A Story in the Past von Jess_400 (N&Z) ================================================================================ Kapitel 7: Der erste Kuss ------------------------- Kapitel 7- der erste Kuss "Geht doch." Nami lächelte ihn an und plötzlich tauchte Zorro unter. Nami lächelte und sah auf die Stelle, an der Zorro verschwunden war, doch er tauchte nach 2 Minuten nicht wieder auf. Verwirrt sah Nami sich um. "Zorro? Wo bist du?... Zorro? Das ist nicht witzig... Zorro? Komm schon, Zorro?" Doch noch immer tauchte er nicht auf. Plötzlich wurde sie unter Wasser gezogen. Vorsichtig öffnete sie die Augen und sah Zorro vor sich. Doch da sie keine Luft mehr in den Lungen hatte, tauchte sie wieder auf. Auch Zorro kam wieder an die Wasseroberfläche und sah Nami gespannt dabei zu, wie sie nach Luft schnappte. "Das ist nicht witzig!" "Doch ist es. Sehr sogar." "Ich dachte, du wärst..." "Was, ertrunken? Ich doch nicht." "Du hast mich ganz schön erschreckt." Plötzlich war Zorro ihr sehr nahe. "Das wollte ich nicht." Sagte er leise und ihre Gesichter kamen sich immer näher und dann spürte Nami die weichen Lippen von Zorro auf ihren. Das war Namis erster Kuss und genau so schön hatte sie sich ihn vorgestellt, zwar nicht im Wasser, aber genau so schön. Vorsichtig legte Zorro seine Arme um sie, doch da er aufhörte zu schwimmen, ging er langsam unter. Nami merkte dies und löste sich von ihm. Bei diesem Anblick musste sie unweigerlich lächeln und so zog sie ihn ins flachere Wasser. Zorro schwamm hinter ihr her, bis das Wasser nur noch Brusthoch war. Als er wieder festen Boden unter den Füßen spürte, zog er Nami zu sich und küsste sie wieder. Sie schloss die Augen, genau wie Zorro, und legte ihre Hände auf seine Schultern und er legte seine Arme um sie. Zorro strich vorsichtig mit seiner Zunge über Namis Lippen und sie öffnete diese leicht, sodass sich aus dem anfänglichen Kuss ein Zungenkuss entwickelte. Nami bemerkte, dass dies nicht Zorros erster Kuss war, er tat dies alles ohne nachzudenken und so gedankenlos, dass er einfach schon mal ein Mädchen geküsst haben musste. Zorro strich ihr sanft über den Rücken und Nami fuhr ihm durch die kurzen grünen Haare. Doch plötzlich musste Nami an die Worte ihres Vaters denken und sie fing an zu weinen. Zorro bemerkte dies und löste sich von ihr. Nami drehte ihren Kopf zur Seite. "Was hast du? Habe ich..." "Nein, du hast nichts falsch gemacht..." "Aber warum weinst du dann?", fragte Zorro vorsichtig. Nami wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und Zorro drehte ihr Gesicht wieder zu sich und fragte noch mal: "Warum weinst du?", doch dieses Mal etwas drängender. Nami sah ihm in die Augen und wieder liefen ihr Tränen übers Gesicht. Zorro zog sie zu sich und nahm sie in die Arme. "Schhh... was ist denn los? Du warst vorhin auch schon so traurig, als ich erzählt habe, dass ich heute und morgen noch mehr Zeit habe. Das müsste dich doch eigentlich freuen." Nami drückte ihn ein bisschen weg, dass sie ihm in die Augen sehen konnte und sagte: "Es... es geht um meinen Vater." "Ist ihm was zugestoßen?" "Nein, das nicht. Er hat mir verboten... er hat mir verboten, mich weiterhin mit dir zu treffen." Zorro glaubte seinen Ohren nicht. Hatte sie das gerade wirklich gesagt? "Er hat... dir verboten dich mit mir zu treffen?" "Ja." Wieder fing sie an zu weinen und Zorro nahm sie wieder in die Arme. >Deswegen hat sie auch nichts dazu gesagt, dass ich jetzt mehr Zeit für sie habe.< dachte er sofort. Als Nami sich wieder beruhigt hatte, gingen die Beiden wieder an Land und setzten sich in die Sonne. Die Pferde schwammen noch immer im Wasser herum. "Zorro..." "Ja?" Nami legte ihre Hand auf Zorros Hand, die die ganze Zeit im Gras gelegen hatte. "... Ich... Ich liebe dich und es fällt mir schwer dies zu sagen, aber ich darf nicht mit dir zusammen sein." Diese Worte saßen, er freute sich natürlich, dass Nami seine Gefühle erwiderte, aber dass sie nicht zusammen sein durften, traf ihn schwer. Seine Eltern würden eine Beziehung zu einer Bürgerlichen auch nicht gerade für gut verheißen, aber sie würden es akzeptieren. Und plötzlich fiel ihm ein, dass Nami gar nicht wusste, dass er der Sohn des Königs war. Doch irgendwann müsste er es ihr sowieso erzählen. Aber nicht jetzt, das würde sie womöglich nicht verkraften. "Nami, ich liebe dich auch..." "Jasmin?" "Ja, Sir?" "Ist meine Tochter schon wieder zurück?" "Nein, Sir." "Sag mir sofort Bescheid, wenn sie wieder da ist und schick meine Frau rein." "Sehr wohl." Keine Minute später betrat Frau Mellosé das Arbeitszimmer ihres Mannes. "Da bist du ja. Ich habe einen Brief vom Ahnenforscher erhalten." "Und?" "Er hat herausgefunden, dass in unseren Adern blaues Blut fließt. Wir sind die direkten Nachkommen von Heinrich II. Er war der Herzog von Schlesien." "Wir sind adelig?" "Ja!" Freudig umarmte Herr Mellosé seine Frau. "Ich muss sofort an den König schreiben! Er kann mir am schnellsten den Adelstitel geben." "Tu das!" Namis Vater schrieb sofort einen Brief an den König. "Soll ich dich nach Hause begleiten?" "Nein, es geht schon." Zorro küsste sie noch einmal. "Es kann zwar ein bisschen dauern, aber ich finde einen Weg um dich wieder zu sehen. Vertrau mir." "Nagut." Zorro half Nami dabei aufs Pferd zu kommen und mit einem letzten Blick auf Zorro ritt sie davon. Auch Zorro machte sich auf den Weg nach Hause. Als er im Schloss ankam, stellte er Sky wieder in seine Box und betrat das Schloss. Nami brachte Kara in den Stall und Jasmin beobachtete sie vom Haus aus. Sofort lief sie ins Arbeitszimmer. "Sir, Nami ist wieder zurück." "Danke, Jasmin. Schick sie bitte zu mir." "Sehr wohl." Nami wollte in ihr Zimmer gehen, doch Jasmin hielt sie auf. "Dein Vater erwartet dich im Arbeitszimmer." "Danke, Jasmin." Nami ging betrat das Zimmer und setzte sich. "Nami, ich habe eine freudige Nachricht für dich. Durch deine Adern fließt das Blut Heinrichs des II. , Herzog von Schlesien." "Aha." "Du bist ja sehr erfreut." "Sonst noch was, Vater?" "Ja, dadurch ändert sich natürlich auch die Situation des Heiratens für dich. Du wirst nämlich nun keinen Bürgerlichen heiraten, sondern ich werde dir einen adligen Mann aussuchen. Die Auswahl wird nun leichter, denn es wurden nur wenige männliche Nachkommen in den letzten 18- 25 Jahren geboren. Darunter auch der Sohn des Königs. In wenigen Tagen findet oben im Schloss der Ball statt. Der König hat uns eingeladen und ich möchte, dass du den Prinzen kennen lernst." "Den Prinzen?" "Ja, den Prinzen dieses Landes. Es werden auch alle anderen Söhne von Herzögen und Fürsten dabei sein. Und nun geh auf dein Zimmer." Nami stand ohne ein weiteres Wort auf und ging auf ihr Zimmer. Wieder schmiss sie sich weinend auf ihr Bett und weinte die Kissen nass. >Ich versteh meinen Vater nicht, wie kann er mir das nur antun? Er weiß doch ganz genau, dass ich verliebt bin und dann redet er von männlichen Nachfolgern. Durch diesen bescheuerten Adelstitel flippt der ganz schön aus. Aber das wird noch schwerer mit mir und Zorro. Er ist ja nur ein Bürgerlicher, wie Vater sagen würde. Dann dürfen wir erst recht nicht zusammen sein. Warum muss mir das immer passieren? Immer habe ich Pech. Warum wurde ich nur geboren? Damit ich irgendein halbstarkes, mickriges und verwöhntes adliges Muttersöhnchen heiraten darf? Na vielen Dank auch. Was würde ich dafür geben, wenn Zorro jetzt hier sein würde, wenn er mich in den Arm nehmen würde. Ich würde mein Leben geben, nur um noch einmal seine Lippen auf meinen zu spüren, aber das wird nie wieder passieren. Dafür hat Vater gesorgt. Das vergesse ich ihm nie, niemals.< Plötzlich klopfte es an Namis Zimmertür. "Herein.", sagte sie, als sie sich die Tränen aus den Augen wischte. Herein kam der Butler James. "Da ist ein Herr, der mit ihnen reden möchte." Nami fragte sich, wer das wohl sein konnte, sagte aber: "Schicken sie ihn rein." "Sehr wohl, Madame." Nami hörte, wie James zu jemanden sprach: "Sie dürfen nun in ihr Zimmer." Viel Zeit zum überlegen, wer sie da wohl besuchen würde, hatte sie nicht, denn da kam auch schon der Gast herein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)