A Story in the Past von Jess_400 (N&Z) ================================================================================ Kapitel 9: Vorbereitungen ------------------------- Kapitel 9- Vorbereitungen Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und festigte ihren Griff, was Zorro natürlich bemerkte und was ihn zum schmunzeln brachte. Sie ritten durchs Stadttor. Nami hatte die Augen geschlossen und einfach nur Zorros Nähe und Wärme genossen. Keine Menschenseele war auf den Straßen, keiner war bei so einem Wetter draußen. Zorro und Tom brachten Nami ins Stadtviertel der Reichen und schon nach wenigen Minuten standen sie vor Namis Haus. Zorro drehte seinen Kopf zu Nami, die immer noch die Augen geschlossen hielt und vor sich hin lächelte. "Nami, wir sind da... hey, aufwachen." Nami öffnete die Augen und sah direkt in Zorros. "Ich habe nicht geschlafen.." "Jedenfalls sind wir da." Nami löste die Umklammerung von Zorro und stieg vom Pferd. Sie klopfte an der Haustür und auch Zorro stieg vom Pferd. Nami gab ihm seinen Umhang zurück, den er sofort anzog und schon wurde auch die Haustür geöffnet. "Nami! Kind, ich habe mir so viele Sorgen gemacht um dich. Wo warst du denn?", sagte Namis Mutter besorgt. Zorro trat vor, hatte jedoch die Kapuze aufgezogen. "Ich habe ihre Tochter nach Hause gebracht. Leider ist ein Rad unserer Kutsche gebrochen, sodass ich sie erst so spät zurück bringen konnte. Ich bitte um Verzeihung deswegen." "Danke, dass Sie Nami zurück gebracht haben. Wir sind ihnen zu tiefstem Dank verpflichtet." "Ach was, das habe ich doch gern getan." "Wollen sie vielleicht rein kommen?" "Nein, danke. Wir müssen weiter." "Nochmals danke." Zorro stieg wieder aufs Pferd und er und Tom ritten davon. "Komm erst mal rein. Du badest jetzt und dann sofort mit einer heißen Schokolade ins warme Bett. Ich will nicht, dass du eine Erkältung bekommst." Nami nickte und ging ins Badezimmer. Keine 10 Minuten später kam Jasmin ins Bad. "Wo warst du denn?" "Ich bin durch die Stadt gelaufen." "Und warum, wenn man fragen darf?" "Weil ich wütend, aufgewühlt und sauer war." "Auf wen denn?" "Auf Sanji. Aber das reicht jetzt an Fragen." "So die Wanne ist voll. Du weißt ja, nicht länger als 20 Minuten baden und danach sofort ins Bett." "Jaja, ich weiß." Jasmin verließ das Badezimmer wieder und Nami zog sich aus und stieg in die Wanne. Das heiße Wasser tat ihr wirklich gut und sie fühlte sich sofort besser. Nach 20 Minuten stieg sie aus der Badewanne und nur mit einem Handtuch umwickelt in ihr Zimmer. Dort zog sie sich für die Nacht um und stieg in ihr mollig warmes Bett und schlief sofort ein. Als sie am nächsten Tag, ein Donnerstag, sehr spät aufstand, es war bereits 12:00 mittags. Nami beschloss, heute mal den ganzen Tag im Bett zu bleiben und so rief sie: "JASMIN!" Diese kam aufgeregt in Namis Zimmer gestürmt. "Was ist passiert? Hast du dir was getan?" Doch als sie Nami im Bett liegen sah, beruhigte sie sich. "Was ist denn?" "Kannst du mir vielleicht Frühstück ans Bett machen? Och bitte, Jasminchen." Nami setzte ihren Hundeblick auf, bei dem Jasmin nie nein sagen konnte. "Ausnahmsweise. Was willst du?" "Was wir so haben. Ach ja und dieses komische neue Zeug, was so schleimig wird mit Milch und was so komisch aussieht. Wie heißt es noch gleich?" "Müsli?" "Genau das. Eine Schüssel davon, bitte." "Sonst noch was?" "Das wär's. Danke, Jasminchen." "Nenn mich nicht Jasminchen." "Nagut Jasminchen." Diese verließ das Zimmer wieder und kam nach 10 Minuten mit einem riesigen Tablett wieder. Nami machte riesige Augen bei dem, was sie da vor sich sah. Jasmin hatte ihr Brötchen mit Käse und Wurst, ein Ei, Orangensaft, gebratenen Speck, Würstchen, Tomaten, einen Apfel und eine Schüssel Müsli aufs Tablett gepackt. "Das wird meiner Taille nicht gut tun, aber egal." "Sag bloß nicht, dass du ein neues Kleid für den Ball brauchst!" "Nein nein, brauch ich schon nicht. Das passt schon." "Vergess die Anprobe morgen nicht." "Warum sagst du mir das heute, wen ich es morgen nicht vergessen soll?" "Damit du es schon mal heute vergessen kannst. Morgen sag ich es dir noch mal." "Gut." "Guten Appetit." "Danke." Nami machte sich ans essen und Jasmin folgte wieder ihren Pflichten. Nami brauchte eine geschlagene Viertelstunde um das Frühstück zu verputzen. Danach fühlte sie sich, als ob man sie herum kugeln müsse. Zufrieden mit sich selbst ging sie ins Bad und wusch sich. Doch schon bald wurde es ihr zu kalt und sie verkrümelte sich wieder in ihrem Bett. Was draußen in der Welt gerade passierte, war ihr egal. Sie wollte nur noch hier in ihrem Bett liegen und schlafen. Schlaf, das war was sie jetzt brauchte. Einfach nur eine Mütze Schlaf und die Welt würde schon wieder ganz anders aussehen. So erhoffte sie es sich. "Sir, Sie müssen jetzt aufstehen. Wir haben einen bedeutenden Tag vor uns." Arthur ging zu den riesigen Fenstern und öffnete mit einem Mal die Vorhänge. Die Sonne knallte Zorro ins Gesicht und er vergrub seinen Kopf unter seinem Kissen. "Was für ein herrlicher Morgen, finden sie nicht auch? Perfekt um mit den Vorbereitungen für den Ball am Sonntag weiter zu machen." "Mh... ich will nicht..." "Sir, sie werden auf ein Leben mit großem Reichtum und großer Verantwortung vorbereitet. So hart es sich auch anhört, es ist egal, ob sie wollen oder nicht. Sie müssen jetzt aufstehen." "Aber nur, weil's sein muss." Zorro stand also doch auf. Nach dem Frühstück zog er sich an und ging mit Arthur in den Ballsaal. Als er den Saal betrat, sah er die unzähligen Personen, die überall im Saal herumschwirrten. Arthur gab ihm den Sitzplan und Zorro genehmigte ihn, sodass ein großes Tische rücken anfing. Er sah zu den Leuten, die wild diskutierten, wo das Bild des Uronkels des Königs sein könnte. "Ich habe eine Idee, wo es sein könnte. Schaut doch mal auf dem Dachboden nach. Vielleicht findet ihr es dort." Sofort machten sich einige Personen auf den Weg und Arthur fragte seinen Herrn: "Wie seit ihr auf den Dachboden gekommen?" "Das hat mir ein Engel gesagt." "Ein guter Scherz, Sir." Arthur ging wieder zu den Tischen und Zorro ging langsam über die Tanzfläche. Er stellte sich vor, wie er mit Nami tanzte, hier auf diesem Ball, in diesem Saal, mitten auf der Tanzfläche. Hier würde er ihr sagen, dass er der Prinz von Arleon war. "Sir, Sie hatten recht. Das Bild war tatsächlich auf dem Dachboden." "Gut, hängen sie es sofort auf." "Sehr wohl, Sir." Zorro wandte sich wieder den Tischen zu. "Sir, dass hier müssen Sie noch unterschreiben." Arthur hielt Zorro einige Papiere unter die Nase und Zorro setzte sich an einen Tisch und unterschrieb die Briefe und Formulare. "Danke sehr, Sir." "Sind die Bestätigungen schon eingetroffen?" "Ja, alle komplett. Möchten Sie sie einsehen?" "Ja, gern. Ich muss da noch was überprüfen." "Ja, Sir." Arthur verließ den Saal und kam wenige Minuten später mit einem riesigen Stapel von Briefen wieder. "Das sind alle." "Danke." Zorro machte sich sofort an die Arbeit. Zwischendurch hielt Arthur mit einem Bild oder einer Vase vor seinem Tisch, doch Zorro musste nicht mal aufsehen und zeigte einfach in die Richtungen. Arthur folgte seinen Zeichen und brachte so viele Gegenstände an ihren richtigen Platz. Gerade als Arthur mit einem Portrait von Ferdinand von Hollersfeld vorbei ging, fiel Zorro die Bestätigung der Mellosés in die Hände. Gespannt öffnete er sie und stellte fest, dass alle Mellosés am Sonntag zum Ball kommen würden. "Endschuldigen Sie, Sir, aber Herr Mellosé ist hier, wegen dem Adelstitel." "Ach ja, der Brief ist gestern angekommen, nicht wahr." "Genau Sir." "Ich komme, aber warum macht mein Vater das nicht?" "Er verleiht den Titel, aber dazu muss die ganze Königliche Familie anwesend sein." "Ach ja." Zorro folgte Arthur in den alten Rittersaal, wo schon der König, die Königin, Herr Mellosé und seine Frau warteten. "Es tut mir leid, dass ich mich verspätet habe." "Dann können wir ja jetzt anfangen.", meinte der König. "Hiermit ernenne ich, König von Arleon, Sie, Herrn Mellosé, zum Fürsten von Schlesien. Die damit verbundenen Pflichten und Aufgaben werden Sie ohne Einwende erfüllen, darunter den König und das Land zu verteidigen, das Christentum beschützen und verbreiten und das Land vor Feinden beschützen." Namis Vater hob de rechte Hand und legte die linke auf die Bibel und sagte: "Ich verspreche, den König und das Land zu beschützen, das Christentum zu verbreiten und zu beschützen und das Land vor Feinden zu schützen." "Hiermit schlage ich Sie nun zum Fürsten." Zorros Vater legte das Königliche Schwert erst auf die rechte, dann auf die linke und wieder auf die rechte Schulter von Herrn Mellosé, der dadurch entgültig den Adelstitel erhielt. Zorro war diese Feierlichkeiten bereits gewöhnt und für ihn war es nichts neues mehr. Der neue Fürst von Schlesien schüttelte freudig die Hand des Königs, dann die der Königin und dann Zorros Hand. "Sie kommen doch zum Ball am Sonntag, oder?" "Ja, natürlich. Die Bestätigung müsste eigentlich schon angekommen sein." "Zorro?" "Ja, die liegt bereits vor." "Dann wünsche ich ihnen und ihrer Frau noch einen schönen Tag." "Euch auch, Majestät." Der Fürst verließ mit seiner Frau das Schloss und Zorros Mutter meinte zu ihrem Sohn: "Noch ein Mann, den dein Vater glücklich gemacht hat. Kommt die ganze Familie Mellosé?" "Ja, wieso?" "Die zweite Tochter vom Fürst ist doch ganz hübsch. Tanz doch mal am Sonntag mit ihr." "Mutter?!" "Was? Darf ich das nicht sagen? Hör mal zu, ich bin die Königin dieses Landes!" Die Königin lächelte ihren Sohn an. "Lern sie doch mal kennen.", mit diesen Worten ließ sie ihren Sohn stehen. "Wenn du wüsstest, wie gut ich sie kenne." Zorro ging wieder seinen Pflichten nach. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)