Zerbrochene Seelen von abgemeldet
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Kapitel 11: Schwäche hilft dir nicht
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Als Draco erwachte lag er noch immer wie ein X auf seinem Bett. Der riesige
Vibrator, den sein Vater in ihn gerammt hatte war noch immer da. Lucius stand im
Badezimmer und wusch sich das Blut von den Hände. Als er sich umdrehte schloss
Draco schnell die Augen, vielleicht konnte er so die nächsten Misshandlungen
herauszögern, bis er wieder neue Kräfte hatte. Unverhofft löste sein Vater
die Stricke von den Bettpfosten und besah sich die tiefen Furchen, die die Seile
in dem weißen Fleisch hinterlassen hatten.. Draco durchzuckte ein stechender
Schmerz in den Lenden, als sein Vater den Vibrator aus ihm zog. Dann drehte
Lucius sich von seinem Sohn weg. Und Draco rollte sich zur Fötusstellung
zusammen. Er spürte die Erleichterung der körperlichen Freiheit. Sein Vater
hatte diese Bewegung bemerkt und zog ihn unsanft auf die Beine. Als sein rechter
Fuß den Boden berührte, zog er zischend die Luft ein. Im nächsten Moment gab
auch das linke Bein nach und er sank auf die Knie.
Lucius wollte gerade zum Schlag ausholen, als es an der Tür klopfte und sie
geöffnet wurde. Lucius wirbelte wütend herum und schlug Draco den Umhang ins
Gesicht, den er sich schon wieder übergestriffen hatte. "Was ist?", schrie er
und funkelte den jungen Todesser, der den Raum betreten hatte böse an.
"S...Sir, bitte verzeihen sie mir, ich wollte ihnen nur mitteilen...!" stammelte
der junge Mann, doch Lucius ließ ihn gar nicht ausreden. Er richtete seinen
Zauberstab auf den jungen Mann und sagte kalt: "Cruciatus!" Der junge Mann, der
kaum älter als Draco war fiel zu Boden und krümmte sich unter den Schmerzen.
"Das wird dich lehren, was es heißt meine Befehle zu missachten. Ich mache
keine Ausnahmen, wenn ich sage, dass ich nicht gestört werden will. Und ich
verzeihe niemals." Lucius sprach leise, trotzdem war seine Stimme bedrohlich.
Ein hässliches knacken ließ Draco zusammen zucken. Die Schreie des Todessers
waren schon längst in ein röcheln und gurgeln übergegangen.
Draco zog sich ängstlich in eine Ecke des Zimmers zurück und zuckte erneut
heftig zusammen, als sein Vater seinen Blick auf ihn richtete. "Komm her, ich
will, das du zusiehst, schließlich kann das auch dir jeder Zeit passieren, wenn
du in den Diensten des dunklen Lords stehst. Er kennt das Wort Gnade noch
weniger wie ich und wenn du deine Grenzen überschreitest bist du selbst dafür
verantwortlich. Du allein wirst dann die Konsequenzen tragen. Es obliegt der
Willkür des dunklen Lords, ob du lebst oder ob du Qualvoll stirbst." Blut quoll
aus dem Mund des Todessers, als weitere Rippen brachen und er sich noch immer
zuckend unter dem Fluch seines Vater wand.
"Also, wenn du den Befehlen des dunklen Lords nicht gehorchst pokerst du um
nichts geringeres als um dein Leben oder das Leben eines geliebten Menschen."
Lucius lächelte diabolisch. Wusste Lucius von seinen Gefühlen für
den Dunkelhaarigen? Benutze er ihn vielleicht sogar als Köder, um Harry in die
falle zu locken? Nein, dass durfte nicht sein. Harry wäre doch nicht so blöd
darauf rein zu fallen, oder? Tränen traten in Dracos Augen. Harry durfte nichts
passieren, dann war auch sein Leben nichts mehr wert.
"Und ich versichere dir, du wirst immer verlieren. Und glaub mir, wir wissen,
wen du liebst." Lucius Worte trafen Draco wie einen Schlag.
"Ja...Vater, ich verstehe." Lucius lächelte und tätschelte seinem Sohn den
Kopf, dem unaufhörlich Tränen über die Wangen liefen. Dracos Tränen machten
Lucius wütend. Er stieß ihn von sich und beendete mit einem Schwung seines
Tauberstabs das Leben des Todessers.
"Mit Schwäch erreichst du gar nichts. Zieh dich in eine Ecke zurück und wein,
aber dann trägst du auch die Konsequenzen.", schrie Lucius und sein Sohn rollte
sich verängstigt zu einer Kugel zusammen.
"Du bist ein Nichts, du verdienst nicht mal den Namen den du trägst. Du bist
jämmerlich und bedeutungslos." Draco hätte sich am liebsten die Ohren
zugehalten. Die Worte hallten so laut in ihm wieder, das es weh tat. Auch wenn
er solche Beschimpfungen gewöhnt war trafen sie ihn diesmal heftiger denn je.
Harry hatte ihm die ganze letzte Woche eingeredet, dass er wichtig war und er
hatte es geglaubt, doch jetzt lag er zitternd vor seinem Vater und schaffte es
nicht mal sich aus der Fötushaltung zu befreien. Erst nach einigen Minuten
hörte Lucius auf seinen Sohn anzuschreien, weil es erneut an der Tür klopfte.
Diesmal war es die schmale Gestallt von Narzissa Malfoy, die den Raum betrat und
gleich unter dem Cruciatus Fluch ihres Mannes zu Boden sank. Sie schrie und
Draco spürte das Bedürfnis ihr zu helfen. Er griff nach dem Hosenbein seines
Vaters, doch der trat zu, so das Draco wimmernd gegen das Bett knallte. Lucius
ließ erst von seines Frau ab, als diese bewusstlos auf dem Boden liegen blieb.
Draco kroch langsam zu ihr, doch noch bevor er sie erreichte griff Lucius brutal
in seine Haare und zog ihn von seiner Mutter weg.
Lucius bewegte seine Zauberstab über seinen Sohn und die Wunden verschwanden,
ein zweiter Wink und Draco steckte in neuen Kleidern. Lucius schleifte ihn
zurück in den kleinen Raum, ohne Einrichtung und verschloss die Tür.
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