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Inu no Ryu

Von Hunden und Drachen
von

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Blutsbande – Morgenstund hat WAS im Mund?

Es war ein angenehm warmer Sommertag, die Sonne stand hoch am Himmel und nur einige, wenige weiße Wolken tummelten sich am Horizont. Die Strassen lagen ruhig, wurden nur vom Lachen der Kinder und den Schreien der Vögel gefüllt. Ein lautes Brummen jedoch zerbrach die friedliche Stille.

Es war eine Limousine, schwarz wie die Nacht, welche vor dem Tor zum Waisenhaus stehen blieb. Die Tür öffnete sich und drei Menschen stiegen aus. Ein erwachsener Mann und zwei kleine Jungs. Der eine hatte kurze, brünette Haare und saphirblaue Augen. Der Andere, anscheinend der kleine Bruder des Brünetten, hatte schwarze Haare und graublaue Augen. Er klammerte sich an das Shirt seines Bruders und schlich ängstlich hinter ihm her.

Auch der Brünette schien verunsichert zu sein, doch er überspielte seine Gefühle. Brachte ihm jetzt auch nicht viel sich ängstlich zu verkriechen, da er doch ein Vorbild für seinen Bruder sein musste.

Die beiden Jungs waren so auf das Waisenhaus fixiert, dass sie nicht bemerkten, wie sie aus dem Schatten eines Baumes aus beobachtet wurden.
 

„Das hier sind Seto und Mokuba, sie werden ab heute bei uns leben!! Ich hoffe ihr freundet euch schnell miteinander an!!“

Ein lautes Raunen ging durch den Raum und die Brüder wurden mit strengen und angewiderten Blicken gemustert. Sie schienen nicht sonderlich Willkommen zu sein und ohne es wirklich zu merken schluckte Seto einmal schwer. Er wusste nicht wie er das hier durchstehen sollte, wenn die Kids hier ihn so verachtend musterten. Und vor allem wusste er nicht wie Mokuba mit alldem klarkommen würde. Er war doch noch so klein...

„So, jetzt, da wir euch Beide vorgestellt haben, geht doch mit den Anderen nach draußen spielen!!“

Seto nickte leicht und folgte den anderen Kindern ins Freie. Mokuba, der immer noch an seinem Shirt hing, flüsterte leise: „Was machen wir jetzt, Seto??“

„Keine Angst, Moki... am besten versuchen wir einfach uns hier einzuleben.“

Mokuba nickte und löste sich langsam von seinem Bruder, ehe er sich vorsichtig und zögernd von ihm entfernte. Doch bereits nach wenigen Metern hielt der kleine Junge wieder inne und drehte sich um. Seto lächelte seinen Bruder aufmunternd an und deutete ihm, dass er weitergehen und Freunde suchen sollte. Als der Schwarzhaarige endgültig aus dem Blickfeld des Brünetten verschwunden war seufzte dieser leise auf und sah sich auf dem großen Spielplatz um. Überall spielten und lachten Kinder in allen möglichen Altersstufen und warfen ihm ab und zu einen verhassten Blick zu. Etwas resigniert senkte Seto den Blick und schlich zu einem kleinem, schattigen Plätzchen, gut versteckt hinter einigen Sträuchern und Bäumen. Von dort aus hatte er den gesamten Platz im Blick, jedoch konnte ihn selbst niemand sehen. Seufzend liess sich der Junge auf den Boden sinken und lehnte sich mit dem Rücken gegen den Maschendrahtzaun.

„Bist du neu hier??“

Die neugierige Stimme hinter ihm liess den Blauäugigen zusammenzucken. So schnell es in seiner Position möglich war rappelte er sich auf und drehte sich um, um die Person zu sehen, die ihn eben angesprochen hat. Auf der anderen Seite des Zaunes saß ein Junge, ein blaues Käppi tief ins Gesicht gezogen und mit dem Rücken an den Maschendrahtzaun gelehnt. Langsam hob der Junge den Kopf und grinste Seto selbstsicher an.

„Wer bist du?!“

Der fremde Junge erhob sich mühsam, putzte kurz seine Kleidung sauber ehe er das Käppi abnahm und Seto mit seinen schokobraunen Augen interessiert musterte.

„Kann ich nicht verraten... wenn die Betreuerinnen meinen Namen erfahren setzt es noch was... aber du kannst mich Inu nennen...“

Überrascht zog Seto eine Augenbraue hoch.

„Inu? Was ist das für ein Name?“

„Ein Falscher! Und jetzt sag mir deinen.“

Der Braunäugige strich sich einige der blonden Strähnen aus seinem Gesicht, welche daraufhin jedoch gleich wieder zurückfielen. Neugierig zog er beide Augenbrauen hoch und blickte tief in Setos saphirblaue Augen.

„Ich bin... Ryu!“

Ein breites Grinsen legte sich auf die Lippen des Blondhaarigen und er deutete leise kichernd auf den Jungen.

„Nachmacher!! Ryu ist doch auch nichts weiter als ein falscher Name!!“

Etwas eingeschüchtert starrte Seto zu Boden und nickte leicht. Als Inu das sah erlosch sein Grinsen und er legte den Kopf leicht schief.

„Na, so wirst du hier aber nicht weit kommen! Im Waisenhaus darfst du nicht sooft deprimiert sein! Sonst hacken die Kids nur noch weiter auf dir rum! Du musst auf die Anderen zugehen und mit ihnen reden! Und mit ihnen spielen! Sonst wird das nie was!!“

Überrascht sah Seto auf und starrte den Jungen entgeistert an. Kannte ihn gerade mal fünf Minuten und schon gab er ihm gute Tipps, wie er am besten im Waisenhaus überlebte. Woher wusste der Junge das überhaupt?

„Bist du etwa auch aus dem Waisenhaus??“

Lachend schüttelte Inu den Kopf, schlug sich mit einer Hand auf die Stirn. Als er sich nach einigen Minuten wieder etwas gefangen hatte wischte er sich die letzten paar Lachtränen aus den Augen und meinte dann: „Nein, ich bin nicht von hier. Ich wohne mit meiner Familie in einer Wohnung, aber ich komm ziemlich oft hierher und beobachte die Kinder, wie sie so leben.“

Seto legte die Stirn leicht in Falten und machte einige Schritte näher an den Zaun. Er musterte Inu genau und stellte fest, dass der Junge ziemlich viele Schrammen und Kratzer im Gesicht hatte. Er musste sich ziemlich oft prügeln oder er wurde geschlagen.

„Wenn du eine Familie hast... wieso kommst du dann hierher??“

Der Blondschopf dachte kurz nach, kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. Nach einigen Minuten begann er hilflos zu lächeln und murmelte leise: „Weiß nicht... aber ich hab schon seit Jahren das Gefühl, dass ich hier etwas finde, was mir fehlt.“

Da das ewige Stehen langsam nervig und anstrengend wurde liess Seto sich wieder auf den Boden sinken. Er schloss die Augen und senkte den Kopf kurz, ehe er wieder aufsah und lächelnd meinte: „Na ja, vielleicht hast du ja auf mich gewartet.“

Auch Inu liess sich auf den Boden sinken und starrte Seto entgeistert an.

„Meinst du wirklich? Wäre ja wirklich lustig!“

Grinsend verschränkte der Junge seine Hände hinter dem Kopf und strahlte Seto mit seinen schokobraunen Augen an. Auch dieser begann leicht zu lächeln und lehnte sich noch etwas nach vorne um sich etwas besser mit Inu unterhalten zu können.
 

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Langsam blinzelnd öffnete der Junge seine Augen und versuchte seinen verschwommenen Blick zu klären. Er strich sich kurz mit den Händen über die Augen, seufzte einmal schwer auf ehe er die Decke zurückwarf und sich aufmühte. Nur nicht wieder einschlafen, sonst würde er noch zu spät zur Schule kommen. Ein Blick auf den Wecker verriet ihm jedoch, dass es erst 04.00 Uhr war.

//So früh?? Ob ich mich noch mal hinlegen sollte?? Nein... besser nicht...//

Zögernd erhob sich der Junge, taumelte erst ein paar Schritte nach hinten ehe er sich wieder gefasst und einen festen Stand bekommen hatte und sich gemächlich und mit aller Ruhe auf den Weg ins Bad machte. Gähnend liess er seine Boxershorts, die er beim Schlafen getragen hatte auf den Boden sinken und stellte sich unter die Dusche. In Gedanken versunken drehte er das Wasser auf, erst eiskalt um wieder wach zu werden, doch dann etwas wärmer um sich nicht zu erkälten. Seufzend schloss der Junge die Augen und liess das warme Wasser auf seine leicht gebräunte Haut prasseln während er immer noch über seinen Traum nachdachte.

//Das letzte Mal hab ich von ihm geträumt... da hatte uns Gozaburo gerade adoptiert. Was wohl aus Inu geworden ist? Sicher würde er sich freuen zu sehen, dass ich jetzt kein kleiner, hilfloser Junge mehr bin.//

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf die Lippen des Firmenchefs. Der Junge namens Inu war ihm während der Zeit im Waisenhaus eine große Hilfe gewesen. Aber plötzlich war er nicht mehr aufgetaucht und nach zwei Wochen war dann Gozaburo gekommen und hatte Mokuba und ihn mitgenommen und aufgezogen. Seto hatte Inu eine Zeit lang vergessen, da er zu sehr mit Lernen und der Firma beschäftigt war. Doch als er Joey Wheeler das erste Mal gesehen hatte dachte er einen Moment lang seinen alten Freund wieder zu sehen.

Doch Joey war nicht Inu.

Inu war freundlich, nett, verspielt, frech, aber sehr friedliebend. Er sagte, dass er sich öfter für Jüngere einsetzten würde aber es eigentlich so gut es ging vermied sich mit jemanden zu Schlagen oder zu Streiten.

Doch Joey... er schlug einfach so auf Kleinere ein, machte sich nichts aus anderen Leuten. Er war ein Schlägertyp und keiner wollte was mit ihm zu tun haben. Auch wenn er sich ziemlich gebessert hatte, als er sich mit Yugi angefreundet hatte.

Mit einem heftigen Kopfschütteln versuchte Seto seine Gedanken zu verdrängen. Joey und Inu waren NICHT dieselbe Person, auch wenn sie sich sehr ähnlich sahen. Das hatte der junge Kaiba bereits festgestellt. Leise murrend, da er vor lauter Nachdenken beinahe ausgerutscht wäre drehte der Brünette das Wasser ab, verließ die Dusche, wickelte sich ein Handtuch um die Hüfte und schritt auf den großen Badezimmerspiegel zu. Seto griff nach einem zweiten Handtuch, mit dem er sich die Haare trocken rubbelte, während er sein Spiegelbild genau musterte. Seine saphirblauen Augen waren immer noch leicht getrübt vom Schlaf, auf seiner Stirn und auf den Wangen glänzten einige Wasserperlen, welche er sich sofort mit dem Handtuch abwischte.

Seufzend schlenderte Seto zurück in sein Zimmer. Er ging an den großen Kleiderschrank und nahm sich seine Schuluniform heraus, welche er auch sogleich anzog. Ein erneuter Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es erst 04.30 Uhr war.

//Ich hab nur eine halbe Stunde geduscht... toll... dann kann ich ja noch einen Teil meiner Arbeit erledigen...//

Etwas niedergeschlagen durch den Berg an Papierkram auf seinem Schreibtisch ließ Seto sich auf den Sessel sinken und begann damit alle möglichen Verträge durchzuarbeiten. Brachte ihm ja auch nicht wirklich was herumzusitzen und nichts zu tun.
 

Müde öffnete Joey seine Augen. Seine Haare standen ihm wild vom Kopf ab, er hatte nicht wirklich gut geschlafen. Seufzend rubbelte er sich die Augen frei, blickte trüb im Zimmer umher. Ein kurzer Blick neben ihn auf das Bett zeigte dem Jungen, dass er alleine war.

„Also doch wieder nur ein Traum...“

Traurig ließ er den Blick sinken und krallte sich in seine Decke. Joey biss sich fest auf die Unterlippe und schmeckte nach kurzer Zeit etwas Blut.

//Das ist nicht fair... ich konnte mich nicht mal von ihm verabschieden... sicher hasst er mich dafür...//

Verzweifelt wuschelte der Blondschopf sich durch die blonden Haare und schrie laut auf.

„VERDAMMTE SCHEIßE!!!!“

„HEY, SCHREI HIER NICHT SO RUM!!!“

Die raue und kratzige Stimme seines Vaters liess Joey zusammenzucken und schlagartig verstummen. Sauer starrte er seine Zimmertür an ehe er sich seufzend erhob und seine Schuluniform suchte. Es war zwar erst 04.45 Uhr, aber der Blondschopf konnte und wollte nicht mehr schlafen. Am Ende würde er nur wieder zu spät zur Schule kommen.

Nachdenklich sammelte er seine Bücher zusammen und verstaute alle in der Schultasche.

//So, das war jetzt aber alles...//

Ein letzter Blick durch den Raum verriet dem Braunäugigen, dass er alles zusammengesammelt hatte. Schnell schulterte er seine Tasche und schlich sich leise aus der Wohnung.

Die Strassen waren leer und unberührt, niemand schien zu diesen frühen Stunden wach zu sein. Was für eine Erleichterung für den Blondschopf. Es war richtig angenehm nicht überall Leute zu treffen, die er kannte und er so endlich Gelegenheit dazu fand über seinen Traum nachzudenken. Wieder hatte er von dem kleinem Jungen geträumt, den er damals so hilflos und verlassen auf der anderen Seite des Maschendrahtzaunes gefunden hatte.

„Ich kenn nicht mal seinen Namen“, stellte er beiläufig fest und kratzte sich nachdenklich am Kinn. Alles was er wusste war ein Pseudonym... Ryu. Das bedeutete Drache, was ihn leider immer wieder an Seto Kaiba erinnerte. Murrend blieb er stehen und knallte mit der Faust gegen eine harte Hauswand. Ein stechender Schmerz zog sich plötzlich durch sie und so schnell er konnte zog der Blondschopf seine Hand zurück, welche blutüberströmt war.

„Autsch... was war das?!“

Ein Blick auf die Wand verriet dem Jungen, dass er auf einen kleinen, spitzen Nagel geschlagen hatte, welcher einige Millimeter aus der Wand ragte. Gurmelnd wickelte Joey seine Hand in ein weißes Tuch und machte sich wieder auf den Weg zur Schule. Nach etwa einer viertel Stunde kam er bei dem großen Gebäude an. Er betrat es und machte sich sofort auf den Weg zu seiner Klasse. Überrascht stellte er fest, dass die Tür einen Spalt weit offen stand. Also musste jemand da sein.

Langsam öffnete der Blondschopf die Tür und trat ein. Er erstarrte, als er Seto Kaiba auf seinem Platz sitzen sah und dieser ihm einen eisigen Blick zuwarf.

„Sehr interessant! Das erste Mal, dass du pünktlich bist, Hündchen!“

Sauer knirschte Joey mit den Zähnen, achtete jedoch nicht weiter auf den Firmenchef. Er schritt auf seinen Platz, setzte sich hin, nahm das inzwischen rote Tuch von seiner Hand und betrachtete den Kratzer eingehend. Er war tiefer als gedacht. Nach einigen Minuten stand er schließlich seufzend auf und ging zum Waschbecken, um dort seine Hand unter das fließende, kalte Wasser zu halten. Erleichtert stöhnte Joey auf, da das Wasser den immer noch anwesenden Schmerz total betäubte. Abgelenkt von allem merkte er nicht wie Seto sich von hinten anschlich und über die Schulter des Braunäugigen linste.

„Sieht ja übel aus! Was hast du denn angestellt, Hündchen? Dich mit einem Strassenköter um einen Knochen gestritten?“

Erschrocken zuckte Joey zusammen, wirbelte schnell herum, wobei er mit der verletzten Hand am Waschbecken anschlug. Stöhnend presste er sich die jetzt noch stärker blutende Hand gegen die Brust und ging zitternd auf die Knie. Gelangweilt beobachtete Seto das Geschehnis, meinte nach einigen Minuten: „Du solltest mal zur Schulärztin schauen, die kann dir sicher helfen.“

„Halt doch einfach mal die Schnauze!!“, knurrte der Jüngere, rappelte sich mühsam wieder auf die Beine und schritt zu seinem Platz zurück. Dort packte er das ehemals weiße Tuch und band es sich erneut ziemlich umständlich um die Hand.

„Das wird nicht reichen!! Das Tuch ist zu dünn, da kommt das Blut schon durch!“

Erneut zuckte Joey zusammen als er sah, dass Seto Kaiba bösen Blickes vor ihm stand. Dieser musterte den verletzten Jungen einen Moment lang ehe er die verbundene Hand zu sich zog, aus seiner Tasche ein eisblaues Tuch hervor fing und dieses um Joeys Hand band.

„Das ist dicker und größer... aber es wäre trotzdem besser, wenn du zu einem Arzt gehst“, stellte der Firmenchef ernst fest. Verdutzt starrte der Blondschopf von Seto auf seine Hand und murmelte leise: „Ähm... OK... danke Kaiba...“
 

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*snif*

Jetzt muss statt der schönen Wellenlinie einfache Striche als Trennung zur FF machen Q.Q

Nja, auch egal XD

Das war also der erste Teil von "Inu no Ryu"

Falls sich wer beim Titel wundert: Ich hab erst den lächerlicheren (zweiten) Titel gehabt und dachte mir, es muss noch einen kurzen, halbwegs normalen Titel geben. Das wird sich auch bei den nachfolgenden Chapters nich ändern XD

Über Kommentare freu ich mich immer ^^ Und ich hoffe, dass es wenigstens EINER bis zum Ende durchsteht XD

Wenns keiner liest auch gut, dann lösch ich die FF wieder raus *schultern zuck*

Also, bis bald, vll sehen wir uns ja im nächsten Chapter XD

Greez, Joey ^^

Vaterliebe – Ein schöner Rücken kann auch entzücken!

Entsetzt starrte Ryu auf die Hand des Blondschopfes, entdeckte erst jetzt, dass ein großer Kratzer sich darüber zog. Er sog scharf die Luft ein ehe er zwischen den Zähnen hervorpresste: „Du bist ja verletzt!!“

Verdutzt legte Joey den Kopf schief, warf einen Blick auf seine Handfläche. Tatsächlich war da ein riesiger Schnitt, den er sich kurz vor seinem Eintreffen beim Waisenhaus zugezogen hatte. Er hatte sich an einem Nagel geschnitten, hatte jedoch die Wunde bereits vollkommen vergessen. Gleichgültig zuckt er mit der mit den Schultern.

„Ist nichts weiter als ein kleiner Kratzer! Also was soll’s!“

Doch der Brünette war da anderer Meinung. Heftig schüttelte er den Kopf, kramte in seiner Hosentasche herum und zog ein eisblaues Tuch hervor. Dann deutete er auf die rötliche Hand und befahlt kurzbündig: „Gib mal her!“

Verwirrt streckte Joey seine Hand aus und wartete gespannt ab, was Ryu vorhatte. Dieser steckte seine beiden Hände durch den Maschendrahtzaun und band das Tuch umständlich um die Verletzung. Nach einigen Minuten herum Gewerke meinte der Größere lächelnd: „So, das müsste reichen! Vorerst hält das Tuch, später musst du aber zu einem Arzt schaun, ja?“

Zögernd nickte der Blondschopf, zog seine Hand zurück und betrachtete das blaufarbene Tuch interessiert.
 

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„Mr. Wheeler, würde es Ihnen vielleicht etwas ausmachen Ihr Nickerchen auf das heimische Bett zu verlegen oder muss ich Sie erst zum Direktor schicken?!“

Erschrocken fuhr Joey auf, sah sich verschlafen um. Er saß in seiner Klasse, alle Augen waren auf ihn gerichtet, selbst Seto schielte in seine Richtung. Verlegen kratzte er sich am Kinn und blickte starr zu Boden. Ein gemurmeltes ‚Tut mir Leid’ war alles, was er über die Lippen brachte. Naserümpfend wandte die Lehrerin dem Jungen den Rücken zu und begann von neuem auf die Tafel vor sich zu kritzeln.

„Und wenn man die Linien A und F miteinander verbindet und von hier eine Diagonale zu den Eckpunkten Y und S herstellt, erhält man die Summenformel der Flächen Q, W und I...“

Die Worte der jungen Frau gingen in leisem Flüstern und raschelndem Papier unter. Nachdenklich senkte der Blondschopf seinen Blick wieder, versuchte sich wieder an seinen Traum zu erinnern. Da war ein Junge. Mit braunen Haaren und Augen, so blau wie zwei Saphire in der Nacht. Er nannte sich Ryu...

//...und er sieht Kaiba zum Verwechseln ähnlich. Aber das kann nicht sein!! Kaiba ist NICHT Ryu!!//

Ein leises Seufzen entwich seinen Lippen und sein Blick glitt wieder auf das Tuch, welches um seine Hand gewickelt war. Verunsichert zupfte er daran und seufzte erneut. Wie konnten sich die Beiden nur so ähnlich und doch so verschieden sein? Das war doch wirklich unglaublich! Und dann auch noch das eisblaue Tuch... dasselbe wie es auch Ryu hatte.

//Das kann nichts weiter als ein dummer Zufall sein. Wieso auch nicht, möglich ist ja alles!//

Leicht wütend zerzauste der Junge sich die Haare und sprang plötzlich ohne jeglichen Grund auf die Beine. Erneut waren alle Blicke auf ihn gerichtet, auch die Lehrerin wandte sich überrascht um.

„Kann ich was für Sie tun, Mr. Wheeler??“, fragte die Frau mit einem sarkastischen Unterton, den Joey jedoch nicht wirklich beachtete. Etwas geknickt schloss er die Augen und murmelte leise: „Ich fühl mich nicht gut, darf ich bitte die Klasse verlassen??“

Überrasch hob die Lehrerin eine Augenbraue an und musterte den blassen Blondschopf. Dann wanderte ihr Blick durch die Klasse, ehe sie verkündete: „Ist in Ordnung, du kannst gehen. Kaiba-sama, bitte begleite ihn nach draußen!“

Seto nickte, erhob sich langsam aus seinem Stuhl und schritt hinter dem Braunäugigen hinaus aus dem Klassenzimmer. Kaum hatte sich die Tür hinter ihnen geschlossen blieben die Beiden stehen. Gelangweilt beobachtete Seto wie Joey sich aufs Fenster ihnen gegenüber zu bewegte, es öffnete und sich etwas hinauslehnte.

„Kannst wieder rein gehen, ich brauch dich nicht...“

Nachdenklich musterte Seto den Jungen ehe er brummte: „Wenn wir schon hier sind kannst du auch gleich zur Schulärztin gehen und deine Hand behandeln lassen!“

Langsam hob Joey den Blick und starrte in die Ferne, ehe er meinte: „Hast recht.“ Zusammen schlenderten die Beiden durch die stillen Gänge der Schule, welche nur durch das Gemurmel von Lehrern und Schülern aus den Klassenräumen unterbrochen wurde. Bereits nach wenigen Minuten kamen sie bei der Zimmertür an und klopften, doch niemand antwortete. Erneut klopfte Joey gegen die Tür als Seto plötzlich sagte: „Das bringt nichts, Mittwochs ist die nie da!“

„Und was machen wir dann?“

Grinsend beugte Seto sich an dem Blondschopf vorbei, legte die Hand auf die Klinge und öffnete die Tür ohne jegliches Problem.

„Nur, weil sie nicht da ist heißt das nicht, dass hier abgeschlossen ist.“

Joey nickte kurz ehe er das Zimmer betrat. Es war nicht sonderlich groß, darin befanden sich nur ein Schreibtisch, ein Bett und einen Arzneischrank. An der Wand hing ein großer Spiegel, der vermutlich eher für die Ärztin als für Patienten war. Langsam liess der Blondschopf sich auf dem Bett nieder und sah sich kurz um. Seto war inzwischen zum Arzneikasten gegangen und sah sich nachdenklich um. Nach einer Weile nahm er ein kleines Döschen heraus, besah es genau und stellte dann säuerlich fest: „Die einzige Wundsalbe ist abgelaufen! Da werd ich wohl mal ein Wörtchen mit dem Direktor reden müssen.“

Ohne sich noch einmal umzudrehen verschwand der Brünette aus dem Raum und liess Joey allein zurück. Dieser starrte noch einige Sekunden lang auf die Tür ehe er sich das Jackett auszog und damit begann sich die Knöpfe des weißen Hemdes zu öffnen.

//Es tut weh... innerlich sowie äußerlich... wenn Ryu mich so sehen würde, würde er sich sicher schreckliche Sorgen machen...//

Langsam glitt das Hemd von seinen Schultern und er starrte stumm in den Spiegel. Ängstlich schlang er die Hände um seinen Körper und krallte sich fest in seine Schultern.

„Ich wünschte, er würde vergehen... dieser Schmerz...“

Fest schloss Joey die Augen, biss sich auf die Unterlippe bis er etwas Blut schmeckte. Schwer damit beschäftigt die Tränen zu unterdrücken merkte er nicht, wie Seto die Tür öffnete und wieder eintrat.

„Die im Sekretariat haben gesagt, dass hier oben noch eine Salbe stehen soll... te...“

Der Brünette schluckte schwer als er die Narben und Wunden auf dem Rücken des Blondschopfs entdeckte. Er liess die Tür ins Schloss fallen und schaffte es nur schwer, sich Joey zu nähern. Dieser schrak entsetzt auf und drehte sich mit Schwung um. Starr blickte er in Setos saphirblaue Augen und konnte sich nicht bewegen.

„Hast... hast du sie gesehen??“

Seto nickte leicht, schaffte es nicht den Mund zu öffnen. Geschockt beobachtete er wie der Blondschopf nach hinten stolperte, sich sein Hemd schnappte und überzog und dann überstürzt aus dem Raum laufen wollte. Im letzten Moment konnte der Firmenchef ihn noch packen und festhalten.

„Du machst hier sicher nicht einfach so ne Fliege! Erst will ich wissen woher du die Narben auf deinem Rücken hast!!“

Joey antwortete nicht, versuchte nicht mal sich aus Setos Griff zu befreien. Leise und mit bedrohlicher Stimme knurrte er: „Lass deine dreckigen Finger von mir!!“

Entgeistert starrte der Größere Joey an, lockerte seinen Griff jedoch nicht. Im Gegenteil, als der Kleinere versuchte sich zu befreien verfestigte sich Setos Griff sogar noch.

„Lass mich los!!!“

Die nächsten Augenblicke vergingen so schnell, dass Joey nicht wirklich wusste was geschehen war. Ehe er sich versah stand er mit der Brust an die Wand gedrückt und das Hemd fand seinen Weg zu Boden. Er wollte sich erneut befreien, doch Seto hielt seine Arme geschickt fest. Fast schon zärtlich zeichnete er mit einem Finger die Narben auf dem Rücken des Jungen nach.

„Woher sind die??“, fragte er nach einiger Zeit Ruhig und Gleichgültig, doch konnte man hören, dass seine Stimme leicht zitterte. Bei allem was er Joey zutraute waren diese Wunden doch ein zu großer Schock. Während er auf eine Antwort wartete musterte er mit seinen saphirblauen Augen den Rücken des Jungen ehe er ihn bei den Schultern packte, gewaltsam umdrehte und unsanft gegen die Wand drängte.

„Also? Ich warte!“

Keine Antwort. Sauer knirschte der Firmenchef mit den Zähnen als der Blonde seinen Kopf zur Seite drehte. Wie es schien schaffte er es nicht dem Firmenchef in die Augen zu sehen. Nur leise murmelte er: „Das ist meine Angelegenheit... misch dich nicht ein...“

Stumm starrte Seto auf den Jungen herab, ehe er mit seiner Hand nach Joeys tastete und diese zu seinem Gesicht zog. Überrascht sah der Jüngere auf und beobachtete, wie der ihm gegenüber die Augen schloss und einen sanften Kuss auf das eisblaue Tuch drückte. Dann öffnete er die Augen wieder und sah ihn ernsten Blickes an.

„Wer richtet dich so zu? Etwa dieser Hirutani??“

Zögernd schüttelte der Angesprochene den Kopf, starrte erneut auf den Boden. Er wagte es nicht etwas zu sagen, da er Seto sonst vielleicht noch alles erzählt hätte. Und das wollte Joey nicht. Mühsam versuchte er sich aus dem Griff des Älteren zu befreien, schaffte es auch nach einiger Zeit. Erneut warf er sich sein Hemd und sein Jackett über und lief zur Tür, ehe er noch mal stehen blieb, sich an den Brünetten wandte und lautstark meinte: „Misch dich gefälligst nicht in meine Angelegenheiten ein!! Ich schaff das auch allein!!“

Ohne auch nur den Versuch zu starten Joey aufzuhalten richtete Seto seinen Blick aus dem Fenster und beobachtete, wie der Blonde nach einiger Zeit über das Gelände lief und hinter der nächsten Straßenecke verschwand. Nachdenklich legte der junge Firmenchef seine Hand auf die kalte Glasscheibe und biss sich dabei, ohne es wirklich mitzubekommen fest auf die Unterlippe.

//Woher hat Wheeler nur die ganzen Narben?? Sah fast so aus als würde er geschlagen werden... aber von wem?? Von seinem Vater vielleicht??//

Seufzend schüttelte er den Kopf. Jetzt darüber nachzudenken würde jetzt auch nicht wirklich was bringen. Er musste zurück in die Klasse und sagen, das Joey abgehauen war. Nachher würde er einfach mal ein ernstes Wörtchen mit dessen Freunden sprechen, vielleicht wussten die mehr über sein kleines Geheimnis.
 

Mit Tränen in den Augen hetzte der Blondschopf durch die Straßen, achtete nicht auf seinen Weg. Er biss sich fest auf die Unterlippe, spürte schon das Blut, was ihn jedoch nicht sonderlich störte. Viel mehr kreisten seine Gedanken um seine Narben und Seto.

//Er hat sie gesehen!!! Er hat sie gesehen!!! Sicher wird er sich wieder einmischen!!! Oh bitte, lass mich doch einfach in Ruhe!!!//

Als Joey nach einiger Zeit stehen blieb und den Blick hob sah er, dass er direkt nach Hause gelaufen war. Ängstlich wich er einige Schritte nach hinten wenn er an seinen Vater dachte, der gerne mal mit seinem Gürtel oder zerbrochenen Bierflaschen auf seinen Sohn einschlug. Langsam, fast schon wie in Trance schüttelte Joey den Kopf und wandte dem Haus den Rücken zu, als eine laute Stimme ertönte: „Was machst du hier?!“

Erschrocken zuckte der Junge zusammen und wagte es nicht sich umzudrehen. Er wusste genau, dass die Stimme seinem Vater gehörte. Er musste ihn gesehen haben und hatte dann die Wohnung verlassen. Immerhin war er jeden Tag zu Hause. Der Blondschopf rührte sich keinen Millimeter, wartete stumm ab bis sein Vater hinter ihm stand. Zögernd strich er seinem Sohn über den Nacken, die Schulter und krallte sich unsanft in seine Brust. Er beugte sich weit nach vorne und hauchte ihm mit einem üblen Alkoholgeruch ins Ohr: „Wenn du schon nicht zur Schule gehst, dann kann ich dir vielleicht noch so einiges beibringen!“

Joey schluckte schwer, wagte es jedoch nicht sich zu wehren. Stumm ertrug er wie sein Vater ihn bei der Schulter nahm und zum Häuserblock zurückführte. Ohne es wirklich zu merken legte der Blondschopf eine Hand auf seinen Unterleib, fast so, als würde er Schmerzen haben, biss sich noch fester auf die Unterlippe.

//Ich schaff das... und zwar ganz allein!!!//
 

„Wo ist Joey??“

Stumm lief Seto an der Lehrerin vorbei, achtete nicht auf ihren Blick und die Blicke der Klasse. Gemächlich liess er sich auf seinem Stuhl nieder und meinte gleichgültig: „Woher soll ich das wissen? Er ist abgehauen, vermutlich nach Hause.“

„Aber er kann doch nicht einfach so die Schule verlassen!!“

„Tja, das hat er aber getan.“

Seto packte seine Mathebücher in die Schultasche, da die Stunde eben aus war und suchte nach seinen Geschichtsbüchern. Als die Lehrerin die Klasse verlassen hatte kamen plötzlich Yugi, Tristan und Tea auf den jungen Firmenchef zu.

„Wie geht’s Joey?“, wollte der Kleinste der Truppe wissen. Säuerlich hob Seto den Blick und musterte die Drei vor ihm, ehe er antwortete: „Dem schien es ganz gut zu gehen.“

Yugi nickte leicht und wollte gerade wieder gehen, da er wusste, dass Seto an keinem Gespräch interessiert war, als eben dieser jedoch plötzlich meinte: „Kennt ihr eigentlich Wheelers Geheimnis?? Scheint ja ziemlich schmerzhaft für ihn zu sein.“

Die Freunde warfen sich verwirrte Blicke zu ehe Tristan grob meinte: „Keine Ahnung wovon du sprichst!! Was soll das für ein schmerzhaftes Geheimnis sein??“ Etwas überrascht hob Seto eine Augenbraue an und musterte die Drei noch mal scharf, ehe er den Kopf schüttelte.

„Vergesst es einfach wieder, ist nicht weiter wichtig.“

Yugi, Tristan und Tea warfen dem Brünetten noch einen verwirrten Blick zu sehe sie ihm den Rücken zuwandten und wieder zu ihren Plätzen gingen. Seto indessen blätterte Gedankenversunken in seinem Geschichtsbuch herum.

//Dann hat Wheeler seinen Freunden nichts davon erzählt... das ist wirklich sehr interessant...//
 

Fest presste Joey seine Augen zu, krallte sich mit aller Kraft ins Bettlaken. Der Schmerz, der sich in seinem Unterleib ausgebreitet hatte zog sich inzwischen durch seinen gesamten Körper und Schweißperlen hatten sich auf seiner Haut gebildet. Wild schüttelte er den Kopf, keuchte immer wieder ‚Nein’, doch er wurde nicht erhört. Sein Vater hatte sich über ihn gebeugt und stieß von mal zu mal fester in seinen Sohn, sodass dieser hie und da leise aufschrie. Das Stöhnen seines Vaters und der beißende Alkoholgeruch trieben Joey Tränen in die Augen, er wusste einfach nicht weiter. Innerlich betete er, dass es schnell vorbeigehen würde, doch die wenigen Minuten kamen ihm vor wie eine Ewigkeit. Schließlich, kurz bevor der Blondschopf das Bewusstsein verlor löste sich der Mann von ihm und rappelte sich mühsam wieder auf. Er schloss seine Hose, warf seinem Sohn einen abfälligen Blick zu und murrte dann: „Ich werd noch etwas fort gehen!! Wenn ich zurückkomme erwarte ich ein ordentliches Abendessen, klar?!“

Der Blondschopf nickte leicht, rührte sich sonst jedoch nicht sonderlich. Stumm wartete er bis sein Vater das Zimmer verlassen hatte. Mühsam rappelte Joey sich wieder auf und wollte seine Hose schließen, als er das Blut auf ihr sah. Etwas unschlüssig blieb er sitzen, schniefte leise auf. Der Schmerz in seinem Körper flautete langsam ab, jedoch blieb der Schmerz im Unterleib und im Rücken weiterhin bestehen.

„Verdammt... das tut so weh...“, winselte der Junge und Tränen liefen ihm über die Wange. Nach etwa einer Stunde, in der Joeys Tränen jedoch längst versiegt waren und sich nur noch letzte Reste über seine Wangen schlichen klopfte es plötzlich an der Tür.

„Hier ist niemand!! Verschwinden Sie!!!“, rief der Blondschopf mit erstickender Stimme und schlich mühsam zu seiner Zimmertür. Er öffnete sie einen Spalt und beobachtete einen schwarzen Schatten, der durch das Wohnzimmer schlich. Es schien als würde er nach jemandem oder etwas suchen. Nach einiger Zeit erstarrte der Schatten in seiner Bewegung und wandte sich an die Zimmertür des Jungen. Dieser schluckte unmerklich, machte einige Schritte zurück, legte sich in sein Bett und zog sich die Decke über den Kopf. Er presste fest die Augen zu und hoffte stumm, dass die Person wieder verschwinden würde. Doch dem war nicht so. Leise hörte Joey, wie sich seine Zimmertür öffnete und jemand eintrat.

„Was wollen Sie hier?! Verschwinden Sie!! Sonst rufe ich die Polizei!!“

Der Blondschopf war sich sicher, dass er nicht sonderlich bedrohlich klang, da seine Warnung in einem lauten Schluchzen unterging. Eine Zeit lang tat sich gar nichts, dann hörte Joey erneut die Person. Es schien als würde sie immer näher ans Bett kommen.

//Nein... nicht... bitte, verschwinde...//

Der Junge stieß ein Stossgebet nach dem Anderen zum Himmel, doch es brachte nichts. Joey spürte, wie das Bett neben ihm etwas einsank, also musste die Person sich eben auf die Bettkante gesetzt haben.

„Los... verschwinden Sie...“, keuchte der Blondschopf mit letzter Kraft und krallte sich so fest in sein Hemd, dass seine Fingerknöchel weiß hervorstachen. Erneut herrschte Schweigen, als die fremde Person nach der Decke griff und diese ohne jegliche Vorwarnung wegriss. Entgeistert starrte Joey in das Gesicht der fremden Person, die ja eigentlich gar nicht so fremd war. Im Gegenteil, der Blondschopf kannte die Person nur zu gut. Mit ihren saphirblauen Augen und den brünetten Haaren war es niemand anderes als Seto Kaiba.
 

-------------------------------------------------------------------------------Jaha, jetzt gehts los O.O

Seto hat Joey entdeckt XD Ma sehen wies weitergeht... *löl* *FF eh schon fertig geschrieben hab* *ggg*

Danke an alle Kommischreiberlinge XD

Sind wirklich viele im Gegensatz zu "Old Egypt Love" o.Ô'

Hoffentlich gebt ihr auf halber Strecke nicht auf und schafft es die FF bis zum Schluss zu lesen ^^'

Adult-Chapters verschick ich natürlich an alle, die mir bescheit sagen XD

Auch wenn erst später welche kommen ^^'

*alle mal knuffel*

Viel Spaß beim Lesen wünscht euch... ich XD (Aleseus ^.~)

Lebensrettung – Deine Lippen? Ein Traum!

„Hey Kleiner!! Na?? Hältst dich wohl für besonders beliebt, nur, weil du und dein Bruder neu sind!!“

Entgeistert starrte Seto die Jungs an, drängte sich immer weiter an die kalte Hauswand hinter ihm. Um Hilfe schreien würde nichts bringen, dass wusste er, denn es war so gut wie niemand im Waisenhaus. Die meisten Betreuer und Kinder waren mit auf den Ausflug gefahren, nur Seto und ein paar weitere, ältere Kinder waren noch da. Diese waren jedoch nicht sonderlich gut auf den Brünetten zu sprechen.

„Du bist wirklich verabscheuungswürdig, du kleines Stück Dreck!!“

„Hey!!! Lasst eure vergammelten Pfoten von ihm!!! Wenn, dann könnt ihr euch auch gleich mit mir anlegen!!!“

Überrascht sah die Gruppe auf, entdeckten in einiger Entfernung die Umrisse eines Jungen. Er schien ziemlich groß, größer als alle anwesenden Jungs. Diese duckten sich ängstlich weg und nahmen eiligst reiß aus. Mit jemand Älteren würden sie sich nie anlegen. Grinsend kam die dunkle Person näher, wurde von Schritt zu Schritt kleiner und erst jetzt erkannte Seto, dass es Inu war, der die Jungs verjagt hatte.

„Inu!! Was machst du denn hier?!“

Kichernd strich sich der Blondschopf eine Strähne aus dem Gesicht und meinte schulterzuckend: „Na ja, meine Schwester macht zusammen mit meinen Eltern einen Ausflug und ich konnte nicht schlafen. Da dachte ich, schau doch einfach mal im Waisenhaus vorbei, vielleicht kann Ryu ja auch nicht schlafen!!“

Erleichtert atmete der Brünette auf und fiel seinem Freund um den Hals. Sein gesamter Körper zitterte und Ryu konnte sich nur mühsam ein paar Tränen verkneifen.

„Ich danke dir... du hast mir das Leben gerettet...“
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Starren Blickes musterte Seto den Jungen, der so zerstört und verloren wirkte wie ein geschundenes Tier. Sein Körper war so schwach und zerbrechlich, überall klebte Blut. Und es schien noch dazu ziemlich frisch zu sein. Ein schweres Keuchen kam über die Lippen des Brünetten als er zögernd seine Hand nach ihm ausstreckte. Verängstigt zuckte der Blondschopf zusammen, wich der Berührung des Jungen aus. Stumm starrte er den Firmenchef an, wagte es nicht etwas zu sagen.

„War das derselbe, der auch deinen Rücken so zugerichtet hat??“

Joey antwortete nicht, drehte seinen Kopf zur Seite und zog sich erneut die Decke bis zum Kinn. Leise und mit brüchiger Stimme flüsterte er: „Ich sagte doch, du sollst dich nicht in meine Angelegenheiten einmischen!! Verschwinde gefälligst!!!“

Doch Seto dachte nicht im Traum daran zu verschwinden. Erneut packte er die Decke des Jungen, riss sie ziemlich grob weg und starrte jetzt noch entsetzter auf den Unterleib des Jungen, welcher vollkommen blutgetränkt war. Zitternd richtete Joey sich auf und wollte bereits aufstehen, als der Brünette ihn an den Schultern packte und festhielt.

„Rück endlich raus mit der Sprache, Wheeler!! Sonst werd ich echt ungemütlich!!!“

Mühsam versuchte der Junge sich aus dem Griff des Größeren zu befreien, schaffte es jedoch nicht wirklich. Verzweifelt rief er: „Pfoten weg!! Lass mich los, Kaiba!!! Misch dich nicht überall ein!!!“

Starr liess Seto Joey los und sah sich im Zimmer um. Ihm viel erst jetzt auf wie heruntergekommen alles war, genau wie auch schon im Wohnzimmer und in der Küche. Es schien als würde sich niemand etwas aus der Wohnung machen. Überrascht sah der Blauäugige auf als er etwas auf dem Boden entdeckte. Es sah aus wie ein ganz normales Hemd, doch es schien viel zu groß zu sein um Joey zu gehören. Nachdenklich hob der Firmenchef das Hemd auf und musterte es ganz genau. Es war tatsächlich das eines Erwachsenen und wies ziemlich viele und frische Blutflecken auf. Außerdem war es getränkt von Alkohol und roch stark nach Zigaretten.

//Das gehört sicher seinem Vater...//

Die Erleuchtung traf Seto wie ein Blitz. Er war die Person, die Joey so zurichtete und verletzte! Langsam wandte der Brünette sich wieder an den schwachen Jungen im Bett und flüsterte leise: „Dein eigener Vater...?!“

Stumm starrte Joey auf seine Finger, welche sich erneut fest in die Decke krallten. Und wieder war Seto ihm auf die Schliche gekommen. Wieso auch ausgerechnet er? Wieso niemand anderes? Ängstlich biss der Blondschopf sich auf die Unterlippe, fragte sich, was jetzt weiter geschehen würde.

Wütend knurrte Seto auf, schmiss das Hemd zu Boden und erhob sich aus seiner Position. Erst musterte er den Jüngeren genau ehe er eine seiner Hände unter die Kniekehlen und die Andere auf den Rücken des Jungen legte und ihn so aufhob. Reflexartig klammerte Joey sich an den Firmenchef und kniff die Augen fest zu, da durch die schnellen Bewegungen der Schmerz in Rücken und Unterleib zusätzlich verstärkt wurden.

„Was ist?? Hast du Schmerzen??“

Der Blondschopf nickte leicht, krallte sich unbewusst fester in das Hemd des Jungen. Erschrocken sah er auf als Seto sich in Bewegung setzte und das Haus verließ, Joey nicht absetzend. Leise und mit tränenerstickter Stimme flüsterte er: „Was soll das?! Wo willst du mit mir hin?!“

„Ich nehm dich mit!! Oder soll ich dich hier lassen und warten, bis dein Vater dich noch mal so zurichtet?!“, knurrte der Brünette als Antwort und stieg in seine Limousine, die vor dem Häuserblock stand. Ohne ein weiteres Wort setzte er sich auf die lange Sitzbank und dachte nicht mal im Traum daran, Joey von seinem Schoss zu nehmen. Gedankenversunken strich er dem Blonden über den Rücken als dieser plötzlich zusammen zuckte. Überrascht sah der Brünette auf. Er hatte ja gewusst, dass der Kleinere Narben am Rücken hatte, aber dass diese noch so schmerzten? Ein kurzer Blick in das schmerzverzerrte Gesicht des Jüngeren reichte aus um seinen Entschluss zu festigen. Sanft schob Seto den Blonden von seinem Schoss und setzte ihn neben sich, ehe er begann das blutverschmierte Hemd aufzuknöpfen. Entsetzt beobachtete Joey den Brünetten.

„W... was soll das?! Was machst du da?!“

Seto antwortete nicht, öffnete vorsichtig auch den Letzten der Knöpfe. Sanft schob er das Hemd von den Schultern des Jungen, liess es geräuschlos zu Boden gleiten. Mit seinen Fingern strich er zärtlich über die Brust Joeys, wischte einige, wenige Blutspuren von seinem Bauch. So emotionslos wie es ging sah er dem Blondschopf in die Augen und meinte ruhig: „Also? Was ist passiert??“

Ängstlich schlang Joey die Arme um seinen Körper und starrte auf den Boden. Er wollte Seto nichts erzählen, nicht ihm. Sie waren Feinde, schon am ersten Tag, an dem sie sich gesehen hatten, hatten sie sich gestritten. Wieso also machte sich der Junge plötzlich so viele Sorgen um ihn?

Als Seto keine Antwort erhielt begann er leise zu knurren, packte wütend die Hände des Blondschopfes und riss sie unsanft auseinander, sodass Joey laut aufschrie. Fest presste er die Augen zu und begann erneut stark zu zittern.

„Raus mit der Sprache!!! Was hat dein Vater mit dir angestellt?!“

Der Blondschopf biss sich fest auf die Unterlippe, wollte keine Antwort geben. Mühsam unterdrückte er einige Tränen, versuchte den Schmerz aus seinem Körper zu verbannen, was ihm jedoch nicht sonderlich gelang. Eine plötzliche, hektische Bewegung liess den Jungen leise aufschreien und er riss entsetzt die Augen auf. Verdutzt starrte er auf den jungen Firmenchef, der seine Arme um den Blondschopf geschlungen hatte und diesen vorsichtig an sich drückte. Leise hauchte er ihm ins Ohr: „Ich habe keine Familie und weiß nicht, was deine dir bedeutet... aber wenn dein Vater dich misshandelt... dann sag es mir!!“

Joey schluckte schwer, konnte jedoch seine Tränen nicht länger zurückhalten. Zögernd legte auch er seine Arme um den Firmenchef und drückte sich so eng wie möglich an ihn. Er schniefte leise auf und krallte sich fest in den Mantel des Brünetten. Leise stotterte er: „Er... er hat... hat mich... ver... vergewaltigt...“

Schnell löste sich Seto von dem Jungen wieder, starrte ihn entsetzt an. Die sonst so strahlenden, schokobraunen Augen waren Rot und mit Tränen gefüllt, seine sonst lächelnden Lippen waren rau und aufgesprungen. Sein sonst so starker Körper zitterte, die blasse Haut von Schnitten zerstört. Traurig strich der Größere dem Blonden über die Wange, glitt mit dem Daumen zärtlich über seine Lippen. Sie fühlten sich kalt und benutzt an, fast so, als hätte sie jemand gegen seinen Willen geschunden. Unklar woher dieser plötzliche Drang kam hielt Seto das Gesicht des Jungen fest und beugte sich etwas vor, legte sanft seine Lippen auf Joeys. Dieser wollte sich erst erschrocken von Seto lösen, schaffte es jedoch nicht, da dieser ihn ziemlich fest hielt. Nach einiger Zeit vergeblichen Versuche des Wehrens gab der Blondschopf nach und liess sich einfach in den Kuss sinken. Was blieb ihm auch anderes übrig?

Zärtlich strich der Brünette mit seiner Zunge über Joeys geschundene Lippen, bat so stumm um Einlass. Ohne einen erneuten Versuch sich zu wehren öffnete der Jüngere seine Lippen einen Spalt breit, gewehrte dem Firmenchef seine Bitte. Dieser drang sanft in die Mundhöhle des Kleineren ein, strich zärtlich über dessen Zähne und Gaumen, ehe er verspielt die Zunge des Blonden anstupste und zum Kampf aufforderte. Dieser ging, ohne wirklich darüber nachzudenken darauf ein, unterlag jedoch bereits nach wenigen Sekunden. Langsam löste sich Seto wieder von dem Blonden, starrte stumm in seine verheulten Augen.

„W... warum... was wolltest du bei mir Zuhause??“, nuschelte Joey leise und wandte den Blick von Seto ab. Dieser strich dem Blondschopf einige Strähnen aus dem Gesicht und meinte kühl: „Deine Schultasche!“

Verwirrt hob Joey eine Augenbraue an und beobachtete, wie der Ältere sich nach vorne beugte, etwas unter dem Sitz suchte und kurz darauf die Schultasche des Blondschopfs hervorfischte. Süffisant grinsend meinte er: „Du bist so überstürzt aus der Schule verschwunden, dass du die hier total vergessen hast.“

„Oh... verstehe...“, verlegen senkte Joey den Blick, als er plötzlich einen heftigen Stich im Unterleib spürte. Röchelnd sackte er zusammen und presste sich fest die Hände auf die schmerzende Stelle. Zitternd kauerte er sich immer kleiner zusammen, erneut stiegen ihm Tränen in die Augen. Er spürte, wie etwas Warmes über seine Beine floss und war sich sicher, dass er erneut zu bluten begonnen hatte. Erschrocken über das verhalten des Jungen liess Seto die Schultasche fallen und legte einen seiner Arme um die Taille des Blonden, wollte ihn auf seinen Schoss ziehen, als dieser sich jedoch dagegen wehrte.

„Nicht... nein... das ganze Blut...“

Verwirrt hob Seto eine Augenbraue an als er sah, wie das eingetrocknete Blut auf Joeys Hose sich erneut in ein kräftiges Rot verfärbte. Ihm war schnell klar, dass Joey erneut bluten musste. Die Worte des Blonden ignorierend schlang er erneut seine Hände um dessen Taille und zog ihn nun vollends auf seinen Schoss, nicht darauf achtend, dass auch seine Hose sich Rot verfärbte. Als er den geschockten Gesichtsausdruck Joeys sah drückte er diesem einen festen Kuss in den Nacken, wollte so vermitteln, dass es ihm nichts ausmachte. Erst jetzt viel ihm auf, dass auch Joeys Rücken blutverschmiert und übersäht mit frischen Narben war. Gedankenversunken strich er dem Jungen über die Wunden, achtete jedoch darauf ihn nicht zu verletzten. Nach einigen Minuten hielt die Limousine an und Seto schob den Jungen erneut sanft von seinem Schoss. Er schnappte sich das Hemd, welches am Boden lag, legte es Joey vorsichtig über die Schultern und knöpfte es gemächlich wieder zu. Dann schlüpfte er aus seinem Mantel, legte auch diesen über die Schultern des Jungen und erhob sich langsam.

„Na? Glaubst du, du schaffst es alleine??“

Joey nickte leicht und versuchte aufzustehen, knickte jedoch sofort wieder ein. Schnell schnappte Seto den Jungen, legte erneut eine Hand unter seine Kniekehlen und die Andere auf seinen Rücken ehe er ihn hochhob und so aus der Limousine ausstieg. Vor ihnen erstreckte sich die Villa der Familie Kaiba, groß und prächtig, wie sie eben sein sollte. Langsam schritt der junge Firmenchef auf das Gebäude zu, trat behutsam ein um Joey nicht zu verletzten.

Nachdenklich betrachtete der Blonde das Innere des Gebäudes. Kein Mensch war zu sehen, keine Schritte zu hören. Es schien als wäre niemand da, außer ihnen.

„...warum ist es hier so Ruhig?? Sind wir etwa ganz alleine??“

Ein leichtes Lächeln huschte über die Lippen des Brünetten, ehe er antwortete: „Du täuscht dich, wir sind nicht alleine. Ich hab nicht wirklich viele Angestellte, nur ein paar Gärtner und Dienstmädchen, die sich um anfallende Hausarbeit wie Wäsche waschen, sauber machen, die Betten richten uns so weiter kümmern. Die Meisten meiner Angestellten sind alle in der Firma tätig, so wie Roland. Und den kennst du ja.“

Zögernd nickte der Blondschopf, wandte seinen Blick wieder von dem Blauäugigen ab. Stumm beobachtete er wie Seto ihn in eines der oberen Stockwerke brachte und dort in ein großes Zimmer mit Himmelbett eintrat. Es musste sein Schlafzimmer sein. Gemächlich schlenderte der Größere zum Bett, setzte den Blonden auf der Bettkante ab. Dann begann er in seiner Hosentasche nach seinem Handy zu suchen und als er dieses gefunden hatte tätigte er sofort einen Anruf.

„Hier spricht Seto Kaiba!! Kommen Sie sofort in meine Villa, und zwar schnell!! Hier ist ein Junge, um den sie sich kümmern müssen!!“

Verwirrt legte Joey den Kopf schief, sah den Brünetten fragend an. Dieser jedoch achtete nicht darauf, meinte nur kurz ‚Zieh den Mantel und das Hemd noch mal aus!’ ehe er das Badezimmer, welches nur ein paar Türen von seinem Zimmer entfernt lag, betrat. Schulterzuckend tat der Junge wie ihm geheißen und schlüpfte aus dem langen, weißen Mantel, der jetzt ebenfalls einige Blutflecke aufwies und begann damit sich das Hemd aufzuknöpfen. Gerade als er auch dieses von seinen Schultern streifte kam Seto aus dem Bad zurück. In der Hand hatte er ein großes und ein kleines Tuch, welche er beide neben den Blondschopf legte. Dann liess er sich neben dem Jungen nieder und klopfte auf seinen Schoss. Als Joey nicht reagierte hob der Brünette eine Augenbraue an und meinte: „Na los!! Hopp!! Glaubst du, ich warte den ganzen Tag, bis du dich auf meinen Schoss gesetzt hast?!“

Schnell schüttelte der Blondschopf Kopf und erhob sich ein kleinwenig um sich mit einem komischen Gefühl im Bauch auf Setos Schoss niederzulassen. Dieser griff nach dem Kleineren der Tücher, welches auch etwas feucht war und begann sanft das Blut von Joeys Rücken zu tupfen. Einige Zeit saßen die Beiden einfach so da, jeder in seine eigenen Gedanken versunken, bis der Jüngere es endlich wagte den Mund zu öffnen und etwas zu sagen.

„...wieso...kümmerst du dich so um mich??“

Er spürte, wie Seto einen Moment inne hielt, ehe er erneut begann Joeys Rücken abzutupfen. Als er auch die letzten paar roten Flecken weggewischt hatte schnappte er sich das trockene Handtuch und wischte den Rücken des Blonden trocken. Ruhig antwortete er: „Würdest du mich liegen lassen, wenn du mich blutverschmiert und zitternd irgendwo finden würdest??“

Joey dachte kurz nach, schüttelte jedoch dann leicht den Kopf. Auch wenn er Seto nicht sonderlich gut leiden konnte, so würde er den Brünetten sicher niemals in einem so schlimmen Zustand wie er selbst war liegen lassen. Seto schien zu spüren, dass Joey in seinen Gedanken abdriftete, denn er wischte behutsam auch die letzten Spuren des Wassers weg und liess das Handtuch auf den Boden fallen, ehe er ihm einen leisen Kuss zwischen die Schulterblätter hauchte. Eine leichte Gänsehaut legte sich auf Joeys Körper ehe er sich, leicht Rot im Gesicht, wegdrehte.

„Und warum tust du das??“

Überrascht hob Seto eine Augenbraue an und strich dem Jungen über die Schulter, ehe er fragte: „Warum tue ich was??“

„Warum küsst du mich andauernd??“

Ein leichtes Lächeln huschte über das Gesicht des Blauäugigen, ehe er seinen Kopf auf die Schulter des Blondhaarigen legte und diesen sanft an sich drückte. Leise und mit sarkastischem Unterton in der Stimme hauchte er: „Wer weiß... vielleicht finde ich dich ja ganz süß...“

Verdutzt riss Joey die Augen auf und wollte gerade etwas erwidern, als es an der Tür klopfte, sich diese öffnete und ein weiß gekleideter Mann eintrat. In seiner Hand trug er eine große Tasche und um seinen Hals baumelte ein Stethoskop. Als er Joey und Seto entdeckte fragte er sofort: „Ist das der Junge??“

Der Firmenchef nickte kurz ehe er Joey sanft von seinem Schoss schob und seine Kleidung glatt strich. Langsam erhob er sich wieder und meinte gelangweilt: „Sie finden mich in meinem Arbeitszimmer“, ehe er sich aus seinem Zimmer verzog. Ruhig und ohne sich noch einmal umzudrehen schritt er durch den langen Gang und kam bereits nach wenigen Minuten in dem großen Büro an, setzte sich sofort hinter den Schreibtisch und vergrub sich in Arbeit. Doch auch wenn er sich anstrengte, so konnte er sich nicht wirklich konzentrieren. Immer wieder dachte er an Joeys Worte und die Röte, welche auf seinen Wangen gelegen hatte.

>>Warum küsst du mich andauernd??<<

Nachdenklich hielt der Brünette in seinem tun inne, hob den Kopf und starrte einige Sekunden lang auf die Tür, ehe er sich in seinem Stuhl zurücklehnte und dem großen Panoramafenster hinter sich zuwandte.

//Warum ich dich küsse?? Vermutlich... weil du ihm so ähnlich bist...//
 

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So, hier habt ihr wieder was zu lesen XD

Wenn ich ehrlich bin gefällt mir persönlich die FF nicht so besonders, aber ich freu mich trotzdem über jedes Kommi, was ich von euch bekomme ^^

Bis bald, wir sehen uns im 4ten Chapter *wink*

Greez, Joey/Aleseus ^^

Wolllust – Bei Fuß, Hündchen! Ab unter die Dusche!

„Wieso hast du eigentlich nicht um Hilfe geschrieen??“

Der blauäugige Junge begann leicht mit der Schaukel hin und her zu wippen, starrte stumm auf den Boden. Erst nach einigen Augenblicken des Schweigens wagte er es den Mund zu öffnen um seinem Freund zu antworten.

„Die sind alle auf einem Ausflug. Du weißt sicher, dass ich die letzten paar Tage nicht draußen war. Na ja, ich hatte Fieber und musste hier bleiben. Außer mir sind nur noch die Jungs von eben und zwei Betreuer, die aber am anderen Ende des Waisenhauses schlafen noch da.“

Ein leichtes Nicken auf das sofort wieder Stille folgte. Es schien als wollte keiner der Jungs die friedliche Nacht zerstören.

„Du... Inu... kann ich dich mal was fragen??“

Überrascht sah Joey auf, musterte die Umrisse Ryus. Dieser hob den Kopf an und starrte starr auf die Stelle, wo der Blonde saß.

„Klar, frag schon!!“, meinte dieser fröhlich und beschwingt. Erneut wandte Ryu seinen Blick zu Boden ehe er flüsterte: „Ich hab Angst alleine... willst du nicht... bei mir übernachten??“

„Ey, ist ne gute Idee!! Ich mag’s auch nicht alleine zu sein, das ist so langweilig!!“, meinte Joey grinsend, sprang auf und packte den anderen Jungen an der Hand. Überschwänglich zog er ihn Richtung Waisenhaus, betrat mit ihm zusammen die dunklen Räume. Stumm führte Ryu den Blondschopf in sein Zimmer und dort zu seinem Bett. Schnell hatte sich Zweiterer unter die warme Decke gekuschelt und wartete darauf, dass auch der Andere sich dazulegte. Zögernd schritt Ryu auf das Bett zu, legte sich ebenfalls hinein, jedoch auf das andere Ende. Verwirrt richtete Joey sich auf, zog, den Abstand zu seinem Freund betrachtend eine Augenbraue hoch.

„Was ist? Hast du Berührungsängste??“

Ryu antwortete erst nicht, rutschte nur noch weiter von dem Blonden weg. Leise, fast schon tonlos flüsterte er: „Ich mag es nicht, wenn sich nachts jemand an mich kuschelt. Das ist mir unangenehm...“

„Aber ich dachte, wir wären Freunde...“

Keine Antwort. Traurig sank Joey zurück ins Bett, zog sich die Decke bis zum Kinn hoch. Tränen sammelten sich in seinen Augen und er biss sich fest auf die Unterlippe um nicht plötzlich loszuheulen. Wieso er sich so elend fühlte konnte der Blondschopf nicht sagen, aber alles, was er jetzt wollte war, in Ruhe gelassen zu werden und zu schlafen.

Alleine... ohne Ryu... der ihm doch so viel bedeutete...
 

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Schwach und mit Tränen in den Augen saß Joey auf dem Bett und starrte aus dem Fenster. Er wusste nicht wieso, aber ihm war einfach nach heulen zumute. Er hatte Angst und fühlte sich, als würde er jeden Moment zusammen brechen. Der Arzt war bereits einige Minuten lang verschwunden als sich plötzlich die Tür öffnete und jemand eintrat. Einige Schritte und das Bett sank erneut leicht ein ehe eine tiefe Stimme sagte: „Keine bleibenden Schäden... du hast echt Glück gehabt, Wheeler!“

Joey reagierte nicht auf Setos Stimme, starrte nur weiterhin aus dem Fenster. Er dachte an Ryu, den kleinen Jungen, mit dem er sich so schnell angefreundet hatte. Wie sehr wünschte er sich, dass er jetzt hier wäre.

„Wheeler?? Sag mal, schläfst du?!“

Als erneut keine Antwort kam streckte der Brünette zögernd seine Hand nach dem Blonden aus, als dieser plötzlich tonlos flüsterte: „Mein Drache...“

Verwirrt hob Seto eine Augenbraue an und fragte neugierig: „Dein Drache?? Welcher Drache??“

„Mein weißer Drache... mit eiskaltem Blick...“

Setos Herz setzte für einen Moment aus. Entgeistert starrte er den Rücken Joeys an, konnte nicht glauben was er eben gesagt hatte. SEIN weißer Drache mit eiskaltem Blick?! Aber die Karte gehörte Seto! Leise knurrend trat er neben den Jüngeren und fragte mit eisiger Stimme: „Was meinst du mit ‚dein’ weißer Drache mit eiskaltem Blick?“

Erschrocken zuckte Joey zusammen und blinzelte kurz ehe er den Kopf hob und den Brünetten müde ansah. Er dachte einen Moment nach ehe er den Kopf wieder senkte und ihn leicht schüttelte.

„Ach, ist nicht so wichtig...“

„Für mich schon, immerhin ist der weiße Drache meine Karte.“

Ein leises Lächeln huschte über Joeys Lippen. Seufzend schlang er die Arme um seine Schultern und schloss die Augen, liess sich in seine Erinnerung sinken, ehe er erschöpft antwortete: „Nicht die Karte... ich spreche von einem Menschen... ein Freund, den ich immer als weißen Drachen bezeichnet habe...“

Verwirrt hob Seto eine Augenbraue an. Er hatte sich früher, als er noch kleiner war gern Ryu genannt, was ja soviel wie Drache hieß, aber weißer Drache?? Den Namen hatte er nie benutzt, der Blonde musste von jemand anderes sprechen.

„Und wer ist dieser ‚weiße Drache mit eiskaltem Blick’?“

„Ein... alter Freund von mir. Aber ich... hab ihn schon seit Jahren nicht gesehen...“

Traurig lockerte Joey den Griff um seine Schultern und sah wieder auf. Er starrte stumm in Setos saphirblaue Augen, die denen von Ryu doch so ähnlich waren. Wie gern wäre er ihm jetzt um den Hals gefallen und hätte sich an ihn zu kuschelt. An seinen warmen, muskulösen Körper, hätte gern seinen süßlichen Geruch in sich aufgesogen. Doch irgendetwas hinderte ihn daran. Vermutlich, weil sie Feinde waren. Auch, wenn Seto ihm geholfen hatte, so konnte er ihm nicht einfach um den Hals fallen.

Langsam liess Seto sich neben dem Blondschopf nieder. Dieser schien erneut in Gedanken versunken zu sein, wie schon sooft in den letzten Stunden. Zögernd strich der Brünette dem Jüngeren über den Kopf, welcher unter der Berührung leicht zusammen zuckte. Er hob seinen Kopf und starrte den Firmenchef nervös an. Verwirrt hob Seto eine Augenbraue an und schüttelte fragend den Kopf. Er hatte keine Ahnung was der Junge wollte. Dieser senkte den Blick wieder und flüsterte ein leises ‚Danke’.

„Danke? Wofür denn?“, wollte der Blauäugige überrascht wissen. „Für alles...“, kam es erneut ziemlich leise als Antwort. Seto wollte gerade den Mund öffnen und etwas sagen, als Joey plötzlich seine Arme um den Oberkörper des Jungen schlang und sich fest an ihn drückte. Zitternd krallte er sich in das Hemd des Brünetten. Dieser musterte den Blonden vollkommen verwirrt mit seinen saphirblauen Augen.

„Hey, was ist denn mit dir los?! Bist du vielleicht doch krank oder warum klammerst du dich so an mich??“

Der Kleinere schüttelte kaum merklich den Kopf, grub seine Nägel noch tiefer in das weiße Hemd Setos. Dieser legte zögernd seine Hand auf den Kopf des Blonden und glitt ihm zärtlich mit den Fingern durch die Haare. Nach einigen Minuten tauchte er Joey sanft von sich, hielt ihn jedoch an den Schultern fest und sah ihm tief in die schokobraunen Augen. Sie waren jetzt nicht mehr so Rot wie noch vor wenigen Augenblicken, doch strahlten sie auch nicht wie sonst immer. Zärtlich strich Seto mit seiner Hand über die Wange des Jüngeren, hauchte einen kurzen Kuss auf seine Nasenspitze. Dann musterte er ihn nachdenklich, packte ihn schließlich an der Hand und zog ihn auf die Beine.

„Kannst du stehen??“

Joey nickte leicht, legte verwundert den Kopf schief. Was wollte der Firmenchef jetzt schon wieder von ihm? Warum hatte er ihn auf die Beine gezogen? Vorsichtig setzte sich der Größere in Bewegung, zog ihn aus seinem Zimmer und führte ihn durch den langen Gang, zu einer anderen Tür, die direkt zum Bad führte. Leise öffnete er die Tür und schob Joey vor sich hin. Verwirrt sah sich der Junge um und blickte dann wieder vollkommen unwissend zu dem Brünetten.

„Was machen wir hier??“

Grinsend beugte sich Seto zu Joey, legte seine Arme von hinten um den Jungen und begann langsam sein blutverschmiertes Hemd aufzuknöpfen. Geschockt wollte der Blonde zurückweichen, stolperte so jedoch nur noch weiter in die Arme des Firmenchefs. Ängstlich hob er den Kopf und sah direkt in die blauen Saphire seines Gegenübers.

„W... was soll das?!“

Genüsslich öffnete Seto auch den letzten der Knöpfe, schob Joey das Hemd sanft von den Schultern. Verspielt biss er in die Halsbeuge des Jungen und hauchte daraufhin gleich einige Küsse auf die geschundene Stelle. Gleichzeitig wanderten seine Hände hinunter zur Hose des Blonden und begann langsam die einzelnen Knöpfe zu öffnen. Entsetzt starrte Joey den Brünetten an. Mit stockender Stimme hauchte er: „Hey... was soll das?! Was... was hast du vor?!“

Nur widerwillig liess Seto von der Halsbeuge des Kleineren ab und meinte verspielt: „Das ganze Blut an deinem Körper... muss abgewaschen werden...“

„W...WAS?!“

Erschrocken riss Joey sich von dem jungen Firmenchef los, taumelte einige Schritte weg von ihm nur um dann unsanft auf den Boden zu fallen. Ohne den Blick von Seto abzuwenden wollte der Blonde sich wieder auf die Beine rappeln, schaffte es jedoch nicht wirklich. Lächelnd kam der Brünette näher, packte Joey an der Hand und zog ihn wieder hoch. Als er sicher war, dass der Junge einen festen Stand hatte beugte er sich erneut etwas vor und begann damit auch den letzten Knopf an der Hose des Blondschopfs zu öffnen. Dieser versuchte Seto wegzutauchen, schaffte es aber nicht wirklich. Fast schon wehrlos musste er zusehen wie der Blauäugige ihm die Hose hinunterstreifte.

„Kaiba... bitte lass das... das ist mir peinlich...“

Verwundert hob Seto eine Augenbraue an, richtete sich wieder zur vollen Größe auf und kratzte sich verständnislos am Hinterkopf.

„Wieso? Was ist dir peinlich?“

„Dass du mich nackt siehst...“, murmelte Joey in seinen nicht vorhandenen Bart. Seto, der das nicht richtig verstanden hatte, beugte sich etwas nach vorne und meinte fragend: „Was?“

„Ich... ich will nicht, dass du mich nackt siehst... das... ist mir peinlich...“, wiederholte der Kleine jetzt etwas deutlicher. Erst starrte der Brünette den Jüngeren nur verdutzt an, ehe er sich gemächlich sein Hemd auszog und kurz darauf auch die Hose. Joey bekam das erst mit, als Seto fragte: „Und? Jetzt besser?“

Als der Angesprochene aufsah wurde er sofort knallrot. Entsetzt starrte er den Firmenchef an, musterte seine leicht gebräunte Haut, den muskulösen Oberkörper und seine starken Arme, die er vor der Brust verschränkt hatte.

„Ähm... j... ja??“

Ein leichtes Lächeln huschte über Setos Lippen ehe er näher an den Jungen heran trat und ihn sanft an sich drückte. Zärtlich strich er mit seinen Fingern über den Bund der Boxershorts Joeys. Der Rotton in dessen Gesicht legte noch etwas zu, sein Blick heftete auf dem Boden. Erneut beugte der Größere sich nach vorne und hauchte Joey ins Ohr: „Es braucht dir nicht peinlich zu sein...“

Der Kleinere nickte leicht ehe er fest die Augen zudrückte. Stumm ertrug er wie Seto ihm auch die Shorts auszog und seine eigenen gleich darauf folgte. Dann packte der Ältere den Jungen bei der Hand und zog ihn in die große Dusche, in der gut vier Leute Platz gehabt hätten. Die Augen immer noch geschlossen spürte Joey, wie Seto sich an ihm vorbeibeugte und das Wasser erst kühl, dann jedoch angenehm lauwarm aufdrehte.

//Verdammt... wieso lass ich das eigentlich mit mir machen?! Hey, das ist S-E-T-O K-A-I-B-A!!! Mein erklärter Feind!!! Wieso also geh ich mit ihm duschen?! Oder eher... warum geht er mit mir duschen??//

Langsam öffnete Joey die Augen wieder, starrte stumm auf die Tür der Dusche. In dem glatten Glas konnte er beobachten, wie Seto sich etwas Duschgel auf die Hände spritzte und es dann wieder zurückstellte. Seine Arme schlang er um die Taille des Jüngeren und begann sanft das blassrosa Gel auf seinem Bauch zu verteilen. Ab und an strich er auch etwas tiefer um das Blut auch wirklich ganz abzuwaschen, entlockte so jedoch Joey auch hin und wieder ein leises aufstöhnen. Lächelnd begann er den Hals und die Schulter des Blonden mit Küssen zu verwöhnen, glitt mit seinen Händen über die Oberschenkel und Hüften Joeys.

Dieser presste die Augen fest zu, der Rotton auf seinen Wangen war noch stärker geworden. Die Lippen des Brünetten und seine Hände machten ihn schier Wahnsinnig. Er versuchte es zwar so gut es ging zu unterdrücken doch bereits nach wenigen Minuten war die Lust einfach zu groß. Blitzartig drehte sich der Kleinere um, schlang seine Arme um Setos Hals, drückte ihm einen stürmischen Kuss auf die Lippen und drängte seinen Körper näher an den des Firmenchefs. Dieser war erst etwas überrascht, schloss dann jedoch zufrieden seine Arme um den Jungen und begann seinen Rücken einzureiben, während er den Kuss nur zu gern erwiderte. Nach einigen Sekunden löste sich Seto wieder von dem Kleineren und sah ihn verwirrt an.

„Und was sollte das jetzt??“

Joey jedoch antwortete nicht, öffnete seine Augen und blickte Seto mit lustverschleierten Augen an. Fordernd drängte er dem Blauäugigen sein Becken entgegen, wollte ihn einfach nur spüren. Er beugte sich zu seinem Ohr und hauchte leise: „Ich will dich...“

Entgeistert starrte Seto den Jungen an, konnte nicht wirklich glauben was er da eben gehört hatte. Es machte dem Brünetten zwar nichts aus mit dem Jungen zu duschen, jedoch hatte er bedenken was mit ihm schlafen betraf. Der Arzt hatte gesagt, Joey bräuchte Ruhe, doch dieser verlangende und flehende Blick nach Sex war ja fast schon sowas wie ein Hilfeschrei. Seufzend blickte Seto zur Decke und schloss kurz die Augen, ehe er leise brummte: „Vergiss es! Der Arzt hat gesagt, du brauchst Ruhe!“

Verdutzt starrte Joey den Brünetten an, konnte nicht glauben, dass dieser seine Bitte eben abgelehnt hatte. Erst kümmerte er sich um ihn, kuschelte mit ihm und küsste ihn die ganze Zeit, und dann wollte er nicht mal mit ihm schlafen? War doch verrückt.

Etwas enttäuscht strich Seto Joey eine Strähne aus der Stirn, starrte in die lustverschleierten, doch auch irgendwie abwesend Augen des Jüngeren. Sein Blick glitt weiter über die Brust und den Bauch Joeys, bis der Firmenchef sich vergewissert hatte, dass nicht ein Tropfen Blut noch an seinem Körper klebte. Langsam drängte er sich an dem Jungen vorbei, öffnete die Duschtür, trat hinaus und schlang sich ein Handtuch um die Hüfte.

„Falls du mich suchst, ich bin im Wohnzimmer. Klamotten kannst du dir aus meinem Schrank suchen.“

Ohne ein weiteres Wort verließ der Blauäugige das Badezimmer, schlenderte in aller Seelenruhe durch den Gang, direkt ins zweite Bad. Dort stellte er sich unter die etwas kleinere Dusche, drehte diese eiskalt auf und liess das Wasser über seinen erhitzen Körper fließen.

//Verdammt... was sollte das?! Wieso sagt Wheeler sowas?! Und wieso... macht mich das so an??//

Nachdenklich sah Seto an sich hinab, seufzte einmal schwer auf. Mit der Handfläche drückte er sich fest auf die Stirn, murmelte leise: „Dabei will ich doch gar nichts von ihm!!“

Erschrocken zuckte Joey zusammen als ein Schwall heißes Wasser über ihn floss. Ein leiser Schrei verließ seine Lippen und er hüpfte schnell aus dem Wasserstrahl. Vermutlich hatte in einem anderen Zimmer jemand das Wasser kalt aufgedreht. Gurmelnd rieb der Junge sich die Augen und sah sich um, entdeckte gleich das Seto weg war. Er dachte angestrengt nach und ging noch mal alles durch, was eben geschehen war.

//Also... er hat mir das Blut abgewaschen... dann hab ich mich umgedreht... und gesagt...//

Ein lauter Schrei hallte im Haus wieder als Joey bewusst wurde, was er eben gesagt hatte. Schnell drehte er die Dusche ab, eilte hinaus, schnappte sich ein Handtuch, welches er sich um die Hüfte band und eilte in Setos Zimmer. Dort schnappte er sich ein weißes Hemd und eine weiße Hose, schlüpfte schnell hinein und machte sich dann auf die Suche nach dem Wohnzimmer. In einer so großen Villa wie dieser konnte man sich leicht verirren und Joey kannte sich ja nun wirklich gar nicht aus. Verzweifelt lief er durch die verschiedensten Gänge, sah in alle möglichen Zimmer, doch bis er das Wohnzimmer im Erdgeschoss gefunden hatte dauerte es doch schon eine geschlagene, halbe Stunde. Zögernd öffnete er die große Tür und fand den Brünetten auf dem Sofa sitzen. Er zappte sich gelangweilt durch alle möglichen Programme, blieb nur hie und da bei einem etwas länger hängen. Leise und eingeschüchtert schlich Joey sich zu Seto und liess sich neben ihm aufs Sofa sinken. Eine Zeit lang herrschte Stille, bis der Größere plötzlich meinte: „Na? Schon fertig geduscht?“

„Ich war schon vor ner halben Stunde fertig, aber ich konnte das Wohnzimmer nicht finden“, murmelte der Blonde leicht Rot im Gesicht.

Ein kurzes ‚Aha’ von Seiten Setos ehe erneut Stille herrschte. Joey ordnete wie wild seine Gedanken, als er plötzlich spürte wie sich zwei starke Arme um seine Taille schlangen und jemand sanft einen Kuss in den Nacken des Jungen drückte. Er versuchte erst gar nicht sich zu wehren, da er wusste, dass dieser jemand Seto war. Und inzwischen machte es dem Blondschopf auch nichts mehr aus geküsst zu werden. Seufzend schloss er seine Augen und genoss die Nähe des Firmenchefs, als dieser plötzlich fragte: „Steht das Angebot noch?“

Überrascht hob Joey eine Augenbraue an und drehte sich etwas zur Seite, um den Blauäugigen besser sehen zu können. Dieser grinste verspielt, fast so, als hätte er etwas vor. Zögernd meinte Joey: „Welches Angebot??“

„Na, dass du mich willst!!“
 

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Hoffentlich hat euch das Chapter gefallen XDXDXD

Ich weiß, ich weiß, in der FF kommt Seto ziemlich anzüglich rüber aber... das gefällt mir XD Fragt mich nich wieso, aber egal ^^
 

Jedenfalls bin ich bis zum 19ten nicht mehr da, wir fahren nach Italien auf Urlaub ^^'

Nähere Informationen dazu in meinem Weblog XD
 

Bis bald mal, Joey ^^

Gefühlschaos – Drache? Oder doch lieber Eisklotz?

„Inu??“

„Hm...“

„...bist du mir böse??“

„Mhm...“

Zögernd erhob sich der Größere der beiden Jungs, musterte die Umrisse seines Freundes, welcher neben ihm im Bett lag. Ein trauriges Seufzen kam über seine Lippen und er wollte sich gerade wieder unter die Decke verkriechen als Inu plötzlich etwas sagte.

„Wieso hast du Angst vor mir??“

Überrascht hielt Seto inne und hob eine Augenbraue an. Erneut musterte er die Umrisse des Jungen neben sich ehe er leicht lächelte. Vorsichtig strich er dem Blonden über den Kopf, beobachtete wie auch dieser sich erhob.

„Ich hab keine Angst vor dir... sonder vor mir...“

Seto konnte sich vorstellen, wie Inu ihn verdutzt anstarrte und eine Augenbraue anhob. Er sah wie sich der Kleinere kurz durch die Haare strich ehe seine Stimme erneut ertönte: „Wieso hast du Angst vor dir??“

Seto seufzte schwer. Er wandte den Blick von Inu ab und starrte stumm auf den Boden. Wie sollte er seinem Freund von seinen Gefühlen erzählen, wenn er sie selbst nicht wirklich erklären konnte? Wie sollte er sagen, was er empfand, wenn er einfach nicht die richtigen Worte fand? Zögernd hob er den Blick wieder und flüsterte leise: „Na ja... immer, wenn ich in deiner Nähe bin fühle ich mich so komisch... am liebsten würde ich dich umarmen und nicht wieder loslassen... und jedes Mal, wenn du nach Hause gehst fühl ich mich allein und möchte heulen...“

Zitternd krallte sich der Brünette in seine Decke, war froh jetzt nicht in Inus Augen sehen zu müssen. Er war sich sicher, dass er ihn gleich auslachen würde. Doch dem war nicht so. Langsam hob Inu seine Arme und schlang diese um seinen Freund, zog ihn ganz nahe zu sich. Zärtlich strich er ihm über die brünetten Haare, zeichnete mit der anderen Hand seine Hüfte nach.

„Ach Ryu... mir geht’s doch auch nicht anders!! Ich bin auch total gern bei dir und hasse es wieder gehen zu müssen. Und ich fühle auch dasselbe wie du. Deshalb brauchst du doch keine Angst vor dir zu haben!!“

Überrascht sah Seto auf, kuschelte sich dann jedoch glücklich an den Blondschopf. Er war der beste Freund den er je hatte und für Inu empfand er sogar ein Gefühl das fast stärker war als seine Liebe zu Mokuba... er empfand die Liebe für einen anderen Menschen...
 

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Entgeistert starrte Joey den Brünetten an, welcher immer noch leicht lächelte. Es gefiel ihm Entsetzten und Unglaube in Joeys Gesicht zu sehen, doch wenn Seto ehrlich war, so würde er vermutlich sogar mit dem Jungen schlafen. Wieso auch nicht?

„Wie... wieso fragst du??“, stotterte der Blondschopf nervös und knallrot im Gesicht.

„Mhm... weil ich dir diese Bitte vielleicht sogar erfüllen würde...“

Ruckartig riss Joey sich von dem Brünetten los, starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Er konnte nicht fassen, das Seto tatsächlich mit ihm schlafen würde. Doch dieser meinte es todernst. Langsam erhob sich Seto und drückte den Kleineren aufs Sofa, beugte sich über den Jungen. Zärtlich strich er ihm eine Strähne aus dem Gesicht als Joey erschrocken zusammen zuckte. Er erinnerte sich an Ryu und an seine Gefühle für ihn und ohne jegliche Vorwarnung stieß er Seto grob von sich.

Dieser fiel unsanft zu Boden, starrte Joey mit weit aufgerissenen Augen an, welcher sich zitternd zusammenkauerte, das Gesicht zur Hälfe in den Händen vergrub und ein leises ‚Entschuldigung’ murmelte.

„Was sollte das?!“

„Ich... ich kann nicht... ich... liebe nicht dich... sondern... je... jemand anderes...“, stotterte Joey wirr zusammen und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Seto jedoch brachte keinen Ton hervor. Stumm betrachtete er den Blonden, spürte wie in ihm etwas Eifersucht aufbrodelte. So schnell es ihm in seiner Position möglich war rappelte er sich auf die Beine und glätte seine Kleidung. Dann wandte er sich erneut an Joey und meinte eiskalt: „Denkst du etwa, ICH würde DICH lieben?? Ich dachte, wenn du schon unbedingt willst könnte ich mich etwas mit dir Vergnügen.“

„W... was??“

Langsam hob der Blonde den Kopf, starrte entgeistert in die saphirblauen Augen seines Gegenübers, die so kalt und gefühllos waren wie eh und je. Ein leises ‚Tz’ kam über die Lippen des Größeren ehe er gelangweilt an das große Panoramafenster schlenderte, welches sich über die gesamte Seitenwand zog.

„Es mag zwar stimmen, dass ich dich mitgenommen habe und mich um dich kümmere, aber denkst du wirklich ich würde mich in einen Strassenköter wie dich verlieben?? In so einen kleinen Wurm??“

Etwas enttäuscht liess Joey den Kopf sinken. Auch wenn er Seto nicht liebte, so traf es ihn doch ziemlich schwer, dass dieser so eiskalt zu ihm war. Auch wenn das ja nichts Neues war.

//Hätte ich mir denken können, dass Kaiba sich nicht geändert hat... warum sollte er auch??//

„...und wer ist die Glückliche?“

Joey sah überrascht auf, musterte den Rücken des jungen Firmenchefs, der sich keinen Millimeter rührte. Es war komisch das Seto sich für die Person, der Joeys Herz gehörte interessierte. Leise, jedoch so, dass der Ältere es verstand flüsterte der Blonde: „Nicht ‚Sie’... ich liebe einen Jungen... aber... ich hab ihn schon seit Jahren nicht mehr gesehen...“

„Und wer sagt dir, dass dieser ‚Freund’ dich auch liebt, geschweige denn, dass er sich noch an dich erinnert, wenn ihr euch seit Jahren nicht mehr gesehen habt?“

Traurig blickte Joey zu Boden. Seto hatte Recht. Wer sagte dem Blonden, dass Ryu ihn nicht schon lange vergessen hatte? Das er nicht ein nettes Mädchen kennen gelernt und sich in sie verliebt hatte? Aber irgendetwas tief in Joeys Herzen liess ihn auf seinen alten Freund vertrauen.

„Nein!! Ich bin mir sicher!! Mein Drache würde mich niemals vergessen!!“

Ein Stich in seinem Herzen liess Seto zusammen zucken. Er ertrug es nicht, dass der Blonde einen Anderen als Drachen bezeichnete. Es gab nur einen Drachen auf der Welt, und der war Seto. Sonst niemand. Ruckartig drehte sich der Junge um und starrte den Jüngeren eiskalt an.

„Wer ist dieser ‚Drache’ eigentlich??“

Joey schüttelte langsam den Kopf, dachte angestrengt nach. Sollte er Seto von Ryu erzählen? Wieso interessierte es in überhaupt? Aber es war ja auch egal. Immerhin kannte er Ryus Namen nicht und die Geschichte von dem Jungen sollte auch sein Geheimnis bleiben.

„Es reicht wenn du weißt, dass er ein guter Freund ist. Mehr will ich dir nicht erzählen.“

Ein leises Knurren kam über die Lippen des Brünetten und er blickte wieder nach draußen. Die Sonne stand schon ziemlich hoch, es war vermutlich schon Nachmittag. Gedankenversunken drehte er dem Fenster den Rücken zu und schritt durch den großen Raum Richtung Küche während er Joey zurief: „Von mir aus kannst du etwas fern schauen, ist mir egal. Nur stör mich gefälligst nicht!“

Verwirrt beobachtete der Blonde den Firmenchef, nickte leicht. Als er aus seinem Blickfeld verschwunden war wandte Joey sich wieder an den großen Flachbildschirm. Ein Knopfdruck auf der Fernbedienung ehe sich das Gerät einschaltete. Gelangweilt zappte der Junge sich durchs Programm, suchte einen halbwegs interessanten Film und fand ihn auch bald. Ein Spionagefilm und gerade eben war ein Auto hochgegangen. Interessiert legte der Blondschopf die Fernbedienung weg und konzentrierte sich auf die Geschicklichkeit des Agenten.

Seto war inzwischen in der Küche verschwunden, hatte dort jedoch kein Dienstmädchen gefunden, was ihn relativ kalt liess. Der Junge kam gut alleine klar und war auch kein allzu schlechter Koch. Lockerlässig eilte er kreuz und quer durch die Küche, suchte sich die verschiedensten Lebensmittel zusammen und heizte auch die Herde an. Gelangweilt schnitt er das Gemüse, verarbeitete das Fleisch und warf alles in eine Pfanne, um es leicht anzubraten. Während Seto darauf achtete, dass nicht alles anbrannte, machte er sich so seine Gedanken über den Blondschopf im Wohnzimmer.

//Wen meint er mit ‚Drache’?? Mich ja wohl kaum. Erstens sind wir keine alten Freunde und dann kennt er ja meinen Spitznamen nicht wirklich. Aber wenn er nicht mich mit Drache meint... wen meint er dann??//

Seufzend hielt Seto in seinem Tun inne, hob kurz den Blick. Wie in Trance starrte er aus dem Fenster, welches jedoch nicht so groß war wie jenes im Wohnzimmer, flüsterte dabei leise den Namen, den er sich einst als Pseudonym ausgedacht hatte: „...Ryu...“

„Hast du was gesagt??“

Erschrocken zuckte Seto zusammen, wirbelte schnell herum. Joey hatte sich hinter ihn geschlichen und linste interessiert über die Schulter des Größeren. Dabei musste er sich etwas auf die Zehenspitzen stellen. Seto jedoch drehte den Herd etwas zurück und murrte leise: „Was soll das?! Musst du mich so erschrecken?!“

Joey ging nicht näher darauf ein, beugte sich nur noch weiter nach vorne. Neugierig und mit einem gewissen Hunger in den Augen musterte er genau, was der Firmenchef da schönes brutzelte. Dieser rümpfte leicht die Nase, ehe er ein Stückchen Fleisch aus der Pfanne nahm und nachdenklich kostete. Dann nahm er erneut ein Stückchen Fleisch und hielt es Joey hin.

„Für mich??“, hörte er den Blondschopf fragen und der Brünette nickte leicht. Er beobachtete, wie der Junge sich noch näher beugte und Seto vorsichtig das Fleisch mit den Lippen abnahm. Dabei streifte er zärtlich über die Fingerspitzen des Jungen, welcher daraufhin scharf die Luft einsog. Joey merkte das, packte schnell Setos Handgelenk. Leise lächelnd zog er die Hand des Brünetten näher zu seinen Mund und leckte ihm genüsslich die Reste der Soße von den Fingern. Entspannt schloss Seto die Augen, genoss die Berührungen des Blonden. Auch wenn er ihn nicht liebte, so war es doch schön, wenn Joey den Größeren mit seinen Berührungen verwöhnte.

„Wieso tust du das, wenn du mich nicht liebst??“

Überrascht sah der Blondschopf auf. Er liess Setos Hand los und drehte den Kopf zur Seite, leicht Rot im Gesicht. Leise murmelnd stotterte er: „Na ja... ich... ähm... irgendwie...“

Ein leichtes Lächeln huschte über Setos Gesicht, was Joey jedoch nicht wirklich mitbekam. Er versuchte sich gedanklich gerade selbst zu erklären, WARUM er so gern in der Nähe des Firmenchefs war. Er hatte ihn vor seinem Vater gerettet, wollte ihn den ganzen Tag schon in seiner Nähe haben. Und Joey hatte nicht wirklich etwas dagegen, im Gegenteil. Die Nähe des Größeren gefiel ihm, an seiner Seite fühlte er sich sicher. Und wie es schien war er auch gar nicht so kalt, wie er immer tat. Und dann war da noch diese Ähnlichkeit mit Ryu. Zögernd hob der Blonde den Kopf und sah Seto etwas eingeschüchtert an. Dieser jedoch hatte sich bereits wieder an das Essen gewandt, richtete alles schön auf einem weißen Teller an. Während er etwas Mehl in die Pfanne gab um die flüssige Soße zu verdicken meinte er: „Zweiter Stock, dritte Tür, rechts. Ich komm gleich mit dem Essen nach.“

Verwirrt hob Joey eine Augenbraue an, fragte sich, warum Seto nicht im Wohnzimmer essen wollte. Schulterzuckend drehte er sich um und machte sich auf den Weg. Er würde sicher wieder eine Ewigkeit brauchen das Zimmer zu finden, selbst mit der Wegbeschreibung. Immerhin wusste er nicht mal nach welchem Zimmer er suchen sollte.

„Zweiter Stock... dritte Tür... rechts... dritte Tür... dritte... ah, das muss sie sein!!“

Fröhlich öffnete Joey die Tür und stutzte sofort. Die Wände waren ganz in Rot gestrichen, jedoch waren darauf schwarze, chinesische Schriftzeichen. Die Schränke und Kästen waren aus schwarzem Ebenholz und auch das Futon, welches vor dem Fenster stand war schwarz mit roter Bettwäsche, auf der ebenfalls Schriftzeichen waren. Rechts und links vom Futon standen jeweils ein Nachtkästchen, natürlich auch schwarz und aus Ebenholz. Eine rote Vase zierte jeweils eines der Kästchen, in denen rote Rosen standen.

Zögernd trat der Blondschopf weiter in das Zimmer, kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Wieso wollte Seto ausgerechnet hier essen? War doch unlogisch. In einem Schlafzimmer? Andererseits war es sicher bequem auf dem Futon. Vorsichtig liess Joey sich darauf nieder, sank gleich einige, wenige Zentimeter tief ein. Ein leichtes Lächeln huschte über das Gesicht des Jungen.

//Ist doch ganz angenehm hier...//

„Na? Hast du es dir schon bequem gemacht??“

Joey zuckte leicht zusammen, sah schnell auf. Seto stand mit einem weißen Teller in der Tür, lächelte leicht süffisant. Langsam trat er an das Bett ran und liess sich darauf nieder. Immer noch lächelnd nahm Seto zwei Essstäbchen, hob damit etwas Essen auf und hielt es Joey hin.

„Sag schön ‚Aaaah’, Hündchen!“

Verwirrt hob der Blondschopf eine Augenbraue an und tat wie ihm geheißen. Der Brünette grinste verspielt und steckte dem Kleineren die Stäbchen in den Mund. Genüsslich kaute Joey alles, ehe er den Bissen hinunter schluckte und Seto glücklich anstrahlte.

„Das ist total lecker!!! Ich hatte ja keine Ahnung, dass du so gut kochen kannst!!!“

„Tja, ich hab auch andere Hobbys außer in irgendwelchen Spielen der Beste zu sein und eine Firma zu leiten.“

Joey nickte nachdenklich, öffnete seinen Mund erneut als Seto ihm die Stäbchen hinhielt. Anscheinend gefiel es ihm den Jungen zu füttern. Die Beiden wiederholten das Spiel ein paar Mal, bis der Firmenchef sich plötzlich weiter vorbeugte, die Stäbchen weglegte und damit begann, den Blonden mit den Fingern zu füttern. Joey ging auf das Spiel gerne ein, strich ab und an mit der Zunge über die Fingerspitzen Setos. Dieser sog die Luft scharf ein, musste ein Stöhnen ernsthaft unterdrücken. Er hatte dem Kleinen gerade das letzte Stückchen Gemüse in den Mund gesteckt als dieser wieder damit begann, die Finger des Größeren sauber zu lecken. Der Brünette genoss die Berührungen, schloss die Augen und legte den Kopf etwas zurück. Erst nach einigen Sekunden schaffte er es Joey erneut zu fragen: „Wer ist dein Drache??“

Erschrocken löste sich der Blondschopf von dem Jungen, starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Dann senkte er den Blick eingeschüchtert und murmelte leise: „Ich sagte doch, dass ich darüber nicht sprechen will.“

„Es wäre mir aber recht, wenn ich wüsste, wer mir da Konkurrenz macht!!“

Geschockt riss der Blonde die Augen auf, konnte nicht ganz fassen, was Seto eben gesagt hatte. Ryu machte ihm Konkurrenz? Wobei? Etwa bei seinen Gefühlen?

„Also? Wer ist der Kerl, der sich selbst als Drache bezeichnet?!“

Traurig liess Joey den Kopf hängen, seufzte enttäuscht auf. War ja klar, dass es Seto nur um den Spitznamen ‚Drachen’ ging. Und das er sich nicht wirklich für Joeys Gefühle interessierte tat dem Kleinen doch weh. Denn egal wie sehr er Ryu liebte, so hatte er in den letzten Stunden auch Gefühle für Seto entwickelt. Obwohl das natürlich niemals in seiner Absicht gelegen hatte.

//Verdammt... mir ist schon wieder nach heulen zumute... und das nur, weil ich ihm egal bin...//

Seto beugte sich an dem Blonden vorbei, stellte den weißen Teller auf dem Nachtkästchen ab. Dabei entdeckte er eine Träne auf Joeys Wange, was ihn wirklich überraschte. Wieso war der Kleine denn jetzt schon wieder traurig? Ohne weiter darüber nachzudenken beugte der Brünette sich näher zu dem Jungen und leckte ihm zärtlich die Träne von der Wange. Dieser schluckte schwer bei der Berührung.

„Was ist denn jetzt schon wieder??“

„Gar nichts...“, nuschelte der Blonde leise, sodass man es kaum verstand. Seto jedoch hatte es ganz deutlich verstanden. Nachdenklich hob er eine Augenbraue an und richtete sich etwas auf. Zärtlich strich er Joey über die Wange, sodass dieser leicht zusammen zuckte. Entsetzt sah der Blondschopf auf und starrte stumm in die blauen Saphire des Brünetten, welcher den Blick starr erwiderte.

„Lüg mich nicht an!! Was ist los mit dir??“

Der Angesprochene biss sich fest auf die Unterlippe und drehte den Kopf weg, wollte Seto nicht ansehen. Wie sollte er ihm auch klar machen, dass er sich innerhalb eines halben Tages in ihn verliebt hatte. Noch dazu hatte Joey es doch vor kurzem noch abgestritten.

Etwas säuerlich begann Seto zu knurren und drehte das Kinn des Blondschopfes zu sich. Erst musterte er den Jungen kurz ehe er ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen drückte. Überrascht wartete Joey ab, liess sich in den Kuss sinken. Sanft stupste der Firmenchef mit seiner Zuge gegen die Lippen des Kleineren und bat so stumm um einlass, während er mit seiner Hand unter Joeys Hemd schlüpfte und zärtlich über dessen Hüfte strich.
 

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I'AM BACK!!!!!!!!!!!!!!!!! XD

Was soll ich groß sagen?

Das Chapter is eigentlich ganz OK ^^ Hoffe, ihr mögt es.

Viel Spaß beim Lesen ^^

Greez, Joey

Geständnis - Unfall oder Absicht? Mal sehen...

Laut gähnend streckte Joey sich, zog sich im Halbschlaf die Decke bis zum Kinn. Er wollte gerade weiterschlafen als eine Bewegung an seinem Körper ihn erschrocken zusammenzucken liess. Als der Blondschopf aufsah entdeckte er seinen Freund Ryu, der sich an ihn kuschelte. Verdutzt starrte Joey den Größeren an, ehe er sich räusperte und ihm auf den Kopf tippte.

"Ryu!! Aufwachen!! Hey!!"

Blinzelnd öffnete der Brünette seine Augen, sah sich verschlafen um. Als er seinen Freund entdeckte lächelte er leicht und kuschelte sich näher an ihn ran. Zufrieden seufzte er gegen den Hals des Blonden, hauchte einen kurzen Kuss darauf. Schlagartig wurde Joey Rot, strich jedoch glücklich durch die brünetten Haare des Älteren. Dann, nach einigen Minuten meinte er plötzlich: "Ich muss dann langsam mal los. Du weißt ja, wenn die Betreuer mich finden gibt's Ärger!"

Schnell rappelte sich Ryu auf und sah den Blonden mit glasigem Blick an. Seine saphirblauen Augen wurden leicht trüb als er den Blick senkte. Leicht lächelnd rappelte sich auch Joey auf, strich dem Jungen eine Strähne aus der Stirn und meinte aufmunternd: "Ach komm! Ist doch kein Abschied für immer! Ich schau ja bald wieder bei dir vorbei, klar??"

"Ja, ist gut... aber ich find's trotzdem schade, dass du schon wieder verschwindest."

"Tja, kann man halt nix machen. Wenn die Betreuer hier bloß nicht so streng wären... aber was soll's!"

Lachend liess Joey sich zurück ins Bett fallen, schlang seine Hände um Ryus Hüfte und zog den Jungen verspielt zu sich nach unten. Dieser schrie kurz, leise auf, stürzte genau auf seinen Freund, welcher sofort damit begann den Brünetten an der Hüfte zu kitzeln. Dieser versuchte sich natürlich zu wehren und schon entstand eine kleine, jedoch harmlose Rangelei. Ein plötzliches Klopfen an der Tür liess die Beiden jedoch abrupt stoppen. Erschrocken starrten sie auf das dunkle Holz als dahinter eine tiefe Stimme ertönte.

"Ist da drinnen alles in Ordnung??"

"Äh... ja, hier ist alles klar!!"

Eiligst drängte Ryu den Blonden zum Fenster, öffnete dies und deutete ihm, dass er hinausspringen sollte. Da sie ja im Erdgeschoss waren war es nicht sonderlich hoch. So schnell er konnte sprang Joey aus dem Fenster und duckte sich unter dem Fensterbrett weg. Er hörte, wie sich die Tür öffnete und jemand eintrat. Kurz darauf ertönte erneut die tiefe, erwachsene Stimme.

"Komm frühstücken und dann werden wir die Anderen vom Bahnhof abholen."

"Ja! Ich werde mich beeilen!"

Interessiert lauschte Joey wie sich die Tür wieder schloss und Ryu wieder ans Fenster trat. Ohne noch mal nach draußen zu schauen schloss er es und zog die Vorhänge zu. Erst nach einigen Minuten wagte der Blondschopf es, sich wieder zu erheben und noch einen Blick auf das dunkle Fenster zu werfen ehe er sich auf den Weg nach Hause machte.
 

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Joey keuchte schwer auf als Setos eiskalte Finger über seine Brust glitten. Eine leichte Gänsehaut breitete sich auf seinem Körper aus und er krallte sich noch fester in das schwarze Bettlaken. Mühsam öffnete er seine Augen einen Spalt, beobachtete wie der Größere feurige Küsse auf seinem Bauch verteilte. Ein leises Stöhnen verließ die Lippen des Blonden und er hob sein Becken etwas an um mehr von den Berührungen zu erhaschen.

Grinsend erhob sich Seto etwas, beugte sich zu Joeys Kopf um ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Seine Hand glitt zärtlich über den Bauch des Jungen bis hin zu seiner Hose. Vorsichtig und nur ganz leicht strich er über Joeys Schritt, was diesen erneut aufstöhnen liess.

"Na, Hündchen?? Gefällt dir das??"

Der Blonde nickte leicht, hob seine Hand und strich Seto zitternd durch die Haare. Leise und mit lustvoller Stimme hauchte er: "Mach weiter..."

Etwas überrascht über diese Aussage hob der Brünette eine Augenbraue an, tat jedoch gerne das, was der Blonde von ihm verlangte. Er beugte sich zum Hals des Kleineren und küsste diesen neckisch, ehe er sich festbiss und gierig zu saugen begann. Als er wieder von Joeys Hals abließ war da ein rötlich-violetter Fleck zu sehen über den der Firmenchef noch mal verspielt drüber leckte. Dann widmete er sich wieder dem Körper des Jungen, verwöhnte diesen mit seinen Lippen. Hie und da leckte er über die Brustwarzen des Jüngeren, biss auch leicht hinein. Ein erneutes Stöhnen entwich den Lippen des Blonden und sein Körper bäumte sich leicht auf. Er krallte sich etwas fester in die Haare des Brünetten und schloss die Augen genießerisch um die Berührungen besser verarbeiten zu können. Seto küsste weiterhin den Oberkörper des Kleineren während er mit einer Hand langsam dessen Hose öffnete. Gemächlich strich er in Joeys Hose, glitt unter dessen Shorts als plötzlich ein lautes Klingeln ertönte. Verdutzt sahen die beiden Jungs auf ehe Seto sein Handy aus der Tasche zog.

"Ja? Hier Kaiba... aha... ja, und? Können Sie das nicht alleine??... sagen Sie, wie inkompetent sind Sie eigentlich?! Können Sie das nicht alleine regeln?!... verstehe... ja, ist gut... ich bin gleich bei Ihnen!!"

Leise knurrend legte Seto wieder auf, kletterte vom Bett, knöpfte sein Hemd zu und strich sich die Kleidung glatt. Dann warf er einen kurzen Blick zu Joey und meinte leicht verärgert: "Es gibt Probleme in der Firma. Ich werd vielleicht in ein, zwei Stunden wieder da sein. Stell ja nichts an, während ich nicht da bin! Verstanden, Hündchen?"

Joey nickte traurig und beobachtete, wie der Firmenchef das Zimmer verließ. Seufzend kuschelte er sich ins Bett, schlang sich die Decke um den Körper.

//Verdammt... wieso musste das auch ausgerechnet jetzt passieren?!//

Eiskalt wie immer lief Seto durch seine Villa, verließ das Haus und stieg in seine Limousine ein.

"Zur Firma!!", murrte er zähneknirschend und wartete, dass der Wagen sich in Bewegung gesetzt hatte. Stumm starrte er aus dem Fenster, beobachtete die Umgebung, welche an ihm vorbeizurasen schien. Bereits nach wenigen Minuten blieb der schwarze Wagen wieder stehen und der junge Firmenchef stieg aus. Wutentbrannt stieg er in den Fahrstuhl, fuhr in eines der Untergeschosse und stieß dort, als er angekommen war die Tür zur Entwicklungsabteilung mit Schwung auf, sodass alle Arbeiter erschrocken zusammen zuckten. Seto achtete jedoch nicht darauf, lief an den Leuten vorbei direkt auf einen Mann mit langen, grauen Haaren zu, welcher vor einem Computer stand und sich Notizen machte.

"Also?! Warum haben Sie mich gestört?! Was ist jetzt schon wieder los?!"

Respektvoll und auch etwas ängstlich schritt der Mann zur Seite und machte dem Brünetten Platz. Dieser setzte sich an den Computer und begann wie wild auf der Tastatur rumzutippen.

//Ich bin umgeben von Idioten...//
 

Die Sonne war bereits untergegangen als Seto endlich mit seiner Arbeit fertig war. Aus den ein, zwei Stunden waren vier, fünf geworden. Sicher hatte Joey sich irgendetwas gefunden mit dem er sich beschäftigt hatte. Seufzend öffnete der Brünette die Tür zu seiner Villa und trat ein. Alles war dunkel, dabei war es doch erst 21.00 Uhr.

"Hm... wo er wohl ist??"

Nachdenklich lief Seto durch das Gebäude, sah so gut wie überall nach. Im Wohnzimmer, Küche, Bad und so weiter. Doch der Blonde war nirgendwo zu sehen.

//...ob er noch im Gästezimmer ist??//

Leise öffnete der Brünette die Tür zum rotschwarzen Gästezimmer, sah sich genauestens um doch Joey war nirgendwo zu finden. Verwirrt hob der Firmenchef eine Augenbraue an und schloss die Tür wieder. Wenn der Blonde nicht in dem Zimmer war, wo hatte er sich dann verkrochen? Leise stöhnend machte Seto sich auf den Weg in sein Zimmer, nahm, als er eingetreten war, seinen Mantel und hängte ihn auf den Kleiderständer. Ohne das Licht aufzudrehen zog er sich seine Hose und sein Hemd aus und schlüpfte, vollkommen erschöpft und müde in sein Bett.

//Such ich halt morgen weiter nach ihm...//

Leise murrend kuschelte Seto sich tiefer in sein Bett als sich plötzlich zwei Arme um ihn schlangen und jemand sich an ihn drückte. Erschrocken zuckte der Größere zusammen, drehte sich um und entdeckte Joey, der sich, leicht lächelnd, an den Jungen schmiegte. Er schien zu schlafen, und doch reagierte er auf jede von Setos Bewegungen.

"...hey, Wheeler! Schläfst du??"

"Mhm..."

Ein zufriedenes Lächeln trat auf die Lippen des Blonden und er kuschelte sich noch näher an den Körper des Größeren. Er atmete schwer aus, sodass dem Brünetten ein eiskalter Schauer über die Haut lief. Zögernd strich er Joey über den Kopf, welcher daraufhin leise aufseufzte und sich noch näher an Seto kuschelte, insofern das noch ging. Immer noch schlafend beugte er sich zur Wange des Firmenchefs und küsste ihn kurz, ehe er leise nuschelte: "Ich liebe dich..."

Entsetzt starrte Seto den Jungen mit weit aufgerissenen Augen an.

//Hat er wirklich... gesagt, dass er mich... mich... liebt?!//

Zögernd legte der Ältere einen Arm um den Braunäugigen, ehe er eben diesem zärtlich über den Rücken strich. Mit der anderen Hand strich er über Joeys Wange und musterte ihn genau. Selbst in der Dunkelheit konnte er noch die blonden Haarsträhnen und die feinen Gesichtszüge des Jungen erkennen. Vorsichtig und darauf bedacht ihn nicht zu wecken beugte er sich zu Joeys Gesicht und hauchte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen, welcher im Schlaf erwidert wurde. Leise, fast schon tonlos hauchte Seto: "Ich liebe dich auch..."

Als Joey am nächsten Morgen die Augen öffnete wusste er erst nicht wirklich wo er war. Blinzelnd versuchte er etwas zu erkennen, rieb sich kurz den Schlaf aus den Augen ehe er sich noch mal umsah. Als er spürte, wie ihm jemand zärtlich über den Bauch strich und sich näher an den Blonden kuschelte fiel ihm wieder ein, was am Vortag passiert war.

//Klar, als Seto weg war hab ich fern geschaut... dann wollte ich mich niederlegen... und weil ich nicht schlafen konnte hab ich mich in sein Bett gelegt...//

"...bist du wach??"

Die tiefe, raue Stimme des Brünetten liess Joey zusammenzucken. Kurz nach dem Aufwachen klang Setos Stimme noch erwachsener als sonst. Langsam drehte der Blonde sich in den Armen des Jungen um und musterte ihn genau. Seine saphirblauen Augen waren trüb und von Müdigkeit verschleiert, seine Haare standen ihm wirr vom Kopf ab. Seine Lippen schienen trocken und seine Bewegungen waren auch ziemlich schwach.

"Von wegen, ein, zwei Stunden...", murrte Joey bissiger als er es eigentlich wollte. Seto hob nur schläfrig eine Augenbraue an und strich mit seiner Hand über den Körper des Blonden bis zu seinem Hals. Müde schloss er die Augen wieder und hauchte matt: "Tut mir Leid... aber es hat länger gedauert als ich dachte..."

Eine Zeit lang blieben die Beiden einfach so liegen, Joey starrte nachdenklich auf Setos Brust, die sich regelmäßig hob und senkte, ehe dieser leise flüsterte: "Hast du das gestern eigentlich ernst gemeint??"

Verwirrt sah der Blonde auf, runzelte angestrengt die Stirn, doch er konnte sich beim besten Willen nicht erinnern, was der Brünette meinte.

"Ähm... was... genau soll ich denn ernst gemeint haben??"

Eine Zeit lang kam keine Antwort und Joey dachte schon, dass der Firmenchef wieder eingeschlafen wäre, als dieser plötzlich seine Augen einen Spalt breit öffnete und den Jüngeren genau musterte.

"Du hast gestern gesagt, du würdest mich lieben... hast du das ernst gemeint??"

Schlagartig wurde Joey Rot im Gesicht. Er hatte von Ryu geträumt, hatte ihm in diesem Traum seine Liebe gestanden. Zu dem Zeitpunkt musste Seto schon wieder zurück gewesen sein. Er hatte es gehört und dachte jetzt, dass diese Worte für ihn bestimmt waren. Verlegen starrte der Blondschopf auf die Decke und stotterte nervös: "Na ja... also, eigentlich... hab... ich nicht wirklich mitbekommen... das ich das gesagt hab... war vermutlich nichts weiter als ein Traum..."

"Aha..."

Erneut herrschte eine Stille, die den Blondschopf beinahe erdrückte. Er spürte wie Setos Hand fast schon automatisch über seinen Rücken strich, dabei jedoch aufpasste ihn nicht zu verletzten. Die Wunden auf Joeys Rücken hatten aufgehört zu Bluten, jedoch war die Haut noch entzunden und Rot. Es musste noch ziemlich früh sein, die Sonne stand noch nicht sehr hoch am Himmel. Joey wollte seinen Kopf gerade auf Setos Oberkörper legen als sich eben dieser aufrappelte. Müde streckte er sich, schlug die Decke zurück und kletterte aus dem Bett. Er taumelte zum Fenster und zog mit Schwung die Vorhänge zurück, woraufhin Joey sich murrend unter der Decke verkroch. Das Licht in seinen Augen war seiner Meinung nach viel zu hell, auch wenn die Sonne noch nicht sehr hoch stand. Der junge Firmenchef drehte sich kurz zu dem Blondschopf und warf ihm einen verschlafenen Blick zu ehe er gähnend das Zimmer verließ.

Nach etwa einer halben Stunde kam der Brünette frisch geduscht und putzmunter wieder zurück ins Zimmer, entdeckte dort den Blondschopf immer noch schlafend im Bett. Grinsend trat Seto näher an das Bett ran und kroch unter die Decke. Vorsichtig um den Kleinen nicht zu wecken krabbelte er bis ans andere Ende des Bettes und beugte sich über Joey, sodass dieser nicht flüchten konnte, falls er es versuchen würde. Stumm musterte er den Jüngeren unter sich, beobachtete wie einige Wassertropfen von seinen Haaren auf die Stirn des Kleinen tropften. Dieser blinzelte erst etwas ehe er erschrocken die Augen aufriss.

"W... was machst du da?!"

Fies lächelnd strich Seto dem Blonden eine Strähne aus dem Gesicht, beugte sich näher zu ihm und drückte ihm einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen. Vollkommen durcheinander versuchte Joey sich zu wehren, schloss jedoch bald schon seine Arme um den Brünetten und krallte sich leicht in seinen Rücken. Seto hingegen drückte sich noch etwas näher an den Blonden, sodass er Kleinere seine nasse Haut auf seinem Oberkörper spürte. Zögernd stupste Joey die Lippen des Größeren an, welcher erstaunt die Augen aufriss. Dass der Kleine so mutig war überraschte den Firmenchef etwas. Zwar öffnete er seine Lippen einen Spalt breit, drängte jedoch die Zunge Joeys zurück in seine eigene Mundhöhle. Verspielt strich er über den Gaumen und die Zähne des Jungen, forderte ihn in den Kuss grinsend zum Kampf heraus. Joey ging stumm darauf ein, unterlag jedoch dem Firmenchef bereits nach weniger Zeit. Langsam löste Seto sich wieder von dem Jungen und grinste ihn verspielt an.

"Aufstehen Hündchen, wir müssen zur Schule!"

Schlagartig wurde der Blondschopf Rot, jedoch vor Wut und nicht vor Scham. Ein bedrohliches Knurren kam aus seiner Kehle als er leise flüsterte: "Nenn mich nicht Hündchen!"

"Wieso? Passt doch prima zu dir!"

Der Brünette lachte leise auf während er sich wieder erhob, warf dem Blonden erneut ein kurzes Grinsen zu.

"Na los! Hopp! Oder willst du heute nichts frühstücken??"

Erneut knurrte Joey ehe er sich erhob und müde durchs Zimmer taumelte. Er suchte verzweifelt nach seiner Schuluniform, fand sie jedoch nicht. Seufzend wandte er sich an den jungen Firmenchef und sah ihn etwas verzweifelt an. Nachdenklich wandte Seto sich an den großen Schrank und fischte seine Ersatzuniform hervor, welche er sofort dem Kleineren reichte.

"Die ist dir wahrscheinlich eine Nummer zu groß... aber besser als gar nichts!"

Joey nickte leicht, nahm die Kleidung aus der Hand des Jungen und schlüpfte schnell hinein. Interessiert beobachtete der Brünette den Blonden und führte ihn dann hinunter in die Küche, welche im Erdgeschoss lag. Als sie ankamen staunte Joey nicht schlecht. Der gesamte Tisch war bereits gedeckt mit allen Arten von Brötchen, Marmeladen und auch Nutella und Butter. Auch die verschiedensten Säfte fand man auf dem Tisch. Gelangweilt liess der Größere sich auf einem der Stühle nieder, schenkte sich etwas Kaffee ein, schlug die Zeitung auf und verschwand dann hinter eben dieser.

"Wahnsinn... sag mal, sieht das hier jeden Morgen so aus??"

"Klar, was denkst du denn??"

Zögernd liess der Braunäugige auf dem gegenüberliegenden Stuhl nieder, sah sich noch mal um ehe er nach einem Brötchen griff, es aufschnitt, dick mit Marmelade bestrich und dann genüsslich davon abbiss. Es dauerte keine fünf Minuten ehe der Junge sich noch ein Brötchen schnappte und das Spiel wiederholte. Nach etwa einer halben Stunde faltete Seto die Zeitung zusammen, legte sie zur Seite, trank seinen inzwischen kalten Kaffee aus und musterte kurz den Blonden, der ihn erwartungsvoll anstarrte.

"Also? Können wir gehen?"
 

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I'm back!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Und hier ist Teil 6 meiner FF ^^

Hoffentlich gefällt er euch ^^

Bis bald mal, Ich XD

Besitzergreifend - Mit Geld kann Man(n) nicht alles kaufen!

Nervös tippte Seto auf die Tischplatte. Die Menschen um ihn rum störten ihn nicht wirklich, viel zu sehr sorgte er sich um seinen Freund. Es waren bereits drei Tage vergangen seit er seinen blonden Freund das letzte Mal gesehen hat. Ob ihm etwas passiert war? Oder er hatte sich einfach nur erkältet.

"Seto? Du bist am Zug!"

Erschrocken zuckte der Brünette zusammen, starrte seinen Bruder verwirrt an. Sein Blick senkte sich und er erkannte das Schachbrett mit den Figuren, welches vor ihm stand. Zögernd nahm er seine Dame und zog sie gemächlich über das Feld. Egal wie viel Sorgen er sich auch machte, für eine schöne Schachpartie war der Junge immer zu haben. Sein kleiner Bruder musterte das schwarzweiße Brett angestrengt ehe er sich erneut an seinen Bruder wandte.

"Du siehst in letzter Zeit so nachdenklich aus. Ist irgendwas??"

Langsam schüttelte der Größere den Kopf, seufzte kurz auf. Schnell zwang er sich zu einem freundlichen Lächeln und deutete Mokuba das er weiter machen sollte.

"Alles OK! Lass uns weiter spielen!!"

Der Kleine nickte lachend ehe er zögerlich seinen Turm nahm und behutsam über das Feld zog.

//Mach dich nicht verrückt, Seto... Inu geht es sicher gut!! Vermutlich hat er sich nur bei mir angesteckt! Ja, klar, er hat Fieber, das ist alles!!//

Erleichtert lächelnd griff Seto erneut zu seiner Dame, hob sie leicht an und zog sie über das Feld.

"Schach matt!"
 

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Verlangend verteilte der Brünette heiße Küsse auf der Haut des Blonden. Während eine seiner Hände verspielt durch die Haare des Jungen strich wanderte die andere zärtlich seinen Rücken auf und ab. Joey stöhnte leise und genüsslich auf, warf den Kopf etwas zurück und krallte sich leicht in Setos Rücken. Langsam wanderte der Kleine mit seinen Händen hinauf zum Gesicht des Jungen und zogen dieses zu sich um ihn leidenschaftlich zu küssen. Nur ungern löste er sich von dem Firmenchef, als dieser ihn bestimmt wegtauchte. Boshaft grinsend meinte er: "Du wirst wohl kaum wollen, dass deine Freunde uns so sehen, oder?"

Schlagartig wurde dem Blonden bewusst, WAS er da tat und WEN er da küsste. Seto Kaiba. Seinen selbst erklärten Erzfeind. Er presste fest die Augen zusammen und schüttelte leicht den Kopf als er spürte wie jemand sein Hemd zuknöpfte. Überrascht sah er den Brünetten an, der sich vorgebeugt hatte und langsam die einzelnen Knöpfe wieder schloss.

"Ausgerechnet du..."

Verwirrt sah der Größere auf, hob nachdenklich eine Augenbraue an. Erst musterte er Joey ehe er fragte: "Was, ausgerechnet ich?"

Leise gurmelnd und etwas Rot im Gesicht drehte der Angesprochene den Kopf zur Seite und starrte stumm auf das Schulgebäude, welches langsam immer näher kam. Seto jedoch achtete nicht wirklich darauf, drehte nur das Gesicht des Jungen mit sanfter Gewalt zu sich.

"Also? Was, ausgerechnet ich?"

"Ausgerechnet du findest mich blutüberströmt, nimmst mich mit nach Hause, kümmerst dich um mich und..."

"Und was?"

Joey schluckte schwer. Verlegen starrte er auf den Boden und nuschelte leise, sodass der Brünette es kaum verstand: "...und schaffst es, dass ich nicht mehr klar denken kann..."

Ein leises Lächeln huschte über Setos Gesicht und er beugte sich erneut näher zu dem Jüngeren. Verspielt strich er ihm über den Nacken und hauchte leise: "Ach? Wie schaff ich das denn??"

Zögernd hob Joey den Blick wieder und starrte genau in die saphirblauen Augen seines Gegenübers, welche ein strahlendes Leuchten in sich hatten. Es schien dem Firmenchef zu gefallen, dass er den Blonden so verrückt machte. Langsam beugte Seto sich näher zu Joey, während der, leise und stotternd nuschelte: "Wenn du... mich so zärtlich berührst... oder mich küsst... dann wird mir ganz komisch... und ich weiß oft nicht... ,ist das... jetzt nur ein Traum, oder nicht??'"

"Und was, wenn ich dir sage, dass es ein Traum ist??"

Zufrieden schloss Joey die Augen und genoss die leichten Küsse, die Seto auf seinem Hals verteilte. Seine Hand glitt federleicht über die Hüfte des Jüngeren, während er die Andere um seine Taille schlang und ihn näher zu sich zog. Leise und etwas stockend hauchte Joey: "Dann würde ich mir wünschen, nie wieder aufzuwachen..."

Langsam hielt die Limousine an und der Fahrer stieg aus. Er öffnete die hintere Fahrertür und wartete, bis Seto und der blonde Junge an seiner Seite ausgestiegen waren. Zusammen machten sie sich auf den Weg in die Klasse, sprachen jedoch kein Wort miteinander. Als sie das Klassenzimmer betreten hatten setzte jeder sich auf seinen Platz und sie würdigten sich keines Blickes mehr. Dank dem Firmenchef waren sie so ziemlich die Ersten, also konnte ihnen niemand peinliche Fragen zu ihrem Gemeinsamen auftauchen stellen. Doch bereits nach wenigen Minuten der Stille hielt Joey es nicht mehr aus und meinte verlegen: "Kommst du immer so früh zur Schule??"

"Manchmal... aber ich dachte dir wäre es lieber, wenn der Rest der Klasse uns nicht zusammen aus dem Wangen ausstiegen und durch die Tür kommen sieht... erst recht nicht, da du doch diesen verdammt zweideutigen Fleck am Hals hast."

Grinsend sah der junge Firmenchef auf und nickte dem Blonden zu, welcher schlagartig Rot wurde. Natürlich wusste er genau, auf welchen Fleck Seto anspielte. Und zwar auf den Knutschfleck, den er ihm am Vortag verpasst hatte, ehe er in die Firma gefahren war. Joey wollte gerade etwas sagen als die Tür aufging und Yugi, Tristan und Tea eintraten. Als sie ihren Freund entdeckten stoppten sie überrascht.

"Joey!! Was machst du denn so früh schon hier?? Ist was passiert??"

"Kann ich denn nicht mal früher da sein als ihr, ohne das ihr gleich glaubt, dass irgendwas nicht in Ordnung ist?!"

Joey warf Tristan einen vorwurfsvollen Blick zu, welcher daraufhin nur unschuldig mit den Schultern zuckte.

"Sorry! Hatte ja keine Ahnung, dass du so empfindlich auf so ne Frage reagierst!!"

Leise knurrend richtete der Blonde seinen Blick zu Yugi und Tea, die sich vor seinen Tisch gestellt hatten und fröhlich lächelten. Er begann sich mit ihnen zu unterhalten, achtete nicht weiter auf die restlichen Mitschüler, die sich langsam um ihn rum einfanden. Erst als es zur Stunde läutete verschwanden alle auf ihre Plätze.
 

Der Tag zog sich unglaublich langsam dahin und Seto wurde von Minute zu Minute unruhiger. Ohne es wirklich zu merken sah er sich immer öfter nach dem Blondschopf um, strich sich dabei gedankenverloren über die Lippen. Wie gern hätte er doch seine Tätigkeit vom Vortag fortgesetzt. Wie gern würde er jetzt seinen Körper spüren.

"Wheeler, halt endlich deinen Mund!! Wenn du dich mit deinen Freunden unterhalten willst, dann warte gefälligst bis nach der Schule!!"

Eingeschüchtert starrte Joey zu Boden und murmelte eine Entschuldigung. Die gesamte Klasse brach in lautem Gelächter los und auch Seto erlaubte sich ein kleines Schmunzeln. Wie süß der Blonde doch war, wenn er sich schämte.

//Bild ich mir das nur ein, oder... hab ich mich tatsächlich in Wheeler verliebt?? Dabei hatte ich das doch gar nicht vor!! Ich hoffe nur, du verzeihst mir, Inu...//

Als endlich, nach langem, schier endlosen Hin und Her die rettende Schulglocke ertönte richtete Seto sich zögernd auf und packte seine Sachen zusammen. Eigentlich wollte er ja auf Joey warten, dieser jedoch wurde von seinen Freunden belagert.

"Sag mal, Joey... was ist das eigentlich für ein Fleck an deinem Hals??"

Überrascht sah der Blondschopf auf und musterte Tea nachdenklich, strich sich kurz über den Hals als ihm schlagartig bewusst wurde, worauf ihn seine Freundin hinweisen wollte. Auch Yugi und Tristan versuchten jetzt einen Blick auf den Knutschfleck zu erhaschen, rissen die Augen weit auf.

"Joey!! Das ist doch ein Knuhmpf..."

So schnell er konnte hielt Joey Yugi den Mund zu, starrte ihn böse an.

"Sprich! Es! Nicht! Aus! Verstanden?!"

Dann wandte er sich an Tristan und Tea und knurrte leise: "Und ihr haltet auch eure Klappe!! Klar?! Und wehe einer von euch fragt mich, woher ich den hab!!!"

Schnell nickten die Beiden, hatten ihren Freund noch nie so wütend erlebt. Leise murrend liess er Yugi wieder los und machte sich erneut daran seine Schultasche zu packen.

"Ihr könnt schon mal gehen. Ich muss noch was erledigen."

"Ist gut... also... bis dann, Joey!"

"Ja, mach's gut!"

"Man sieht sich!"

Mühsam hob der Blondschopf seinen Kopf und blickte aus dem Fenster, beobachtete wie seine Mitschüler und auch Yugi, Tristan und Tea das Schulgelände verließen. Zu guter letzt waren nur noch Joey und Seto in der Klasse, welcher sich leise an den Blonden heranschlich. Zufrieden schlang er seine Arme um die Taille des Jüngeren und zog ihn ganz nahe zu sich um heiße und feurige Küsse auf seinem Hals zu verteilen. Joey seufzte leise auf und schloss genüsslich seine Augen, lehnte den Kopf zurück und genoss die Nähe des Brünetten. Leise murrte er: "Mir brummt vielleicht der Schädel... wieso sind Lehrer nur so anstrengend??"

"Das ist ihr Job! Aber... wenn du willst, könnte ich dir helfen dich wieder zu entspannen."

Ein leichtes Lächeln huschte über Setos Lippen als er begann die Schultern des Kleineren zu massieren. Dieser stöhnte glücklich auf und drehte dann den Kopf etwas um den Jungen hinter sich anzusehen.

"Ich glaube es wäre besser, wenn ich wieder nach Hause gehe..."

Erschrocken krallte der Größere sich in Joeys Schultern, liess jedoch sofort wieder locker. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er den Jungen an, liess die Hände wieder auf Hüfthöhe sinken und drückte ihn ganz nahe an sich, ehe er bedrohlich knurrte: "Vergiss das mal schnell wieder! Ich lass dich nicht wieder zu deinem Vater zurück! Ab jetzt wohnst du bei mir, klar?!"

"Ja, aber... ich bin dir doch nur ein Klotz am Bein und Platz nehm ich auch noch weg..."

Sauer drehte Seto den Kleinen um, sodass er ihn ansehen musste und hob zähneknirschend eine Augenbraue an.

"Hör mir mal gut zu! Erstens würde ich dich sofort abschieben, wenn du mir wirklich ein Klotz am Bein wärst! Und zweitens, hast du geschlafen? Inzwischen müsstest du doch wissen, dass meine Villa groß genug für uns ist! Also mach kein Theater!"

Einige Sekunden lang starrte Joey auf den Boden, ehe er leicht nickte. Was brachte es sich gegen Seto aufzulehnen? Er würde es sowieso nicht zulassen, dass der Junge nach Hause zurückkehrte. Und außerdem wollte der Blondschopf das gar nicht. Viel zu wohl fühlte er sich in der Nähe des Größeren. Nach einigen Minuten nachdenken sah er auf und blickte etwas Rot im Gesicht in Setos saphirblaue Augen.

"Gehen wir... nach Hause??"

Überrascht sah der Größere auf, lächelte jedoch dann leicht. Zärtlich strich er dem Jungen über die Wange und flüsterte leise: "Ja... lass uns nach Hause gehen..."

Zufrieden nahm er die Hand des Blonden und zog diesen hinter sich her. Joey folgte stumm, spürte nur wie sein Herz immer höher schlug, wenn er an die Momente dachte, wo er und Seto beinahe miteinander geschlafen hätten. Stumm wartete er, bis der Brünette ihn in die Limousine gezogen und sich neben ihm niedergelassen hatte. Nervös trommelte er mit seinen Fingern auf den Knien herum, was Seto auch bemerkte. Er griff mit einer Hand nach Joeys und drückte sie leicht, schenkte ihm ein sanftes, ehrliches Lächeln. Verlegen lächelte auch der Blonde, drehte seinen Kopf zur Seite und starrte etwas Rot im Gesicht aus dem Fenster.

"Was ist denn?"

"Gar nichts...", murmelte Joey und seufzte leise. Seto jedoch glaubte das nicht ganz. Er beugte sich zu dem Blonden, liess seine Hand los um beide auf die Schultern Joeys zu legen und drückte diesen auf seinen Schoss um seine Lippen mit einem stürmischen Kuss zu versiegeln. Ohne lange darüber nachzudenken liess Joey sich in den Kuss sinken und schlang seine Arme um den Jungen. Dieser löste sich bereits nach kurzer Zeit wieder von ihm und musterte ihn verständnislos.

"Also? Was ist los mit dir, Wheeler??"

Erneut drehte der Blonde den Kopf weg, biss sich fest auf die Unterlippe. Er presste fest die Augen zusammen und dachte kurz über alles nach. Über Ryu. Über seine Gefühle für ihn. Und über seine Gefühle für den jungen Firmenchef. Langsam öffnete Joey die Augen wieder, rappelte sich etwas auf. Er wandte sich wieder an Seto und musterten ihn kurz. Seine brünetten Haare, seine saphirblauen Augen, der starke, muskulöse Körper, der sich unter der blauen Schuluniform versteckte. Zögernd beugte er sich zum Gesicht des Jungen, hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, ehe er verlegen und mit stockender Stimme flüsterte: "Ich... ich will... ich will dir gehören... bitte... erlaub mir an deiner Seite zu bleiben..."

Verdutzt starrte der Brünette den Jüngeren an, konnte nicht ganz glauben was dieser eben gesagt hatte.

"Meinst... meinst du das ernst??"

Joey nickte leicht, kuschelte sich ganz nahe an Seto und krallte sich leicht in sein Hemd. Er atmete den Geruch ein, nahm die Körperwärme des Jungen in sich auf. Er liebte die Nähe des Größeren und wollte am liebsten für immer bei ihm bleiben. Auch Seto genoss die Wärme, die Joey ausstrahlte. Zärtlich glitt er ihm mit den Fingern durch die seidigen, blonden Haare und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn.

"Ist gut... wenn du das willst..."

Zärtlich glitt Setos Hand unter das Hemd des Blonden, er strich ihm vorsichtig über den Rücken. Sanft drückte er ihn an sich, wagte es jedoch nicht Joey zu küssen. Aus einem Setos unbekannten Grund wollte er den Moment nicht mit irgendwelchen Gelüsten zerstören, weswegen er den Jungen einfach nur im Arm hielt. Stumm warteten die Beiden bis die große Limousine erneut anhielt und der Fahrer die Tür geöffnet hatte. Die Beiden stiegen gemächlich aus und schlenderten durch den großen Garten des Anwesens. Leise öffnete Seto die Tür zu seinem Anwesen und zog Joey mit sich. Das Haus lag im Dunkeln, es schien als wären alle Dienstmädchen und Angestellte außer Haus. Zärtlich strich der Brünette mit seinen Finger über den Handrücken des Blonden, als er merkte, dass dieser kurz stoppte.

"Wo führst du mich hin??"

"Das wirst du schon sehen..."

Zögernd folgte Joey dem Firmenchef, sah sich ganz genau um. Er musterte jedes Bild und jede Tür im vorbeigehen. Überrascht hob er eine Augenbraue auf als der Brünette ihn in den zweiten Stock hoch führte und geradewegs am Gästezimmer vorbeilief.

//Das Wohnzimmer liegt im Erdgeschoss... die Küche auch... sein Zimmer liegt im ersten Stock und am Gästezimmer sind wir gerade vorbei... wo will er hin??//

Als die beiden Jungs das Ende des Gangs erreicht hatten öffnete der Größere der Beiden eine Tür und führte den Kleinen in ein riesiges Zimmer. Es war doppelt so groß wie das Wohnzimmer und hatte ebenfalls ein Panoramafenster, welches sich über die gesamte Wand erstreckte. Und inmitten des Raumes stand ein gigantischer Whirlpool. Ungläubig riss Joey die Augen auf.

"Wahnsinn!! Ich hatte ja keine Ahnung wie du hier lebst!!"

"Nicht schlecht, was? Früher hab ich hier oft zusammen mit Mokuba gebadet."

"Und jetzt?"

Etwas enttäuscht lächelnd wandte Seto sich ab und murmelte leise: "Er hat... die Schule gewechselt. Er wollte unbedingt auf ein Internat gehen um dort Medizin zu studieren. Seit ungefähr einem halben Jahr lebe ich schon alleine."

Nachdenklich runzelte Joey die Stirn. Dann ging er auf den Brünetten zu und schlang aufmunternd seine Arme um die Taille des Jungen. Leise flüsterte er: "Jetzt bin ich ja bei dir..."

Seto nickte leicht, ehe er sich von dem Blonden befreite und sich ihm zu wand. Er strich ihm einmal freundschaftlich über den Kopf ehe er meinte: "Komm, wir ziehen uns um und dann gehen wir zusammen baden!"

Joey nickte leicht und beobachtete Seto wie er zum Kasten ging und für sich und den Jüngeren eine Badehose hervorholte. Er warf eine zu Joey und begann dann damit sich umzuziehen. Der Kleinere machte es ihm gleich und als Beide fertig waren setzte sich der Brünette zusammen mit Joey in das Becken. Immer noch erschöpft liess der Blonde sich bis zum Kinn ins Wasser sinken und schloss die Augen. Ein leichtes Lächeln huschte über Setos Gesicht und er schwamm zum anderen Ende des Beckens um dort nachdenklich aus dem großen Fenster zu starren.
 

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Jaja, ich weiß, ich leb auch noch u.u'

Sorry, dass ich so selten hochlade, aber ich bin ziemlich im RPG-Streß XD Jetzt, da sie endlich wieder funzen *.*

Zudem muss ich zwei Sachen gestehen.

1) Ich werd nicht über ENS bescheit geben, dass ein neues Chapter on is.

2) Ich werd keine Adult-Chapter verschicken.

Hab einfach keine Zeit dafür u.u'

Aber für alle, die unter 18 sind und die Adult-Chapter lesen wollen, hab ich das Chapter noch mal ohne Adult geschrieben ^^'

Heißt, ich hab zweimal Chapter 8 und zweimal Chapter 11 geschrieben x.X

Hoffentlich seid ihr mir nicht böse, aber ich hab einfach keine Zeit mehr für sowas Q.Q

Schule kommt ja auch noch hinzu <.<'

Nja, man sieht sich ^^'

*wink*

Ciao, Listle/Joey/Aleseus XD

Lustbefriedigung- Besser als ich es mir vorgestellt hatte...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Lustbefriedigung- Besser als ich es mir vorgestellt hatte... (OHNE Adult)

Traurig sah Joey aus dem Fenster, strich sich nachdenklich eine Strähne aus der Stirn, welche jedoch sofort wieder zurückfiel. Ein schweres Seufzen entrang sich seiner Kehle und er krallte sich fest in seine Arme.

"Das ist nicht fair!! Ich will zu Ryu!! Wieso mussten sie sich auch Scheiden lassen?!"

Der Blondschopf schluchzte leise ehe er schnell aufsprang und durch sein neues Zimmer lief. Ihm gefiel es hier überhaupt nicht. Hier war alles so neu und kalt, und nirgendwo war Ryu mit dem er Reden oder Spielen konnte.

//Wenn ich doch nur noch ein einziges Mal mit dir kuscheln könnte...//

Erneut seufzte Joey auf und ging zum Fenster, legte seine Stirn gegen das kalte Glas. Nicht nur, dass er von Ryu getrennt war, auch seine Schwester sah er jetzt nicht mehr. Und das tat ihm in der Seele weh.

"Am besten ich freunde mich mit niemandem mehr an! Sonst tut's nur wieder so weh, wenn ich wieder wegziehe!!"

Ein leises Knurren kam über Joeys Lippen ehe er dem Fenster den Rücken zudrehte, sich seine Jacke schnappte und wutentbrannt die neue Wohnung verließ.
 

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Zögernd streckte Joey seine Hand aus und strich dem Brünetten über den Rücken. Dieser zuckte erschrocken zusammen und drehte sich zu dem Blonden, welcher leicht lächelte.

"Ich kann mir vorstellen, dass du deinen Bruder vermisst... aber es bringt nichts, wenn du ihm nachweinst! Geh doch einfach zu ihm und rede mit ihm, wenn du willst, dass er zurückkommt!"

Überrascht hob Seto eine Augenbraue an, musterte den Jungen kurz. Vielleicht sollte er ja wirklich zu seinem Bruder gehen und mit ihm reden, doch war der Brünette sich sicher, dass Mokuba nicht zurückkommen würde. Viel zu sehr wünschte er sich Arzt zu werden.

"Nein... ich werd ihm seinen Willen lassen. Mokuba ist kein kleines Kind mehr, er schafft das schon. Und außerdem... bist du doch jetzt bei mir."

Der Blonde nickte leicht, drehte dem Brünetten den Rücken zu und schwamm auf die andere, niedrigere Seite des Whirlpools, der wohl eher einem Swimmingpool glich. Dort war es seicht genug um sich hinsetzten zu können. Müde schloss er die Augen und liess sich etwas tiefer ins Wasser sinken. Seto, der das Treiben des Jungen beobachtet hatte warf noch einen kurzen Blick aus dem Fenster, ehe er sich vom Rand abstieß und ebenfalls zum seichteren Ende des Beckens schwamm. Er setzte sich neben Joey und wuschelte ihm verspielt durch die Haare.

"Mein kleines Hündchen..."

"Nenn mich nicht Hündchen!!"

"Was hast du eigentlich gegen den Namen? Hunde sind doch niedlich!"

"Vielleicht... aber ich mag es trotzdem nicht wenn du mich so nennst... das hat seine Gründe..."

Schulterzuckend wandte Seto sich wieder von dem Blonden ab und starrte gedankenversunken ins Wasser, beobachtete die leichten Wellenbewegungen. Eine Zeit lang herrschte Stille, ehe Joey plötzlich nuschelte: "Liebst du mich??"

Verdutzt hob der Brünette eine Augenbraue an und musterte den Blonden kurz ehe er fragte: "Wie kommst du denn auf sowas??"

"Na ja, du hast mich ja heute Morgen gefragt, ob ich das ,Ich liebe dich', was ich im Schlaf gemurmelt habe ernst gemeint hab."

"Und? Hast du?"

Sauer sah Joey auf und knurrte leise: "Beantworte du erst mal meine Frage!"

Der Größere lächelte kurz schwach, drehte seinen Kopf zu Seite. Nachdenklich musterte er die Fliessen auf dem Boden, flüsterte leise: "Es gibt jemanden... den ich liebe. Ein sehr guter Freund, der mir früher immer beigestanden hat. Aber ich hab ihn schon ne Zeit lang nicht gesehen. Weißt du...", langsam hob Seto den Blick und lächelte traurig, "...du bist ihm ziemlich ähnlich..."

Joey nickte verständlich, dachte kurz nach.

"Du bist meinem Freund auch ziemlich ähnlich... aber leider bist du nicht er."

Leicht grinsend rutschte Seto näher zu dem Jungen und legte ihm eine Hand um die Schulter. Er beugte sich zu ihm und hauchte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Schläfe ehe er verspielt meinte: "Wer weiß, vielleicht bin ich ja der Junge, den du damals kennen gelernt hast."

Verdattert starrte Joey den Jungen an, lachte dann jedoch leise. Er schüttelte leicht den Kopf und strich sich dann grinsend durch die Haare.

"Ja, klar! Und ich bin der beste Duellant, den es weit und breit gibt!"

Ein süffisantes Grinsen trat auf Setos Gesicht. Er flüsterte ein leises ,Nie im Leben, Hündchen!' ehe er sich über den Blonden beugte und ihn stürmisch küsste. Verspielt glitt er mit seiner Hand durch Joeys Haare, strich mit ihr über seinen Nacken, Schultern bis hin zu seiner Taille, welche er liebevoll umschlang und den Kleineren auf seinen Schoss zog. Als der Brünette den Kuss wieder löste lächelte er kurz ehe er damit begann heiße und feurige Küsse auf dem Oberkörper des Jungen zu verteilte. Verspielt strich der Blondschopf dem Firmenchef durch die Haare und murmelte leise: "Werden wir... wieder unterbrochen werden??"

Seto stoppte kurz und hob den Kopf etwas. Er musterte Joey genau und strich ihm zärtlich über die Wange während er hauchte: "Nein... diesmal nicht..."

"Schön..."

Zögernd beugte sich der Blonde nach vorne und drückte dem Größeren einen Kuss auf die Lippen. Dieser erwiderte ihn nur zu gern und begann erneut damit Joey über den Rücken zu streichen. Zaghaft stupste der Blonde erneut die Lippen Setos an, welcher sie einen Spalt breit öffnete und dem Kleineren Einlass gewährte. Immerhin sollte er auch mal seinen Spaß haben. Freudig erkundete Joey die Mundhöhle des Größeren, was ja eher Fremdland für ihn war. Zufrieden strich er über seinen Gaumen, die Zähne und Lippen ehe er die Zunge seines Gegenübers anstupste. Gleichzeitig wanderte eine von Setos Händen über die Hüfte des Jungen bis hin zu seinem Oberschenkel, über dessen Innenseite er zärtlich strich. Joey keuchte leise in den Kuss, sein Körper zitterte leicht unter der Berührung. Langsam löste sich der Größere wieder von dem Kleinen und fragte leise: "Ist es das, was du willst?"

Verwirrt sah Joey auf als Seto ihm zart über den Schritt strich. Ein leises Stöhnen entrang den Lippen des Blonden, doch nickte er als Antwort.

"Und diesmal... brich... bitte nicht ab..."

Auch Seto nickte leicht, schob den Kleineren von sich und kniete sich über ihn. Langsam beugte er sich zum Hals des Jungen, hauchte erst einen leichten Kuss auf den Knutschfleck ehe er damit begann den gesamten Oberkörper des Blonden mit verlangenden Küssen zu übersähen. Seine Hände wanderten über den Bauch Joeys, seine Hüfte und strichen dann verspielt über den Bund der Badehose. Ein leises Stöhnen kam über die Lippen des Blonden, welcher die Berührungen sichtlich genoss.

//Oh Gott... bitte verzeih mir, Ryu... aber ich kann ihm nicht länger widerstehen...//

Seto spürte, wie der Blonde sich leicht in seinen Rücken krallte und sein Atem sich verlangsamte. Schnell liess er von dem Kleinerem ab und richtete sich etwas auf um ihn ganz genau zu mustern. Auch Joey sah Seto an, jedoch vollkommen verständnislos.

"Bist du sicher, dass du das willst??"

"Natürlich! Das hab ich doch eben gesagt."

"Und warum zitterst du dann so?"

Joey zuckte erschrocken zusammen und starrte den Brünetten entgeistert an. Er hatte es selbst nicht mitbekommen, doch Seto hatte gespürt, dass der Blonde sich nicht wohl fühlte. Tonlos lachend strich er sich durch die Haare und meinte: "Ich zittere? Wirklich? Hab ich gar nicht bemerkt..."

Seto seufzte schwer, richtete sich auf und kletterte aus dem Wasser. Dann streckte er dem Blonden seine Hand entgegen und wartete, bis dieser danach gegriffen hatte. Schnell zog er Joey auf die Beine und legte eine Hand in seine Kniekehlen und die andere auf den Rücken des Jungen um ihn so aus dem Zimmer zu tragen. Joey klammerte sich, als Seto ihn hochgehoben hatte sofort an den Jungen und starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an.

"Hey!! Was soll das?!"

"Das wirst du schon noch sehen."

Ohne ein weiteres Wort ging Seto durch die langen Gänge, bog um einige Ecken und schritt in den ersten Stock hinunter um den Blonden in sein Zimmer zu tragen. Er schloss die Tür hinter sich mit einem kleinen Fußtritt, schritt näher an das Bett und legte den Jungen darauf ab. Dann setzte er sich neben ihn und strich ihm sanft über den Kopf.

"Wenn du jemand anderen liebst, dann wäre es besser, wenn wir nicht miteinander..."

"Aber ich will!!", unterbrach Joey den Brünetten, welcher ihn mit großen Augen anstarrte. Verwirrt hob er eine Augenbraue an und beobachtete, wie der Blondschopf sich aufrichtete, seine Arme um Seto schlang und ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen hauchte. Leise flüsterte er: "Ich will mit dir schlafen... bitte... Seto..."

//Seto?? Gar nicht Kaiba??//

Nachdenklich runzelte der Größere die Stirn, sah tief in die schokoladbraunen Augen des Jungen. Zögernd strich er ihm über die Wange ehe er ein leises ,Wenn du wirklich willst' hauchte. Joey nickte kurz ehe er seine Hände sinken liess und sich entspannt zurück lehnte. Seto indessen beugte sich über den Kleinen und begann damit leichte Küsse auf dessen Bauch zu verteilen. Mit seinen Händen strich er fordernd über die Hüften des Jungen, wanderte mit ihnen weiter bis hin zu Joeys Schultern. Vorsichtig erhob er sich und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.

"Hündchen..."

Verdutzt sah Joey den Firmenchef an und sah, wie Seto ein fieses Grinsen auf den Lippen lag. Zärtlich strich er ihm durch seine blonden Haare und glitt mit seinen eisigen Fingern über die Wange und den Hals.

"...du bist mein..."

Genüsslich schloss der Blondschopf die Augen und liess sich einfach in dieses angenehm warme Gefühl sinken, welches seinen Körper durchströmte als Seto in ihn eindrang und ihm die pure Lust schenkte...
 

Einige Zeit später lagen die beiden Jungs vollkommen erschöpft nebeneinander im Bett. Keiner der Beiden sprach ein Wort, rangen einfach nur nach Luft bis es Joey endlich schaffte seine Zunge zu löse.

"Das... war... einfach... unglaublich..."

Seto murrte leise als Antwort, drehte den Kopf etwas zur Seite um den Blondschopf anzusehen, in dessen Augen ein glückliches Leuchten lag. Ein leichtes Lächeln huschte über die Lippen des Brünetten, welches jedoch sofort wieder erlosch.

Zufrieden lachend drehte Joey sich zur Seite und sah Seto wie ein kleines Kind, das gerade etwas Süßes erhalten hatte, an. Dieser rappelte sich etwas auf und musterte den Blonden, von oben herab.

"Na? Jetzt zufrieden?"

Joey nickte leicht, erhob sich ebenfalls ein Stück um den Brünetten über die Wange zu streichen. Dieser schloss genüsslich die Augen und liess die Berührung auf sich wirken. Leise murmelte er: "Bekomme ich jetzt eine Antwort?"

"Worauf denn?"

"Auf die Frage, ob du mich liebst."
 

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Hier ist die zweite Version des 8-ten Chapters ^^

Für alle unter 18 Jahre XD

Es tut mir Leid, aber ich will, kann und werde keine Adult-Chapter verschicken u.u

Tut mir Leid.

*schmus*

Greez, euer Joey

Geschlechtstriebe - Die Scheinheiligkeit mancher Väter ist wirklich unglaublich!

Gelangweilt tippte Seto mit dem Stift auf seinem Heft herum, starrte nachdenklich aus dem großen Fenster. Wie lang er schon so dasaß konnte er nicht sagen, viel zu weit waren seine Gedanken schon abgedriftet. Er dachte nach. Was geschehen war im letzten Monat. Das Meiste hatte der Brünette schon wieder vergessen. Doch einige Dinge waren noch in seinem Gedächtnis. Zum Beispiel die Nacht, in der er mit Inu zusammen im Bett gelegen und gekuschelt hatte. Seto lächelte leicht als ein lauter Knall ihn in die Realität zurückholte.

"Du scheinst nicht ganz bei der Sache zu sein, Seto!! Reiß dich zusammen, oder muss ich erst mit deinem Vater sprechen?!"

"Er ist nicht mein Vater!!", zischte der Angesprochene leise, sodass Hopsen, der Butler, es nicht hörte. Erschöpft senkte der Junge den Blick wieder und starrte erneut auf sein Heft mit den vielen Zahlen.

//Verdammt... auch wenn dieser Kaiba uns adoptiert hat und noch dazu reich ist... am liebsten wäre ich wieder im Waisenhaus... bei Inu...//
 

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Etwas eingeschüchtert drehte Joey den Kopf zur Seite, wollte Seto nicht ansehen. Er wusste nicht was er sagen sollte. Einerseits liebte er Seto, doch sein Herz hing auch noch an Ryu. Mit Seto hatte er gerade geschlafen jedoch hatte er mit Ryu eine gemeinsame Vergangenheit. Eine Bewegung an seiner Schulter liess den Blonden zusammen zucken. Als er sich umdrehte entdeckte er Seto, der zärtlich über seine Schulter strich.

"Ich warte."

Etwas beschämt wandte der Blonde den Blick von den saphirblauen Augen seines Gegenübers ab. Er wollte ihm nicht antworten, versuchte das Gespräch durch Schweigen zu unterbinden.

Seto jedoch schien das ganz und gar nicht zu gefallen. Leise knurrend schlang er seine Arme um die Taille des Kleineren und zog ihn zu sich, drückte ihn unsanft an seinen Körper. Bedrohlich hauchte er ihm ins Ohr: "Merk dir eins, Wheeler! Ich kann es auf den Tod nicht ausstehen, wenn ich keine Antwort auf meine Fragen erhalte!!"

Ängstlich schluckte Joey, wagte es jedoch immer noch nicht den Firmenchef anzusehen. Allein die Tatsache, dass Seto ihn immer noch mit dem Nachnamen ansprach, obwohl sie eben miteinander geschlafen hatte bereitete ihm Bauchschmerzen.

"Ich... ich weiß nicht... vielleicht... kann schon sein..."

Eine Antwort, die dem Brünetten ganz und gar nicht gefiel. Schnell löste er sich von dem Kleineren, beugte sich über ihn, sodass er nicht flüchten konnte. Eiskalten Blickes und die Wut in den Augen aufblitzend starrte er den Blonden an, flüsterte leise und mit bedrohlicher Stimme: "Vergiss den Kerl einfach!! Du gehörst jetzt mir!! Niemand außer mir darf dich besitzen!!"

Entgeistert starrte Joey den Größeren an, konnte nicht ganz glauben, dass der Ältere so besitzergreifend sein konnte. Dieser jedoch besiegelte seine Worte mit einem stürmischen Kuss, der Joey fast den Atem raubte. Unsanft schob Seto seine Zunge in die Mundhöhle des Jungen und räuberte diese genüsslich aus, seine Hände tasteten sich zu denen des Blonden und drückten sie, als er sie gefunden hatte fest auf das Bettlaken. Ängstlich starrte Joey Seto an, versuchte sich von ihm zu befreien. Als er es endlich geschafft hatte den Kuss zu lösen starrte er erneut in die Augen des Größeren, welche so kalt und gleichgültig waren wie er sie von ihm gewohnt war. So gut es ging versuchte der Blonde sich zu wehren, schaffte es jedoch nicht wirklich.

"Bitte Seto... lass mich los... du tust mir weh..."

Ohne auf Joey zu hören beugte der Angesprochene sich nach vorne, hauchte ein kurzes ,Sag erst, dass du mich liebst' ehe er erneut begann seinen Körper mit Küssen zu liebkosen. Jedoch biss er diesmal hin und wieder zu, sodass der Kleine kurz aufschrie. Stockend und mit Tränen in den Augen murmelte er immer wieder, dass Seto doch aufhören sollte.

//Wieso tut er das?? Wieso?? Ich... kann nicht... bitte... Vater...//

"ICH HASSE DICH!!!!!!!!!!!!!"

Erschrocken riss Seto die Augen auf, liess blitzartig von dem Jungen ab und starrte ihn entgeistert an. Joey befreite sich schnell endgültig aus dem Griff des Größeren, zog sich die Decke bis zum Kinn und kauerte sich ganz klein zusammen. Das Gesicht hatte er in den Händen vergraben, doch konnte man das Schluchzen, welches immer wieder ertönte ganz deutlich hören.

Seto musterte den Jungen und schlagartig meldete sich sein schlechtes Gewissen. Er fühlte sich mies, da er fast über Joey hergefallen wäre, und dass, wo dieser im Grunde doch vollkommen hilflos war.

"T... tut mir Leid..."

Ein leises Hicksen war zu vernehmen und Seto fragte sich, ob der Blonde lachte oder tatsächlich weinte. Seine Frage wurde jedoch beantwortet als Joey aufsah, die Augen blutunterlaufen und von Tränen verschwommen. Leise flüsterte er: "Ich hätte es mir auch denken können... du bist nicht anders als er..."

Verwirrt hob Seto eine Augenbraue an, stand momentan auf der Leitung.

"Wen... meinst du?? Ich bin nicht anders als wer??"

"ALS MEIN VATER!!!"

Erschrocken zuckte Seto zusammen. Die laute Stimme und das verzweifelte Schluchzen des Jungen versetzten ihm einen Stich im Herzen, jedoch hatte der Kleine noch nicht ausgesprochen.

"Du bist genauso wie er... was du willst, nimmst du dir... Seto... DU BIST EIN GENAUSO MIESER VERGEWALTIGER WIE MEIN VATER!!!!"

Vor entsetzten erstarrt starrte der Brünette den Blondschopf an, beobachtete wie er aufsprang und sich seine Sachen anzog. Seto unternahm nicht mal den Versuch, ihn aufzuhalten. Egal was er gesagt oder getan hätte, es hätte nichts gebracht, die Lage vermutlich nur verschlimmert. Traurig und wütend auf sich selbst beobachtete er wie Joey, fertig angezogen zur Tür lief und diese aufriss. Ehe er hinaustrat blieb er noch mal stehen, drehte sich jedoch nicht um.

"Meine Sachen kannst du mir ja Morgen in der Schule geben..."

Seto nickte leicht. Auch wenn der Blonde es nur schwach und leise gemurmelt hatte, so hatte der Ältere es doch verstanden. Ohne auch nur auf eine Antwort von Seto zu warten, er hatte das Nicken ja nicht gesehen, verließ Joey das Zimmer, knallte die Tür mit Schwung und einem lauten Krachen hinter sich zu. So schnell er konnte lief er die Treppen hinunter, durch die verschiedensten Gänge und die Eingangshalle, ehe er die große Villa verließ.

Zögernd trat Seto an die Balkontür, die Decke um sich geschlungen. Er beobachtete wie jemand über das Grundstück lief, die blonden Haare wild im Wind wehend. So schnell die Person konnte öffnete sie das Gartentor, türmte das Gelände und war nach wenigen Sekunden auch schon hinter der nächsten Ecke verschwunden.

Zerschlagen und sich am liebsten selbst würgend wandte Seto sich wieder an sein Bett, liess sich auf eben diesem seufzend nieder.

"Was hab ich nur wieder angerichtet... ich bau echt nur Mist..."

//Erst verlässt mich Inu, dann Mokuba und jetzt auch noch Wheeler... bin ich denn dazu verdammt, alle Personen, die ich Liebe zu verlieren??//

Sich fest auf die Unterlippe beißend lief Joey durch die Stadt, versucht ernsthaft seine Tränen zu unterdrücken. Er hatte keine Ahnung, wo er hin sollte. Nirgendwo würde man ihn aufnehmen.

//Zu Yugi kann ich nicht... ich will ihn da nicht hineinziehen... und Tea und Tristan genauso wenig... ich kann nirgendwo hin... nirgendwo...//

Langsam kam der Junge wieder zu stehen, atmete ein paar Mal tief durch ehe er den Blick hob. Entsetzt riss er die Augen auf und starrte auf das große Gebäude, welches sich vor ihm erhob. Es schien schon ziemlich alt, der Putz blätterte von der Wand und aus den einzelnen Wohnungen drangen die verschiedensten Laute.

Ängstlich stolperte Joey einige Schritte zurück, flüsterte mit schwacher Stimme: "Nein... nicht schon wieder... bitte..."

Der Blondschopf sah, wie in einem der Fenster jemand hinuntersah und, als er den Jungen entdeckte sich ruckartig umdrehte und den Vorhang zuzog. Leise schluchzend vergrub Joey erneut das Gesicht in den Händen, wollte nicht sehen wie sein Vater aus der Eingangstür des Gebäudes schritt, genau auf den Blonden zu. Erst als die Schritte verhallt waren und kein Laut ertönte wagte Joey es den Blick zu heben. Sein Vater stand da, starren Blickes und hielt dem Jungen seine Hand hin. Mit sanfter Stimme flüsterte er: "Ich hab mir schon Sorgen um dich gemacht, Junge... wo warst du denn?"

"Bei... bei einem Freund..."

Verwirrt weiterte Joey seine Augen als er sah, dass sein Vater verständnisvoll lächelte. Zögernd streckte der Blondschopf dem Mann seine Hand entgegen und liess sich von ihm vorsichtig auf die Beine ziehen. Liebevoll legte er seinem Sohn eine Hand um die Schulter und tupfte mit der Anderen, in der er ein Taschentuch hielt die Tränen aus dem Gesicht.

"Komm, lass uns nach drinnen gehen. Da kannst du mir dann erzählen, was dich so fertig macht..."

Etwas unsicher nickte der Junge, wusste nicht was er von dem Wandel seines Vaters halten sollte, doch da er ja sowieso nirgendwo anders hin konnte folgte er ihm einfach. Was Schlimmeres als das, was er ihm die letzten acht Jahre angetan hatte konnte er sich jetzt auch nicht mehr ausdenken.
 

Nachdenklich und besorgt zugleich lief Seto in seinem Zimmer auf und ab. Er zerbrach sich den Kopf wo Joey jetzt war. Zu Yugi war er sicher nicht gegangen, er würde seine Freunde niemals in seine Probleme hineinziehen. Also fielen auch Tea und Tristan flach. Aber wo war er dann? Etwa bei seinem Vater?

"Ach, quatsch!! So bescheuert ist nicht mal Wheeler!!"

//Andererseits war er ziemlich am Boden zerstört, als er verschwand...//

Wütend blieb Seto stehen und legte zwei Finger auf seine Stirn, begann so diese zu massieren. Er musste nachdenken und sich in Joeys Lage versetzten. Auch wenn das ziemlich schwer war, da der Brünette nicht wirklich wusste, was der Kleine für ihn empfand.

//Ich denke nicht, dass Wheeler auf One-Night-Stands steht... das würde nicht zu ihm passen.//

"Verdammt!!!"

Zähneknirschend schnappte der Firmenchef seinen Mantel, schlüpfte schnell hinein und machte sich auf den Weg nach draußen. Im Gehen telefonierte er noch mit seinem Fahrer, dass dieser ihn bei seiner Villa abholte. Als Seto die Tür nach draußen öffnete sah er bereits, wie die schwarze Limousine vorfuhr. Eiligen Schrittes nährte er sich dem Wagen und stieg sofort ein, wartete erst gar nicht bis der Fahrer ausgestiegen war und ihm die Tür geöffnet hatte.

"Zu den alten Wohnblocks gegenüber vom Park! Und zwar schnell!!"
 

Unsanft wurde der Junge auf das Sofa geschleudert, gerade mal so, dass er sich nicht den Kopf aufschlug. Mühsam öffnete er seine Augen ein Spalt als ein leises Zischen und einen stechenden Schmerz auf der Stirn spürte. Ängstlich drehte Joey sich um, starrte seinen Vater entsetzt an, welcher mit einem Gürtel in der Hand vor ihm stand.

"Vater!! Bitte..."

"Schnauze, du kleines Stück Dreck!! Denkst du wirklich, mich interessiert, warum du heulst?! Alles, was ich wissen will ist, wo du dich gestern und heute rumgetrieben hast!!"

"Das sagte ich doch schon, ich war bei einem Freund!!"

"LÜG MICH NICHT AN!! DU WARST NICHT NUR BEI EINEM ,FREUND', ODER GLAUBST DU ICH SEH DIE FLECKEN AN DEINEM HALS NICHT?! DER EINE DA IST JA NOCH GANZ FRISCH!! HAST ES VERMUTLICH MIT IRGENDWEM GETRIEBEN BEVOR DU HEULEND ZURÜCKGEKROCHEN BIST!!!!"

Joey wagte es nicht etwas zu erwidern. Traurig senkte er den Blick und strich sich mit einer Hand über den Hals, während seine Gedanken an Seto abdrifteten. Erneut holte ihn ein starker Schmerz, diesmal an der Schulter, zurück in die Realität. Sein Vater hatte erneut zugeschlagen und drängte seinen Sohn jetzt so weit aufs Sofa wie es ging. Grob riss er seine Hände hoch und fesselte diese mit dem Gürtel, ehe er sich mit einer Hand die Hose öffnete.

"Bitte, Vater, lass mich!! Ich halte das nicht mehr aus!!"

Doch der Mann reagierte nicht, grinste nur notgeil. Schnell hatte er auch die Hose seines Sohnes geöffnet und zog diese samt Boxershorts hinunter. Zitternd blickte Joey seinen Vater an, welcher genüsslich beobachtete wie sich die Augen seines Sohnes in zwei leere, ausdruckslose Fenster verwandelten. Wie so oft, wenn er ihn zum Sex zwang.

"Ja... genau so will ich das... wehre dich ja nicht... dann tut es auch nur noch halb so weh..."
 

Kaum das die Limousine gehalten hatte sprang Seto auch schon aus dem Wagen. So schnell er konnte lief er auf die Eingangstür zu, sah kurz nach dem Namen ,Wheeler' und eilte, als er ihn gefunden hatte, hinauf in den dritten Stock. Als er die Haustür erreicht hatte und sie öffnen wollte sah er, dass diese verschlossen war. Leise knurrend holte der Junge aus und war sich mit aller Kraft gegen die Tür, sodass es eben diese aus den Angeln hob. Ohne auf den Schmerz in seiner Schulter zu achten stürmte Seto in das Innere der Wohnung, erstarrte schlagartig als er im Wohnzimmer angekommen war. Joey lag, blutüberströmt und bewusstlos auf dem Sofa, während sich ein ebenfalls blutverschmierter doch anscheinend unverletzter Mann zufrieden eine Kippe anzündete. Dem Jungen war klar, dass der Kerl Joeys Vater war. Leise knurrend trat er näher auf den Mann zu, machte so auf sich aufmerksam.

"Hey, Kleiner! Was willst du hier?!"

Seto antwortete nicht auf die Frage, entgegnete nur: "Was haben Sie mit ihm gemacht?!"

Verwundert sah der Mann auf, warf einen kurzen Blick zu Joey ehe er sich erneut grinsend an Seto wandte.

"Was ich mit ihm gemacht habe? Gar nichts! Hab ihm nur ein bisschen Nachhilfe in Sachen Sex gegeben! Kann ich dir auch geben, wenn du willst! Kostet dich keinen müden Pfennig!"

Wutentbrannt ballte der Firmenchef seine Hände zu Fäusten, wagte es jedoch nicht sich gegen den Mann aufzulehnen. Stumm schritt er an ihm vorbei, setzte sich neben Joey aufs Sofa, hob seinen, scheinbar leblosen Körper hoch und drückte ihn leicht an sich. Leise flüsterte er: "Bitte verzeih mir! Ich hätte dich nicht so behandeln dürfen! Ich wollte dir doch nie wehtun! Es ist nur... Gott, ich war so eifersüchtig!! Nur drei Worte wünsche ich mir von dir zu hören, doch diese drei Worte scheinen wohl für deinen alten Freund bestimmt zu sein..."

Traurig lächelnd hob Seto den Kopf des Blonden noch ein Stück an und legte zärtlich seine Lippen auf Joeys. Der Brünette löste sich jedoch schnell wieder von dem Jungen, strich ihm noch einmal über die Wange ehe er sich aufrappelte und Joey hochhob. Langsam und ohne auf den perplexen Vater zu achten setzte er sich in Bewegung.

"He... hey, Moment mal! Was soll das?! Wo willst du mit ihm hin?!"

Seto antwortete nicht, blieb erst stehen als Joeys Vater sich ihm in den Weg stellte. Sauer starrte er den Jungen an, welcher nur eiskalt meinte: "An Ihrer Stelle würde ich von hier verschwinden."

"Ach, und warum?!"

"Ganz einfach... weil die Polizei gleich hier sein wird."

"Ach, und das soll ich dir glauben?!"

"KEINE BEWEGUNG, POLIZEI!!!"

Die nächsten Augenblicke verflogen wie im Flug. Die Polizei stürmte in die Wohnung, Joeys Vater wollte erschrocken an Seto vorbei, dieser stellte ihm ein Bein und trat dann zur Seite, sodass Polizisten und Ärzte in die Wohnung konnten. Während die Ersteren sich um den Vergewaltiger kümmerten eilten die Männer in weiß auf den jungen Firmenchef zu.

"Was ist mit dem Jungen?!"

"Was wohl!! Er ist vergewaltigt worden!! Also kümmern Sie sich um ihn!!"

Die Ärzte nickten schnell, nahmen Seto den Jungen ab und legten ihn auf eine Trage. Sie wollten ihn gerade aus der Wohnung tragen, als Joey plötzlich leise und ganz schwach flüsterte: "Wo bist du??... ich brauche dich doch!!... Ryu..."
 

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Da meine süsse xShini-chanx drauf steht wenn Joey leidet widtme ich ihr dieses Chapter XD

Ich hab es nicht Beta gelesen, also ignoriert die Rechtschreib- und Grammatikfehler einfach ^^'

Hoffentlich hattet ihr viel Spass beim Lesen XD

Bis bald, Listle ^^

Wahrheit - Jetzt ist alles raus! Oder doch nicht?

Deprimiert lief Joey durch die Straßen. Es war ein eisiger Wind, der Winter hielt langsam Einzug. Seufzend sah er auf, fand sich vor dem alten Waisenhaus wieder. Zögernd legte Joey seine Hand auf das weiße Gitter und starrte stumm auf die Kinder, welche auf dem Spielplatz fröhlich spielten. Auf der Schaukel saßen zwei Jungs, einer mit braunen und einer mit blonden Haaren. Unwillkürlich begann der Junge zu schmunzeln.

//Ach Ryu... jetzt ist es schon fünf Jahre her seit wir uns das letzte Mal gesehen haben... du ahnst ja gar nicht wie sehr ich dich vermisse...//

„Hey, Kleiner! Was willst du hier??“

Erschrocken zuckte der Blonde zusammen, sah schnell auf. Vor ihm stand einer der Betreuer, die Joey auch schon von früher her kannte. Schnell zog er sich sein Käppi tiefer ins Gesicht um nicht als der Unruhestifter von Früher identifiziert zu werden.

„Hey, ich rede mit dir! Was ist, hat’s dir die Sprache verschlagen??“

„Nein... schon gut... ich bin auch schon wieder weg...“

So schnell der Blondschopf konnte nahm er Reißaus, spürte jedoch noch einige Zeit die Blicke des Betreuers auf seinem Rücken.

//Würde ja doch nix bringen nach dir zu fragen, Ryu... ich kenn ja nicht mal deinen richtigen Namen.//
 

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Vollkommen in Gedanken versunken starrte Seto aus dem Fenster, musste immer noch verarbeiten, was er vorhin gehört hatte. Oder auch nicht. Unsicher ob seine Ohren ihn nicht getäuscht hatten strich er sich mit zitternder Hand durch die Haare.

//Nein... das ist unmöglich... es KANN NICHT sein!! Er hat ihn tatsächlich gewusst... Ryu... niemand kennt diesen Namen... niemand außer ihm...//

Nervös drehte Seto sich um und Schritt zum Krankenbett, indem der verletzte Blondschopf lag. Zögernd streckte er die Hand aus und strich Joey eine Strähne aus dem Gesicht, hauchte mit stockender Stimme: „Hey... hörst du mich?“

Der Blonde drehte den Kopf zu Setos Hand und kuschelte sich dagegen, öffnete jedoch nicht die Augen. Es schien als würde er auf die Berührungen, jedoch nicht auf die Stimme reagieren. Doch der Brünette gab nicht auf. Langsam liess er sich auf der Bettkante nieder, beugte sich näher zu Joey und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn.

„Mach doch die Augen auf... Inu??“

Keine Reaktion. Seufzend zog Seto seine Hand vom Gesicht des Jungen weg, wandte den Blick ab. Sich gedanklich Vorwürfe machend bemerkte der Firmenchef nicht wie sich die Tür öffnete und der Arzt eintrat. Erst als der Mann sich räusperte sah Seto auf.

„Seto Kaiba?“

„Ja, was ist??“

„Wir haben eben einen Anruf aus Ihrer Firma erhalten. Es gibt Probleme und Sie sollen sofort kommen.“

Ersten Blickes sah der Angesprochene wieder zu Joey, strich ihm zärtlich über die Lippen, welche er leicht geöffnet hatte. Einige Minuten lang herrschte Stille, dann meinte der Brünette: „Ich werde mich hier erst wegbewegen wenn der Junge wieder aufgewacht ist!!“

Der Arzt seufzte schwer und trat näher an den Jungen. Mitfühlend legte er ihm eine Hand auf die Schulter und murmelte leise: „So wie es um ihn steht wird er wohl noch einige Tage im Komma liegen. Es wäre besser wenn Sie nach Hause gehen und sich um alles kümmern.“

Nur widerwillig erhob sich Seto und schritt auf die Tür zu. Ehe er das Zimmer verließ warf er noch einen letzten Blick auf Joey, wie er bewusstlos und schwer verwundet im Krankenbett lag.
 

„Ist er immer noch nicht aufgewacht??“

„Nein... noch nicht...“

„Ich glaub’s nicht!! Wieso hat dieser Blödmann uns nichts gesagt?! Wir hätten ihm doch geholfen!!“

„Du kennst doch Joey! Er würde uns nie in irgendwas hineinziehen wollen...“

„Schon klar, aber wenn’s um sowas geht... er hätte es uns doch sagen können, als es das erste Mal passiert ist!!“

„Da kannte er euch noch nicht...“

Überrascht sahen Yugi, Tea und Tristan auf. Die Klasse war vollkommen leergefegt, niemand war mehr da außer den Dreien und Seto. Sie hatten sich Nachsitzen eingehandelt, da sie im Unterricht mehrfach nicht aufgepasst hatten. Und das war nicht das erste Mal gewesen.

Nachdenklich runzelte Yugi die Stirn und schritt dann Näher zu Seto, welcher am Fenster stand und gedankenversunken in die Ferne starrte. Erst nach einigen Momenten der Stille wagte der Kleine es etwas zu sagen.

„Kaiba... was weißt du eigentlich über Joey??“

Erneut Stille ehe der Brünette leise flüsterte: „Er hat mir erzählt... dass sein Vater ihn seit der Scheidung...“

Der Junge schluckte schwer. Er schaffte es einfach nicht das auszusprechen, was er selbst beinahe mit dem Jungen getan hätte.

„Du meinst... er hat ihn seit der Scheidung... vergewaltigt??“

Ein leichtes Nicken, mehr bekam Yugi nicht zur Antwort. Doch eben das reichte, dass auch Tea und Tristan entsetzt aufkeuchten und sich die Hände vor den Mund schlugen. Sie warfen sich einen kurzen Blick zu als Tristan endlich aussprach, was ihm schon seit längerer Zeit aufgefallen war.

„Du scheinst dich ja plötzlich prima mit Joey zu verstehen, oder täusch ich mich da, Kaiba??“

Keine Antwort. Es war als wäre der Brünette in einer anderen Welt, als würde er auf nichts reagieren. Yugi wollte ihn gerade ansprechen als Seto aufseufzte und sich mit Schwung umdrehte. Müden Blickes musterte er die drei Freunde, schritt auf Joeys Platz zu, blieb davor stehen und strich traurig über die Tischkante.

„Ich... wir haben miteinander geschlafen...“

„WAAAAAAAS?!“, kam es von Yugi, Tea und Tristan im Chor. Seto hatte mit so einer Reaktion bereits gerechnet, doch inzwischen war es ihm egal. Er wollte einfach nur, dass Joey aufwachte, mehr nicht. Erschöpft liess er sich hinter dem Pult des Blonden nieder und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.

Etwas verwirrt und unsicher sahen die drei Freunde Seto an. So hilflos und schwach wie er im Augenblick war kannten sie ihn gar nicht. Zögernd wagte es Yugi sich dem Jungen zu nähern und strich ihm vorsichtig über den Kopf.

„Hey... Seto... scheint dich ja ziemlich mitzunehmen, dass mit Joey...“

Langsam hob der Brünette den Blick und sah Yugi verzweifelt mit seinen saphirblauen Augen an. Leise, fast schon unmerklich hauchte er: „Ich liebe ihn!! Ich liebe ihn so sehr, das es mir beinahe das Herz zerreißt!! Aber ich konnte es ihm nicht sagen... ich war zu feige...“

Überrascht sahen Tea und Tristan auf, konnten echt nicht glauben, was der Junge da eben gesagt hatte. Yugi jedoch klopfte Seto aufmunternd auf die Schulter und meinte lächelnd: „Ich bin mir sicher, dass Joey das weiß... mach dir keine Sorgen...“

„Das ist nicht wahr... er hasst mich... und das zu Recht...“

Verwirrt hob Yugi eine Augenbraue an, versuchte dem Brünetten in die Augen zu sehen. Dieser wich dem Blick des Jungen geschickt aus und murmelte leise: „Ich hätte ihn fast vergewaltigt... aus lauter Eifersucht...“

Yugi, Tea und Tristan konnten nichts erwidern, da eben in diesem Moment die Tür aufging und ein Lehrer eintrat. Schnell rappelte Seto sich wieder auf, setzte erneut seinen kalten und abweisenden Blick auf. Der Mann musterte die vier Schüler kurz ehe er meinte: „Eure Zeit ist um, ihr könnt jetzt gehen! Und wehe ich erwische euch noch mal, dass ihr während dem Unterricht träumt!!“

Kaum war der Lehrer verschwunden schnappte Seto seine Schultasche, schulterte diese und machte sich auf den Weg. Er hörte zwar noch wie Yugi, Tea und Tristan ihm irgendetwas nachriefen, doch wirklich darauf achten tat er nicht. Viel zu groß war sein Wunsch Joey zu sehen. Als er vor dem Schulgebäude ankam sprang der junge Firmenchef in seine Limousine und liess sich sofort ins Krankenhaus fahren. Dort angekommen sprang er aus dem Wagen und eilte in den dritten Stock, Zimmer 315. Ohne auf die umstehenden Ärzte und Schwestern zu achten stieß Seto die Tür auf und erstarrte Schlagartig. Kein Joey weit und breit.

„Nein... wo... wo ist er??“

Langsam, fast schon wie in Trance schritt der Brünette auf das leere Bett zu, liess sich auf der Bettkante nieder. Zitternd streckte er seine Hand aus und berührte das Kopfkissen. Es war eiskalt.

„Oh nein... wo... wo bist du?? Wieso bist du nicht hier??“

„Weil ich mich nach zwei Wochen rum liegen und schlafen auch mal bewegen muss!“

Erschrocken zuckte Seto zusammen, drehte sich schwungvoll um. Entgeistert starrte er den Bondschopf an, der frech grinsend und den Kopf sowie auch die Hände gegen den Türrahmen gelehnt stand. Zögernd und etwas wackelig auf den Beinen näherte Joey sich dem Größeren, stopfte sich einige M&M’s in den Mund, welche er sich eben vom Automaten geholt hatte. Fröhlich vor sich hin grinsend schritt er an das Fenster und blickte kurz nach draußen, ehe er sich an Seto wandte.

„Was treibt dich denn hierher?“

Leise knurrend schritt Seto ebenfalls ans Fenster, stellte sich neben Joey und blickte auf die Menschen, welche auf der Straße herumliefen.

„Was wohl?! Du natürlich!“

„Ah, ja? Du hast aber nicht vor mich wieder zu vergewaltigen??“

Leicht zitternd starrte Seto aus dem Fenster, betrachtete jetzt jedoch mehr sein und Joeys Spiegelbild. Leise knurrend murmelte er: „Ich habe dich nicht vergewaltigt! Das würde ich niemals tun!“

„Aber du hättest es fast getan...“

Einige Zeit herrschte Stille, als der Größere sich zu dem Blondschopf drehte, seine Hand nahm, welche immer noch eine kleine Narbe von seinem Schlag gegen eine Hauswand hatte und diese sanft küsste. Reuevoll flüsterte er: „Es tut mir Leid... bitte verzeih mir...“

Etwas Rot im Gesicht entzog Joey seine Hand Setos Berührungen, schritt zurück zum Bett, liess sich auf diesem nieder und stopfte sich noch ein letztes Mal ein paar M&M’s in den Mund ehe er fragte: „Warum hast du das überhaupt getan?? Ich versteh das nicht! Wir haben doch erst kurz zuvor miteinander... na, du weißt schon...“

Seto lächelte leicht als er sah, wie Joey noch Roter anlief. Zögernd schritt er näher an das Bett ran und setzte sich dem Blonden gegenüber auf einen Stuhl, wagte es jedoch nicht ihn zu berühren. Vermutlich würde er sich sowieso nur jeglicher Liebkosung wieder entziehen. Nachdenklich strich der Größere sich durch die Haare und dachte genau darüber nach, was er Antworten sollte.

„Ich... ich war... also, irgendwie... na ja... ach, verdammt! Ich war eifersüchtig!!“

Verwirrt hob Joey eine Augenbraue an und musterte Seto, welcher sein Gesicht auf einer Hand abstützte. Es war schwer für den Jungen seine Fehler und Schwächen einzugestehen. Nach einigen Minuten des Nachdenkens murmelte er leise: „Du hast immer nur von deinem alten Freund gesprochen... wie sehr du ihn doch liebst... und selbst nachdem wir miteinander geschlafen haben konntest du mir nicht das sagen, was ich hören wollte...“

„Dir sagen... was du hören wolltest??“, wiederholte Joey vollkommen perplex. Er konnte sich nicht im Entferntesten vorstellen, was der junge Firmenchef meinte. Dieser lächelte leise ehe er den Kopf hob und seinen Gegenüber ansah.

„‚Ich liebe dich!’ Das ist alles, was ich von dir hören möchte, Joey...“

Mit weit aufgerissenem Mund starrte der Blondschopf den Brünetten an, wiederholte nur stotternd das, was er eben gehört hatte.

„D... du willst, dass ich dir... sage, dass ich dich... dich liebe?? Und... du hast... mich... Joey genannt...“

Weiterhin lächelnd erhob Seto sich von dem Stuhl, auf welchem er saß, schritt näher an das Bett ran und stützte sich mit einer Hand jeweils rechts und links von Joeys Kopf ab. Zögernd beugte er sich zu dem Kleineren, drückte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Dieser zuckte erschrocken zusammen, wollte sich von dem Größeren lösen, was dieser auch sofort zuließ. Langsam erhob er sich wieder und starrte direkt in Joeys schokobraune Augen, strich ihm vorsichtig eine Strähne aus der Stirn. Leise flüsterte er: „Ich werde dir nie wieder wehtun... das verspreche ich dir...“

Joey nickte leicht, wusste jedoch nicht was er von Setos Wandlung halten sollte. Sonst hatte er sich immer genommen, was er wollte, doch diesmal ging er auf die Wünsche des Blonden ein. Dieser strich sich kurz über die Lippen als erneut Setos Stimmer ertönte.

„Ich habe eine Frage an dich... Joey...“

Etwas erschrocken sah der Kleine auf. Er musste sich erst daran gewöhnen, dass Seto ihn jetzt mit seinem Spitznamen ansprach. Der Blondschopf nickte leicht zur Bestätigung, sodass der Brünette zu sprechen begann.

„Du hast, als du ins Krankenhaus gebracht worden bist etwas gesagt, dass mich leicht irritiert...“

„Und was wäre das?“

Der Brünette strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und musterte den verletzten Jungen, ehe er fortsetzte: „Du hast nach jemandem gerufen... nach einem Jungen, anscheinend...“

„Ach? Hab ich das?“

Seto nickte kurz, strich sich erneut kurz durch die Haare. Etwas unsicher tippte er mit den Füssen auf dem Boden herum, wollte es irgendwie nicht aussprechen. Doch selbst der sonst so kühle Firmenchef war der Neugierde unterlegen.

„Du hast nach jemanden namens ‚Ryu’ gerufen... kannst du mir sagen, wer das ist?“

Joey schluckte schwer. Er hatte also tatsächlich nach Ryu gerufen. War ja auch kein Wunder, da dieser ihm oft zur Seite gestanden hatte, wenn es ihm schlecht ging. Leise und mit verlegener Stimme nuschelte der Blonde: „Ryu ist ein alter Freund von mir. Ich hab ihn... im Waisenhaus kennen gelernt... aber das war vor Jahren. Ich war natürlich nicht im Waisenhaus, sondern er. Damals hab ich mir auch ein Pseudonym ausgedacht, sodass wir die jeweiligen Namen vom anderen nicht kannten... was wir auch jetzt noch nicht tun...“

Ohne sich auch nur einen Millimeter zu bewegen starrte Seto Joey an. Erst jetzt fielen ihm die Ähnlichkeiten auf, die eindeutig bewiesen, dass Joey und sein alter Freund ein und dieselbe Person waren. Zögernd streckte der Brünette seine Hand nach dem Blonden aus, strich ihm vorsichtig über eine kleine Narbe am Nacken, welche Inu sich bei einem Besuch im Waisenhaus zugefügt hatte. Leise und mit tonloser Stimme hauche Seto: „Nein... das kann nicht sein... bist... bist du tatsächlich... Inu??“
 

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Das vorletzte Chapter...

Ich hoffe, es gefällt euch ^^

Für Rechtschreibfehler übernehm ich keine Haftung, habs mir nicht durchgelesen XDDDDD

Als nächstes werd ich wohl 'Promise', die Fortsetzung von 'Old Egypt Love' hochladen ^^ Ich hoffe, alle 'Old Egypt Love'-Fans werden die FF lesen ^^

Paralell dazu arbeiten Go-San und ich zusammen an einem Projekt, dass wohl irgendwann ebenfalls seinen Weg hierher finden wird XDDDD

Bis zum letzten Chapter dauert es diesmal nicht sehr lange, versprochen ^^

*wink*

Greez euch allen, Joey XD

Happy End – Das Hündchen und sein Drache!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Happy End – Das Hündchen und sein Drache! (ohne Adult)

Gelangweilt sah Seto sich um. Alle möglichen Menschen in seinem Alter, alle trugen dasselbe. Jungs eine blaue Hose und Sakko, die Mädchen einen blauen Rock und eine rosa Bluse. Wie es nun mal üblich war, in einer öffentlichen Schule. Seufzend senkte Seto erneut seinen Blick, als er plötzlich eine kleine Rangelei bei der Klassenzimmertür bemerkte. Gelangweilt sah er auf, doch als er den Schuldigen, welcher den Menschenauflauf verursacht hatte entdeckte, stockte ihm fast der Atem.

„Inu??“
 

Wütend vor sich hin murrend drängte Joey die anderen Schüler zur Seite. Er hasste es auf dieser neuen Schule. Der Blonde zählte nur noch die Tage, bis er das erste Mal als Schläger bezeichnet wurde. Sein Freund Tristan, der hinter ihm her schlich schien auch nicht recht viel freundlicher zu sein. Joey hatte sich gerade einen Weg ins Klassenzimmer gebahnt und sah sich um, als er einen groß gewachsenen Jungen entdeckte, der ihn mit kaltem Blick musterte.

„Ryu??“
 

Mit gespielter Langeweile beobachtete Seto, wie der Blonde sich auf ihn zu bewegte. Die Hände in der Hosentasche, die Haare wirr ins Gesicht hängend, Kaugummi kauend und bösen Blickes blieb er vor dem Pult stehen, stützte sich mit beiden Händen darauf ab.

„Was ist los? Haste ein Problem mit meinem Gesicht?!“
 

Joey fühlte sich etwas unwohl dem Jungen so nahe zu sein, doch nur so konnte er herausfinden ob er wirklich derjenige war, für den er ihn hielt. Mit ernster Miene machte er eine Kaugummiblase und liess sie vor dem Jungen zerplatzen, welcher Joey daraufhin nur herablassend musterte.

„Verzieh dich, Kleiner, und lass mich in Frieden!“
 

„Was hast du gesagt?!“

Etwas entsetzt, jedoch so, dass es niemand sah beobachtete Seto wie der Blondschopf seinen Pult zur Seite schleuderte und ihn laut anbrüllte: „Ich kann hier tun und lassen was ich will, nur dass das klar ist!!“
 

„Das glaubst aber auch nur du!“

Die tonlose Stimme des Brünetten jagte Joey einen Schauer über den Rücken. Am liebsten hätte er ihn einfach gefragt, ob er sein Ryu war, jedoch blockte irgendetwas in ihm ab. Wütend starrte Joey den Jungen ab, der vollkommen gleichgültig meinte: „Würdest du bitte meinen Tisch wieder hinstellen?“
 

Die Streiterei der Beiden reichte bis in die erste Stunde. Doch als der Lehrer eintrat und die Beiden entdeckte beendete er es indem er Beide nach draußen schickte. Schweigend standen die Jungs nebeneinander, starrten beide gelangweilt aus dem Fenster. Nach einiger Zeit knurrte der Blonde plötzlich: „Wie heißt du eigentlich?“

„Ich wüsste nicht, was DICH das anginge!“

„Gar nichts, aber ich würde gern wissen wie derjenige heißt, mit dem ich mich eben verfeindet habe!!“

„...Seto Kaiba.“

„Kaiba?! Etwa von der Kaiba-Corporation?!“

„Genau der!“

Ein süffisantes Grinsen legte sich auf Setos Lippen als er den entgeisterten Gesichtsausdruck des Blonden sah. Eine Zeit lang herrschte Stille, ehe der Brünette meinte: „Und mit wem hab ich das vergnügen??“

„Ähm... ich bin Joey... Joey Wheeler...“

„Wheeler also...“

Schweigend standen die beiden Jungs nebeneinander, jeder in seinen eigenen Gedanken vertieft. Sie dachten an ihre Freunde von früher und an ihre Feinde von jetzt, ohne tatsächlich zu wissen, dass sie sich schon seit Jahren kannten.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Entgeistert starrten Seto und Joey sich an, konnten nicht glauben, dass es tatsächlich wahr war. Zögernd streckte auch der Blonde seine Hand nach dem Größeren aus, strich diesem über eine kleine, kaum erkennbare Narbe auf der Stirn des Jungen. Leise, fast schon so, dass man es nicht verstand hauchte Joey den Namen seines besten Freundes.

„...Ryu??“

Seto nickte leicht, langsam breitete sich ein Lächeln auf seinen Lippen aus. Zögernd strich der Brünette mit seiner Hand über Joeys Wange, konnte nicht aufhören zu zittern. Sein Herz fühlte sich schwer an und zugleich federleicht.

„Ich... glaub’s nicht... Inu... du bist es tatsächlich...“

Joey nickte leicht, biss sich fest auf die Unterlippe. Die Tränen, die in ihm hochkamen konnte er nur schwer unterdrücken. Glücklich legte er seine Hand auf die Setos, starrte weiterhin ungläubig auf den Brünetten. Mit tränenerstickter Stimme keuchte er: „Ausgerechnet du... ausgerechnet du bist... bist Ryu... ich... das ist einfach unglaublich...“

Glücklich beugte Seto sich über den Blonden, strich ihm zärtlich über den Kopf. Er wagte es nicht Joey zu küssen, wusste nicht was er jetzt tun sollte. Nachdenklich runzelte der Größere die Stirn, glitt mit seiner Hand federleicht über die Hüfte des Blonden.

„Inu... ich kann’s immer noch nicht glauben... das ist... total verrückt...“

Seto wollte Joey gerade einen Kuss auf die Lippen drücken als es an der Tür klopfte und diese sich kurz danach auch schon öffnete. Ehe der Arzt eintrat machte der Brünette einen Satz nach hinten, sodass er die Berührung zu dem Blonden unterbrach. Mit rasenden Herzen starrten die Beide auf den in weiß gekleideten Mann, welcher gemächlich an das Bett trat und meinte: „Glückwunsch! Ich habe mir gerade Ihre Papiere durchgesehen, Herr Wheeler, und wie es scheint sind Sie wieder vollkommen genesen. Wenn Sie wollen können Sie das Krankenhaus sofort verlassen!“

„Ja, ist gut. Vielen Dank Herr Doktor.“

Kaum das der Arzt das Zimmer wieder verlassen hatte sahen Seto und Joey sich wieder an.

„Und wo willst du jetzt hin?“

Etwas eingeschüchtert liess der Blonde die Beine vom Bett baumeln, starrte unablässig und verlegen auf seine Füße. Leise murmelte er: „Ich hab keine Ahnung... am besten geh ich einfach nach Hause... jetzt, da mein Vater im Gefängnis ist...“

„Ist das nicht langweilig, alleine in der versifften Wohnung?“

Joey nickte leicht, hob zögernd den Kopf. Am liebsten würde er ja bei Seto wohnen, aber ob er ihn das einfach so fragen konnte? Immerhin hatte der Blonde gesagt, dass er ihn hassen würde. Ehe Joey den Mund öffnen und etwas sagen konnte schob der Brünette eine seiner Hände unter die Kniekehlen des Blonden während er die Andere auf seinen Rücken legte und ihn so hochhob. Der Kleine schrie kurz erschrocken auf, klammerte sich ruckartig an den Älteren. Dieser grinste leicht süffisant und meinte verspielt: „Gut, dann wohnst du ab jetzt wieder bei mir!“

Nachdenklich öffnete Joey den Mund und wollte widersprechen, verkniff es sich dann jedoch. Stumm wartete er bis Seto mit ihm in die schwarze Limousine eingestiegen war und sich gesetzt hatte, den Blonden natürlich auf seinem Schoss. Er rief dem Fahrer ein kurzes ‚Zu meiner Villa’ zu ehe er damit begann zufrieden über den Rücken seines Freundes zu streichen. Glücklich schloss er die Augen und legte seinen Kopf auf Joeys Schultern ab.

//Joey und Inu... ein und dieselbe Person... das ist ja fast schon wie ein Traum...//

Lächelnd strich der Blonde Seto über den Kopf. Er schloss die Augen und nahm die Wärme und den Geruch des Größeren in sich auf. Vor seinen geschlossenen Augen erkannte er zwei Personen.

Die eine, groß und kalt, Chef einer ganzen Firma und nicht sehr viel Älter als Joey selbst.

Seto Kaiba.

Der andere, klein und freundlich, ein Junge aus einem Waisenhaus, gerade mal acht oder neun Jahre alt.

Ryu.

Das Gefühl von Lippen auf seinem Hals liess Joey erneut die Augen öffnen. Lächelnd beobachtete er wie Seto sich vorgebeugt hatte und liebevoll den Hals des Blonden mit hauchzarten Schmetterlingsküssen verwöhnte während eine seiner Hände über den Oberschenkel des Kleineren glitt. Genüsslich stöhnte Joey auf, legte den Kopf etwas zur Seite um dem Firmenchef mehr Angriffsfläche zu geben. Dieser nutzte die Fläche nur zu gerne aus. Zwischen zwei Küssen hauchte Seto plötzlich: „Ich hab deinen Freunden gesagt, dass wir miteinander geschlafen haben.“

Entgeistert riss Joey seine Augen auf, starrte den Brünetten ungläubig an. Er konnte nicht glauben, was dieser eben gesagt hatte. Er hatte es Yugi, Tea und Tristan tatsächlich erzählt. Das sie miteinander geschlafen hatten.

„Oh nein... die werden sicher nen Riesenaufstand machen, wenn ich sie das nächste Mal treffe!!“

Grinsend strich Seto dem Jungen über die Hüfte, drückte ihn noch fester an sich. Verspielt flüsterte er: „Na, dann werd ich dich eben nicht mehr alleine lassen. Mit mir an deiner Seite werden sie dir schon nicht zu nahe kommen!“

Lächelnd nickte Joey, kuschelte sich zufrieden an den Firmenchef. Bereits nach wenigen Minuten kam die Limousine bei der Kaiba-Villa an. Langsam stieg Seto aus und hielt Joey an der Hand, zog diesen so durch den dunklen Garten bis hin ins Haus. Als sie in der Lobby standen schlang der Größere von hinten seine Arme um die Taille des Kleineren und fragte vergnügt: „Und? Welches Zimmer darf es sein?“

„Das Zimmer, in dem ich das erste Mal die magischen drei Worte geflüstert hab!“

Seto nickte leicht und liess den breit grinsenden Joey wieder los, nur um ihn dann sanft mit sich zu den Treppen zu ziehen. Gemütlich schritten sie die Stufen hinauf in den ersten Stock, machten sich geradewegs auf den Weg in Setos Zimmer. Dort angekommen schloss der Firmenchef die Tür hinter sich und legte sich zusammen mit dem Blondschopf auf das große Himmelbett. Eine Zeit lang lagen die Jungs einfach nur so da und starrten an die Decke, ehe sich die Zunge des Älteren wieder lockerte.

„Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich dich vermisst hab. All die Jahre...“

„Mir ging es nicht anders. Aber wie es scheint haben wir uns stark verändert.“

Grinsend richtete Seto sich auf und musterte Joey, meinte dann verspielt: „Klar! Früher hast du mich immer beschützt, jetzt ist es umgekehrt.“

Auch Joey lachte leise auf, drehte sich dann zur Seite um den Jungen neben sich besser sehen zu können. Seine brünetten Haare hingen ihm mal wieder wild ins Gesicht, seine saphirblauen Augen strahlten voll Glück und Zufriedenheit. Entspannt seufzend schloss der Kleine die Augen und kuschelte sich so nahe an den Firmenchef wie es ging. Dieser legte seine Hände um den Jungen und zog ihn zu sich, sodass er ihn mit Leichtigkeit küssen konnte. Als er sich wieder von ihm löset stellte der Ältere grinsend fest: „Im Grunde war ich also die ganze Zeit auf mich selbst Eifersüchtig?“

Joey nickte. Verspielt strich er Seto eine Strähne aus der Stirn, fuhr mit seiner Hand über die Wange und das Kinn des Brünetten, zeichnete verführerisch seine Lippen nach. Leise knurrend schnappte Seto nach einem der Finger, gab ihn, als er ihn gefangen hatte nicht wieder her. Warum sollte er auch? Der Blonde gehörte jetzt eindeutig ihm!

Leise lachend versuchte Joey seinen Finger zu befreien, schaffte es jedoch nicht wirklich. Zusätzlich zu seinen Lippen hielt Seto die Hand des Blonden auch noch am Handgelenk fest. Bald liess er wieder von dem Jungen ab, begann seine die Hand mit seiner Zunge zu liebkosen. Zufrieden seufzte Joey auf, warf den Kopf leicht in den Nacken. Er genoss die Berührungen des Größeren, kuschelte sich näher an den Jungen.

Eine Zeit lang liebkoste Seto noch die Hand des Blondschopfs, wurde ihm jedoch bald zu langweilig. Gleichgültig liess er sie los und widmete sich seinem Hals, während er gleichzeitig zu seinen Küssen das Hemd des Jungen aufknöpfte. Auf jedes freigewordene Stückchen Haut hauchte er einen zärtlichen Kuss.

Zufrieden seufzte Joey auf, wuschelte mit seinen Händen verspielt durch die brünetten Haare des Älteren. Seine weichen Lippen und die kalten Finger auf seiner Haut brachten den Blonden beinahe um den Verstand.

„Seto...“

„Mh?“

Der Größere unterbrach kurz seine Tätigkeit um den Jungen neben sich anzusehen. Er richtete sich etwas auf um Joey einen leichten Kuss auf die Stirn hauchen zu können.

„Was ist denn?“

Verspielt lächelnd richtete auch Joey sich etwas auf, griff nach einer von Setos Händen. Er legte die Hand auf seine Wange und strich mit ihr zärtlich über seinen Hals, seine Schultern, den Oberkörper, den Bauch bis hin zu seinem Schritt. Fordernd strich der Blondschopf mit Setos Hand darüber, sodass der Kleine leise aufstöhnte.

Überrascht sah der Brünette auf, verstand jedoch schnell, was der Junge wollte. Verspielt strich er dem Blonden das Hemd von den Schultern, zog sich auch sein eigenes schnell aus. Verspielt drückte er Joey einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen, stupste mit seiner Zunge eben diese an. Unterwürfig öffnete der Kleine seine Lippen einen Spalt und gewährte dem Firmenchef einlass. Dieser drang verspielt in die Mundhöhle des Jüngeren ein, liebkoste seinen Gaumen und die Zähne Joeys während er mit seinen Händen dessen Hose öffnete.

Als Seto dem Blonden vorsichtig die Hose samt Boxershorts hinunter schob bäumte dieser sich leicht auf und stöhnte genüsslich. Verspielt strich Seto auch sich selbst Hose samt Boxershorts hinunter. Erneut beugte er sich über den Kleinen, knabberte verspielt an dessen Hals als Joey ihn sanft, jedoch bestimmt von sich wegtauchte. Verwirrt sah Seto den Jungen an, welcher sich aufrappelte, den vollkommen perplexen Firmenchef auf dem Bett niederdrückte und sich selbst auf ihn setzte. Grinsend meinte er: „Letztes Mal habe ich mit Seto geschlafen... jetzt möchte ich mit Ryu zusammen sein.“

Erst starrte der Brünette Joey leicht verwirrt an, begann dann jedoch sanft und gutmütig zu lächeln. Vergnügt zog Seto den Jungen zu sich hinunter und küsste ihn kurz, ehe er flüsterte: „Wie du willst... Inu...“

Auch Joey lächelte leicht als er in den Firmenchef eindrang. Dieser stöhnte erregt auf, kam es doch sehr selten vor, dass er derjenige war, er alles über sich ergehen liess. Und dennoch gefiel es ihm mehr als er bereit war zuzugeben...
 

Zeitgleich wie Joey kam auch Seto zum Höhepunkt, krallte sich krampfhaft in den Rücken des Jüngeren. Erschöpft entzog dieser sich aus dem Brünetten, sank in seine Arme und kuschelte sich zufrieden an ihn. Lächelnd strich Seto Joey über den Kopf, ein fröhliches Funkeln in den Augen.

„Ich wusste ja gar nicht, dass du auch so mutig sein kannst, Hündchen!!“

„Du weißt vieles nicht von mir!“

Lachend rollten die Beiden rum, sodass sie nebeneinander lagen und sich in die Augen sehen konnten. Zufrieden strich Seto dem Blonden über die Wange, hauchte ihm einen kurzen Kuss auf eben diese ehe er fragte: „Krieg ich jetzt endlich das zu hören, was ich schon die ganze Zeit hören will?“

Joey nickte leicht, drückte Seto einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Lächelnd strich er ihm durch die Haare, kuschelte sich so nahe an ihn, wie es ging ehe er leise flüsterte: „Ich liebe dich... Seto...“
 

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Sodale, hiermit ist 'Inu no Ryu' offiziel abgeschlossen ^^ Ich hoffe, die FF hat euch gefallen X3 *allen mal wink* Die nächste FF, die ich hochlade wird eine Fortsetzung von 'Old Egypt Love' sein, mit dem Titel 'Promise'. Also WIEDER eine Seto/Joey... oder Joey/Seto, je nachdem X3

Ach ja, und um hier etwas Schleichwerbung zu machen... Go-San und ich schreiben gerade an einer FF, die wir, sobald wir weiter sind hier hochladen wollen XD Da wir beide der Meinung sind, dass die FF mies wird hier eine Bitte: ...schmeisst bitte nicht nur mit Tomaten XD Wenn genug Gemüse zusammen kommt können Go und ich ne Gemüsepizza machen o.o XDDDD

Nja, jedenfalls hoffe ich, dass ich ein paar von euch bei 'Promise' wiedersehe ^^

Bis bald, Listle ^.^ *allen wink*



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Kommentare zu dieser Fanfic (115)
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Von:  Liare
2008-10-23T16:09:14+00:00 23.10.2008 18:09
hihi, sehr süße geschichte! hat mir echt gefallen! allerdings muss ich sagen, dass sich joey gefühlsmäßig zu schnell erholt! ich mein, immerhin wurde er über jahre hin vergewaltigt....
das mit der vergangenheit fand ich super suß! kaiba eifersüchtig auf sich selbst *kicher*
lg liare
Von:  RagnorFell
2006-08-25T11:49:37+00:00 25.08.2006 13:49
ich muss ja sagen dafür das ich endlich weiter lesen konnte hat sich all das gelohnt^^
das ist ein tolles ende^^^
gruss go
Von: abgemeldet
2006-07-04T14:07:20+00:00 04.07.2006 16:07
Wooooooooow!
Es gibt nur ein Wort: woooooow
Abgesehen von ein paar kleinen, unwesentlichen Rechtschreibfehlern richtig schön geschrieben ^^
Und ich bin sooo froh, dass du's auch ohne Adult reinmachst xD
Ein richtig schööönes Ende *seufz* *schmacht*
Du hast die Gefühle sehr gut beschrieben und die beide brav auf Distanz gehen lassen ^^
Man kann ja nicht mit einmal alles vergessen xD
Und die Szene im Klassenzimmer... ich frage mich nur, warum Seto nicht einfach abgehauen is xDD
Müsste er ja können, neee?
*ggg*
Ich schau mir "promise" mal an ^^
Als Fortzsetzung von OEL muss es ja guuuut sein xD
Bis denne!

~+~Lolchen~+~
Von:  Silverdarshan
2006-06-15T13:45:12+00:00 15.06.2006 15:45
*________*
megageil!!! *sprachlos bin*
gerne guck ich auch bei deiner neuen S/J ff rein!
ALLES GUTE FÜR DEN WUNDERBAREN ABSCHLUSS DEINER FF!! *sektkorken knallen lass*
und soooooooooo ein schönes Ende!! *snief* TT___TT
endlich gehören die beiden sich und werden glücklich *___*
*schwärm*

weiterhin alles gute und bis zur nächsten ff!!
grüßelchen!!
Von: abgemeldet
2006-06-11T18:44:39+00:00 11.06.2006 20:44
also gratulation das du es beendet hast ; )

aber naja... eine kleine kritick hätte ich:
das wort "verspielt" kamm irgendwie sehr oft vor. irgendwie in jedem zweiten satz XD
und es ging alles etwas sehr schnell (also damit meine ich jetzt die *piep* szene *g*)
ansonsten fand ich die story wirklich lesenswert aber ich habe wieder einmal festgestellt, dass mit joey als seme nicht so zusagt XD

bye
akari242
Von:  Go-San
2006-06-10T21:59:17+00:00 10.06.2006 23:59
Nach mehreren Strapazen....jetzt hab ich beide Versionen gelesen (die eine is ja nur ohne das pikante Stückchen Chili *hust*)
Ich liebe es, wenn du Seto ukst...nee, noch besser, ich liebe es, wenn JOEY Seto ukt XD
Du liebst das Wort 'verspielt' was mich immer schmunzeln lässt wenn ich dann an einen verspielten Seto Kaiba denke XD
Deinen Stil liebe ich, das weißt du ^^
Aber dennoch finde ich es unverforen, die Leute sich jetzt schon mit Gemüse bewaffnen zu lassen û.u *in Kochbuch blätter*
Pizza? Letscho? Zur Not machen wir Spagettisoße aus dem ganzen Gemüse, das wir kassieren werden ^^'
Promise can come! XD

*kiss* Eraseus
Von:  TyKa
2006-06-10T11:34:51+00:00 10.06.2006 13:34
*freufreu*
juchuuuuuuuuuu endlich ist das letzte Pitel on^^
deine FF ist einfach megahammer geilo *g*
hab sie richtig verschlungen und natürlich gleich zu meien Favos gestellt^^
Von: abgemeldet
2006-06-10T10:51:16+00:00 10.06.2006 12:51
Aaaaaalso~
*grinsel*
Ich liiiiebe es *Q*V
Endlich hassu den Rest hochgeladen ^^ und es si sooooo toll~
*nochmal lesen will* XD

Shini
Von:  Zack
2006-06-09T23:46:47+00:00 10.06.2006 01:46
Ein schönes Ende.
Aber irgendwie passt es nicht so zu Joey, der Seme zu sein.
Ich weiß auch nicht warum.
Er hat so was weiches.
Von:  Silverdarshan
2006-06-04T15:50:55+00:00 04.06.2006 17:50
Q.Q *snief*
TT_______TT war das wieder schöööön!! *heul*
ENDLICH!! endlich kommts raus *vor freude heult*
*happy end fähnchen schwenk*

also dann!
beeil dich!!


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