Jeder braucht Freunde, das weiß auch ich jetzt!!! von Levisto ================================================================================ Kapitel 1: Freiheit(sentzug) ---------------------------- So, nicht denken das ich an der anderen FF nicht weiter schreibe. Mein PC spinnt nur ziemlich, darum lade ich erstmal diese FF hoch, da es schwierigkeiten mit der Anderen gibt. An der werde ich ERSTMAL nicht weiter schreiben. Also viel Spaß mit den Gigimon wünscht euch Levisto!!! Freiheit(sentzug) Tja, wo soll ich bloß anfangen, vielleicht damit wo und wer ich bin. Mein Name ist Rika und bin jetzt 19 Jahre alt. Ihr kennt mich vielleicht noch wo ich so ein abgebrochener Zwerg war aber das ist jetzt schon mehr als 5 Jahre her. Groß bin ich trotzdem nicht, gerade Mal 1.70. Das ist sehr deprimierend (bin auch bloß 1.60 und das ist wirklich sehr deprimierend). Jen hat es da schon auf etwas mehr geschafft, ist ja auch nicht verwunderlich. Sie ist jetzt (endlich) mit Takato zusammen. Das hat ja lange mit den beiden gedauert bis die es endlich geschafft hatten, sich gegenseitig die Liebe zu gestehen. Was aus Henry und Ryo geworden ist weiß ich nicht. Ich habe keinerlei Kontakt zu irgendwem, nur ab und zu mit Jen. Ich habe nämlich die letzten 5 Jahre in der Psychiatrie verbracht. Der Grund ist eigentlich ziemlich bescheuert, ich habe nämlich eine Phobie. Aber hier lässt man mich wenigstens in Ruhe. Kein dämlicher Ryo der mir laufend irgendwelche blöden Fragen stellt, keine Mutter die laufend an einem rumnörgelt. Nur absolute Ruhe und die kalten, weißen Wände. Viele die hier drin sind, sind einfach nur irre. Man kann sich nur mit einer Person wirklich unterhalten und das ist Claire. Sie ist zwar schon 42 aber wenigstens nicht irre. Sie ist sehr hübsch was sie selber aber nicht weiß weil sie blind ist. Aber sie sieht mehr Dinge als ich, wenn jemand kommt, dann weiß sie schon genau wer und warnt mich vor. Und sie beschützt mich vor allem und jeden. Denn sie kennt meine Angst und versteht sie auch wofür ich ihr sehr dankbar bin. Grelles, helles Licht schien mir ins Gesicht und blendete mich. Der "Arzt", wie er sich gerne nannte, kam herein und begrüßte mich, blieb jedoch in der Tür stehen. "Guten Morgen Rika, wie geht's uns denn heute? Wenn sie das verdammte Licht ausmachen und sich verdünnisieren ganz gut" blaffte ich ihn an. Ich hasse es wenn sie um 6. 00 Uhr schon in unserem Zimmer stehen und dann auch noch fragen wie es uns da geht. Beschissen natürlich, doch nach 5 Jahren hat man sich daran gewöhnt und unser Doc kennt inzwischen unsere Macken. "So schlecht gelaunt an so einem schönen Tag? Das ist aber sehr schade Rika denn du hast Besuch." Ruckartig war ich wach und schaute den Doc entgeistert an. *Ich habe doch tatsächlich Besuch, doch von wem? Niemand weiß das ich hier bin, was auch gut so ist. Also wer verdammt wartet auf mich* Der Doc kam einen Schritt ins Zimmer und blieb stehen. Instinktiv rutschte ich näher zur Wand und ließ ihn nicht aus den Augen. "Hast du dich immer noch nicht an mich gewöhnt? Das ist aber schade, also Rika, du hast eine sehr seltene Phobie, so möchte ich es mal ausdrücken, und zwar vor Jungs. Wo du auch nur einen erblickst machst du einen großen Bogen herum, nochdazu hausst du so oft ab das man es schon an den Fingern abzählen kann. Wird das nicht langsam langweilig, da draußen reizt dich doch sowie so nichts, also warum dieser Aufwand? Und wenn du nicht langsam deine Angst überwindest kommst du nie hier raus. Wir wollen dir nur helfen, also"... Ich hörte ihm schon nicht mehr zu. *Warum lassen die mich nicht einfach gehen, die verstehen mich doch eh nicht* Ich wollte hier weg, ich war mir 100% sicher. Und mein Besuch wird mir dabei helfen. Wir gingen durch einen langen Gang der nach draußen führte, ins freie. Doch außer ein paar Polizisten war niemand zu sehen. "Das ist mein Besuch?" Ich war sichtlich überrascht. Einer der Polizisten drehte sich um und fing an zu pfeifen. "Hallo meine schicke, ich wusste gar nicht das wir auf eine Miss United State treffen würden." Missbilligend und ängstlich sah ich ihn an, ja diese Sprüche kannte ich nur zu gut. Jeder, aber wirklich jeder hatte sich an mich heran gemacht. Sie bedrängten mich und drohten mir sogar. Ich hatte solch eine panische Angst entwickelt das ich nach außen hin zu einem Eisblock wurde. Ich wollte abschreckend wirken sodass sie mich in Ruhe ließen, doch ich distanzierte mich so sehr das ich bald niemanden mehr an mich ran ließ. Ich zog mich vollkommen zurück und so bin ich dann halt hier gelandet. Ja, wegen solchen Jungs bin ich zu so einem Seelischen Wrack geworden. Bei diesem Gedanken wurde mir erst richtig klar wie blöd ich mich gegenüber meinen Freunden benommen hatte. *Sie wollten mir helfen doch ich ließ es nicht zu. Ryo versuchte so oft mit mir zu reden doch ich war schon so von meiner Angst eingenommen, dass ich ihm keine Chance gab* Ich musste wohl schon 5 Minuten so da gestanden haben, denn der Doc kam auf mich zu und rüttelte mich mal kurz durch. "Hey Rika, alles in Ordnung?" Erst leicht, doch dann immer heftiger werdend fing ich an zu zittern, bis ich irgendwann anfing zu weinen. Bitterlich weinte ich und umklammerte mit meinen Armen meinen Bauch. Der Polizist kam auf uns zu und fragte, ob es denn seine Schuld gewesen wäre. Unwillkürlich zuckte ich zusammen als ich merkte, wie er auf mich zu kam. "Bleibt weg" brüllte der Doc die Polizisten an. Diese hielten auch sofort in ihrer Bewegung inne und schauten mich an. "I-Ich habe meine F-Freunde schlecht behandelt, weil ich mit m-meiner Situation nicht zurecht kam." Unter heftigem Schluchzen brachte ich diesen Satz heraus und der Doc verstand sofort, was ich meinte und warum ich angefangen hatte zu weinen. *Er wusste es also* "Du solltest den beiden jungen Männern zuhören was sie zu sagen haben." Mit diesen Worten machte er auf dem Absatz kehrt und ging wieder in die Klinik. Betroffen schaute ich ihm nach, stand dann jedoch auf und ging auf die Polizisten zu. "Entschuldige mein Verhalten, ich wollte dich nicht erschrecken." Mit einem kurzen nicken gab ich ihm zu verstehen, dass es in Ordnung war. Aber einen bösen Blick fing er sich trotzdem ein. "Über was wollt ihr mit mir reden?" Ich kletterte geschickt auf einen Baum und setzte mich hin, die Beine baumelnd in der Luft. "Wir müssen ihnen leider eine sehr schlechte Nachricht überbringen. Zwei ihrer ehemaligen Freunde sind bei einem Autounfall verstorben. Wir haben die Namen der beiden nicht hier aber der eine hatte eine Brille und blaue Haare und der andere ein Cap und braune Haare. Kennen sie Sie?" Kurzes Schweigen kam, bis ich mich richtig hinsetzte und nachdachte. Eigentlich wollte ich ja jetzt abhauen aber auf einer Beerdigung geht das wesentlich einfacher. Die beiden Trottel, waren ja eigentlich ganz nett. Das ihnen so früh das Schicksal einen Strich durch die Rechnung machen würde hätte ich nicht gedacht (kenne die Namen der beiden nicht, hoffe aber ihr wisst wen ich meine). Ich sprang vom Baum, setzte ein trauriges Gesicht auf und nickte stumm. Immerhin wollte ich ja mit. Wir gingen dann gemeinsam rein und an Claires Zimmer trennten unsere Wege sich. Ohne ein Wort zu sagen machte ich die Tür auf und verschwand dahinter. Die Polizisten schauten sich noch kurz an bevor sie weiter gingen. "Hallo Claire, wie geht's dir? Ganz gut, danke der Nachfrage." Eine freundliche Stimme war zu hören die jedem auf Anhieb gefiel. Claire war einfach jedem sympathisch. "Was wollte die Polizei von dir?" Ich hatte schon nach ein paar Wochen aufgehört mich zu wundern, woher sie das alles wusste. Zwei bekannte sind bei einem Verkehrsunfall gestorben und da geh ich zur Beerdigung. Ich werde deine kühle Art vermissen meine kleine. Woher weißt du, dass ich nicht wieder kommen werde? Du hast schon so oft versucht hier abzuhauen, da würdest du dir doch so eine Chance nicht entgehen lassen. Außerdem gönne ich es dir, du bist schon viel zu lange hier drinnen." Ich lächelte Claire an und sie erwiderte das Lächeln. "Ein lächeln wie die der Mona Lisa." Das war einer der vielen Gründe, warum ich Claire so mochte. Sie munterte jeden auf, egal wie tief am Boden man auch war. Ich legte mich in ihre Arme und legte meinen Kopf an ihre Brust. Ich liebte es in den Arm genommen zu werden, vor allem von Claire. Nach gut zwei Stunden erholsamen Schlaf weckte mich Claire. Ohne viele Umschweife machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer. Ich schenkte ihr noch mal ein verträumtes lächeln und verschwand dann aus dem Zimmer. Jemand musste unterwegs in ihr Zimmer sein, sonst hätte sie mich nicht hinaus geworfen. Als ich in mein Zimmer trat blickte ich in den Spiegel. Mein Haar sah ziemlich in Mitleidenschaft gezogen aus, genau wie meine Augen. Doch ich wollte, dass mich niemand erkennt und so musste ich was mit meinen Haaren anstellen. Ich öffnete die Spange und meine Haare schmiegten sich an meinen Körper. Mein Pony war lang und umrandete mein Gesicht, meine Haare reichten mir ungefähr bis zur Brust. Ich griff in meinen Schrank und holte schwarze Farbe hervor. Von Hellbraun in Schwarz, das dürfte niemanden auffallen. Niemand sollte mich erkennen. Da ich hier meine Quellen hatte bekam ich noch grüne Kontaktlinsen. Alles war perfekt, bis auf die Klamotten. Ich konnte ja mal schlecht mein weißes Hemd anlassen was hier jeder anhaben muss. So, hoffe sie gefällt euch besser als meine Andere. MFG Levisto Kapitel 2: Frische Luft ----------------------- So da bin ich wieder. Dieses Kapitel widme ich ganz allein Akra. Danke Akra für deine netten Worte und Aufmunterungen. Ich mach auch so gleich weiter. Eure Levisto Frische Luft Nachdem die Polizisten in meinem Zimmer waren und meine wenigen Sachen zusammen gepackt hatten konnte es losgehen. Da sie sich in dem riesigen Gebäude nicht auskannten folgten sie mir. Ich wollte noch mal zu Claire und ihr auf wieder sehen sagen. "Müssen wir denn nicht weiter?", fragte einer der Polizisten. "Ich will mich noch verabschieden, ist das denn zuviel verlangt? Nein, aber du könntest uns gegenüber ruhig etwas netter sein." Schweigend betrat ich das Zimmer und ging auf Claire zu. "Du siehst gut aus mein Kind. Danke." Ich drehte mich im Kreis um ihr zu zeigen wie ich aussah. "Aber da fehlt noch etwas. Ach so? Ja, warte mal einen Moment." Claire sprang auf und rannte zum Schrank wo sie eine silberne Kette hervor zog. Es war ein Kreuz daran befestigt das aussah, als ob es aus "Eiskalte Engel" geklaut wurde. "Das schenke ich dir damit du mich nicht vergisst." Ich sprang ihr um den Hals und versicherte ihr, dass ich sie nie vergessen würde. Auf dem Weg zum Auto ging ich 10 Schritte hinter den Polizisten. Ich vertraute ihnen nicht und ich hatte mich auch strickt geweigert, mit ihnen in einem Auto zu sitzen. Doch wie sollten wir hier ohne Auto wegkommen? Ich lief, weigerte mich ins Auto einzusteigen und lief einfach daran vorbei. Die Polizisten sahen sich verwundert an, nickten sich kurz zu und einer packte mich, brachte mich in den Wagen und stieg selbst vorne ein. Ich schrie wie am Spieß und strampelte wie wild und schlug den Mann zusammen. Dann kauerte ich mich auf den Boden und fing an zu wimmern. Es war ein scheiß Tag und ein scheiß Flug. Wir waren nämlich wegen mir mit dem Flugzeug geflogen. Ich saß neben zwei Frauen die mich von den Jungs fernhielten. Ich war ihnen dankbar und schaute immer wieder ängstlich wenn ein paar Jungs vorbei kamen. Doch die interessierten sich nicht für mich, oder sie hatten mich noch nicht bemerkt. Es war wohl eher das zweitere, denn auf einmal kam ein Junge auf unsere Reihe zu und begrüßte mich. Ich wäre fast in Ohnmacht gefallen, aber zum Glück saßen ja noch die beiden Frauen zwischen uns. "Könnte ich mal mit dir reden? Wenn es nicht darum geht, ob ich vielleicht mit dir gehen würde, dann ja", sagte ich in einem ziemlich gereizten Ton. Der Junge schaute mich entgeistert an und sagte: "Klar möchte ich mit dir gehen, was dagegen?" Doch auf einmal hielt ich mir die Ohren zu, schüttelte den Kopf und fing lauthals an zu schreien. Ich schrie das ganze Flugzeug zusammen und sagte immer wieder. "Lass mich in Ruhe, ich habe dir doch gar nichts getan. Was willst du?" Ein zittern lag in meiner Stimme sodass es jede Schauspielerin hätte neidisch werden lassen. Ich kniff die Augen zusammen und beruhigte mich wieder. Als ich die Augen wieder öffnete war der Junge weg. Aber dafür schauten mich umso mehr Fluggäste an. Ich stand auf, stieg über die Beine der Frau und ging zur Toilette. Drinnen beruhigte ich mich erstmal endgültig. "Ganz ruhig Rika. Wenn das so auch auf der Beerdigung abläuft bist du geliefert. Du darfst keine Angst haben." Mit der Hand umklammerte ich Claires Kreuz und machte mir wieder Mut. Mit sicheren Schritten ging ich wieder an meinen Platz. Dort setzte ich mich und seufzte noch mal ausgiebig, bevor ich seelenruhig einschlief. Jemand rüttelte mich, rief mir etwas zu, doch ich verstand es nicht. Ich schlug die Hand weg die an mir rumrüttelte und drehte mich um. Wärme, schöne Wärme. Ich drehte mich um und spürte jetzt deutlich die Wärmequelle. Als ich dann die Augen aufmachte blickte ich in das Gesicht der Frau. Hochrot rutschte ich von der Frau weg, bedankte mich jedoch für das wecken, da wir da waren. Zusammen mit den Polizisten ging ich dann aus dem Flugzeug und rein in ein Klamottenladen. Ich hatte ja ein viel zu großes Hemd an und eine ¾ Hose die ich mit einem Gürtel oben halten musste, sonst würde sie mir runter rutschen. Die Frau die den Laden führte guckte mich skeptisch an. "Suchen sie was bestimmtes", fragte die Verkäuferin in einem ziemlichen Sarkasmus, wobei sie mich von oben bis unten musterte. Ich hatte mir eine enge Jeans mit Gürtel ausgesucht und ein schwarzes Hemd das ich bis über den Bauchnabel aufgeknüpft hatte. Oben ließ ich es bis Brustanfang offen. Sehr sexy, aber das interessierte mich nicht. Die damalige Rika hätte so etwas nie angezogen, also war es die perfekte Tarnung. Die beiden Bullen kamen rein und bezahlten die Sachen. Doch sie hielten Abstand von mir, wofür ich ihnen sehr dankbar war. Ich konnte zwar neben einen Jungen hergehen, ohne gleich panische Angst zu kriegen, aber sobald sie mir näher kamen, also anfassten, hielt ich mich nicht mehr zurück und bekam höllische Angst. Die Trauerfeier war in einer halben Stunde, wir hatten also noch ein bisschen Zeit. Und die wollte ich dazu nutzen, mich wieder einzugewöhnen. Immerhin war ich lange nicht hier gewesen und die vielen Menschen machten mich halt doch ein bisschen nervös. Man wurde angerempelt, kriegte nicht mal eine Entschuldigung und man wurde manchmal sogar noch angeblägt, wo man denn seine Augen hätte. Das war mir alles viel zu hektisch, viele Stimmen, so viele Menschen, wo wollen die hin, *Hilfe* Ich kippte nach vorne über, ließ mich einfach fallen, wartete nur darauf, Bekanntschaft mit den Boden zu machen, doch der kam nicht. "Hey alles in Ordnung mit dir? Blöde frage Ryo, wenn sie umfällt wird's ihr gut gehen. Entschuldige Jen, dass ich mir Sorgen gemacht hatte. Jetzt hört auf zu streiten und bringt sie erstmal an den Rand. Gute Idee Henry, und wohin?" Ich versuchte die Augen zu öffnen doch die Sonne blendete viel zu stark. Wenn man nur in einem Zimmer gelebt hatte, war die Sonne doch extrem hell. Ich stöhnte und lehnte mich etwas zur Seite. "Hey, sie bewegt sich Leute. Alles wird gut." Jemand strich mir behutsam übers Gesicht, doch wurde er von einem Mädchen wieder davon abgehalten. "Du kennst sie doch gar nicht, machst du das bei jedem fremden Mädchen Ryo?" Erst schmunzelte ich über die Worte des Mädchens, doch als mir bewusst wurde, dass das ein Junge sein musste fing ich an zu zittern und zu schreien. Ich wehrte mich heftig und der Junge ließ mich vor Schreck los. "Was ist denn in die gefahren. Wir wollen dir nichts tun also beruhig dich", sprach Ryo auf mich ein, doch er kam nicht an mich ran. Nun waren auch die beiden Polizisten da und sahen sich das Spektakel an. "Lass es Junge, die lässt dich nicht an sich ran. Dann werde ich es probieren. Jen ging selbstsicher auf mich zu, da ich keine Anstalten machte sie zu verjagen, nahm sie mich in den Arm. "Oh mein Gott, sie zittert ja total." *Hilfe, verdammt wieso hört mich keiner. Ich kann einfach nicht mehr aufhören zu zittern* Ich wollte aufstehen, doch meine Beine verweigern mir den Dienst. *Ich habe Angst, fürchterliche Angst* "Wer seid ihr", fragten die Bullen etwas böse Ryo und Henry. "Sie ist mir praktisch in die Arme gefallen und nach einiger Zeit hat sie auf einmal ganz heftig angefangen zu schreien und zu zittern. O.K. nur lasst sie bitte in Zukunft in Ruhe." Die Bullen liefen auf mich zu, blieben aber in einiger Entfernung stehen. "Rika wir müssen jetzt langsam los, wenn wir nicht zu spät kommen wollen." Benommen blickte ich mich um, ich wusste immer noch nicht mit wem ich es zu tun hatte. Torkelnd aber doch stehend blickte ich mich um und schaute das Mädchen an das mich bis eben festgehalten hatte. Ich schaute sie erschrocken an, drehte mich um, um auch die anderen zu sehen. Das waren doch tatsächlich Jen, Ryo und Henry, sie haben sich kein bisschen verändert. Auf einmal drehte ich mich ruckartig um und stolzierte auf die Polizisten zu um mit ihnen auf die Beerdigung zu gehen. Ich drehte mich noch ein allerletztes mal um und schaute Ryo in die Augen. Doch ich kriegte den Hass aus meinen Augen nicht heraus. Ich schaute ihn böse an mit einem Blick, der sogar hätte Eis gefrieren lassen können. "R-Rika? Ryo, alles in Ordnung mit dir. Ja, aber dieses Mädchen hat mich angesehen wie unsere Rika. Das alter würde auch stimmen, aber das kann sie unmöglich sein. Hey Leute, ich sag es ja nur ungern aber wir kommen zu spät" stellte Henry fest. Oh Shit!" Auf dem Weg zur Beerdigung sah ich auch Takato wie er gemächlich auf den Friedhof zuging. Vor dem riesigen Tor hielt unser Wagen und ich stieg aus. Mit einem schwarzen Mantel ging ich durch das riesige Tor und mit mir die Polizisten. "Wer um Himmels Willen ist denn das?" Takato sah mir nach und der Blick entging mir nicht. Ich stellte mich vor das Grab und wartete darauf, dass es anfing. Die beiden Polizisten stellten sich etwas abseits hin, um von hier mich zu beobachten. Sie sollten auf mich aufpassen, damit ich ja nicht abhaute. "Takato! Jen! Oh man die beiden." Ryo und Henry verdrehten die Augen bei dem Anblick, wie sich die beiden wieder um den Hals fielen, als ob sie sich Jahrelang nicht gesehen hätten. "Wisst ihr wer dieses Mädchen dort ist und warum auch die Polizei hier ist? Nein Takato, welches Mädchen. Na das da vor dem Grab wartet." Den dreien verschlug es den Atem als sie Rika sahen, denn sie hatten sie ja erst vor kurzem getroffen. "Ist das nicht das Mädchen, was wir vorhin nicht erst getroffen hatten" bemerkte Henry. "Ja das ist sie definitiv, nicht war Ryo? Ryo?" *Wer ist dieses Mädchen, ist es wirklich Rika. Aber sie sieht so anders aus. Sie hat auch eine völlig andere Augenfarbe* Langsam traf auch die Familie der beiden ein. Es war ein sehr trauriger Moment und Jen fing an zu heulen. Doch Takato tröstete sie sofort. Wir schütteten noch etwas Sand auf die Särge und dann trat noch mal eine Schweigeminute ein. Ich visierte die beiden Bullen an, um mir eine Fluchtmöglichkeit auszudenken. Ich tat so als ob ich weinen würde und blieb noch etwas am Grab stehen. Die anderen Tamer machten sich auf den Weg nach Hause. Was sollten sie auch noch länger hier bleiben. "Mir geht dieses Mädchen nicht aus den Kopf. Dir auch Jen" fragte Ryo. "Dieses Verhalten, es war so merkwürdig. Ja und dann dieser Blick." Meine Zeit war gekommen, die Bullen kamen auf mich zu und wollten nach mir schauen. Ich drehte mich blitzartig um, haute den Bullen meinen Ellenbogen in den Bauch und rannte auf das Tor zu, auf meine Freiheit. Geschickt kletterte ich es hoch und fing mir ein paar staunende Blicke von Passanten ein. Für mich war das ein Klacks. Ich war schon immer gut in Sport und durch ein bisschen Cheerleading verfeinerte ich das alles noch ein bisschen. Ich rannte durch die Straßen, nichts ahnend, wo ich hinlief. Die Bullen verfolgten mich natürlich schon aber ich war wesentlich wendiger und so spielte ich Katz und Maus mit den Bullen. Meiner überschüssigen Kraft konnte ich jetzt freien Lauf lassen. Ich sprang von einem Zaun zum anderen. Von einem Grundstück zum nächsten. Nur hielt das Glück nicht lange an. Die Tamer waren zu Ryo gegangen um noch ein bisschen zu quatschen und waren gerade im Garten angekommen, um zum Eingang zu gehen, da sprang ich auch schon auf die Mauer. Aber unter mir war ein riesen Abgrund von gut 4-5 Metern. *Scheiße, da unten sind ja Ryo und so weiter, typisch* Ehe ich mich versah verlor ich mein Gleichgewicht und drohte herunter zu fallen. Ein Bulle sah mich und sagte zu dem anderem: "Wir müssen auf sie schießen, ansonsten entkommt sie uns. Ja ist gut, ziel aber auf eine unbedeutende Stelle." Er schoss und die Kugel schliff an meiner Seite vorbei. Doch durch den Schuss verlor ich endgültig mein Gleichgewicht und kippte mit einem Schrei nach vorne. Ein kurzer Schmerz durchzog meinen Körper bevor ich fiel. *Er hat mich getroffen* "Seht mal da auf der Mauer, das Mädchen von vorhin." Ryo überlegte nicht lange sondern stürzte auf die Mauer zu und fing mich gerade noch so auf. "Und ein zweites mal landest du in meinen Armen." Er grinste mich an, doch ich fing wieder an zu zittern und redete leise immer wieder vor mich hin: "Bitte tu mir nichts... Wo ist die Göre hin. Sie muss in den Garten gefallen sein." Die beiden Polizisten standen vor der Mauer und schauten sich um. *Hier wohnen bestimmt reiche Leute, bei dem Vorgarten* Die Tamers hatten die Worte verstanden und schauten nun allesamt auf Rika. *Wieso seht ihr mich so an, kann ich etwas dafür, dass ich so beschattet werde* Unter heftigem zittern ließ ich von Ryo ab und ging ein Stück von ihm weg. Das war mir nun wirklich etwas zu nahe gewesen. Ding Dong. Die Klingel klingelte und man hörte die Polizisten reden, wie sie darum baten, herein zu dürfen. *Sie dürfen hier nicht herein, dann schnappen sie mich und ich geh wieder in die Psychiatrie* Hilfesuchend blickte ich mich um, fand jedoch nichts. Doch die Polizisten wurden zusammengeschnauzt und mussten sich verdrücken. "Hey Rika, wir werden wieder kommen und dann werden wir dich mitnehmen. Du kannst uns nicht entkommen, niemand entkommt der Polizei." Mit diesen Worten zogen die Bullen ab. Jen trat auf mich zu und holte mich in die Realität zurück. "Hallo, ich heiße Jen und das hier sind mein Freund Takato, hinter dir steht Henry und der Junge der dich aufgefangen hatte heißt Ryo." Bei dem Wort "hinter dir" schreckte ich auf und machte ein paar unsichere Schritte weg. Ich ließ Henry nicht aus den Augen, doch ich wusste nicht, auf wen ich als erstes achten sollte. "Du scheinst Angst vor uns zu haben, aber das brauchst du nicht. Wenn du willst kannst du mit herein kommen" lud Ryo mich ein. Ich nickte kurz und schaute wieder zu Jen. Jen bemerkte meinen Blick und kam auf mich zu. "Wollen wir?" Wir gingen zusammen rein und man konnte meine Erstauntheit nicht übersehen. *In so einem Haus wohnt also Ryo. Ziemlich nobel, dass muss ich sagen* Mir wurde langsam schwindelig vom vielen hin und her gucken sodass ich kurz stehen blieb um meine Augen kurz zu schonen. *Diese blöden Kontaktlinsen drücken wie verrückt. Und dann noch dieser blöde Streifschuss, noch schlimmer konnte es nicht mehr werden* Ich rieb mir die Augen, wobei meine Kontaktlinsen verrutschten. "Könnte ich mal bitte ins Bad, wenn es nicht zu viele Umstände macht? Ja klar, komm mit." Ich schritt schnell hinter Ryo her, damit ich ihn nicht verlor. Zusammen ging ich dann mit Jen hinein. Sie kannte sich hier aus und so würden wir das Zimmer später finden, in den die Jungs waren. *Ganz ruhig Rika, das sind nur deine Freunde, die werden dir nichts tun* Ich versuchte krampfhaft meine Kontaktlinse zu richten, was mir jedoch herzlich missling. *Na Klasse, ich sehe wieder etwas* Nun streifte ich mir mein Hemd über den Kopf um nach meiner Verletzung zu schauen. Doch es war nichts Besonderes. Nur eine kleine Schürfwunde. "Du bist ja verletzt?" Jen kam auf mich zu und strich über das nun freigelegte Fleisch. Als sie mich berührte zuckte ich bei dem aufkommenden Schmerz zusammen. *O.K., es war halt nicht nur eine kleine Wunde, sie tat auch weh* Schnell zog ich mir das Hemd wieder über und schritt zur Tür. Jen lief mir hinterher und zusammen gingen wir dann in das Zimmer. "Ah, da seid ihr ja. Und, wieder alles in Ordnung?" Ich nickte kurz und setzte mich kurzerhand aufs Bett. Die anderen Tamer saßen auf den Boden und spielten Katen. "Willst du nicht mitspielen" fragte Jen mich mit einem Lächeln. Doch ich erwiderte das Lächeln nicht und schüttelte kurz den Kopf. Ich war viel zu müde, als das ich noch irgendetwas spielen konnte. Erschöpft ließ ich mich auf das Bett sinken, legte mich hin und schloss die Augen. *Hier riecht alles nach Ryo. Alles in diesem Zimmer riecht nach ihm* Ich schmunzelte kurz, als ich mir bewusst wurde, dass ich jeden Geruch kannte. Dadurch, dass ich ihn lange nicht gesehen hatte, spürte ich alles deutlicher als wenn ich jeden Tag in seiner Nähe wäre. Trotz meiner Müdigkeit konnte ich nicht schlafen. Das konnte ich noch nie wenn ein Junge in der Nähe war. Ich wälzte mich hin und her bis es mir reichte. Ich setzte mich hin und begann meine Kontaktlinsen heraus zu fummeln. Meine Augen hatten nämlich schon angefangen zu tränen. Die Tamers hatten es erst nicht mitbekommen, doch Jen, dir mir gegenüber saß, deutete mit einem ungläubigen Gesicht auf mich. Nun drehten sich auch die anderen Tamers um und schauten mich verblüfft an. Ryo schmunzelte und sagte: "Du hast ja lilane Augen. Die stehen dir viel besser." Verschmitzt lächelte Ryo mich an und ich wollte wie immer kontern. "Vielleicht gefallen dir die Augen nur besser, weil sie dich an jemanden erinnern, oder?" Schnell hielt ich mir die Hand vor den Mund als ich bemerkte, was ich da gerade gesagt hatte. Nun kam Ryo auf mich zu und sagte: "Woher weißt du das sie mich an jemanden erinnern? Äh, vielleicht weil... ja..." Ich bekam keinen vernünftigen Satz heraus. Wie sollte ich mich da wieder heraus reden? So, bis zum nächsten mal. Eure Levisto Kapitel 3: Ertappt? ------------------- Viel Spaß damit. Levisto Ertappt? Lange Zeit sah ich ihn an und bemerkte nicht mal, wie nah er mir gekommen war. Mein Körper reagierte kein bisschen ängstlich, vielleicht aber auch nur, weil er gerade damit beschäftigt war, nicht ertappt zu werden. Nun setzte Ryo sich neben mir auf das Bett und schaute mir tief in die Augen. Meine Augen wurden glasig, wie hatte ich diese Meeresblauen Augen vermisst. Unwillkürlich fing ich an zu weinen, doch ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. *Das ist wirklich unsere Rika, unsere, die seid über 5 Jahren verschwunden war* Ryo kam mir näher doch ich schreckte auf und schlug ihn vom Bett herunter. "Entschuldige Ryo, doch ich lass schon seid langem niemanden mehr an mich ran." Man hörte die Enttäuschung in meiner Stimme und ich schaute Ryo wehleidig an. "Es tut mir Leid, es tut mir so Leid..." Ich fing wieder an zu weinen und kauerte mich auf dem Bett zusammen. Die Tamers schauten mich ungläubig an. *Was mach ich jetzt nur? Hier bleiben kann ich nicht, aber wo soll ich denn hin* Ich fing nur noch mehr an zu zittern und zu weinen und verkrampfte mich richtig. Nun erhob sich Jen und nahm mich mal wieder in den Arm. "Rika, wo warst du verdammt noch mal? Ich hab mir riesen Sorgen gemacht. Wir alle haben uns Sorgen gemacht, " sagte Jen ruhig. Mit verschleiertem Blick schaute ich jeden einzelnen Tamer nacheinander an. Ich hielt mir wieder die Hand vor den Mund und weinte fürchterlich. Jen bemerkte dass ich nur Ryo anschaute und stieß mir kurz in die Seite. "Hast du uns vermisst? Und wie, jeden einzelnen. Oh ich hab euch so vermisst." Ich viel Jen wieder um den Hals und schüttelte sie durch. Dann sprang ich auf, strahlte wieder und ging zur Tür. "Ich danke dir für deine Gastfreundschaft Ryo. Ich muss los, mir Sachen kaufen. Warum denn das? Hast du denn keine eigenen, " fragte Takato etwas dümmlich. "Äh, also nein" *Was mach ich jetzt? Ich kann ihnen ja schlecht sagen, dass ich in einer Psychiatrie saß. Das würden sie nicht verstehen* Die Tamers beobachteten mich eingehend. "Sie grübelt über irgendetwas nach", sagte Ryo leise zu den anderen. Er kam auf mich zu, denn er bemerkte meinen traurig gewordenen Blick. Er packte mich an den Schultern und fragte: "Rika was hast du denn? Geht's dir gut? NEIN, lass mich los!" Doch Ryo ließ nicht locker und nahm mich in den Arm und versuchte mich zu beruhigen. Mein Verstand setze vollkommen aus, ich spürte nur noch diese Wärme die von Ryo ausging. Doch ich zitterte, zitterte richtig heftig. Mir wurde schwindelig und übel, ich sah Ryo nur noch doppelt. Er verschwamm und ging fort, er schien mich etwas zu fragen doch ich hörte es nicht. Es wurde schwarz, meine Knochen gaben nach und ich bemerkte nichts mehr. Die Wärme ging, sie ging fort. "Rika, hey Rika, alles in Ordnung? Natürlich nicht Takato, ansonsten wäre sie nicht zusammengebrochen. Schon gut Jen, hab ja verstanden. Ryo, wir legen sie erstmal aufs Bett. Hol doch bitte eine Decke." Ryo ging hinunter und lief zu seiner Mutter. "Hey mum, wir brauchen eine weiche Decke. Hast du so was hier irgendwo? Ja na klar, für wen soll sie denn sein? Für Rika, sie ist eingeschlafen. Oh, übernachtet sie hier? Wenn sie darf dann ja, aber ich möchte sie auch ungern wecken. Geht klar." Ryos Mutter lief zu einem Schrank und holte eine Babydecke heraus. "Diese hier ist besonders kuschelig, sie wird ihr gefallen. Danke." Mit diesen Worten rannte Ryo nach oben und trat ins Zimmer. "Wo ist Henry? Der musste nach Hause wegen seiner kleinen Schwester. Stimmt ja, Henry hat es ja noch extra gesagt. Hast du die Decke", fragte Takato. "Wir müssen nämlich auch bald los. Nicht wahr Jen? Wie ihr müsst los? Wollt ihr mich etwa mit Rika alleine lassen? Wieso nicht? Ich dachte du liebst sie, also ist das doch die perfekte Gelegenheit. Du machst das schon!" Mit diesen Worten erhoben die beiden sich und gingen noch mal zu Rika. "Sie hat sich ganz schön verändert. Richtig schlank und zierlich ist sie. Richtig zerbrechlich, eben süß nicht wahr Ryo? Ja." Verträumt schaute Ryo Rika an. "Machs gut, du packst das schon" Während Takato schon hinaus ging kam Jen noch mal auf Ryo zu. "Bitte kümmere dich um Rika. Sie ist so komisch. Sobald du näher an sie herantrittst fängt sie an zu zittern, obwohl sie das nicht will. Hilf ihr Ryo, bitte hilf ihr, sie schafft das nicht alleine. Gewinne ihr Vertrauen und mach sie wieder gesund. Sie ist nicht so, sie mag dich, dass hat man schon bemerkt wie sie dich ansieht. Okay mach es gut, ich komme Morgen noch mal vorbei. Ja macht es gut." Jen ging nach unten wo Takato schon wartete. Sie liefen die Straße hinunter bis Ryo sie nicht mehr sah. *So, jetzt bin ich ganz alleine mit Rika* Ryo drehte sich herum und blickte die schlafende Rika an. *Sie friert bestimmt ganz fürchterlich* Doch wie sollte Ryo das anstellen. Sollte er sie ausziehen? Dann ist er am nächsten Tag tot, aber sie kann ja nicht in ihren Sachen schlafen. Ryo setzte sich auf das Bett und strich über Rikas sanfte Haut. *Sie ist wirklich zerbrechlich geworden. Wie ein richtiges Mädchen* Ryo begann mit hochrotem Kopf Rikas Hemd aufzuknöpfen. Er sah ihren BH und musste aufhören. Doch er entsann sich dann dazu, dass es für Rika besser wäre, wenn sie nicht so viel anhätte. Da lag sie, nur in Unterwäsche, völlig unschuldig und doch begann sie zu zittern. Ryo legte einen Arm um Rika und wartete. Doch Rika drehte sich einmal um und kuschelte sich an Ryo. Hochrot sprang Ryo auf und stolperte rückwärts. Doch davon war Rika wach geworden. Ich blinzelte, doch war ich viel zu müde, um irgendetwas zu unternehmen. "Ryo, was ist los? Du bist ganz rot? Ähm, du hast dich an mich gekuschelt und da ist mir eingefallen, wie du sonst reagiert hast und hab mir gesagt, dass du das nicht willst. Das ist lieb von dir." Ich setzte mich auf und schaute Ryo verträumt an. "I-Ich will dieses Gefühl endlich loswerden. Ich will keine Angst vor Jungs mehr haben. ICH HABE ANGST RYO! Aber ich will keine Angst mehr haben. Mein ganzes Leben lang bin ich vor Jungs davon gelaufen, aber das will ich nicht mehr." Ich schaute Ryo verzweifelt an doch mein Körper zitterte. "Ich will nicht!!!" Ich grub meine Fingernägel in meine Arme und begann die Haut herunter zu fetzen. Ryo sah mich entsetzt an und kam dann auf mich zugestürzt. Er nahm mich in den Arm und hielt meine Hände fest. "Ganz ruhig Rika, ich tu dir nichts. Ich bin dein Freund." Bei diesen Worten drückte Ryo mich noch fester an sich. "Ich habe Jen versprochen auf dich aufzupassen und dir zu helfen und genau das werde ich tun. Wir sollten reden Rika, nicht jetzt und auch nicht morgen, aber irgendwann. Solange kannst du hier bleiben, bei mir." Ich hörte aufmerksam zu, sog jedes Wort in mir auf. Doch mehr als ein Lächeln und ein Nicken bekam ich nicht zu stande. Ryo nahm mich hoch und legte mich richtig auf das Bett und deckte mich zu. Er wollte gehen doch ich hielt seine Hand fest. Mehr Angst als vor Jungs hatte ich jetzt, alleine zu sein. Ich zog unsere Hand zurück und drückte ihn auf das Bett. Ryo schaute mich entgeistert an doch ich beachtete ihn nicht. Ich kramte die Decke hervor und deckte Ryo zu. Dann nahm ich meine Kuscheldecke, legte mich neben Ryo und deckte mich zu. Meinen Kopf legte ich auf seine Schulter und meine eine Hand auf seine Brust. Mir wurde zwar übel aber ich wollte das nicht versäumen. Zufrieden seufzte ich und machte die Augen zu. Ryo lag neben mir und wusste nicht was er machen sollte. Doch nach ein paar Minuten schmiegte er sich an mich und machte dann die Augen zu. Es war herrlich, diese Wärme des anderen, einfach bezaubernd. Spät abends als Ryo schon schlief beugte ich mich über ihn und musterte ihn. Er war wirklich hübsch geworden, obwohl, das war er schon immer. Nur war er erwachsener geworden. Ich starrte ihn bestimmt schon 5 Minuten an, doch ich wollte, dass mein Körper sich an ihn gewöhnte. Ich liebte Ryo, dass wusste ich. Doch mein Körper weigerte sich noch strikt ihn zu akzeptieren. *Das wird ein hartes Stück Arbeit. Ich sehe es schon kommen* Langsam und behutsam stand ich auf und ging auf den Balkon. Die kühle, frische Nachtluft tat mir gut. Trotzdem merkte ich wie mir alles wehtat vom vielen zittern. Und dann war da ja noch der kleine Streifschuss. Ich schaute mir die kleine Wunde noch mal an, aber sie sah nicht sonderlich schlimm aus. Sie tat halt nur verdammt doll weh. Auf einmal erschrak ich. *Ich hab ja nur noch meine Unterwäsche an. Kein Wunder warum Ryo rot war, dieser Lüstling* Doch bei dem Gedanken musste ich unwillkürlich lächeln. *Er hat mich ausgezogen* Mein Körper fing schon wieder an zu zittern doch mein Inneres erwärmte sich. Es war schön endlich wieder unter Menschen zu sein. Es beruhigte mich ungemein. *Vielleicht sollte ich mal meiner Mutter einen Besuch abstatten, ich habe sie doch schon lange nicht mehr gesehen. Oder ich schau mir mal die Stadt an. Sie hat sich bestimmt verändert. Und Ryo ist mein Führer* Ich drehte mich um und lehnte mich mit dem Rücken an das Geländer des Balkons. Ich schloss die Augen und genoss die Brise. Sie war angenehm. *Wie lange habe ich so etwas nicht mehr erlebt. Da freu ich mich doch bestimmt über jedes kleine Event*. Nach einem langen Seufzer ging ich wieder in das Zimmer und raus auf den Flur. Es war wirklich ein schönes Haus. In einem Zimmer sah ich noch Licht und klopfte kurz an. Benommen sah ich auf meine Hand während die Tür aufgemacht wurde. *Wieso habe ich jetzt geklopft?* "Wer bist du denn" kam mir eine kindliche Stimme entgegen. Als ich nach unten blickte sah ich ein kleines Mädchen das mich aus großen, blauen Augen ansah. "I-Ich übernachte hier. Mein Name ist Rika.. Wer bist du denn? Mein Name ist Lily und ich wohne hier." Bevor die kleine weiterreden konnte nahm ich sie in den Arm. "Du bist ja süß, bist sicher Ryos kleine Schwester. Wie alt bist du denn? 4. Aha und musst du nicht schlafen um diese Zeit? Ja, aber ich kann nich. Meine Mum singt mir immer was vor. Und heute hatte sie keine Zeit, wie? Ich kann zwar nicht sonderlich gut singen, aber wenn du willst singe ich dir etwas vor, mh? Jaa!" Die kleine rannte sofort in ihr Bett und wartete auf mich. "Was nehmen wir denn am besten. Ah, ich weiß: Silbermond mit Ohne Dich, aber nicht meckern wenn's schlecht klingt. Kann schon lange nicht mehr schlafen Obwohl ich's lieber sollte Hast alles mitgenommen mit ein paar Worten Sieh was du angerichtet hast Du müsstest mich hier sehn Wünscht mir ich könnt dir sagen Es geht mir gut trotzdem Aber bitte stell mir nicht mehr die Frage Wie es mir sonst so geht Es geht mir gut / Ohne dich Ich wünscht es wäre so So oho ohne dich Ich weiß dass es nicht geht Oho oho ohne dich Ich hass und schwör und träum Ich liebe schlaf und heul So viel schlechter/ Ohne dich Wenn du mich hier zurück lässt Bleibst du nicht ungeschorn Ich wünsch dir alles Schlechte Das hab ich mir geschworn Komm lass mich nicht so sterben in meiner Eitelkeit Hab noch Liebe aufgehoben Für unsre schlechte Zeit Aber bitte stell mir nicht mehr die Frage Wie es mir ohne dich geht Es geht mir gut / Ohne dich Ich wünscht es wäre so So oho ohne dich Ich weiß dass es nicht geht Oho oho ohne dich Ich hass und schwör und träum Ich liebe schlaf und heul So viel schlechter/ Ohne dich Die Tage bleiben dunkel Es wird kälter in der Nacht Was immer du mir angetan hast Du hast es gut gemacht Ich sollt mal wieder schlafen Nur eine Nacht / Ohne dich, ohne dich Geht es nicht Lily schaute mich an und sagte dann freudig, wie gut ich doch singen könnte. Ich hatte noch nie ein Publikum gehabt. Ich war stolz, stolz auf das was ich konnte. Und das war singen, zumindest nach Lilys Aussage. "So jetzt wird aber geschlafen. Immerhin hast du ja jetzt dein Lied." Ich gab ihr noch einen gute Nacht Kuss auf die Stirn und ging dann leise zur Tür. Dort drehte ich mich noch einmal um und schaute die Kleine an. Dann schloss ich die Tür leise nur um gegen Ryo zu laufen. "Au, was machst du denn hier? Hast du nicht bis eben noch geschlafen? Ja schon, doch auf einmal hat ein Engel angefangen zu singen und da musste ich mal nachschauen. Und ich habe diesen Engel gefunden." Ryo schaute mich lieb an, doch ich wurde nur rot. Es war ein schönes Kompliment, das beste was ich jemals gehört hatte. "Ich bin müde, also würdest du mich bitte vorbei lassen? Nö. Warum nicht?" Entgeistert guckte ich Ryo an, ich verstand nicht was er wollte. Doch auf einmal hob er mich hoch und trug mich bis in das Zimmer und dann ins Bett. Jetzt wo er mich so hielt merkte ich erst das ich nicht vor Angst zitterte sondern vor Kälte. "Dir muss doch richtig kalt sein." *Was ist los mit mir, erst ist die Luft angenehm und jetzt frier ich. Was ist nur mit mir los? Bin ich etwa krank, vielleicht aber auch nur wegen dem plötzlichen Ortswechsel. Hier herrscht halt anderes Klima als bei mir. Zumindest ist es bei Ryo schön warm* Ich kuschelte mich an ihn und lies mich so durch die Gegend kutschieren. Doch im Bett war dann halt. Wieder kuschelte ich mich in meine Decke und war schon am eindämmern, als Ryo mich sachte anstieß und seine Decke anhob. Ich zog eine Augenbraue hoch und schaute ihn skeptisch an. Er kam mir mit seinem Gesicht immer näher bis er nur noch wenige cm entfernt war. "Denk jetzt bloß nicht dass ich schwach werde!" Mit diesen Satz drehte ich mich um und versuchte wieder einzuschlafen. Doch Ryo quälte sich noch mit der Frage, wieso ich ihm auf einmal solch eine Abfuhr verpasst hätte. Er beließ es aber dabei, dass ich einfach noch nicht so weit war. Er richtete seine Decke wieder und legte sich schlafen. Noch nie war Ryo mir so nah und ich weiß auch, dass er es nie gewesen wäre, wenn ich nicht in der Klappa gesessen hätte. Kapitel 4: Was jetzt? --------------------- Einen guten Rutsch wünsch ich euch allen. Und ich hoffe euch gefällt mein neues Kappi. Levisto Was jetzt? Am nächsten Morgen wachte ich sehr spät auf, was sehr untypisch für mich war. Ryo war schon verschwunden, er musste wahrscheinlich zur Schule oder so. Also quälte ich mich aus dem Bett und ging nach unten in die Küche. Dort traf ich auf Lily, die am Tisch saß. "Morgen Rika, gut geschlafen mit Ryo?" Ich schaute die kleine skeptisch an und schmunzelte dann. "Ja, hast du das Bett nicht gehört? Aber du schläfst ja bestimmt wie ein Murmeltier, da würde ich auch nichts hören." Mit einem siegessicheren Lächeln schaute ich die kleine, nun schmollende, Lily an. Kurz wuschelte ich ihr durch die Haare und schaute dann in den Kühlschrank. "Hast du schon gegessen Lily? Nein, ich habe auf dich gewartet. Aber warum denn das? Du weißt doch gar nicht wann ich aufstehe. Und musst du nicht in den Kindergarten? Ja schon, wir haben aber Wandertag. Meine Mum bringt mich zur Allee. Aha, und was gedenkst du zu essen? Na darum habe ich ja auf dich gewartet." Mit einem Lächeln schaute Lily mich an. *Na toll, jetzt muss ich auch noch Probekochen um mich hier zu bewähren. Vielleicht kann ich ja hier bleiben, wenn's schmeckt, wenn nicht? Au Backe, ich hoffe sie will nichts all zu schweres* "Und was willst du essen meine kleine? Ein Steak mit Kräutersoße, überbacken mit Pellkartoffeln und Mischgemüse." *Das kannst du dir selber machen* "Kann's nicht was sein, was nicht gerade ein spitzen Koch so gerade hinkriegt? Weil ich würde gerne noch in diesem Leben damit fertig werden! Ja ist okay Rika. Ein Spiegelei tut's auch. Na bitte, endlich mal etwas was ich kenne." Und so begann das Kochen für die Kleine, was am Ende sich als sehr gut herausstellte. Nun kam auch Ryos Mutter herunter und begrüßte mich freudig. Doch so schnell sie gekommen war, so schnell war sie auch wieder verschwunden. "Nanu, wo will denn deine Mutter hin? Na zur Arbeit! Wohin denn sonst? Und was ist mit dir? Musst du nicht noch weg? Ja schon, aber da kann ich auch alleine hin. Warum fragst du nicht deinen Vater ob er dich fährt? Nee lieber nicht, ich will nicht das mein Stiefbruder das falsch versteht. S-Stiefbruder? Ryo ist gar nicht dein Bruder? Na ja doch, er ist mein Halbbruder." Auf einmal strahlte mich die Kleine an und zerrte mich nach draußen. *Soll ich etwa mitkommen* "Bringst du mich Rika? Bittee!!" Ich schüttelte leicht den Kopf und ging wieder rein. *Ich und raus gehen. ALLEINE! Nie im Leben. Nachher krieg ich noch nen Anfall und niemand ist da* "Bitte Rika, ich würde mich freuen, wir können auch Ryo abholen und dann könnt ihr mich zusammen dort hinbringen. Wieso mit Ryo, lass den mal seine Schule machen. Aber der hat doch dann schon Schluss." *Rika, schau jetzt nicht auf die Uhr, ansonsten kriegst du womöglich noch einen Anfall. Also ganz ruhig* "Na wenn du so bettelst werd ich mal ein Auge zudrücken." *Oder beide* Ich holte den Wohnungsschlüssel und guckte ob alle Türen und Fenster geschlossen waren. "Das macht meine Mutter auch immer. Was? Na nachgucken ob alles zu ist." Ich lächelte die Kleine an und ging dann zusammen mit ihr raus. "Wo müssen wir lang Lily? Nach rechts, weißt du das nicht?" *Hey, nach 5 Jahren darf man doch die ein oder andere Sache vergessen* "Oh, ich hab echt nen Black out." Vor Ryos Schule warteten wir dann, ziemlich lange um ehrlich zu sein. "Man wann kommt der denn endlich? Ich weiß nicht, hätte schon längst da sein müssen." Nach langem hin und her entschieden wir uns in die Schule zu gehen und dort auf ihn zu warten. *Ganz ruhig Rika, noch ist niemand da* Wir warteten vor einem Klassenzimmer was wahrscheinlich Ryos Klassenzimmer war. "Bist du dir sicher Lily das wir hier richtig sind? Ich mein ja nur mal, vielleicht hat er grad Sport oder so. Wieso gerade auf dem Dachboden? *Ja toll Rika, wir sind am höchsten Punkt der Schule und irgendwann darfst du den ganzen Weg noch mal nach unten gehen. Freu mich jetzt schon drauf* Ich schaute mich gelangweilt in dem Flur um, als ich auf ein paar Bilder traf. *Picasso II? Oh Gott, die Schüler haben ja absolut kein Talent. Da kann ja Claire noch besser malen* Auf einmal wurde die Tür aufgerissen und eine Horde Schüler kam hinaus gestürmt. Die ersten bemerkten den Besuch erst gar nicht, doch schon der vierte Schüler blieb stehen und begutachtete mich. Ich presste mich so sehr gegen die Wand das ich Angst hatte, sie würde nachgeben. Mein Körper fing schon an zu zittern und mir wurde schlecht, ich stand kurz davor Ohnmächtig zu werden. Doch jemand kam auf mich zu, fasste mich an den Schultern und schaukelte mich leicht. "Rika alles in Ordnung? ... Rika?" Ich schaute zur Seite und nickte leicht. *Jetzt ist nicht die Zeit um die Anfällige zu spielen. Lily muss zu ihrem Wandertag* Bedächtig stand ich auf, brauchte jedoch die Hilfe von Ryo. Nach kurzer Bedachtszeit fing Ryo an die lästigen Schüler zu verjagen. Ich atmete unwillkürlich aus. *Endlich. Luft* "Geht's wieder? Ja, ich denke schon." Langsam gingen wir die Treppen hinunter. "Sag mal, was verschafft mir eigentlich die Ehre, dass du mich abholen kommst? Lily muss zum Wandertag zur Allee, und mal abgesehen davon das ich nicht weiß wo es liegt, sind dort bestimmt hunderte von Leuten." Ryo nickte, die Allee war ein viel besuchter Ort. Im Klartext: da sind viele Menschen. "Sag mal Rika, wieso kannst du dich eigentlich an nichts mehr erinnern? Die Allee ist ziemlich berühmt, und du kanntest sie früher auch? Wo warst du?" Verlegen schaute ich zur Seite, nicht so recht wissend, was ich jetzt sagen sollte. *Scheiße, was mach ich jetzt? Ich will ihm noch nicht sagen wo ich war. Urlaub? Ja, das ist gut* "Tja also ich war Verreist. Und da vergaß ich halt so einiges." Verlegen kratzte ich mich am Kopf als wir vor dem Sekretariat warteten. "Ich war auch schon mal bei euch zu Hause gewesen, aber deine Oma wollte mir nicht sagen wo du warst. Und warum bist du so komisch angezogen?" Ryo musterte mich ausführlich, da ich ja noch meine "Aufreizsachen" anhatte. Ähh, die bei dem Flugpersonal haben meinen Koffer verloren. Da musste ich mir Kurzerhand mal was anderes holen. Ah ja, und da hast du dir mal eben schnell diese Sachen geholt? Verstehe und warum waren Polizisten bei dir? Na, na was weiß ich. Haben halt nen Narren an mir gefressen. Und auf der Beerdigung?" Nun wurden mir die Fragen zu viel. Ich drehte mich mit einem Ruck um und ging auf den Ausgang zu. Lily hatte ich mir unterwegs geschnappt. "Hey Rika, warte auf mich!" Ryo kam mir überstürzt hinter her gelaufen, doch ich schaute ihn nicht an. Mit Lily an der Hand gingen wir in Richtung Ausgang. "Wenn du darüber nicht reden willst verstehe ich das. Ich will bloß wissen wo du die letzten Jahre gewesen bist. Von einen auf den anderen Tag warst du nicht mehr da. Kein Zettel, keine Nachricht, nichts. Niemand wusste wo du warst und deine Familie wollte nichts sagen. Jetzt noch mal für dich Ryo, zum mitschreiben. Ich war im URLAUB! Sowas nennt man Weiterbildung, kennst du dieses Wort?" Ryo schaute grummelnd zur Seite. "Ryo ich will mich nicht mit dir Streiten. Verstehst du das?" Erst schien es so als würde Ryo nachdenken, doch dann drehte er sich rum, strahlte mich an und nickte. Dann wandte ich meinen Blick wieder nach vorne und hätte fast einen Herzinfarkt bekommen. Aber tausende von Menschen. "Äh weißt du Lily, da fällt mir ein ich muss ja da noch eine ganz wichtige Sache erledigen. Also geh doch schon mal mit Ryo vor und..." Ich konnte schon gar nicht mehr zu Ende reden, denn da hatte Ryo schon meine Hand gepackt und zerrte mich hinter sich her. "Ryo bitte lass mich los. Ich muss wirklich noch was erledigen." Ryo und Lily schauten sich kurz an und nickten. "Du kommst mit Rika, ob du willst oder nicht." Nach ein paar kläglich gescheiterten Versuchen zu entkommen gab ich es dann auf. Wir liefen durch einen breiten Weg. Die Allee. Ich drückte mich so nah an Ryo dass er schon kaum noch Luft bekam. "Rika, du musst nicht JEDEM Menschen ausweichen. Die tuen dir doch gar nichts. Ja das sagst du und im nächsten Moment fallen sie über einen her." Ryo schaute mich schief an. Lily nahm meine Hand und fragte: "Wieso hast du solche Angst vor Menschen? Das gleicht ja schon an Panik. Ja da hat Lily Recht. Du bist schon etwas zu überempfindlich." Beide schauten mich Hoffnungsvoll an. Doch ich schwieg nur. "Da, da ist meine Gruppe." Lily ließ meine Hand los und rannte auf eine kleine Gruppe Kindern zu. *Gott ist das niedlich. So waren wir früher auch* Ryo knuffte mir kurz in die Seite um mich wieder in die Realität zu holen. "Du siehst bezaubernd aus wenn du lächelst, so wie eben." Ryo lächelte mich an und kam mir mit seinem Gesicht immer näher. Doch ich schob mich unter ihm durch und ging auf die Gruppe zu. Da kam ein einstimmiges Schade an mein Ohr. Ich guckte Lily nicht wissend an. Da legte jemand seine Hand auf meine Schulter. Ich schrie auf und Sprang gleich weg in Ryos Arme. Mein Herz raste was Ryo nicht entging. Doch es stellte sich heraus, dass es nur die Lehrerin war. "Oh Entschuldigung, ich wollte sie nicht erschrecken." Die Lehrerin schaute mich lieb an und ich lächelte zurück. "So da unsere Truppe jetzt komplett ist können wir ja los." Die Kinder stiegen nacheinander in den Bus ein. Wir schauten ihm noch hinter her bis wir ihn nicht mehr sehen konnten. Dann drehte ich mich ruckartig um und ging in Richtung Menschenleer. Ryo rannte mir noch schnell hinter her damit er nicht den Anschluss verlor. "Willst aber ganz schön schnell hier weg. Ich mag nun mal keine Orte wo viele Menschen sind." Ich drückte mich wieder an Ryo ran, damit ich niemanden traf. Als wir dann an der Hauptstraße ankamen trafen wir auf Jen und Takato. "Mensch wir suchen euch schon überall. Wir waren auch schon bei dir zu Hause Ryo. Aber niemand war da. Ja und jetzt treffen wir euch hier in der Stadt. War es wenigstens schön?" Ich sendete einen bösen Blick an Takato. "Wir waren auch bei dir zu Hause Rika. Deine Mutter war ganz überrascht." Ich zuckte zusammen. *Wenn meine Mutter weiß dass ich draußen bin, wird sie alles daran setzen um mich wieder dort hin zu bringen. Sie können mir ja helfen wie es meine Mutter immer so schön ausdrückt* "Und wann hast du ihr da erzählt? Eben gerade. Komm!" Jen packte mich bei der Hand und ging Richtung Heimat. Meiner Heimat. Aber auch Takato und Ryo kamen mit. "Vielleicht erzählt ja deine Mutter wo du warst. Das interessiert uns nämlich brennend." Ich wusste dass es Zwecklos war sich zu wehren, also ließ ich es geschehen. Gut 5 Minuten später standen wir vor meiner Tür. *Oh bitte lass sie nicht da sein* Doch mein Wunsch sollte nicht in Erfüllung gehen. Schon im nächsten Moment öffnete sich die Tür. Ich hatte noch nicht mal mitgekriegt das sie geklingelt hatten. Meine Mutter stand in der Tür und schaute mich entgeistert an. Sie kam auf mich zugestürzt und umarmte mich heftigst. Ich erwiderte die Umarmung. "5 Jahre. 5 lange Jahre." Meine Mutter schaute mich glücklich an. "Kommt erstmal herein." Die anderen schauten sich ratlos an, kamen aber auch herein. "Ich dachte du müsstest noch länger da bleiben, aber ich freue mich dass das jetzt vorbei ist. Warst ja auch lange genug dort. Irgendwann musste es ja mal Erfolg zeigen. Entschuldigen sie Mrs. Nonaka, aber wovon sprechen sie? Rika wurde von Polizisten verfolgt und ist zufällig bei uns reingestolpert." Bei dem gesagtem versuchte ich Jen davon abzuhalten doch schaffte ich es nicht. "Wie jetzt Rika. Du bist nicht Entlassen? Na ja nicht so richtig. Aber wie du siehst passiert nichts." (Sitzfolge Couch: Rika, Ryo, Jen und Takato) Meine Mutter schaute mich skeptisch an. Deine Freunde kennst du ja auch, aber die da draußen kennst du nicht. Und was dann passiert wissen wir beide nur zu gut. Ach komm schon Mom, mir passiert nichts, versprochen." Ryo und der Rest schauten sich gegenseitig an. Sie verstanden die Situation nicht. "Rika hatte ganz fürchterlich gezittert als wir uns das erste Mal trafen. Ryo!!!" Ich schaute Ryo böse an. Ich nahm ihn zur Seite. "Was soll das werden, wollt ihr mich verpfeifen? Nein, wir wollen nur wissen was mit dir ist. Und da du ja nicht redest tut es vielleicht deine Mutter. Aber..." Ryo hatte sich schon wieder umgedreht und schaute meine Mutter hoffend an. Sag mal Rika, wissen deine Freunde eigentlich wo du warst? Ja klar! Ich verschweig ihnen doch nichts. Schön, dann wissen sie ja das du in der Klinik warst." Alle rissen ihre Köpfe zu mir rum und schauten mich entsetzt und fragend an. *Na klasse, das hatte gesessen* Ich schaute einen nach den anderen an. Ich konnte und wollte es ihnen nicht sagen. So stand ich abrupt auf und rannte hoch in mein Zimmer. Noch ein Kappi dann muss ich wieder schreiben, das heißt, es wird länger dauern. Ich weiß, noch länger als jetzt geht gar nicht. Tut mir ja leid, ich hoffe ihr bleibt ´mit trotzdem treu. Levisto Kapitel 5: Beichten ------------------- So, hier kommt ma wieder ein neues Kappi von mir. Ab jetzt muss ich auch wieder schreiben, der Rest war ja schon fertig. Aber keine Sorge, den Anfang vom neuen Kappi hab ich schon. Also viel Spaß Levisto Beichten Oben angelangt schmiss ich mich auf mein Bett und heulte fürchterlich. Unten stand meine Mutter auf und widmete sich anderen Dingen. Dabei wurde beraten. "Jemand muss zu ihr und mit ihr reden. Und ich denke wir wissen alle wer das ist." Takato schaute Ryo an und dieser nickte. "Ihr wartet hier, ich versuche es." Ryo ging langsam die Treppe hoch bis zu Rikas Zimmer. Dort klopfte er vorsichtig an. Da er keine Antwort erhielt öffnete er die Tür und trat hinein. Er war noch nie in Rikas Zimmer gewesen. Doch das interessierte ihn im Moment am wenigsten. Er sah Rika auf dem Bett liegen und heulen. Sofort stürzte Ryo zu Rika und nahm sie in den Arm. Keine Gegenwehr. "Rika, ganz ruhig. Nun bin ich ja hier. In all den Jahren in denen wir uns schon kennen hast du nicht einmal geweint." (Das mit dem Digimon-Abschied lass ich mal weg. Da hat jeder geheult.) Ich musste über diesen Satz schmunzeln. Doch ich wusste dass ich mich nicht länger vor der Antwort drücken konnte. "M-Mir geht das alles viel zu schnell #schnief#. Sag mir die Wahrheit Rika, bitte." So wie Ryo dieses Bitte betonte schmolz ich dahin. Als ich mich ein wenig beruhigt hatte fing ich an zu erzählen. "Ich war vor etwa 5 Jahren in eine Psychiatrie gekommen. Der Arzt meinte, ich leide unter einem bestimmten Syndrom. Das >>Groucho-Marx-Syndrom<<. Ich bezweifle das dir das etwas sagt #schnief#. I-ICH HATTE ANGST VOR EUCH MÄNNERN. IMMER RUTSCHT IHR MIR AUF DIE PELLE, AUCH WENN ICH DAS GAR NICHT WILL. IHR MACHT EUCH UNENTWEGT AN MICH RAN, EGAL WIE. SELBST WENN ICH GESCHRIEN HABE, HABT IHR NICHT AUFGEHÖRT. IHR GEHT SOGAR SO WEIT, DASS IHR MICH BEDROHT. IHR SAGT, DASS IHR MIR WEH TUT, WENN ICH NICHT MIT EUCH ZUSAMMEN BIN. IHR HABT MICH VERDAMMT NOCHMAL BELÄSTIGT UND GESCHLAGEN. IHR FANDET DAS GANZ TOLL DOCH ICH HATTE SOLCHE ANGST DAS ICH STERBEN KÖNNTE. ICH WOLLTE DOCH NUR DAS IHR MICH IN RUHE LASST. ICH WOLlte doch bloß Ruhe." Ich konnte nichts mehr sagen. Ich hatte keine Kraft mehr. Ich lag in Ryos Armen wie tot. Doch er schaute nur gerade aus. Er musste das alles erstmal verdauen. Dann drückte er mich ganz fest an sich. "Darum wolltest du von mir nichts mehr wissen", sprach er langsam und ruhig. "Ja, ich hatte solch eine Maske nur um mich vor euch zu schützen. Dabei...dabei..." Ich brach wieder in Tränen aus und klammerte mich verzweifelt an Ryo. Doch der schien dadurch überglücklich. Und so saßen wir auf meinem Bett und hielten uns gegenseitig. Unten warteten Takato und Jen schon sehnsüchtig auf Ryos Rückkehr. "Das dauert aber ganz schön lange. Glaubst du sie haben sich gestritten? Oder was ist wenn Rika wieder geflohen ist? Ich mach mir Sorgen! Ganz ruhig Jen." Takato nahm Jen liebevoll in den Arm und streichelte ihr sanft über den Rücken. Nach gut 5 Minuten kamen wir endlich runter, doch die Geschichte mit mir wollte ich nicht noch mal erzählen, also machte das Ryo für mich wofür ich ihm sehr dankbar war. Jen und Takato schnitten das Thema auch nicht an, sie ließen mich in Ruhe. Nun aber gabs das nächste Problem, und das war meine Mutter. "Sie wird mich bestimmt zurück schicken, und dann muss ich wieder in diesen Trakt. Aber das will ich nicht. Was soll ich bloß machen?" Ich lag wieder in Ryos Armen und zitterte. Während dessen strich er mir beruhigend durchs Haar. Dadurch hörte ich auf zu zittern, rührte mich jedoch nicht. "Wir werden mit ihr reden. Sie wird das schon verstehen, außerdem können wir dir ja jetzt helfen." Alle schauten mich freundschaftlich an. Ich nickte und stand selbstbewusst auf. Gerade als ich in die Küche gehen wollte klingelte es an der Tür. Verwundert wer denn kommen sollte ging ich hin und öffnete sie. Doch eh ich mich versah hatte mich schon ein Mann gepackt und hielt mich fest. "Lass mich los du melancholisches Schwein!" Ich brüllte das ganze Haus zusammen als auch meine Freunde kamen. "Rika was ist denn... Oh mein Gott!" Die Polizei war hier und wollte mich wieder mitnehmen. Bei all dem Krach kam auch meine Mutter aus der Küche und ließ vor Schreck fast den Teller fallen, den sie gerade trocknete. "Was wollt ihr in meinem Haus und vor allem was wollt ihr von meiner Tochter? Wir nehmen sie wieder mit. Sie ist aus einer Nerven-Heilanstalt ausgebrochen und da kommt sie wieder rein. (Das ist alles in einem Gebäude, nicht wundern). Das ist ein ausdrücklicher Befehl." Die Bullen wollten mich schon mitnehmen, doch meine Freunde blieben hartnäckig. Sie versuchten die ganze Zeit mich zu befreien doch irgendwann gab ich es auf. "Ist schon gut Freunde. Es ist ja nicht so, dass ich da noch 10 Jahre drin sein werde. Ich komme wieder, das verspreche ich." Ich lächelte meine Freunde warm an und ließ mich zum Wagen abführen. Kurz davor kam noch mal Ryo auf mich zu und lief mir direkt in die Arme. Er drückte mich fest an sich und küsste mir auf den Kopf (da Rika wesentlich kleiner ist küsst Ryo sie oben auf den Kopf, klar?). "Komm bald wieder raus, ich warte solange auf dich." Ich schaute Ryo an und mir wurde mit einem Schlag bewusst, dass ich echte Freunde hatte. Und einen Freund der auf mich wartet. Ich lächelte meine Freunde ein letztes Mal an und stieg dann in das Auto. Es war eine lange Fahrt und ich konnte schon von weitem die hässlichen Mauern erkennen. Ich hasste sie, doch meine Therapie war ja auch noch nicht vorbei. Doch diesmal hatte ich ein Ziel, woran ich glaubte. Freunde! Ich hoffe euch hat das kleine Kap gefallen. Dieses hier kam auf ewigem generve von Akra. Hier! Ich hoffe du bist nun zufrieden! Levisto Kapitel 6: Wieder zu Hause?! ---------------------------- So, nach langer Zeit mal wieder etwas von mir. Ich weiß das es sehr kurz ist, aber ich hab kaum Zeit, noch Lust. Also entschuldigt, ansonsten viel Spaß eure Levisto Wieder zu Hause?! Ich packte meine Sachen aus und verstaute sie wieder in meinem Schrank. Ich haute mich auf mein Bett und fing an zu weinen. So bemerkte ich auch nicht wie Claire in mein Zimmer kam. Doch dann setzte sie sich hinter mich und nahm mich wieder in den Arm. So blieb ich erstmal liegen. Ein gutes hatte Claires Fähigkeit noch, ich brauchte ihr nicht zu erzählen was passiert war. Sie wusste es ja eh schon. Hätte ich alles noch mal erzählen müssen, dann wäre ich ausgerastet. Aber so ging alles wieder von vorne los. "Guten Morgen Rika, hast du gut geschlafen, hier in deinem alten Bett?" Ich quittierte seine Frage damit, dass ich mich einfach umdrehte und weiter schlief. "Na na was sind denn das für Sitten hier. Es ist schon fast 9 Uhr, also auf steh Zeit." Ich schaute den Doc an als ob ich einen Lebensmüden ansah. *Bei Ryo konnte ich so schön ausschlafen und hier? Hier ist 9 Uhr schon spät. Womit hab ich das nur verdient* Müde trottete ich nach draußen zu den Essenssälen. Und wie immer setzte ich mich zu Claire. "Blöd das du wieder hier bist, und das wegen ein paar grünen Männern." Ich nickte schwach. Die Polizisten redeten noch mit dem Chef und gingen dann wieder. Sie hatten hier ja nichts mehr verloren. "Wegen diesen blöden Polizisten sitz ich hier wieder und ich habe das ungute Gefühl das ich nie meine Angst überwinden werde." Ich war schier am verzweifeln. Sobald ich auch nur einen Jungen hier ansah, lief es mir eiskalt den Rücken runter. Anders erging es aber Ryo auch nicht. Er malte sich gerade aus, was er seiner kleinen Schwester sagen müsste, um ihr zu erklären, wo ich war. "Nun bleib mal ganz ruhig Ryo, deine kleine Schwester wird das schon verstehen. Immerhin wohnt Rika ja nicht bei dir. Also ist es ganz verständlich wenn sie mal nicht hier ist, " versuchte Jen Ryo zu beruhigen. "Aber dann wird sie wissen wollen wo sie nun ist, und das kann ich ihr nicht sagen. Ich weiß es ja selber nicht." Ryo stützte seinen Kopf auf den Armen ab und grummelte. Er zerbrach sich jetzt schon seit Stunden den Kopf, wo denn Rika sei. Aber er kam zu keinem Ergebnis. Ryo stand auf und ging zum Fenster. Und er schwor sich, egal wie lange es dauern würde. Er würde warten, auf Sie. Als dann das Essen zu Ende war mussten wir ein paar praktische Tests durchführen. Da sie mich und Claire nicht trennen konnten, machte Claire einfach bei mir mit. "So, ihr wisst was eure Schwächen sind, Theorie hatten wir jetzt lange genug. Es wird Zeit mit der praktischen, oder auch realen Konfrontation." Der Arzt sah sich ringsum, ob es auch alle verstanden hatten. *Ja, Theorie hatten wir lange genug gehabt. Ständig haben sie mir gesagt was ich für ein Problem habe. Aber denken die vielleicht das ich das nicht schon selbst wusste? Nein, die mussten es uns ja tausendmal unter die Nase reiben* Ich stampfte mit einem Fuß auf den Boden vor Ärger, doch der Arzt sah mich an und fragte: "Stimmt etwas nicht Rika?" Diese Frage war völlig überflüssig, und das wusste der Arzt auch. Deshalb drehte er sich auch schon wieder um und erklärte weiter. "Was war denn los", fragte Claire, wobei sie mich ansah. "Ach ich habe mich nur an meinen Theorie-Unterricht erinnert." Zur Untermalung rollte ich noch mit den Augen. Claire lächelte mich kurz an, widmete sich dann aber wieder dem Arzt. "Ihr werdet jetzt in unterschiedliche Räume gebracht und dann konfrontieren wir euch auch sogleich!" Der Arzt fackelte nicht lange und brachte die Testgruppe in jeweils verschiedene Räume. Claire war dafür zuständig, falls was passierte da zu sein. "Der Test beginnt, jetzt!" Der Arzt lehnte sich zurück und beobachtete durch Monitore was die jeweiligen Patienten taten. Doch schon nach wenigen Minuten war das erste panische Schreien zu hören. "Jetzt tuen sie nicht so Fräulein Rika, sie wollten doch schnell hier raus, also strengen sie sich gefälligst ein wenig an!" Resigniert ließ sich der Arzt in seinen Ledersessel fallen. Er wusste das Rika kein einfaches Problem war. Doch er dachte das sie von ihrem kleinen Rundausflug etwas gelernt hatte. Doch als er in den Monitor sah, wo ein Mädchen verzweifelt versuchte die Wände hochzuklettern oder die Tür aufzurammen, wusste er das es länger dauern würde. "Rika, ich gebe dir noch 3 Minuten dich zu beruhigen, ansonsten fangen wir wieder von vorne an." Das Mädchen in dem Raum sah panisch auf. *Das macht der nicht? Das würde er nicht? Nein, das würde er nicht tun ... oder doch* Ich ließ von der Tür ab die schon ein paar Kerbungen hatte und schaute den drei Jungs ins Gesicht die im Raum standen. Doch als ich auf sie zugehen wollte, da versagten meine Beine mir den Dienst. *Verdammt, ich will doch wieder zu Ryo. Doch wenn ich das mit den Jungs nicht bald in den Griff bekomme bleib ich für den Rest meines Lebens hier* Ich warf einen kurzen Blick auf meine Beine, dann wieder zu den Jungs. "Könnte einer vielleicht auf mich zukommen?" Ich sah die drei Jungs an. Einer setzte sich auch sogleich in Bewegung, doch ging er ruhig und langsam auf mich zu. Er blieb kurz vor mir stehen und schaute mich an. Langsam legte er eine Hand auf meine zitternde Schulter. Doch schon nach ein paar Sekunden schlug ich die Hand weg. Betrübt sah ich zu Boden. "Mach einfach weiter, achte nicht auf mich oder meinem Körper." Ich sah dem Jungen fest in die Augen. Dieser nickte kurz und legte eine Hand wieder auf meine Schulter. Auch wenn ich wieder zitterte legte er auch die andere Hand dazu. Dann zog er mich langsam zu sich, wobei er mich festhielt. Ich wäre beinahe zusammengesackt, doch hatte mich der Junge festgehalten. Nun lag ich in seinen Armen und zitterte und war den Tränen nahe. Da sprach eine Stimme aus den Boxen. "Du hast Fortschritte gemacht Rika. Sonst hast du immer panisch angefangen zu schreien, doch jetzt zitterst du nur noch. Ich glaube das sieht gut aus." Der Arzt nickte zufrieden. *Ich glaube so langsam wird das was* Ich drehte mich zur Tür wo ich Claire sah. Diese zeigte mit dem Daumen nach oben und lächelte. Ich hatte es geschafft. Ab jetzt wird alles wieder gut. Und ich werde mich anstrengen um noch besser zu werden. Bis zum nächsten mal Levisto Kapitel 7: Vermissen -------------------- So hier ist mal wieder ein Kappi von mir. Es ist mir gelungen, find ich^^, da es sich mit dem nächsten verbindet. (Dieses Ende und den nächsten Anfang) Ich hoffe ihr versteht dann worauf ich hinaus will, aber ihr seid ja net böd. Also viel Spaß, ich hoffe das nächste ist dann auch bald on. Levisto Vermissen Bei Ryo zu Hause war bedrückte Stimmung. Keine kleine Lily die durch das Haus rannte und Stimmung verbreitete. Keine Rika die mal wieder schier am Verzweifeln war und alle in Hektik versetzte. Es war Ruhe, und das störte den Tamers. Jen lag in Takatos Armen und schaute ins Nichts. Takato selber überlegte sich wie er Rika besuchen konnte. So einfach kam man ja nicht in so ein Gebäude. Ryo saß auf einem Stuhl und überlegte genauso. Da sprang Takato auf und verkündete seine Idee. "Wir sollten uns als Rikas Geschwister ausgeben. Familienbesuche sind bestimmt erlaubt." Takato war zufrieden mit sich, allerdings bekam er gleich einen Kniff in die Seite. Beim aufspringen hatte er Jen auf den Boden geschmissen. Diese schaute jetzt ihren Freund leicht böse an. Sofort beugte sich Takato nach unten und umarmte seine Freundin fest. Dadurch wurde Ryo noch trauriger. "Deine Idee ist ja ganz schön Takato, aber wenn sie in Rikas Akten schauen werden sie sehen dass sie keine Geschwister hat." Ryo lies bei seinen Sätzen den Blick auf den Teppich gerichtet. *Sie würden uns dort nie herein lassen. Und selbst wenn wir dort sind, was wollen wir da? Das ist so kompliziert* Ryo raufte sich die Haare, darauf folgte ein kleines Stöhnen. Nun schaltete sich auch Henry ein. "Ich denke es reicht für heute mit den Überlegungen. Machen wir lieber etwas anderes, damit wir nicht immer an Rika denken." Ryo schaute Henry leicht sauer an, murmelte aber nur: "Du hast sie ja auch nicht gesehen." Doch Henry überhörte das gekonnt. Er ging zu dem Fernseher von Ryo und schaltete diesen ein. Da alle auf andere Gedanken kommen wollten lauschten sie der Nachrichtensprecherin. Diese verkündete: "Der Überfall wird derzeit von unserer örtlichen Polizei untersucht. Aber nun zu einem anderen Thema. Der neue Wissenschaftler Dr. med. Lio Higgens hat vor 2 Stunden den Tokio-Flughafen erreicht. Er ist ein Fachmann auf dem Gebiet der Menschenpsyche. Er will mit Hilfe einer neuen Studie das Verhalten der hiesigen Mädchen ergründen. Dazu lädt man ihn recht herzlich in das Institut für geistig behinderte Menschen ein. Dort wird er dann mit seiner Studie anfangen, die er uns nach Abschluss auch präsentieren wird. Er steht zwar erst noch am Anfang seiner Karriere aber vielleicht ist das der Durchbruch für ihn. Wünschen wir ihm Glück." Jen schnaubte verächtlich. "Institut für geistig behinderte Menschen, dass ich nicht lache. Sie können doch ruhig Irrenanstalt sagen." Jen wollte sich gerade in die Sache hineinsteigern, als Takato ihr kurz über den Mund fuhr. "Wir verstehen dich, jeder hier denkt das gleiche." Takato schaute in die Runde. Er bekam zustimmendes nicken. Dann stand Ryo abrupt auf und ging zu seinem Schreibtisch wo er den Computer anschaltete. "Was wird das alter", fragte Henry während er sich zu Ryo gesellte. "Ich will mehr über diesen Wissenschaftler herausbekommen. Nicht das er Rika noch mehr verunsichert." Nun kamen auch Jen und Takato dazu. Alle versammelten sich um den PC der jetzt ein Bild von einem jungen Wissenschaftler zeigte. "Der sieht noch ziemlich jung aus. Ist der überhaupt Arzt?" Jen kniff Takato für eine so dumme Frage in die Seite. "Was soll das Schatz?" Takato schaute Jen leicht sauer an. "Das fragst du noch? Natürlich ist der Typ Arzt, sonst würden die ihn doch nicht in die Anstalt lassen. Außerdem steht hier auf der Seite das er seinen Doktortitel sehr gut abgeschlossen hat." Jen zeigte auf den Monitor wo jetzt eine Beurteilung von Higgens war. Takato musste sich geschlagen geben. "Anscheinend ist er doch ganz gut", murmelte Takato in seinen nicht vorhandenen Bart. Doch jeder im Raum glaubte diesem Arzt nicht. "Sein großer Durchbruch", murmelte Ryo. Er musste an Rika denken wie sie verzweifelt versucht hatte ruhig zu bleiben wenn er in der Nähe war. Wie sie geweint hatte, ihm vertraute, wegen ihrer Angst. Wütend schlug er mit der Faust auf den Tisch. Die Tamers schreckten auf und sahen Ryo leicht panisch an. "Was ist", fragte Henry der geschockt neben ihm stand. "Ich kann mich einfach nicht mit dem Gedanken abfinden das dieser Typ in die Nähe von meiner Rika kommt." Ryo ging zu seinem Schrank und holte eine Jacke heraus. Jen sah ihn dabei skeptisch an. "Deine Rika?" Ryo sah Jen an da er nicht verstand, doch dann wurde er leicht rot. "D- Du weißt schon was ich meine." Jen lächelte leicht, Ryo tat sich selten so schwer mit Worten. "Warum ziehst du dir eigentlich die Jacke an", schaltete sich nun Takato ein. "Ich brauch etwas frische Luft." Die Tamers nickten und zogen sich auch an. Draußen verabschiedeten sich alle voneinander. Es war zwar erst halb vier aber sie wollten Ryo etwas alleine lassen, damit er über alles nachdenken konnte. Dieser ging nun durch die Straßen ohne wirklich auf die Umgebung zu achten. Seine Füße trugen ihn auf ein Haus zu was er nur zu gut kannte. Hier hatte Rika gewohnt, doch ihm kam es so vor als ob sie schon lange nicht mehr hier wohnte. Sie war vor 5 Jahren ausgezogen, ohne etwas zu sagen. Kein Auf wieder sehen, kein Brief, nichts. Unwillkürlich stieg in Ryo Wut auf. Er fühlte sich hintergangen. *Waren wir für Rika nicht immer da gewesen? Und jetzt lässt sie uns, mich, so alleine* Ryo sah wieder zu dem Haus. Doch seinem abwesendem Blick wich nun ein zorniger. Abrupt drehte Ryo sich um und ging in die andere Richtung. Er wollte an das alles nicht mehr erinnert werden. Irgendwie wünschte er sich, Rika nie getroffen zu haben. Er war die letzten 5 Jahre auch ohne Rika klar gekommen, warum nicht den Rest seines Lebens auch. +Weil du es nicht kannst+ sagte ihm sein Herz. Doch sein Verstand sagte etwas anderes. Er musste Rika nur vergessen. Das sollte sein neues Ziel sein. *Es ist ja nicht so das ich ohne sie nicht leben kann* Ryo hatte seinen Entschluss gefasst. Er wollte Rika vergessen, alle Erinnerungen an sie. Zu sehr fraß es ihn auf wenn sie nicht da war. Er würde daran zu Grunde gehen, also musste er diesen Grund vernichten. Zu Hause vernichtete er sofort alles was ihn an sie erinnerte. Fotos, Geschenke, einfach alles. Dann ging er wieder runter und nach draußen. Dort machte er sich auf den Weg in die nächstbeste Bar um sich mal richtig voll laufen zu lassen. Es war ihm egal, alles war ihm egal. Auch das er mit einem Mädchen im Bett lag war ihm egal. Nicht mit Rika, wie er es sich immer gewünscht hatte, sondern mit einem Mädchen von der er nicht mal den Namen kannte. Doch es war ihm egal, auch wenn sein Herz abstarb, es war ihm egal. Als das Mädchen gegangen war nahm er sich die Sachen von Rika. Er tat sie in den Mülleimer und nahm sich ein Streichholz. Langsam zündete er es an und schaute ruhig auf die Flamme. Dann ließ er es fallen, in Zeitlupe flog es nach unten auf die vielen Sachen zu. Langsam verbreitete sich das Feuer, fraß alles auf was es berührte. Die Fotos wurden schwarz und kräuselten sich zusammen. Das Bild von Rika wurde immer unkenntlicher bis es nicht mehr zu sehen war. Ryo schaute diesem Schauspiel langsam, ruhig und abwesend zu. Mit den Sachen verbrannte er auch den Schmerz, und etwas, was ihm später sehr fehlen würde. Jegliche Liebe zu jemandem. Kapitel 8: Ich bin stark! ------------------------- Hallo Leute, hier ist mal wieder ein neues Kapitel von mir. Nach langer Pause, die verursacht wurde durch Festplattenabsturz, d.h. Virus,und störender Fantasie gehts endlich weiter. Ich bin stark! Rika lag auf ihrem Bett und schaute auf ein Bild von den Tamers. Sie hatte es mitgenommen und versteckte es bei sich. Dieses Bild gab ihr Kraft hier heraus zu kommen. Sie wollte wieder zu ihren Freunden und zu ihm. Sie wollte bei ihm sein, da fühlte sie sich sicher und wohl. Sie wollte ihm bei allem helfen, ihn zum Lachen bringen. Sie wollte sich für ihn ändern. Dieser Gedanke brachte Rika zum Lächeln. Ja, sie würde Ryo bald wieder sehen und dann würde ihr Leben von neuem Beginnen. Sie wollte, nur mit ihm, ein neues Leben beginnen. Eines, wo sie keine Angst hatte, weil er bei ihr war. Wo sie sich wohl fühlte, weil er bei ihr war. Wo sie sie sein konnte, weil er das an ihr mochte. Das alles wollte sie, nur mit ihm. Als Rika hörte wie sich Schritte näherten versteckte sie schnell das Bild hinter einer Fliese die sie aus der Wand heraus nehmen konnte. Ein Arzt kam zusammen mit einem jungen Arzt herein. "Guten Morgen Rika. Wir haben beschlossen dass du an einem Projekt teilnehmen darfst, wo man dein Verhalten studiert. Wenn du dich gut anstellst darfst du sogar wieder nach draußen. Das hier ist Doktor Lio Higgens, der Leiter des Projektes. Ab sofort wird er dein neuer Arzt sein." Rika bekam noch einen mahnenden Blick, ehe der Arzt hinausging. Rika stand langsam auf und machte eine tiefe Verbeugung. Der Arzt pfiff kurz eher er sagte: "Du musst dich nicht so tief verbeugen, das zeigt nämlich das du dich mir unterwirfst. Und das will ich nicht. Ich will das wir eher wie Partner zusammen arbeiten." Freundlich streckte der junge Arzt Rika die Hand entgegen. Rika schaute diesen kurz an, dann nahm sie zögernd die Hand entgegen. Auf einmal fing der Arzt an zu strahlen. "Toll, ich hätte nicht gedacht dass du sie nimmst. Ich hab ein gutes Gefühl." Durch diese offene Freundlichkeit musste auch Rika lächeln. Besser konnte es gar nicht laufen. Ich saß an einem Tisch, mir gegenüber Lio. Er mochte es wenn man sich vertraulich anredete, darum die Vornamen. Mir gefiel dieser Mann, mit ihm würde ich sehr bald dieses Gebäude verlassen. "Und Rika, jetzt erzähl mal. Wann hat das denn angefangen mit den Männern?" Lio sah mich interessiert an. "Ich weiß es nicht mehr, aber es muss schon sehr früh begonnen haben. Ich glaube, da hat sogar mein Vater noch bei uns gewohnt. Aber wie es eigentlich dazu kam weiß ich nicht mehr." Lio nickte und schrieb etwas auf. Nervös rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her. "Ganz ruhig Rika, ich notier mir nur ein wenig was." Lio lächelte mich an, fing aber gleich wieder an zu schreiben. "Ich habe noch ein paar Kandidatinnen. Diese wirst du in den nächsten Tagen kennen lernen. Sie haben zwar nicht indirekt was mit deinem Problem zu tun, aber auch ihnen kann man nur schwer helfen. Also finde ich solltet ihr euch mal gegenseitig kennen lernen, aber dazu später mehr." Lio stand auf und ging um den Tisch herum. Sofort sprang ich auf und trat neben den Tisch auf der anderen Seite. "Würdest du was machen wenn ich dich berühre?" Ich wusste das Lio das Ärztlich meinte, nicht perverslich. "Nein, ich würde dir nur die Nase brechen, deine edelsten Teile zertrümmern und dich tausendmal verfluchen", antwortete ich freundlich. "Ha ha na wenn es weiter nichts ist." Wir beide verstanden uns prächtig. Ryo wachte erst sehr spät am Morgen auf, auch wenn er eigentlich Frühaufsteher war. Langsam setzte er sich auf und fasste sich an den Kopf. Mit der Zeit kamen auch langsam wieder die Erinnerungen an gestern. Ein mal laut seufzend stand Ryo auf und ging auf seinen Mülleimer zu. Dieser war Schwarz und stark verbeult durch die Hitze. Noch immer verschlafen brachte Ryo den kaputten Mülleimer runter und vor die Tür. Draußen lief gerade ein Pärchen vorbei das Ryo aufmerksam musterte. Doch dann ermahnte er sich selber. *Du hast dir etwas vorgenommen und daran wirst du auch festhalten.* Verächtlich schauend ging Ryo wieder ins Haus direkt in die Küche. Er machte sich was zu essen und überlegte was er heute machen wollte. *Vielleicht sollte ich Henry anrufen, der hat bestimmt eine Idee was wir machen können* Sofort zog Ryo sich seine Jacke und Schuhe an und rannte zu Henry. Dort angekommen drückte er mehrere male auf die Klingel bis ihm ein genervter Henry gegenüber stand. "Was hast du denn das du hier Sturmklingeln machst", fragte Henry Ryo mit hochgezogener Augenbraue. "Ich wollt Fragen ob wir was unternehmen möchten, ich muss mich ein wenig ablenken." Henry nickte schwach und verschwand kurz im Haus. "Wir können ja Takato und Jen fragen, die kommen bestimmt auch mit." Ryo nickte abwesend. Sie gingen beide zu dem Haus von Jen wo sie auch Takato vermuteten. "Ist schön das die beiden endlich zusammen sind, nicht?" Henry sah zu Ryo. "Ja, die beiden haben es gut. Das hat aber auch lange genug gedauert." Damit war das Thema für Ryo beendet. Da Henry bemerkt hatte das Ryo mies gelaunt war fragte er nicht weiter nach. Bei Jen wurden sie gleich herzlichst begrüßt. Sie gingen hoch in Jen ihr Zimmer und setzten sich auf die Couch. Jen und Takato machten es sich auf dem Bett bequem. "Gibt es irgend ein besonderen Grund warum ihr hier seid", fragte Jen freundlich. Die beiden Jungs schüttelten den Kopf. "Euch ist also einfach nur langweilig ja?" Jen lächelte und kletterte von ihrem Bett herunter. Sie ging auf ihren Schreibtisch zu und schaltete diesen ein. "Ich schau mal nach ob es heute irgendeine Attraktion gibt. Da können wir ja dann hingehen." Da die Jungs nichts besseres wussten zuckten sie nur mit den Schultern. "Ryo, stimmt irgendwas nicht?" Ryo war so in Gedanken versunken gewesen das er gar nicht bemerkt hatte wie er auf einen Punk starrte. "N-Nein alles in Ordnung. Ich bin nur noch etwas müde." Takato musste sich ein lachen verkneifen. "Warst wohl gestern zu lange auf. Was hast denn noch so schönes getrieben?" Nun sahen ihn alle fragend an. "Nichts besonderes." *Oder* Ryo stand auf und ging zum Fenster. "Hast du schon etwas gefunden Jen?" Diese schaute wieder auf ihren PC. "Nein, aber er sucht ja auch noch." Ryo nickte nur und schaute immer noch aus dem Fenster wo das Leben tobte. "Guten Tag meine Ladys. Ihr kennt mich ja alle bereits und auch warum ihr hier seid. Von vielen Mädchen habe ich euch für meine Studie ausgewählt. Ich weise noch mal ausdrücklich darauf hin das diese Studie freiwillig ist. Es zwingt sie niemand hier mit zu machen, also könnt ihr gehen wann immer ihr wollt." Lio schaute ein mal in der Runde umher. Er selber saß in einem ledernen Sessel, vor ihm ein kleiner Tisch. Ihm gegenüber stand eine Eckcouch wo sich die Patientinnen, darunter auch Rika, bequem machten. "Ich möchte bitte das ihr euch ein mal gegenseitig vorstellt und warum ihr hier seid. Wir fangen von rechts nach links an. Bitte." Die erste Frau drehte sich herum und fing an. "Mein Name ist Phio Sterna. Wie es scheint bin ich unter euch die Oma mit meinen 27 Jahren." Kurzen lachen ging durch die Menge. "Ich bin hier weil ich ein Minderwertigkeitskomplex habe. Und ich hoffe mit dieser Therapie mich besser zu fühlen." Phio setzte sich wieder hin. "Hallo. Mein Name ist Rika Nonaka und wie es scheint bin ich hier das Kind." Ich schaute kurz zu Phio und lächelte sie an. "Ich bin 19 Jahre alt und habe eine Phobie gegen Männer. Ich hoffe nach dieser Therapie mich wieder neben einen Jungen stellen zu können und nicht gleich einen epileptischen Anfall zu bekommen." Ich setzte mich wieder hin und schaute auf die Reaktionen der anderen, doch diese schien es nicht zu stören. Die nächste Frau stand auf. "Hi, ich bin Reika Luha und 23 Jahre alt. Mein Problem ist es das ich sehr schnell ausraste und etwas aufgebe, darum ist es mein Ziel diese Therapie zu Ende bringen." Wir alle sahen Reika fragend an. "Ich...raste sehr schnell und heftig aus." Wir alle nickten, da wir uns gefragt hatten, warum sie hier war. "Ich bin die letzte im Bund und heiße Maya Nihoa. Ich bin 20 Jahre alt und komme aus Griechenland. Ich war 1 Jahr mit einem Japaner verheiratet aber wir verstanden uns nicht gut. Er schlug mich schon nach zwei Monaten und wir schieden uns. Jetzt will ich wieder Kontakt zu den Japanern aufbauen ohne das ich denke wie verabscheuenswert ich sie halte. Ich will diese Gedanken loswerden und mit Japanern reden als ob es Freunde wären." Maya setzte sich wieder zögernd hin. "Ich hoffe das ihr alle eure gestellten Aufgaben schafft. Und das gemeinsam." Lio schaute zu den vier Frauen. "Na dann können wir ja jetzt mit unserer Therapie beginnen." Ich hoffe die lange Wartezeit war nicht zu lange. Bis zum nächsten mal Levisto Kapitel 9: Erste Sitzung ------------------------ *Langsam aus der Ecke hervorkommen tu* Kennt ihr mich noch? Ich weiß ich hab laaange nicht mehr weitergeschrieben. Doch ich hatte eine richtige Down-Phase. Aber ich will die FF jetzt wieder aufgreifen. *KleineSchleichwerbung* Ihr könnt auch gerne mal auf mein Gedicht klicken und es euch anschauen. Ich würde mich über Kommis freuen, egal positiv oder negativ. Aber jetzt hab ich genug herumgedruckst. Erste Sitzung Wir vier saßen immer noch auf der Couch während Lio ein paar Notizen machte. Gerade als wir dabei waren zu dösen stand Reika auf. „Ich muss jetzt erst mal eine qualmen.“ Mit diesen Worten ging sie zum Tisch und holte sich einen Aschenbecher den sie neben sich auf die Couch stellte. Sie zündete sich eine Zigarette an und schaute uns an. „Wollt ihr auch eine?“ Maya und ich verneinten, doch Phio nahm dankend eine an. „Ich bin schon total gespannt wie die Therapie wird“, fing Phio schüchtern an. Reika ging auch sofort darauf ein. „Es wird bestimmt sau lustig. Solange ihr mir zumindest nicht komisch kommt“, dabei sah sie uns frech an. „Und du magst keine Männer“, fragte Maya an mich gewandt. Ich schüttelte leicht den Kopf. „Es ist ja nicht so das ich sie nicht mag. Ich hab einfach Angst vor ihnen.“ Reika zog dabei leicht die Luft ein. „Heißt das du hast keinen Freund der auf dich wartet?“ Nun sahen mich alle drei gespannt an. „Doch, ich habe jemanden der mir sehr am Herzen liegt. Er ist der einzige Junge den ich an mich ranlasse.“ Da ich schon leicht ins Schwärmen gekommen war stieß mir Reika mit ihrem Ellenbogen in die Rippen. „Haben schon verstanden“, sagte sie wissend. Und wir fingen an zu lachen. Es war befreiend, wie in einer kleinen Familie. Lio knallte sein Notizbuch zu und sah uns alle an. „Ich denke nachdem sich die Stimmung etwas gelockert hat können wir ja anfangen.“ Lio stand auf und sah uns eine nachdem anderen an. „Ich habe mir überlegt euch in zwei Gruppen einzuteilen. Wir bzw. ihr spielt eure Gefühle und Probleme nach, wie in einem Film. Dann kann ich mir besser vorstellen was ihr für Probleme habt. Ich gebe euch natürlich genügend Zeit um euch was ordentliches zu überlegen.“ Lio stand nun auf und ging auf uns zu. „Ich habe mir überlegt das Phio und Maya eine Gruppe bilden. Die andere besteht aus Rika und Reika.“ Er sah uns kurz an, dann fing er an zu lächeln. Ihr habt genau eine Woche Zeit um euch etwas zu überlegen. Viel Spaß!“ Lio verließ den Raum und lies uns alle im Raum stehen. „So, also ein Theaterstück. Na das kann ja lustig werden.“ Reika grinste mich frech an. Ich grinste zurück, doch etwas war komisch. Bis jetzt verstanden wir uns alle noch doch ich hatte das Gefühl das da noch was kommen würde. Vor allem mit Reika. Sie war mir ein bisschen zu ... ja, ich würde es schon gehässig nennen. Ich schaute sie mir von der Seite her an. Sie war unglaublich hübsch, das war nicht zu verleugnen. Und anscheinend wusste sie das auch. Bei den Tamers war bedrückte Stimmung. Jen hatte immer noch nichts gefunden wo sie hingehen könnten. „Ich schätze einen kleinen Spaziergang im Park ist das einzige was wir zur Zeit machen können. Wir nehmen uns etwas zu essen mit und picknicken.“ Jen sah ein mal in die Runde, da aber kein Einwand kam nahm sie es als ein Ja auf. Jen stand auf, nahm sich eine Decke aus einem Schrank und sah in die Runde. „Können wir jetzt los oder wollen wir hier noch weiter dumm rumsitzen und Löcher in die Luft starren?“ Mit einem mal waren die Tamers wach und nickten eifrig. Nachdem Jen alle aus ihrem Zimmer gescheucht hatte ging sie runter in die Küche um etwas zu Essen zu holen. Sie verstaute die Sachen zusammen mit Takato und Henry in einem Korb. Ryo stand nur abwesend da und schaute ihnen zu. *Eigentlich habe ich ja zu gar nichts bock* Nachdem alles eingepackt war gingen die Tamers raus Richtung Park. Dort setzten sie sich unter einen großen Baum und fingen an zu Essen. Takato hatte auch ein paar Karten mitgebracht sodass es nicht zu langweilig wurde. Nur Ryo beteiligte sich nicht daran. Er schaute nur immer wieder in den Himmel. Er träumte einfach nur vor sich hin. „Also Rika, hast du schon eine Idee wie wir unsere Ängste umsetzen“, fragte Reika mich. „Ich meine wir müssen richtig schauspielern, das ist eine harte Aufgabe.“ Reika schaute mich ernst an. „Ich weiß das es hart ist, aber das hier ist kein Wettbewerb. Wir haben Zeit und auch wenn es nicht so gut ist, Hauptsache es macht Spaß.“ Reika schaute mich nur stirnrunzelnd an und wandte sich ab. *Wie können wir am besten zeigen was für Probleme wir haben? Und das auch noch gespielt* Ich ging durch den Raum und grübelte. Ich schaute kurz zu Maya und Phio, aber diese unterhielten sich schon angeregt, oder besser gesagt Maya. Phio saß nur schüchtern daneben und nickte ab und zu. Jeder hier hatte Probleme mit denen er nicht klar kam. Und wir alle hatten nur ein Ziel: Freiheit! „Wie es wohl Rika geht.“ Takato schaute hoch in den Himmel, danach zu seinen Freunden. Diese schauten nur bedrückt rein. „Ich meine, wir wissen ja nicht wie lange sie da drin bleiben wird. Vielleicht...sehen wir sie ja gar nicht wieder.“ Takato schaute kurz ängstlich, doch schon im nächsten Moment bekam er wieder diesen Siegerblick. „Aber das wird garantiert nie eintreten. Sie wird schon bald wieder hier auftauchen. Und dann könnt ihr endlich zusammen kommen.“ Takato schaute zu Ryo, doch dieser blickte nur verachtend. „Wieso sollte ich mit ihr zusammen kommen? Sie reizt mich nicht.“ Damit wandte Ryo sich von der Gruppe ab. Diese schaute ihn entgeistert an. „Aber wir reden hier von Rika?“ Takato schaute entsetzt zu Ryo, doch dann brach er in Gelächter aus. „Ha ha, der war gut Ryo. Hab ihn zwar erst nicht geschnallt, aber jetzt ist es angekommen. Verstehe schon.“ Takato klopfte Ryo kräftig auf die Schulter. Doch Ryo stand auf und ging ohne ein Wort zu sagen. „Der hat Heute aber schlechte Laune“, fing Jen an. Henry und Takato nickten bloß. Indessen ging Ryo durch den Park in Richtung Zentrum. Er hatte die Schnauze voll von den Tamers. Von allen. Er wollte einfach nur noch seine Ruhe haben und nicht mehr diesen Namen hören. Er wollte Rika aus seinen Gedächtnis streichen. Für ihn war sie einfach nur noch eine Person von vielen auf dieser Welt. *Ich brauche Rika nicht. Und daran wird sich auch nichts ändern* Ryo schaute hoch in den Himmel. Dunkle Wolken zogen dort auf und ließen die Welt grau und trüb erscheinen. *Das Wetter passt ja perfekt zu meiner Laune* Ryo ging zum Ende des Parks und schaute auf die vielen Menschen herunter. In tiefer Hektik rannten sie an ihm vorbei. Manche fluchten, andere versuchten einfach nur aus diesem Regen herauszukommen, der gerade angefangen hatte. Schon nach ein paar Minuten hatte es sich eingeregnet und niemand war mehr auf den Straßen. Niemand, außer ein Junge. Dieser stand in mitten des Regens und schaute mit geschlossenen Augen zum Himmel. Manche Menschen sahen ihn an. Andere schüttelten nur den Kopf. Irgendwann regte sich Ryo und ging gemütlich zu sich nach Hause. Die Tamers waren schon lange zu Hause als sie sahen das sich die Wolken zu zogen. „Also pass auf Rika. Du versuchst mir zu erklären das du es mit Männern nicht so hast und dabei flippe ich aus. So wie, du hasst Kerle? Man bist du blöd. Verstehst du?“ Reika sah mich erwartungsvoll an. „Ja, hab schon verstanden. Ich erzähl dir meine Probleme und dir dauert das zu lange und rastest aus. Ist es das?“ Reika nickte hoffnungsvoll. „Jetzt müssen wir das nur noch üben. Also los!“ Reika zog mich an der Hand hoch und schleifte mich in einen separaten Raum. Hier konnten wir ungestört üben. Als wir dann nach gutem zweistündigem Training wieder in den Arztraum traten war niemand zu sehen. Nur ein Zettel lag auf dem Tisch. „Hallo Mädels, bitte kommt morgen Punkt 7 Uhr in die Eingangshalle. Und seid pünktlich. Lio.“ Wir beide sahen uns nur an, bis Reika mit den Schultern zuckte und wir beide den Raum verließen. Wir verabschiedeten uns am Ende des Ganges und jeder ging in seine „Zelle“ zurück. Dort warf ich mich glücklich auf mein Bett. *Bald, schon bald bin ich wieder bei dir* Mit diesem Gedanken schlief ich, seit langem mal wieder, seelenruhig ein. Ryo ging ganz in Ruhe die schwach beleuchtete Straße entlang. Es regnete noch immer, doch das störte ihn nicht. Er ging langsam die Einfahrt hinauf die in sein Zuhause führte. Als er die Tür aufschloss begrüßte ihn gähnende Leere. Langsam trottete Ryo in sein Zimmer wo er sich auf sein Bett schmiss. Er starrte an die Decke wobei seine Gedanken abschweiften zu einer Person, an die er nie wieder denken wollte. Es ist zwar kein besonders spannendes Kap aber es war mein "neuer" Einstieg sozusagen. Bis hoffentlich demnächst Levisto Kapitel 10: Theater ------------------- Hallo. Ich bin es seit langem mal wieder. Ich freue mich endlich das ich den Song von Silbermond einbauen konnte. Darauf warte ich jetzt schon seit die FF angefangen hat. Ich möchte mich auch bei meinen Lesern bedanken die mich treu begleiten. Ich hab jetzt auch endlich wieder anschluss gefunden und weiß wie es weiter geht. Aber nun genug gelabert, ich hoffe ich schreibt mir wie ihr es fandet. Theater Ryo wachte auf, wobei sein ganzer Körper schmerzte. Er war eingeschlafen und nun zitterte sein ganzer Körper vor Kälte. Langsam kroch er unter seine mollig warme Decke. Ganz tief zog er den Geruch seines Zimmers in sich auf. *Heute kommt Lily wieder nach Hause. Aber was soll ich ihr erzählen* Ryo drehte sich zur Seite und schaute auf seinen Wecker. *Schon 11 Uhr* Nachdem er sich noch dreimal umgedreht hatte entschied er sich endlich aufzustehen. Langsam trottete er nach unten wo schon ein gedeckter Frühstückstisch auf ihn wartete. „Guten Morgen mein Schatz“, begrüßte ihn seine Mutter. Doch Ryo antwortete nicht sondern setzte sich bloß an den Tisch und begann sich ein Brötchen zu schmieren. Seine Mutter schaute ihn verwundert an. „Ist irgendwas mein Schatz?“ Ryo warf einen giftigen Blick zu seiner Mutter worauf diese ängstlich zurück wich. Danach aß Ryo gemütlich weiter, während seine Mutter geschockt an dem Tisch stand. Doch sie entschied sich es erstmal dabei zu belassen. Sie wollte seine schlechte Laune nicht auch noch auf die Probe stellen. „Ich wert dann zur Arbeit los.“ Mit diesem Satz verabschiedete sich Ryos Mutter und verließ das Haus. Ryo schaute ihr noch hinter her bis sich die Tür schloss. *Heute ist wieder Schule* Langsam stand er auf, stellte sein Geschirr in die Spüle und ging in sein Zimmer. Dort machte er seinen Schrank auf und besah sich diesen. Er zog sich eine schwarze Hose an und ein dunkelgrünes T-Shirt. Anschließend verließ auch er das Haus und ging die Straße runter Richtung Schule. Als Ryo noch einmal an seine letzten Gedanken von Gestern dachte lief es ihm eiskalt den Rücken herunter. *Nein, nie wieder, diese Person* Ryo sackte ein wenig zusammen und fasste sich dabei an seine Schläfen. Dann reckte er den Kopf in die Höhe und atmete ein paar mal kräftig ein. Mit festem Blick wandte er sich wieder nach vorne. Die Menschen die stehen geblieben waren um nach ihm zu sehen wichen jetzt erschrocken zur Seite. Alle die seinem Blick begegneten. Dieser Blick… Der Wecker klingelte schrill, allerdings nicht mehr als ich ihn mit einem Schlag auf den Boden beförderte. Eigentlich hätte ich ausschlafen können, doch irgendwie konnte ich nicht mehr schlafen. Ich musste dauernd an unsere „Prüfung“ denken. Mit hinter dem Kopf verschränkten Armen schaute ich an die Decke. *Wenn ich diese Hürde schaffe könnte es nicht mehr lange dauern und ich bin frei* Siegessicher stand ich auf und zog mir was Bequemes an. Dann ging ich in den Flur raus und wandte mich Richtung Kantine. Mein Magen knurrte wie ein hungriger Löwe. Ich stellte mich an die noch kleine Schlange an und besah mir das Frühstück. „Das ist ja mal wieder eine bescheuerte Auswahl“, sagte Reika. Ich schaute ihr in das entnervte Gesicht und lächelte. „Nach den Jahren die ich schon hier bin hab ich mich schon an das Essen gewöhnt.“ Ich lächelte Reika an. „Wie schön für dich“, war das einzige was sie dazu sagte. Ich schaute sie leicht verwundert an, doch sie ging einfach an mir vorbei und beachtete mich nicht weiter. „Hallo was war das denn?“ Ich sah Reika sauer an. „Ich habe nur gesagt das ich noch nicht so lange hier bin und deshalb nicht alles in mich hineinstopfe wie du.“ Reika sah mich gelangweilt an. „Ich geh.“ Mit diesen Worten machte sich Reika auf den Weg zu einem Tisch und setzte sich. Ich stand immer noch geschockt da. Ich wusste nicht was eben passiert war, ich hatte es noch nicht realisiert. Erst als Maya kam und mir mit einer Hand vor das Gesicht rumwedelte wachte ich wieder auf. „Alles klar bei dir Rika“, fragt Phio schüchtern. „Ähm…ja klar. Ich hab mich grad nur erschreckt.“ Ich warf noch einen kurzen Blick zu Reika ehe ich mir mein Essen aussuchte. *Irgendwie ist mir diese Person suspekt* Zusammen setzten wir uns an einen Tisch und aßen unser Frühstück. Ab und zu schaute ich noch zu Reika, doch diese aß nur ihr Essen bevor sie aus der Kantine ging. Um Punkt 7 Uhr standen wir in der Eingangshalle und warteten auf Lio. Dieser kam kurze Zeit später und schaute uns alle kurz an. „Seit ihr bereit“, fragte er in die Runde. „Wofür“, kam es gelangweilt von Reika. „Für Draußen“. Wir alle sahen Lio ungläubig an. Er konnte doch nicht das meinen was wir dachten, oder? Als auch Lio unseren Gesichtsausdruck bemerkte lächelte er. „Ihr habt schon richtig gehört, ihr dürft nach draußen. Allerdings nur mit bestimmten Armbändern, dass wir immer sehen wo ihr seid. Ihr habt 3 Stunden Zeit. Was ihr macht ist mir egal, Hauptsache ihr kommt wieder her. Wenn jemand nicht um Punkt 12 Uhr wieder hier ist, ist er offiziell aus der Truppe und dem Programm raus.“ Lio sah uns eindringlich an. Er hatte uns unmissverständlich klar gemacht. Kommt nicht und ihr werdet nie wieder raus kommen. Deshalb nickten alle eingeschüchtert. Darauf fing Lio an zu grinsen. „Na dann können wir ja los.“ Im Bus unterhielten wir uns aufgeregt. „Also“, fing Reika an. „Wir fahren eine Stunde in die Stadt und wieder zurück, das heißt wir haben drei Stunden Zeit bevor wir wieder am Xion, dem Seehotel, sein müssen. Also Mädels überlegt euch gut was ihr macht.“ Reika leckte sich gierig über die Lippen. „Ich weiß schon was ich mache.“ Sie schaute uns diabolisch an und jeder konnte sich denken um was es sich bei ihr drehen wird. Maya schaute Phio begeistert an. „Wollen wir irgendwas zusammen machen? Wir haben ja genug Zeit.“ Phio nickte nur und schaute dann mich an. Sie wollte schon was sagen doch ich kam ihr zuvor. „Tut mir leid, aber ich hab schon was anderes vor. Aber ich hoffe ihr habt viel Spaß.“ Ich lächelte die beiden kurz an und drehte mich dann wieder in Fahrtrichtung. Ja, ich wollte nur zu einer Person. Da die Ferien vorbei waren und wieder die Schule begonnen hatte wusste ich ungefähr wo ich hin musste. Ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Ja ich freute mich und ich hoffe dass das Ryo genauso tun würde. Gelangweilt saß Ryo in der Schule. Dadurch dass der Unterricht erst wieder begonnen hatte und ein neues Schuljahr anfing unternahmen sie nicht viel. Da es ihm nach der 2 Stunde zu langweilig wurde ging er. Das er fehlte und wahrscheinlich einen Eintrag bekam störte ihn dabei herzlich wenig. Er ging runter zum Tor und lehnte sich an die Mauer. Ein paar Schüler die erst jetzt Unterricht hatten musterten Ryo intensiv als sie in die Schule wollten. Doch als er sie mit einem Blick ansah, schauten die Schüler sofort weg. Nur eine Person besah sich ihn immer noch. Genervt schaute er auf und wollte dieser Person zusammen stauchen, doch als er sah wer da stand bekam er einen Schauer. „R-Rika?“ Nach dem er sich wieder gefasst hatte fragte er kühl. „Was willst du hier?“. Ich sah ihm verwundert in die Augen. „Tolle Begrüßung. Doch irgendwie hätte ich mehr erwartet.“ Ich sah ihm belustigt in die Augen. „Ist das ein neuer Trend?“ Ich zeigte auf seine Sachen. Doch Ryo schaute mich nur sauer an. „Das geht dich nichts an!“ Mit diesen Worten ging er an mir vorbei Richtung Park. Eine Brise kam auf und wehte mir die Haare ins Gesicht. Ich starrte immer noch auf den Fleck wo Ryo bis eben noch gestanden hatte. Ruckartig drehte ich mich um und sah Ryo hinter her. Dann sprintete ich los ihm hinter her. Es fing leicht an zu regnen und als ich hoch in den Himmel sah bedeckten diesen graue Wolken. *Das fängt gleich richtig an zu schütten* Ich schaute wieder nach vorne und sah Ryo der den Sandweg entlang lief. Ich legte einen letzten Spurt hin um neben Ryo zu gelangen. Dieser blieb stehen und schaute mich an. Ich lächelte ihn verlegen an und wollte was sagen, doch der Gesichtsausdruck den Ryo mir schenkte lies mich verstummen. „Du…nervst.“ Dann wandte er sich wieder nach vorne. Er schaute auf den Parkplatz der am Ende des Parks war. Dort fuhren gerade ein paar Busse ein. Währenddessen verarbeitete ich das gerade gehörte. „Was“, brachte ich nur heraus und sah Ryo an. „Was soll das heißen. Ich bin extra hier her gekommen und du sagst mir ich nerve?“ So langsam wurde ich wütend. Wütend und traurig. „Denkst du ich warte eine Ewigkeit auf dich? Es gibt noch andere Frauen, warum sollte ich auf dich warten wenn du vielleicht eh nie wieder aus deiner neuen Heimat heraus kommst.“ Ich bekam einen Stich mitten ins Herz. Den Jungen den ich so, ja vergötterte, sagte solche Sachen? „Ich bin es leid.“ Das war das letzte was ich von Ryo hörte. Sein ganzes Bild verschwamm vor mir. Ich wusste nicht ob es durch meine Tränen kam oder durch den stark einsetzenden Regen. Ryo setze sich in Bewegung, seine Schritte knirschten auf dem nassen Boden und ein hallen drang zu mir. „Verschwinde“, wurde durch den starken Wind zu mir getragen. Ich sah ihm schockiert hinter her. Ryo war schon ein Stückchen losgegangen als er etwas vernahm. „Mhhmhh.“ Ryo blieb stehen und lauschte dem Summen. Ich suche nach dem was mich vergessen lässt dass es in meinem Leben dunkel ist und das die Nacht den Tag besetzt und mir keinen Funken Licht mehr lässt Mir fehlt nichts, und doch fehlt mir viel ich bin zu schwach um noch mal aufzustehn und zu stark um hier zu liegen Jetzt bin ich aufgewacht halt das Licht in meinen Händen hab schon nicht mehr dran gedacht das sich das Blatt noch mal wendet Du hast mein Leben neu gemacht steckst mich an mit deiner Kraft du machst alles so Lebenswert ich will mich nicht dagegen wehrn Du hast eine Kerze aufgestellt bringst das Licht in meine Welt machst mein Leben zum Kartenhaus auf dir aufgebaut Wie jedes Wort eine Stimme braucht wie der Mond in jede Nacht eintaucht wie jede Wahrheit ihr Angesicht genauso brauch ich dich Du bist der Wind und du trägst mich hoch und ich weiß du kannst mich fliegen sehn und auch mit einem Wort zum Absturz zwingen Bin wieder aufgewacht mit der Dunkelheit in meinen Händen das hätt ich nie gedacht das sich das Blatt wieder wendet Du hast mein Leben ausgemacht und dir nichts dabei gedacht du warst der Sinn und der Lebenswert und jetzt ist all das nichts mehr wert Du löscht meine Kerze einfach aus weil du sie nicht mehr brauchst machst mein Leben zum Kartenhaus und ziehst du unterste Karte raus. Noch lange stand Ryo so da. Er war durchnässt bis auf dich Knochen. Das Wasser tropfte von seinen Haarspitzen. Er merkte wie ihm jemand mit den Fäusten gegen die Beine schlug, und als er nach unten sah erkannte er Lily. Sie schlug ihm, weinend und schreiend, gegen die Beine. Doch er bekam nicht mit was sie sagte. Er legte eine Hand auf ihren Kopf und sofort verstummte sie. Auch die Schläge hörten auf. Sie schaute mit Tränen in den Augen nach oben und sah Ryo weinerlich an. „Warum“, fragte sie leise und ein wenig heiser. Nun fing Lily richtig an zu weinen und Ryo schloss sie in die Arme. Er kniete sich auf den Boden und drückte Lily fest an sich. „Du hast sie geliebt“, schrie Lily und schluchzte laut auf. Sie verstand es nicht, das wusste Ryo. Und, wenn er ehrlich war, er auch nicht. Lily drückte ihr Gesicht gegen Ryos Brust und weinte bitterlich. Kurz schloss Ryo die Augen, dann stand er mit Lily auf dem Arm auf. Er schaute den Weg entlang bis zum Ausgang. „Rika…“ Bitte sagt mir ob ihr den "Streit" zwischen Rika und Ryo zu kurz fandet oder ob es okay war. Mir kommt er nämlich ein wenig kurz vor. I Euch alle knuffz Levisto Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)