Harry Potter und das Ende einer Welt von KizunaBabe ================================================================================ Kapitel 12: Mission: Rettet Lucius Malfoy ----------------------------------------- Als Harry und Draco vor dem Franklyn-Mayer-Institut waren, blieben sie kurz stehen. Am liebsten hätte der Blonde Harrys Hand genommen. Der Schwarzhaarige richtete seine Krawatte und ging langsam vorraus. Am Empfang meldete er sich mit dem Namen 'James Kennedy' und wurde gleich in das Büro des Institutleiters geführt. "Oh Mr.Kennedy, schön Sie zu sehen! Wie geht es Ihnen?" fragte der grauhaarige Mann und schüttelte Harrys Hand wie wild. "Gut Mr. Mayer. Ich habe gute Nachrichten. Die Spende ist ziemlich hoch ausgefallen." In die Augen des Mannes trat ein Glanz. "Wirklich? Oh setzten Sie sich doch, setzen Sie sich! Etwas zu trinken?" fragte Mr.Mayers überaus freundlich. "Nein Danke." Harry setzte sich dem Mann gegenüber auf einen Stuhl. "Nun, es ist so. Es gab eine Spende. Nur eine einzige." fuhr Harry fort und legte die Aktentasche auf seinen Schoß um sie zu öffnen. "Wie nur eine?" fragte der Alte sichtlich enttäuscht. "Nur eine Spende, aber dafür ein hoher Betrag." antwortete Harry sachlich. Er hatte noch in der U-Bahn überlegt ob dies unter Bestechung fallen würde. Er sah nochmal auf den Scheck in seiner Hand und schob ihn dann dem Institutleiter hin. Dieser schlug sich die Hand vor den Mund und sah den jungen Mann sich gegenüber mit aufgerissenen Augen an. Harry zog den Scheck zurück und erhob die Stimme. "Unter einer Bedingung: Geben Sie Lucius Malfoy frei. Entlassen Sie den Mann." Mr. Mayer schloß den Mund und verzog in zu einem leichten Schmunzeln. "Wie stellen Sie sich das vor. Wollen Sie ihn mit nach Hause nehmen?" fragte Mr. Mayer und lehnte sich mit verschrenkten Armen zurück in seinen Sessel. "Nein, aber sein Sohn." meinte Harry trocken. "Aha und wo ist er?" "Bei seinem Vater." Der Mann sah Harry ganz genau an, dann stand er wütend auf. "Ist das ein Test? Wollen Sie sehen ob ich zu bestechen bin?" fragte er aufgebracht. "NEIN! Verschwinden Sie sofort!" fügte er hinzu und zeigte in Richtung seiner Tür. Harry bewegte sich nicht vom Fleck. "Mr. Mayer, beruhigen Sie sich. Wir werden zu dritt einen Vertrag unterschreiben." Harry schob einen großen Umschlag zu dem Mann, der sich sofort wieder setzte und diesen öffnete. Seine kleinen Augen huschten über die Zeilen, dann sah er wieder mit Unsicherheit in den Augen auf. "Mr. Mayer, denken Sie daran, was Sie mit dem Geld alles machen können!" sagte Harry um den Mann in seiner Entscheidung zu bestärken. "Und Sie wollen nur, das ich die Akte Malfoy schließe und er entlassen wird?" fragte er nochmal nach. "Ja, das ist alles was Draco Malfoy will." antwortete Harry mit sicherer Stimme. "Ich möchte das Geld bar." Der Mann sah sich nervös um, obwohl die beiden allein waren. "Kein Problem." Harry tipste mit dem Zauberstab leise auf den Boden. Es erschien ein kleiner Koffer. Er hob ihn auf seinen Schoß. Der alte Mann zitterte als er den Hörer abnahm um seiner Sekretärin zu sagen, das sie Draco Malfoy holen sollte. Dann stand Mr. Mayer auf und sah aus dem Fenster. Man hörte ihn tief ein und ausatmen, keiner sagte ein Wort. Kurz darauf klopfte es an der Tür. "Ja." Draco trat ein und sah nur kurz zu Harry, dann zu dem alten Mann. "Sind Sie damit einverstanden?" fragte der Institutleiter den Blonden ohne weitere Erklärungen. Der Angesprochene nickte nur. "Und Sie wissen auch, auf was Sie sich da einlassen?" "Natürlich!" zischte Draco und sah mit kaltem Blick zu dem Mann. Harry hatte schon mehrere Male gemerkt, das Dracos kalte Persönlichkeit immernoch durchschimmerte und jede Schüchternheit verschwand. Irgendwie gefiel ihm das aber. "Gut, dann erledigen wir das jetzt alles." Nach einer Stunde führten Draco und Harry Lucius nach draußen und aus einer Nische apparierten sie ins Sant-Mungo-Hospital. Draco saß im Gang vor Lucius Zimmer. Sie hatten es geschafft. Sie hatten es tatsächlich geschafft! Harry kam um die Ecke mit zwei Bechern Kaffee und gab einen davon Draco. Sie hatten seit sie morgens in das Institut gegangen waren, nichtmehr miteinander gesprochen. "Danke Harry..." sagte der Blonde leise ohne aufzusehen. "Keine Ursache!" meinte der Angesprochene lächelnd und nahm einen Schluck Kaffee. "Was ist mit deiner Mutter?" "Ich habe ihr eine Eule geschickt." antwortete Draco immernoch leise. Harry kam es so vor, als wolle Draco seine Ruhe und so trank er schneller. "Du Draco, ich geh dann mal." sagte Harry. Der Angesprochene stand sofort auf, wollte nicht das er ging. Aber sollte er ihm das etwa sagen? Nein, ganz bestimmt nicht. Noch während er überlegte, kam eine Schwester zu ihm. "Mr. Malfoy, Sie können jetzt zu Ihrem Vater. Er ist noch schwach und wird sich erst nach und nach vollends erholen und erinnern." In Dracos Magen machte sich ein flaues Gefühl breit. Er wollte seinen Vater so gerne sehen, doch er hatte auch Angst davor, das er ihn wieder nicht erkennen würde. "Komm bitte mit..." flüsterte Draco mit gesenktem Blick. Er lief vorraus und hoffte, das Harry im folgen würde. Der Schwarzhaarige sah, das der Blonde leicht zitterte. Er hielt sich im Hintergrund als Draco zu dem Bett seines Vaters ging. Die Augen des Mannes waren geschlossen und seine Haut blass. Draco sah wie sich sein Brustkorb langsam hob und senkte. Dann seufzte der junge Mann und ging noch einen Schritt auf ihn zu. Lucius öffnete langsam die Augen und sah in das traurige Gesicht seines Sohnes. "D...Draco...du bist hier?" fragte der Mann mit heiserer Stimme. Der Angesprochene lächelte leicht und nickte, obwohl er auch 'Ja' gesagt hatte. Kurz sah Draco zu Harry. Er schenkte ihm ein Lächeln, das den Schwarzhaarigen bis auf den Grund seiner Seele wärmte. Dann verliess Harry das Zimmer. Im Gang blieb er noch kurz stehen. Was sollte er jetzt tun? Sollte er bleiben? Oder doch gehen? Er schüttelte den Kopf und lief den Korridor entlang. Seine Gedanken drehten sich nur um Draco und dessen Lächeln. Dann hörte er schnelle Schritte und sah sich um. Draco kam auf ihn zu, lächelte noch immer. Als dieser vor Harry stand, legte er ihm eine Hand auf die Schulter und schnaufte leicht. "Gehen wir was essen?" fragte Draco. "Und dein Vater?" Harry sah den Blonden mit runzliger Stirn an. "Der schläft. Komm!" Erleichtert darüber doch nicht allein zu sein, folgte Harry Draco nach draußen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)