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Das wandelnde Schloss

Das Leben mit dir(Kap. 4 uploaded)
von

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Prolog

So hier ist nun meine erste ff zum wandelnden Schloss. Ich hoffe sie gefällt euch.
 

Es war einer dieser Tage die schlicht und einfach herrlich waren. Das Wetter war sonnig und angenehm warn. Nur ein sachter Wind trug die Wärme der Sonnenstrahlen durch die Gassen und Häuser. Sophie war heute schon sehr früh aufgewacht. Leise hatte sie sich aus dem Bett geschlichen um Hauro nicht aufzuwecken. Aus Mäusefüßen stieg sie die Treppe hinunter und kam in das noch so stille Wohnzimmer. Calcifer schien ebenfalls noch zu schlafen. Seine Flamme loderte flach und ein leises Schnarchen war von ihm zu hören. Sophie musste lächeln. Es war bereits zwei Monate her, dass sie Hauro sein Herz zurückgegeben hatte, und Calcifer somit von ihrem Vertrag befreit hatte. Aber trotzdem wollte er bei ihnen bleiben. Und Sophie war froh darüber. Sie würde ihn schrecklich vermissen, wäre er nicht mehr da. Seitdem hatte sich nicht viel verändert. Hauro hatte mit Calcifers Hilfe sein "wandelndes Schloss" wieder aufgebaut, mit einigen Unterschieden zum Vorherigen. Das Schloss konnte jetzt fliegen, nicht nur wandeln, was ja ein durchaus guter Vorteil war. Weiterhin war der Hauptbestandteil des Schlosses ein großes Haus. Hauro hatte dafür gesorgt dass jeder sein eigenes Zimmer hatte. Markl hatte ein größeres Zimmer bekommen, als jenes dass er vorher hatte, welches sich im zweiten Stock befand. Hin war meistens bei ihm. Markl hatte ihn so ins Herz geschlossen, er bezeichnete Hin bereits als seinen Hund. Auch für die Hexe aus dem Niemandsland hatte ihr eigenes Zimmer, welches sich in der ersten Etage befand. Sophie kümmerte sich noch immer rührend um sie, da sie wohl nie wieder ihre Kräfte von Suliman zurückbekommen würde. Aber das größte Zimmer, mal abgesehen vom Wohnzimmer, hatten Hauro und Sophie. Es war ein sehr gemütliches Zimmer, groß, geräumig und hell. Von den vielen Talismanen war so gut wie nichts übrig geblieben. Der Raum hatte ein großes Fenster und an einer anderen Seite einen Balkon. Weiterhin befanden sich in ihrem Zimmer noch ein großes Bett, ein Kleiderschrank, eine Kommode und ein Schreibtisch. Es war ihr eigenes kleines reich in dem sie so gut wie niemand stören durfte. Allerdings hatte Sophie, was sie nicht wirklich nachvollziehen konnte, noch ein Zimmer ganz für sich alleine. Hauro hatte gemeint dort könne sie weiterhin Hüte anfertigen, wenn sie es denn wöllte. Sie hatte nicht protestiert, aber es war ihr schon etwas unangenehm gewesen, dass er so viel für sie tat, da sie dies ja nicht gewohnt war. Sonst hatte sie sich immer um alles und jeden gekümmert und ihre eigenen Bedürfnis ein den Hintergrund gestellt. Aber seit sie sie Hauro zusammen war, hatte sich dies wohl geändert. Er behandelte sie wie eine Prinzessin und lass ihr jeden Wunsch von den Lippen ab. Und immer zierte ein Lächeln sein Gesicht. Sie hatte ihn noch nie wirklich sauer oder wütend gesehen, bis auf das eine mal wo er so einen Aufstand wegen seinen Haaren gemacht hatte. Seitdem war er nie irgendwie ausfällig geworden. Immer wenn er sie ansah war es mit einem Lächeln auf den Lippen und leuchtenden Augen, und sein Blick ... war verliebt. Bei dem Gedanken daran musste Sophie lächeln, während sich ein leichter roter Schimmer auf ihre Wangen schlich. Ihr Leben war einfach perfekt geworden, und sie war sehr dankbar dafür. Sophie war gerade dabei ihren Hut und ihr Tuch von der Halterung zu nehmen, als sie ein lautes Gähnen hinter sich hörte. Natürlich drehte sie ihren Kopf sofort in die Richtung aus der das Geräusch kam. Sie musste lächeln. "Guten Morgen Calcifer. Hast du gut geschlafen?" Begrüßte sie den kleinen Feuerdämon, welche sich gerade seine Äugleich rieb und sie dann noch etwas verschlafen ansah. "Guten Morgen Sophie. Warum bist du denn schon auf? Wo ist Hauro?" "Hauro schläft noch. Ich bin schon aufgewacht und wollte ihn nicht wecken." "Es sieht so aus als würdest du weggehen wollen ... wohin denn?" Inzwischen war Sophie auf Calcifer zugegangen. Sie ging vor ihm leicht in die Hocke, als sie antwortete. "Ich möchte zu Cesaris um meine Schwester Lettie zu besuchen. Ich habe sie so lange nicht mehr gesehen. Und ich wollte sehen wie es ihr geht. Aber keine Sorge." Sie hatte den Satz noch nicht zu ende gesprochen, als sie sich kurz erhob und wenige Schritte neben die Feuerstelle und nahm einen Holzscheid. Mit diesem ging sie zu Calcifer zurück und reichte ihm diesen. "Hier, ich hab dich schon nicht vergessen. Ich bleib ja nicht lange weg. Den Weg kenne ich und außerdem kann ich mich jetzt gegen andere wehren." Calcifer schien nicht wirklich von dieser Idee begeistert zu sein. "Na, ob das so eine gute Idee ist?" Fragte er sich laut. "Ach komm schon Calcifer was soll denn schon großartiges passieren? Würdest du Hauro wenn er aufwacht bitte bescheid sagen wo ich bin? Und wenn er und Markl Hunger haben, im Kühlschrank steht noch etwas von dem Kuchen den ich gestern gebacken habe. Ich denke dass sie ihn sich sehr gern schmecken lassen würden." Calcifer rumorte zwar noch immer etwas herum, gab dann aber nach. "Hm, na gut ich wird es ihm ausrichten. Aber komm bald wieder zurück. Und sei vorsichtig." Ein Nicken seitens Sophie gab Calcifer seine Bestätigung. "Das werde ich." Meinte Sophie als sie sich ihren Hut aufsetzte und ihr Tuch um die Schultern legte. Sie schnappte sich noch schnell einen Korb, man wusste ja immerhin nie was kommen würde, und ging die kleine Treppe hinunter zu der magischen Tür, welche vier verschiedene Ausgänge hatte. Auch sie hatte Hauro erneuert. Die Drehscheibe trug noch immer die Farben Schwarz, Rot, Grün und Gelb. Sophie drehte den Drehknopf auf die gelbe Farbe, da dies der Weg zu ihrer Heimatstadt war. Mit einem leisen Knarren öffnete sie die Tür und trat in den Innenhof hinauf, nachdem sie sich noch einmal von Calcifer verabschiedet hatte. Die Sonne war bereits aufgegangen und die ersten Vögel sangen ihre Lieder. Einmal tief die frische Luft einatmend, machte Sophie sich auf den Weg zu ihrer Schwester Lettie. Sie hatte ihr unbedingt eine Menge zu erzählen. Aber ob sie ihr von Hauro erzählen würde, wusste sie noch nicht.
 

Und das wars auch schon fürs erste, naja is ja auch erst mal der Prolog. Ich hoffe er hat euch trotzdem gefallen. Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir schreiben würdet ob er euch gefallen hat und ob ich die ff weiterschreiben soll.

Mit vielen lieben Grüßen, eure kara

Sorge

^^' .... *sich gar nicht traut vorzukommen*

Ich hab n richtig schlechtes Gewissen, weil ich solange nicht mehr geschrieben habe. Es tut mir wirklich leid aber das Studium is doch anstrengender und zeitaufwendiger als ich gedacht hatte.

Himmel ich hätte gar nicht gedacht dass diese ff so viel Zuspruch findet. 17 Kommis für das erste Kapi is wow. Also lange rede kurzer Sinn hier endlich ein neues kapitel ^^ ich höffe es gefällt euch und noch mal tausend Dank für eure lieben Kommis.
 

Das wandelnde Schloss 2
 

Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster von Sophies und Hauros Schlafzimmer. Hauro lag noch immer in dem großen Bett und schlief friedlich, zumindest bis jetzt. Denn einige Strahlen fielen nun direkt auf sein schlafendes Gesicht, als wollten sie ihn auf seinem Schlaf wecken. Es dauerte nicht lange und der schlafende Zauberer begann sich zu regen. Leicht verzog er seine Gesichtsmuskeln und drehte sich auf die andere Seite. Ein leises Seufzen entwich seinen Lippen als er seinen Arm auf die Stelle legte wo Sophie immer schlief, und wo sie jetzt eigentlich auch noch schlafen sollte. Als Hauro jedoch nur das weiche Lacken ertasten konnte, öffnete er langsam und noch etwas benommen seine kristallblauen Augen. Erst sah er alles noch verschwommen, doch dann klärte sich seine Sicht und er erkannte, dass Sophie wirklich nicht mehr neben ihm lag, was ihn dazu veranlasste sich blitzschnell aufzurichten. Sein Gesicht wirkte für einen Moment erschrocken und besorgt. Schnell sah sich Hauro im Zimmer um, um zu sehen ob Sophie sich noch in diesem aufhielt. Jedoch konnte er sie nicht entdecken. Deshalb schlug er schnell die Bettdecke zurück und sprang aus dem Bett. Schnell lief er auf den Balkon, vielleicht war Sophie ja dort. Aber Fehlanzeige. Als Hauro auf dem Balkon stand und ihm der Wind durch die Haare wehte, war von Sophie keine Spur. So schnell er konnte lief er vom Balkon wieder ins Zimmer, durch die Tür und die Treppe hinunter. Dort angekommen traf er sofort auf Calcifer, welcher gerade auf einem Stück Holz herumkaute. Kaum hatte dieser Hauro die Treppe runtersprinten gesehen, begrüßte er ihn. "Oh, morgen Hauro. Warum machst du so eine Hektik am frühen morgen?" Fragte die einstweilige Sternschnuppe. "Wo ist Sophie?!" War das Einzige was Hauro von sich gab, während er sich überall im Zimmer umsah. Er öffnete auch die Tür zu Sophies privatem Zimmer, doch auch dort war sie nicht zu finden. Resigniert schloss er die Tür wieder und lief zum Fenster um hinauszuschauen. Dass Sophies Hut und Umhang nicht mehr an ihrem üblichen Platz waren, das bemerkte er nicht. "Calcifer! Du musst sie doch gesehen haben!" Fuhr Hauro den Dämon an. "Das versuch ich ja dir die ganze Zeit zu sagen! Sophie ist schon vor einer ganzen Weile aus dem Schloss gegangen. Sie wollte zu ihrer Schwester um sie zu besuchen, Lettie heißt sie glaube ich." Für wenige Sekunden herrschte Stille, bis ... "Und das sagst du mir erst jetzt!?!" Calcifer machte sich ganz klein. "Du hast mich ja nicht ausreden lassen. Außerdem warum machst du hier so einen Aufstand? Sophie ist doch kein kleines Kind mehr. Ich versteh ja dass sie dir sehr wichtig ist aber du musst doch nicht immer gleich den Teufel an die Wand malen wenn Sophie nicht immer da ist." "Aber sonst hat sie mir immer bescheid gesagt wenn sie wegging." "Wenn du mal zu hause warst." "Ich bin in letzter Zeit kaum weg gewesen. Seitdem der Krieg zu ende ist muss ich nicht mehr weg um zu kämpfen. Ich mache mir einfach Sorgen." Bei dem letzten Satz wurde Hauro etwas ruhiger und lies sich auf den Stuhl, welcher wie immer vor der Feuerstelle stand, nieder. "Sie sagte sie wolle zu Cesaris und dass sie bald wieder da sein würde. Ich sollte dir das ausrichten. Und sie sagte dass, wenn du oder Markl Hunger haben sollten dass es noch etwas von dem Kuchen im Schrank gäbe, denn sie gestern gebacken hat." Erleichtert seufzte Hauro auf. Er hatte sich wirklich bereits Sorgen um Sophie gemacht. Er fürchtete sie zu verlieren, da sie das Kostbarste war, dass er hatte. Einen Moment lang war er wieder still. "Vielleicht hast du Recht. Ich bin wohl wirklich übervorsichtig wenn es um Sophie geht." Dazu konnte Calcifer nur nicken. "Sie braucht auch ihren Freiraum. Den musst du ihr geben. Sie lässt dir doch auch deine Freiheiten, und sperrt oder engt dich ein. Ansonsten wird sie sich noch unwohl fühlen." Bedächtig nickte Hauro seinen Kopf. Es stimmte ja was Calcifer sagte. Kurz schloss der Schwarzhaarige seine Augen, er schien über etwas nachzudenken. "Woran denkst du nun schon wieder?" Riss Calcifer seinen Freund aus den Gedanken, ein Lächeln zog sich nun über seine Lippen. "Ich glaube ich werde sie abholen." "Sag mal hast du mir überhaupt zugehört? Du sollst sie nicht einengen." "Das habe ich auch nicht vor." Gab Hauro trotzig wie ein kleines Kind zurück. Calcifer konnte darauf nur seufzen und unverständlich mit dem Kopf schütteln. /Wann wird er endlich erwachsen?/ Fragte sich der Feuerdämon.
 

Sophie sah nun schon eine ganze Weile ihrer Schwester beim Verkaufen der Schokolade, Pralinen und anderen Süßigkeiten zu. Es machte ihr Freude, ihre Schwester so aufgeblüht zu sehen. Sie hatte ihr noch nichts von hauro erzählt, obwohl Lettie sie mehr als nur einmal in den letzten dreißig Minuten versucht hatte auszuquetschen. "Ach Sophie du kannst manchmal wirklich gemein sein. Ich weis genau das du mir was verheimlichst. Mutter hat mich vor ein paar Wochen besucht und mir erzählt dass du zu Hause alles umgeräumt hast. Konntest du es eigentlich wieder herrichten? Ich meine nach diesem schrecklichen Angriff muss ja alles zerstört worden sein. Ich bin fast gestorben vor Angst als ich erfahren hab dass du während des Angriffs noch hier in der Stadt warst." Nun sah Lettie ihre Schwester besorgt aber auch tadelnd an. Schuldbewusst senkte Sophie ihren Kopf, sie dachte an diesen tag zurück. So viel war passiert. Sie erinnerte sich wie sie zurück ins haus laufen wollte, um nach dem Rechten zu sehen. Die Bilder tauchten wieder vor ihrem geistigen Auge auf, wie sie nach oben sah weil sie etwas gehört hatte. Sie sah nach oben, und sah das Flugschiff, sah wie es die Bomben abwarf, und sie sah wie eine von ihnen genau auf sie zusteuerte. /In dem Moment dachte ich wirklich es wäre aus. Wenn Hauro nicht gekommen wäre ... ich wäre sicher nicht mehr am Leben. Und ich hätte ihn nie wieder gesehen. Ich hätte nie erfahren, dass er das Selbe für mich empfindet wie ich für ihn. Ich könnte ihn nie mehr lächeln sehen, ich könnte nie mehr spüren wie er mich in den Arm hält./ Sophies Augen nahmen einen verträumten Ausdruck an, was Lettie bemerkte. Augenblicklich musste sie anfangen zu grinsen. "Aha, also doch ertappt. Also los was war los an diesem Tag? Und danach? Och komm schon Sophie erzähl schon. Du bist verliebt bis über beide Ohren das kann ich an deiner nasenspitze sehen." Kurz hielt sie inne. Dann stellte sie sich kerzengrade auf und sah Sophie mit einem leicht erschrockenen Gesichtsausdruck an. "Sophie? Mag ja sein dass ich jetzt zu sehr rum spinne, und das is ja auch ziemlich weit hergeholt aber ... hat das was mit Hauro zu tun? Das würdest du mir doch sagen oder?" Fragend sah Sophie ihre Schwester an. "Sophie! Hauro ist gefährlich und das weist du auch! Er stiehlt den jungen Mädchen ihre herzen und verspeist sie zum Frühstück." Begann Lettie zu argumentieren und sie wollte widersprechen. Alles in ihr schrie förmlich danach. Doch wie sollte sie ihre Schwester jetzt dazu bringen ihr zuzuhören? Wenn Lettie erst einmal in Fahrt kam, dann konnte sie niemand stoppen. Und schon gar nicht vom Gegenteil überzeugen. Sophies Augen wurden immer trauriger. /Nein, du irrst dich! So ist er nicht!/ Schrie sie innerlich. Sophie schluckte schwer, und ihr Herz zog sich leicht zusammen. "Ich möchte ihn sehen ..." Flüsterte sie. Mehr zu sich als zu ihrer Schwester, weshalb diese sie auch nicht verstand. "Wie bitte? Sophie ich hab dich gerade nicht verstanden?" Fragte die Blonde nach. Einmal tief durchatmend hob Sophie ihren Blick. Sie beschloss ihrer Schwester zu sagen was los war. Sie wollte die Wahrheit? Bitte sehr, dann sollte sie diese auch bekommen. Was sie davon halten würde, interessierte Sophie nicht. Sie liebte hauro und sie würde immer zu ihm halten, egal ob ihre Schwester, ihre ganze Familie oder auch die ganze Welt gegen sie sein würde. Solange sie Hauro an ihrer Seite wusste, hatte sie alles was sie sich nur wünschen konnte. Entschlossen blickte sie ihrer Schwester ins Gesicht und begann schon mit den Worten "Lettie hör zu. Du willst wissen wer ..." Doch als sie das Gesicht ihrer Schwester sah, verstummte sie. Lettie starrte regelrecht mit weit aufgerissenen Augen und einem leicht vor Schock geöffnetem Mund zur Tür. Doch nicht nur sie war still. Der gesamte Raum war verstummt und es herrschte eine Totenstille im Raum. Eine schon beinahe bedrückende Stille. "Lettie?" Fragte Sophie leise. Doch diese konnte nur mit dem Zeigefinger auf die Eingangstür zeigen. Einen Ton brachte sie allerdings nicht heraus. Fragend begann sich Sophie langsam umzudrehen. Im Raum war nun ein leises tuscheln und Flüstern zu hören. Das leise Geräusch von Schritten glitt durch den Raum. Ruhige, gleichmäßige Schritte. Wie in Zeitlupe drehte sich Sophie Kopf zu der Eingangstür. Was sie dort sah ....
 

... so ende für heute, is ja schon nach 12 Uhr nachts ich geh nu ins bett. ich würde mich freuen wenn ihr mir sagen würdet wie ihr das kapi fandet. bis bald, eure kara

Angriff

Es tut mir wirklich leid dass ich erst jetz wieder was hochlade aber wie eben in meinem web geschrieben hatte ich nen pckrash und hatte seitdem nicht wirklich muse zu schreiben. aber nun geht es weiter. ich hoffe ihr schreibt mir trotzdem kommis ^^ diesmal sogar extra etwas länger das kapi
 

Das wandelnde Schloss 3

- Angriff -
 

Sie konnte es kaum glauben. Als Sophie endlich ihren Kopf gänzlich zur Tür geneigt hatte, konnte sie sehen weshalb es so still im Raum geworden war. Im ersten Moment setzte ihr Herz einen Schlag aus nur um anschließend um ein vielfaches schneller zu schlagen. Nur wenige Meter von ihr entfernt stand Hauro. Leibhaftig und in Farbe aber nicht nur das, er trug auch normale Kleidung und seine schwarzen Haare hatte er auch nicht gefärbt. Sophie blieb ebenfalls die Luft im Halse stecken. Hauro ging fast nie in die Menschenwelt, erst recht nicht an solch überfüllte Orte wie diesen hier und schon gar nicht in normalen Klamotten. Sie war verwirrt allerdings auch sehr angetan von seiner stattlichen Erscheinung. Ihr erster Gedanke, als sie wieder klare fassen konnte, war wie gut er doch aussah und wie glücklich es sie machte ihn hier zu sehen. Ihr zweiter Gedanke jedoch war nicht so rosig. Sie wollte Lettie zwar gerade die Wahrheit erzählen, aber dass ihr Herzensprinz hier nun vor ihr stand, machte die Sache nicht wirklich einfacher. Als sie jedoch erneut in sein Gesicht sah, verschwanden all ihre Sorgen. Wie er sie anlächelte, sein Blick raubte ihr beinahe den Verstand. Ohne es ganz zu registrieren begann sie sein Lächeln zu erwidern. Als wäre diese kleine Geste ein Zeichen gewesen worauf er gewartet hätte, denn nun begann Hauro erneut mit langsamen Schritten auf sie zuzugehen. Nur wenige Zentimeter vor ihr blieb er stehen. Sein Blick ruhte auf ihr allein und Sophie hatte völlig vergessen wo sie sich gerade befanden. Daher merkte sie kaum wie er sanft ihre Hand in die seine nahm. Erst als er diese zu seinem Gesicht hob und ihr einen leichten Handkuss gab, kehrte Sophie wieder in die Wirklichkeit zurück. Erschrockene Seufzer und leises Gequicke hatten sie aus ihren Gedanken gerissen. „Guten Morgen meine Schönheit.“ Diese Worte hatten im Augenblick nur eine einzige Wirkung auf Sophie … sie wurde ROT. Und das nicht zu knapp. „Wa … was machst du denn hier? U .. und in solch einem Aufzug? Du geht’s doch sonst nicht …“ „Ich hab nach dir gesucht.“ Unterbrach er sie. Das verwirrte sie. „Aber ich hab Calcifer doch gesagt dass ich nur schnell …“ „Das du nur schnell deine Schwester besuchen willst. Ich weis. Ich wollte dich abholen. Darf ich etwa nicht?“ Er schaute sie leicht beleidigt an und schon war all ihr Ärger auf ihn wie verflogen. Ein dumpfer Knall hinter ihnen lenkte ihre Aufmerksamkeit auf sich. Lettie war soeben buchstäblich aus ihren Latschen gekippt. „Ach du liebe Güte Lettie!“ Besorgt eilte Sophie zu ihrer Schwester und half ihr wieder auf die Beine zu kommen. Noch leicht benommen starrte diese auf den gut aussehenden jungen Mann vor sich. Ihr Blick wanderte von Hauro zu Sophie und wieder zurück. Dies tat sie einige male bevor sie ihre ältere Schwester am Arm packte und mit den Worten „Kann ich dich mal unter vier Augen sprechen?“ aus dem Verkaufszimmer in einen ruhigen Raum schleifte. Sophie konnte gar nicht so schnell reagieren wie Lettie sie gepackt und mit ihr verschwunden war. Hauro blieb etwas verwirrt dreinschauend hinter der Theke zurück.
 

Als das Blonde Mädchen die Tür hastig und gut hinter sich verschlossen hatte, rang sie erst einmal heftig nach Atem. Sie besann sich noch einmal zur Ruhe bevor sie sich ihrer älteren Schwester widmete. Sophie kannte diesen Gesichtsausdruck, und der verhieß bei Lettie nie etwas Gutes. Am liebsten hätte Sophie sich in eine Maus verwandelt und wäre aus dem Zimmer geflüchtet. Das jetzt einer von Letties seltenen aber nicht weniger gefährlicheren Wutausbrüchen kam, konnte sie an drei Fingern abzählen. „SAG MAL BIST DU NOCH ZU RETTEN???!!!!!“ Sophie hatte leider verpasst sich ihre Ohren festzuhalten. Bei Letties Gebrüll war sicher der ganze Laden, ach was dachte sie da, die ganze Straße aufgeschreckt. „Bist du noch ganz bei Trost? Erinnerst du dich eigentlich noch was ich dir über diesen Hauro erzählt habe? Der isst die Herzen von jungen Mädchen! Sei froh dass du deins noch hast und sieh zu dass du ihn loswirst sonst ergeht es dir bald genauso! Herr Gott noch mal Sophie er ist gefährlich also lass dir gar nicht erst einfallen dich mit ihm einzulassen oder dich gar in ihn zu verlieben!“ Als Sophie dachte es konnte nicht mehr schlimmer werden, stoppte ihre Schwester in ihren Ausführungen und wurde kreidebleich. Was kam denn nun? „Oh. Mein. Gott! Jetzt sag mir bitte nicht dass du dich bereits in ihn …? DAS KANN DOCH NICHT DEIN ERNST SEIN! SOPHIIIIIIIIIIEEEEEEE!!“ Als sie wieder begann zu schreien hatte Lettie Sophie bei den Schultern gepackt und begonnen sie heftig durchzuschütteln so dass es Sophie langsam aber sicher übel wurde. Ihr ganzer Kopf war schon ganz schwummerig. „Aber die Gerüchte über ihn sind gar nicht wahar! Lettie lass mich endlich los! Mir wird schon ganz schlecht!!“ Dies überraschte die Blonde reichlich. Diesen energischen Ton in der Stimme kannte sie gar nicht von Sophie. Als sie endlich von Sophie abließ holte diese erst einmal tief Luft und ließ sich auf einem nahe stehenden Stuhl nieder. Ihr Kreislauf musste erst einmal wieder zum Stillstand kommen. „Weder stiehlt er den Mädchen die Herzen, noch isst er sie. Ich weis zwar nicht wer diese total absurden Gerüchte in die Welt gesetzt hat (ich glaub dass war er zwar selber, im Buch steht glaub ich so was … muss ich noch mal nachlesen wenn ich die Zeit dazu finde --‚) aber sie sind definitiv NICHT wahr! Ich hab mein Herz ja auch noch. *seufz* Und ich liebe ihn.“ Den letzten Satz hatte sie nur geflüstert, weshalb ihn Lettie auch nicht verstanden hatte. „Was? Wiederhol das bitte ich hab es nicht verstanden.“

„Ich hab gesagt ich …“ Setzte Sophie an bevor ihr jemand das Wort abschnitt. „Sie sagte dass sie mich liebt.“ Wie von der Tarantel gestochen drehte sich Lettie auf ihren Absätzen herum und erschrak fürchterlich. Hinter ihr stand an eine Wand gelehnt Hauro und hatte einen relativ neutralen Ausdruck in seinem Gesicht. Etwas perplex starrte Lettie ihn an und zeigte mit dem Finger auf ihn. „W … wie … wie ist der denn hier rein gekommen? Die Tür is zu und einen anderen Weg gibt es nicht. Und das Fenster ist auch nicht offen!“ Leise kichern stieß sich der Zauberer von der wand ab und ging hinüber zu seiner Angebeteten. „Ich bin immerhin ein Zauberer. In einen verschlossenen Raum zu kommen ist für mich eine der leichtesten Übungen.“ Bei Sophie angekommen beugte er sich so zu ihr hinunter dass ihre Köpfe etwa auf gleicher Höhe waren. „Geht es wieder?“ Fragte er als er sanft ihren Kopf streichelte. Sophie verstand sofort was er meinte. Sie nickte kurz und meinte dann. „Ja, alles in Ordnung. Mach dir bitte keine Sorgen.“ Lettie, die sich in der Zwischenzeit etwas gefangen hatte, beobachtete die Szene zwischen den beiden genau. Diese Vertrautheit zwischen den beiden war ungewöhnlich. Aber etwas in ihr sagte ihr, dass sie wohl keine Angst um ihre Schwester haben musste. Ihr Herz hatte diese bereits an den Zauberer verloren, dass konnte sie sehen, aber wie es schien beruhte diese Tatsache auf Gegenseitigkeit. Die Art wie er mit ihr umging, dieser Respekt, diese Zuneigung, seine Blicke, seine Bewegungen wenn er in ihrer Nähe war sprachen Bände, selbst ein Blinder mit einem Krückstock hätte auf den ersten Blick sehen können was Sache war. Sie musste seufzen, aus Erleichterung darüber dass ihre Schwester nicht in Gefahr war oder aufgrund der Tatsache dass Sophie unverbesserlich war, wusste sie nicht.
 

Als Hauro wiederaufblickte stellte er sich hinter Sophie und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Ich kann dir versichern dass ich deiner Schwester kein Haar krümmen werde oder das ich zulassen würde dass jemand anderes ihr auch nur eine Schramme zufügt. Ich liebe Sophie und das wird sich auch niemals ändern.“ Seine Worte erstaunten Lettie. Sie wusste einiges über Zauberer und ihre Eigenarten. Was die Wenigsten wussten war, dass Zauberer oder auch Hexen, wenn sie sich einmal richtig verlieben, sie dieser Person auf Ewig treu blieben. Daher wusste sie dass Hauros Worte der Wahrheit entsprachen. Ob Sophie das allerdings auch wusste, sie war sich nicht sicher. Sie konnte sie ja bei Gelegenheit danach fragen. „Und die Gerüchte?“ Fragte Lettie nach. „Die habe ich in die Welt gesetzt.“ (mach mas mal so ^^) Schlagartig hatte sich Sophie zu ihm umgedreht. „Was?!“ Aufgrund ihres erschrockenen und leicht geschockten Tonfalls blickte Hauro Sophie gleich direkt in die Augen und begann zu erklären. „Es sollte als Abschreckung dienen. Ich wollte nicht unbedingt viel mit weiblichen Wesen zu tun haben. Immerhin habe ich nur auf eine gewartet.“ Während seines letzten Satzes blickte er ihr wieder lächelnd in die Augen und sie verstand. Es stimmte. Er hatte nur auf sie gewartet, sie hatte ihn ja gebeten auf sie zu warten. Und er hatte gewartet. „Und das Warten hat sich schließlich gelohnt.“ Nun blickte er wieder Lettie ins Gesicht. Sophie hatte unterdessen ihre rechte Hand auf Hauros gelegt, welche noch immer auf ihrer Schulter ruhte. „Ich versteh zwar nur die Hälfte, aber wie es scheint bist du wirklich in guten Händen.“ Sich geschlagen gebend trat Lettie auf ihre Schwester zu und ging vor ihr in die Hocke. Mit einem letzten prüfenden Blick auf das Pärchen versuchte sie ihre letzen Zweifel zu beseitigen. Sie hoffte inständig dass diese Beziehung wirklich für die Ewigkeit halten würde. Sophie sah so glücklich aus wenn sie bei ihm war. Und sie wünschte sich für Sophie nur das Beste. Sie begann zu lächeln. „Tja, da kann ich wohl nichts machen. Ich freu mich natürlich für dich und wünsch euch alles Gute.“ Mit diesen Worten erhoben sich die beiden Frauen und nahmen sich in die Arme. „Ich danke dir Lettie.“ Als sie sich wieder voneinander lösten meinte Lettie noch „Jetzt musst du mir aber wirklich die ganze Geschichte erzählen.“ Sophie musste lachen. „Und zu dir…“ Lettie wandte sich zu Hauro. „Wehe dir wenn du sie traurig oder unglücklich machst. Denn dann komm ich und mach dir das Leben höchstpersönlich zur Hölle, darauf kannst du Gift nehmen.“ Mit einer finsteren Miene versuchte sie ihrer Aussage noch mehr Aussagekraft zu geben, mit Erfolg wie sie Hauros leicht ängstlichem Gesicht ansah. Erneut musste Sophie kichern. Sie wusste dass lettie es nicht böse meinte, aber Hauro wusste das nicht. Und das sollte besser auch so bleiben. „Hauro das könnte jetzt etwas dauern. Geh du ruhig schon nach Hause. Du wolltest doch mit Markel einige Zaubersprüche üben. Er wird sonst traurig wenn du das nicht machst, du hast es ihm schon seit Tagen versprochen.“ Der Zauberer war sichtlich NICHT erfreut über diese Tatsache. Leider hatte sie Recht. „Ja du hast Recht. Dann mach ich mich mal auf den Weg. Auf Wiedersehen, Miss lettie es hat mich gefreut ihre Bekanntschaft gemacht zu haben.“ Er verbeugte sich tief vor ihr bevor er sich zu Sophie wandte. „Bis später.“ Er gab ihr einen letzen Kuss auf die Stirn und mit einem Fingerschnipsen war er aus dem Raum verschwunden. Wieder schrak Lettie zusammen. Daran musste sie sich wirklich erst gewöhnen. Als der kleine Schreck verflogen war setzte sie sich zu Sophie und diese begann zu erzählen.
 

Es hatte viel länger gedauert Lettie die ganze Geschichte zu erzählen als sie dachte. Es war jetzt schon später Nachmittag als sie sich auf den Heimweg machte. Glücklich und zufrieden schlenderte Sophie durch die Straßen und ihr Weg führte sie geradewegs hinunter zum Hafen. Sie hatte solange in dem Zimmer gesessen dass sie nun beschlossen hatte noch einen schönen Spaziergang am Pier zu machen. Am Himmel standen nur einige wenige Wolken, welche durch das Licht der Sonne seitlich angestrahlt wurden. Einige Möwen flogen über das Wasser und ließen sich von den Wellen tragen. Ein sanfter Wind wehte und spielte mit Sophies schulterlangem silbergrauem Haar sodass sie sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht streichen musste, damit sie ihr nicht in die Augen geweht wurden. Sophie war so sehr in ihren Gedanken versunken dass sie gar nicht mitbekam wie sich der Himmel hinter ihr verdunkelte und große, gefährlich aussehende Wolken über den eben noch strahlend blauen Himmel schoben. Erst das leise Grollen des Donners machten sie auf den Wetterumschwung aufmerksam. Leicht überrascht drehte sie sich um und erblickte die dunkle Wolkenfront hinter sich. „Eben war es doch noch fast wolkenlos. Merkwürdig.“ Murmelte sie. Sie machte sich nun lieber schnell auf den Heimweg, ehe es noch richtig anfing zu gewittern. Sie hasste Gewitter! Es brachte einige unschöne Erinnerungen mit sich. Gerade als sie sich umdrehte um in Richtung zu Hause zu laufen hörte sie ein leises Pfeifen. Noch ehe sie sich umdrehen konnte um nachzusehen was es war, erbebte die Erde unter ihr und eine Druckwelle schleudere Sophie geradewegs gegen eine der Steinmauern. Mit einem leichten Schmerzensschrei sank sie benommen auf den Boden. Sie blieb nicht lange liegen. Sie wusste sie durfte nicht liegen bleiben. Ihr ganzer Körper schmerzte, doch vor allem schmerzte ihre linke Schulter. Aus Reflex griff sie sich an diese nur um sie sogleich erschrocken zurückzuziehen. Leicht geschockt betrachtete sie diese, sie war voller Blut, ihrem Blut. Leise fluchend versuchte Sophie sich aufzurichten. Mehr schlecht als Recht gelang ihr dies schließlich. Ohne noch weiter darüber nachzudenken was gerade passiert war lief sie los. Doch bereits nach den ersten paar Schritten merkte sie dass auch ihre Beine etwas abbekommen haben mussten. Jeder ihrer Schritte schmerzte höllisch. So würde sie es kaum nach Hause schaffen. Um kurz zu verschnaufen lehnte sich das verängstigte Mädchen gegen eine Mauer. Als sie jedoch erneut ein Zischen hörte, riss sie ihren Kopf herum um den Ursprung des Geräusches zu finden. Als sie diesen entdeckte, starrte sie es nur an. Es sah aus wie eine Kugelblitz, allerdings einer der sich bewegte, und dieser bewegte sich geradewegs auf sie zu. Gelähmt von dem Schreck und dem Schmerz war Sophie unfähig sich zu bewegen. Immer näher kam die Energiekugel. Den einzigen Gedanken denn sie fassen konnte galt einer Person. /Hauro!/ Nicht sehen wollend was gleich passieren würde kniff Sophie schmerzhaft ihre Augen zusammen. Sie konnte bereits die Wäre spüren welche von dem Geschoss ausging, als sich zwei Atme um ihre Schultern schlangen und sie mit einem kräftigen Ruck aus der Schussbahn der Kugel gestoßen wurde.
 

so das wars erst mal. also bis zum nächsten mal

und kräftig kommis schreiben ^^

Kapitel 4: Flucht

Oh je ich weis es is schon ne halbe Ewigkeit her dass ich was hochgeladen habe und das tut mir auch furchtbar leid. Aber bitte entschuldigt das, ich hatte bis vor 2 Tagen noch Prüfung und daher keine Zeit. Aber nun geht es endlich weiter.

Ich danke euch für eure lieben Kommis, die geben mir immer den Mut weiterzuschreiben. Und ich hoffe dass euch das neue Kapitel gefällt.
 


 

Das wandelnde Schloss 4

- Flucht -
 

Sophie spürte wie sie davor bewahrt wurde auf dem harten Boden aufzuschlagen. Der aufgewirbelte Staub ließ sie husten. Auch das schmerzte. Sie spürte wie sie vorsichtig gegen kaltes Gestein gelehnt wurde. „Alles in Ordnung?“ Erst jetzt wagte Sophie ihre Augen wieder zu öffnen und blickte geradewegs in Smaragdgrüne Augen. Erst jetzt sah sie wer sie gerade gerettet hatte. „Wer …?“ Vor sich sah sie ein Mädchen etwa ihren Alters sitzen. Sie hatte grüne Augen und lange, zu einem Zopf zusammengebundene mahagonifarbene Haare. Sie trug ein leicht zerrissenes tiefblaues Shirt und eine knielange gelbe Hose. Sophie kannte dieses Mädchen nicht. „Dafür haben wir jetzt leine Zeit.“ Meinte das Mädchen knapp. „Wir müssen hier schnell weg und uns in Sicherheit bringen.“ Während sie dies sagte schaute sich das Mädchen den Himmel über ihnen an und spähte durch die Gasse in die sie geflüchtet waren. Es schien als würde sie versuchen sich zu orientieren und einen Weg suchen. Als sie scheinbar gefunden hatte was sie gesucht hatte, drehte sie sich wieder zu Sophie. „Keine Sorge dir wird nichts passieren. Ich bring dich in Sicherheit. Kannst du gehen?“ Sie halt Sophie auf die Beine und stützte sie unter dem Arm der nicht so schlimm verletzt war. Den anderen Arm legte sie um Sophies Talje. Mit einem letzen Blick zurück begann die Fremde loszulaufen. Sophie tat ihr bestes um schnell zu laufen aber es war mühsam. Ihr Weg führte sie durch sehr kleine, enge und vor allem dunkle Gassen in denen sie vorher noch nie zuvor in ihrem Leben gewesen war. Inzwischen ging das schnelle Laufen auch ganz gut. Wohin sie liefen wusste Sophie nicht. Sie hatte schon vor längerem ihre Orientierung verloren. Warum war sie nicht mit Hauro nachhause gegangen? Sie wollte zu ihm. Ein erneutes Surren riss sie aus ihren Gedanken. Voller Angst in ihren Augen schaute Sophie zurück. Da kam schon wieder so ein Ding auf sie zu. Doch diesmal kam es nicht mal bis auf wenige Meter an sie heran. Kaum dass sie es erblickt hatte, nahm das fremde Mädchen ihren Arm von Sophies Talje und hielt sie dem Energieball entgegen. Sie hörte sie einige fremdartig klingende Worte sagen und die Kugel prallte gegen einen unsichtbaren Schild. „Halt durch, wir haben’s fast geschafft!“ Rief das Mädchen und Sophie beschloss wieder nach vorn zu sehen.
 

Dieses Szenario wiederholte sich einige Male, besonders nachdem sie den Schutz der Gassen verlassen hatte und nun auf offener Straße liefen. Sophie wusste nicht warum sie den Schutz der engen Wege verlassen hatte, sie hoffte nur dass das Mädchen wusste was es tat. Anscheinend war sie ebenfalls eine Zauberin, denn die Worte die sie sprach, so hatte Sophie inzwischen erraten, waren eine Beschwörungsformel für einen Schutzschild. Doch auch sie schien langsam immer erschöpfter zu werden, denn die Kraft des Schildes ließ mit jeder Anwendung nach. Sie selbst war daran sicher nicht ganz unschuldig. Immerhin hatte das Mädchen noch damit zu tun ihr beim Laufen zu helfen. Immer mehr Energiebälle prasselten auf sie herunter. Nicht wenige kamen wenige Zentimeter neben ihnen zum Aufprall. Sophies Atem ging schnell, unregelmäßig und unkontrolliert. Sie spürte wie sie langsam ihre Kräfte verließen. Wie aus weiter Ferne hörte sie das Mädchen sagen „Nicht aufgeben. Wir sind so gut wie da!“ Und diese Worte schienen ihr tatsächlich ein wenig neue Kraft zu geben. Sie wusste nicht wie viele Minuten noch vergingen. Als das Surren hinter ihnen immer lauer wurde und sie einen Blick wagte, wünschte sie sich es nicht getan zu haben. Sie sah wie mehrere der kleinen Blitze sich zu einem großen zusammenschlossen. Das war nicht gut. Bevor sie sich jedoch weitere Sorgen darüber machen konnte spürte Sophie wie das Mädchen mit einem Ruck stehen blieb, ihren Arm unter ihrer Schulter wegnahm und nach etwas zu greifen schien. Sie hörte wie eine Tür geöffnet wurde und sie hinein geschoben wurde. Kaum über die Schwelle betreten lehnte die Fremde Sophie an die nächste Wand und entzog ihr somit den Halt den sie ihr bot. Mit einem kräftigen Stoß und einem Zauberspruch wurde die Tür versiegelt. Von einer Sekunde auf die andere wurde es totenstill um sie herum. Nun verließen Sophie endgültig ihre Kräfte. Erschöpft und nahe der Bewusstlosigkeit sank sie in sich zusammen. Noch immer hustete sie um den Staub aus ihren Lungen zu bekommen. Auch die andere Frau ließ auch auf ihre Knie fallen und stützte sich mit den Armen an der Tür, die sie eben versiegelt hatte, ab. Ihre Schultern hoben und senkten sich in einem schnellen Rhythmus der ab und an von einem Hustenanfall unterbrochen wurde. Als sie wieder einigermaßen zu Atem gekommen war, drehte sie sich herum und sah sich um. Zwischen dem Zeitpunkt in dem sie die Tür aufgerissen hatte und jetzt konnten nur wenige Sekunden vergangen sein, denn sie wusste dass sie hier nicht alleine waren. Schon hörte sie schnelle Schritte und besorgt rufende Stimmen. „Was ist los? Was ist passiert?“ „Keine Ahnung. Ich … ach du Schreck!“ Sie sah hinauf und direkt in das Gesicht eines sehr besorgten kleinen Jungens. Dessen Augen ruhten kurz auf ihr und glitten dann zu Sophie. Panik machte sich in ihnen breit als sie Sie entdeckte. „Oh Gott Sophie! Wie ist das passiert?“ Nun kam eine weitere Person die Treppen hinuntergelaufen und somit in das Blickfeld der Zauberin. Der Blick ihres Gegenübers haftete ebenfalls kurz auf ihr und wanderte dann weiter zu Sophie. Und was sie da sah, verwunderte sie. Die Augen des anderen weiteten sich und Angst und Verzweiflung machten sich sichtbar in ihnen breit. Es schien als hätte sein Herz für einen Moment aufgehört zu schlagen und sein Gesicht wurde bleich. „SOPHIE!“ Wie von der Tarantel gestochen rannte Hauro (Ja wir sind in Hauros und Sophies Zuhause XD Überraschung!!!) zu Sophie. Kaum dreißig Zentimeter von ihr entfernt ließ er sich vor ihr auf den Boden fallen. Schnell besah er ihre Wunden, er wagte kaum sie zu berühren aus Angst ihr nur noch mehr Schmerzen zuzufügen. Zaghaft berührte Hauro Sophie sanft an der Wange, jedoch erhielt er nicht die kleinste Reaktion ihrerseits. Sie war nicht bei Bewusstsein. Ihre Kleidung war an fast allen Ecken und Enden zerfetzt oder eingerissen. Ihre linke Schulter war blutüberströmt und auch ihre Hände waren von einer durchgängigen Blutschicht überzogen, diese kam aber daher dass sie sich an ihre verletzte Schulter gefasst hatte. Im Gesicht hatte sie einige Schrammen und auch kleine blutende Wunden. Ihre Arme und Beine waren von Kratzern und Schnittwunden übersäht und sie war unwahrscheinlich blass. Ein kurzer Blick zu der anderen sagte alles was es zu sagen gab. „Kümmere dich um sie, wir reden später.“ Meinte sie noch leicht außer Atem dann nahm er Sophie so vorsichtig er konnte in die Arme. Trotz aller Vorsicht zuckte sie merklich zusammen und verkrampfte sich. Sie wimmerte als Hauro sie an der verletzen Schulter streifte. Ohne weitere Erklärungen abzuwarten stieg Hauro mit ihr die Treppe nach oben und machte sich daran Sophies Wunden zu versorgen.
 

Markl, der sich ein wenig von diesem Schreck erholt hatte, stieg zu der anderen hinunter und reichte ihr seine Hand. „Melia, bist du okay?“ Die Angesprochene schaute ihn leicht verwirrt an, nahm dann jedoch seine hand und ließ sich aufhelfen. „Im Moment nicht Markl.“ Meinte sie als sie sich auf den Boden vor der Feuerstelle fallen ließ. „Hallo Calcifer.“ Meinte sie schon beinahe nebensächlich als sie sich auf ihren Rücken gleiten ließ. Für einen Moment schloss sie ihre Augen und atmete tief ein. „Hauros Reaktion zu urteilen würde ich sagen ihr kennt dieses Mädchen? Wie nannte er sie? Sophie?“ Sie ließ ihre Augen geschlossen. „Ja wir kennen sie. Sophie wohnt hier bei uns und kümmert sich um den Haushalt. Ist ne lange Geschichte. Aber nun erzähl du erst mal was passiert ist.“ Meinte Markl als er den Erste Hilfe Kasten holte um Melias Wunden zu versorgen, was sie dann größtenteils trotzdem selber tat. „Wir wurden angegriffen.“ Meinte sie knapp als sie sich die Bandage um den Unterarm band. „Das ist mir auch klar. Aber wer? Und warum?“ „Bin ich ein wandelndes Lexikon? Woher soll ich das wissen? Frag doch die die uns angegriffen haben und nicht mich. Ich kann nur Vermutungen anstellen und selbst die bespreche ich lieber erst mal mit Hauro bevor ich dir hier Horrorgedanken in den Kopf setze.“ „Ich bin genauso ein Zauberer wie er und schon lange kein kleines Kind mehr! Du kannst mit mir genauso reden wie mit ihm!“ Protestiere das halbe Kind. Melia konnte darauf nur eine Augenbraue hochziehen. Wie alt war Markl? 10? Höchstens! Zu einem vollwertigen Zauberer oder einer Zauberin (ich mag das Wort Hexe nicht ><) wurde man erst mit 16. Die Debatte ging noch weiter bis sich Melia einfach nicht mehr dazu äußerte. Sie hatte irgendwann einfach ihre Augen geschlossen und war schließlich neben Markls Vorträgen eingeschlafen.
 


 

So das wars erst mal wieder ^^, schreibt mir wie ihr es fandet ich freu mich immer drüber.



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Kommentare zu dieser Fanfic (56)
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Von:  Anitasan
2013-06-11T18:28:34+00:00 11.06.2013 20:28
ich bin erst seit kurzem hir dabei.
Ich finde dass du sehr gut schreiben kannst. Warum schreibst du nicht weiter?
Ich hoffe du schreibst doch noch weiter.
in den Beschreibungen kann man sich gut zurecht finden und sich darin verlieren. Echt super.
Bitte schreib weiter!
Von:  hexenjunge
2011-12-28T19:53:35+00:00 28.12.2011 20:53
Super Kapitel... könnte auch von Diana Wynne Jones stammen x) man sollte vielleicht mal sagen, dass Howl (zumindestens im Buch) in Lettie verliebt ist... Bzw. in Martha (Sophies andere Schwester) die sich als Lettie verkleidet. Aber das ist eine ganz andere Story! Ansonsten... Great Job p.q
Von:  SasuSaku_in_Love
2011-01-13T19:15:17+00:00 13.01.2011 20:15
dieses kapi ist auch sehr spannend... uh... bin gespannt wie es weiter gehen wird... sag mal wärde es möglich eine ens zu bekommen wenn es weiter geht??? bitte, dankesehr!^^
..butterfly91..
Von:  SasuSaku_in_Love
2011-01-13T19:13:37+00:00 13.01.2011 20:13
dieses kapi ist dir auch voll super gelungen!^^ lg butterfly91
Von:  SasuSaku_in_Love
2011-01-13T19:12:40+00:00 13.01.2011 20:12
Echt super geschrieben!^^.. lese dein nächstes kapi.....
Von:  SasuSaku_in_Love
2011-01-13T19:11:05+00:00 13.01.2011 20:11
deinen prolog finde ich echt super und freue mich schon auf das nächste!^^
Von:  Buffy12
2009-07-07T14:01:42+00:00 07.07.2009 16:01
dein kap is klasse ich bin sehr gespannt wie es weiter geht würde mich freuen wenn du heute weiter schreibst.
Von:  Vanessa_20
2009-03-09T19:53:11+00:00 09.03.2009 20:53
sehr gut wie immer!!!!!!
wer ist melia? da hauro und markl sie kennen wird sie wohl noch vorkommen^^
freu mich schon aufs nächste kap

gglg Vanessa_18
Von: abgemeldet
2008-08-18T10:03:21+00:00 18.08.2008 12:03
Man musstest du an dieser Stelle aufhören??????????????
Schreib endlich weiter es ist gerade so spannend!!!
Du hast einen wirklich super Schreibstil!
Von:  SanguinaryRaven
2008-06-17T20:01:58+00:00 17.06.2008 22:01
yay toooolll!!!! ich luv diesen anime und das buch hab ich auch gelesen!!!! soooo tooll!!!! >///<

dein schreibstil ist echt suppiiii ich mag den voll!!! schreibst echt super!!!!! ^^

hööhöö wann gehts weiter?? ^^


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