Die Hüterin der verlorenen Stadt von hanni-chan (Kapi 11 fast fertig ^-^) ================================================================================ Kapitel 6: Pläne ---------------- Vielen Dank an meine lieben Kommischreiber: kathrin91 Hoellenhund Hab mich sehr über die Kommis gefreut. Werde demnächst die Wiederholungen in den Kapiteln verbessern. Und bei Wörtlicher Rede immer eine neue Zeile anfangen! Wie empfohlen. ------------------------------------------------------------------------------- Gott sei Dank mussten sie sich nicht schon wieder die lange Treppe zum Konferenzraum hoch schleppen. Stattdessen gingen sie, nachdem sie in der Eingangshalle von "Aurum" waren, durch die zweite Tür von links. Dahinter verbarg sich ein Raum mit drei weiteren Türen. Mit "Gute Nacht" verabschiedete sich Arlem und steuerte auf die rechte Tür zu. Horjus führte Ashley, die immer noch in ihren Gedanken herumhing, durch die Tür ihnen beiden gegenüber. Der Raum war nur eine Art Durchgangszimmer und deswegen nicht großartig möbliert. Er beinhaltete bloß einen runder Tisch, vier Stühle und eine Couchähnliche Sitzgelegenheit. "Was hat dir Grothgar denn gegeben?", fragte Horjus. Ohne ihn anzuschauen, geschweige denn ein Wort zu sagen hielt sie ihm das Buch unter die Nase. Mit einem "Aha", sagte er und nahm es entgegen. "Sag mal Ashley ist dir nicht gut oder bist du bloß müde? Du hast den gesamten Rückweg kein Wort gesagt. OK. Wenn du mir nicht sagen willst, was mit dir los ist, kann ich dir auch nicht weiterhelfen. Kopfschüttelnd ging er auf die nächste Tür zu, um sie zu öffnen. Doch bevor er dies tun konnte, kam ihm jemand von der anderen Seite der Tür zuvor. Da die Person ziemlich aufgebracht war, schmiss sie die Tür regelrecht auf und Horjus bekam die Türklinke voll in den Magen gerammt. Keuchend versuchte er sein Gleichgewicht zu halten, was ihm glücklicherweise auch noch gelang. Wäre er hingefallen, hätte er einen sehr schmerzhaften Sturz auf dem Steinboden gehabt und sich vielleicht noch ernsthafte Verletzungen zugezogen. Die Türklinke in den Magen gerammt zu bekommen war sicherlich auch schmerzhaft, aber ein Sturz auf den Steinboden wäre mit mehr Schmerzen verbunden gewesen. Wutschnaubend ,und ohne Horjus zu sehen, kam Sukasi aus der Tür herausgeschossen und ereiferte sich über dies und das. Horjus und Ashley bekamen nur einen Bruchteil von seinem Gemeckere mit, doch es reichte aus, um ihnen zu verdeutlichen, dass er ziemlich wütend auf jemanden war. "So eine Idiotin! Wie kann sie es wagen zu behaupten, dass......... . Oh ähm ihr seid schon wieder zurück? Das ging aber verdammt schnell. Sag mal weshalb schnappst du so doll nach Luft Horjus und hälst dir dabei die Magengegend? Hast du dir einen Virus eingefangen?", fragte Sukasi, nun nicht mehr aufgebracht, sondern fröhlich. "Nein, aber danke der Nachfrage. Ich schnappe so nach Luft und halte mir die Magengegend, weil du mir freundlicherweise die Tür voll in den Magen gerammt hast.", beantwortete Horjus ihm seine Frage. "Ah, tut mir Leid Kumpel. Ich war bloß ein wenig wütend auf sie." "Wer ist 'sie'?", hakte er neugierig nach und hörte mit keuchen auf. "Das brauchst du noch nicht zu wissen. Vielleicht erzähle ich dir das irgendwann später." An Sukasis Tonfall konnte man deutlich erkennen, dass Horjus lieber nicht weiter in der Wunde bohren sollte. "Was hast du denn mit Ashley gemacht, sie ist ja völlig blass!" "Keine Ahnung sie spricht nicht mit mir. Ich denke sie ist einfach nur erschöpft. Schließlich ist sie nun schon ungefähr 40 Stunden hier oder?" (Im Elfenreich werden die meisten Zeitangaben in Stunden gemacht) "Ja, könnte hinhauen, aber vielleicht sollten wir sie lieber auf das für sie vorbereitete Zimmer bringen". "Ja, dass wäre wohl gut". Da Ashley sich noch immer in ihrer eigenen Welt befand, nahm Horjus sie bei der Hand und zog sie fast hinter sich her. Davon bekam sie aber noch gar nichts mit. Von außen hin schien sie nur etwas geschafft zu sein, doch in ihrem inneren sah es ganz anders aus. Sie war total verwirrt durch die Worte Grothgars. Da sie ihr Problem vorerst gelöst hatte, war sie nun auch wieder bereit auf die Fragen der anderen einzugehen. Aber das erübrigte sich dadurch, dass Ashley bereits in ihrem Gemach war und Horjus und Sukasi schon heraus getreten waren. In dem Schlafzimmer befanden sich ein Bett, ein Schrank, ein Bücherregal, ein Schreibtisch, ein Nachttisch, eine kleine und eine große Lampe, aber auch noch eine Tür, die wahrscheinlich zu einem anderen Zimmer führte Das Bett war wunderschön, ein Kunstwerk. Es war in einem wunderschönen blau angestrichen und obendrein noch ein Himmelbett. Der sogenannte Himmel bestand aus einem satinähnlichen Stoff und war durchsichtig. Die Kissen und die Bettdecke des Bettes waren mit merkwürdigen Symbolen, auf weißem Untergrund, bestickt. Der Schreibtisch war aus sehr sehr altem Holz angefertigt worden. Es lagen sogar einige gelbe unbeschriebene Pergamentrollen darauf. Im Bücherregal waren - was auch sonst- Bücher, aber als sie versuchte einen Buchrücken zu lesen, scheiterte sie kläglich. Anscheinend waren sie in einer fremden Sprache geschrieben worden. Als Ashley die andere Tür in dem Zimmer öffnete und hindurchtrat, befand sie sich in dem schönsten Badezimmer, das sie je gesehen hatte. Eine riesige Badewanne nahm den meisten Platz des Baderaums ein. Sie war so groß wie ein ganz kleines Schwimmbad, und bestand im Wesentlichen aus blank poliertem Marmor. Über dem Waschtisch war ein schöner großer ovaler Spiegel. Nach dem Begutachten des Bades ging sie wieder in das Schlafzimmer zurück Dort warf sie erst einmal einen Blick in den Schrank. Er enthielt wie vermutet verschiedene Kleidungsstücke. Von allem war etwas dabei. Kleider, T-Shirts, Pullover, Hosen Socken, Unterwäsche und unten auch Schuhe in allen möglichen Größen und Farben. Sogar Schlafanzüge/ Nachthemden waren vorhanden. Da Ashley sehr müde war, beschloss sie ins Bett zu gehen. Aus diesem Grund griff sie sich einen blauen Schlafanzug aus Satin. Erst jetzt bemerkte sie über dem Bett ein Gemälde einer wunderschönen Frau. Ihr Körper war so zierlich dargestellt, dass man meinen könnte bei jeder Bewegung würde sie zerbrechen. Die Beine waren endlos lang gemalt. Dazu passten natürlich auch die Hüften und die Taille, beide sehr schmal. Und erst das Gesicht der jungen Frau. Die Lippen auf eine einzigartige Weise geschwungen und eine süße kleine Stupsnase dazu. Ihre Augen waren mit das beeindruckendste an dem gesamten Gemälde. Sie waren von einem ungewöhnlichen grün und waren wie bei Königin Kairi ausdrucksstark gemalt worden. Als sie fertig war, mit dem Bestaunen des Bildes, ging Ashley zu Bett. Doch vorher klopfte es an der Tür. Bevor Ashley antworten konnte, trat die Person auch schon ein. Eigentlich hatte Ashley mit Sukasi oder Horjus gerechnet, aber stattdessen kam eine junge -vermutlich eine weitere Elfe- herein. Und tatsächlich handelte es sich bei ihr auch um eine, wie von ihr vermutet. "Hallo Ashley, schön dich kennen zu lernen ", begrüßte sie Ashley mit einer weichen und sanften Stimme. "Danke, die Freude ist auch auf meiner Seite". "Ich heiße Ansalia und wurde mit einer Nachricht von Königin Kairi geschickt: Du bist als vertrauenswürdig empfunden worden. Da sich aber niemand einen Reim auf deine mächtigen und ungewöhnliche Kräfte machen kann, sollst du in einigen Tagen zusammen mit ein paar Leuten losziehen und ins Land der Feen/Zwerge reisen. Dort werdet ihr die alte Bibliothek aufsuchen müssen, nachdem ihr die Erlaubnis der beiden Herrscher eingeholt habt." "Wieso muss ich eine Erlaubnis einholen, um eine Bibliothek zu besuchen? Und mit wem muss ich dorthin reisen?", fragte Ashley, bemüht höflich und nicht zu wissbegierig zu klingen. "Nun ja, die alte Bibliothek enthält viele einzigartige, mächtige magische Bücher. Und diese dürfen auf keinen Fall in die falschen Hände fallen. Die Folgen wären katastrophal. Wer dich alles begleiten wird, steht noch nicht fest. Wahrscheinlich wird das im Laufe der Woche festgelegt, während man die Reise für euch alle vorbereiten wird." "Ah ja. Was soll ich die Woche vor meiner Reise machen? Ich möchte niemandem zur Last fallen, sondern lieber jemandem helfen" "Ach keine Sorge Ashley, man wird schon eine Beschäftigung für sie finden ", beruhigte Ansalia Ashley. "Aber ich denke, ich sollte dich jetzt lieber schlafen lassen, heute war sicher ein sehr aufregender Tag für dich. Wenn du noch etwas brauchen solltest, komm einfach in das Zimmer neben dir. Ich werde dir immer zur Verfügung stehen. Schließlich bin ich für dein Wohlergehen verantwortlich, also melde dich ruhig. Ach übrigens habe ich dir noch Abendbrot gebracht, du musst ja schon fast verhungert sein. Bedien dich ruhig ", sie wies auf einen großen Teller, der ihr vorhin noch gar nicht aufgefallen war. "Danke, du hast Recht so langsam bekam ich auch Hunger." "Nichts zu danken. Aber nun Gute Nacht!". "Danke gleichfalls". Mit diesen Worten verließ Ansalia den Raum und Ashley aß etwas von dem großen Teller. Es lagen viele verschiedene, für Ashley unbekannte Speisen, darauf. Sie sahen auch etwas seltsam aus, schmeckten aber umso besser, als Ashley vorsichtig davon kostete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)