Last Tears in the Rain von HakuChibi (Reinschauen!!! KaiXRay) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel1 ------------------- Kapitel 1 Es war Sommer und die Wolken hingen über einem abgekommenen Teil einer großen Stadt. Er saß zusammen gekauert in einer Ecke und stumme Tränen liefen ihm die Wangen entlang. "Los! Steh auf! Du hast Kundschaft bekommen!" Ein Mann von ungefähr 40 Jahren hatte sich vor dem Jungen aufgebaut. Weinend erhob er seine schmerzenden Glieder und versuchte dem Mann nicht in die Augen zu sehen. Seine Haare hingen ihm zerzaust im Gesicht und verdeckten so die Augen die sonst immer so fröhlich strahlten. "Wie viel kostet der Junge?" Leise konnte er die Stimmen von weitem vernehmen und wusste genau, was in den nächsten Stunden mit ihm geschehen würde. "Für ein Mal 500 Yen." Nun sah er auch, dass ein Mann gleichen Alters wie das seines Vorgesetzten diesem einen Haufen Scheine gab. Erneut flossen ihm stumme Tränen seine geröteten Wangen entlang und hinterließen dort feuchte Spuren. Dann wurde er auch schon brutal am Arm weg gezerrt. Kaum war er in seinem >Arbeitszimmer<, wurde auch schon die Türe abgesperrt. Der andere Mann hatte ein gemeines Lächeln aufgesetzt und kam dem Jungen immer näher. Dieser tat gar nichts. Er wusste ganz genau, dass es keinen Sinn hatte, sich gegen diesen Mann zu behaupten. Er selber war ja schließlich nur klein und schwach. Was konnte er Denn schon dagegen tun? Im Grunde genommen gar nichts. Als er einen Fluchtversuch das letzte Mal versucht hatte, wurde er dafür hart bestraft. Und nun wollte er nicht noch zusätzliche Schmerzen bekommen. "Zieh dich aus, Junge!" Verwundert blickte der Kleinere ihn an und tat vorerst nichts, doch als ihm klar wurde, was der Typ nun eigentlich von ihm wollte, tat er, wie ihm geheißen und entledigte sich seiner Kleidung. "Wird aber auch langsam Zeit!" Auch der andere Mann zog sich seine Kleidung aus. Im nächsten Moment betrachtete er den Jungen nur und tat nichts. Doch dann, wie aus heiterem Himmel, packte er den Kleinen und schmiss ihn sehr unsanft auf das Bett. Wieder durchströmten ihn unzählige von Gefühlen und Schmerzen, als der Ältere in ihn eindrang und anfing, sich rhythmisch zu bewegen. Es war fast jedes Mal so, doch mit dem Unterschied, dass es jetzt noch schlimmer war, als die Male davor... Er saß auf seinem Bett und schaute auf die Bettdecke. Sie war unrein - so unrein, wie er. Ja, er war dreckig. Er schlief mit anderen Männern, um sich das nötigste zu verdienen. Er hätte sich genauso einen anderen Job suchen können, aber das war jetzt nun mal seine eigene Dummheit, die er hätte niemals begehen dürfen. Langsam erhob er sich und bemerkte wieder diesen stechenden Schmerz im Unterleib. Er trat zum Spiegel und betrachtete sich dort drin. Er sah keinen glücklichen Jungen mehr, so, wie damals. Nein - diese Person dort war beschmutzt. Die Augen, die sonst immer so bernsteinfarben strahlten, hatten jeglichen Glanz verloren. Sein Gesicht war sehr blass. Jetzt erst bemerkte er, wie viele Verletzungen er doch eigentlich am Körper hatte. Plötzlich ging die Tür auf und sein >Chef< kam rein. "Hier. Nimm es und verschwinde. Morgen nicht wieder zu spät kommen, sonst..." Der Kleine sah dem Mann bei einer recht komischen Bewegung zu, jedoch wusste er, was es bedeutete. Noch einmal sah er in den Spiegel und strich sich seine schwarzen langen Strähnen aus dem Gesicht. Wütend über sich selbst und andere Dinge schlug er gegen den Spiegel, sodass dieser in kleine Einzelteile zerbrach. Ein kurzes Lächeln schlich sich über seine Lippen, als er eine von den Scherben in die Hand nahm. Er setzte sich aufs Bett. Dann fuhr er langsam mit der spitzen Seite des Glases über seine Haut am Armgelenk, doch mit Mal zu Mal immer mehr und immer stärker, bis endlich Blut aus der Wunde floss. Belustigend sah er dem roten Rinnsaal hinterher, was sich einen Weg über den restlichen Arm bahnte. Wieder flossen ihm Tränen aus den Augen, aber Schmerz war es nicht, der dies verursachte. Eher kamen in ihm alte Erinnerungen auf. Ein erneuter Schnitt in den Arm folgte und wieder lief die Flüssigkeit An seinem Arm entlang. Er beobachtete das Ganze und besah sich nach einer Weile erst seinen Arm, dann die Bettdecke an, die nun rote Flecke zeigte. Langsam erhob er sich und zog sich den Rest seiner Sachen an, um nach Hause zu gehen. Die Glasscherbe nahm er mit sich... ******************************************************************************* Sorrü!!! Is n büschn kurz, aber das nächste wird bestimmt länger ^-^ Bai Bai Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2 "Hey... Ray...wach auf..." Eine sanfte, sich ihm bekannt vorkommende Stimme drang an Rays Ohr. "Was...ist los?" Verwirrt starrte er um sich. Er lag in Kais Armen und um ihn rum war alles nass. Er musste wohl auf dem Weg sein Bewusstsein verloren haben. Scheinbar regnete es, aber nass war er nicht, zumindest nicht viel. "Ray?...Hörst du mich?" Der Russe wirkte sehr besorgt. "Ja...Ich höre dich..." flüsterte Ray relativ unverständlich, "Was ist denn passiert?" "Ich habe dich hier vor ungefähr 20 Minuten bewusstlos liegen sehen, und..."Kai senkte seinen Kopf. "...und du hast dir Sorgen um mich gemacht, Hm?" Ein schwaches Lächeln zauberte sich auf Rays Lippen. Kai sagte nichts und drückte Ray mit einem Nicken an sich. "Was ist denn nur los mit dir? Welchen Grund hast du, dir die Arme aufzuritzen? Weißt du, dass das sehr gefährlich werden kann? Ich möchte nicht, dass du noch mal so eine Dummheit machst..." flüsterte Kai in das Ohr des Chinesen. Dummheit. Er war dumm und damit hatte Kai vollkommen Recht. "Ray...wenn du Probleme hast, dann sag es mir. Ich kann versuchen dir zu helfen." meinte Kai diesmal etwas lauter. "Helfen...? Mir kann keiner mehr helfen. Ich bin hoffnungslos verloren..." kam es schwach über Rays Lippen. "Hör auf, so einen Unsinn zu reden. Du bist nicht verloren...Ich werde jetzt einen Krankenwagen rufen und dann sehen wir weiter..." sagte Kai und suchte sein Handy aus seiner Jackentasche. "Kai..." Mit Tränen in den Augen sah er den Russen an, der gerade dabei war, den Notruf zu wählen. Er legte seine Hand auf die von Kai, in der er sein Handy hielt und ihn somit davon abbrachte, weiter zu tippen. "Was ist?" "Ich will nicht mehr..." Jetzt brach er gänzlich in Tränen aus und drückte sich an Kai. Der Russe - völlig perplex von Rays Attacke - tat erst nichts weiter, legte dann aber seine Arme um den kleinen Chinesen. "Hör auf zu weinen, Ray..." sagte er leise und strich ihm immer wieder sanft über den Rücken, "Wenn du weiter so machst, dann fang ich auch noch an. Und ich habe bestimmt seit 10 Jahren nicht mehr geweint." Letzten Endes rannen auch dem sonst so gefühlslosem Russen aus den rubinfarbigen Augen. "Nein...du verstehst mich nicht... Ich kann nicht mehr...Ich..." Wieder stoppte ein neuer Gefühlsausbruch seine Rede. "Sag so was nicht...Du darfst so was nicht sagen nicht einmal denken, hörst du...?" flüsterte Kai erneut und sah ihn nun an. "Warum? Hier braucht mich doch sowieso keiner. Was soll ich noch hier?" Rays Tränen waren unaufhaltsam. "Natürlich braucht dich wer..." Kais Hände streichelten das Gesicht des Chinesen und wischten somit einige der Tränen weg. Einige Zeit herrschte Schweigen. "Nein...Ich will nicht mehr..." schluchzte Ray. "Ray! Ich brauche dich, mehr als alles andere. Du bist das einzige, wofür ich überhaupt noch dieses Scheiß-Leben hier lebe! Wenn du gehst, geh ich auch und wenn du nicht mehr da bist, dann will ich auch nicht mehr sein!!! Verdammt ich liebe dich!!!" Plötzlich sah der Kleine auf. Seine Augen füllten sich wieder mit Glanz. Er hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Diese drei Worte wandelten seine ganze Stimmungslage. Er spürte, wie Kai seine Arme noch fester um ihn legte, so, als wolle er ihn nie wieder loslassen aus Angst, ihn verlieren zu können. "...Kai...ich..." Ein Schweigen gewann die Oberhand und die beiden Jungen sahen sich einfach nur still an. "Ray, erzählst du mir jetzt bitte mal, was das vorhin sollte. Warum hast du dir deine Arme aufgeschlitzt?" sagte Kai leise und der Regen begann von Neuem. "...Findest du echt, dass das jetzt der richtige Moment dafür ist...?" flüsterte Ray und streichelte über Kais Wange. Immer noch hinterließen die Tränen feuchte Spuren auf den Gesichtern der Jungen. "...Nein...du hast Recht..." Langsam beugte Kai sich zu Ray runter und legte ihm einen Finger auf den Mund, um ihn zum Schweigen zu bringen, da dieser schon wieder in Begriff war, etwas zu sagen. "Shhhhh...." Dann tat der Russe den ersten Schritt und bettete seine Lippen sanft auf Rays. Der andere, immer noch schüchtern, tat im ersten Moment gar nichts. Doch als Kai zart an Rays Lippen entlangfuhr, öffnete dieser auch bereitwillig den Mund. Vorsichtig fuhr er die Innenseite der Lippen des Chinesen nach und tastete sich von dort langsam an die Zunge des Jüngeren heran. Angelangt, stupste er sie an, als ob er mit ihr spielen wollte. Diese unausgesprochene Forderung wurde aber auch gleich darauf erwidert. Nun war jeder dabei, die Mundhöhle des anderen zu erforschen, bedacht sich jeden einzelnen Zentimeter genau einzuprägen und wenn nötig, noch ein zweites Mal. Während diesem innigen Kuss holte Ray geschickt etwas aus seiner Hosentasche und legte es dem Russen in die Hand. Sofort löste er sich, als er bemerkte, was es war. "Was soll das?" fragte er kühl und schaute Ray ernsthaft an, der sich auf die Unterlippe biss. "RAY!!! Ich rede mit dir!!! Was soll das!!!" fragte er nochmals, aber noch etwas aufgebrachter als zuvor. "Kai...ich liebe dich auch und wenn du mich wirklich liebst, dann erfülle mir bitte einen Wunsch..." "Du spinnst doch! Wie könnte ich?! Ich liebe dich! Ist das denn nicht Grund genug, um..." "Ich weiß das sehr zu schätzen, aber...es tut mir Leid..." Er flüsterte nur noch. "Was tut dir leid?" fragte Kai nun wieder etwas ruhiger. "Kai...Ich bitte dich, setze meinem Leben ein Ende. Ich bin zerstört, innerlich, sowie auch äußerlich. Das, was mir zugefügt worden ist...das ist einfach zu viel. Ich könnte damit nicht weiterleben." Der weinende Chinese legte seine Hände um Kais Hand, in welche er ihm ein Messer gedrückt hatte und sah diesem fest in die Augen. "Nein! Ich bring dich doch nicht um!" meinte Kai und umarmte sein Tenshi. "Bitte!" kurz schwieg er, " Und dann denke immer daran, dass du es aus Liebe für mich getan hast. Ich liebe dich..." Ray beugte sich vor und kostete von den salzigen Tränen des Russen. Dann zog er Kais Hand, die er immer noch festhielt näher an seine eigene Brust und legte die Spitze des Messers darauf. Der Regen wurde immer stärker. "Tu es...Kai, ich liebe dich, vergiss das bitte nicht..." ******************************************************************************* Joa... Soll er ihn nun umbringen oder net? Ich kann mich net entscheiden... Schreibt mal n paar Kommies und ich werde mich darum kümmern °.°*g* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)