Lebenslinien von Herzfinster ================================================================================ Kapitel 6: Wie Schnee im Sommer ------------------------------- Lebenslinien 6 Autor: Herzfinster Anmerkung: Der AnimagiG-Sonntag hat mich zu dieser FF inspiriert. Viele Grüße an alle, die auch als Sasuke verkleidet waren und den Rest der Naruto-Truppe vom Foto-Shooting! Widmung: Diese Geschichte ist Chibi-Sasuke und Kakashi gewidmet (die mir mit ihrem Power-Haarspray ausgeholfen hat) Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors. ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ Anders als erwartet, war Akiba-san nicht wütend auf Sasuke. Er war viel mehr enttäuscht von seinem jüngeren Sohn, dass er sich so hilflos hatte verprügeln lassen. Sasuke hatte gehört, wie er mit Kurenai gesprochen hatte, sie sollte Sasuke in Zukunft härter rann nehmen. Als Kurenai das Zimmer verlies und an Sasuke vorbei ging, räusperte er sich. Er kannte Kurenai kaum, wusste nur, dass sie die Lehrerin von Hinata, Shino und Kiba war. "Entschuldigung... Ich bin Sasukes Cousin Hiko", stellte er sich vor. "Ah... Ich wollte fragen, ob ich nicht an Ihrem Training teilnehmen könnte..." Kurenai musterte ihn einen Moment, dann lächelte sie. "Aber klar, Hiko-kun. Komm einfach mit Sasuke mit, ja?" Er nickte. "Dann bis nachher?" Sie nickte und verabschiedete sich knapp. Als sich ,Hiko' und Sasuke auf dem Weg zum Training machten, hatte Sasuke immer noch blutungsstillende Watte in der Nase stecken. Den ganzen Weg über schielte er vorsichtig zu ihm rüber und zuckte jedes Mal zusammen, wenn ,Hiko' sich ruckartig bewegte. Sasuke konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Dieser kleine Bengel hatte tatsächlich Angst vor ihm! Irgendwie gefiel ihm das... Shikamaru und Hinata warteten bereits auf sie. Sie hatten sich gerade begrüßt, als auch schon Kurenai hinter ihnen stand. Schön zu sehen, dass ein Lehrer auch mal pünktlich sein kann, dachte Sasuke und folgte ihnen zu ihrem Trainingsplatz. Kurenai wollte sie heute alle nacheinander einzeln im direkten Nahkampf trainieren. Sasuke-kun zog scharf die Luft ein. Ja, dies war eindeutig die Anweisung seines Vaters. Und natürlich war Sasuke-kun auch als erstes dran. "Das dauert keine fünf Minuten", meinte Shikamaru. "Wir können schon mal im Krankenhaus anrufen..." Hinata seufzte und nickte leicht. Sasuke steckte die Hände in die Taschen und sah zu, wie Kurenai mit Sasuke-kun trainierte. Innerlich musste er grinsen. Der Kleine machte so viele dumme Anfängerfehler - und das in seinem Alter! Auf den ersten Blick sah er, dass Sasuke viel besser sein könnte, wenn er sich richtig anstrengen würde. Shikamaru schüttelte den Kopf. "Mann... und das ist der kleine Bruder von Uchiha Itachi." Hinata seufzte. "Sasuke-kun ist gut, nur übt er nicht genug." Sasuke nickte. Plötzlich begann das Bild vor seinen Augen zu verschwimmen. Er blinzelte, rieb sich die Augen, doch es half nichts. "Alles klar, Hiko-kun?" fragte Hinata. "Ich fühl mich nicht so gut...", erwiderte Sasuke. Ihm war schlecht. Unsicher taumelte er einige Schritte vorwärts, fiel dann auf die Knie. "Hiko!" rief Shikamaru. "Was is los?" Kurenai hatte ihre Rufe gehört und hielt inne. "Hiko-kun!" Sasuke keuchte. Hinata zog scharf die Luft ein. Es war, als würde Sasukes Körper wie ein schlechtes Fernsehbild verzerrt werden. Sein Gesicht, seine Hände... alles verschob sich. Es dauerte nur einen Moment, dann war alles wieder wie vorher. Sasuke fühlte einen massiven Brechreiz in seiner Kehle, dann wurde er ohnmächtig. Jemand sprach. Sasukes Augenlider fühlten sich so schwer an, doch er erkannte Tsunades Stimme. "Das war ein konvulsiver Schock...", sagte sie und jemand flüsterte etwas. Endlich konnte er die Augen öffnen. Er sah Itachi, Akiba, Hibari und den Hokage neben seinem Bett stehen. Man hatte ihn ins Krankenhaus gebracht. "Ka-san", flüsterte er. Hibari fuhr herum und nahm sofort seine Hand. "Wie fühlst du dich?" fragte sie mit besorgter Stimme. "Es geht... Was ist passiert?" "Du bist zusammengebrochen", meldete sich Tsunade zu Wort. "Ein Anfall von entrophischem Kaskadenversagen auf der Zellbasis, ein Nebeneffekt der Reisen durch den Spiegel..." "Und was heißt das?" fragte er. "Weißt du, Hiko-kun, in jeder Realität kann eine Person nur einmal existieren. Aber hier gibt es schon einen Uchiha Sasuke. Dies führt zu dem Zerfall der Zellen der... überschüssigen Person.... Ihr seit euch zu nah." Sasuke setzte sich auf. "Heißt das, ich werde sterben?" Alle schwiegen. "Wenn du zu lange hier bleibst, dann...", erwiderte Tsunade zögerlich. Er senkte den Blick. "Toll. Ganz toll." Hibari drückte Sasukes Hand. "Aber wir müssen doch irgendetwas tun können!" Tsunade schüttelte langsam den Kopf. "Das können wir nicht aufhalten." Sasuke biss sich auf die Lippen, hob den Kopf. "Und? Wie lang hab ich noch?" "Sprich nicht so!" bat Hibari, hielt seine Hand immer noch fest. Tsunade atmete tief durch. "Tage vielleicht... Ich weiß es nicht. Tut mir leid." Sasuke nickte. "Schön. Dann sollte ich nicht so dumm hier rumsitzen." Hibari hatte Sasuke den ganzen Heimweg über nicht losgelassen. Sasuke wusste, was sie jetzt dachte. Er war nicht ihr Sohn, doch... Wie Itachi schon gesagt hatte, er war wie sein Zwilling. Und ihn jetzt sterben zu sehen, führte Hibari vor Augen, wie sterblich ihre eigenen Kinder waren. "Bitte, Hibari-san, hör auf damit", sagte Sasuke schließlich. "Ich... bin nicht dein Sohn, also sei nicht traurig. Jeder... stirbt irgendwann und ich hab halt Pech gehabt." "Sasuke-kun!" rief sie ihm noch nach, doch er war schon den Flur hinuntergelaufen, in sein Zimmer. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)