A Story in the Past von Jess_400 (N&Z) ================================================================================ Kapitel 23: Einen Monat später ------------------------------ Kapitel 23- Einen Monat später "…Ich… ich danke Euch… Fräulein… Fräulein Mellosé…" "Was ist mit ihr?" "… Sie… sie…" Doch weiter kam der Mann nicht, er wurde ohnmächtig. Sofort schickte der Arzt Zorro nach draußen, der Verletzte brauchte Ruhe. Mein Liebster, Wie konntest du mich verlassen, ohne mir wenigstens eine Nachricht zu hinterlassen? Ich verstehe es nicht, warum hast du das getan? Was soll ich denn ohne dich tun? Ich brauche dich doch! Ich weiß, du willst nicht, dass ich zu dir komme und ich verstehe dich. Ich werde hier bleiben, so wie es dein Wunsch ist, doch ich bitte dich, gehe kein Risiko ein! Ich will dich nicht verlieren! Dein Späher hat mich gesehen, wie ich geweint habe, wahrscheinlich weißt du das schon. Ich werde warten, bis du wieder bei mir bist. Ich werde immer auf dich warten, egal was auch geschieht. In großer Liebe, Nami Dieser Brief erreichte Zorro am Nachmittag mit Khan. Er hatte ebenfalls die Frage beantwortet, die der Verletzte offen gelassen hatte: Nami ging es gut. Einen Monat später: Eine Gestalt ritt im vollen Galopp auf einem dunkelbraunen Ross durch Wälder, über Bergpässe, an Flüssen entlang, vorüber an Feldern, bis zu einem Hügel, von dem man den großen Berg namens Wulf-Mountain sehen konnte. Die Gestalt sah hinab ins Tal, ein kleiner Weg folgte dem Flusslauf bis zum Berg. Als sie diesen endlich erreicht hatte, trennte sie nur noch ein 1000-Fuß hoher Berg von… "Schnell, bringt Wasser!", rief der Arzt ein paar Soldaten zu. Sein Patient war wieder aufgewacht. "Wie fühlen Sie sich?" "Mir… mir ist schwindelig…" "Das ist normal nach den Verletzungen, die Sie erlitten haben." "Ich muss zum König!" "Das geht im Moment nicht, der König ist sehr beschäftigt. Haben sie das noch nicht mitbekommen? Der Prinz wurde gefangen genommen, mit ihm sein Oberoffizier." "Aber… aber wie konnte das passieren?" "Das wissen wir nicht. Der König jedenfalls will mit einer Truppe der besten Männern zum Schloss von Assburg. Er will zwei Leute mit Teufelskräften mitnehmen, ich glaube, es sind Brüder oder so…" Plötzlich hörten sie von draußen die Rufe der Offiziere, die den König riefen, ein Reiter war ins Lager eingetroffen. "Wer seid Ihr?" Alle Schwerter waren auf den Reiter gerichtet, dessen Gesicht man nicht sehen konnte. Es wurde einerseits von der Kapuze, die tief ins Gesicht gezogen worden war, verdeckt. Andererseits auch durch ein schwarzes Halstuch, sodass man nur die Augen des Fremden erkennen konnte. Ein Bogen und Pfeile in einem Köcher waren auf dem Rücken des Reiters, sonst konnte man nichts erkennen. "Bringt mich zum König!" "Seid Ihr ein Feind?" "Hier. Reicht das?", fragte die Person und deutete auf einen Ring an ihrer rechten Hand. Der Ring beinhaltete das Wappen des Königreiches von Arleon. Sofort senkten die Soldaten ihre Waffen und einer rief: "Schnell, Wasser für den Reiter!" "Nein, Wasser für mein Pferd.", sagte der Fremde und stieg vom Pferd ab. Der König trat gefolgt von einigen Feldherren aus seinem Zelt und ging direkt auf die Traube, die sich um den Fremden gebildet hatte, zu. "Beiseite, macht Platz für den König! Macht Platz!" Die Leute gingen Beiseite und der König kam bei dem Fremden an. "Wer seid Ihr?" Der Fremde nahm die Kapuze ab und zog das Tuch vom Gesicht. "Nun, was tust du hier? Wollte mein Sohn nicht, dass du in der Stadt bleibst?" Nami hatte ihren Umhang abgelegt, sie trug eine braune Hose, ein weißes Hemd und darüber eine hellbraune Weste. "Ja, eigentlich schon, aber als ich von der Königin gehört habe, es sei etwas passiert, musste ich einfach herkommen." "Nun, es ist etwas passiert, das stimmt.", sagte der König bedrückt und ging in seinem Zelt auf und ab. "Wo ist Zorro? Ich habe ihn noch nirgends gesehen. Geht es ihm gut?" "Das kann ich dir leider nicht sagen. Ich weiß nicht, wie es ihm geht. Er wurde von Assburg gefangen genommen bei der letzten Schlacht." Der König konnte Nami nicht in die Augen sehen, während er dies sagte. "W-Was? Zorro wurde gefangen genommen?" "Ja, und deswegen werde ich noch heute mit ein paar Männern losreiten um ihn und seinen Obersten Offizier zu befreien." "Jean wurde auch gefangen genommen?" "Ja, er wurde von einem Pfeil getroffen und Zorro wollte zu ihm, doch Assburg hat die beiden wohl dann erwischt, als sie nicht aufgepasst haben." "Aber…" "Du kannst solange in meinem Zelt verweilen, während ich unterwegs bin." "Danke sehr." "Ich schlage vor, dass du vielleicht deine Freunde besuchst, sie werden sich sicher über deinen Besuch freuen." "Ja, das denke ich auch." Nami verließ das Zelt und machte sich auf, die anderen zu suchen. Sie durchforstete die langen Reihen der Zelte, als sie plötzlich etwas hörte. "Ruffy, lass das endlich!" "Aber ich hab doch Hunger!" "Das gehört mir!" So schnell sie konnte lief sie auf diese Stimmen zu und dann sah sie ihre Freunde. Ace versuchte Ruffy davon abzuhalten, das Essen zu stehlen, während Lysop und Sanji lachend daneben saßen. >>So wie früher…<< dachte Nami und ging auf die anderen zu. "Und? Was geschieht hier in den nächsten Tagen?", fragte Nami. Sie saß mit den Anderen am Lagerfeuer und aß. "Nun, wir vier werden mit dem König heute Nacht zur Burg von Assburg reiten um den Prinzen zu befreien.", erklärte Ace. "Ihr reitet alle mit?" "Ja. Nur Chopper bleibt hier, er ist jetzt der Assistent von einem der Ärzte.", erklärte Sanji. "Ich hab jetzt schon Angst vor den Wachen in der Burg." "Ach, stell dich nicht so an, Lysop! Du musst doch nur aus weiter Entfernung auf die Burg schießen, wir müssen da rein!" "Trotzdem!" Nami verbrachte den restlichen Abend mit Ruffy und den anderen, ehe diese aufbrechen mussten. "Wir sehen uns in ein paar Tagen, Nami.", grinste Ruffy und stieg auf sein Pferd. "Lass den Kopf nicht hängen, wir bringen ihn dir schon heil zurück.", flüsterte Ace ihr zu, ehe auch er auf sein Pferd stieg. Die Tage zogen sich wie diese neuen Karamellbonbons aus China auseinander, so kam es Nami vor. Sie hatte nichts zu tun, also bat sie einen Unteroffizier darum sie ein bisschen rum zu führen. Er war ein sehr netter Mann namens Clemens O'Reilly. Er zeigte ihr die Umgebung und führte sie auf einen Berg, von dem man die Burg von Assburg sehen konnte. Nami wollte näher ran, aber dann hätten sie Feindesland betreten und das war zu gefährlich. Nach zwei Tagen kannte sich Nami auch im Lager aus und half den Ärzten und Chopper dabei die Verletzten der letzten Schlacht zu versorgen. Die Meisten waren fast wieder gesund, konnten nur schlecht laufen. Es war mitten in der Nacht, Nami schlief friedlich in ihrem Bett, als plötzlich jemand durch den Eingang des Zeltes kam und eine Hand auf ihren Mund legte. Nami öffnete schlagartig die Augen und wollte schreien, doch wurde dies durch die Hand auf ihrem Mund verhindert. Plötzlich ging das Licht an und Nami erkannte die Person. "Ace?" "Sei leise, sonst wecken wir noch die anderen auf." "Was machst du hier?… warte mal, ist… ist Zorro auch…?" "Ja, er ist hier im Lager. Deswegen soll ich dich holen. Zieh dich an und komm mit, beeil dich!" Ace verließ das Zelt wieder und Nami zog sich so schnell es ging an. "Wo ist er?", fragte sie sofort, als sie aus dem Zelt kam und auf Ace stieß, der davor gewartet hatte. "Ich bring dich zu ihm, aber sei leise!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)