Into The Dark von Himmelstod (Eine RPG Fanfiction) ================================================================================ Prolog: Utopia -------------- Tief unter der Erde liegt das Labor in dem Experimente an Menschen durchgeführt werden. Der Name dieser Firma ist Human Improve Cooperations, auch kurz H.I.C genannt. Ihr Ziel ist es die menschliche Rasse zu verbessern und einen utopischen Menschen zu erschaffen. Experimente an der DNA-Struktur des Menschen werden erforscht, Psyche wird gespalten um das ultimative Wissen zu erlangen, ein Vorhaben nahe einer unglaublichen Utopie. Wir tauchen ein in diese grausame und auch sterile Welt, in der jegliches Gefühl erstarrt zu sein scheint wie einst die Säulen in Sodom und Gomorrha. Durchwandern die schier endlosen Gänge, Schreie dringen an unser Ohr doch wir nehmen sie nicht wahr, immer tiefer und tiefer führt die Reise. Fast so tief, dass man glauben möchte die Hitze der Hölle spüren zu können, wie sie sanft über die Haut streicht und sie versengt, und das Wehklagen der im Fegefeuer leidenden Seelen zu hören. Doch hier unten wartet ein Geheimnis, auf jeden von uns...es ruft uns und wartet darauf aufgedeckt zu werden.. Hast du den Mut es zu berühren? Willst du es wagen die Wahrheit hinter der Wahrheit zu sehen? Kapitel 1: ~Betäubung~ ---------------------- 1.Kapitel ~ Betäubung ~ Das Zimmer war spärlich eingerichtet, nahezu spartanisch und dennoch sammeln sich die Professoren in ihm. Vier Schreibtische standen sich gegenüber und die Tür ging auf und ein Professor mit kurzen braunen Haaren betrat den Raum. Er fuhr sich mit seiner Hand über seinen drei- Tage Bart und schlug dann sein schwarzes Kittel zurück als er auf die Kaffeemaschine zu ging und sie anstellte. Es dauerte nicht lange und eine Frau öffnete die Tür, schob ihre Brille zurecht und schloss sie dann wieder hinter sich. Als ihre Augen im Raum umher schweiften fiel ihr Blick auf den Professor. "Ah, hier sind sie Professor Shalashaska.", sagte sie lächelnd und ihre grünen Augen musterten ihn verstohlen. Shalashaska wollte gerade etwas sagen als die Tür erneut auf ging und ein Mann Mitte zwanzig reinkam. Er sah sich kurz um und nickte allen zu und setzte sich dann an seinen Schreibtisch. Alles in allem sah er sehr übernächtigt aus. Professor Shalashaska drehte sich zu ihm um und lächelte ihn an. "Ah, Sie sind es, wollen Sie auch einen ?", fragte er und reicht in der Zeit der Frau einen Kaffee. "Haben sie heute schon ihren Rundgang gemacht?", fragte die Frau und pustet in ihren Kaffee, sodass ihre Brillengläser beschlugen. "aber natürlich, Professor Rumanenkov.", antwortete er lächelnd, "Wir machen bereits große Fortschritte. Wie steht es bei ihnen, Professor Schweizer?", er drehte sich zu dem jungen Mann um, der gerade aufstand um sich einen Kaffee zu holen. "Ich werde gleich meinen Rundgang machen, ruhen Sie sich nur aus." "Meiner ist für heute schon durch. Ich denke schon, dass wir Fortschritte machen.", sagte sie nickend, " Sie entwickeln sich prächtig. Schweizer beobachtete die beiden und trank langsam seinen Kaffee und spürte die wohltuende wärmende Wirkung des schwarzen Gebräus. Nach einiger Zeit sagte er: "Ja, sie entwickeln sich gut aber ein schlechtes Gefühl habe ich dennoch dabei." Professor Shalashaska legte seine Stirn in Falten und fragte dann : "Wie sieht es mit ihrem Schützling aus, Remus?" "Ja, passen sie auf, ich habe gehört, dass es in ihrem Sektor ein Sicherheitsproblem gegeben haben soll...", sprach auch Rumanenkov ihn an und sah ihn nachdenklich an. Professor Shalashaska wurde hellhörig und fragte sofort : "Ein Sicherheitsproblem? Was soll das für eins sein?" "Um die erste Frage zu beantworten, ja , mein Schützling entwickelt sich auch sehr gut aber es belastet mich in letzter Zeit dennoch etwas das es so jung ist und ich mache mir so einige Gedanken.", er sieht kurz bei dem Wort "Sicherheitsproblem" auf, " So? Ein Sicherheitsproblem?" Professor Rumanenkov legte eine Hand an ihr Kinn. "Ich weiss es nicht genau, es ging nur das Gerücht um.", sie hebt abwehrend die Hände. "Hm, das kann eigentlich nicht sein, bei dieser Technologie. Überall Kameras und Sensoren.", sagte Professor Shalashaska ruhig und musterte Remus Schweizer. "Also ich weiss nichts von einem Problem, nicht dass ich wüsste.", sagte er und sah in seine sich langsam leerende Tasse , "Es gab keinerlei Probleme." Professor Shalashaska seufzte leise und setzte sich auf seinen Schreibtisch. "Also ich muss wirklich sagen, dass ich manchmal befürchte sie würden uns über den Kopf wachsen." Rumanenkov sah Remus noch einmal kurz an und sagte dann : "Na ok, dann waren es anscheinend doch nur Gerüchte. Aber man sollte immer aufpassen, vor allem wenn man nicht genau weiss, was ein Experiment alles auslösen kann.", und stellte ihre Kaffeetasse auf dem Tisch ab. "Sagt mal, habt ihr nicht auch manchmal Gewissensbisse?", frage Remus und leerte seine Tasse. Shalashaska schwieg und sah ihn nur an und nahm dann noch einen weiteren Schluck Kaffee. Schweizer stand in dieser zeit auf und ging zur Spüle rüber um seine Tasse auszuwaschen und wusch sich dann Gedankenverloren die Hände. "Gewissensbisse? Hm, nein, eigentlich nicht. Die kennen es ja nicht anders, sie wissen nicht wie die Welt da draußen ist.", sagte Rumanenkov und stellte sich neben Remus und kippte den Rest ihres Getränks in den Ausguss. "Vielleicht ist es auch besser so!", stieß Shalashaska aus und stellte seine Tasse laut auf den Tisch. Schweizer ignorierte seine Reaktion und sagte ohne sich umzudrehen : "Ja, aber gerade das ist es was mich bearbeitet. Sie leben ihr Leben lag hier unten ohne die Liebe von Eltern erlebt zu haben und sind dazu verdammt für immer hier unten zu bleiben." "Eltern ?! Viele wissen doch noch nicht ein mal was das ist, Schweizer." Remus drehte den Wasserhahn zu. "Vielleicht mache ich mir auch einfach zu viele Gedanken aber ich vergleiche sie immer mit mir und meiner Vergangenheit.", sprach er und fuhr sich mit den noch nassen Händen durch das Gesicht und seine schwarzen langen Haare, öffnete das Haarband und sein Haar fiel ihm ins Gesicht dann legte er seinen Kopf etwas nach hinten und band sich einen neuen Zopf. Professor Rumanenkov legte ihren Zeigefinger an die Lippen und sagte nachdenklich : "Na ja, es ist ja nicht so, dass es ihnen schlecht geht. Sie werden theoretisch hier unten zu besseren Menschen erzogen. Das einzige was mich stören würde, wenn ich einer von ihnen wäre, wäre, dass ich niemals das Licht der Sonne sehen dürfte." Schweizer stützte sich am Tisch ab und überlegte erst einige Sekunden bevor er sprach. "Ja, dass würde mich auch traurig stimmen. Aber du hast schon recht, es geht ihnen nicht schlecht aber dennoch." "Nun, erzogen ist hier wohl nicht der richtige Ausdruck.", antwortete der Professor und nahm noch einen Schluck Kaffee zu sich. "So? Wie würden sie es denn bezeichnen, Shalashaska?", sie legte ihren Kopf schief und wartete auf eine Antwort und sah in Shalashakas Gesicht und musterte ihn durchdringend; ihr Blick wanderte zu dem silbernen Ohrring, welchen er in seinem linken Ohr trug, herüber und dann zu seinen in schwarze Handschuhe gehüllten Finger herunter. Er schien zu überlegen und sagte dann nachdem er ihren Blick auf sich spürte : "Ich würde eher verändert sagen, so verändert, wie die hohen Herrschaften es wünschen.", er lächelte ihr zu und nahm noch einen kleinen Schluck aus der Tasse. Remus drehte sich zu ihnen um und sah in Rumanenkovs herausfordernden Blick. "So lange niemand erfährt, was wir hier unten machen, wird ihnen sowieso niemand helfen. Die Schlussfolgerung dessen ist, dass sie nie richtig frei sein werden!" Er nickte und sagte : " Ich denke wahrscheinlich wirklich immer viel zu viel.", er fuhr sich noch einmal durch sein Haar und wischte eine Haarsträhne seines kinnlangen Haares hinter sein Ohr. "Aber, aber Dr. Das ist ein Teil ihrer Arbeit, sie sollen ihren Schützlingen die Arbeit und das Leben so gut wie möglich gestalten.", beteuerte Shalashaska und Rumanenkov stimmte ihm nickend zu. "Genau und was noch hinzukommt, sie dürfen in ihren Schützlingen nicht sich selbst sehen! Sehen sie sie als eine Art..", sie stockte um nach dem passenden Wort zu suchen dann lächelte sie , "hm na ja eben nicht als direkte Menschen ansehen." Schweizer nickte kurz und sagte dann : "Ja, ich stimme ihnen zu, Professor Shalashaska und ich gebe mir auch immer sehr viel Mühe es ihnen so angenehm wie möglich zu machen. Aber sie nicht als direkte Menschen zu sehen ?", er zog eine Augenbraue hoch, "Kann man sie wirklich als das bezeichnen?" "Dr., sie sind nun mal keine Menschen mehr.", sagte Shalashaska und klopfte ihm auf die Schulter und wandte sich dann an Rumanenkov, "Was macht ihr Schützling, er soll recht aggressiv sein, wie ich hörte.", grinst leicht. "Mein Schützling? Na ja, er macht sich gut und seine Aggressionen bekomme ich auch noch in Griff, also kein Grund zur Sorge.", sieht dann wieder zu Schweizer rüber, "Würden sie sie denn noch als Menschen bezeichnen? Ich nicht unbedingt. Der Zweck dieser Forschungen ist zwar verbesserte Menschen zu kreieren aber es fordert auch seine Opfer und es sind doch nur Versuchsobjekte." Sie wählt ihre Stimme sehr betonend und mustert Remus. Er schwieg einige Zeit und murmelte dann mehr zu sich selbst : "Keine Menschen mehr, ich verstehe.", er sah auf und seine dunkel braunen Augen fixierten ihren Blick, "Als was bezeichnen sie sie denn? Ich meine wenn sie keine Menschen sind, was sind sie dann ? Tiere?", in seiner Stimme liegt eine schneidende Ironie, "Wohl kaum." "Sie sehen das viel zu end, Schweizer.", mischte sich Shalashaska wieder ein und legte eine Hand auf seine Schulter, "Es ist nun mal ihr Job. Wenn sie zu sehr daran denken, dann werden ihre Gefühle überhand nehmen. Sie müssen diese wirklich abstellen.", er sah ihn sehr ernst an und Schweizer spürte etwas bedrohliches von ihm ausgehen doch ehe er weiter darüber nachdenken konnte hörte er Rumanenkovs Stimme. "Das sehe ich auch so. Sie haben sich diesen Job ausgesucht. Und nein, als Tiere würde ich sie nicht bezeichnen. Es ist schwer eine Bezeichnung zu finden.." Remus drehte sich unter Shalashakas Berührung weg und sage leise zu ihm : "Ich werde es versuchen, Professor." "Man könnte sie vielleicht Genmanipulierte Supersoldaten bezeichnen.", suchte Rumanenkov immer noch nach dem richtigen Wort. "Nein, sie müssen! Sie schaffen das schon.", antwortete Shalashaska ebenso leise wie Remus. "Super Soldaten? So , so.", sagte Schweizer und starrte an die weiße Wand vor sich. "Nur das sie weniger Soldaten als Versuchsobjekte sind.", nickte Shalashaska ihr zu. Remus drehte sich wieder um und ging an ihnen vorbei. "Nun denn ich sollte meinen Rundgang antreten du alles überprüfen.", sagte er und drehte an seinem Lederarmband. " Viel Spaß.", sagte Shalashaska und winkte ihm hinterher. Remus schenkte ihm en trauriges Lächeln und verschwand in der Tür und hörte ihre Stimmen noch bis weit in die Gänge wie sie sich über Krieg, Prävention und die Versuchsobjekte unterhielten. Verschiedene Worte gehen ihm durch den Kopf als er langsam durch die Gänge wandert und über ihre Worte nachdenkt. Nach einige Zeit kommt er an einer Sicherheitstür an und zückt seine ID Card und zieht sie durch den vorgegebenen Schlitz und die Tür öffnet sich langsam und summend. Sofort schlägt ihm der widerlich sterile Duft in die Nase und jedes mal aufs neue hat er das Gefühl sich dank ihm gleich übergeben zu müssen. Die Tür schließt sich genauso langsam wieder wie sie sich öffnete und er betrat den Sicherheitsbereich und beginnt seinen Rundgang. Während er umher geht mustert er die ausdruckslosen, starren Gesichter der Versuchsobjekte. "Ihr tut mir leid, Nichts wisst ihr vom Leben.", flüsterte er und ging weiter. In einer Zelle saß ein zusammengesunkener Schemen mit weisem zerzausten Haar und murmelt leise vor sich hin. Eine Stimme erklingt in der Dunkelheit. "Hört mich jemand?" Eine leise Stimme antwortet : "Nein." Aus einer anderen Zelle, dessen Insasse tief in die Dunkelheit starrt und mit seinem Körper vor und zurück wiegt. "Wer bist du?", flüstert eine andere Stimme. "Milya, bist du es Area?" Area grinste leicht. "Ach du bist es. Kannst du nicht schlafen?" Die andere Insasse flüstert weiter leise vor sich hin und hat seine Augen trotz der Dunkelheit im Raum fest zusammengepresst. "Sie .. wissen .. nein..", schluchzt er leise. Währenddessen wieder im Aufenthaltsraum : "Hören sie Professor Rumanenkov, sie sollten vielleicht mal nach ihrem Schützling sehen. Ich habe da ein ungutes Gefühl in der Magengegend." "Wieso?", sie sah ihn verwirrt an, "Haben sie einen sechsten Sinn? Also .. ich weiss nicht, ich war doch erst heute morgen bei ihm.", ihre Stirn legte sich in Falten und sah ihn nachdenklich an, "Obwohl, er verhielt sich merkwürdig. Ich werde glaube ich doch lieber nachsehen!" Sie stand langsam auf. "Dann passen sie gut auf sich auf.", zwinkerte er ihr zu, "Ich wüsste nicht was ich ohne sie machen sollte.", ein leichtes Grinsen huschte über seine Züge als er ihre Überraschung sah. "Also Professor, ich weiss nicht.", sie grinste ihn frech an, " Also dann, halten sie die Stellung hier." Sie legte eine Hand auf den Tür griff und verschwand dann schließlich. Area ließ seine fast schwarzen Augen in der leeren Zelle umher wandern und lauschte Milyas Erzählungen. "Ich kann nicht schlafen.", flüsterte sie. "Das sieht dir ähnlich, was wollen wir jetzt da gegen machen? Willst du etwas spielen?" "Ja, das wäre schön, wie wäre es mit Ich -sehe- etwas- was- du -nicht- siehst?" Area setzte sich mit dem Rücken näher zur Trennwand und sah sich schon mal um. "Okay, ich fange an. Ich sehe etwas was du nicht siehst und das ist weiss." Professor Rumanenkov wanderte durch die schier endlosen Gänge des Labors und sprachleise. "So viele Gänge, ich arbeite nun schon vier Jahre hier und verlauf mich immer noch." Sie öffnete die Tür zum Sicherheitsbereich und trat ein. "Hm, da hätte Shalashaska auch mit kommen können, die Zelle seines Schützlings ist genau neben Areas. Area hört entfernte Schritte und zischte leise: "Milya, schnell ins Bett! Da kommt jemand." Er hörte es rascheln und war sich sicher, dass Milya in ihrem Bett lag. Er selbst sprang auf und lief auf dein Schrank zu und versteckte sich in ihm. // Was sie wohl sagt, wenn sie sieht, dass ich nicht da bin. Da bin ich ehrlich mal gespannt....// Die Schritte stoppten vor Areas Zelle und die Tür würde scheppernd geöffnet. // Wie ich es hasse, dass er immer so aggressiv ist.//, fuhr es ihr durch den Kopf und rückte ihre Brille zurecht, // warum kann er nicht etwas mehr wie Dr. Schweizers Schützling sein, wie Yoru?// Area hing sich leise an die Kleiderstange und schob Kleidungsstücke vor sich um länger unentdeckt zu bleiben. Sie ging in die Zelle. " Na Area, wie geht es dir heute- oh hm", sie sah sich in der Zelle um doch konnte Area nirgends sehen, "Spielen wir wieder verstecken?" Langsam begann sie den Raum zu durchsuchen und ihr Blick blieb beim Kleiderschrank stecken. Er knurrte leise. // Ich kann sie förmlich riechen, diese alte Schnepfe... na los.. komm nur her.. //, dachte er bei sich und wartete was sie als nächstes tun würde. "Area, wo bist du? Hier sein musst du ja, denn der Raum war abgeschlossen.", sie stemmte ihre Hände in die Seiten und spielte dann schließlich mit und sah unter dem Bett nach . "Also viele Möglichkeiten bleiben dir ja nicht mehr. Dann bist du wohl im Schrank.", sagte sie und ging auf ihn zu. Area hörte wie die Schritte vor dem Schrank stoppten und sie an ihn anklopfte. "Hm? Bist du da drinnen?", hörte er sie sagen und dachte: // Ja klar, dass sag ich dir auch best--// "Ahr.", stieß er aus und ließ die Stange los. Er schlug hart auf dem Schrankboden auf und krallte seine Hand zitternd in das Kittel an seiner Brust. "Ah..mh.", stöhnte er leise und voller Schmerz. // Was ist das.. es Schmerzt so..// Rumanenkov hörte ein Geräusch, dass wie ein Stöhnen klang und riss fast schon panisch die Schranktür auf. "Area?", sie sah sie er auf dem Boden lag und am ganzen Leib vor Schmerz zitterte, "Area! Hörst du mich?" Sie zerrte ihn aus dem Schrank und legte seinen Kopf vorsichtig auf ihren Schoß. "Warum machst du das auch? Warum versteckst du dich? Du weißt doch, dass du jederzeit einen Anfall bekommen kannst!", sie sieht ihn noch einmal kurz an und zog dann eine Spritze aus ihrem Kittel, "Entspann dich jetzt." Als Area die Spritze sah schlug er um sich und stieß sie von sich. Er kroch langsam in eine Ecke und brach dann schließlich keuchend zusammen. Professor Rumanenkov sah verwirrt auf Area. "Hey, Was?" dann sprang sie auf und schlug auf den Alarmknopf. Oh mein Gott, Hilfe! Ist da Jemand? Ich brauche dringend Hilfe, es geht um Area!", rief sie und konnte ihre Stimme in dem Lautsprecher höre, der ihre Stimme durch alle Gänge des Labors schickte. Rumanenkov ging wieder zu Area zurück und hob die Spritze wieder auf, die auf den Boden gefallen war, zog die Schutzkappe ab und schnipste gegen die Spritze und drückte leicht auf sie. Eine klare Flüssigkeit schoss aus der Nadel heraus und langsam bohrte sich die Nadel in Areas Vene und sie drückte die Flüssigkeit in sie herein. Professor hörte die Alarmsirene und ihre Stimme und lief los sowie auch Schweizer, der bei Rumanenkov als erste ankommt und völlig ausser Atem ist. "Was ist hier los?", keuchte er gehetzt. Professor Shalashaska kam um die Ecke gelaufen und stieß gegen Schweizer. "Ich .. ich weiss nicht, Area hatte einen Anfall und dann wollte ich ihn eine Beruhigungsspritze geben.", sie sah verwirrt zwischen den beiden hin und her, " dann hat er um sich geschlagen und ist plötzlich zusammengebrochen." Shalashaska nickte nur und Schweizer sah auf Area herab und trat in die Zelle. "Warte, gib ihn mir.", sagte er schnell und kniete sich neben Rumanenkov um Area auf seine Arme zu heben. Shalashaska ging auch zu ihr rüber und sagte : "Beruhigen sie sich erst mal." Und fasste ihr an die Schulter. "Ich bringe ihn in die Krankenstation.", flüsterte Remus und stand wieder auf. Area sah langsam auf und das Gesicht vor seinen Augen nahm nur langsam an Konturen an, leise hauchte er als er Rems erkannte : "Du?!" "Bleib ruhig, alles wird gut. Ich bringe dich in die Krankenstation.", antwortete er und schenkte ihm ein beruhigendes Lächeln dann sah er zu Shalashaska rüber. "Machen sie mir die Türen auf. Doch dieser starrte zwischen Area und Remus hin und her, er hatte gehört was Area gesagt hatte und drehte sich dann schließlich um doch seine Gedanken waren geschärft und machte keine Anstalt die Tür zu öffnen. "Kann ich sie kurz sprechen?", fragte er die Frau zu seinen Füßen, die schon wieder viel mehr Farbe im Gesicht hatte als vor wenigen Minuten. "Nun machen sie schon die Tür auf! Er kann jeder Zeit wieder das Bewusstsein verlieren.", sprach Remus etwas lauter und schließlich sagte auch Rumanenkov: "Ich glaube sie sollten erst dem Doktor helfen, Professor." Area versuchte indes wieder auf die Beine zu kommen doch Schweizer ließ es nicht zu und behielt ihn weiterhin auf dem Arm. "Das bekommt er schon allein zustande, er ist schließlich alt genug.", sagte Shalashaska scharf und sah Remus ernst an. "Es ist nur der Schock aber dieses hier ist wichtiger! Er kann ins Koma fallen!" Remus erwiderte seinen Blick fest. "Finden sie nicht, das Area nun erst einmal vor geht?", sagte sie schnell und sah Shalashaska etwas ärgerlich an. Dieser verdrehe leicht die Augen und beugte sich dann zu ihr runter und sagte leise: "Ich glaube .. Schweizer hat etwas vor... es ist nur ein Gefühl aber .." Schweizer ließ Area nun doch herunter um ihn wach zu halten sollte er selbst gehen. "Kannst du gehen?" Area sah ihn verwirrt an und flüsterte: "Wieso he-", er stöhnte voller Schmerz auf und schwankte, "he.. helfen sie mir?" Professor Rumanenkov sah ihn verwirrt an und flüsterte: "Wa.. Was? Was haben sie da gesagt? Was soll er denn vorhaben? Ich meine, er gehört doch zu unseren Leuten.", ihre Stimme wurde zum Ende immer lauter und Remus horchte auf doch tat so als hätte er es nicht gehört dann wandte er sich wieder an Area. "Du bist ein wertvolles Lebewesen, warum sollte ich dir Hilfe verwehren?", er lächelte ihn warm an. "Er verhält sich .. komisch, ich denke.. er will aussteigen. Er innern sie sich an das Gespräch heute?", flüsterte Shalashaska und nickte gen Schweizer. Remus sah Area skeptisch an. "Kannst du allein gehen? Ich kann dich auch tragen wenn deine Kräfte versiegen." "Ja, aber.. meinen sie, dass ist ein Grund? Immerhin ist er doch immer so!", die Verwirrung schwang noch immer in ihrer Stimme und sie musterte Shalashaska durchdringend. "Wie gesagt es ist nur so ein Gefühl, genau wie bei Area, und es hatte sich ja auch bestätigt, nicht wahr?" Schweizer sah schnell zu den beiden herüber und sagte dann : Kann ich eich beiden vielleicht in eurem angeregten Gespräch weiterhelfen?", sagte er mit fast schon harter Stimme und sah den beiden fest in die Augen. Plötzlich knickten Areas Beine weg und Schweizer fing ihn schnell auf. "Ja, dass kannst du, wir überlegen nur gerade wie wir dich das nächst mal übers Ohr hauen können. Hast du vielleicht eine Idee?", Shalashaska sah ihn lächelnd an und Rumanenkov nickte schnell und schenkte ihm ebenfalls ein falsches Lächeln. "Wir reden später.", sagte Remus leicht verärgert und hob Area wieder auf seinen Arm und ging an den beiden vorbei. Die beiden sahen ihm hinterher und unterhielten sich dann weiter. "Das wäre beinahe schief gegangen.", flüsterte Shalashaska ernst und seufzte dann leise. "Oh ja und alles ist nur ihre Schuld, sie mussten ja ausgerechnet hier und jetzt damit anfangen, wo er doch so nahe bei uns stand!", antwortete sie verstimmt und verschränkte die Arme vor der Brust. "Nah? Also wenn sie das Nah nennen, meine liebe...", Shalashaska sah sie skeptisch an, " Jedenfalls sollten wir die Augen offen halten. Was denken sie ist mit ihm passiert?", wechselte er das Thema. Sie sah ihn nachdenklich an und er konnte sehen wie es hinter ihrer Stirn arbeitete. "Ich habe keine Ahnung. Vielleicht ist ihm das letzte Experiment nicht ganz bekommen? Man weiss ja nie.. hm wer hat das eigentlich durchgeführt? Ich war daran nicht beteiligt, was mir nun doch sehr komisch vorkam." Rumanenkov sah ihn ernst an und er antwortete ihr auch sofort: "Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass es mit dem Experiment zusammen hängt, ich glaube eher, dass es eine Art Virus ist. Area ist schließlich nicht der erste..." "Ja aber .. wäre ich nicht zur Kontrolle gegangen hätte er sich vermutlich auch nicht im Schrank versteckt und hätte auch keinen Anfall bekommen. Sie wissen doch was bei großer Anstrengung oder Aufregung passiert...", sagte sie lauterund stand langsam und mit immer noch zitternden Beinen auf. Remus beschleunigte seine Schritte und sagte verärgert: "Idioten." Als er in der Krankenstation ankommt legt er Area vorsichtig auf eine Liege und mustert ihn besorgt. "So da wären wir, Krankenstation.", sagte er leise und drehte sich zu einem Medikamentenschrank um und holte eine Flache heraus, die er aufschraubte und Area unter die Nase hielt. "fünf, vier, drei, zwei , eins aufwachen." "bääh das Zeug stinkt ja widerlich!", stieß Area aus und war wieder völlig bei Bewusstsein. Schweizer lachte und sagte dann: Das ist der Sinn daran. Und jetzt sag mir was passiert ist? Was haben die Professoren mit dir gemacht?" "Ein Virus? Wer ist denn noch davon betroffen?", fragte Professor Rumanenkov etwas erschrocken. "Ich habe gehört, dass in Schweizers Sektor noch jemand sein soll, jedoch in einem anderen Bereich. Auffällig ist nur, dass es bis jetzt nur männliche Individuen betroffen hat. "Hm, nur männliche sagen sie?", fragte sie interessiert und der Schrecken war schon wieder aus ihrer Stimme verschwunden und die strenge Professoren kehrte zurück, die ihre Brille wieder einmal zurecht rückte, "Das ist interessant. Gab es besondere Experiment, die nur an den männlichen Insassen durchgeführt wurden?" "Tut mir leid, genaueres weiss ich nicht, ich habe nur Gerüchte vernommen." Area sah ihn an und sagte dann ruhig: "Nichts... ich habe mich nur vor ihr versteckt und dann kam.. dieser .. dieser Anfall." Remus ließ einen skeptischen Blick über ihn schweifen. "Warum hast du dich versteckt?" "Ich weiss nicht..", sagte er leise und blickte zur Seite. "Area, du kannst mir vertrauen, nur mir!", er nahm seine Hand und drückte sie leicht um ihm etwas Vertrauen zu schenken. Area sah ihn kurz an und begann dann : "Ich weiss nicht... seit sie mir das erzählt haben .. ", er stockte und wich Schweizers Blick aus. "Du kannst mir wirklich vertrauen, und das weißt du auch!", sagte Remus behutsam und lächelte ihn an. "Schon wieder Gerüchte? Da scheinen im Moment aber viele Gerüchte umzugehen.", sie musterte ihn kurz, "Von wem haben sie es gehört?" Shalashaska grinste und machte eine ausholende Geste. "Sagen wir es so, ich habe gelauscht. Sie Boten, die die DNA an die hohen Herrschaften weiter geben, reden gern und viel und zwar darüber, dass es ein Virus sein soll, der nur Männer angreift und ihre Zellstruktur zerstört, angeblich soll er ja von draußen kommen..." "Von draußen?", fragte sie total entrüstet, " Aber das kann unmöglich sein! Unsere Schützlinge dürfen nicht nach draußen und einer von uns kann ihn auch nicht mitgebracht haben, das ist allein schon unmöglich wegen der Desinfektionsschleuse!", sie sah ihn durchdringend an. "Natürlich weiss ich das! Aber was soll es sonst sein? Von hier drinnen kann er unmöglich stammen!" "Das weiss ich auch aber eine Erklärung dafür habe ich auch nicht!", brüllte sie ihn fast schon an. Nach einiger Zeit sagte sie dann : " Ich denke wir sollten mal nachsehen was Dr. Schweizer mit Area macht. Ich habe da ein merkwürdiges Gefühl." Shalashaska zwinkerte ihr zu und sagte schmeichlerisch: "Wut steht ihrem wunderschönen Gesicht nicht." Sie sah ihn von der Seite an und man konnte deutlich sehen, dass sie nicht wusste wie sie reagieren sollte und sah dann zur Seite. "So? Finden sie?" Er nickte. "Ja, finde ich. Sie sollten zu ihrer Schönheit stehen.", er lächelte sie mit ernsten Augen an und sie erwiderte sein Lächeln und kicherte kurz. "Du willst sie sehen, nicht wahr? Die Welt da draußen.", fragte Schweizer und sein lächeln wurde traurig, "Ich wünschte ich könnte sie dir zeigen, euch allen!", er wich Areas Blick aus. "Ja, ich werde wahnsinnig wenn ich nur daran denke!" Area stützte seine Hände an den Kopf und musterte Schweizer, wie er da saß mit und ihn ansah mit seinen dunkel braunen Augen. Areas Blick schweifte über die Narbe unter seinem linken Auge und dann zu dem kleinen Leberfleck, der sich am anderen Augen befand. " Ich wünsche mir für euch, dass ihr eines Tages frei sein werdet.", er sah ihn an und fuhr ihm mit einer Hand über die Wange, " Ich würde alles geben um euch ein Stück von ihr zu geben." Area knurrte leise und sah ihn böse an. "Fass mich nicht an!", stieß er aus und schlug Remus Hand weg. "Ich wollte dir nicht zu nahe treten, verzeih mir. Ich hab eine Idee, ich bringe dir das nächste mal etwas von oben mit, wenn du möchtest." Area sah ruckartig auf. "Das würden sie tun ?! Aber sie werden damit nicht durch die Sicherheitsvorkehrungen kommen!!" "Die weiss ich zu umgehen.", antwortete Remus und zwinkerte ihm zu, "Aber nun wechseln wir das Thema", er nickte zur Tür, " ich werde dir keine Spritze gehen, da ich weiss welche Antipathie du gegen sie hast aber nimm diese Tabletten. Sie regen deinen Kreislauf an, sie sind also nichts schlimmes." Schweizer drückte Area zwei Tabletten in die Hand und stand auf um ein Glas Wasser für ich zu holen, während er weg ging sagte er : "Nimm sie, danach wird es dir besser gehen." Doch Area wartete gar nicht auf das Wasser sonder schluckte die Tabletten ohne ein weiteres Wort zu verlieren herunter, danach sagte er dann : "Eigentlich müsste ich sie wie die Pest hassen, weil sie einer von denen sind...", er nickte in Richtung der Tür und Remus stellte das Glas Wasser ab und trank dann selbst einen Schluck davon und stellte es dann wieder an. "So? Dann tust du es also nicht?", er trinkt das Glas Wasser aus und lächelt Area warm an, "Das freut mich." Währenddessen in einer Zelle im Labor. Der weishaarige Junge saß in seiner Zelle und schlug immer und immer wieder mit dem Kopf gegen die Wand seiner Zelle. Seine Haare begannen sich schon langsam blutig zu färben und sein Kopf hinterließ blutige Abdrücke an der Wand. Er konnte einfach nicht aufhören seinen Kopf immer und immer wieder gegen sie zu schlagen und spürte wie der Schmerz seinen Körper hinauf kroch. Er stöhnt auf und beginnt dann voller Schmerz zu schreien. Die Alarmglocke schellte wieder und Schweizer richtete sich verwirrt auf, dann ertönte aus einem der Lautsprecher eine Stimme: "Schweizer? Kommen sie schnell, es ist Yoru, er hat einen Anfall!" "Scheiße!", entwich es seinen Lippen, "du bleibst hier und rühr nichts an!", damit verlier er die Krankenstation, schloss die Tür sorgsam hinter sich und lief los. Remus lief so schnell er konnte und auf halben Wege traf er Shalashaska, der ihm schon von weitem zu rief: "Schweizer! Ihr Schützling!" Schweizer kam völlig ausser Atem vor Yorus Zelle an und bleib erschrocken stehen als er ihn sah, er öffnete sofort die Zelle und rief noch während er das Schloss öffnete: "Yoru! Hör auf!" "Ich will wissen was hier los ist!"; rief Shalashaska, der nun endlich auch an kam, dich gefolgt von Rumanenkov. Remus stürmte auf Yoru zu und drückte ihn an sich. "Hör auf!" "Ich .. ich kann nicht..", sagte der Junge, der von seiner Statur eher an ein Mädchen erinnerte und war den Tränen nahe. Remus drückte ihn fester an sich: "Hör auf, bitte!", flehte er und was völlig mit den Nerven am Ende wegen all dem Blut. Endlich kann der Junge aufhören und beginnt fürchterlich zu zittern. "Ich habe so Kopfschmerzen..", flüsterte er und schluchzte laut auf und krallte sich in Schweizers Kleidung. Remus hob ihn auf den Arm und ging ohne auf Shalashaskas vorher gestellte Frage zu antworten an den beiden vorbei. "Wohin bringen sie ihn, Schweizer?", sagte sie laut aber war sich dennoch nicht sicher ob er sie wahrgenommen hatte. Professor Shalashaska drehte sich um und dann fiel ihm ein, dass Area ganz allein in der Krankenstation war. "Nein, den kann man nicht allein lassen!", fuhr es ihm durch den Kopf. "Krankenstation.", antwortete Remus ohne sich umzudrehen. "Auf die Krankensstation.. .. Ist da nicht noch Area?", fragte sie und schreckte innerlich auf, "Halt! Dr. Schweizer! Die Insassen durften unter keinen Umständen zusammen kommen!", rief sie doch Schweizer öffnete bereits die Tür und sah wie Area von der Tür zurück sprang und anscheinend gelauscht hatte. Die Tür schloss sich wieder automatisch und Area betrachtete die Tür und das kleine weiße Etwas was sich auf Schweizers Armen befand. "Was ist das denn?", fragte sich Area gedanklich und musterte den Jungen. Yoru zitterte noch immer und seine Augen waren weit aufgerissen in helle Angst und Lähmung. Schweizer legte ihn auf eine Liege am Ende des Raumes. "Bleib hier ruhig liegen, ich hole schnell Verbandszeug.", er drehte sich um und ging schnell weg als er wieder kam ließ er einen besorgten Blick über ihn schweifen und begann dann ganz vorsichtig seine Wunde zu versorgen. Shalashaska stand vor der Tür und drehte sich dann um und geht in den Raum neben an, der als Beobachtungsraum dient. Rumanenkov folgte ihm schimpfend : "Oh man, er missachtet Regeln, nein, Gesetze!" Yoru wandte sich vor Schmerz auf der Liege und keuchte immer wieder. "Nein.. ah .." Rumanenkov sah Shalashaska verwirrt an. "Professor, was machen wir hier, warum sind wir nicht auf der Krankenstation?" "Ich will sehen wie sie aufeinander reagieren." "Aber das ist doch verboten! Das ist strengstens untersagt! Sie kennen doch die Gesetze...", antwortete sie leicht wütend und sah ihn verdutzt an. Shalashaska sah sie merkwürdig an und lächelte dann. "Wie oft muss ich ihnen denn noch sagen, dass Zorn ihnen nicht steht. Und was spricht dagegen die beiden nicht gemeinsam dort zu halten? Sie sind verletzt und nach Paragraph vierundfünfzig muss man einem verletzten Versuchsobjekt sofort Hilfe leisten." Er sah zu Yoru und Area rüber. "Das könnte interessant werden!" "Yoru beruhige dich, ich bin doch bei dir, du bist nicht allein!", sagte Remus leise und versuchte ihn zu beruhigen doch Yoru starrte einfach durch ihn hindurch und murmelte weiterhin "Warum.." vor sich hin. "Yoru, was hast du denn?", sagte er leise und sah dann zu dem verdutzt dreinschauenden Area rüber, der Yoru unbeholfen musterte. Rumanenkov hatte sich wieder beruhigt und musterte dann auch Schweizers Tun. "Ja, sie haben recht aber wir hatten noch nie zwei Verletzte gleichzeitig. Vielleicht bräuchten wir eine zweite Krankenstation? Hm .. Ich werde morgen gleich bei den Obersten anrufen und eine beauftragen." Yorus Verstand klärte sich indes wieder und leise monoton flüsterte er : "Wo bin ich? Warum ist es hier so hell?" "Du bist in der Krankenstation. Was war denn los?", antwortete Remus und blickte ihn besorgt an. "Ach warum denn? Das wird sowieso nicht noch mal passieren !", sagte Professor Shalashaska und sah kurz zu ihr rüber. "Meinen sie? Wenn wir diesen Virus aber nicht in den Griff bekommen wird es aber noch einmal passieren! Wir sollten schnellstmöglich heraus finden woher er kam und ihn bekämpfen! Anderenfalls befürchte ich, dass wir einige Insassen verlieren werden." Er sah sie an und schien zu überlegen dann lehnte er sich an der Wand hinter sich an und sagte trocken: "Sie mögen vielleicht recht haben. Aber man müsste hier sowieso mal etwas mehr Platz schaffen und alles etwas vergrößern." Und sah dann wieder zu Remus rüber und lauschte seinen Worten. "Ich weiss nicht was passiert ist.. Ich war nicht mehr in meinem Zimmer, überall war es so laut.. diese lauten Geräusche.", fuhr es verwirrt über Yorus Lippen und er hielt sich die Ohren zu. Schweizer musterte ihn lange und verließ dann den Raum und trat in den Beobachtungsraum ein weil er sich denken konnte wer dort voller Forschungsgier lechzend stand und die als Menschen aberkannten Versuchstiere musterte, ihm wurde schon schlecht bei dem Gedanken einer von ihnen zu sein. "Was ist nur heute los?", sagte er als er auf die beiden Professoren zu kam. Rumanenkov drehte sich sofort zu ihm um und erkundigte sich nach den Schützlingen. "Area hat sich wieder erholt und Yoru..", er stockte und machte eine ausholende Geste, "ich weiss nicht, er ist völlig verwirrt, neben sich." Shalashaska verschränkte die Arme vor der Brust und blickte weiterhin gebannt durch die verspiegelte Scheibe. "Hm.", machte sie und verschränkte ebenfalls die Arme, "War er vorher auch schon so, Dr. Schweizer? Was denken sie ist mit ihm passiert?" Remus schüttelte den Kopf. "Nein, er war immer ruhig aber nie so. Er ist immer zurückhaltend, zwar verwirrt aber wirklich nicht so wie heute. Ich verstehe einfach nicht, was hier heute los ist. Gleich zwei Anfälle! Vielleicht ist die Medikamentendosis zu hoch?", er sah zu den beiden Professoren rüber. "Hm, die Dosis mutmaßen sie? Aber sie wurde doch schon verringert. Vielleicht brauchen sie ja mehr?" Endlich meldete sich Shalashaska wieder zu Wort, der die ganze Zeit geschwiegen hatte. "Nein, dass glaube ich weniger..", seine Stimme wurde leiser und ging fast schon zu einem Flüstern über, "Jetzt sind es schon zwei heute..." Schweizer sah wie Area von der Liege aufstand und zu Yoru rüber ging und ihn argwöhnisch musterte. "Ich .. ich will zurück in mein Zimmer.. dort ist es schön .. hier mag ich nicht sein.." , erklang Yorus Stimme durch die Lautsprecher zu ihnen herein. Area sah ihn noch immer an ohne etwas zu sagen und sah wie der Junge seine Augen zusammenkniff und wie Tränen seine helle Haut herunter liefen und auf ihr nasse Spuren hinterließen. "Nein, die Dosis muss runter!", sagte Remus dann mit kräftiger Stimme, "Bleibt sie auf diesem Level, werden weitere Anfälle folgen!" "Am besten wir halten die restlichen Insassen unter Verschluss und diese beiden halten wir hier in Kantine. Vielleicht können wir den Virus so isolieren." "Virus?", sagte Schweizer alarmiert und riss seinen Blick von der Fensterscheibe, "Was heißt hier Virus?" "Wie denn? Wir wissen ja noch nicht mal woher er kommt.", sagte Shalashaska ohne auf seine Frage einzugehen doch dieses tat Rumanenkov dann : "Oh, wurden sie davon noch nicht in Kenntnis gesetzt?", sie sah Remus verwirrt an, der ihren verwirrten Blick erwiderte, "Es war nur ein Gerücht aber man sagt, es ginge ein Virus um, der angeblich von draußen komme. Auch ich habe es erst vorhin von ihm erfahren.", sie zeigte auf Shalashaska. "Nein, dass wurde ich weiss Gott nicht!", stieß er aufgebracht aus, " Von draußen? Wie meinen sie das und was für ein Virus ist es?" " Es muss stimmen, ich habe es von oben erfahren. Der Virus, er befällt nur Männer." , sagte Shalashaska etwas desinteressiert, seine Aufmerksamkeit galt einzig und allen Area und Yoru. "Die Männer? Was? Warum?", Remus stockte und versuchte sich zu beruhigen dann holte er tief Luft und sprach weiter, "Was bewirkt er bei Männern?" Yoru beruhigte sich langsam wieder und Area beugte sich etwas über ihn herüber um ihn besser sehen zu können. Er nahm die Hände von de Ohren und schlug dabei versehendlich Area ins Gesicht, der gerade etwas sagen wollte. "Ey du !", weiter kam er nicht als ihn Yorus Faust traf. "Du! Verfluchter!", stieß Area aus und beobachtete Yorus Reaktion, der sich deutlich durch seine Worte erschreckte und aufschrie. "Tu mir nichts!!", rief er schnell auf und zog seine Knie an den Körper. Area grunzte missgestimmt und sagte dann: Du hattest wohl auch einen Anfall, was?" Yoru sah ihn mit großen Augen an. "Anfall? Was ist das?" Area verdrehte innerlich die Augen und dachte bei sich : "Was ist das denn für ein Jammerlappen?", laut sagte er: "Ich tue dir nichts, ich bin zwar etwas aggressiv aber ich tue dir nichts!", er beugte sich zu ihm rüber und flüsterte: "Es war als würde es dich zerreißen, nicht wahr?" Yoru sah verwundert auf und schweifte leicht in Gedanken ab. "Zer..zerreißen? Ja...ja so ähnlich.. es gibt so viele Gefühle, ich kann sie nicht auseinanderhalten. Area zog eine Augenbraue hoch. "Du bist echt ein komischer Vogel.", er machte eine ausholende Geste, "Als ich es hatte, hatte ich das Gefühl es würde mein Innerstes zerreißen.", er drehte ihm den Rücken zu, "Es war als würde ich von Innen verbrennen.. keine Luft mehr kriegen dann wurde es schwarz." Die Augen des weißhaarigen Jungen wurden groß als er das Wort "Vogel" hörte und er fragte sofort: "Ein Vogel? Ha hast du schon mal einen gesehen? Ich kenne sie nur von Bildern, die Dr. Schweizer mir manchmal zeigt." und grinste leicht doch dann als er weitersprach verschwand sein Lächeln wieder. Es.. es wird schwarz? Ich mag schwarz nicht.. schwarz ist böse.", er begann wieder zu zittern, " a.. aber es wurde schwarz und dann . .. dann konnte ich nicht mehr aufhören mit dem Kopf gegen die Wand zu schlagen. Area drehte sich wieder zu ihm um. "Das nennt man Anfall.. also .. du bist echt seltsam." Schweizer drehte sich zu Shalashaska um und sprach ihn barsch an: "Nun sprechen sie schon! Was ist das für ein Virus und was bewirkt er?" Shalashaska machte nicht die Anstalt sich zu ihm umzudrehen, noch immer hing sein Blick fest auf den Versuchsobjekten. "Ich weiss nur, dass der Virus die Zellstruktur befällt, die wie wir ja wissen bei den Geschlechtern unterschiedlich ist. Es soll wahnsinnige Schmerzen auslösen aber jeder reagiert anders darauf." "Die Zellstruktur? Hm", Remus legte eine Hand an sein Kinn und sah seinen Gegenüber nachdenklich an, " und was genau zerstört er dort?" Professor Rumanenkov schwieg und lauschte der Unterhaltung dann zog sie einen kleinen Block auf der Tasche und begann sich Notizen zu machen. "Einige Zellen, allerdings ist es so, dass sich diese recht schnell wieder regenerieren oder reproduziert werden aber es soll chronisch sein. Hat man es einmal dann immer.", er zuckte mit den Schultern als sei dies für ihn völlig irrelevant und als das Geräusch eines Kugelschreibers an sein Ohr drang fragte er: "Rumanenkov, was schreiben sie da?" "Aha.", machte Remus und sah auch zu Rumanenkov rüber, die gerade von ihren Notizen aufsah. "Hm? Och .. also ich zeichne gerade die Zellstruktur auf um festzustellen welche Zellen vergleichbar sind und welche kompatibel erscheinen um solche Anfälle auszulösen.", sie kratzte sich nachdenklich am Kopf, " Aber das macht alles irgendwie keinen Sinn.." "Also sie haben Probleme, aber echt.", sagte Shalashaska und grinste leicht; Remus hatte sich wieder den beiden Jungen zugewandt und dachte nach. Professor Rumanenkov sah leicht beleidigt zu Shalashaska. "Probleme? Ich glaube eher sie beide werden Probleme kriegen, wenn die Obersten herausfinden, dass sie zwei Versuchsobjekte aufeinander losgelassen haben und die Gesetze missachtet haben!" Shalashaska lachte herzlich und sagte dann : "Also wirklich, dieses Gesicht sollten sie nicht machen!" "Es war doch auch ein Notfall.", mischte sich Remus ein und sprach sehr beton und musste auch schon leicht lachen. "Professor! Machen sie sich nicht lustig darüber, er ist ernst!", herrschte sie Remus an und wandte sich dann Shalashaska zu, "Und sie müssen mich ja schließlich auch nicht ansehen!" dann sah sie wieder Schweizer an, "Und sie! Sie hätten Area ja auch wieder in seine Zelle bringen können, wenn es ihm besser geht!" "Aber aber , meine teuerste! Wir wissen doch nicht, ob er nicht vielleicht noch einen Anfall bekommt." Schweizer funkelte Rumanenkov leicht gereizt an : "Und wie hätte ich dann so schnell zu Yoru kommen sollen? Ich hörte den Alarm und die Nachricht über einen weiteren Anfall!" Sie schüttelte wütend den Kopf. Aber sie hätten uns doch rufen können. Dann hätten wir ihn wieder zurückbringen können! Immerhin untersteht Area meiner Obhut!", sie seufzte leise und sagte dann, "Also Professor, meinen sie wir sollten die beiden vorerst auf der Krankenstation lassen?" Yoru sah Area an. "Das ist ein Anfall? Dann .. dann will ich keinen mehr haben!", sagte er traurig, "Es hat weh getan.", er sah ihm in die Augen, "Wie ist dein Name?" "Area. Meinen richtigen Namen kenne ich nicht aber sie nennen mich immer so.", er nickte Richtung Tür, " Der wievielte Anfall ist das bei dir?" "Area? Komischer Name aber ich habe noch nie andere Namen ausser meinem und dem von Dr. Schweizer gehört.", sagte er lächelnd . Area beobachtete sein lächelndes Gesicht und dachte. "Sieh an, er lächelt ja." Dann sagte er : " Ich mag ihn irgendwie.. Sag mal wie ist dein Name?" "Ich heisse Yoru.", antwortete er und sah auf sein Kittel herab und dann wieder zu Area hoch, "Du magst ihn? Dr. Schweizer? Ja er ist nett aber dann auch wieder nicht anders als die anderen auch." Area ballte die Hände zu Fäusten. "Diese! Ich schwöre dir, wenn ich einen von denen erwischen könnte, wenn ich bei vollem Besitz meiner Kräfte wäre, ich würde sie so fertig machen! Am liebsten würde ich dieses verdammte Essen nicht mehr essen, sie tun dort Tabletten rein. Anders können sie mit mir nicht umgehen weil ich mich sonst wehren würde.. aber ohne Essen geht es nun mal nicht." Yoru blinzelte ihn verständnislos an. "Tabletten? Warum tust du sie dann nicht aus dem Essen raus.. Hm und was willst du machen wenn du sie fertig gemacht hast?" "Wie ? Jetzt sag nicht, du weißt von nichts!", stieß Area verwundert aus und seufzte dann, "Also du bist echt seltsam.. Sie zerreiben sie damit man die Tabletten nicht rausnehmen kann, dann sind sie nämlich pulverig und man sieht sie nicht mehr. Aber wenn ich jemals einen von ihnen erwische schnappe ich mir den Schlüssel und hau hier ab, ganz weit weg!" Professor Shalashaska wandte seinen Blick von den Versuchstieren ab und sah Rumanenkov an. "Hm, ja ich muss ihnen recht geben, die Situation ist eskaliert." "Ja das stimmt wohl.", sagte sie gähnen und streckte sich. "Wollen sie, dass ich sie ein bisschen massiere?", frage Shalashaska und lächelte sie zwinkernd an. "Massieren? Sie? Und das am Arbeitsplatz?", sagte sie und die Spekpsis war deutlich ihrer Stimme zu entnehmen, "Finden sie nicht, dass das hier jetzt der falsche Zeitpunkt für so was ist?" Remus sah zu den beiden rüber und er konnte deutlich an Shalashaska Augen sehen, dass er weitaus mehr an Professor Rumanenkov interessiert war als er zugab dann sagte er: "Wir sollten sie zurückbringen. Damit würden wir die Situation wieder richten." Ihre grünen Augen richteten sich auf ihn. "Aber was ist wenn sie dieses Virus in sich tragen? Sie könnten ihn auf andere übertragen und das will ich nicht riskieren. Ich sage sie bleiben hie!" Shalashaska stellte sich auf Rumanenkovs Seite und nickte bekräftigend. " Genau deswegen müssen sie hier bleiben.", er nickte zu den beiden rüber. Yoru legte seinen Kopf schief. "Aha, also ich habe noch nie Tabletten bekommen.", sagte er und stand von der Liege auf um sich in dem Raum umzusehen, "Und abhauen? Wohin willst du denn. Ich will hier nicht weg, mir gefällt es hier.", er sah lächelnd zu Area rüber. "Gut, wenn sie meinen schließlich sind sie hier das Oberhaupt.", sagte Remus fast schon etwas schmollend. "Dr.Schweizer, würden sie sie denn in diesem Zustand alleine in ihren Zellen lassen? Vielleicht sollten wir sie wirklich noch eine Weile beobachten, zumindest so lange bis wir genaueres über den Virus wissen und bis wir ihn bekämpfen können.", sagte Rumanenkov und musterte ihn lange. "Nein, vielleicht stecken wir uns auch noch an", sagte Shalashaska und zeigte auf Schweizer und sich, "Ich bin dafür, dass wir sie erst mal in der Krankenstation lassen und wir wechseln uns mit der Wache ab. Und sie bringen ihnen das Essen und versorgen sie mit Medikamenten.", er zeigte auhRumanenkov. Schweizer nickte. "Ja da wäre ich dann auch für." Rumanenkov nickte und sah dann an ihm vorbei und ihre Augen wurden groß, "Professor, Doktor! Sehen sie!", stieß sie auf und zeigte auf die Glasscheibe. Area sprang schnell auf und packte Yoru am Kragen. "Bist du völlig übergeschnappt?! Dir gefällt es hier?!", brüllte er und schüttelte Yoru so stark, dass dieser hinfiel. Als ihm bewusst wurde, was er gerade tat ließ er Yoru los und versuchte sich zu beruhigen. "Ok, ganz ruhig.. tief ein und ausatmen.", dachte er und sah dann auf den Jungen mit den roten Albinoaugen herab. "Tut mir leid.", sagte er schnell doch Yoru hatte seine Hände schützend vor das Gesicht gehoben. "Geh weg! Du tust mir weh ..!", rief er doch Area ergriff eine Hand und zog ihn wieder hoch. Als Yoru wieder auf den Beinen war, verkroch er sich sofort in eine der Ecken. Area beobachtete ihn und kratze sich verlegen am Kopf. "Der verhält sich wie ein Mädchen.", fuhr es ihm durch den Kopf und sagte dann : " Hey, tut mir leid.. aber .", sein Blick stahl sich kurz zur Seite, " aber ich raste nurn mal schnell aus. Tut mir ehrlich leid, ich wollte dir nicht wehtun.", sein Blick kehrte zu dem Jungen zurück und wanderte dann zu Boden. Yoru blickte ihn aus seiner Ecke heraus an. "Warum? Dann sei doch einfach nicht so.", sagte er leise und Area sah, dass ihm schon wieder die Tränen in den Augen standen. "Vielleicht solltest du sie nach mehr Tabletten fragen, vielleicht helfen sie wirklich.." Area schnellte auf und stieß nur aus: "Wenn du nicht sofort dein Maul hälst!!" "Oh je ..Area.", seufzte Remus und beobachtete die beiden. "Ja .. da würde ich unter normalen Umständen auch zu stimmen aber schauen sie doch nur wie aggressiv er ist!", stieß Rumanenkov aus und deutete immer wieder auf Area. "Ja er ist wirklich sehr aggressiv." Yoru begann zu weinen und schluchzte dann laut : "Du machst mir Angst, ich mag dich nicht!", dann hielt er sich die Ohren zu und schüttelte den Kopf, "Und du bist zu laut!" "Wollen sie denn gar nichts unterehmen?", stieß Rumanenkov aus und starrte die beiden Männer an. "Aber aber, er hat noch immer menschliche Züge. Haben sie nicht gesehen? Er hat sich zusammen gerissen und ihm nichts getan." "Ist mir doch scheiß egal! Von uns beiden bin ich ja wohl der normalere, du Memme!", sagte er zornig und verschränkte die Arme vor der Brust. "Normal..?", Yoru verstummte und starre zu Boden, er ließ eine Arme sinken und ließ sie neben sich an den Seiten hängen, "Das sagen sie.. ich sei nicht normal .. dabei tue ich gar ncihts, ich tue niemandem etwas.", er machte eine kurze Pause und redete dann monoton weiter, "Warum sagen sie das? Ich .. ich finde, dass du nicht normal bist!", sein Blick hob sich langsam und er starrte Area an. "Aber was ist wenn er sich nicht mehr unter Kontrolle hat? Wenn die Wirkung der Medikamente nachlässt? Wollen sie riskieren, dass Yoru etwas passiert?", sagte Rumanenkov und sah Shalashaska verzweifelt an. Shalashaska sah sie an und sagte dann: "Trotz der Veränderungen haben sie noch Bedürfnisse. Sie müssen essen und trinken. Und wie gesagt, sie werden es ihnen bringen." "Warum denn ausgerechnet ich? Ich weiss langsam nicht mehr ob ich mit Areas Aggressionen fertig werde.." "Sie sind doch eine starke Frau.", hörte Remus ihn sagen und verdrehte leicht die Augen, "Wir können nicht zu den beiden rein wegen dem Virus, er würde sich dann auf uns übertragen, wir sind doch auch Männer.", sagte Shalashaska breit grinsend. "Ach so, das hatte ich doch glatt vergessen, entschuldigen die Professor, daran hatte ich gar nicht mehr gedacht, dass sich der Virus auch auf sie übertragen könnte. Ich werde es selbstverständlich tun." Area knurrte leise und setzte sich dann seuzend auf den Boden. "Wir .. sind alle nicht normal.. anders als die da oben", sagte er und sah kurz gen Decke, anders als die Professoren. Wir sind für sie doch ncoh nicht einmal Menschen.", er schlug mit voller Wucht mit einer Faust in den Boden, Steinstaub stob auf und ein Loch war zu sehen als er sie zurückzog, "Verstehst du was ich meine? Eigentlich sind sie diejenigen, die nicht normal sind!" Yoru neigte seinen Kopf leicht zur Seiteund musterte Areas dunkle Augen und sah wie seine schwarzen Haare ihm ins Gesicht fielen und er die Strähnen wieder hinter das Ohr strich. "Dort oben... wo oben..? Was meinst du?", fragte er verwirrt und sah auch nach oben an die weisse sterile Decke, "Wir sind keine Menschen? Was sind wir dann?" Area drehte sich an einer Haarsträhne und sah ihn dann verdutzt an. "Oh Mann, was weiss der denn überhaupt....", dachte er überrascht und sagte dann : "Na die Welt da draußen mein ich, über der Erde. Hm na ja, für sie sind wir nur noch Monster." "Die Welt?", murmelt er mehr zu sich selbst als zu Area, "Mit den lauten Geräuschen und den vielen Menschen? Da will ich niht mehr hin, dort ist es nicht schön.", er schüttelte mit dem Kopf und stand lansam auf, "Ich bin kein Monster, ich bin nicht so aggressiv wie du..", den letzten Satz sagte er bei weitem leiser und hoffte leise und inständig, dass Area ihn nicht gehört hatte. Er wanderte im Zimmer um her und schien etwas zu suchen doch Area war tief in Gedanken versunken. "Was?!", er sprang auf und lief auf Yoru zu, packte ihn und drückte ihn an die Wand hinter sich jedoch mit Bedacht darauf, dass er ihm nicht weh tat. Dann hielt er ihm den Mund zu und flüsterte : " So.. soll das heissen du warst schon mal draussen?", er sah ihn hoffnungsvoll an und wieder fielen ihm seine schwarzen Haare ins Gesicht. Professor Shalashaska fuhr sich durch sein kurzes Haar und klopfte Rumanenkov dann auf die Schulter. "Und wenn etwas passiert, sind wir ja auch noch da, keine Sorge.", er nahm seine Hand wieder runter und begann an seinem Ohrring zu spielen. "Gut.. ist in Ordnung.", antwortete sie und setzte sich auf einen der Stühle. "Sie sollten sich vielleicht etwas ausruhen, sie sehen müde aus. Schweizer und ich können doch weiter beobachten." Doch die Frau schüttelte den Kopf und sagte dann : "Wie ich sehe verhält sich Area wie imme sehr aggressiv, dass wird sich wohl nie ändern. Wann entwickeln die Chemiker endlich ein Mittel, dass sein Aggressionen stoppt?",sie sah Professor Shalashaska erwartend an. Doch dieser zuckte mit den Schultern. "Was sehen sie mich an? Area ist ihr Schützling, sie haben doch eigentlich die Verantwortung dafür." "Ja schon aber er wird wirklich immer aggressiver und sein Essen isst er auch nur wenn er kurz vor dem verhungern ist.", sie seufzte leise, "Vielleicht sollte ich selbst etwas entwickeln, welches sein hitziges Gemüt etwas dämmt..", sie schien zu überlegen und ihre Stirn legte sich in Falten, "Das ist es! Ichwerde nachher sofort damit anfangen!", sie schlug mit der Faust in ihre linke Handfläche. Shalashaskas tiefes Lachen ertönte und er sagte : "Na also, mit einer Aufgabe geht es einem gleich viel besser, nicht wahr. Was gedenken sie denn zu tun? Ich habe gehört er hasst Spritzen wie die Pest." Yoru keuchte auf und versuchte etwas zu sagen. "Hm m, m hmh hmmh!", er kniff seine Augen zusammen und versuchte Area in die Hand zu beissen. "Man, reiß dich doch mal zusammen, ich will dir nichts tun!", er sah ihn ernst an, "Warst du nun schon mal draußen?" Yoru wurde plötzlich ganz stille und Area nahm die Hand langsam runter. "Ich .. ich weiß nicht, vorhin vor dem Anfall .. da.. da war ich dort wo es laut war.", sein Blick wanderte im Raum umher und kehrte dann zu Area zurück, "Da war etwas helles, warmes, dass von der Decke schien und .. und lauter bunte Menschen, gar nicht schwarz oder weiss wie hier.. und alle redeten und sahen mich an, ich mochte das nicht .. ich fühlte mich beobachtet..", leise begann er zu schluchzen, " und dann wurde mir schwarz vor Augen, dann war ich plötzlich wieder in meinem Zimmer und .. und schlug mit meinem Kopf gegen die Wand.. und bekam keine Luft mehr." Yoru zitterte am ganzen Leib und krallte sich in Areas Kleidung. Area sah auf den weinenden Jungen herab und wusste nicht genau wie er sich verhalten sollte. "Du warst .. da oben? In der realen Welt? Realen Welt... real ..", murmelte er und sein Blick wurde traurig, "ja.. ich erinnere mich...." "Re reale Welt?", sagte er unter Tränen und schien sich zu verkrampfen bei dem Gedanken an sie, "Hm ja.. wenn es das ist, was du meinst . ja ich war da.. und es war nicht schön!", er umklammerte Area fester, "Warst du auch schon mal dort?" Area wich seinem Blick aus und schwieg. ""Warum bist du so still?", fragte Yoru und sah zu ihm hinauf und in seine dunklen Augen, die gerade so traurig aussahen, fast wie ein schwarzer Tintensee. "Vorhin warst du noch so laut .. aber gut so .. ich mag es wenn du still bist.", er ließ Area wieder los und wischte sich die Tränen weg. "Nein!", murmelte Area und drehte sich zu Yoru um, "ich muss ihn ablenken.", führte er den Satz in Gedanken weiter. "Sag mal.. wieso bist du ..so?", fragte er dann laut und musterte den Jungen. Yoru sah ihn vewirrt an und schien nicht zu verstehen was Area meinte. "Hm? Was meinst du?" "Ich meine, du bist so anderes... so so .. hm ängstlich. Irgendwie dachte ich als ich dich das erste Mal sah, du seist ein Mädchen.", Area musste grinsen und wartete auf die Reaktion seines Gegenübers. "Ein Mädchen? Wieviele Mädchen hast du denn schon gesehn? Ich habe noch nie eins gesehen. Ich kenne nur die netten Professoren...", er legte seinen Kopf wieder schief, "Wie meinst du "anders"? Für mich bist du auch anders.", sagte er und schenkte Area ein kurzes Lächeln. "Ängstlich bin ich nur wenn man mir weh tut.. ich mag keine Schmerzen." "Schmerzern gehören aber zum Leben, da wirst du nicht drum herum kommen." "Ja, dass ist wohl wahr, das könnte ein Problem werden.", murmelte Rumanenkov und legte ihren Zeigefinger an ihre Lippen und sah kurz in ds grelle Licht der Neonröhre, "Vielleicht gibt es eine andere Möglichkeit. Vielleicht mische ich sie in das Trinkwasser.. damit wird er nicht rechnen!", sagte sie grinsend, "da die Tabletten bisher nur im Essen waren", sie schnippste mit den Fingern und sagte : "Das ist eine gute Idee." Schweizer war die ganze Zeit über still geblieben weil er gant genau wusste wie wenig Sinn es hatte die den anderen seine Gedanken zu teilen. "Was meinen sie denn dazu, Dr.? Sie waren ja sehr still bis jetzt.", sprach sie ihn an und er sagte knapp und ohne von den beiden Jungen wegzusehen : "Das wollen sie nicht wirklich wissen." "Hm ... dann eben nicht..Und was meinen sie zu den Jungen?" Remus beobachtete die Jungen weiter und schloeßlich lehnte er sich an die Wand hinter ihm. "Was soll ich ihnen sagen? Meine Meinung als Wissenschaftler oder als Mensch?", erfixierte ihren Blick. Sie fixierte seinen Blick ebenfalls und versuchte ihm nicht auszuweichen, so unangenehm es auch war. "Nun, wenn sie so fragen würde ich gern beides hören." Er hielt ihrem Blick weiterhin stand und sagte dann : "Als Wissenschaftler würde ich sagen, sie sollten die Dosis weiter erhöhen um seine Aggressionen zu stoppen und sie behandeln wie Tiere, ja, wie Schlachtvieh bestimmt um im Sinne der Menschheit zu sterben.", er wischte sich eine Haarsträhne hinter das Ohr und sprach dann weiter, "Als Mensch würde ich jedoch sagen, dass wir sie in Ruhe lassen sollten und versuchen sollten zu zeigen was es bedeutet zu leben." Rumanenkov sah ihn entgeistert an. "Sterben? Es war nie die Rede davon, dass sie sterben werden oder es sollen.", ihre Stirn legte sih in tiefe Falten, "Aber wenn wir sie in Ruhe lassen.. Das würde bedeuten, dass unsere Jahrelange Forschung völlig für die Katz war!", ihre Hand fuhr ihre Haare hoch und stoppte bei ihrem Haarband und löste es. Ihr langes kastanienfarbenes Haar wallte wild auf ihren Schultern und sie begann ihren Zopf neu zu machen. Shalashaska musterte sie überrascht und sagte dann : "Da muss ich ihr wirklich recht geben. Wofür arbeiten wir denn!?" Schweizer ließ ein ironisches Lächeln aufblitzen. "Sie glauben doch nicht im Ernst, dass diese Lebewesen, von vielen Versuchsobjekte oder gar Nummern genannt, einem anderen Zwecke dienen als irgendwann ausgeschlachtet zu werden wie ein altes Auto und das nur weil wir es für richtig halten. Wir werden sie eines Tages töten mit unserer falschen Moral im Sinne der Menschheit.", er verschränkte seine Arme vor der Brust und musterte die beiden Professoren. "Es wäre nur human, wenn wir uns dafür entscheiden ihnen das Leben zu schenken; auch wenn unsere Forschungen dann umsonst wären. Ich habe nichts dagegen, dass sie umsonst waren, wenn ich diese Kinder nur in Sicherheit weiss." "Dr!", stieß Shalashaska entsetzt aus doch Rumanenkov blieb ruhig und sagte: "Nun, wenn sie so denken, warum sind sie dann überhaupt hier in dieser Organisation, warum sind sie hier eingestiegen?" "Weil ich den Traum lebte etwas verändern zu können, etwas gutes zu erschaffen. Ich dachte ich könnte Hoffnung geben. Doch wie ich sehe ist Hoffnung zwar der Pfeiler der Welt doch bleibt sie dennoch nichts weiteres als der Traum eines alten schwachen Mannes genauso wie Friede und Freiheit. Wo wir nun bei dem Thema wären was Freiheit bedeutet und was sie kennzeichnet und der Frage ob wir wirklich so frei sind wie wir denken oder ob wir nur in einem goldenen Käfig leben, geblendet von dem Glanz der Stäbe... " "So wie sie klingen würde ich sagen sie wollen aussteigen oder haben sie vielleicht noch schlimmeres vor?", Shalashask sah ihn durchdringend an. Rumanenkov verdrehte die Augen. "Oh wie poetisch Dr. Also wollten sie von Anfang an hier alles nur über den Haufen werfen und die Insassen befreien? Verstehe ich sie da richtig?", ihre Augen verengten sich und ihre Hand fuhr unbemerkt Richtung Handy. "Ich werde weder aussteigen noch habe ich geheime Pläne gegen sie zu rebellieren! Sie wollten meine freien Gedanken wissen, Professor und diese habe ich ihnen eröffnet." "Sie wussten das es hier so abläuft. Was haben sie sich dabei gedacht? Denken sie jemand wie SIE könnte die ganze Welt verändern?", sagte Shalashaska fast schon hämisch und musterte Remus, der seinem Blick stand hielt. "Da verstehen sie mich völlig falsch, dass war gewiss nicht meine Absicht. Ich wollte der Menschheit helfen und ich will es immer noch.." "Ja und genau DAS willen WIR auch!", antwortete er fast schon barsch und stemmte seine Hände in die Seiten. Schweizer lachte auf und sah Shalashaska fest an. " Ja ich hatte wirklich einst gedacht ich könnte die Welt verändern und ich wusste davon, dass hier Experimente zum Wohle der Menschheit gemacht wurden und och wusste davon, dass sie nicht an Tieren durchgeführt wurden,", seine Stimme wurde leiser und sein Grinsen gefror, "Aber als ich diese Kinder sah .. da verstand ich meinen Fehler..", sein Blick wurde traurig, " sind die Kinder nich unsere Zukunft? Wenn es so ist, warum tun wir diesen Kindern dann solch eine schwere Bürde auf? Haben sie etwas noch nie darüber nachgedacht?" Rumanenkov mischte sich wieder ein und bekräftigte Shalashaskas These. "Ich gebe ihm recht, wir wollen Fortschritt in der Entwicklung machen zum Wohle der Menschheit! Wnn man Millionen von Menschen retten bzw verbessern könnte, was macht das schon wenn dann einer sterben muss. Wie würden sie denn wählen?" "Ihre Frage ist schwierig.. ich würde so wählen, wenn ich wählen müsste ob eines dieser Kinder sterben müsste oder ich nur um viele Menschen zu retten. Ich würde ohne Reue meinen Tod herbei wünschen. Wie würden sie dennentscheiden, Professor?" "Nun ja, ihren eigenen Tod? Sind sie wirklich so aufopferungsvoll? Natürlich würde ich so wählen, dass einer stirbt um alle zu retten und dabei ist mir egal auf wen die Wahl trifft." Shalashaska war indes sehr ruhig geworden und sagte dann schließlich : "Ich habe über viel mehr Dinge nachgedacht als sie vielleicht denken! Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass etwas unternommen werden muss und die Zukunft unserer Kinder zu schützen, zu verbessern. Aber wie sollte man es sonst schaffen etwas derartiges zu entwickeln? Ich meine, würden sie niemals ihre eigenen Kinder opfern?!" Schweizer sah ihn verstört an. "Nein, dass würde ich nicht. Haben sie Kinder, Professor?" "Geht sie nichts an!", antwortete Shalashaska unfreundlich und ließ sich auf die Couch fallen. Remus stützte ein Bein an der Wand ab und sagte: "Ich schließe aus dieser Reaktion, dass sie Kinder haben, Professor Shalashaska, würden sie sie opfern? Würden sie sie in diese...", er stockte und riss erschrocken die Augen auf, "sagen sie mir nicht..", rief er aus und stieß sich von der Wand ab, "eines dieser Kinder ist ihr eigenes!" Schweizer war völlig entsetzt Yoru sah ihn immer noch verwirrt an und Area hatte das Gefühl, dass er aus seiner Verwunderung gar nicht mehr rauskam. "Wie meinst du das? Schmerzen gehören zum Leben?", fragte er mit zittriger Stimme, "Man muss doch niemandes weh tun! Wieso tust du mir dann immer weh?", den letzten Satz schrie er schon fast und Area musterte ihn von oben bis unten. "Ich ? Ständig? Ich hör dich jetzt zum ersten mal richtig reden, die ganze Zeit erzählst du mir, dass du Schmerzen hasst und ohne sie leben willst?!", er zog eine Augenbraue argwöhnisch hoch, "Junge, hört mal! Wenn du ohne Schmerzen leben willst dann musst du entweder ins Koma fallen oder sterben", er schmunzelte breit, "Ach was rede ich hier denn, man lebt ja nicht mehr wenn man tot ist.", sagte er und lachte herzlich. "Koma.. sterben .. hm", murmelte Yoru und sah Area dann an, "sterben .. hm .. dann .. dann will ich lieber sterben! Ich will nicht noch mal nach dort oben und.. und hier lassen sie uns anscheinend auch nicht mehr raus." Er schluchzte leise und Area brüllte ihn sofort an: "Was willst du eigentlich? Sag mal, erst meinst du du willst nicht nach oben aber willst auch nicht hier bleiben willst du auch nicht! Wo willst du denn sonst hin? Du kannst nirgends hin ausser hier bleiben oder abhauen nach draussen! Und ich .. ich will hier raus!" Yoru sah auf und in Areas dunkle Augen, die für einen Augenblick noch dunkler wirkten. "Das sagte ich doch .. dann will ich sterben..", er wischte sich die Tränen aus den Augen, " Und schrei nicht so ! Das tut mir in den Ohren weh.. Und wenn du unbedingt hier raus willst dann geh doch , Dr. Schweizer könnte dir bestimmt helfen." Area horchte bei dem Namen auf und sprach ihn mit Hohn in der Stimme aus. "Dr. Schweizer, er ist nett aber dennoch einer von hnen. Und du gehst mir echt auf die Nerven, Kleiner! Soll ich deinen Wunsch erfüllen? Soll ich das sterben für dich erledigen? Ich bring dich gern mal so eben um!", drohte er und packte Yoru am Krangen und hob ihn mit einer Hand in die Luft und mit der anderen drohte er zuzuschlagen. "Nein.. ich !!", stieß Yoru ängstlich aus und schrie dann "Ahh! Lass mich los! Tu mir nicht schon wieder weh!" Er schlug um sich und erneut bildeten sich Tränen in seinen Augen, die dann heiss über sein Gesicht liefen. Area hielt ihn noch kurz so und sagte dann kalt : "Sieh an ..", dann ließ er ihn los und Yoru fiel zu Boden. "Au..", er rappelte sich wieder auf und sah Area schniefend an, "W.. was ist?" Area hockte isch vor ihn hin und sagte : "Du willst also nicht sterben.", dann stand er wieder auf und setzte sich auf einen der Tische, "Weißt du .. ich ... mein .. mein Vater arbeitet auch hier.." Kapitel 2: Infizierung ---------------------- Yoru wischte sich mit einer Hand die Tränen weg und sah Area verwirrt an. "Dein .. dein Vater? Du hast einen Vater?" "Natürlich habe ich einen Vater doch ich sehe ihn nicht mehr als meinen Vater an, er ist für mich nur noch einer von denen. Was soll diese Frage ob ich einen Vater habe? Du hast doch einen und eine... Mutter.", seine Stimme wurde immer trauriger und das letzte Wort drückte diese Trauer am stärksten aus. Der weißhaarige Junge legte seine roten Augen auf ihn und ging dann wieder auf ihn zu. "Ja, vielleicht, aber ich kenne sie nicht und ich habe sie nie gesehen. Sie fehlen mir also nicht.. aber dir, dir scheint es anders zu gehen.", sagte er und versuchte Areas Blick zu erhaschen. Doch Areas Blick schien zu entflammen und er sah ihn wütend an und Yoru hatte das Gefühl die Flammen nach sich schlagen zu spüren. "Nein! Niemals" Er fehlt mir mit Sicherheit nicht! Dieser verfluchte Bastard!", schrei er voller Zorn und Yoru schreckte verängstigt zurück und hob besänftigend die Hände. "Ist.. ist okay. Ich hab nichts gesagt." Er kam wieder etwas näher. "Kenne ich ihn? Und was hat er dir überhaupt getan?" Professor Shalashaska sprang wieder von der Couch auf und sagte: "Ja! Ich habe Kinder und ich würde sie einsetzen.." Es klapperte und Remus drehte sich zu der Frau um, die vor Schreck ihre Brille fallen gelassen hatte. "Wa- Was? Wie?", stotterte sie und starrte den Mann mit den kurzen Haaren ungläubig an, "Das ist nicht wahr, oder Professor? Das kann nicht sein!" Remus spürte wie die Wut in ihm auf kam und trat Shalashaska entgegen. "Wie können sie so etwas tun... Warum? Was hat das Kind getan um mit so einem Schicksal gestraft zu werden?!" "Ich sagte bereits, dass es sie nichts angeht! Zumindest wissen sie jetzt, dass es mir mit den Experimenten ernst ist.", herrschte er Remus an und wandte ihnen den Rücken zu und beobachtete die Jungen wieder. "Welches ist es?", fragte Remus ernst, er konnte einfach nicht locker lassen, nicht jetzt, er konnte ihn damit nicht durchgehen lassen! Er musste es wissen. Langsam trat er auf Shalashaska zu und packte ihn am Kragen. "Welches ist es?", seine Stimme wird schärfer und er folgt seinem Blick, "Ist es Area, den sie selbst immer so gern mit Drogen voll pumpen? Nennen sie das ihre Kinderliebe?" Shalashaska schlug seine Hand beiseite und richtete seinen Kragen wieder. "Dieses Monster ist nicht mein Sohn ", stieß er voller Hass aus und kniff sie Augen zusammen. Professor Rumanenkov musterte die beiden erschrocken und war doch sehr überrascht über Schweizers heftige Reaktion. "Aber es ist ihr Sohn!", schrie er schon fast, "Wie können sie ihn verstoßen, ihr eigen Fleisch und Blut?", er stöhnte plötzlich auf und fasste sich an die Stirn. "Wie kann ein Mensch im Alter von fünf Jahren etwas tun, was man nur von einem Erwachsenen erwarten kann? Sagen sie mir das?! So etwas kann nur ein Monster tun und er ist eins!", Stieß Shalashaska aus und schlug mit voller Wucht gegen die Scheibe vor ihm. Die Scheibe wackelte und knackte leicht. Area fuhr auf und musterte die Glasscheibe. "Belauschen sie uns?!", fuhr es ihm schnell durch den Kopf. Yoru hatte das Geräusch auch gehört und sah zu dem schwarzhaarigen Jungen rüber, der gerade vom Tisch runter sprang und sein Ohr an die Wand drückte. "Was war das?" "Ich würde mal sagen, dass sie uns die ganze Zeit belauscht und beobachtet haben." "Belauscht? Beobachtet? Wer denn?", sagte Yoru und lief hinter Area her. "Was hat er getan?", fragte Remus noch immer etwas aufgebracht und schwankte etwas im Schritt. "Er hat zwei Menschen getötet... meine Frau und meine Tochter." "Was? Warum?", Schweiß trat auf seine Stirn. "Tja, das müssen sie ihn schon selbst fragen aber wenn ein Mensch mit fünf bereits tötet dann ist er ein Monster und gehört nicht in die Gegenwart anderer friedfertiger Menschen." Shalashaska setze sich wieder auf die Couch und schlug die Beine übereinander. Plötzlich begann der Raum vor Schweizers Augen zu verschwimmen und er sagte mit schwacher Stimme : "Er ist kein .. kein Monster." Dann wurde alles schwarz um ihn herum und er sackte in sich zusammen. "Dr!!", rief Shalashaska aus und sprang schnell auf um ihn aufzufangen. Vorsichtig legte er ihn auf die Couch und auch Rumanenkov sprang auf und half ihm dabei und kontrollierte dann Schweizers Herzschlag. "Ist er etwas von diesem Virus befallen?" Schweizer öffnete die Augen und bewegte seine Lippen doch kein Ton wanderte über sie. Schweiß lief sein Gesicht herunter und sie konnte sehen wie seine Augen immer mehr an Glanz verloren und er wurde wieder bewusstlos. "Sieht ganz so aus. Was tun wir jetzt?" Rumanenkov zuckte mit den Schultern. "Ich weiss nicht aber wir brauchen erst mal einen Arzt." "Aber woher sollen wir den nehmen? Außer uns ist niemand da-", er wollte noch etwas sagen doch Schmerz schoss durch seinen Körper und er stöhnte auf und schwankte schnell auf die Couch zu und stützte sich ab. "Es... überträgt sich schnell." "Oh.. oh mein Gott! Nicht sie auch noch! Ich weiss doch gar nicht was ich machen soll!", stieß Rumanenkov panisch aus und half ihm sich auf die Couch zu setzen. "Ich setze mich nur kurz. Es geht schon wieder.." Area lauschte noch immer. "Hört sich nach Chaos an da drüben.", sagte er grinsend und dachte : "Ob mein Alter daran Schuld ist? Wünschen würde ich es ihm!" "Chaos? Bei den Doktoren?", fragte Yoru und blinzelte ihn aus seinen roten Augen an, "Die waren doch immer alle sehr nett zueinander..?" Er bemerkte Areas Grinsen und fragte gerade heraus: " Sag mal, warum grinst du denn?" "Ach nichts.. Hey kleiner, kannst du auch etwas hören?" Shalashaska atmete tief durch und hörte wie Rumanenkov etwas sagte: "Soll ich ihnen etwas bringen?" "Keine Ahnung ob das was hilft aber es müsste gleich vorbei sein so wie bei Yoru und Area.", presste er unter Schmerzen hervor und keuchte kurz auf. "Hm", machte sie, "aber vielleicht entwickelt sich der Virus bei ihnen anders! Wir wissen doch gar nichts über ihn." Remus öffnete langsam die Augen und starrte an die Decke. Shalashaska atmete tief in und schloss die Augen einen kurzen Moment. "Es geht schon wieder.", er sah Rumanenkov in die Augen und lächelte sie an, "Selbst wenn es uns schlecht ging, da bin ich mir ganz sicher, würden sie das locker schaffen." Rumanenkov erwiderte sein Lächeln und winkte ihm zu. "Ach sie starker Mann. Na ok, trotzdem sollten sie das nicht auf die leichte Schulter nehmen." Schweizer fasste sich langsam an die Stirn und wischte den Schweiß weg. "Was ist passiert?", fragte er leise und mit deutlich geschwächter Stimme. "Sie hatten einen Anfall, ebenso wie ich." Rumanenkovs grüne Augen richteten sich auf Remus und sie fragte sofort : "Wie geht es ihnen? Wie fühlen sie sich?" "Anfall? Ich fühle mich furchtbar.", sagte er und versuchte sich aufzurichten doch seine Kräfte reichten einfach noch nicht aus. "Bleiben sie erst mal liegen!", sagte sie bestimmend und machte eine Geste, "Ruhen sie sich aus!" "Hm? Was meinst du?", fragte Yoru und lauschte, " Nein.. ich höre nichts. Sicher, dass du dir das nicht nur eingebildet hast? Hörst du auch manchmal Stimmen?" Area sah ihn etwas missgestimmt an und knurrte dann leicht. "Nein! Aber lass mich raten, du stimmt´s?", er zog eine Augenbraue hoch während er dies sagte und lauschte dann weiter. "Also.. ich ich ähm, wie soll ich sagen, ich glaube manchmal die Professoren reden zu hören , obwohl sie gar nicht da sind. Ich habe keine Erklärung dafür. Sie reden immer über so merkwürdige Dinge.." "Sag mal, was versuchst du da eigentlich zu hören?" "Ich weiss nicht genau aber da ist mächtiger Lärm neben an. Ich bin halt neugierig.", sagte er und lauschte weiter, "Mich würde interessieren was die da reden! Verstehst du denn was diese Stimmen sagen? Worüber reden sie?" "Na ja, sie reden über Experimente, neue Versuche und schief gelaufene Experimente bei manchen Insassen. Aber wirklich verstehen was es bedeutet kann ich nicht." "Dieser Virus..", versuchte Remus zu sprechen, "er.. er-", er brach ab und verzog sein Gesicht schmerzverzerrt. "Was?" Shalashaska sah auf und musterte ihn und sah wie er zu husten begann. " Er .. was? Sprechen sie schon!", drängte Rumanenkov ihn ungeduldig. "Was? Dr., alles in Ordnung?" Schweizer setzte sich in der Zeit geschockt auf und hustete stärker. Rumanenkov stand auf und holte ihm ein Glas Wasser. "Hier trinken sie!", sagte sie und hielt ihm vor das Gesicht und dann an die Lippen, "Danach geht es vielleicht besser." Das Wasser begann sich langsam rot zu färben und Remus Augen weiten sich vor Schreck. "Was .. was ist jetzt los!", stieß Rumanenkov ängstlich aus und Shalashaska sprang in der Zeit auf und lief zum Medikamenten Schrank und wühlte darinnen. Er zog eine Schachte hinaus und drückte zwei Tabletten heraus und lief dann wieder zurück. Schweizer schnürte die Panik seine Kehle zu und er schlug Rumanenkov das Glas aus der Hand und er zersprang laut knallen auf dem Boden und hinterließ rotes Wasser mit Blut vermischt, dass sich langsam auf dem Boden ausbreitete. Shalashaska ließ sich vor ihm nieder und hielt ihm zwei Tabletten vor das Gesicht doch dieser schüttelte nur den Kopf und das Blut begann langsam, fast schon zuckend über seine Lippen zu laufen und sein Kinn und schließlich seinen Hals herunter. Er sah Shalashaska voller Panik an und wollte ihm sagen" Ich kann nicht! Das Blut!" "Verflucht ich kann nichts hören!", stieß Area wütend aus und schlug so fest gegen die Wand, dass diese leicht knackte. Yoru erschrak neben ihm. "Meinst du .. sie haben etwas gehört? Meinst du wir bekommen ärger? Hey ich hab was gehört!" "Ich auch, hörst du das, die haben echt Probleme da drüben!", sagte er grinsend. Shalashaska lief zum Schrank zurück und holte eine beruhigungsspitze heraus und musterte sie und dann Remus, der sich voller Panik an die Kehle griff. Er ging wieder zu ihm zurück und zog die Schutzkappe von der Spritze ab und begann Remus das Serum zu spritzen. "Oh Himmel! Meinen sie das, dass gut ist was sie da tun, Professor?" Remus spürte wie sich eine künstliche Schwere in seinem Körper ausbreitete und sank dann in sich zusammen. "Was meinst du treiben die dort drüben? Ob es etwas mit uns zu tun hat?", fragte Yoru ängstlich. "Nein, ich glaube nicht, die veranstalten da etwas, dass man als Panik bezeichnen kann. Hört sich zumindest so an. Ob jemand gestorben ist?", antwortete er und grinste in freudiger Erwartung. "Wer soll denn gestorben sein und wieso? Der hat es gut, der hat keine Schmerzen mehr." "Das kann man so nicht sagen", sagte Area hämisch grinsend, " es hängt von den Dingen ab, die man tut oder getan hat ob man nach dem Tod Schmerzen hat", sein grinsen wurde immer breiter, "Es kann sein, dass man in der Hölle landet, wo man auf ewig Qualen erleidet oder du kommst in den Himmel und dort bist du dann im Paradies und dir geht es super.", er zuckte mit den Schultern und versuchte wieder etwas zu hören. "Himmel? Hölle? Das klingt so als ob du in die Hölle willst...", sagte Yoru und spürte wie ein Schauder seinen Rücken herunter lief, "Das Paradies, das klingt schön, da möchte ich hingehen." Er lächelte leicht trotz dessen, dass er zittere. "Selbst wenn ich in die Hölle komme, viel schlimmer als das was ich durchgemacht habe kann sie nicht sein." Yoru musterte ihn . "Wieso? Was hast du durchgemacht? Was ist denn passiert?", fragte er und schlang seine Arme um seinen Körper da ihm fröstelte. Area biss sich auf die Unterlippe und schloss die Augen langsam knickten seine Knie weg unter der Last der Erinnerung. Seine Arme stütze er an der Wand ab und schlug schnell eine Hand vor sein Gesicht, damit Yoru seine Tränen nicht sehen konnte. "Hey? Was ist denn?", Yoru ließ sich neben Area nieder und nahm ihn in den Arm, "Habe ich etwas falsches gesagt? Area? Weinst du? Warum? Du scheinst mir nicht der Typ zu sein, der schnell weint." "Ja, er hat recht wenn ER das sieht weiss er das ich verwundbar bin!", schoss es Area schnell durch den Kopf und wischte sich die Tränen weg und setzte sich dann als er Yoru von sich geschoben hatte mit dem Rücken an die Wand. "Ich hatte eine beschissene Kindheit.. mein.. mein Erzeuger ist echt krank im Kopf. Ich ..", er stockte und sammelte sich, " Ich habe meine Mutter und meine Schwester getötet!", stieß er dann aus und sah zu Boden und spürte Yorus Blicke auf sich. "Was? Warum hast du das getan? Und warum ist dein Vater krank? Du hast sie doch getötet, nicht er?" "Ich habe sie getötet .. weil sie durch ihn völlig wahnsinnig geworden sind.. sie .. sie haben mich darum gebeten", er biss sich nervös auf er Unterlippe herum, "Der Typ hat nicht mehr alle Tassen im Schrank! Also halt dich von ihm fern!" "Fernhalten?", fragte Yoru und sah ihn interessiert in die Augen, "Und was ist so schlimm daran, wenn sie dich darum gebeten haben es zu tun? Du hast sie dich erlöst und ... was hat dein Vater denn getan?" " Er hat sie in den Wahnsinn getrieben.. Professor Shalashaska." "In den Wahnsinn getrieben? Wie hat er das gemacht?" "Ts, das willst du nicht wissen. Wenn du keine Schmerzen magst, solltest du das nicht hören." "Hm aber..", stottere er und sah schüchtern zu Boden, "Ich möchte es aber hören und ich möchte auch mehr über dich erfahren." Area sah ihn an und lächelte dann : "Weißt du, du bist .. du bist echt in Ordnung." "Grins bitte nicht so... Und .. erzählst du es mir jetzt?" Area sah ihn verwundert an. "Nicht grinsen? Daran musst du dich gewöhnen ich grinse oft so.",, er musterte Yoru kurz und begann dann, " Mein Va-", er stockte, "mein Erzeuger hat einfach Dinge getan, die ein Mensch nicht verkraftet. Experimente..." "Experimente? Das machen die mit uns doch auch, was ist schlimm daran?" "Ja aber nicht solche.. er hat mit der Psyche experimentiert.." "Psyche.. äh .. was?", sagte Yoru und hatte deutlich Schwierigkeiten das Wort auszusprechen, "Erzählst du mir davon?" Area sah ihn ungläubig an. "Mensch, der ist ja wie ein Kleinkind.", dachte er und versuchte ihm das Wort dann zu erklären, "Die Psyche, man könnte sie auch als Seele bezeichnen", er legte einen Finger an den Mund, "Weißt du was eine Seele ist?" "Hm.. Seele..", murmelte Yoru, "Meine Seele..? Ja, ich glaube, sie sitzt hier,", er legte eine Hand auf seine Brust, "Sie ist immer da aber.. aber manchmal da ist sie fort.", er begann wieder leicht zu zittern. Und Area horchte interessiert auf. "Fort?! Wo ist sie denn dann?" "ich ich weiss nicht genau, woanders und dann fühle ich mich immer so leer und kalt und bin plötzlich wo anders, wo ich nicht sein will.", sagte er und sah betrübt zu Boden. Area klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. "Keine Sorge, jetzt wo ich da bin werde ich mein bestes tun, damit es nicht wieder passiert.", sagte er und lächelte ihn an. "Ob es etwas mit diesen Anfällen zu tun hat?", dachte Area nach. "Sag mal kannst du den Ort beschreiben an dem du warst?" Yoru sah ihn an. "Ja? Warum willst du das tun? Du magst mich doch gar nicht.", er sah an Area vorbei und fuhr sich mit der Hand durch das Gesicht, "Der Ort.. nun .. ich bin jedes Mal wo anders.", er schluckte schwer, Es .. es ist dort oben.. der Ort den du meinst." Schweizer kam langsam wieder zu sich und das erste Gesicht in das er sah war das von Shalashaska. "Dr. Schweizer!", rief er erleichtert aus, "ich dachte schon sie kratzen uns hier ab." Remus schloss die Augen langsam wieder und sagte : "So leicht sterbe ich nicht." "Was zum Geier war das eben?" "Was meinen sie?", fragte Remus etwas durcheinander. "Wir hatten beide einen Anfall.. und sie, sie haben sogar Blut gespuckt!" Er öffnete seinen Augen wieder und versuchte sich aufzusetzen. "Ja, ich erinnere mich leicht daran." Shalashaska legte ihm seine Hand auf die Stirn. "Ihre Temperatur hat sich wieder normalisiert." "Ich weiss nicht genau was es war aber .. es war merkwürdig." Rumanenkov sah ihn besorgt an. "Sie sollten sich nicht zu sehr anstrengen." "So? Was haben sie gefühlt? Haben sie etwas außergewöhnliches gesehen oder gefühlt?" Remus nickte Shalashaska zu. "Ja, es fühlte sich an als würde ich in einen tiefen Abgrund gerissen, dort war es so einsam und kalt. Während ich ohnmächtig war.. da .. habe ich etwas geträumt. Es ist so verwirrend, ist es denn nicht eigentlich so, dass man dann nicht träumen kann?", er sah zu den beiden herüber doch Shalashaska zuckte nur mit den Schultern. "Ich weiss nicht, ich hatte so etwas noch nie." "Hm vielleicht war es etwas anderes als eine Ohnmacht? Was haben sie denn geträumt?", sagte sie und ihr Blick verriet immer noch Sorge. Remus erschauderte. "Ich war an einem anderen Ort, es war so dunkel dort, so kalt", er schlang die Arme um seinen Körper, "dann kam der Schmerz und erfüllte meinen gesamten Körper", er neigte seinen Oberkörper etwas nach Vorn und sein Haar fiel ihm ins Gesicht, " es tat so unglaublich weh. Plötzlich waren überall Stimmen um mich herum, sie klangen so bizarr und drangen immer wieder und wieder auf mich ein. Ich fühlte mich bedrängt, bedroht und wollte fliehen doch ich konnte nicht. Der Schmerz wurde immer größer und drohte mir meinen Verstand zu rauben. Es fühlte sich an wie sterben.. in meinem Inneren.. als würde jemand oder .. etwas langsam meine Seele aus mir herausreißen.", er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare und begann leicht zu zittern. Rumanenkov sah wie er zitterte und legte eine Hand auf seine Schulter. "Beruhigen sie sich erst mal", sie lächelte ihm aufmunternd zu, "Hm also, meinen sie, dass es mehr ein Traum war? Fühlte er sich denn so real an?" Shalashaska schluckte. "Vielleicht", sagte er noch etwas unschlüssig, "war es der Virus.", seine Stimme wurde fester, entschlossener, "Vielleicht war es der Virus. Wenn es das war was sie gesehen haben.. vielleicht gibt es Zusammenhänge mit den anderen Virusopfern. Ich meine, wenn sie dasselbe gesehen haben?" Remus wirkte leicht apathisch. "Nein .. es es war kein Traum." "Wenn es kein Traum war dann war es real, eine Art Botschaft?" "Ich weiss es nicht, es war so verwirrend, so schmerzhaft." "Können sie sich an noch etwas erinnern, vielleicht was die Stimmen gesagt haben, worüber sie redeten?", bohrte Shalashaska weiter. Professor Rumanenkov zückte wieder ihren Notizblock und bekann etwas darauf zu schreiben, ab und zu entwich ein leises "Aha." oder "Hm." Ihre Lippen. Schweizer schüttelte den Kopf. "Nein, nicht wirklich. Es waren zu viele und sie sprachen zu schnell. Es .. es klang als würde ein Tonband zu schnell ablaufen und auch wieder nicht.", sagte er verwirrt "Das ist unmöglich!", stieß Area fast schon erschrocken aus, "Könnte es sein, dass er ..?", überlegte er. "Du .. du bist ein ..", er brach ab und sah in Yorus rote Augen und dieser versuchte seinem Blick auszuweichen. Yoru fühlte sich unwohl unter seinem Blick, es war ihm als könne Area ihm bis auf den Grund seiner Seele blicken. "Was .. was meinst du?", fragte er leise. Plötzlich lachte Area laut auf. "Das hätte ich niemals für möglich gehalten! Sag konntest du das schon immer oder erst seit den Experimenten? Das ist wirklich genial.. kannst du das auch mit anderen Menschen machen?" "Ich war schon immer hier, schon immer wurden Experimente an mir durchgeführt. Wie meinst du das mit den Leuten? Ich weiss nicht, ich kann es nicht beherrschen, es passiert einfach." "Hm, er war schon immer hier? Schon immer? Kein Wunder, dass er nichts weiss. Er weiss nicht mal wie wundervoll die Welt ist. Wie schön es ist in der Sonne zu spazieren, all die Farben zu sehen, die verschiednen Menschen.", ging es Area durch den Kopf und er sah seinen Gegenüber traurig an. "Du- Tust mit leid und ich war so grob zu dir.", sagte er leise. "So etwas hätte ich niemals erwartet, ob es noch mehr wie ihn gibt, die nichts wissen?", führte er seine Gedanken weiter. "Was ist? Warum schaust du so? Worüber denkst du nach? Du brauchst nicht traurig zu sein, wegen mir.", sagte Yoru und wurde auch traurig aber schenkte ihm trotzdem ein warmes Lächeln. "Hm, dass bringt uns nicht weiter. Wisst ihr ob das bei den Insassen auch so war?", fragte Shalashaska und blickte in die Runde. "Was ist mit ihnen, haben sie etwas gefühlt als sie den Anfall hatten?" "Ja, mein ganzer war erfüllt mit einer Art Kälte. Mir wurde schwarz vor Augen aber das war es auch schon." "Es ist so kalt hier.", flüsterte Remus und schlang seine Arme fester um seinen Körper. "Ihnen ist kalt? Soll ich eine Decke holen?" "Schon geschehen", sagte Shalashaska und reichte ihr die Decke damit sie, sie an Remus weitergeben konnte. "Ja, es ist kalt hier.", flüsterte er und zog seine Knie an den Körper und schlang dann die Decke um sich. "Ich habe keine Kinder, ich weiss nicht wie es ist wenn man welche hat.", sagte Rumanenkov plötzlich und sah Shalashaska an. "Es erfüllt einen mit Stolz", sagte dieser und lächelte doch es brach dann abrupt ab, "wenn man ein normales Kind hat." Remus legte sich wieder hin. "Ich habe auch keine Kinder aber ich weiss wie es ist einsam zu sein und ohne die Liebe von Eltern aufzuwachsen." Shalashaska musterte ihn kurz und lächelte dann traurig, schwieg jedoch. "Diese verdammten Schweine!", stieß Area aus und ballte seine rechte Hand zur Faust, "weißt du was sie tun? Sie zerstören die Leben von Tausenden. Wer weiss wo sie ihre Forschungsobjekte herkriegen ausser aus ihren eigenen Familien.", sein Blick sprühte vor Zorn, "Nein! Ich will es mir gar nicht vorstellen. Aber irgendwann kommt eine Chance und dann sind sie alle dran, dass garantier ich dir!" "Zerstören? Wieso zerstören sie das Leben von Tausenden? Mir geht es gut hier, mir haben sie nichts zerstört.", er kratzte sich am Kopf, "Kann ich dir .. irgendwie helfen?" "Willst du behaupten dir gefällt es hier? Hier unten? Oh stimmt ja, du kennst die Welt da draußen ja nicht richtig. Auch wenn du dich projizieren kannst. Was hast du von draußen denn gesehen?" "Ja mir gefällt es hier. Sie kümmern sich alle um mich und tun mir meistens auch nicht weh.", er lächelte, "Was ich gesehen habe? Bäume, Menschen, große graue.. ich weiss nicht was es war.. es war so bunt und so hell aber vor allem war es laut.", er hielt sich die Ohren zu, "Allein wenn ich daran denke schmerzen meine Ohren. Ich will da nicht hin, hier ist alles viel schöner. Alles ist so weiss, weiss ist meine Lieblingsfarbe." "Oh, dass tut mir leid, wenn ich sie wieder an ihre Vergangenheit erinnert habe, hatten sie denn keine Adoptiveltern?", sagte Rumanenkov und sah ihn traurig an. Remus schüttelte den Kopf. "Nein, ich war immer im Heim." "Das tut mir leid, ich kann so etwas nicht nachvollziehen. Meine Eltern waren immer für mich da. "Ich hatte dort keine schöne Zeit.", sagte er und sah weg, "aber das ist eine lange Geschichte." "Wir haben Zeit, Dr.", sagte Shalashaska dessen Interesse deutlich geweckt war und setzte sich genüsslich in den Sessel und beobachtete Schweizers blasses Gesicht, an dem noch ein kleiner Blutfleck zu sehen war, den er wohl übersehen hatte als er sein Gesicht gereinigt hatte, "Es sei denn, sie wollen es nicht erzählen." Remus sah auf und fragte dann: "Hätten sie vielleicht einen Kaffee?" "Das gibt es doch nicht, er zieht das Leben hier unten dem normalen Leben vor?", dachte er und sah Yoru entsetzt an, welcher den Blick bemerkte und sofort fragte: "Was ist? Habe ich etwas falsches gesagt?" und knabberte an seinem Daumen. "Nichts", sagte er schnell, "ich überlege nur wie ich hier raus komme!" "Hm, vielleicht wenn du dich herausprojizieren könntest... Willst du wirklich hier raus in die komische laute Welt" "Diese Welt ist nicht nur laut, sie ist groß so vielfältig und einfach wundervoll. Es gibt dort Orte, die so voller Menschen sind oder total einsam sind. Hast du jemals Eis gegessen? Wenn du es einmal isst willst du es immer wieder essen oder hast du jemals Musik gehört willst du sie immer wieder hören.", sagte Area und schwelgte in Erinnerungen, er sprach schneller und aufgeregter, " Es ist wundervoll. Ich bin mir sicher, das es dort auch einen Ort gibt, der dir gefallen wird." "Ich mag keine vielen Menschen. Ich möchte allein sein. Gibt es Orte wo ich allein sein kann?", fragte Yoru aufgeregt, "Eis? Was ist das? Und was ist Musik? Würdest.. würdest du es mir zeigen?", er sah ihn bittend an. "Klar, gerne sogar. Es gibt dort bestimmt viele Sachen, die du noch nie gesehen hast. Ich werde die alles zeigen. Ich zeige dir auch Orte an denen du allein sein kannst!", Area sprang auf und reichte Yoru die Hand, "Freunde?" Shalashaska stand auf und ging zu der Kaffeemaschine rüber und stellte sie schon mal an. "Also.. ich habe heute nichts mehr vor und zu hause wartet niemand auf mich, erzählen sie nur, wenn sie möchten." Remus begann mit leiser Stimme. "Meine Eltern starben als ich sechs Jahre alt war durch einen Autounfall. Ein betrunkener Truckfahrer rammte unser Auto und nagelte es gegen einen Baum", er schluckte schwer. "Das tut mir leid.", sagte Shalashaska und schüttete Kaffee in den Filter und sofort erfüllte ein erdiger, herber Geruch nach gerösteten Kaffeebohnen den Raum. "Auch ich war in diesem Auto doch wie ein Wunder überlebte ich als einziger.", seine Stimme wurde eine Spur bitterer und er sah fast schon scheu auf, "Meine Mutter wurde völlig eingequetscht durch die Last doch sie war nicht sofort tot, sie sah mich lange an und sagte dann nach einiger Zeit :"Lebe solange du kannst, es ist in Ordnung, dass ich sterbe, du hast dein Schicksal noch vor dir. Lebe!" Sie ergriff meine Hand, drückte sie und starb dann.", er legte sein Gesicht und seine Hände als das Blut vor seinen Augen auftauchte." "Das tut mir ehrlich leid, sie hatten eine tolle Mutter!", sagte Rumanenkov. Remus kniff die Augen fest zusammen um den zum Leben erwachten Alptraum wieder zu verscheuchen. "Mein Vater, wurde aus dem Auto geschleudert, wobei sein Torso auf der Motorhaube lag und der Rest von seinem Körper wurde nie gefunden.", er schauderte und drohte in seine Vergangenheit gerissen zu werden. Professor Shalashaska schwieg und sah ihn traurig an. "Es ist in Ordnung, Dr. Sie brauchen nicht weiter zu erzählen!", sagte Rumanenkov erschrocken und schlug eine Hand vor den Mund. "Als der Rettungswagen eintraf fanden sie mich völlig verstört vor dem Auto, oder das was davon übrig war, sitzen. Ich wurde sofort in ein Krankenhaus gebacht in dem ich dann völlig verwirrt umher lief und jede Nacht erwachte ich schreiend und das tue ich noch immer", fuhr er fort und seine Stimme wurde leiser, "Ich wurde in ein Kinderheim eingeliefert und habe dort ein Jahr nicht mehr gesprochen, so lange bis sie mich in ein anderes brachten." Shalashaska hörte gebannt zu und bemerkte nicht, dass er zuviel Wasser in die Maschine gegossen hatte, welche nun überlief. "Langsam wurde ich aufgeschlossener dennoch fraß mich die Einsamkeit innerlich auf und ich fühlte mich so leer.", er krallte seine Hände fest in die Decke "Haben sie die letzten Worte ihrer Mutter denn nicht ernst genommen?", fragte Rumanenkov und sah ihn nachdenklich an, "Sie meinte doch sie sollten leben, wieso taten sie es dann nicht?" Yoru blinzelte ihn an. "Freunde? Was ist das?", fragte er und reichte ihm trotzdem die Hand. "Ich bringe dir alles bei was du wissen willst, Kleiner. Weißt du, Freunde sind etwas ganz spezielles. Sie erzählen sich alles, unternehmen viel und helfen einander.", beantwortete er seine Frage und schreckte plötzlich gedanklich auf und wunderte sich. "Was? Wie kommt das, dass ich so ruhig bin? Ich bin überhaupt nicht aggressiv? Liegt das an diesem Jungen?" Yoru blickte ihn etwas ungläubig an. "Du willst, dass ich dir alles erzähle? Du willst mit mir etwas unternehmen und mir helfen? Aber ich brauche doch gar keine Hilfe.." Area lächelte. "Du bist der jenige, der am meisten Hilfe braucht. Sag mal , was verstehst du denn unter Hilfe?" "Wieso brauche ich Hilfe? Hm Hilfe ist jemanden aus einer Situation retten, die er nicht mag aber ich mag es hier doch. Wieso sollte ich dann Hilfe brauchen?", fragte der Junge und legte einen Finger an seine Lippen. Area seufzte leise und legte sich auf die Seite und stützte seinen Kopf mit der rechten Hand ab, " Du brauchst echt Hilfe!", sagte er und zeigte auf Yoru und gähnte dann herzlich. "Jede Nacht befiel mich die Dunkelheit wie ein hungriges Tier und mit ihr die Erinnerungen", sprach er ohne auf Rumanenkovs Kommentar zu achten, "Jeden Nacht aufs neue. Jedes Mal zerfiel meine Seele in Tausend und Abertausend winzige Splitter, sie aufzusammeln war sinnlos, sie zerbrachen sobald ich sie berührte.", seine Stimme war bitter geworden und er ballte eine Hand zur Faust, "Ich lebte und dennoch war ich tot, innerlich." Plötzlich schrie Shalashaska auf, dem gerade heißer Kaffee über die Hand lief. "Ah, Scheiße!", stieß er aus und begann wild rumfuchtelnd Tücher zu suchen und wischte dann den Tisch ab dann kam er auf Remus zu und reichte ihm den Kaffee, "Tut mir leid, erzählen sie weiter." Remus starrte auf die Tasse doch machte keine Anstalt sie zu nehmen und so stellte Shalashaska sie auf den Tisch neben ihm und begann selbst an seinem Kaffee zu nippen. "Ah.. heiß.", wisperte er und sah zu Schweizer rüber der langsam weiter sprach. "Damals wollte ich sterben um der Einsamkeit zu entgehen." Rumanenkov stand auf und nahm die verbliebende Tasse an sich und begann zu über die Oberfläche des schwarzen Getränks zu pusten. "Man sagte von mir ich sei nicht normal, jeder sagte es. Ich lebte viele Jahre vor mich hin und alle Integrationsversuche scheiterten und ich galt als Sonderling." "Hm, aber es gibt doch so viele Waisen, warum waren sie bzw. sind sie anders gewesen? Lag es wirklich nur an dem Unfall?", fragte sie und nahm einen Schluck Kaffee. "Mit sechzehn versuchte ich zum ersten Mal mich umzubringen doch .. ich starb aus irgendeinem Grunde nicht. Niemand wusste warum auch bei meinen zweiten Versuch ein Jahr später starb ich nicht. Ich lebte immer weiter auch als meine Pulsadern völlig zerfetzt waren da ich immer und immer wieder zugestochen hatte.", er hob seine Arme und begann langsam seine Lederarmbänder zu lösen. Rumanenkov überkam bei der Vorstellung der zerfetzten Pulsadern ein leichtes Übelkeitsgefühl und sie drehte sich kurz weg. "Vielleicht war es das was ihre Mutter meinte.. Lebe. Vielleicht war sie es, die es verhindert hat?" Remus legte seine Lederarmbänder vorsichtig auf den Tisch, fast schon so als seien sie eine kostbare Reliquie. "Diese Narben wurden immer härter", sagte er und drehte seine Hände langsam um, sodass das Licht auf sie viel und man die Narben deutlich sehen konnte. Langsam strich er über eine hinweg und verlor sich nun völlig in seiner Vergangenheit. "Ja.. Leben..", flüsterte er, "wie kann ein Todeswunsch nur so groß sein? Und die Sehnsucht so grausam, dass sie einen zerfleischt? Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ein göttliches Wesen wirklich existent ist und kam zu dem Entschluss, dass Gott nur eine Reflektion des Menschen ist, eine Art gutes Gewissen. Die göttlichen Attribute sind einfach nur menschliche Attribute, Gott ist die größte Lüge der Menschen.", sagte er und seine Stimme würde wieder fester. "Sie haben wirklich so einiges durchgemacht.", sagte Shalashaska leise und starrte in seine Tasse. "Sie glauben also nicht an Gott?" Remus lachte bitter auf. "Nein ich glaube nicht an die Existent eines göttlichen Wesens! Sagen sie mir, wie kann so viel Unheil und Schmerz auf der Welt existieren? Warum tut er nichts dagegen, für uns, die er seine Schafe nennt?" "Er hat recht", sagte Shalashaska, "Ich habe oft zu ihm gebetet doch nie hat er etwas getan. Gott ist nur eine Illusion damit dem Menschen der Mut nicht schwindet." "Ja, damit der Mensch sein schlechtes Gewissen befriedigen kann. Aber wenn es wirklich einen Gott gibt dann sind wir Menschen nur die Spielbälle und er ein sarkastischer, stiller Beobachter, der sich an unserem Wimmern und Schmerz ergötzt!", sagte Schweizer bitter. "Müde? Willst du schlafen? Hier? Aber hier ist doch noch nicht mal ein Bett." Area rollte sich auf den Rücken und verschränkte die Arme hinter dem Kopf dann schielte er zu Yoru rüber. "So jemanden wie dich habe ich noch nie getroffen. Du bist echt strange, als wärst du vier Jahre alt oder so." "Jemanden wie mich? Wie viele Menschen hast du denn schon getroffen? Vier Jahre? Ist das lange? Sehr lange? Ich weiss es gar nicht...", murmelte Yoru und rutschte etwas näher an ihn heran. "Puh", machte Area, "du bist schwierig aber das kriegen wir schon hin, Kleiner. Ich habe viele Menschen gesehen, eine Menge kennen gelernt. Sie sind so unterschiedlich und niemand sieht aus wie der andere. Ausser..", er wandte seinen Kopf um ihn anzusehen, "ausser man hat einen Zwilling, das wäre bestimmt lustig jemanden zu haben, der genauso aussieht wie man selbst, meinst du nicht?" "Ein Zwilling? Der genauso aussieht wie ich? Ich.. wie wie sehe ich denn aus? Sagst du es mir?", fragte Yoru neugierig und rückte noch näher an ihn heran. "Hm, wie du aussiehst?", Areas dunkle Augen fuhren über Yorus Gesicht und über seinen Körper, "I erster Linie wie ein Albino, weiße Haare, rote Augen und blasse Haut und von der Statur eher wie ein Mädchen.", er lächelte. "Hm, also nicht gut, oder?", Yoru seufzte leise, "Ich habe mal gehört, Mädchen seien schwach.. das haben mir mal Professoren erzählt." "Glaub nicht alles was diese Idioten erzählen!", stieß Area etwas wütend aus, "Ich kenne.. kannte viele die stark waren, sie können viel verkraften, Manchmal sogar mehr als Männer!" Erinnerungen schwappten in seinem Inneren auf. "Warum soll ich ihnen denn nicht glauben? Sie haben mich nie belogen.. Ich möchte auch mal ein Mädchen sehen, ich kenne kein einziges!" "Das wirst du noch, ich habe dir doch gesagt, dass ich dir alles zeige.", er gähnte wieder und schloss die Augen und schlief auf der Stelle ein. "Hey, schläfst du jetzt?", fragte Yoru und stieß ihn leicht an, "Hm.", machte er und stand auf um im Zimmer umher zu wandern. "Mal sehen was er tut.", fuhr er Area durch den Kopf, der in Wirklichkeit gar nicht schlief, "Ich würde zu gern sehen wie er sich teleportiert." Yoru sah sich alles in dem Raum an und murmelte dann : "Hm, langweilig, ich will hier raus, ich will wieder in mein Zimmer." Dann ging er wieder zu Area rüber und zupfte an seinem Kittel. "Hey, wach auf! Hast du nicht lange genug geschlafen? Das waren bestimmt schon über zwei Stunden!" Area öffnete langsam die Augen und sah ihn an. "Zwei Stunden, bist du sicher?" "Hm, kann auch ein Jahr gewesen sein, ich bin mir nicht so sicher. Ich hab von Zeit keine Ahnung.", Yoru musterte ihn, "Mir ist langweilig. Was machen wir jetzt?" "Wie wäre es wenn du ein bisschen was lernst. So kannst du unmöglich weiterleben; du weißt ja noch nicht mal den Unterschied zwischen einem Jahr und zwei Stunden." "Lernen? Was denn? Ist das so schlimm, das ich nichts weiss? Jeder hat nun mal ein paar Schwächen.", sagte er und kratzte sich verwirrt am Kopf. "Gott ist nur eine Erfindung, damit wir jemandem die Schuld zu schieben können", sagte Shalashaska und zuckte mit den Schultern, "Wenn ein Wunder geschieht war es Gottes Wille doch wenn etwas schlechtes passiert, tja dann sind Gottes Wege unergründlich.", seine Stimme wurde sarkastisch und er grinste hämisch. Remus griff langsam zu seinen Armbändern und legte sie wieder an. "Ich fühle mich nicht gut, ich sollte vielleicht etwas gehen.", sagte er und stand vorsichtig auf und schwankte dabei; Shalashaska sprang sofort auf und stütze ihn. "Sind sie sicher, dass sie laufen können?" "Ja, ich muss hier raus, ich muss meine Medikamente nehmen...", er spürte, dass er ein Wort zu viel gesagt hatte und stockte abrupt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)