Can this be love? von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 9: Payback ------------------ Und das nächste Kapitel o.oV War wieder nicht einfach für mich und so ganz bin ich auch nicht zufrieden damit *drop* Beta gelesen von cami (danke *-*) Bitte nicht schlagen, dass ich noch nicht bei Kirito und seinem geheimnissvollen Gast weiter mache ^^;;; Viel Spaß beim lesen Etwas drückte sich an seinen Rücken und Kyo stöhnte leise auf. Warmer Atem streifte seinen Nacken, ein Paar Arme umschlangen seine Hüften und weiche, samtige Haut schmiegte sich an seine. Langsam schlug der Sänger die Augen auf und blinzelte einige Male. Das Gefühl des ruhenden Körpers an seinem Körper war wundervoll und Kyo erinnerte sich daran, dass es schon eine Weile her war, dass er so geweckt worden war. Noch ein wenig schläfrig blickte er aus dem Fenster und versuchte seine vom Schlaf vernebelten Gedanken zu ordnen. Der schlanke Körper hinter ihm regte sich leicht und schmiegte sich dann enger an ihn, was Kyo ein kleines Lächeln entlockte. Vorsichtig tastete er nach hinten und fühlte weiches Haar unter seinen Fingerspitzen. Behutsam zog er seine Hand zurück, rieb sich den Schlaf aus den Augen und blickte aus dem Fenster, dessen Vorhänge nicht zugezogen waren. Am Himmel hingen dicke, graue Regenwolken und der Regen fiel in Sturzbächen auf die Dächer der Stadt. Das Wetter war schlecht und ein Blick auf die Uhr verriet Kyo, dass es grade erst 7.30 war. Trotz der frühen Morgenstunde und des tristen Ausblicks hatte der Sänger gute Laune und er war sich sicher, dass heute nichts schief gehen konnte. An jedem anderen Tag hätte er sich murrend umgedreht und noch einen halbe Stunde geschlafen bis der Wecker klingelte und ihm signalisierte, dass es Zeit war zur Arbeit zu gehen. Heute war es jedoch anders, denn er war nicht alleine aufgewacht und wusste, dass er nicht aufstehen musste, wenn er es nicht wollte. Ein eingegipstes Bein hatte auch seine Vorteile. Sich genüsslich streckend drehte sich Kyo um und erstarrte. “RAUS AUS MEINEM BETT!” schrie der Sänger entsetzt wobei er sich blitzschnell aufsetzte und dem schlafenden Dai sein Kissen auf den Kopf schlug. Eine Stunde später saß Kyo im Wohnzimmer auf der Couch, hielt in der rechten Hand eine Tasse Kaffee und in der linken Hand eine Zigarette. Düster musterte er den rothaarigen Gitarristen, der ihm gegenüber saß, verlegen an seinem eigenen Kaffee nippte und den Blicken auswich. “Musstest du nackt schlafen?” begann der Sänger plötzlich und wartete auf eine Reaktion des Rothaarigen, der sich verkrampft an seine Kaffeetasse klammerte. Kyo sah die Räder im Kopf des Gitarristen förmlich arbeiten, doch statt ihn zu einer Antwort zu drängen, ließ er ihm die Zeit zum nachdenken. Genüsslich trank der Jüngere seinen Kaffee aus und stellte die Tasse auf den Tisch vor sich, wobei er Dai keine Minute aus den Augen ließ. Der Gitarrist spürte die Blicke und rutschte nervös auf dem Sessel hin und her. Lange Minuten vergingen ehe der Gitarrist endlich den Mund aufmachte. “Ich weiß wirklich nicht, weshalb du dich so aufgeregt hast. Es war nur ein Versehen. Ich wollte dir nicht an die Wäsche, sondern war müde. Du hast wirklich keine Ahnung, wie unbequem die Couch ist. Mir ist der Hintern eingeschlafen, deshalb hab ich mich in dein Bett gelegt.” “Ich hab mich nicht aufgeregt sondern erschrocken!” Kyo zog ein letztes Mal an seiner Zigarette bevor er sie in den Aschenbecher drückte und sich zurück lehnte. Der Gitarrist seufzte leise und legte den Kopf schief. “Du hast mir angeboten hier zu übernachten, wenn es zu spät wird. Jetzt mach mir keine Vorwürfe, weil mein Hinterteil nach einer viertel Stunde auf der Couch taub geworden ist. Ist doch nicht meine Schuld, dass du kein Futon hast, auf dem ich hätte schlafen können.” Schnell leerte Dai seine Kaffeetasse, stand auf und verschwand in der Küche, während Kyo auf die Wand starrte und in Gedanken langsam von 10 rückwärts zählte. Für gewöhnlich war ein Vorfall wie der vorangegangene eigentlich kein Grund für den Sänger wütend zu werden, doch nachdem der Gitarrist ihm den Fuß gebrochen hatte, war er einfach schlecht auf solche Zwischenfälle zu sprechen - zumindest bis Dai sich endlich entschuldigte. Zögernd kam der Rothaarige aus der Küche zurück, blinzelte ihn kurz an und zuckte dann die Schultern. “Werd ich jetzt dafür bestraft, dass ich in deinem Bett geschlafen habe und zufällig nackt gewesen bin?” “Woher soll ich denn wissen, dass es zufällig war und nicht absichtlich?” entgegnete der Sänger kühl, wobei er innerlich breit grinste, als er merkte wie die Wangen des Älteren eine leichte rote Farbe annahmen. Schnell setzte Dai sich auf den Sessel, nahm einen großen Schluck Kaffee und atmete scharf ein. “Willst du mir jetzt etwa unterstellen, ich wäre scharf auf dich gewesen? Du weißt ganz genau, dass ich hetero bin und selbst wenn ich es nicht wäre, wärst du lange nicht die Art von Typ, mit dem ich ins Bett steigen wollen würde.” Kyo hielt inne, hob skeptisch eine Augenbraue und zeigte ein gespielt beleidigtes Lächeln. “Ach würdest du nicht? Was gibt es denn bitte an mir auszusetzen, hm?” Dai zuckte die Schultern und sah auf den Boden. “Ist doch völlig unwichtig! Ich bin eh nicht schwul, also werde ich auch nicht auf die Frage antworten.” murmelte er, konnte aber den zickigen Unterton in seiner Stimme nicht unterbinden. Von Sekunde zu Sekunde wurde es schwerer für Kyo sich zu beherrschen und er biss sich leicht auf die Unterlippe, um nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. Er atmete ruhig ein und aus und setzte einen verlegenen Gesichtsausdruck auf, bevor er damit fortfuhr, Dai eine kleine Lektion zu erteilen. “Weißt du Dai - Eigentlich ist es schade, dass du nicht auf mich stehst, denn es gibt da etwas, dass ich dir schon lange sagen wollte.” begann der Sänger leise und fuhr sich durch die Haare, während er seinem Freund schüchterne Blick schenkte, um ihn für den Anfang nur ein wenig zu verwirren. Sein Plan ging auf, denn der Gitarrist sah ihn fragend und verwundert an, zeigte aber auch einen Anflug von Unbehagen. Der Rothaarige sah sich unruhig im Raum um, spielte mit dem Saum seines T-Shirts und schluckte. “Du wolltest mir schon lange etwas sagen? Ist es denn wichtig? Ich meine, wenn nicht, dann geh ich schnell los und kauf mir noch eine Schachtel Zigaretten.” “Es ist sogar SEHR wichtig! Dai...”, Kyo legte absichtlich eine dramatische Pause ein, setzte sich aufrecht hin und sah dem Anderen direkt in die Augen, “...ich bin scharf auf dich! Seit einer halben Ewigkeit verzehre ich mich schon nach dir und stelle mir vor, wie es wäre, wenn du mit mir schlafen würdest. Jede Nacht träume ich von dir und von deinen Händen auf meinem Körper. Ich hab ja versucht, es zu verdrängen, aber es geht nicht. Du bist einfach zu sexy.” Augenblicklich stieg Blut in Daís Wangen und leichtes Entsetzten gemischt mit Skepsis schlich sich in seinen Blick. Der Gitarrist wusste nicht wie er reagieren sollte, da er Kyo nicht einschätzen konnte - zumindest nicht in dieser Sache - und das trieb ihn in den Wahnsinn. “Vorhin kam es aber ganz anders rüber, eher so als würdest du mich am liebsten in heißes Öl tauchen und zusehen wir ich frittiert werde.” Die Stimme des Rothaarigen war nur noch ein angespanntes Nuscheln und Kyo genoss diesen Moment in vollen Zügen. Eine weitere Stunde später saß Dai mit verschränkten Armen auf der Couch und starrte grimmig den Fernseher an. Auf seinem Gesicht zeigte sich deutlich, dass er mehr als gereizt war und krampfhaft nach einer Idee suchte, um sich an Kyo zu rächen. Kyo dagegen saß mit einem breiten Grinsen neben ihm und schaltete fröhlich durch die Kanäle, riskierte aber immer wieder einen verstohlenen Blick zur Seite und lobte sich selbst dafür, dass er es geschafft hatte, Dai mehr als nur zu verunsichern oder zu verwirren. “Mann, ich hab es dir wirklich geglaubt! Das ist nicht zu fassen, dass ich auf diesen Mist reingefallen bin. Musstest du wirklich alle Register ziehen? War echt ungeil, als du so getan hast als würdest du an dir rumfingern.” zischte der Rothaarige strafend und stieß dem Jüngern den Ellbogen in die Seite. Schmunzelnd zuckte der Sänger die Schultern. “Tja Rache ist süß!” “Ja, tolle Rache! Ich hab dir gesagt, dass mir der Hintern eingeschlafen ist und ich nicht nackt war, weil ich über dich her fallen wollte. Musst du deswegen gleich so eine Nummer abziehen?” brummte der Gitarrist und schnaubte lautlos. Amüsiert schüttelte der Jüngere den Kopf, klopfte Dai leicht auf den Rücken und grinste. “Die eigene Medizin kann bitter sein.” “Ich werde mich dafür rächen, dessen solltest du dir bewusst sein.” raunte der Gitarrist in bedrohlichem Ton zurück und schüttelte Kyós Hand ab. Lachend schüttelte der Sänger den Kopf, lehnte sich zurück und schaltete weiter durch die Kanäle. Er war sicher, dass Dai seine Drohung in die Tat umsetzen würde, doch ganz gleich wie diese Rache aussah, Kyo war darauf gefasst und er konnte sich wehren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)