Guten Morgen! [2. Fassung]
Aloha :3
Entschuldigt, wenn ich im Voraus schon einmal ankündige, dass ich diese FF zwar bisher überarbeitet habe, aber dass sie vorerst auf Eis gelegt ist. Ich hab einfach keine Ahnung mehr, wie ich sie weiterführen wollte und bin auch im Moment einfach nicht in der Stimmung um Jeanne zu schreiben… ._. (irgendwann werde ich sie allerdings sicherlich zu Ende führen)
Nichts desto trotz hoffe ich natürlich, dass sie euch gefällt XD *grins*
Disclaimer: Alle Rechte liegen bei Arina Tanemura; allein diese Story gehört mir allein (nicht kopieren, klauen oder sonstwie verwenden ohne meine Absprache, danke.)
Pairing: MarronXChiaki; FynnXAccess
Warning: Es ist von mir und schrecke nicht davor zurück mit den Charas zu tun, was ich will >D
Widmung: /
"Jemand redet"
//Jemand denkt//
(Kommentare meinerseits, die allerdings eigentlich recht selten vorkommen dürften)
Much Fun <3
"Maaarron!!! Beweg dich! Aber dalli!"
Miyako hämmerte wie wild an der Wohnungstür von ihrer Freundin und ließ schon seit über 10 Minuten eine Schimpftirade gegen die unschuldige Tür los. Eigentlich war es wie immer.
Es war früh morgens (eigentlich zu früh), Miyako war hellwach und versuchte auch ihre Freundin Marron zu wecken, da diese des Öfteren gern das Klingeln ihres Weckers überhörte. So hatte diese also quasi einen kostenlosen und zuverlässigen Weckdienst in Gestalt ihrer Genossin Miyako.
Marron Kusakabe jedoch lag noch immer im Bett und schien nicht im Geringsten die Absicht zu haben aufzustehen. Natürlich war sie durch den Krach wach geworden, doch das Bett war einfach viel zu gemütlich. Und so spät konnte es noch gar nicht sein…
Als sich Miyako jedoch auch nach einer weiteren viertel Stunde nicht erbarmte, stand Marron ergeben auf und schleuderte auf dem Weg ins Bad ein Kissen an die Haustür, was symbolisierte, dass ihre Freundin aufhören konnte ihre Tür zu attackieren.
"Miyako, verzieh dich! Wir haben noch eine Stunde Zeit, bis wir zum Bus müssen.", murrte Marron laut in Richtung Haustür. Sie musterte sich müde im Spiegel und war verwundert, dass dieser nicht augenblicklich Risse wegen ihres übernächtigten Aussehens nahm. Heute Morgen hatte ihre Freundin wirklich übertrieben. Normalerweise weckte Miyako sie eine halbe Stunde, bevor sie losmussten…aber 1 ½ Stunden! Das war doch irgendwie übertrieben...
"Aber ich bin so aufgeregt und möchte auf keinen Fall zu spät kommen! Das ist eine einmalige Chance!", verkündete die Stimme ihrer Freundin laut, aber gedämpft durch die Haustür.
Marron stöhnte genervt, ging zurück zur Haustür und öffnete sie. Munter und komplett bereit zum aufbrechen, stand ihre Freundin dort vor ihr.
"Miyako, das weiß ich! Aber wenn ich nicht ausgeschlafen bin, werde ich meinen Auftritt sicher verhauen, also komm in einer halben Stunde wieder!"
Nicht gerade freundlich schlug Marron die Tür vor ihrer Nase zu und schlurfte zurück zu ihrem Bett.
Miyako währenddessen schimpfte noch eine Weile, bevor sie zu ihrer eigenen Wohnung abdampfte. Doch Marron hörte schon gar nicht mehr zu. Kaum hatte sie sich hingelegt und die Augen geschlossen, öffnete sie selbige sofort wieder.
Sie hätte es wissen müssen; jetzt wo sie wach war, konnte sie nicht mehr einschlafen.
So stand sie also wieder auf, gähnte erst mal ausgiebig und begab sich ins Bad, wo sie sich einer ausgiebigen Dusche unterzog. Als sie sich umgezogen hatte, ging sie in die Küche und machte sich Frühstück. Mit einem kurzen Blick auf die Uhr stellte sie fest, dass sie noch immer über eine Stunde Zeit hatte.
Sie rollte mit den Augen. Miyako hatte manchmal echt einen Schaden. Was um Himmels Willen sollte sie denn so lange noch machen?
Dank des morgendlichen Trainings schaffte sie es sich innerhalb von 20 Minuten fertig zu machen!
„Bist du denn überhaupt nicht aufgeregt?" fragte eine helle Stimme und der kleine Engel Fynn gesellte sich zu ihr an den Tisch. Sie war ungefähr eine Handfläche groß und hatte grüne kurze Haare. Sanft schlug sie mit ihren kleinen Flügeln und ließ sich auf dem geschlossenen Marmeladenglas nieder.
„Nein, eigentlich nicht...", antwortete Marron bloß und biss in ihr Brötchen.
„Ja, aber Marron! Wie kannst du nur so ruhig sein? Ich nehme gar nicht an dem Vortanzen teil und bin aufgeregt, wie...wie..." Fynn suchte nach einer passenden Beschreibung. Marron musterte ihre kleine Freundin und kaute ihren Bissen zu Ende.
"Wenn ich mich jetzt schon verrückt deswegen mache, verhunze ich es erst Recht. Ich bin eigentlich erst kurz vor dem Auftritt aufgeregt und das ist auch gut, denke ich. Aufregung ist immer anstrengend und kostet einen Nerven, die ich mit im Moment noch für Miyako aufsparen muss…"
Marron räumte das Geschirr in den Geschirrspüler und sah sich um.
„Wenn du meinst...“, seufzte Fynn und schwebte zu der Braunhaarigen hin, „Suchst du was?"
„Hm, ich habe überlegt, wo ich meine Kassette für die Kür wieder hingelegt habe; ich bin mir sicher, das sie gestern noch auf dem Wohnzimmertisch lag!"
„Marron, die hast du gestern in deine Tasche gepackt, weil du alles bereithaben wolltest, wenn du los willst!", kicherte Fynn.
„Achso, ja, danke!" antwortete Marron kopfschüttelnd und trug ihre Tasche bis zur Tür. Ein erneuter Blick an die Wanduhr zeigte ihr, dass sie noch immer eine halbe Stunde Zeit hatte. Sie nutzte die Zeit und räumte ihre Zimmer auf. Etwas positives hatte diese frühe Zeit dann doch…sie würde das Aufräumen nicht noch nach dem anstrengenden Tag erledigen müssen.
„So! Habe ich sonst noch was vergessen?" fragte sie und sah sich wieder um.
„Ja, mich! Bitte nimm mich mit!", fiepte Fynn und setzte ihren süßesten Blick auf, den sie zu bieten hatte. „Ich möchte dich doch so gerne anfeuern und dir gratulieren können, wenn du ausgewählt wirst!"
Marron runzelte die Stirn. Ob das so eine gute Idee war? Aber Schaden konnte es nicht wirklich, Fynn mitzunehmen.
"Na gut, komm mit.", lächelte Marron und schloss die Tür auf. Sie nahm ihre Tasche und trat nach draußen. Im selben Moment kam auch Miyako raus.
"HA! Bist ja doch recht früh fertig Marron! Ich hoffe du bist bereit, für das was uns heute erwartet!?" Miyako grinste überlegen.
"Ja klar, und wir werden beide unser Bestes geben. Also...", Marron grinste zurück, "...sei nicht sauer, wenn ich für die Akademie ausgewählt werde!"
"Das werden wir ja seh-..." In diesem Moment, ging die Tür neben Marron auf und Chiaki trat heraus, „…-hen.“, beendete Miyako ihren Satz und setzte ihre strahlendstes Lächeln auf.
"Guten Morgen die Damen!" begrüßte Chiaki sie mit einem charmanten Lächeln.
"Guten Morgen Chiaki!" rief Miyako euphorisch, was Marron nur mit einem Schnauben quittierte. Auch an diesem Morgen würde das >Chiaki hier, Chiaki da< von Miyako wohl nicht ausbleiben.
Der junge Mann fuhr sich lässig durch seine blauen Haare und blickte zu Marron.
„Wünschst du mir keinen Guten Morgen? Keine sehr netten Manieren…!“
Gespielt tadelnd sah er das junge Mädchen an, die bloß eine Fratze zog.
„Bei euch kommt man doch sowieso nie zu Wort.“, gab sie schulterzuckend zurück und schulterte ihre Tasche.
Chiaki grinste nur, während Miyako Marron einen bösen Blick zuwarf.
„Und? Wollen wir los? Der Bus fährt in einer viertel Stunde, die Zeit wurde vorverlegt; aber das wisst ihr ja sicher, richtig?“, kam es von dem Charmeur, der sich inzwischen in Gang gesetzt hatte. Marron und Miyako jedoch sahen ihn an, wie Kühe von der Weide.
„Wie jetzt?“, fragte die Dunkelhaarige schließlich. Chiaki sah die Mädchen verwundert an. „Der Bus fährt um 8.45 Uhr! Das haben sie per E-Mail, gestern Abend geschickt…Und eine Telefonkette ging auch rum!“, erklärte er und bedeutete den Mädchen mit einer ungeduldigen Handbewegung ihnen zu folgen.
Die Beiden begriffen und beeilten sich.
„Verdammt Miyako, das ist sicher deine Schuld! Du bist diejenige, die mir bei der Telefonkette Bescheid geben muss!“, warf Marron im Laufschritt ihrer besten Freundin vor, welche sich jedoch nicht davon beeindrucken ließ. „Bei dir ist es doch sowieso egal, welche Zeit man dir sagt; du bist so oder so immer zu spät!“, erwiderte sie und grinste schelmisch. „Sei froh, dass ich dich so fürsorglich geweckt habe!“, fügte sie noch hinzu. Marron wurde rot, weil sie ertappt war.
„Ich…habe dich nicht darum gebeten!“, schnappte sie und lief voraus. Miyako sah zu Chiaki, der grinsend neben ihr herlief. „Lass sie…eigentlich ist sie dir dankbar.“, sagte er.
Miyako schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln und nickte. „ Ja, ich weiß, ohne mich wäre sie aufgeschmissen.“
Marron drehte sich zu Beiden um. „Hört auf zu tuscheln und beeilt euch endlich!“
Chiaki und Miyako grinsten sie an und nickten synchron.
„Geht klar, Boss!“
So. Das Ende ist etwas abgehackt, aber ich habe mich eben an den Originaltext gehalten und viel mehr hätt ich nicht ändern können. Ich hoffe es gefällt euch und vielleicht sogar etwas besser, als der vorherige Text XD (Kann man ja nie wissen).
Das zweite Kapitel wird gleich im Anschluss bearbeitet :3
Kommentare sind erwünscht : D‘
Lg
Minou
Das Vortanzen [2. Fassung]
Kapitel 2: Das Vortanzen
Hi again XD
Hier also das überarbeitete 2. Kapitel. Hier hab auch nicht so viel umgeändert, weil ich sonst gleich das Kapitel hätte neu schreiben können; aber naja.
Ich hoffe es gefällt euch /D“
Disclaimer: Die Rechte liegen immer noch bei Arina Tanemura; ich leih mir nur die Charas aus.
Widmung: /
Much Fun <3
Als die Drei schließlich schnaufend an dem Bus ankamen erlebten sie eine Überraschung.
Ihr Reisebus hatte eine Verspätung von 10 Minuten und so hatten sich Marron, Miyako und Chiaki umsonst beeilt. Miyako ließ sich schimpfend über die ganze Organisation aus, doch sie verstummte, als sie nach 10 Minuten schließlich in dem sehr überfüllten Bus Platz genommen hatte. Die halbe Klasse war mitgekommen, um die Mädchen vom rhythmischen Gymnastikkurs anzufeuern. Das hatte zur Folge, dass es in dem Bus doch etwas gequetscht war.
So saßen sie also in dem stickigen Gefährt und fuhren einen holperigen Weg direkt zu dem Vortanzen.
"Hey Mädels, alles klar soweit?" ertönte Chiakis Stimme nach einiger Zeit bei Miyako und Marron, die es sich nebeneinander gemütlich gemacht hatten.
„Davon abgesehen, dass dieser Bus eine einzige Zumutung ist, geht’s uns eigentlich Recht gut.“, antwortete Miyako etwas abschätzend.
Chiaki grinste und sah zu Marron, die aus dem Fenster sah.
„Marron sieht aber eher aus wie der Tot auf Latschen, um es noch freundlich aus zu drücken…“, stellte er schließlich mit gedämpfter Stimme fest.
Die Dunkelhaarige wandte den Kopf zu ihrer besten Freundin, die tatsächlich etwas blass um die Nase war.
"He Maron, ist alles ok?" fragte Miyako und beugte sich zu ihr hin.
"Natürlich ist alles ok. Nur ein gewisser Herr Macho geht mir auf den Keks.“.
Miyako warf Chiaki einen fragenden Blick zu, der jedoch mit einem Schulterzucken antwortete. Er hatte nicht wirklich Ahnung, was Marron ihm genau vorwarf.
So ignorierte er es einfach und unterhielt sich mit Miyako.
Doch auch den Rest der Fahrt über verbesserte sich Marron‘s Zustand nicht. Sie sah blass aus und nicht einmal Chiaki's Witze und Annäherungsversuche konnten sie dazu bringen ihn anzumeckern oder sich über ihn aufzuregen.
Schließlich wurde es Chiaki zu dumm.
"Miyako, die Lehrerin hat dich eben gerufen. Ich glaube, sie möchte dir etwas über deinen Tanzstil sagen...!" meinte er zu Miyako und deutete auf das andere Ende des Busses, wo Frau Pakkyaramao (ich habe den Namen aus dem Manga übernommen) stand und Anweisungen gab. Miyako sah Chiaki kurz an und verstand. Gemächlich drängelte sie sich durch den Bus ans andere Ende zu der Lehrerin.
Chiaki nutzte dies und ließ sich neben Marron nieder. Sie drehte ihm den Rücken zu und sah aus dem Fenster, wo sich der Weg in Kurven schlängelte.
"Marron, was ist denn los? Geht es dir nicht gut?", fragte Chiaki ernst und fasste sie an die Schulter.
Marron reagierte nicht, doch Chiaki ließ nicht locker.
"Soll ich der Lehrerin Bescheid sagen?"
Chiaki stand auf und wollte zu Frau Pakkyaramao gehen, doch Maron zog ihn zurück auf den Sessel neben sich.
"Bitte geh nicht." kam es leise von ihr. Fast zerbrechlich klang ihre Stimme, Chiaki ließ sich ruhig neben ihr zurück gleiten und sah sie erwartungsvoll an.
"Ich...glaube nur, dass die Aufregung mich langsam einholt und mir ist etwas schwindelig, wegen den Kurven.", murmelte sie, "Es ist nichts weiter...ich bin nur müde."
"Dann schlaf doch!", antwortet Chiaki simpel, „ Du darfst mich auch gerne als Kissen benutzen!“
Für dieses Angebot erntete er einen entgeisterten Blick seitens Marron.
"Ich werde auch nichts machen!" fügte Chiaki grinsend hinzu.
"Na, ich weiß nicht...", murmelte Marron schwach, schloss aber die Augen und lehnte sich an Chiaki's Schulter.
Dieser sah etwas verblüfft auf sie runter und eine leichte Röte machte sich auf seinen Wangen breit.
Eigentlich hatte er gedacht, dass Marron sich lieber mit dem Fenster begnügen würde, da sie auch sonst jegliche Annäherungsversuche seinerseits von sich wies.
Doch jetzt schlummerte sie an seiner Schulter und ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen.
Nach einer Weile kam auch Miyako zurück. Sie musste lächeln als sie Marron sah, die selig an Chiakis Schulter schlief.
„Da ist man nur 5 Minuten weg und schon schmeißt sie sich hinter meinem Rücken an dich ran.“, kommentierte sie gespielt böse und musterte den Blauhaarigen und ihre hübsche Freundin, die von allem nichts mitbekam.
Chiaki zwinkerte ihr zu. „Ich bin eben doch unwiderstehlich…“, meinte er mit gedämpfter Stimme um Marron nicht zu wecken.
Nach 2 Stunden weiterer Fahrt, erreichten sie endlich das Gebäude, in dem das Vortanzen stattfinden sollte.
"He Marron! Aufwachen!"
Sanft rüttelte Chiaki an der Braunhaarigen, die inzwischen fast gänzlich in seinen Armen lag. Langsam schlug Marron ihre Augen auf und blickte benommen um sich. Als sie dann Chiakis lächelndes Gesicht direkt über sich sah, erschrak sie sich so sehr, das sie ihm erst einmal eine klatschte.
"Was fällt dir ein mich so zu erschrecken, Chiaki?" fuhr sie ihn sauer an und rutschte von ihm weg.
Chiaki sah sie irritiert und etwas verständnislos an.
Marron schnappte sich ihre Tasche und drängte sich hastig, ohne ihm einen weiteren Blick zu gönnen, an ihm vorbei und sprang aus dem Bus.
Dort verharrte sie einen Moment und atmete tief aus. Ihr Herz schlug schnell und sie war rot wie eine Verkehrsampel.
Was fiel diesem Chiaki eigentlich? Und wieso hatte sie in seinen Armen gelegen?
Erst nach und nach viel ihr wieder ein, dass es ja auf ihrem Mist gewachsen war.
Innerlich stöhnte sie.
//Der denkt bestimmt ich hätt einen an der Marmel…Ganz toll Marron, dass du acuh immer so überreagieren musst!//, scholt sie sich selber in Gedanken.
"Na, der scheint es ja wieder gut zu gehen..." grinste Miyako Chiaki an, der sich seine rote Wange hielt. Der Abdruck von Marrons Hand darauf war gut sichtbar.
* * *nach einer Stunde* * *
Marron war in der Umkleidekabine und unterhielt sich leise mit Fynn. Niemand außer ihnen war in der Umkleide und so konnten sie sich ungestört unterhalten. Wenn Jemand reingekommen wäre, hätte dieser schlimmstenfalls behaupten können, dass Marron Selbstgespräche führte. (Für die, die es nicht wissen: Fynn ist für normale Menschen unsichtbar!)
"Sag mal, hast du Access schon gesehen?" fragte Maron eher beiläufig und sah den kleinen Engel on der Seite her an.
"A-Access?", kam es ziemlich rasch von Fynn, „ Nein, aber er ist sicher mitgekommen! Schließlich ist er immer, wo Chiaki ist. Aber es ist mir auch egal! Er ist ein unnützer Schwarzengel und er stellt nur Unsinn an! Ich werde ihn nur zu deinem Schutz im Auge behalten!“
Fynn flatterte etwas hektisch und nervös hin und her. Marron konnte es sich nicht verkneifen. "Na wenn das so ist, werde ich Chiaki gleich mal fragen, damit du ihn ‚beobachten‘ kannst.“, sagte sie unschuldig und wandte sich zum gehen.
"Brauchst du nicht!" gluckste da eine Stimme von irgendwoher. Marron blieb etwas erstaunt stehen.
"ACCESS!!! WAS BITTE TUST DU IN DER MÄDCHENUMKLEIDE???", donnerte Fynn sofort los.
Der kleine Schwarzengel kam hinter einem Papierkorb zum Vorschein. „A-aber Fynn, mein Schatz, ich wollte doch nur nach dir sehen und...", versuchte Access sich schuldbewusst zu verteidigen.
"Ich bin nicht dein Schatz, merk dir das endlich mal!! Auf solche Spanner kann ich gut verzichten!" zeterte Fynn, war aber trotzdem rötlich angelaufen.
Marron schlich sich währenddessen unbemerkt aus der Umkleide und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
Dass Fynn sich aber auch immer so gegen Access wehren musste! Dabei war es doch offensichtlich, dass sie ihn mehr als nur mochte…
Suchend sah sie sich nach Miyako um, konnte sich jedoch zuerst nicht finden. Sie war schon vor ihr fertig geworden und schien sich in der Halle herumzutreiben.
Sie ließ ihren Blick ein weiteres mal umherschweifen. Die Halle war noch recht leer und die Zuschauertribünen füllten sich nur schleppend mit Leuten.
Auf einer dieser Tribünen entdeckte sie jedoch Miyako, die sich mit Yamato unterhielt. Sie wollte sich gerade in die Richtung aufmachen, als sie keine 5 Meter entfernt von sich zwei weitere bekannte Personen erblickte.
Chiaki und Yashiro.
Als sie das letzte Mal mit Yashiro zusammengetroffen war, war es nicht gerade erfreulich gewesen. Yashiro war Chiakis Verlobte und hatte keine Hemmungen es jedem zu zeigen, der es nicht wissen wollte.
Marrons Gesichtsausdruck wurde etwas finster. Was suchte Chiaki schon wieder bei ihr? Schließlich war er nie sonderlich begeistert darüber gewesen, sie als Verlobte zu haben.
Und wieso ließ Miyako das so kalt? Normalerweise wäre sie Yashiro schon an den hals gesprungen!
Marrons Laune sank unaufhaltsam und etwas hochnäsig stiefelte sie an Yashiro und Chiaki vorbei, ohne zu grüßen oder sie auch nur anzusehen.
"Hi Yamato-kun! Miyako, Bist du fertig? Gleich fängt es an!" Marron strahlte übertrieben fröhlich über beide Wangen und Yamato erwiderte etwas schüchtern den Gruß.
Ihre beste Freundin schenkte ihr einen erstaunten und etwas misstrauischen Blick.
"Natürlich bin ich das, würde ich hier sonst so untätig herumstehen? Welche Nummer hast du?"
"Nr. 8 und du?"
"Ich habe die Nr. 13. Glaub aber ja nicht, dass ich wegen dieser Unglückszahl kneife!", fuhr sie Marron an, die ein schadenfrohes Grinsen aufgesetzt hatte.
"Nein, natürlich nicht." antwortete Marron. „Auch wenn du vielleicht nicht schlecht daran tätest!“
Sie streckte ihrer Freundin die Zunge raus und setzt sich mit ihr auf die Bänke zu den anderen Mädchen,. Die vortanzen würden.
Marron würde trotzdem ausgewählt werden. Sie war sich sicher. Wenn sie dieses Vortanzen schaffen würde, würde sie an der Akademie aufgenommen werden. Man würde sie für Zeitschriften fotografieren und mit dem Geld, das sie bekommen würde, könnte sie ihre Eltern in Frankreich besuchen!
//Also Miyako, glaub nicht, das du gewinnst!//
Maron schloss die Augen. Sie war aufgeregt. Sehr sogar. Es gab keine 2. Chance, wenn man etwas vermasselte.
Nach und nach wurden inzwischen die Nummern aufgerufen. Aus den Augenwinkeln heraus sah sie, wie Yashiro aufgerufen wurde.
Yashiro tanzte gut und sie bekam 9,0 Punkte. Das war bis jetzt das Beste was erreicht wurde. Trotzdem könnte Maron das noch übertrumpfen. Sie musste einfach nur 9,1 Punkte bekommen und schon wäre sie besser als Yashiro. Aber machte sie sich das Ganze nicht etwas zu einfach?
Wieso war sie sich so sicher, dass sie besser als Yashiro war? Und warum glaubte sie erst Recht Miyako übertrumpfen zu können? Miyako hatte hart trainiert und sich ziemlich verbessert.
Und nur Eine konnte aufgenommen werden. Nur eine würde die ganze Schule vertreten können. Falls überhaupt Jemand von ihrer Schule ausgewählt werden würde. Neben der Momokuri-High machten auch noch 5 andere Schulen mit und es würden nur drei Mädchen ausgewählt werden.
//Nr. 5!// kam es aus den Lautsprechern.
Ein Mädchen mit schwarzen Locken trat in die Mitte. Sie war hübsch und tanzte wirklich gut. Man gab ihr sogar 9,5 Punkte! Viel besser als Yashiro.
Marron atmete tief durch.
Vielleicht war es ja ein Fehler hier mitzumachen. Es würde sie niederschmettern, wenn sie nicht aufgenommen werden würde. Ihre Hoffnung, ihre Eltern bald besuchen zu können würde zerstört werden.
Ein Vortanzen für eine Akademie fand nur alle 5 Jahre statt! Und sie wollte weiß Gott nicht 5 Jahre lang alleine zu Hause sitzen.
Ihre Eltern arbeiteten viel und konnten sich höchstens zwei freie Wochenende leisten (auch wenn sie Architekten sind >.>).
//Nr. 8!// schallte es wieder nach einiger Zeit aus dem Lautsprecher.
Marron ballte ihre Hände zu Fäusten.
Sie war dran. Unter den prüfenden Augen der Jury und den angespannten Gesichtern ihrer Klassenkameraden ging sie in die Mitte mit ihren Geräten.
Ihre Musik fing an und ihre Anspannung viel ab. Sicher fing sie an zu tanzen. Alles geschah von alleine. Sie warf den Ball hoch, drehte sich mit einem Schlenker ihres Bandes und fing ihn graziös auf.
Kein einziger Fehler bisher. Sie streckte ihr eines Bein empor, so weit sie konnte. Die 90° war ihr schon immer schwer gefallen, aber diesmal musste es klappen und richtig aussehen. Weiter… mit dem Ball tanzen, mit ihrem Band…
Marron war in ihrem Element und ihre Kür neigte sich dem Ende.
Ein Knall ertönte und die Musik setzte aus.
Marron zögerte nicht, sondern tanzte einfach weiter.
Die Musik war ihr Begleiter, der beim Tanzen die Schönheit hervorholte. Er begleitete sie, führte sie wie ein unsichtbarer Partner.
Aber sie war unabhängig, sie würde es auch ohne ihren Partner schaffen.
Und Marron tanzte. Immer weiter, bis an das Ende. Ohne Partner.
Ganz alleine.
Sodale. Erneut eine Überarbeitung, obwohl ich hier nicht so viel verändert habe wie beim ersten kapitel :D
Ich hoffe es gefällt, vielleicht werde ich mich irgendwann noch einmal dazu herabringen wirklich weiter zu schreiben XD.
Weiß nur gerad nich, wie ich anfangen soll °°
Lg
Minou
