Zum Inhalt der Seite

Whispering Love

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Chapter 01

Hallo,

habe mir gedacht ich schreibe hier mal was zu...

Hoffe es gefällt euch. Würde mich über Reviews freuen.

Tschöööö

Juna
 

Wie viel Jahre waren vergangen seitdem sie dort war, in der Welt die parallel zu ihrer war. In einer Welt in der die Zeit anders verlief und die Menschen dort anders waren. So fremd und einzigartig, mystisch und mysteriös und dennoch so liebenswert. Menschen, Tiere wie die Geister, Götter und Seelen dieser Welt. Alles so anders... und doch so vertraut. Alles so fremd und doch so nah in einem. Es war seltsam, dass sie sich so genau an alles erinnern konnten. Das ihre Eltern hingegen keinen Schimmer hatten, was mit ihnen passiert war. Die unerklärliche Sache, warum sie so lange von ihrem damaligen Zuhaus in das neue benötigten, war eine ungeklärte Frage. Und sie würde für immer ungeklärt blieben. Zumindest für ihre Eltern und alle drum herum. Nur sie... sie wusste was passiert war. So sehr alles an einem Traum erinnerte. So sehr alles nicht war sein konnte.

Es war alles geschehen. Alles.

Ihre Füße trugen sie über das saftige Gras, mit all den bunten Blumen. Moos federte leicht unter ihren Füßen und der leichte Wind ließ die Blätter an den Bäumen wehen. Ihr Blick streifte über die Landschaft, teils bebaut... teils noch Natur in ihrer schönsten Pracht. Doch sie wusste das hier was fehlte. Sie selbst wusste es am besten, denn sie hätte beinah einmal hier ihr Leben verloren. Wäre nicht ein guter Flussgeist gewesen, der sie gerettet hätte. Ohne diesen Flussgeist, würde sie nicht hier stehen können und die wunderbare frische Luft einatmen können, die nicht an die Großstadt erinnerte.

"Haku..."

meinte sie leise

"Kohaku... wie soll ich dich eigentlich nun nennen?"

fragte sie in die Ferne. Sie hatte ihn nie gefragt. Sie gab ihm seinem Namen wieder und sie nannte ihn dennoch Haku weiter. Das war doch eigentlich nicht richtig. Immerhin nannte er sie auch bei ihren richtigen Namen. Und wenn sie ihn jemals.... Jemals wieder sehen würde. Würde sie Kohaku zu ihm sagen, denn das war sein richtiger Name wie ihrer, Chihiro. Die leichte Brise ließ ihr langes Haar wehen. Ihr braunes Haar ging über ihre Schulterblätter. -Lady-like- hatte ihre Mutter immer gesagt, doch sie fand es schön so. Nicht zu lang, aber nicht zu kurz, es erinnerte nicht mehr daran wie Jungenhaft sie mal war. Sie wollte mehr wie ein Mädchen aussehen, und die Götter haben ihre Bitte erhört. Obwohl das sicherlich normal war das sie sich langsam zu einer Frau entwickelte. Aber seltsamer Weise ging es damals nicht mehr schnell genug. Sie war ein ganzes Stück gewachsen. Nicht mehr kleiner als alle anderen, sondern so wie es sich gehörte. Lange Beine waren ihr besitzt, wie ein wohl geformter Körper den sie mit ihren zarten 16 nun hatte. Ihre Mutter war überglücklich wenn Chihiro ein Kleid anzog und ihr standen dann immer Tränen in den Augen. -Ihr Baby sei nun so erwachsen und würde das Nest sicher bald verlassen- Chihiro rollte immer nur mit den Augen. Auch wenn sie Lady-like aussah, war ihr Mundwerk recht flink. Sie musste ein wenig lächeln. Würde Kohaku mit ihr zu Recht kommen? Mit ihren Temperament, was in den Jahren mit ihr gewachsen war. Würde der Junge Mann mit den Grasgrünen Augen und dem schwarzen Haar, ihr gewachsen sein?

"Grasgrün"

und schaute über die weitläufigen Wiesen.

"So grün wie hier"

Sie erinnerte sich immer wieder an diese grünen Augen. Wie konnte sie diese auch jemals vergessen. Sie waren so grün, wie das Gras unter ihren Füßen und so weit wie die Landschaft vor ihren Augen. Er schaute direkt in einem hinein, das es einem Angst einflößen konnte. Er konnte so kalt schauen, dass einem die Eingeweide erfrieren ließ und er konnte so warm schauen, dass einem das Herz in der Brust zerschmolz.

Alles mit seinen grünen Augen.

Sie wünschte sich Tag für Tag, Nacht für Nacht in diese wunderbaren Augen schauen zu dürfen. Sie sehnte sich nach dem Zauberlehrling... Flussgeist... Drachen... nach Kohaku. Sie schüttelte oft den Kopf bei diesem Gedanken, wie konnte man mit 10 Jahren, sich in einen Jungen so verlieben. Wie konnte man in diesem Alter sein Herz verschenken und nach Jahren es immer noch da wissen?

Sie wusste es nicht.

Sie wusste es einfach nicht!

Eines stand fest. Sie hatte ihr Herz verloren und nur er konnte es ihr wiederbringen. Es lag in seinen Händen, aus ihrer Reichweite unerhört von ihren bitten ihren Liebsten zu ihr zu bringen.

Doch mochte Haku sie denn auch? Hatte er sich in sie verliebt? Er war ein Flussgott und nahm Gestalt eine Drachen an... ein Zauberlehrling... ein Übermensch. Konnte sich solch jemand in sie verlieben? In die kleine Sen... Chihiro die sie damals war. Sie war nur 10... und er... nicht älter als 11. War das sein wahres Alter. War er in dem Körper gefangen? Wie alt war er wirklich? Wusste er es selbst? Würde er wie sie altern? Er war doch unsterblich, oder? Zumindest würde er Jahrhunderte alt werden können.

Jahrhunderte.

Und sie?

Sie würde nicht annährend eine Jahrhundert zusammen bekommen. Es gab wenige Menschen die hier 100 Jahren alt wurden... wenige... sehr wenige. Und wenn sie alt wird... er nicht... würde er sie immer noch lieben? Könnte er das?

Sie war sich nicht sicher.

Sie war an ihrem Ziel angekommen. Es war eine kleine Senke und ein Ministeintempel in mitten errichtet. Das Gras wuchs gleichmäßig um den steinernen Tempel herum. Erst an der Anhöhe waren wieder Blumen. Sie kniete nieder und zündete die Räucherstäbchen an. Der Duft von Kräutern stieg in die Luft, es erinnerte sie an die Kräuterbäder im Jubabas Badehaus. Blumen legte sie vor den Tempel. Immer ein bunter Strauß. Mit vielen verschiedenen Blumen. Sie wollte sich nicht auf eine Sorte festlegen und so war sicher was dabei, was Kohaku gefiel wie ihr.

Keine Streitereien.

Gut für eine Freundschaft... für das Herz.

Sie faltete ihre Hände, wie jedes Mal wenn sie hier war, und das war sie oft. Es war ein fester Bestandteil ihres Lebens geworden sich jeden Sonntag in den Zug zu setzten und hier her zufahren und am Abend zurück. Egal bei welchen Wetter. Sie war jeden Sonntag zur gleichen Zeit hier, man konnte die Uhr nach ihr stellen.

"Kohaku"

murmelte sie leise

"Geht es dir auch gut?"

Und die Tränen kamen unweigerlich in ihre Augen. Es dauerte nicht lange und sie tropften still wie immer hinab. Auf den bunten Strauß Blumen. Es war immer der Zeitpunkt wo sie sich innerlich zerrissen fühlte. Sie wollte einfach durch den roten Tunnel gehen, über die Wiesen laufen und in seine Arme aufgenommen werden. Alles zurücklassen um dort hin zurückzukehren. Zu ihm. Dort wo ihr Herz war. Ihr fehlte ein Teil im leben. Ihr fehlte dieser Teil so sehr. Nichts mochte ihr das fehlende Stück zurückgeben. Und ihr das Gefühl des Daheims sein gab.

Er hatte versprochen.

"Werden wir uns wieder sehen?"

Er hatte versprochen.

"Ganz sicher"

Er hatte versprochen.

Doch sie wusste, dass er es niemals halten könne. Sie wollte an ihn glauben und das tat sie auch. Aber wie sollte er aus seiner Welt kommen? Es war doch so unmöglich, wie sie dass sie einfach zurückkehrte. Es gab Dinge, die konnten nicht überwunden werden. Und dieses gehörte dazu.

Tränen.

Sie wischte sich mit der Hand über die Wangen und berührte dann den steinernen Tempel mit ihrer feuchten Hand.

"Ich vermisse dich Kohaku... so sehr... ich weiß nicht ob dir das bewusst ist... ob meine Worte dich jemals erreichen... doch was soll ich machen als diesen Ort besuchen?"

Sie lachte einmal auf

"Albern nicht? Sich zu verlieben... mit dem wissen, das es kein Happyend dafür gibt. Das einem immer ein Stück im Leben fehlen wird...."

Sie versuchte wie immer tapfer zu lächeln.

"Ich liebe dich..."

meinte sie leise und ihre Tränenfeuchten Finger glitten über den steinernen Tempel entlang

"Ich wünschte du wärst hier bei mir... hörst du... hier bei mir... oder ich bei dir... bei dir..."

Der sachte Wind ließ ihr Haar wieder im Wind wehen. Vögel zwitscherten hier und da. Ansonsten umgab sie Einsamkeit. Es war so nah bei der Stadt, doch so abgeschieden gleichzeitig. Fast als ob sie die -normale- Welt verlassen hatte und in eine umkomplizierte für wenigen Stunden eingetaucht war. Vorsichtig stand sie auf und schaute in den blauen Himmel. Nur wenige Wolken hatten sich verirrt und ließen die Sonne in ihrer vollen Pracht scheinen. Erhellte den Tag, machte alles wärmer. Verdrängte das Gefühl der Kälte.

"Kohaku"

schniefte trotzdem leise. Ganz leise immer wieder hauchte die Worte -Ich liebe dich... so sehr das es mich fast zerbricht...- und hoffte das ihr Leid ein wenig gestillt werden würde. Sie fühlte sich so leer... und wünschte sich endlich erfüllt zu werden. Es war doch so unrealistisch... so klar... das egal was... sie würde ihn nie wieder sehen. Und dennoch hielt sie mit allem was sie hatte an ihm fest. Egal... ganz egal das dass alles nur ein Traum für sei bleiben würde.

"Kohaku"

Chapter 02

Hallo,

hier ist gleich das zweite Chapter meiner FF. Hoffe es gefällt euch. Würe mich freuen, wenn ihr mir ein Review hinterlassen würdet.

Eure

Juna^^
 

Auf dem kleinen steinernen Tempel trockneten die salzigen Tränen nicht. Sie glitzerten wie kleine Juwelperlen und rollten ganz langsam hinab zu Boden. Tauchten sanft in das Gras und verschwanden im dunklen Mutterboden. Die Sonne war warm und wollte die Rinnen der Tränen trocknen, doch die Sonne schien nicht stark genug zu sein. Auch der Lauwarme Wind versuchte die Rinnen trocken zu pusten, doch auch er versagte kläglich. Wollte das Leid hier mindern, doch beide konnten dies nicht tun.

Die Tränenperlen waren verschwunden, vom Erdreich verschluckt. Traf auf Wasser was bei der Berührung zusammenzuckte. Erschreckt von den traurigen Tränen. Gehalten mit Schmerz und Liebe. Sachte öffnete das Wasser seine Arme um den Tränen den Schmerz zu nehmen. Bitterlich die Worte klagend, was auf dem Herzen lag. Worte hallend schwingend durch den tiefen Quell. Tragend, die Worte durch Zeit und Raum. Wie jedes Mal zur gleichen Zeit am gleichen Ort. Immer die gleichen Klagen und dasselbe Leid. Dieselbe Liebe, die nach dem Wassergeist Kohaku weint.

Ein weißer Blitz durchzog das Wasser, dem tiefen Quell. Erstaunt über jenen, der den Worten folgte. Silberglänzen würde dieser, wenn die Sonne auf ihn scheine. Doch hier um dunkeln sah man keine Farben, es war wissen wie das jene oder andere Aussah.

Herzzerreißend Töne entsprangen der Kehle, hier unten, viele Meter unter den Frauen Füßen. Niemals hörend, niemals sehend. Trauerspiel seid Jahren und Tagen. Und niemand schien das Leid der beiden zu hören, niemand wollte ihnen helfen. Keiner half den Traum zu erfüllen. Das zumindest eine Nacht, der ihre sei. Schweigend lauschte der tiefe Quell dem Wassergeist. Stolz und anmutig war er sonst, doch gebrochen in seinem Schoss.

"Einmal"

hörte er ihn wimmern

"Lasst mich doch einmal zu ihr gehen"

Drachentränen in sein Wasser mischen

"Lasst mich ihr Leid doch endlich nehmen, sei es um mein Herz nur mehr zu brechen, will sie wieder lachen sehen... Tränen bin ich doch niemals wert"

Der tiefe Quell lauschte weiter. Immer wieder erstaunt, dass ein Wassergeist so zerbrechlich war, wie die Blüte einer Blume. Es brauchte nicht viel ihm Schmerz zu bringen, würde auch mehr auf seinen Schultern lasten. Nur um einem Glück zu bringen und selbst in Trauer zu ertränken. Ein Geist... Ein mächtiger Zauberer, der seine Freiheit nicht kannte. Genommen und nicht zurück erobert. Unterstehend einer alten Hexe, die nicht weiß welch ein Geist in ihrem Hause weilt.

"Chihiro"

weinte der Silber Drache, wissend mit den grünen Augen. Seine liebste nur wenige Meter über ihn und dennoch unerreichbar.

"Lasst mich"

entronn dem tiefen Quell

"Euch einmal helfen"

"Helfen?"

schluchzte der Wassergeist

"Wie könntest du mir helfen?"

der tiefe Quell schwingte leicht

"Wisst ihr dass ihr, Wassergeist Kohaku, lange nicht so alt seid wie ich. Ihr seid ein junger Sprung. Geboren in den Fluss, der an diesem Tage Kohaku getauft wurde. Doch lange konntet ihr nicht verweilen, keine 6 Jahren wurdet ihr in diesem Fluss. Beraubt eurer Freiheit von Jubaba, lernend das Zauberamt. Sei beruhigt, ihr seid ein Freund. Ihr wisst, dass ihr hier gar nicht sein dürftet um euer Leid kund zu tun. Ich lasse euch verweilen, wie jeden Tag an dem ihr kommt. Bitterlicher mit jedem Mal, wachsend der Schmerz in eurer Brust. Geister... Götter sollten nicht Lieben und fallt mir jetzt nicht ins Wort. Denn es brachte immer nur Unglück mit sich. Von Trauer und Schmerz, von Liebe bis Hass. Von Frieden und Krieg. Alles war vertreten, wenn das Herz einer Gottheit schlägt. Doch die Welten sind getrennt, kein Einfluss auf einer Seite. Solange dieses ist getrennt, wird nichts dass Gleichwicht zerstören. Ihr seid nicht erlaubt sie zu lieben. Ihr seid nicht erlaubt sie zu verlangen. Ihr seid nicht erlaubt euch jemals berühren zu lassen. Dennoch muss ich gestehen. Liebe ist ein schönes Gefühl. Liebe lässt einem einen Charakter wachsen. Liebe macht Gott, Geist oder Mensch zu dem was er sein sollte. Ob gut oder schlecht, das weiß niemand voraus. Liebe ist ein Dramaspiel. Wie ihr unschwer erkennt. Liebe muss ehrlich sein um zu leben. Um zu überleben. Lasst mich euch was schenken. In meinen alten Tagen ist nicht viel möglich, doch eines kann ich euch sagen. Ich habe euch nun oft gesehen und mein Herz kann nicht mehr widerstehen. Ich werd euch helfen nur dieses Mal. Nutzt die Zeit weise und wiegt eure Herzen. Mehr kann ich euch nicht geben, nun geht und geht zu jener die die Tränen um euch weint"

Der tiefe Quell schüttelte sich, das Erdreich beugte sich. Keine Bitten und keine Klagen, als dass Rinnsaal sich durch die Schichten labte. Hinauf immer weiter, dort wo die Sonne wie so oft scheinte. Und manchmal gar der Himmel weinte. Durchbrach die Kruste, Narbe des Grases und formte eine Pfütze. Leise und Still. Immer größer das sie Sonne spiegelte.

"Oh Kohaku..."

flüsterte leise der tiefe Quell, ohne dass der junge Wassergeist ihn vernahm

"Finde deinen Weg... weg von Jubaba zu deinem Wirklichen Ich. Dein Name war längst nicht alles. Gott des Wassers, der noch in dir schläft..."

Chapter 03

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Chapter 04

Hallo,

hier ist das neue Chapter meiner FF. Würde mich freuen, wenn es euch gefallen würde und ihr mir dazu ein Kommi hinterlassen würdet.

Eure

Juna^^
 

Aus Wasser formte sich ein Körper, erst durchsichtig. Kristallklar, wie das reinste Wasser, was man eh zu sehen bekommen würde. Langsam. Es hatte keine Eile, bevor es sich endgültig geformt hatte und nunmehr nicht mehr durchsichtig wie davor war.

Grüne Augen matte Augen schauten auf die Wasseroberfläche und dann in die Ferne der Wiesen. Gebrochen war sein Herz des jungen Wassergeistes. So sehr die vergangenen Stunden die Wunden augenblicklich heilten, desto schlimmer rissen sie in jeder voran schreitenden Sekunde weiter auf.

Wie konnte man trotzdem mit dem schmerzenden Gefühl Glück verspüren?

Wie konnte man trotz Tränen Lachen?

Kohaku wusste es nicht und das restliche Wasser schwand unter seinen Füßen. So als wäre es nie zuvor da gewesen und stand nun auf dem feuchten Gras. Seine Gefühle waren zwiespaltig, so wie das was er wollte.

Am liebsten zurück, aber hier nicht gehen wollend. Es war seltsam und benebelt seine anderen Empfindungen. Begrenzte seine Kräfte, die er langsam kennen lernte. Wusste nur zu gut, dass er noch besser und stärker sein könnte wenn sein Kopf nicht woanders wäre.

Wie sein Herz.

Heute... heute war der Tag an dem er zurückkehren konnte, zu dem was er eigentlich war. Ein Flussgeist in Zauberlehre. Nicht mehr und nicht weniger. Doch es an der Zeit endlich frei zu sein. Frei um sich selbst zu finden und niemanden zu dienen. Und vor allem um dem Schmerz zu entfliehen, so feige das klingen mag. Es wurde einfach Zeit... die Reste seines Flusses zu finden, die in den Tiefen der Erde schlummerten. Verkochen nach dem schmerzenden Akt der Menschen. Schutz suchend im irgendwo. Die Reste seine Ichs, was ihm wieder zum ganzen machte. Ihm fehlte nicht nur sein Herz, sondern auch seine Seele. Chihiro hatte ihm sein Herz wieder gegeben, doch seine Seele war noch immer gefangen im Delirium.

Was würde passieren wenn er sie wieder finden würde?

Eine Frage die er nicht beantworten konnte. Nur das dass der Weg war, den er gehen musste, auch wenn er nicht weiß was dabei heraus kommen würde. Aber wie vor vielen Jahren, als er auf der Schwelle zu Jubabas Heim stand... hatte er einfach nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen.

Doch bevor er gehen würde, musste er sicherstellen das dass Leben im Badehaus seine geordneten Bahnen gehen würde. Jubabas hatte ihren Reichtum zu Kopf steigen lassen... und das war nicht gut für die ganzen Angestellten... oh nein, das war es nicht. Sicherlich würde einiges anders laufen, würde Kohaku nicht seine Finger im Spiel haben und Dinge tun, von denen Jubaba keine Ahnung hatte... wie so vieles. Sicher hatte er sich keine Blöße vor Jubaba gegeben, oder gar vor den Angestellten.

Er war distanziert, immer.

Ließ niemanden an sich heran, nur ein wenig den alten Kamaji, bei dem er oft den frühen Morgen verbrachte. Wo er der sein konnte, der er eigentlich war. Aber sobald er durch die schmale Tür verschwand, war seine Maske wieder aufgelegt und niemand wagte es, sich mit ihm anzulegen. Er war weiterhin für alle Meister Haku.

Chihiro hatte ihn geändert und auf gewisser Weise auch das Badehaus. Die größte Veränderung war die Entwicklung des kleinen Boo, Jubabas Sohn. Boo entwickelte sich in einer Weise, die Jubaba nicht wirklich gefiel. Sie war seine Mutter ja... aber selbst ihr eigener Sohn war ihr nicht Nahe. Eigentlich Traurig, oder?

Kohaku wusste seinen Namen nun schon seid einigen Jahren wieder. Und er hatte Chihiro vor Jahren gesagt, das er seine Lehre bei Jubaba abbrechen würde. Das er gehen würde.

Sein Versprechen gegeben.

Doch als ihre Hand aus ihrer glitt wusste er... dass er aus dem Vertrag nicht heraus konnte. Er konnte seine Lehre nicht abbrechen... konnte... oder wollte... damals. Er war einfach nicht Stark genug... erfahren genug, um seinen eigenen Weg zu beschreiten. Aber die Jahre brachten ihn dort hin... wo er selbst auf seinen eigenen Beinen stehen konnte. Erfahren genug und Stark genug, um seinen Plan auszuführen, der er schon lange im Kopf hat. Es war nicht einfach, all die Zeit es zu verbergen, doch es hatte geklappt. Und ein lächeln zeigte sich auf den Lippen. Er wusste, das Chihiro auf ihn Stolz sein würde, bei dem was er vorhatte. Und es war verdammt befriedigend.

Kohaku schaute in den blauen Morgenhimmel, der das letzte grau abschüttelte. Der junge Flussgeist konnte den Zug in der Ferne hören. Chihiro war mit diesem Zug auch einmal gereist, um seine Leben zu retten. So dachte sie. Eigentlich war es dumm von ihr. Das Siegel was er gestohlen hatte, war nicht mehr in seinen Besitz. Jubaba hatte ihm es abgenommen. Nachdem er Jubabas Talisman ausgespuckt hatte und Chihiro den Hüter zermatscht hatte, wäre nichts mehr nötig gewesen. Sie hätte sich nicht auf die gefährliche Reise machen müssen. Doch er war froh, dass sie es dennoch tat. Sie wusste ja nicht, dass dieser Talisman, ihn für Jubaba gefügig machte. Eines war dennoch erstaunliche, sie konnte den Hüter sehen. Es war für nicht spirituelle Wesen unsichtbar. Auch für viele spirituelle, die nicht genug Kräfte besaßen. Es war seltsam, aber dank alle dem hatte er seinen Namen zurück und entfachte eine großes potenzial seiner Kräfte.

Alles war magisch, mystisch und manchmal unerklärlich, wie der Rest dieser Welt und er. Er ist ein Teil von dem großartigen Ganzen, wo manchmal das Leben nur nachts stattfand. Aber nicht überall. Es gab Orte wo nachts kein Gott und Geist zu sehen war. Woanders, wo das Leben nur im Zwielicht stattfand.

Er hatte von einer Stadt unter Wasser gehört, die Atlantis hieß und ein Mythos in der Menschenwelt, doch hier real. Wie so vieles andere. Es soll eine Stadt über den Wolken geben und die Dächer der Häuser bestehen aus Perlmutt, die Fenster aus reinen Kristallen. Es gab viele Dinge, die er noch nie gesehen hatte und nur aus Bücher darüber gelesen und gelernt hatte. Wusste seine Meisterin eigentlich, wie gebildet er war, dass er von den Siegeln Avalons wusste, den Pforten Sumarais, oder der golden Stadt wo die Gelehrtesten Wesen dieses Universums ihre Heime und Lehrstätten hatten? Das er über die Gottheiten seiner Welt Bescheid wusste, wie den Bösen Mächten? Das er kaum am Tage schlief um zu lernen und zu trainieren? Oder das eine Zauberkräfte stetig wuchsen, von Tag zu Tag. Er Zaubersprüche kannte, die Heilen konnten, bannen, bekämpfen und auch zerstören. Das er nun in der Lage war, seine eigene Meisterin um längen zu schlagen?

Nein.

Sie wusste es nicht. Sonst hätte sie längst Reagiert und ihn "entsorgt". Der Tag der Wahrheit war nun gekommen. Es war an der Zeit. Sanft stieß er sich vom Boden ab, kaum sichtbar für das Auge und schwebte langsam ein wenig höher. Der sachte Wind wirbelte sein langes Haar umher. Er hob langsam die Arme.

"Es wird Zeit"

und flog über die Wiesen hinweg, wie der Wind selbst. Steil an der Hauswand entlang, es war nicht mehr nötig seine Drachenform anzunehmen. So war seine Macht gewachsen, das er seinen Körper nicht mit dem hin- und her verwandeln schunden musste. Doch im Wasser nahm er immer seine andere Form an, es fühlte sich besser und richtig an. Seine Zimmerfenster öffnete sich, ohne dass er einen Handschlag machte und landete lautlos auf dem kühlen Holzfußboden...
 

"Herein"

rief die genervte Stimme einer Frau und die Türen öffneten sich für den Besucher. Herein kam ein junger Mann, in frischen Kleidern und nichts sagenden Gesichtsausdruck.

"Haku..."

rollte es von den Lippen seiner Meisterin.

"Wie komme ich zu dieser Ehre?"

der Sarkasmus, war nicht zu überhören. Sie machte sich nicht einmal die Mühe von ihren Papieren hoch zuschauen und warf ein kleines Säckchen mit Geld, wieder in die schon überfüllte Geldschatulle.

"Mein Anlass?"

fragte Kohaku, so monoton wie immer

"Vielleicht solltet ihr mich bevor wie anfangen, mich mit meinen richtigen Namen ansprechen"

bei diesen Worten schaute Jubaba von ihren Papieren auf. Sie rümpfte ihre viel zu große Nase.

"Mit deinen richtigen Namen?"

meinte sie herablassend

"Dein Name ist Haku du Narr! Du solltest meine Geduld nicht strapazieren wie vor-"

"Kohaku"

viel der Flussgeist ihr ins Wort und der Raum war kurzzeitig komplett still.

"Bitte was?"

fragte Jubaba

"Nigihayami Kohaku Nushi, das ist mein Name. Falls ihr in vergessen haben solltet...."

und ihre Schublade wackelte und rappelte, schoss auf und ein Blatt Papier schwebte glühend in der Luft....



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (20)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SweetiCat
2015-09-13T07:15:57+00:00 13.09.2015 09:15
Hi! Ich weiß das ich ja zieeeeem Loch spät schreibe aber ich wollte ich fragen ob du mir vllt das 3. Kapitel schiken könntest

PS:iich finde deine Story einfach atemberaubend schön jnd ich flehe dich auf knien an und bitte dich das du weiterschreiben sollte das währe das schönste für mich und auch für unzählige andere^,^
Antwort von:  SweetiCat
24.11.2015 17:05
Na toooll ich Papnase! Ich hab natürlich nicht verstanden was mit "volljährig" gemeint wahr.Ach ist ja jetzt auch egal muss halt waren bis ich 18 bin :(
Von: abgemeldet
2009-12-20T18:57:34+00:00 20.12.2009 19:57
Schade, dass du nie weitergeschrieben hast :( Dein Schreibstil ist so toll und ich würde so gerne wissen, wie es weiter geht :(
Von: abgemeldet
2006-05-19T15:38:59+00:00 19.05.2006 17:38
Ich finde das erste Kapietel total Klasse!!!!!
Du kannst Gefühle richtig gut beschreiben!!
Die anderen werde ich mir auch noch durch Lesen. Die sind bestimmt auch voll cool... (: (: (: (:
dein kleiner Fan Heli
Von:  Suwamoto
2006-04-23T18:43:00+00:00 23.04.2006 20:43
Schreib bitte bitte schnell schnell weiter. Deine Fanfic ist so schön und ich hoffe sehr, dass Chihiro und Kohaku zusammen kommen. Schreib bitte schnell weiter. Ich freue mich schon megamäßig auf den nächsten Chapter.
Von:  Fine
2006-04-17T11:13:27+00:00 17.04.2006 13:13
Ich kann es kaum beschreiben.
So schön und doch so restlos traurig.
Die Wünsche, die ich den beiden gebe, sollen in Erfüllun gehen.
Mein Herz ist gerührt von der Geschichte zweier Liebenden.

Schreib bitte schnell weiter. Biiiiittteeee!!!!
Du kannst fantastisch schreiben und dich auch so ausdrücken.
Sag bitte Bescheid, wenn es weiter geht.
Liebe Grüße
Fine
Von:  Sasuke_Uchiha
2006-02-27T18:22:02+00:00 27.02.2006 19:22
Es freut mich, eine so gute Geschichte über diesen Film gelesen zu haben. Gibt ja leider nicht viele Fanfictions dazu :(
Umso mehr freue ich mich, eine wirklich Gute gefunden zu haben.
Schreibst denn noch weiter oder ist hier zu Ende?
Von: abgemeldet
2006-01-18T18:42:59+00:00 18.01.2006 19:42
man warum in aller welt schreibst du keine bücher? ich glaub die würde ich nur so verschlingen^^
Von: abgemeldet
2005-12-01T09:17:05+00:00 01.12.2005 10:17
So jetzt muss ich dir aber schreiben. Ich habe deine FF bereits schon in fanfiktion.de gelesen und fand sie einfach nur Klasse. Vorallem weil ich den Film und das Paaring total super finde. Auch wenn es nicht gerade richtig toll ausgeht und ein offenes Ende hat ist die Geschichte richtig gut. Du schriebst auch richtig toll das muss auch mal gelobt werden. Bevor ichs vergesse Kneipp ist in diesem Fall ein Mädchen ein Freund von mir hat sich bei MEXX angemeldet und immer wenn ich ein Kommi schreib ist mein Nikname Sakura Tatibana. Also alles gepeilt. *Diese Information schon mindestens 20 Mal geschrieben hab und langsam echt auswendig kann* *seufz* Naja was solls. Also noch mal Klasse FF und ich hoffe das es vielleicht doch noch weiter geht und du die zwei richtig zusammen kommen lässt. Bye Sakura Tatibana
Von: abgemeldet
2005-11-05T17:23:39+00:00 05.11.2005 18:23
einfach unglaublich. Ich bin begeistert und hoffe du schreibst weiter.

Ich bin ein Fan von Chihiro und deine Geschichte ist genau das was ich gerne lesen möchte. (Lass die beiden zusammenkommen.. BITTTTTEEEE)

lg
san
Von: abgemeldet
2005-11-05T13:04:53+00:00 05.11.2005 14:04
Den Anfang fand ich sehr schön und werde mir gleich mal die anderen Kapitel durchlesen. ^^


Zurück