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Industrial Illusion Internat

DAS ANIMEINTERNAT «9. Kappi endlich on>>
von

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Der Anfang vom Ende

Halli Hallo

Hier ist sie: unsere erste Partnerfanfic, von Asuka-ichan und Swaja.

Was sollen wir euch sagen? Ein Internat, wie es noch nie jemand gesehen hat.

Viel Spaß beim lesen.
 

************************************************
 

Der Anfang vom Ende
 

Das laute Läuten des Weckers riss den blonden Jungen, um halb acht am Morgen, aus dem Schlaf.

Als er sich träge aufrichtete stieß er mit dem Kopf gegen ein Regal das über seinem Bett befestigt war.

Und da es ohnehin nicht sonderlich gut angestaubt und mit irgendwelchem Rassel total überfüllt war, viel dem Jungen als erstes am heutigen Morgen der halbe Regalinhalt auf den Kopf.

"Verdammt!", stieß Joey Wheeler unwirsch aus. Wie war das? Sein Vater hatte das Regal repariert? Sieht man ja!
 

Als Joey das ganze Zeug von seinem Bett wieder unsanft auf den dazugehörigen Platz gestopft hatte glitt sein Blick hinüber zu seinem selbst gebastelten Kalender. Und als er auf das mit Blumen und Herzchen ummalte Datum blickte, machte sein Herz vor Freude einen riesigen Hüpfer.

Heute war es endlich so weit! Heute würde er für ein Jahr den schrecklichen Ort verlassen , den er Zuhause nennen sollte, und dessen Herrscher, seinem Vater, der die meiste Zeit damit verbrachte eine Flasche Bier nach der anderen in sich reinzukippen und Joey, sein einziges gebliebenes Kind, für sich arbeiten zu lassen.
 

Denn heute war der 28. August, und er Joey Wheeler, Zweiter im Königreich der Duellanten wohlgemerkt, würde an diesem Tag in sein hoffentlich neues Zuhause gehen!

Nämlich das erst in diesem Jahr eröffnete "Pegasus Internat"!
 

Dieses Internat wird erst für das kommende Schuljahr geöffnet und für jede Klassenstufe sollte es eine Klasse geben! Eine fünfte, eine sechste, usw.

Und er sollte in die einzige Zehnte Klasse kommen.

Er fragte sich noch immer wie er es geschafft hatte seinen Vater dazu zu überreden ihn dort hin gehen zu lassen.

Na ja, sein Vater hatte ihn mehr erpresst! Unter der Bedingung das Joey die ganzen Sommerferien wie ein blöder schuften würde um Geld zu verdienen das er dann seinem Erzeuger für seinen Alkohol aushändigen sollte, dürfte er auf das Internat gehen.

Und das hatte Joey getan! In den Ferien hatte er insgesamt fünf Jobs zur selben Zeit abgearbeitet.

Am frühen Morgen war er für fast ganz Domino Zeitungen austragen gewesen, vormittags hatte er bei den Verschiedensten Leuten geputzt, Mittags hatte er täglich in einem Tierheim gearbeitet, von 17 Uhr bis 23 Uhr war er in einem Restaurant als Kellner tätig und von Mitternacht bis 3 Uhr hatte er sich sein Geld in einer Disco als Barkeeper erarbeitet.

Nur mit der Voraussicht auf ein Jahr ohne seinen Vater in einem Internat mit, so hoffte er, Haufen netten Leuten, leben zu dürfen, hatte er diesen Stress durchgestanden!

Doch das war jetzt vorbei, wobei er sich fragte wo sein Vater jetzt das ganze Geld her kriegen wollte.
 

Glücklich sprang er aus dem Bett, stieß dabei mit dem Arm gegen jenes verhasste Regal, achtete aber diesmal nicht im geringste auf die runter fallenden Sachen, und schwebte regelrecht die Treppe herunter die zu seinem Zimmer führte.

Doch unten angekommen wurde er von der rauen, unfreundlichen Stimme seines Erzeugers zurück, in die harte Realität eines Joey Wheelers, der noch unter den Diensten seines Vaters stand, geholt.

"Joey du Dreckskind, mach nicht so einen Lärm wenn du die Treppe runterstampfst, sonst scheuer ich dir paar!", blaffte er ihn an.

"Tschuldigung", murmelte der junge Duellant nur düster.

"Los Junge, mach Frühstück! Und danach gehst du und holst nen neuen Kasten Bier!", fuhr der Säufer fort.

"Nein, das geht nicht.", antwortete Joey leise.

"Was? Wie war das? Komm gefälligst her wenn ich mit dir rede!", befahl er böse.

Der siebzehnjährige machte geknickt die Wohnzimmertür auf, und musste das Bild sehen was er so hasste: Wie sein Vater vorm laufenden Fernseher im Sessel saß, einer dreckigen Decke auf den Beinen, auf dem Schoß eine Pizzapackung und umstellt von duzenden Bierflaschen.

Die meisten davon lehr natürlich!

>>Das ist alles mein Geld das du da in dich reinstopfst.

Ha! Aber bald musst du selber ran um dir deinen geliebten Alkohol zu kaufen.

Denn dann bin ich nicht mehr da um dir das Geld zu besorgen<<

dachte Joey mit finsterer Genugtuung.
 

"So mein Freund, was hattest du als letztes gesagt?"

"Ich sagte dass ich dir nicht dein Zeug besorgen kann.", gab der Blonde gelassen zurück.

Die Augen seines Vaters weiteten sich und er fragte gefährlich sanft: "Und warum nicht?"

"Weil ich meine Sachen packen muss. Denn wie du weißt fahre ich heute noch in das Internat. Und deswegen habe ich keine Zeit die Sachen zu holen."

Plötzlich breitete sich ein hämisches Grinsen auf dem hässlichen Gesicht von Joeys Vater aus.

"Oh doch Joey, du wirst Zeit haben."

Diese Worte trafen ihn wie die Spitze eines Dolches. Plötzlich stieg ein schlimmer Verdacht in ihm hoch. Es durfte nicht so sein! Es durfte einfach nicht das kommen wo vor er so eine Angst hatte. Es durfte nicht sein das sein Vater...

"Was...was meinst du damit?", fragte er mit zitternder Stimme.

Panik stieg in ihm hoch als er auf die Antwort wartete.
 

"Das ist doch ganz einfach, Junge!

Du wirst nicht auf dieses Bekloppteninternat gehen, obwohl du freilich sehr gut dahin passen würdest.

Du wirst schön hier bleiben.

Hast du im Ernst gedacht dass ich dich gehen lasse? Ich brauche dich doch hier.

Ich fand bloß dein Angebot am Anfang der Ferien so verlockend. Du wolltest die ganze Zeit arbeiten und mir jeden verdienten Cent geben wenn ich dir versprechen würde dich auf diesem Internat anzumelden.", entgegnete sein Vater locker als würden sie über nichts weiter als zum Beispiel das Schulessen reden.
 

Joey starrte sein Gegenüber mit einer Mischung aus entsetzen und Verachtung an.

"Was glotzt du mich so dämlich an? Überrascht dich das denn so sehr?", fragte der von Joey so verhasste Mensch, und je länger er darüber nachdachte überraschte ihn die hinterhältige Aktion seines Vaters wirklich nicht mehr.

"Du hier weiterhin Geld anschaffen gehen und wenn du das auf dem Strich tust! Und das wirst du dann schön mir geben, Kapier?", erklärte sein Vormund.
 

"Das kannst du nicht machen! Ich...ich", begann Joey, sammelte dann jeglichen Mut in sich zusammen und sagte laut und deutlich: "Ich werde nicht hier bleiben! Ich werde auf das Internat gehen!"

"Was? Du willst dich mir widersetzen? Du wirst gleich sehen was dir das bringt."

Und ehe Joey sich wehren geschweige denn flüchten konnte spürte er einen starken Schmerz und er wurde von der wucht der Faust die sein Vater auf ihn einschlagen ließ zu Boden gestreckt.
 

"Du wirst hier bleiben!", schrie sein Vater ihn an.

Da Joey wusste das er eh verprügelt werden würde war auch sein Kampgeist zurückgekehrt.

Die Bernsteinfarbenen Augen funkelten deren Erzeuger wütend an.

Der Blonde sprang auf, wich geschickt dem nächsten Schlag aus und brüllte: "Ich werde nicht hier bleiben! Nicht bei DIR!"

Darauf antwortete der Mann mit seiner eigenen Methode.

Die Schläge und Tritte regneten wie ein starker Hagel auf die zarte Haut des Blonden ein und wegen des Schmerzes stiegen ihm Tränen in die Augen die er krampfhaft zu unterdrücken versuchte.
 

Joey hatte keine Ahnung wie lange sein Vater nun schon auf ihn einprügelte bzw. noch auf ihn einprügeln wollte.

Als eine der Fäuste ihn direkt ins Auge traf, nach hinten und mit dem Kopf gegen die Wand schleuderte wurde Joey schwarz vor Augen und er fiel in ein dunkles Loch was aber immer noch verdammt wehtat.
 

Schmerzen...
 

Höllische Schmerzen...
 

Warum hören sie nicht endlich auf?
 

Langsam öffnete Joey seine herrlich schokobraunen Augen. Er musste kurz blinzeln um wieder klar sehen zu können.

Schlagartig kehrten die Erinnerungen vom Morgen zurück.

Er rappelte sich auf und bemerkte das er immer noch an der selben Stelle lag wo er vorhin zusammengeschlagen worden war.

Er blickte hinüber zum Wohnzimmer und stellte erleichtert fest dass sein Vater in seinem Sessel eingeschlafen war.

Als nächstes wanderte sein Blick zur Haustür. Er hatte beschlossen auch ohne die Genehmigung seines Vaters ins Pegasus Internat zu gehen.

Rechtmäßig angemeldet war er ja!

Doch um das zu schaffen musste er erst mal mit seinem gesamten Gepäck, was zwar nicht sonderlich viel war, unbemerkt der Wohnung kommen. Er schlich zur Tür und drückte vorsichtig die Klinke herunter.

>>Mist! Verschlossen! << dachte der siebzehnjährige ärgerlich.

Aber er wäre doch nicht Joey Wheeler wenn er dafür keine Lösung finden würde. Er hatte ja immer noch das Fenster in seinem Zimmer aus dem er regelmäßig aus dem Haus flüchtete.

Mit Koffer würde das vielleicht ein wenig schwierig werden doch bestimmt nicht unmöglich!
 

Er schlich auf seine selbst erfundene Weise die Treppe zu seinem Zimmer hoch, was unbedingt nötig war denn sonst würde diese wahnsinnig laut quietschen, denn das letzte was er für seinen Plan die Wohnung zu verlassen war das sein Vater aufwachte.
 

******************************************************

So, dass wars erst mal.

Keine Sorge, es geht schon bald weiter.

Als Ansporn würden uns ein paar Kommis bestimmt helfen. Es wäre auch schön, wenn ihr beiden Autorinnen Kommentare geben würdet.
 

Bye *wink*

Eure Swaja und Asuka-ichan

Beschwerliche Wege ins Internat

Beschwerliche Wege ins Internat
 

Sein Vater hatte zwar gesagt das er nicht angemeldet sei, doch Joey wusste das er angemeldet war aus dem einfachen Grund weil er darauf bestanden hatte dabei zu sein als sein Erzeuger die Unterlagen unterzeichnete!

Und dies hatte er getan!

>>Also kurze Zusammenfassung Joseph: Du bist in diesem Internat angemeldet, doch dein werter Vater will dich nicht gehen lassen! Hm, doch die vom Internat werden auf mich warten. Und wenn ich einmal da bin kann mich mein Alter auch nicht mehr zurückholen!

Und ich werde kommen!

Das schwör ich so war ich Joseph Wheeler heiße!<<
 

Als er es geschafft hatte, so ziemlich lautlos, den spärlichen Inhalt seines Kleiderschrankes in den, schon mindestens zehn Mal geflickten, Koffer hinein zu stopfen, und die Fotos von seiner Familie, die eingestaubt auf dem Nachtisch, des Jungen standen, in Zeitungspapier ein zu wickeln, und in seinen Rucksack getan hatte, war der große Augenblick der Abreise gekommen.

Joey öffnete sein Fenster und schaute hinunter.
 

>>So mein Köfferchen, das tut mir mehr weh als dir<<, dachte er, nahm den Koffer und warf ihn kurzerhand aus dem Fenster.
 

>>Und jetzt nichts wie hinterher<<

überlegte er als er plötzlich Schritte vor seinem Zimmer hörte.
 

>>Scheiße!!<<

"JOEY, DU VERDAMMTER DRECKSACK!! Ich weiß was du vorhast!

Das wirst du nicht schaffen! Ich werde dich so windelweich prügeln bis du keinen einzigen Schritt mehr gehen kannst!"
 

Joey war in der Zeit zum, Fenster gehastet als sein Vater mit einem Wutschrei die Tür aufstieß.

Als er gerade einen galanten Abgang machen wollte, blickte er sich noch einmal um

und sah...
 

>>SCHEIßE; ICH HAB MEIN DECK VERGESSEN!!!!<<
 

Sein Deck welches ihn schon sehr oft in den Kompliziertesten Duellen zur Seite gestanden hatte, lag auf seinem Tisch, oben an der "Schwarze Rotaugen Drache"!
 

>>Ohne dich geh ich nirgendwo hin! <<dachte der blonde doch leider gab es da ein klitzekleines Problem: Sein Vater!

Der wie von Sinnen auf ihn zu gerannt kam.

Joey war wieder vom Fenster gesprungen und nutzte den kleinen Moment der Verwirrung seines Vaters, holte aus und schleuderte seine Faust in das Gesicht des Mannes, der nach hinten über einen Stuhl stolperte und mit dem Kopf gegen einen Schrank krachte.
 

In diesem Moment sprang Joey über ihn drüber, schnappte sich sein Deck und sprintete zurück zum Fenster und glitt, wie schon so oft, die Regenrinne herunter.

Unten angekommen packte er seinen Koffer und rannte, so schnell es mit dem Gepäck eben ging, die Straße entlang, in Richtung Stadtmitte, wo er wusste das es seinem Vater sehr schwer fallen würde ihn zu finden.

Da Joey sich nicht noch einmal umdrehte sah er auch nicht wie sein Vater mit wutverzerrtem Gesicht am Fenster auftauchte und wie ein kleines Blutrinnsal an seinem Kopf entlang lief.
 

Joey war so lange gerannt bis seine Beine ihn nicht mehr tragen wollten und er sich erschöpft auf eine Bank fallen ließ.

Er blickte auf eine Uhr, die an einem der zahlreichen Geschäfte von Domino-City hing.

Es war kurz vor halb zwölf.

Der Junge zog rein zerknülltes Papier aus seiner Hosentasche und las es sich nun schon zum mindestens hundertsten male durch.
 

Liebe Schüler,

Wir bitten dass ihr euch, für das erste Jahr an unserem Internat, um 12 Uhr am Hafen Domino einfindet. Von dort aus wird euch ein Schiff zum Internat bringen.

Wir wünschen euch angenehme Ferien und freuen uns sie bald als unsere neuen Schüler begrüßen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Maximillion Pegasus

Direktor.
 

>>Okay, wir müssen also 12 Uhr am Hafen sein. Von der Innenstadt aus braucht man zu Fuß so ungefähr ne Stunde und- SCHEISSE ICH MUSS LOS!!! <<

Doch plötzlich stellte sich ein weiteres Problem Joey in den Weg.

Wie sollte er bitte schön in innerhalb einer Sunde zum Hafen kommen?

Aber er währe doch sicherlich nicht Joseph Wheeler gewesen wenn er dafür keine Lösung gefunden hätte.

Er kramte aus seinem Rucksack seinen letzten Vorrat von Münzen, sprintete zur nächsten Telefonzelle, war das Geld ein und wählte die Nummer die seine letzte Hoffnung war.
 

"Tylor?"

"Tristan? Hi, hier ist Joey! Du musst mir mal eben das Leben retten! Kannst du mich bitte mit deinem Motorrad zum Dominoer Hafen bringen? Ich muss zu meinem Internat!" betete Joey seinen Text runter.

"Hm, klar kann ich! Wann musst du denn da sein?"

"IN EINER HALBEN STUNDE!! ALSO MACH LOS!"

"Bin ja schon unterwegs. Wo soll ich dich holen", fragte Tristan

"Stadtpark", sagte Joey kurz angebunden.

"Gut Kumpel, bis gleich", meinte Tristan und legte auf.

In der Zeit wo er wartete tigerte Joey ungeduldig zwischen zwei Bänken hin und her.

Wie es wohl im Internat sein würde?

Besser als bei seinem Vater, so viel war sicher!

Und wer noch alles da sein würde? Hoffentlich auch welche die er kannte. Tristan schon mal nicht denn der hatte leider nicht die Erlaubnis seiner Eltern bekommen.
 

Sechs Minuten und dreiundvierzig Sekunden später (Joey hatte aller paar Sekunden panisch auf die Uhr geschaut) hörte er das vertraute Geräusch von Tristans Motorrad.

"So hier bin ich! Dein Lebensretter!", wurde Joey von seinem Sandkastenfreund begrüßt.

"Ja ja, du Tristan, wir müssen uns tierisch beeilen! Sonst schaff ich es nicht mehr!", drängte der Blonde.

Tristan sagte nichts mehr sondern warf ihm nur den Helm zu, den sich Joey auch schnell überstülpte und sich danach galant hinter seinen Freund auf das Gefährt schwang.

Sie jagten die Straßen von Domino entlang, und Joey spürte, wie immer wenn er mit bei Tristan mitfuhr, dieses herrliche freie Gefühl. Er hoffte dass er dieses Gefühl auch noch in Zukunft spüren konnte.

Auf einmal, nach ungefähr fünfundzwanzig Minuten merkte Joey das dass Motorrad immer langsamer wurde. Bis das Fahrzeug endgültig zum Stillstand kam.

"Was...was ist los?", fragte Joey zaghaft. Im Grunde wollte er es gar nicht wissen. Sie waren noch nicht am Hafen und so mit konnte es nichts gutes sein.

"Stau!", vernahm er die Stimme seines Freundes gedämpft durch den Helm.

"Nein! Das darf nicht wahr sein!", sagte Joey doch es würde keinen Sinn ergeben wenn Tristan lügen würde. Er lugte an ihm vorbei und sah eine nie Enden wollende Schlange von Autos die sich in Richtung Hafen staute.

>>Wie viel Pech kann ein einzelner Mensch an einem Tag eigentlich haben? Ich glaube langsam ich hab das Pech von allen Menschen dieser Welt. Das ist aber nicht fair wenn die das einfach an mich abgeben! << dachte er verzweifelt.

Es war kurz nach zwölf als Joey ein weiteres Mal auf die Uhr am Armaturenbrett schaute, in der Hoffnung das sie einfach still stehen geblieben sein könnte. Doch wie zu erwarten tat sie dies nicht!
 

"Verdammt! Wo sind die alle? Die müssen doch da sein! Die dürfen noch nicht los gefahren sein!"

Joey raste panisch an der Anlegestelle entlang doch von einem Schiff war weit und breit nichts mehr zu sehen.

"Ich glaube ich weiß wo sie sind.", meldete sich Tristan vom Motorrad her und deutete aufs Meer raus.

Joey blickte in die Richtung in die er zeigte und sah es auch: Das Schiff wie es am Horizont immer kleiner und kleiner wurde.

"Nein, das darf nicht wahr sein! DAS DARF NICHT WAHR SEIN!", schrie er und in seinen Augen begannen sich Tränen zu sammeln.

Tristan legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter al Joey wieder neben ihm stand und sagte: "Das war dann wohl nichts. Los komm, ich fahr dich wieder nach Hause."

>>Nach Hause? Ich will nicht nach Hause! Ich kann nicht nach Hause! <<

"Nein Tristan. Du kannst fahren aber ohne mich!", entgegnete er und unterdrückte einen Schluchzer.

"Was...was willst du noch machen?", fragte Tristan angespannt und Joey wusste das sein Freund dachte das er irgendeine Dummheit vorhatte.

"Keine Sorge, ich fahr dann auch nach hause. Ich...ich muss nur noch was erledigen, okay? Danke fürs herfahren auch wenn es, na ja, nicht sonderlich viel gebracht hat."

"Soll ich dich wirklich nicht nach Hause fahren?", meinte Tristan skeptisch.

"Nein, nein! Los, mach dass du weg kommst. Ich will nicht schuld sein wenn du zu spät zu was auch immer kommst!", ermunterte der Blonde seinen Freund und zwang sich zu einem Lächeln.

"Na gut, wenn du meint! Na dann Joey tut mir echt leid wegen dem Internat. Bis demnächst. Tschau!", und mit diesen Worten schwang er sich auf sein Motorrad und brauste davon.
 

Traurig setzte sich der junge Duellant auf den staubigen Boden und betrachtete gedankenverloren die kleinen Boote die aufs Meer raus tuckerten.

War das jetzt das Ende von seinem Traum auf ein Internat mit gleichaltrigen zu kommen? Würde jetzt wieder alles so werden wie vorher?

Die konnten ihn doch aber nicht einfach vergessen! Oder doch?

So wie es aussah hatten sie es ja getan. Und wie wollte er sich melden? Mit einem Telefon das sie nicht besaßen? Sehr witzig!
 

Er war so in Gedanken dass er auch nicht bemerkte wie ein relativ großes Schiff anlegte.

Erst eine aufgebrachte Mädchenstimme beschlagnahmte seine Aufmerksamkeit.

"Na ganz klasse! Das habt ihr ja wieder ganz toll hinbekommen! Richtig super Jungs!"

"Warum bitte schön gibst du uns schon wieder die Schuld, Nami?", erklang nun eine, auch ziemlich verärgerte, Männerstimme.

"Na klar seit ihr Deppen Schuld! Wer denn sonst? Ich bestimmt nicht! Jetzt haben wir wegen euch das andere Schiff zur Schule verpasst!"

>>Was? Schiff zur Schule verpasst? Die...die wollen auch ins Internat! << dachte Joey und nun loderte wieder ein wenig Hoffnung und Entschlossenheit in ihm auf.

"Mensch Nami, was regst du dich so auf? Wir haben selber ein Schiff. Es ist eigentlich kein Problem für uns dort hin zu kommen!"

"Lass sie sich doch aufregen, Zorro! Sie ist soo süüß wenn sie wütend ist!", ertönte nun noch eine andere Jungenstimme.

"KANNST DU AUCH EINMAL ERNST SEIN, SANJI? Die Situation betrifft immerhin auch noch dich! Also, wollen wir dann? Auf zum Internat!"

Das war Joeys Stichwort! Wie von der Tarantel gestochen jagte er auf das Schiff zu und rief: "Hey ihr da! Wartet mal bitte einen Moment!"

Eine Sekunde später als er am Boot angekommen war beugte sich ein Mädchen mit kurzen orange- farbigen Haaren über Bord.

"Huch wer bist du denn?", fragte sie und musterte Joey von oben bis unten.

"Mein Name ist Joey Wheeler", sagte er höflich, "Sag mal, wollt ihr zufällig zum Industrial Illusion Internat?"

"Ja, da wollten wir eigentlich hin, wieso?"

"Könntet ihr mich bitte mitnehmen? Ich hab das andere Schiff verpasst! Bitte, bitte.", flehte Joey

Das orangehaarige Mädchen schien kurz zu überlegen doch dann nickte sie und sagte: "Na klar nehmen wir dich mit! Schüler helfen sich doch gegenseitig, oder?"

Joey fiel ein gewaltiger Stein vom Herzen und er konnte es noch gar nicht fassen das es doch noch eine Chance für ihn gab zum Internat zu kommen, als er die Strickleiter, die ihm das Mädchen herunter geworfen hatte, hochkletterte.

Oben angekommen ließ er sich erst mal erschöpft auf den Boden des Schiffes sinken welches auch wie auf Kommando sofort ablegte.

Dann besah er sich die Personen die das Boot noch so transportierte ein wenig genauer an.

Da waren also das Mädchen mit den auffälligen orangenen Haaren, ein wenig Abseits stand ein junger Mann mit nicht weniger auffälligen grünen Harren der an seinem Gürtel drei Schwerter, so wie Joey vermutete, trug. Dann war da noch ein groß gewachsener Junge mit Blonden kurzen Haaren die noch blonder waren als die von ihm selbst und einer Zigarette im Mund, ein Kerl der ziemlich schmächtig wirkte, ein weiterer mit einer ziemlich komischen Brille und extrem langer Nase und zu guter Letzt, Joey traute seine Augen nicht, ein Minni-Elch.

"Wer seit ihr eigentlich alle?", fragte Joey das Mädchen.

"Oh, hab ich uns noch gar nicht vorgestellt? Sorry! Also ich bin Nami, der Typ mit den Schwerter ist Zorro, der Blonde Lustmolch da ist Sanji, das dort ist unsrer Kapitän Ruffy, Depp- vom- Dienst- kann- aber- dafür- richtig- gut- zielen- Lysop und der kleine Elch ist unser Schiffsarzt Chopper!", machte Nami eine kurze rundum Vorstellung.

Joey nickte fragte dann aber noch: "Wollt ihr alle auf das Internat gehen?"

"Nee", sagte Nami hastig, "Nur Sanji und ich."

Und bevor Joey noch fragen konnte warum sie und dieser Sanji meinte Nami: "Ich lassen dich mal kurz alleine weil ich dafür sorgen muss das wir überhaupt in die Richtige Richtung fahren! Sonst macht das nämlich niemand!"

Als Nami weg geeilt war gesellte sich plötzlich Sanji zu ihm.

"Na du? Wie kommt es eigentlich das du das Schiff verpasst hast?", fragte er und Joey erzählte ihm alles was passiert war. Na gut, er begann erst ab der Stelle wo Tristan in eingesammelt hatte. Das mit seinem Vater verschwieg er Sanji.

Dieser hörte ihm die ganze Zeit zu ohne ihn ein einziges Mal zu unterbrechen was Joey sehr schätzte. Sowieso konnte er Sanji und Nami ganz gut leiden. Von den anderen an Bord hatte er ja noch nicht sonderlich viel mitbekommen.

"Du gehst auch in die 10. Klasse, oder?", wollt Joey nun von dem noch Blonderen als wie er es schon war, wissen.

"Jo, Nami und ich gehen in die 10. Deiner Bemerkung entnehme ich du auch, hm?"

Der Junge mit den bersteinfarbenen Augen nickte nur.
 

So schipperten sie auf dem Meer dahin und Joey wusste, man frage ihn bitte nicht woher, das dass der Richtige weg zu dem Ort war wo er hingehörte.

Nach zwei Stunden rief plötzlich Lysop: "Land in Sicht!"

Joey sprang auf und rannte zu den anderen nach vorne. Und tatsächlich. Vor ihnen tat sich eine gewaltige Insel auf. Und schon von hier aus konnte er das unverkennbare "Industrial Illusion Internat" sehen.

Sein Herz machte einen Riesenhüpfer als er auch das Schiff sah was ihm vor ein paar

Stunden direkt vor der Nase weggefahren war.

Er stellte fest das die Schüler noch nicht lange da sein konnten da sich alle, was eine ganz schön große menge war, noch in unmittelbarer Nähe der Schiffe befanden.

Sie legten ein wenig weiter weg an und Joey war der erste der von Bord gesprungen war. Nami und Sanji folgten ihm dicht auf den Fersen.

Von oben warfen Zorro und Ruffy das Gepäck der drei runter.

"Na dann, viel Spaß ihr drei", sagte Zorro und verschwand auffallend schnell unter Deck.

"So meine gute", meldete sich nun Ruffy zu Wort, "Nami, viel Spaß und Sanji, lass alle Mädels und Jungs bitte auch leben!"

"Jawohl Sir!", grinste Sanji, "Los kommt, wir müssen los!"

"Tschau", riefen die drei im Chor und langsam legte das Schiff wieder ab und dessen verbliebene Insassen winkten zum Abschied.

Als das Boot hinter einem Fels verschwunden war drehten sie sich um und gingen in Richtung ,große Menge'

"Du Nami? Warum ist denn Zorro so schnell abgehauen?", fragte der junge Duellant seine erste, ihm bekannte Klassenkameradin.

"Der wollte bloß nicht zeigen wie sehr er Sanji vermissen wird und ich wette, wenn der nur ne Sekunde länger da geblieben wäre, hätte der los geheult. Und das wäre das schlimmste was ihm je passieren könnte." Flüsterte Nami ihm ins Ohr.

Kurze Zeit später, als sie sich der Menge angeschlossen hatten, setze diese sich auch ziemlich bald in Bewegung und schob sich einen kleinen Hügel hoch zum Internat.

Vor dem Eingangstor wartete bereits eine andere kleine Menschenansammlung eindeutig die Lehrer, obwohl einige von ihnen ein wenig jung zu sein schienen, die darauf warteten das ihre Schüler ankamen.

Einen von ihnen erkannte Joey sofort: Maximillion Pegasus. Er hatte ja schon früher die Ehre gehabt ihn kennen zu lernen, was man nicht unbedingt als glückliche Begegnung bezeichnen konnte.

Doch das war wieder eine andere Geschichte.

Als sie zum stehen gekommen waren und sich alle auch so halbwegs beruhigt hatten begann Pegasus zu sprechen: "So meine lieben, WILLKOMMEN IM INDUSTRIAL ILLUSION INTERNAT!"

Von einigen Schülern war Beifall zu hören dem sich Joey aber nicht anschloss.

"Okay, ich mache es kurz! Ich freue mich euch hier an meiner-", er unterbrach sich als er von einigen anderen Lehrer einen bösen Blick zugeworfen bekam, "- unserer Schule begrüßen zu dürfen. Ihr werdet jetzt als aller erstes zu euren Klassenlehrer gehen die euch dann auf eure Zimmer verteilen werden. Nur so als kleine Info am Rande: Hier wird es so eine Art Partnerklassen geben. Das heißt immer zwei Klassen werden enger zusammengebracht. Ihr werdet euch die Zimmer teilen und Ausflüge oder Landheim wir dann auch jeweils mit den zwei Klassen gemacht. Die da wären: Die 5. und 6., die 7. und 8. und zu guter Letzt die 9. und 10. Klasse!"

>>Toll, jetzt dürfen wir uns um die kleinen kümmern<< dachte Joey ein wenig ärgerlich.

"Das war es eigentlich schon. Dann, die Betreuer werden euch zu den Klassenlehren bringen", beendete Pegasus seine Willkommensrede.

Joey schaute sich nach dem ,Betreuer' um, doch er konnte niemanden finden dem er diesen Posten zutrauen konnte.

Doch dann hörte er eine auch allzu bekannte Stimme: "Die 9. und 10. Klässler bitte zu mir! Die 9. und 10. Klässler bitte!"

Joey eilte der Stimme nach bis er deren Person gefunden hatte.

Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.

Die Frage der Zimmer oder: Wie sperrt man ein Hündchen und einen DRachen in Eins?

Halli Hallo, Leute
 

Auch wieder etwas neues vom Internat, schließlich kann das Schuljahr nicht einfach anhalten, oder?
 

Über Kommis freue sowohl ich mich, als auch meine Partnerin Asuka-ichan.
 

HEAL, eure swaja
 

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Die Frage der Zimmer

oder: Wie sperrt man ein Hündchen und einen Drachen in Eins?
 

"Alistar? Was machst du denn hier?"

Der Angesprochne Rothaarige wie immer Bauchfrei tragende drehte sich zu Joey um.

"Joey? Du hier? Noch jemand den ich kenne. Wie kommst du denn hier her. Auf dem Schiff warst du nämlich nicht. Wir mussten extra noch ne halbe stunde warten weil du und noch paar andere nicht da waren!"

"Wir sind mit dem Schiff nachgekommen!", antwortete der Blonde

"Hä? Mit welchem Schiff bitte?", fragte Alistar verwirrt.

"Erzähl ich dir später. Aber warum bist DU nun hier und was meist du mit noch jemanden den du kennst?", bohrte Joey nun nach.

"Ach, hab halt keinen besseren Job gefunden. Raphael ist auch da. Der hat aber die kleineren Klassen. Und zu deiner anderen Frage: Ich hab schon ein paar andere gesehen die du auch kennst!", meinte Alistar gelassen.

Joey kam nicht dazu "wen" zu fragen denn er wurde von einer Mädchenstimme, die nicht Nami gehörte davon abgehalten: "Joey, hey Joey!"

Er drehte sich um und schon viel ihm ein braunhaariges Mädchen um den Hals.

"Tea, du bist auch hier!? Schön!", war das Einzigste was er hervor brachte.

"Oh Joey! Wie ich mich freue das du da bist! Du, rat mal wer noch da ist!"

"Ach was weiß ich. Yugi kann` s nicht sein und Tristan ist zu hause! Kein Plan!"

"Unser Lieblings Grabräuber! Yami!", antwortete sie glücklich.

"Was Yami? Der passt nun grad gar nicht hier her! Im Ernst jetzt?", fragte Joey noch mal leicht ungläubig nach.

"Ja Yami und-" "ICH SAGTE DOCH DIE 9. UND 10. KLÄSSLER SOLLEN ZU MIR KOMMEN!"

"Hä, hä der gute Alistar als Betreuer und kein Schwein hört auf ihn!", gluckste Joey und auch Tea kicherte.

"Na los, lass uns zu ihm gehen."

Als Alistar sie in die Schule reingeführt hatte sahen sich alle erst mal kurz um und diesen Augenblick nutze Joey um nach Yami Ausschau zu halten.

Und tatsächlich sein weißer unübersehbarer Haarschopf hatte ihn sehr schnell verraten.

Er kam zu ihnen herüber und begrüßte Joey: "Na Junge. Auch Schon da?"

"hm, bin auch da.", sagte Joey geistesabwesend denn er war gerade dabei die anderen Leute sich ein weniger genauer anzuschauen.

Und noch während er das tat hatte er immer das Gefühl beobachtet zu werden von zwei Augen die er nur zu gut kannte. Doch von wem wusste er nicht.

Wer war denn da noch: Als erstes viel ihm ein Mädchen ins Auge dessen Haare ein wunderschönes hellblau hatten. Dann ein Junge der fast die selbe Haarfarbe hatte wie das Mädchen der wie eine Klette an zwei anderen Mädels hing die anscheinend beste Freundinnen waren. Dann sah er einen Jungen der genau so Straßenköter blonde Haare hatte wie er der anscheinend eine Gitarre bei sich trug und mit einem anderen braunhaarigen Jungen etwas Abseits stand.

Noch sehr auffällig war ein Mädchen mit Rosa Haaren das die ganze Zeit so "total unauffällig" zu einem Schwarzhaarigen Jungen herüberschielte.

Weiter konnte er sich nicht mit dem Äußeren der anderen befassen denn eine durchdringende Frauenstimme zog seine Aufmerksamkeit auf sich.

"So, die 9. und 10. bitte in dieses Zimmer"

Er folgte kurzerhand der Menge und fand sich dann in einem Klassenzimmer wieder.

Wie er die doch vermisst hatte!

"Bitte setzt euch hin!"

Joey ließ sich neben Tea auf eine Bank ganz vorne fallen.

Am Lehrerpult standen zwei Lehrer. Ein Lehrer und eine Lehrerin um genau zu sein.

"So, mein Name ist Nico Robin", begann die Frau wurde aber jäh von Sanji unterbrochen.

"Nico-Schätzchen!!"

"Oh Gott, welcher Depp hat den in meine klasse gesteckt?", fragte sich Robin mehr selbst und klatschte sich mit der Hand gegen die Stirn.

"Also wie schon gesagt: ich bin Nico Robin, für euch Mrs. Robin und das ist mein Kollege Herr Shikaido.", sie deutete auf den Rothaarigen Mann neben sich während sie mit einer Hand die wie aus dem Nichts gewachsen war die Namen noch einmal an die Tafel schrieb.

Die Klasse sogen hörbar die Luft ein doch Nico lächelte bloß amüsiert. "Wer von euch kann den anderen sagen wie ich das mache?", fragte sie in die Runde.

Namis, Sanjis Hände schossen in die Höhe so wie die von dem Mädchen mit den wunderbar hellblauen Haaren.

"Vivi, bitte sag es den anderen", meinte Robin und deutete auf die Blauhaarige.

"Also das ist so: Mrs. Robin hat einmal von einer Teufelsfrucht gegessen welche ihr die Gabe verleit Arme und Hände wo auch immer sie will wachsen zu lassen."

"Sehr gut Vivi! So Frage geklärt? Nein? Sanji was ist denn noch?"

"Wann gehst du endlich mit mir aus, Nico- lein?"

"Nie im Leben!!! Und immer noch ,sie', verstanden Sanji? Sonst gibt es nachsitzen aber nicht bei mir!"

Sanji war sofort ruhig.

"Also ich bin Klassenlehrerin der 10. Klasse und Herr Shikaido der, der 9. Klasse.

Jetzt wollen wir nur noch schnell die Anwesenheit beider Klassen durchgehen, dann beginnen wir mit der Zimmer Zuteilung."

"Können wir uns aussuchen mit wem wir in ein Zimmer gehen?", fragte ein Mädchen was die ganze Zeit über an einen Jungen mit kurzen braunen Haaren festgeklebt zu seien schien. Joey war vorhin schon aufgefallen das die beiden immer irgendwelche Comedy- Zitate durchgegangen waren.

"Nein Kazuha, das könnt ihr nicht! Also Herr Shikaido, beginnen sie mit ihren 9.!"

Herr Shikaido trat einen Schritt trat einen Schritt vor und begann:

"Fangen wir mit den Damen an:

Marron?"

Das Mädchen zu welchen anscheinen der Blauhaarige Junge gehörte und das lange leicht gelockte braune Haare hatte, sagte leise: "Ja"

"Myako?"

Marrons Freundin mit kurzen dunklen Haaren meldete sich.

"Sakura?"

Die rosahaarige antwortete.

"Sango?"

Ein Mädchen mit einer dreischwänzigen Katze und einem riesenhaften Bummerrang auf dem Rücken meldete sich.

"Ino?"

Dies war ein Mädchen mit ellenlangen, im Zopf zusammengebundenen blonden Haaren.

"So nun zu den Herren:

Chiaki?"

Der Blauhaarige meldete sich.

"Miroku?"

Ein Junge mit einem Mönchsumhang und Stab sagte: "Bin da"

"Sasuke?"

Der Junge dem Sakura die ganze Zeit schöne Augen gemacht hatte hob die Hand.

"Tai?"

Der kleine braunhaarige sagte leise "ja"

"Und zu guter Letzt Matt?"

Der Blonde mit der Gitarre hob gelangweilt die Hand.

Matt hieß er also! Der, der genauso ein Blond hatte wie Joey.

"So das war es von mir", sagte Herr Shikaido und trat zurück.

"Nun kommen meine! Los geht's!

Kazuha?"

Vorhin genannte Brauhaarige die ihre Haare mit einer Schleife zusammengebunden hatte streckte den Arm in die Höhe.

"Nami?"

Nami meldete sich.

"Tea?"

Tea hob elegant den Arm.

"Vivi?"

Sie reckte den Arm in die Luft.

"Und Ai"

Ein Mädchen, nein eigentlich eine Frau mit ziemlich kurzen blonden Haaren sagte leise: "Ja, bin da"

"So nun die Jungs:

Sanji?"

"Jah Nico-Schätzchen! Natürlich bin ich da!!"

"Toll! Heiji?"

Der Junge der zu Kazuha gehörte machte leise "hm"

"Yami?"

"Jo, bin da"

" Joey?

Vorsichtig meldete sich dieser

"Und der letzte im Bunde:

Seto Kaiba?"

Die ganze Klasse schien den Atem anzuhalten. Langsam drehte sich Joey nach hinten und tatsächlich. Da stand er, wie aus dem Boden gewachsen der lange weiße Mantel bauschte sich hinter ihm auf. Seto Kaiba.

>>Was macht der hier? Ich hab ihn noch gar nicht gesehen. Er muss eben erst ins Zimmer gekommen sein! << schoss es Joey durch den Kopf.

"Ja, ich bin da. Leider", hängte Seto noch hinten dran und ließ sich langsam auf den Stuhl neben Ai nieder.

"So, jetzt wo wir das geklärt haben geht es weiter mit der Zimmer Verteilung.

Wir haben fünf Zimmer!

Zimmer 1: Vivi, Marron, Kazuha und Sakura. Ich möchte euch bitten gleich jetzt in eure Zimmer zu gehen. Ein Stockwerk höher und dann den Nummern nach. Das gilt dann auch für die anderen.

Zimmer 2, das gemischten Zimmer: Nami, Tea, Chiaki, Heiji . Und denkt jetzt nichts Falsches. Euer Zimmer steht unter extra Bewachung!"

Als die vier verschwunden waren fuhr Nico Robin fort:

"Zimmer 3: Yami, Sanji, Tai, Miroku. Abmarsch!

Zimmer 4: Sasuke, Matt, Joey und Kaiba-"

"NEIN!", kam es aus zwei verschiedenen Ecken des Zimmers.

Kaiba so wie auch Joey war aufgestanden und funkelte seine Lehrerin wütend an.

"Nein, ich geh nicht mit dem Köter in ein Zimmer!"

"Oh doch Kaiba"

"Und ich geh nicht mit diesem Drachen-Kühlschrank in ein Zimmer!"

"So Leute das Recht ihr beide geht jetzt sofort in eure Zimmer und das ganze ohne Widerrede. Sonst fliegen sie beide von der Schule und ich glaube das sie das nicht wollen Joey und ich denke ihren Abschuss wird das auch nicht sehr erfreuen, könnte das sein Kaiba?"

Joey wunderte sich das Kaiba nicht zum Gegenschlag ausholte.

Und da er wirklich nicht von der Schule fliegen wollte, wo er doch gerade mal angekommen war, ging er hinter Matt uns Sasuke her, die ihn ins Zimmer 4 führten.
 

Als er eintrat hätte er vor Freunde einen Salto rückwärts machen können.

Dieses Vorhaben scheiterte nur an der Tatsache das er

1: Kein Salto konnte, weder vorwärts noch rückwärts

Und 2: Das ein riesiger Eisblock namens Seto Kaiba hinter ihm stand.

"Wahnsinn!", hauchte Joey.

Das Zimmer war fast größer als seine gesamte Wohnung zu hause.

Es hatte zwei Couchen auf denen jeweils zwei Leute schlafen konnten.

Dann ein Bad inklusive Dusche.

Und was ihn fast ein wenig verwunderte, eine kleine Küche.

"Hast du nie ein Zimmer gesehen, Wheeler?", drang die kalte Stimme von Kaiba zu ihm durch.

"Ha, ha, sehr witzig Kaiba!"

Kaiba hatte sich elegant auf eines der Sofas fallen lassen, das noch lehr war.

Joeys Blick glitt zu dem anderen und er erblickte Sasuke und Matt die es sich schon bequem gemacht hatte, und er erstarrte.

Er ging zu ihnen herüber mit der Absicht sie zu fragen ob nicht einer der Beiden rüber zu Kaiba ging da er selbst null Bock hatte ihn neben sich zu haben.

"Äh Matt...Sa...Sa...wie heißt du noch mal?"

"Sasuke"

"Ja also, matt Sasuke? Könnte vielleicht einer von euch rüber gehen zu Kaiba weil...weil-"

"Nein!", bekam er die frühzeitige Antwort von Sasuke.

"Matt?"

"Nein, ich will auch hier bleiben. Tut mir leid..."

"Joey, mein Name ist Joey. Na ja, dann halt nicht.", ein wenig geknickt ließ er sich anschließend neben Kaiba auf die Couch fallen.

"Wehe du berührst mich auch nur einmal, Köter!"

Na das fing ja wunderbar an!
 

Den ersten Nachmittag verbrachten die neuen Schüler des Industrial Illusion Internat mehr oder weniger damit ihre Sachen in den dafür vorgesehenen Schrank zu Räumen oder die Schule zu erkunden.

Joey hatte sein Zimmer als "das Zimmer der Schweigsamen" abgestempelt da so gut wie niemand was sagte. Sasuke war nach zehn Minuten verschwunden, Matt schien mit den Ohrstöpseln seinen Disc- man` s verheiratet zu sein, denn er trennte sich nicht einmal von ihnen und Kaiba hämmerte auf die Tastatur seines Laptops ein.

Und der gute Joey saß da, still schweigend. Er hasste es wenn es zu ruhig war. Das war ihm viel zu langweilig.

Er konnte ja vielleicht ein bisschen für die schule lernen die morgen, wohl oder übel losging.

>Das kannst du vergessen weil wir noch keine Schulbücher habe! < meldete sich sein Inneres Stimmchen

>>Mist! <<

Doch plötzlich klopfte es an ihre Zimmertür.

"Ja?"

Es trat Mrs. Robin ein.

"Na Jungs? Schon eingelebt? Ich wollte euch bloß darauf hinweisen das es 18 Uhr Abendessen gibt. Da heute der erste Tag ist, ist heute auch schon 22 Uhr Nachtruhe ansonsten so gegen 23 Uhr., am Wochenende lässt es sich verhandeln. Seit bitte pünktlich zum Abendessen!"

"Hä, Mrs. Robin?", meldete sich Joey zu Wort.

"Wozu ist denn die Küche?"

"Die Küche? Ach so, an manchen Tagen werdet ihr für euch selber Kochen. Erstens weil die Küchenleute auch mal frei wollen und zweitens damit ihr lernt euch selber zu versorgen!"

"Aha."

"Also, 18 Uhr Abendessen! Bis dann!", und mit diesen Worten rauschte sie wieder raus.

"Matt, der seine Ohrstecker raus genommen hatte um den Worten seiner Lehrerin zu lauschen sagte nun: "Kann einer von euch kochen?"

Kaiba hatte es wohl nicht nötig auf so eine Frage zu antworten doch Joey sagte: "Na ja, ein bisschen. Und du?"

"Geht auch so. Ich muss ab und zu mal für meinen Vater kochen"

Joey der froh war reden zu dürfen sagte schnell. "Ach, du auch? Diese Ehre wurde mir auch schon des Öfteren zu teil. Du liebst Musik, was? Ist das deine Gitarre?"

"Ja das ist sie", verkündete Matt stolz. Ich spiel in einer Band. Die ist sogar hier!"

"Cool!", entfuhr es Joey.
 

Sie unterhielten sich angeregt über Musik, jüngere Geschwister und kochen.

Seto sagte die ganze Zeit über kein Wort, was aber die beiden Blonden auch nicht sonderlich störte.

Irgendwann fragte Joey: "Du Matt? Wie spät ist es eigentlich?"

Dieser blickte auf seine Uhr und sagte: "Kurz nach dreiviertel sechs! Wir haben also noch ein bisschen Zeit."

Plötzlich wurde das Fenster von außen aufgerissen und Sasuke flog mehr oder weniger herein.

Joey und Matt waren aufgesprungen und auch Kaiba sah von seiner Arbeit auf.

"Sag mal hast du nen Schuss?", schrie Joey.

"Was ist denn dein Problem? Es leben doch alle noch! Sogar das Fenster! Aber, okay, ich gebe mir Mühe in Zukunft ein wenig leisere zu kommen."

"Das wäre zu Freundlich!", sagte Matt sarkastisch, "Wo warst du überhaupt?"

"Trainieren! Mit Sakura, Ino und Kakashi!"

"Was trainierst du denn? Und wer ist Kakashi?", fragte Joey der sich wieder ein wenig beruhigt hatte.

"Ninja! Wir werden zu Ninja ausgebildet! Und Kakashi ist unsere Meister, und nebenbei unsere Sportlehrer."

"Ach apropos Lehrer. Hat jemand ne Ahnung ob und wann wir unsere Stundenpläne bekommen?", bemerkte Matt.

"Nö kein Plan."

"Ich will ja eure intelligente Unterhaltung nicht unterbrechen, aber ich will euch nur mal so, ganz nebenbei, darauf hinweisen das wir langsam mal unter zum Essen müssten.", meldete sich Kaiba vom Bett her zu Wort.

"Wow, es spricht!", sagte Joey und Matt und Sasuke grinsten, "Aber danke für den überaus freundlichen Hinweis, Mr. Kaiba!"

"Oh Entschuldige Köter, es wir nie wieder vorkommen! In Zukunft lass ich es eben, okay?"

"Mensch Kaiba, so war das doch nicht gemeint!", sagte das Hündchen schnell des es hatte sich schon wieder ein bisschen Schlechtes Gewissen in ihm breit gemacht. Schlimm so was!

"Sagt mal, kennt ihr euch schon irgendwo her?", wollte Sasuke nun wissen.

Kaiba war aufgestanden und meinte: "Ja, leider!"

"Oh oh, das haben wir ja toll getroffen, was Sasuke? Mit zwei Streithähnen in einem Zimmer. Halleluja", sagte Matt schmunzelnd, "Aber jetzt los! Ich hab Hunger, und wir müssen nicht mal kochen!"
 

Und so machten sich die vier auf den Weg zum Essenraum den sie dann auch, dank Vivis Hilfe irgendwann fanden, und ließen es sich schmecken.

Nico Robin sagte noch ein paar Worte wegen der Hausordnung und teilte dann anschließend noch die Stundenpläne aus.

Zweiundzwanzig Uhr dreißig ließ sich unser Hündchen erschöpft neben einen Drachen ins Bett fallen.

Er wusste nicht warum aber eigentlich fand er es gar nicht mehr schlimm mit Seto sich ein Bett teilen zu müssen.

Und trotz der Tatsache das sein schlimmster Rivale neben ihm lag fühlte sich Joey seit sehr langer Zeit mal wieder richtig geborgen und wie zu hause.

Es dauerte keine fünf Minuten da war er ihn einen wohlverdienten festen Schlaf gefallen.

Das Läuten des Weckers, was ihn am nächsten Morgen garantiert nicht verschonen würde, konnte sich ruhig noch ein bisschen Zeit lassen...
 

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Das war es auch schon wieder, wir hoffen, euch hat es gefallen und ihr gebt uns ein Feedback.
 

HEAL, eure Swaja ( + Asuka-ichan)

Aller Anfang ist schwer, oder auch: Wie Drache und Hund zusammen die Freuden des Sport genießen

Halli Hallo, Leudies
 

Endlich ist es da. *Trommelwirbel*

Das heißersehnte nächste Kapitel vom Industrial Illusion Internat!!!

Okay, mehr oder weniger heißersehnt. Für die lange Wartezeit bin diesmal nur ich alleine Schuld, weil ich so lange gebraucht hab um Asuka-ichan die nächsten beiden Kapitelchen zu schicken. Der aufmerksame Leser hat etwas bemerkt: Richtig, das 5. Kapitel steht ebenfalls schon in den Startlöchern, braucht allerdings ein wenig Überredungskunst von eurer Seite, wie ihr wisst, sind unsere Kapitel ein wenig schüchtern. ( Ich bin nicht verrückt, nein, nein!)
 

Und: Keine Sorge, natürlich beschäftigen wir uns mit jedem Schüler und Zimmer ausreichend, unser Blick wird nicht nur auf Zimmer 4 ruhen, doch auch in diesem Kapitel ist die Aufmerksamkeit noch mal auf unsere Lieblingsfeinde gerichtet!

Aber wenn ihr aufmerksam lest, könnt ihr auch schon andeutungsweise was zwischen den anderen Charakteren erfahren.
 

Bei Risiken und Nebenwirkungen, wie Manie, Freudentaumel, Trauer oder plötzlichem Heiratswillen, lesen sie bitte die nächsten Kapitel und wenden Sie sich an ihre Autorinnen ( Asuka-ichan und Swaja) oder an ihre Beta-leser ( ebenfalls sie beiden, immer abwechselnd).
 

Nun ja, lange Rede, kurzer Sinn:
 

Ich wünsch euch viel Spaß mit dem neusten Kapitel vom InduIllu!!!
 

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4. Kapitel: Aller Anfang ist schwer

Oder auch: Wenn Drache und Hund zusammen die Freuden des Sport genießen.
 

Der Himmel war grau und ungemütlich. Die Berge in der Ferne versteckten sich hinter dicken Nebelschwaden, die Wiesen und Bäume glänzten, rein gewaschen durch das natürliche Naß des Himmels. Ein sanfter Wind ließ ihre Blätter tanzen.

" Also, Joey?". Erschrocken fuhr der blonde Junge herum und schaute direkt in das Gesicht seines Lehrers, der vor seinem Tisch stand. " Na? Was ist die Legislative?". Ja, das würde er auch gerne mal wissen. Hilfesuchend streifte sein Blick die dunkelgrüne Tafel, doch auch dort stand nur das Fremdwort fröhlich in einer Reihe mit weiteren ihm unverständlichen Begriffen.

" Ähm, ja.". Okay, das war schon mal ein Anfang. Langsam erhob sich ein allgemeines Kichern in der Klasse. Joey merkte, wie ihm das Blut in die Wangen stieg und diese garantiert zartrosa färbte.

>> Joey an Gewissen. Was ist denn nun diese Legisla- dingsbums?<<

> Hey, bin ich dein Geschichtsbuch? Ich bin nur da, wenn du mal wieder irgendwelchen Mist fabriziert hast.<<

>> Du bist auch zu gar nichts gut. Außerdem mach ich doch gerade Mist. Ich blamier mich.<<

> Wär ja nicht das erste Mal. Mann, wend dich an dein Gehirn. Das ist das Zeug, dass in deinem Kopf ist, weißt du noch?<<

>> Du bist ja furchtbar freundlich heute.<<

Er kramte in seinem Gedächtnis, doch die Akte " Aufklärung" in Bezug auf Geschichte schien verschollen. War bestimmt in irgendeiner Ecke 3 m südlich von den auswendig gelernten Duell Monsters Karten und 5 m nördlich der Zahlen der Gerichte in der Speisekarte, die er als Kellner benötigt hatte.

Er musste dringend mal wieder ausmüllen.
 

Herr Shikaido seufzte, als nach dem sehr schlauen " Ähm" nichts weiter von seinem Schüler kam. Vivis Hand schoß nach oben. " Ja?". " Die Legislative ist die gesetzgebende Gewalt.", antwortete das blauhaarige Mädchen und lächelte ihr breites Lächeln. Der Lehrer strich sich eine rote Strähne hinters Ohr und erwiderte das Lächeln.

" Nimm dir mal ein Bespiel, Joey.", richtete er sein Wort an den Blonden, der reumütig nickte. Okay, das war von Vivi kein Kunststück, die war ja immerhin Prinzessin von Alajester, oder so? Nein, halt, Alabaster. Kein Wunder also, dass sie so was weiß.

Nun gut, wenn er wollte, konnte er auch lernen. Hey, er war Joseph Wheeler. Wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann schaffte er es auch.

Also wurde sich aufgerichtet und versucht den Worten des Lehrers zu folgen.
 

Man betone "versucht", denn schon ganze fünf Minuten später merkte er, dass der Stoff ihn nicht wirklich fesselte.

Die braunen Augen wanderten durch das Klassenzimmer. Vivi, die eben schon genannte Prinzessin von, halt, Alabaster, hing immer noch wie gebannt an Herrn Shikaidos Lippen. Sie war das, was man eine Musterschülerin nannte, und hörte wahrscheinlich als Einzige immer zu.

Neben ihr saß Nami und zeichnete wie wild auf einem Blatt herum. Sie liebte und kannte das Meer, wie ihre Westentaschen, und entwarf Seekarten, die für die meisten Anderen nur eine diffuse Ansammlung von Kreisen war.

Rechts daneben hatten Heiji und Kazuha ihren Platz, die ständig abstritten zusammen zu sein und sich doch zofften wie ein altes Ehepaar.

Während Heiji halb auf dem Tisch lag, pinselte Kazuha mit einem Gesichtsausdruck tödlichster Langeweile mit dem Bleistift irgendwelche Zeichen auf den Tisch.
 

Ein ekelhaft quietschendes Geräusch weckte alle aus ihrem Dämmerschlaf. Herr Shikaido schrieb ein neues Thema an die Tafel, was der gesamten Klasse ein tiefes Seufze entlockte. " Französische Revolution" prangte in leuchtend roten Buchstaben an der Tafel. Mit wachsender Begeisterung erzählte Herr Shikaido von Frankreich, doch Joey merkte wie seine Aufmerksamkeit wieder in diesen süßen, schläfrigen Dämmerzustand glitt.
 

Yami knüllte kleine Papierkügelchen und schnipste sie mit einem kleinen, weißen Plastiklineal ( Grüße an meine Federmappe *gg*) direkt in Heijis Nacken.

Der fuhr auf und starrte nach hinten. Der weißhaarige Grabräuber grinste diabolisch und wartete bis sich sein Vordermann wieder umgedreht hatte.

Sanji beobachtete mit halbgeöffneten Augenlidern Vivi und Nami und seufzte immer mal wieder sehnsüchtig.

Wiederrum linksseitig versuchte Tea sich gerade an der Frage: " Was ist der dritte Stand?". Sie überlegte. " Hm, tja. Vielleicht ein ganz besonderer Stand auf dem damaligen Markt?". Herrn Shikaido sah man an, dass er sich am liebsten mit dem Geschichtsbuch vor den Kopf geschlagen hätte über so viel, nennen wir es verborgene Intelligenz.

Neben Tea rollte eine junge Frau mit den haselnussbraunen Augen.

Sie hieß Ai Haibara, wenn Joey richtig aufgepasst hatte, und war schon 19 Jahre alt. Angeblich war sie für Forschungen im Ausland gewesen. Genauso wie Seto Kaiba, der ebenfalls bereits volljährig war, musste sie das fehlende Jahr nachholen, damit ihr Abschluß anerkannt wurde.

Hinter Yami und Sanji, rechts am Nebentisch, saß Seto Kaiba und hämmerte mit einer Energie auf die Tasten seines Lap Tops, dass Joey sie schon fast ein wenig bemitleidete. Oh Gott! Jetzt bekam er auch noch Mitleid mit ein paar Plastiktasten. Seine Langeweile musste kurz vor dem Sprung von der Klippe stehen. Am liebsten wäre er jetzt aufgestanden und hätte ein paar Runden um das Schulgebäude gedreht, doch da das reichlich komisch aussehen würde, liess er es bleiben.
 

" Joey, was heißt liberté, égalité, fratérnité?", bekam er die Frage wie eine Kanonkugel vorgeschoßen. " Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit.". " Hey!", setzte Yami wie einen Kampfruf hintendran.

Die Jugendlichen, mit zwei Ausnahmen, lachten. " Ruhe. Das ist richtig. Sehr gut, Mister Wheeler. Und ich dachte schon, du würdest meinem Unterricht nicht folgen.". Am liebsten hätte Joey seinem Sensei jetzt aufgetischt, dass er wirklich nicht zugehört hatte, sondern nur des Französischem mächtig war.
 

Die Pausenklingel erlöste die Klasse. Während Yami und Heiji hinausrannten, gefolgt von drei, synchron mit den Augen rollenden Mädchen, packte Joey seine Tasche.

Kaiba nahm seinen Lap Top und steurte mit langen Schritten auf die Tür zu, als Ai ihn ansprach. Ins Gespräch vertieft, verliessen die Beiden das Zimmer. Joey stand verdutzt an seinem Tisch. Kaiba sprach mit Jemanden? Und dann noch so normal, ohne genervte Bemerkung. Unheimlich?

An Vivi vorbei, die sich mit Herrn Shikaido unterhielt, trat er in den Flur hinaus. Verwirrt sah er sich um. Er hatte jetzt Sport, doch wo musste er hin?

" Komm, Joey. Wir müssen los!", rief die blauhaarige Prinzessin und schanppte sich den Blonden, der nur einen überraschten Laut von sich gab.
 

" Hier sind eure Umkleiden. Bis gleich!", mit einem letzten, breiten Lächeln verschwand Vivi in der Nebentür.

Als Joey die Tür aufmachte, fiel sein Blick als erstes auf zwei Jungen mitten im Raum. " Ich habe gesagt, du sollst das lassen!", schrie Heiji einen blauhaarigen Jungen an und packte ihn am Kragen. " Komm mal wieder runter, Ji. Dein Blutdruck!", scherzte der Gegenüber. " Klappe! Du sollst Kazuha nicht antatschen.", keifte der Ôsakaer. " Das macht der doch bei jedem Mädchen.", lachte Yami.

" Schlimm genug.".

" Ich dachte, du willst nichts von Kazuha?", stichelte Chiaki und war nun kurz davor sich eine mächtige Ohrfeige seinen Zimmergnossen einzufangen.

" Stimmt auch, aber ihr Vater hat mich gebeten, auf sie aufzupassen und dazu gehört auch, sie vor Playboys wie dir zu schützen.", erklärte der Junge aus Ôsaka mit langsam ruhiger werdender Stimme und liess Chiakis Kragen los.

" Na dann, wirst du wohl auch Sanji und Miroku im Auge behalten müssen. Tut mir leid, Ji.". Gesagt, verbeugt und raus aus der Tür.

Joey lachte und suchte sich einen freien Fleck auf der Bank. Er blickte sich um. Yami schlüpfte gerade in eine kurze Sporthose. Sanji tauschte das übliche Hemd gegen ein weißes T-Shirt, Heiji band sich grummelnd die Turnschuhe zu und Kaiba saß an der Wand angelehnt und hatte die Augen geschloßen.

In typischer Kaiba- Manier waren die Arme vor dem dunkelblauen Shirt verschränkt und die langen, schlanken Beine in den schwarzen Trainingshosen locker übereinander geschlagen.

Seto bemerkte, dass er aus einem bernsteinfarbenen Augenpaar angestarrt wurde.

" Was glotzt du so, Köter?". Joey überhörte gekonnt die tierische Bezeichnung und entgegnete: " Du machst mit?".

Die Kälte der zwei Eiszapfen, die ihn musterten, kroch ihm über die Haut.

" Ja. Sonst krieg ich null Punkte und fall durch.".

Wow! Eine Erklärung ganz ohne Beleidigung und ohne nachfragen zu müssen. Dieses Internat schien Kaiba besser zu bekommen, als er vielleicht wollte.

" Hey, Doggie, du solltest dich langsam mal umziehen.", rat Yami und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter.

" Danke für den Tipp, Räubi.", grummelte der Blonde.

Er wollte sich nicht vor den Anderen umziehen. Nicht so, dass er noch nie einen nackten Mann gesehen habe, ganz im Gegenteil, aber er hasste seinen Körper.

Die blauen Flecke und Kratzer der letzten " Konversation" mit seinem Erzeuger, übertreiben auch " Vater" genannt, fühlte er nicht nur, sondern man konnte sie auch noch deutlich sehen.
 

Ein leises " Fzz" ertönte und wie aus dem Nichts stand plötzlich ein Mann in der Tür. Mitte zwanzig, stahlgraues bis weißes Haar und mit einem breiten Lächeln. Das richtig Sonderbare an ihm waren allerdings die Sachen: Eine Art Overall, an der Brust mit Rollenhaltern in denen Pergamente steckten und einem Stirnband, was quer über die Stirn und das rechte Auge verlief.

Kakashi, hieß er, so viel wusste Joey.

" Na los, Jungs. Auf gehts. Joey, zieh dich um und komm dann nach. Hinten hinter dem Garten, kaum zu übersehen. Bis gleich.", rief er und scheuchte die Jungen, wie eine Entenmutter ihre Küken aus der Kabine.
 

Joey seufzte befreit und streifte das T-Shirt ab. Seine Brust war übersät mit blauen Flecken und Schürfwunden. Schnell zog er sich das weite, blaue Shirt über und wechselte die Hose.

Er warf einen Blick in den Spiegel. Sein Gesicht war nicht mehr ganz so blass, er hatte die Nacht gut geschlafen.

Seine Hemdärmel waren ein wenig kurz. Zwei blaue Flecke waren zu sehen, doch die würden nicht weiter schlimm sein.

Er könnte sie sich auch in einer Prügelei zugezogen haben, was ja auch nicht unbedingt gelogen war.
 

Sein Weg führte ihn aus dem älteren Gebäude hinaus und hinter dem wunderschönen Garten lag der gut ausgebaute Sportplatz.

" Okay, Kids. Ich muss noch mal kurz weg. Bis ich wieder da bin, spielt bitte ein wenig Basketball.". Kakashi warf Yami den typisch braunen Ball zu und war kurz darauf schon wieder verschwunden.

" Wollen wir ein Zwei gegen Zwei- Match machen?", schlug Nami vor und ließ sich von ihrem Klassenkameraden den Ball zuwerfen. Yami stimmte begeisert zu und er und Heiji traten gegen Nami und Ai an.

Joey schaute sich um. Kaiba saß auf dem Boden, dass er da keine Angst hatte, dass seine Designersporthosen dreckig werden könnten, und beobachtete seine Mitschüler argwöhnig.

Sanji hatte einen Haggy Sack ausgegraben und spielte, die Zigarette im Mundwinkel, mit Vivi, Tea und Kazuha.

Heiji linste immer wieder zu dem Quartett, wahrscheinlich wolte er verhindern, dass Sanji mit seiner Sandkastenfreundin flirtete. Doch so war er für Yami keine große Stütze.
 

" Hey, wie wärs mit einem Einsatz? Wenn ich gewinne, krieg ich tausend Yen.", schlug Nami vor. " Ich kann leider nicht soviel locker machen. Und wenn der Gewinner einen Wunsch frei hat?", entgegnete Yami mit einem besonderen Glanz in den Augen. " Gut, aber nichts sexistisches und küssen würde ich dich auch nicht. Aber da ich sowieso gewinne, okay, ich nehme an.".

Damit entbrannte ein heftiger Kampf zwischen den Beiden.

Ai, die eh nicht mehr angespielt wurde, entfernte sich vom Spielfeld und ließ sich neben Kaiba nieder.

" Schon gewusst, ich bin eine waschechte Diebin.", sagte Nami, jagte Yami den Ball ab und versenkte ihn im Korb ( den Ball, nicht Yami!).

" Und ich werde auch der König der Wüstendiebe genannt. Gestatten, Grabräuber.". Nami starrte ihn verdutzt an. Den Moment ausnutzend, schnappte sich der Junge den Ball, dribbelte bis zum Korb, zielte, sprang und hinein in das Netz.
 

Kaiba gähnte hinter vorgehaltener Hand. Es war ja so ermüdend. Warum musste er nur bei diesem Scheißschulsport mitmachen. Und dann passierte nicht mal was.

Yami und Nami lieferten sich einen erbitterten Kampf. Gerade hatte Yami aufgeholt und es stand unentschieden, der letzte Korb würde entscheiden. Nami schnappte sich den Ball, dribbelte, setzte an, warf.

Der Ball rollte auf dem Korbrand herum, kippte... und fiel runter.

Yami nahm den Ball an sich, sprang und gerade als das Rund in den Korb fallen wollte, legte sich plötzlich eine Hand unter das braune Spielzeug.

" So, Schluß jetzt!", sagte Kakashi und landete elegant auf dem Boden, neben ihm Yami.

" Wir waren gerade mitten in einem wichtigen Match.", wurde der Lehrer von zwei wutentbrannten Schülern angeschrien. " Und ich hätte gewonnen.", riefen beide gleichzeitig.

Dunkelbraun traf Rehbraun. " Du hättest gewonnen? Das ich nicht lache! Ich hätte gewonnen!".

" Die Beiden könnten im Kino auftreten mit dieser Unisono-nummer.", lachte Heiji und der Rest zollte spielerisch Applaus. " Was gibt es da zu lachen?", schrien die beiden Schüler wieder gleichzeitig und funkelten sich kurz darauf an.

" Nun ist es aber gut. Tragt euren Streit woanders aus. Es geht jetzt nämlich los.", sagte Kakashi und widerwillig und maulend nahmen die Schüler in einer Reihe Aufstellung.

" Guten Morgen, Jungs und Mädels. Ich möchte, dass ihr drei lockere Runden um den Sportplatz lauft und dann wieder hier her kommt.".

Mit der Geschwindigkeit von einem Bummelzug setzte sich die Meute in Bewegung. " Ein bisschen mehr Einsatz, bitte.". Mit diesem freundlichen, aber energischen Aufruf ihres Lehrers begann die Klasse zu rennen.

Nach drei schier endlosen Runden stellten sich die Schüler, mehr oder weniger kraftvoll wieder in einer Reihe auf.

" So, Dehnung. Geht bitte zu zweit zusammen.". Sanji blinzelte zu Nami, doch die war immer noch damit beschäftigt Yami mit tödlichen Blicken zum sterben zu zwingen. Seufzend wandte er sich zu Vivi, doch die stand bereits neben Ai. Hoffnungsvoll drehte er sich zu Kazuha um. Heiji allerdings krallte sich das braunhaarige Mädchen am Arm. " Hey, was soll das?", kreischte sie. " Du wirst meine Partnerin, klar?". " Hallo? Werd ich auch noch mal nach meiner Meinung gefragt?", schrie das Mädchen und hatte die Hand schon zur Ohrfeige erhoben, als jemand ihr Handgelenk festhielt. " Was?", schwungvoll drehte sie sich um.

" Keine Aufregung, meine Liebe. Heiji ist schrecklich dominant. Ich werde dir zuhören, wenn du reden möchtest.". Sanji legte ihr den Arm um die Hüfte und lächelte sie charmant an. " Lass mich in Ruhe, du perverses Arsch. Ach, ihr Männer seid doch alle gleich.", schrie sie und stapfte vor Wut rauchend zu Tea, die sie mit einem Kopfschütteln für Sanji in den Arm nahm. " Mann, warum darf Tea und ich nicht.", maulte er. " Weil du ein perverses Arsch bist, hast du doch gehört.", erklärte Heiji, der auch nicht gerade wie der Dalai Lama aussah. " Wie kannst du es eigentlich wagen vor meinen Augen meine Kazuha anzumachen?", fragte er mit bedrohlich klingender Stimme. " Deine Kazuha? Ich dachte, du passt nur auf sie auf?". " Mach ich doch, und deswegen werd ich jetzt auch mir dir zusammen die Übung machen, damit du niemand anderen belästigst.".

" Dann belästige ich eben dich.", säuselte Sanji und bekam nur einen verdutzten Blick von Heiji als Antwort.
 

Joey band sich die Schnürsenkel zu. Nachdem er sich aufgerichtet hatte, bemerkte er, dass alle seine Klassenkameraden bereits einen Partner hatten. Alle? Nein, wäre ja auch zu schön gewesen.

" Sensei?". " Ja, Joey?". " Kann ich die Dehnungen nicht auch allein machen?". Kakashi legte den Kopf schief. " Warum denn? Hast du keinen Partner?". Er sah sich um.

>> Nein!<<

> Tja, das ist die gerechte Strafe.<

>> Du schon wieder. Für was Strafe?<<

> Ähm...<

>> Fürs Schuhe zubinden, häh?<<

> Warum nicht, wär doch mal was.<

>> Argh! Ich will nicht Kaibas Partner sein.<<

> Ich schätze mal, ihm gehts genauso.<

" Warum gehst du nicht zu Kaiba?".

>> Nein!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!<<

" Nein!".

>> Genau!!!! Ähm, hab ich das jetzt laut gesagt?<<

> Nein, du Idiot. Das war Kaiba.<

" Ach, kommt schon. Seid nicht so kindisch.", damit war für Kakashi das Problem gelöst. So jedoch nicht für die beiden Streithähne, die sich im Moment allerdings damit begnügten sich gegenseitig zu Tode zu funkeln.
 

" So, ihr stellt euch jetzt Rücken an Rücken.". Die Schüler folgten den Anweisungen, wenn auch Bestimmte eher langsam. Joey linste immer wieder vorsichtig über die Schulter, nicht, dass Kaiba ihn noch von hinten angreift.

" Einer-", Nami räusperte sich vernehmlich, " Oder Eine hebt die Arme in Schulterhöhe waagerecht.". Joey wartete, er würde nicht mitspielen, pah!

> Du bist kindisch!<

>> Und, lass mich doch!<<

> Außerdem macht Kaiba schon. Hach, der ist immer hin erwachsen.<

>> Hey, du bist mein Gewissen. Ach, geh doch zu dem überdimensionalen Seepferdchen!<<

Doch in einem musste Joey seinem zweiten Ich recht geben, Kaiba hatte die Arme erhoben und schaute irgendwo in die Ferne.

" Als nächstes zieht euer Partner-", bei dem Wort gruselte es Joey, " die Arme des Anderen langsam nach hinten.".

Joey zögerte. " Ich beiß nicht und verschicke auch keine Stromstöße, auch wenn ich das gerne können würde. Und aus Säure bin ich auch nicht.", knurrte sein Gegenüber. Vorsichtig legte der Blonde seine Hände um die Handgelenke des anderen Jungen und zog. " Schön langsam und vorsichtig.", erinnerte ihr Lehrer und betrachtete die Übung von der Seite. Joey schaute sich um.

Sanji zog mit unerbitterlicher Miene die Arme von Heiji nach hinten. Obwohl diesem schon ein paar Schweißtropfen auf der Stirn standen, sagte er nichts.

Yami wurde gerade von Nami gerügt, weil er angeblich überhaupt nicht zog.

" Hey, Vorsicht!". Joey schaute verwirrt auf. Kaibas Arme waren schon gefärhlich weit nach hinten gezogen. Erschrocken ließ er los. " Pass gefälligt ein wenig auf.", zischte der Brünette und ließ seine Schultern kreisen.

" Sorry.", flüsterte der andere Junge. " Okay, Wechsel.", warf Kakashi in die Runde und seufzend drehte sich Joey, die Arme hebend, um.
 

Eigentlich hatte er erwartet, dass prompt die Kaibaische Rache folgen würde, doch der Jungmillionär zog ungewöhnlich sanft seine Arme zurück. " Sag Bescheid, wenn es zu weit ist.", murmelte Kaiba und zog weiter. Ein kurzes Nicken, inneres Lachen. Ja, ja und wenn er " Stopp" sagte, zerrte der Firmenleiter seine armen Arme nach hinten.

Langsam spürte er ein Ziehen im Rücken, als nächstes merkte er deutlich seine Muskeln in den Schultern.

" Stopp!", man könnte es ja immerhin mal probieren.

Fast sofort wurden seine Arme ein wenig locker gelassen. Wow! Es funktionierte. Nach exakt acht Sekunden, wie gefordert, ließ Kaiba seine Arme vollständig los.

Kakashi nickte lächelnd und wartete, bis auch die Anderen fertig waren.

" Okay, die nächste Übung geht so.". Er winkte Yami zu sich heran und stellte ihn gerade hin. " Euer Gegenüber streckt die Arme waagerecht nach vorne.". Yami tat dies. " Ihr drückt nun mit den Armgelenken die Arme des Anderen auseinander. Der jedoch versucht die Arme auf der jetztigen Position zu lassen. Jeweils 20 Sekunden, los gehts."

Diesmal würde er Kaiba nicht den Vortritt lassen. Joey streckte die Arme aus. Gleichgültig begann sein Mitschüler seine Arme auseinander zu drücken. Joey versucht krampfhaft seine Glieder auf der Ausgangsposition zu lassen, doch Kaiba war stärker als er gedacht hatte. Unbarmherzig wurden die Arme weggeschoben. " Na los, Hündchen. Ein bisschen mehr Einsatz bitte.", flüsterte der Brünette. Joey knurrte, dem würde er was zeigen. Er biss die Zähne zusammen und erwiderte den Druck. Urplötzlich lockerte Kaiba den Widerstand und Joeys Hände klatschten ironischerweise zusammen.

Auf den fragenden Blick hin, wurde nur müde gelächelt:" Die 20 Sekunden waren um, Köter. Nicht mein Problem, wenn du nicht gleichzeitig zählen und drücken kannst.", provozierte der Drache und hob die Arme. Joey machte sich nun seinerseits daran, die Arme auseinander zu drücken, doch sein Gegenüber schien Stahlplatten in den Muskeln versteckt zu haben, denn sie bewegten sich keinen Zentimeter.

Wie konnte das nur sein? Kaiba saß doch tagein, tagaus nur am Computer, da konnte er doch nicht so eine Kraft entwickeln.

Während sich Joey abmühte, seufzte Kaiba leise. " Mir ist langweilig, mach doch mal irgendwas, Köter.", zischelte er. Bernsteinfarbene Augen warfen ihm einen wütenden, empörten Blick zu.

Wie konnte dieser arrogante, kühlschrankähnliche, eitle, gestärkte Mäntel tragende, Helikopter fahrende, stinkreiche, menschenverachtende Idiot es eigentlich wagen?

Wäre es möglich, hätte jetzt bestimmt ein Blitz Joeys Augen durchzuckt. Mit einem Mal riss er Kaibas Arme auseinander, dass nur ein kurzes Aufjaulen von dem Anderen zu hören war. " Na, wer ist jetzt der Köter?", herrschte Joey den sich die Arme reibenden Jungen an. " Sag mal, spinnst du? Ich hätte mir die Arme brechen können!", schrie Kaiba zurück, sich nicht bewusst, dass er sich doch tatsächlich auf das Niveau herunterließ, Joey Wheeler anzubrüllen.

" Jungs, Jungs, wenn ihr euch anschreien und beschimpfen wollt, geht in eine Talkshow, aber hier seid ihr im Sportunterricht, also regt eure hitzigen Gemüter erstmal wieder ab.", sagte Kakashi betont ruhig und legte jedem der Streithähne eine Hand auf die Schulter.

" Joey, ich möchte nicht noch einmal sehen, dass du jemanden bei einer Dehnübung die Arme so auseinander reißt, klar? Dabei kann man sich nämlich mächtig weh tun.

Du weißt doch, in der Ruhe liegt die Kraft und wenn du dich nicht provozieren lässt, dann bist du der Stärkere, weil du nämlich Charakter zeigst, okay, Junge?".

Joey nickte. Ja, er hatte verstanden, auch wenn er Kaiba für seinen Ich hab es dir ja gesagt du bist so dumm- Blick gleich noch ein hübsches Veilchen verpassen könnte.

" Okay, letzte Übung für heute.", rief der Lehrer mit einem Seitenblick auf die Feinde. " Rücken an Rücken. Arme ineinander haken. Jetzt zeiht der Eine den Anderen vorsichtig auf seinen Rücken.".

Knurrend hakelten sich die beiden Jungen ein. Joey wollte sich nach vorne beugen, doch gleichzeitig kam von der anderen Seite ein Widerstand. " Wir sollten uns schon einig werden, wer anfängt.", zischte Kaiba kopfschüttelnd. Ohne ein Wort zu sagen, beugte sich Joey nach vorne und merkte das Gewicht seines Zimmergenossen auf dem Rücken.

Doch egal wie weit sich der Blonde bückte, die Füße seines " Partners" blieben wo sie waren, nämlich am Boden. " 10 Sekunden halten.", sagte Kakashi und korrigierte die Haltung von Ai.

So schnell hatte Joey wahrscheinlich noch nie bis zehn gezählt. Er streckte sich und ließ sofort Kaibas Arme los. " Wechsel.".

Nun kam das Problem, Joey wollte nicht auf Kaibas Rücken rutschen, denn der Brünette war mindestens eineinhalb Köpfe größer als er. Kaiba ging ein wenig in die Knie und ohne Vorwarnung ruckte der Körper des anderen Jungen in die Höhe. Wie ein Käfer, der auf den Rücken gefallen war, zappelten Joeys Beine.

" Hey, lass mich runter!", keifte der junge Blonde. " Ich hab mir diese idiotische Übung nicht ausgedacht.", knurrte der Andere. Die Zeit bis der Firmenleiter nach Zehn gezählt hatte, kam Joey unendlich lang vor. Seine Arme schmerzten und auch sein Rücken, auf dem ja immer noch prächtige blaue Flecke blühten, schrie nicht gerade Halleluja.
 

" Alles klar, gut gemacht, Jungs und Mädels. ", erlöste Kakashi die Schüler, die aller mehr oder weniger ächzten.

" So, jetzt gehts erst richtig los.", prophezeite der Lehrer. " So, alle mir nach. Bleibt zusammen und keiner löst sich aus der Gruppe. Immer schön laufen. Atmen nicht vergessen, vorwärts!", damit setzte sich der Mann in Bewegung und lief los, hinter ihm eine kleine Schülertraube.

Der Weg führte von dem Sportplatz herunter, vorbei am Schulgebäude, aus dem Gelände.

Joey hatte seinen Rhythmus gefunden. Früher in der Schule war er ein guter Läufer gewesen, doch hier konnten anscheinend alle laufen.

Schließlich verliessen sie den geteerten Weg und liefen auf einem Waldpfad weiter.

Als Kakashi mit einem Mal stehen blieb, wären beinahe zehn Schüler in ihn hineingerannt. Kazuha, die mit Heiji zusammengestoßen war, drehte sich beleidigt weg.

" Okay, kleine Aufgabe. Crosslauf durch den Wald. Ihr geht paarweise hinein und durchlauft den Wald. Ich warte auf der anderen Seite an dem Jägerstand.

Ich möchte, dass ihr wirklich lauft. Falls jemand denken sollte, er könnte mich austricksen indem er nicht rennt oder joggt, den muss ich leider enttäuschen. Ich bemerke alles.", erklärte Kakashi und die Klasse seufzte wie ein Mann.

" Ihr bleibt bitte die Paare, die ihr gerade bei der Dehnübung wart.". Joey starrte seinen Sensei an. Das konnte der nicht ernst meinen. Hatte Kakashi denn nicht bemerkt, dass Kaiba ihn fast umgebracht hatte.

> Korrektur: Du hast ihn fast umgebracht.<

>> Auch egal, aber das kann doch auf keinen Fall gut gehen.<<

> Du wirst aber kaum was dagegen machen können. Ansonsten würd ich mich langsam mal in Bewegung setzten, sonst ist Kaiba auf nimmer Wiedersehen weg.<

Tatsächlich war der Brünette bereits losgelaufen, ohne auch nur einmal über die Schulter zu schauen, ob der Blonde folgte.

Der wollte es so, bitte. Joey holte auf und hielt Schritt, was gar nicht so leicht war, denn für einen Schritt von Kaiba musste Joey zwei machen.

Er überholte und nahm nun die Führungspostion ein.

>> Was macht denn das Hündchen da? Will der mich herausfordern?<<

> Ach nee, schau doch mal wie der lossprintet, der will zeigen, dass er besser ist als du.<

>> Das Hündchen ist nicht besser als ich!<<

> Dann zeig ihm doch, dass du der Bessere bist.<

<> Nein, das gibt doch nur wieder Streit.<>

>> Und du bist jetzt mein guter Engel, oder was?<<

> Hab gar nicht gewusst, dass wir so was haben?<

>> Falsche Lieferung.<<

<> Haha, sehr witzig, nein, Seto, auch du hast so was wie ein gutes Gewissen.<>

>> Na toll, kann ich gerade im Moment aber nicht gebrauchen.<<

Mit drei langen Schritten hatte Kaiba den Blonden eingeholt. Wieder drängte Joey sich nach vorne.

>> Der Kleine legt es wirklich drauf an.<<

> Zeigs ihm.<

<> Ach, macht doch was ihr wollt, auf mich hört ja sowieso keiner.<>
 

Nun begann ein Rennen zwischen Seto Kaiba und Joey Wheeler.

Der Brünette warf einen Blick auf seinen Konkurrenten. Er musste zugeben, dass er Wheeler unterschätzt hatte. Der hielt das Tempo bis jetzt ja gut durch.

Gleichzeitig setzten Beide über eine Wurzel hinweg.

>> Mal sehen, ob er bei einer Temposteigerung auch noch mitkommt.<<

Kaiba nahm die Führung in die Hand und Joey hatte Mühe seinen Rivalen wieder auf gleiche Höhe zu bekommen.

Plötzlich bog Joey nach rechts ab und wäre beinahe mit dem Firmenleiter zusammen gestoßen. " Was soll das?", herrschte ihn sein Mitschüler an. " Ich weiß nicht, wo du hin willst, aber ich renne aus dem Wald hinaus. Wenn du weiter ins Innere möchtest, dann lauf da weiter, stört mich auch nicht.", gab der Blonde zurück und lief weiter. Bald war Seto wieder auf seiner Höhe. " Woher willst du so genau wissen, dass es hier aus dem Wald geht?", fragte er durch die Zähne. " Instinkt.", antwortete Joey keuchend.

Nach schier endlosen zehn Minuten stolperten die Beiden zeitgleich aus dem Unterholz. " Da vorne ist der Hochstand.", erkannte Joey und setzte zum Sprint an. Kaiba, der das Hündchen natürlich nicht auf den letzten paar Metern gewinnen lassen wollte, rannte ihm nach.

Sie sprinteten die 200 Meter mit aller Leibeskraft, welche nicht mehr sonderlich viel war, denn sie hatten ja bereits einen einstündigen Waldlauf hinter sich.
 

Joey dachte bereits triumpfierend an seinen Sieg und der wäre ihm wohl auch vergönnt gewesen, hätte sich nicht ein Ast irrwitzigerweise überlegt sich ausgerechnet heute mal eben hier auf das Feld zu legen. Und hätte nicht Joeys Fuß das dringende Bedürfnis sich mit dem Ast bekannt zu machen, wäre ihm wahrscheinlich die schmerzhafte Begegnung mit dem harten Ackerboden erspart geblieben.

Die französischen Ausdrücke, die Joey kannten reichten diesmal beweitem nicht, um seinen Ärger Luft zu machen. Kaiba gelangte lachend an den Hochsitz und beobachtete mit einem fiesen Grinsen, wie sich sein Nebenbuhler fluchend aufrichtete.

" Bleib doch am besten gleich liegen.", höhnte er, als Joey ein weiteres mal stolperte und beinahe wieder den Boden geküsst hätte.

" Schnauze, Kaiba.". " Die Schnauze hast du, nicht ich."
 

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So *vorsichtig umschau*
 

Ist noch jemand da?
 

Wir hoffen, es hat euch gefallen und wir würden uns sehr über Feedbacks freuen, denkt an meinen dauerhungrigen Kommi-Kasten!!
 

HEAL *knuddelz* eure Swaja ( und Asuka-ichan)

Pleiten, Pech und Badespaß

Kapitel: Pleiten, Pech und Badespaß
 

Auch zwei Tage später hatte sich die Kälte zwischen den Beiden nicht wirklich verflüchtigt.

" Okay, ins Wasser.", rief Kakashi fröhlich. Yami sprang so in das Becken, dass es nach allen Seiten hinspritzte und die Mädchen, die am Rand auf Liegestühlen saßen, aufkreischten. " Ich möchte keinen mehr sehen, der nochmal ins Wasser springt. Das könnt ihr dann machen, wenn ihr eure Freizeit habt, obwohl ich mir redlich überlege, ob ich sie euch überhaupt gebe, wenn ihr nur Schwachsinn im Kopf habt.", wies Smoker seine Schüler an.

Synchron ließen sich die Jungen ins Wasser gleiten und reihten sich am Beckenrand auf. " Also, zugehört. 200 Meter Brustschwimmen, hin und zurück. Und ich will eine schöne Wende sehen. Vorwärts.", brüllte Smoker im tiefsten Bass und steckte sich eine neue Zigarre an. Eigentlich war das Rauchen in den heiligen, gefließten Hallen eines Schwimmbades nicht gern gesehen, doch die zwei Klassen des Industrial Illusion Internates hatten das Bad für drei Stunden gemietet.

Und so störte es auch keinen, dass Kakashi laut pfiff und die Mädchen ihre Jungs von der Seite her laut anfeuerten.

Gleichzeitig stießen sich alle Schwimmer ab, doch schon bald hatten sich Heiji, Chiaki und Yami einen Vorsprung erkämpft.

Seto Kaiba plätscherte lustlos vor sich hin. Verdammte Zensuren. Natürlich hätte er sich strikt geweigert mitzuschwimmen, wenn ihn Smoker nicht mit einer wunderschönen Sechs gedroht hätte. Peinlich, dass er, Seto Kaiba, sich von einem großspurigen Macholehrer einschüchtern ließ, doch noch peinlicher war dieses Wettschwimmen hier. Normalerweise würde auch niemand auch nur einen Schwimmzug tun, wenn nicht ihre Note davon abhing.

Die blauen Augen mussten sich immer wieder schließen, damit kein Wasser in sie drang. Kurz vor ihm kraulte Joey. Hätte er es nicht besser gewußt, er würde sagen, ja, wie ein Hund schwamm der Blonde durch das Wasser, welches anscheinend nicht gerade sein Element war.

Nun musste er aber wirklich einen Zahn loslegen, denn er befand sich auf einer Linie mit Matt, der nicht gerade der Sportlichste war und das konnte der Firmenleiter nicht auf sich sitzen lassen.

Die schnellen Schwimmer an der Spitze versagten kläglich an der Wende, welche ihnen den Vorsprung kostete. Yami legte die beste Wende hin, tänzerisch elegant drehte er sich unter Wasser und stieß sich ab. Sanji, der Junge mit den starken Beinen, schoß weit durch das Wasser, als er sich kraftvoll von dem Rand stieß.

Nun lagen die Jungs fast auf einer Linie, der Kampfgeist hatte sie gepackt und während sich Heiji und Chiaki ständig verbissen ansahen, mobilisierten Yami und Sanji ihre letzten Kräfte. Miroku hatte ähnlich wie Kaiba den Kampf inzwischen aufgegeben und schwamm im mäßigen Tempo auf die Bande zu.

" Hey, hör auf mir Wasser ins Gesicht zu spritzen.", keuchte Heiji und funkelte Chiaki an, welcher nur erbost zurück gab: " Ich? Du willst mich doch ersäufen.". Als die Beiden noch im herrlichsten Streit waren, rief Kakashi: " Okay, erster.". Erschrocken starrten die Streihähne nach vorne und vergaßen sogar das Schwimmen. Am Beckenrand trieb Sasuke und streckte die Arme, im selben Moment schlug Tai mit der Hand an die Bande an.

Mit einem wütenden Schrei schwammen die Beiden los und kamen kurz nach Yami und Sanji im Ziel an. Sekundenspäter war auch Joey angekommen, der sich keuchend am Rand festhielt. Fast zeitgleich trieben Kaiba und Miroku an das Ende und zu guter Letzt kraulte Matt mit vor Anstrengung verzogenem Gesicht ins Ziel und ließ sich von Tai aus dem Wasser ziehen, blieb erst einmal um Atem ringend liegen.

Währenddessen zofften sich Heiji und Chiaki weiterhin mit steigender Intensität bis Smoker dazwischen ging und ihnen die freie Zeit entzog.

" Okay, sehr gut, ihr seid alle gut geschwommen. Es ist auch nicht wichtig, wer als Erster ankommt.", sagte Kakashi mit Seitenblick auf die Zimmergenossen.

" Wichtig ist nämlich, dass ihr überhaupt ankommt und nicht auf halber Strecke absterbt. Nicht wahr, Matt?". Der Angesprochene hätte am liebsten spöttisch gelacht, wenn er nicht damit zu tun hätte, irgendwie seinen Atem und Puls auf Normalmaß zurück zu bekommen.
 

Auch die Mädels gaben ihr Bestes, auch wenn sie nicht auf Anfeuerungsrufe ihrer Jungs hoffen konnten. Letztendlich konnte Nami ihren unausgesprochenen Titel der besten Sportlerin verteidigen. " Okay, aber das war so gut wie gar nichts. Ihr müsst mindestens doppelt so schnell sein, damit ihr in den positiven Bereich kommt. Ich möchte, dass ihr noch mal kämpft. Und wer es nicht kann, soll es gleich sagen, der kriegt seine Sechs und fertig. Jeder sucht sich seinen Stil aus. Ich will nur Leistung sehen. Auf die Startblöcke, los!", brüllte Smoker. " In der ersten Grupee schwimmen Kaiba, Tai, Heiji, Miroku und Sasuke.", fügte Kakashi hinzu. Die drei Neuntklässler und Heiji stiegen auf die Blöcke, nur Kaiba blieb mit typisch verschränkten Armen daneben stehen. " Also eine Sechs für Mister Ich- hab- wieder- mal- keinen- Bock!", knurrte Smoker. Blaue Augen blitzen zu dem Lehrer. " Ich würde mich durchaus dazu herablassen mit diesen Kindern um die Wette zu plantschen, aber ich darf nicht.". " Wie bitte? Sie dürfen nicht? Wie darf man das jetzt verstehen?". keifte Smoker. " Sie dürfen das so verstehen, dass Sie uns vorhin selbst verboten haben ins Wasser zu springen.". Smoker sah aus, als würde er gleich in einer Rauchwolke aufsteigen. " Nur vom Beckenrand ist es verboten und jetzt befehl ich Ihnen auf diesen verdammten Block zu steigen. Sie halten den ganzen Betrieb auf, Sie verdammter Idiot.".

Die ganze Klasse hielt vor Empörung den Atem an, doch Kaiba lächelte nur.

" Tja, mir Idiot ,müssen Sie so was schon ordentlich erklären!", dem zynischen Lächeln schien der Platz auf den dünnen Lippen des Jungmillionärs zu gefallen, den es bleib eisern dort, als der Junge sich auf den Block stemmte.

" Ready, steady, go!", rief Kakashi und die Jungen starteten mit mehr oder weniger gelungenen Kopfsprüngen.
 

Schon bald war jeder in seinen eigenen Stil verfallen. Sasuke und Tai kraulten, Heiji benutzte das Schmetterlingsschwimmen, Kaiba und Mirkou beschränkten sich auf das unspektakuläre Brustschwimmen. Wie immer an der Spitze versuchte der sonst so introvertierte Tai mit einer imensen Willensstärke Sasukes Schnelligkeit beizubehalten. Aber wieder konnte Sasuke den Sieg für sich verbuchen. Heiji kam diesmal schnell ans Ziel, da er sich nicht mit Chiaki herumbeissen musste. Sogar die Schlußlichter erreichten ihr Ziel in kürzerer Zeit als noch das letzte Mal.

Während sie aus dem Wasser stiegen und sich am Rande abtrockneten, kletterte die zweite " Bastion" auf die Starter. Wieder fiel Seto auf, dass sein Zimmergenosse wie ein Hund paddelte, doch er schien damit vorwärts zu kommen. Sanji war kurz nach dem Einhechten unter der Wasseroberfläche verschwunden, was es für Yami schwierig machte, einen Kontrahenten zu finden, der ihn anspornte und an welchem er seine Geschwindigkeit messen konnte.

Chiaki schien ebenfalls ein wenig geknickt über das Fehlen seines Lieblingskonkurrenten Heiji zu sein, konnte Yami jedoch nicht einholen. Matt hatte wie immer ein paar Probleme den Anschluß zu finden, kämpfte sich aber tapfer durch das Wasser.

Nach der Wende, vor der Sanji noch einmal zum Luftholen kurz nach oben kam, legten die Jungs noch einmal an Geschwindigkeit zu. Sanji schlug kurz vor Yami an. Joey und Chiaki waren knapp vorm Ziel, als Sasuke plötzlich von der Seite her ins Wasser hechtete. " Hey, ich hab gesagt, ihr dürft nicht ohne Erlaubnis springen und schon gar nicht vom Rand!", röhrte Smoker entrüstet. " Matt!", schrie Tai mit einem Mal und stürzte auf das Becken zu. An der Stelle, wo der Blonde eben noch geschwommen war, blubberten nur noch ein paar Luftblasen hinauf.

Man sah den Jungen unter der Oberfläche dümpeln. Während die Mädchen vor Angst und Schreck aufschrien, kraulte Sasuke in die Mitte des Pools und tauchte dann. Das Licht, welches sich im Wasser brach, glitzerte, das blonde Haar, durch die kleinen Wellen, wie ein Fächer ausgebreitet und die blasse Haut, welche die Lichtreflektion wie ein Staffelei auf sich trug, verlieh ihm das Aussehen eines Engels. Beinahe hätte Sasuke sich in diesem Bild verloren, doch wie schön die Szene auch war, sie hatte einen gefärhlichen Hintergrund.

Er zog seinen Mitschüler an die Oberfläche zur lebensnotwendigen Luft, nach welcher der Gerettete auch gleich schnappte. " Los, zieht ihn raus!", schnaufte der schwarzhaarige Junge und schob den bewegungslosen Körper Tais und Kakashis Händen entgegen.

Der Brünette nahm sich sofort seines besten Freundes an. Er öffnete den Mund des Jungen und überprüfte die Atmung. Dann legte Tai ihn in etwas, dass man als stabile Seitenlage kennt. " Was ist mit ihm?". " Was machst du da?". " Tu ihm nicht weh!", die Fragen flogen dem Jungen nur so um die Ohren. " Ich bin ausgebildeter Rettungsschwimmer.", gab Tai als Erklärung knapp zurück und beugte sich wieder über den Blonden und klopfte ihm auf den Rücken.

Sekundenlang war es, als hätte jemand die Zeit angehalten. Alle hielten mit angespannten Nerven den Atem an. Mit einem Mal verzog sich das Gesicht des Ohnmächtigen und ein heiseres Husten kam tief aus der Brust des Jungen. Ein erleichtertes Aufatmen ging durch die ganze Klasse. Matt krümmte sich und hustete immer wieder Wasser aus. Tai klopfte ihm dabei sacht auf den Rücken und stützte seinen Freund. " Alles okay?", wollte Kakashi von dem Unglücklichen wissen. Unter weiterem Husten was das seichte Nicken kaum zu erkennen. Scheinbar mühelos hob der Lehrer den Jungen auf und legte ihn auf einen Liegestuhl. " Was ist passiert?", fragte Kakashi nach. Das Husten wie das Bellen eines Hundes ebbte ab und Matt atmete tief ein und aus, bevor er stockend zu berichten begann:" Bei der Wende... ich weiß nicht... ich bin irgendwie abgerutscht oder so. Es tat höllisch weh, aber ich dachte, es klingt ab und bin weiter geschwommen. Doch es wurde immer schlimmer und plötzlich ist alles schwarz geworden.".

" Er hat sich den Fuß wahrscheinlich gestaucht oder geprellt, daher der Schmerz, jedenfalls ist er geschwollen.", sagte Smoker, der Matts Fuß betastete, der wirklich bereits die doppelte Größe des anderen Knöchels angenommen hatte.
 

" Danke, dass du mich gerettet hast, Ichi.", smilte Matt seinem besten Freund zu. " Bitte, Yama. Aber hätte Sasuke dich nicht so schnell aus dem Wasser gezogen, wäre es vielleicht zu spät gewesen. Ich hab es leider nicht rechtzeitig gesehen, da war er schon hinein gesprungen und hat dich rausgeholt.", berichtigte Tai und senkte den Kopf. Das schlechte Gewissen, dass nicht er, der Rettungschwimmer, eher bemerkt hatte, dass da mal eben sein bester Freund fast ersoff, spiegelte sich deutlich in seinem Blick. " Schon okay, trotzdem, du hast dich um mich gekümmert.", sagte Matt schwach lächelnd und strich dem neben ihm Hockenden kurz über das nasse Gestrüpp, das sein Freund " Haar" nannte.

Dann warf Matt seinem Zimmergenossen einen Blick zu und lächelte dankbar.

" Vielen Dank, Sasuke.", sagte er warm und ehrlich. Der Angesprochene erwiderte den Dank mit einem kurzen, kalten Blick, einem ausdruckslosen Gesicht und einem gelangweilten Schulterzucken. Doch Matt, zwar den Kopf schief legend, lächlte allerdings noch immer, als er sich auf Tai stützte und zum Sanitätsraum geleitet wurde.
 

Sakura blickte von Sasuke zu Matt und wieder zurück. Egal wie kalt Sasuke sich auch gab, sie wusste, dass es ihm wichtig war, Matt zu retten. Eigentlich dachte sie, dass sie nach monatelanger Freundschaft zu Sasuke, als Einzige gemerkt hatte, dass er nicht so abweisend war, wie er sich gab. Aber nun schien Matt es schon nach kurzer Zeit mitbekommen zu haben. Warum sonst sollte er so wissend lächelnd?
 

" Yeah, Bombe!", rief Yami und knallte auf das Wasser. " Das war ja gar nichts.", imitierte Sanji ihren " Lieblings"-lehrer und setzte seinem Kumpel nach.

" Hört auf so einen Krach zu machen!", brüllte Nami vom Rand, wo sie mit Vivi und Kazuha stand und plauderte. " Oh, hörte ich ein zartes Stimmchen säuseln?", witzelte Yami, der daraufhin von Sanji unter Wasser gedrückt wurde. " Lass Nami in Ruhe. Nami-Schätzchen, lass dich nicht nerven, ich pass auf, dass er Ruhe gibt.". " Du nervst mich, Dummschädel.", gab Nami kopfschüttelnd zurück und sank in das warme Wasser.

Sie wandte sich zu Vivi um:" Na?". Verwirrt blinzelte die Prinzessin:" Was na?". " Was schon? Wie läufts mit Corsa?", fragte ihre Freundin zwinkernd. Vivi seufzte augenrollend und tauchte so weit in das angenehme Wasser, dass ihre Haare wie ein Teppich auf der Oberfläche lagen und sich jedes Mal kräuselten, wenn kleine Wellen drüber liefen. " Hey, wer ist dieser Corsa?", wollte Kazuha wissen und spielte mit einer blauen Strähne. " Vivis Liebhaber.", antwortete Nami, woraufhin Vivi empört aufschoß. " ER. IST. NICHT. MEIN. LIEBHABER!!!". " Aber auf dem besten Wege dahin, hm?", setzte Kazuha nach. " Nein.", seufzte das Mädchen und liess sich wieder ins Wasser gleiten. " Nicht dein Freund?", wiederholte Nami ungläubig. " Ja, ein Freund, aber nicht mein Freund. Er ist wieder zurück in seine Heimatstadt. Ich stehe zwar noch mit ihm in Kontakt, aber es ist einfach nicht mehr wie früher.". " Und?", fragte Kazuha, die wie traumverloren im Wasser plätscherte." Hast du dir hier jemanden ausgeguckt?". " Mein Gott, Kazu. Warum muss man denn immer in jemanden verliebt sein?", brauste die sonst so sanftmütige Vivi auf. " Genau! Man kann sich doch nicht jedes Mal Hals über Kopf in einen attraktiven Vertreter des anderen Geschlechts verlieben, wenn er den Weg kreuzt.", bestätigte Nami und setzte sich auf den Beckenrand. " Schau mal, ich fahre jetzt schon eine ganze Weile nur mit Jungs über die Meere dieser Welt. Sie sind alle irgendwo niedlich, okay, außer Ruffy und Lysopp, aber sie sind für mich wie eine Familie. Kleine, nervige Brüder.", erzählte sie. " Okay, tut mir leid. Aber es ist nur so, dass hier so viele niedliche Kerle sind.", seufzte Kazuha und Nami erwiderte lachend:" Na, na, du wirst doch deinem Süßen nicht untreu werden, hm?". " Wie? Ich weiß nicht von wem du sprichst.", blockte das brünette Mädchen ab und drehte zur Unterstützung den Kopf weg. " Dann helf ich deinem Gedächtnis mal auf die Sprünge.", säuselte Nami in das Ohr ihrer neuen Freundin. " Er ist einer von den beiden Verrückten da drüben und heißt Heiji Hattori.". Sie deutete auf den Jungen, der sich mit Chiaki kabbelte und sich nun nach einem Niesen verwirrt umdrehte, à la " Da hat jemand an mich gedacht!".

" Er ist nicht verrückt.", stellte Kazuha klar, bemerkte dann allerdings, dass sie ihn ja damit in Schutz nahm: " Und er ist nicht mein Süßer, ich bin nicht mit ihm zusammen.". " Nein, natürlich nicht!", beteuerten Nami und Vivi im Chor.
 

" Mann, Sakura, es mir ja eigentlich relativ egal, was du machst, aber könntest du mich eventuell doch mal für ne Sekunde in Ruhe lassen?", versuchte Sasuke betont ruhig, das rosafarbene Etwas, dass ihm schon fast an der Badehose klebte, zum gehen zu bewegen. " Huh?", machet Sakura sehr intelligent und starrte wie aus einer Trance erwacht zu ihm auf. " Das war so toll, wie du Matt gerettet hast.", schwärmte sie. " Danke, aber hast du überhaupt verstanden was ich gesagt habe?", Sakura hörte zwar wie im Hinterkopf die Worte, doch viel mehr zogen die Lippen, welche diese forumlierten, ihre Aufmerksamkeit auf sich. " Ähm, wie bitte?". Sasuke stöhnte gequält auf und schlug sich die Hand vor den Kopf.

" Du sollst mich in Ruhe lassen.", sagte der Junge noch einmal, machte einen schnellen Schritt vor und war schon von einem Block ins Wasser gehechtet.

" Sassi, halt!", rief das Mädchen und sah dem Jungen, der nicht reagierte, seufzend nach. " Oh, mann, wie peinlich du doch bist.", erklang hinter ihr eine Stimme. " Ino!". " Ja, so mein Name.", gab die Blonde zurück und sah Sakura mit einem überheblichen Blick an. " Wann kapierst du es endlich? Sasuke will nichts von dir.". Sakura, so direkt darauf angesprochen, lief rot an, ob nun vor Scham oder Wut wusste sie selbst nicht genau. Mit einem Hechter verschwand sie ebenfalls in dem blauen, garantiert chemischen Wasser.
 

Ino schnaubte. So ein unreifes, naives Mädchen. Wie seh sich Intelligenz und Verhalten doch von einander unterschieden, denn dumm war Sakura als Klassenbeste nun wirklich nicht.

Ihr Blick fiel auf den Jungen, der angezogen auf einem der Stühle saß und gedankenverloren seine Mitschüler im Wasser betrachtete. Na gut. Besser als alleine rumzusitzen.

" Hey, Stonie.", grüßte sie den Blonden und ließ sich in einen Stuhl neben seinen plumpsen. Verwirrt war der blick, den ihr die saphirblauen Opale schenkten. " warum Stonie?", fragte die tiefe Stimme, die sie schon mehrmals, gerade in den Musikstunden, gehört und doch nie wahrgenommen hatte.

" Na, du bist doch gesunken wie ein Stein.", witzelte sie und zwinkerte neckisch. Was tat sie da nur? Das war doch sonst nicht ihr Art.

Pleiten, Pech und Badespaß Teil2 oder: Diebe treffen auf einander

Halli Hallo ihr Lieben
 

Auf vielfachen Drängen unserer RPG-Besatzung haben wir uns entschloßen ein neues Kapitel vom Industrial Illusion Internat on zu stellen.

Was wird im Schwimmbad noch so alles passieren? Wie werden Nami und Yami ihre Wette verwirklichen? Und was bahnt sich da zwischen Matt und Ino an? Lest einfach und ihr werdet es heraus finden.
 

Wir widmen dieses Kapitel der Besatzung unseres RPGs " Industrial Illusion Internates", ihr seid spitze, Leute!
 

Viel Vergnügen.
 

Eure Swaja und Asuka-ichan
 

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Pleiten, Pech und Badespaß Teil 2

Oder: Die Diebe treffen aufeinander
 

"Ich hab gesagt nicht von dem Beckenrand springen!", donnerte Smoker erneut als Heiji ins Wasser sprang um einem blauhaarigen etwas, namens Chiaki zu entkommen. "Zu mir Hattori und zwar Sofort!!" Der Oberschülerdetektiv aus Osaka warf Chiaki einen finsteren blick zu bevor er sich elegant aus dem Wasser schwang.

Es war praktisch unmöglich das es nur einen Menschen in diesem Schwimmbad gab, der diese ungeheure Standpauke von Smoker überhörte.

"Es ist doch immer das Selbe mit ihm.", seufzte Kazuha resigniert als Heiji fünf Minuten später, mit hängendem Kopf, auf sie und die anderen zutrottete, die sich um sie versammelt hatten, um auf den Gestraften zu warte. "Besten Dank auch Chiaki, wegen dir ist die Berührung mit Wasser für mich den Rest des Aufenthalts hier gestrichen. Dämlicher Smoker!", murrte er. Chiaki wollte sich gerade verteidigen als sich Myako einmischte. "Womit er aber vollkommen Recht hat! Es ist gesetzeswidrig in Schwimmbädern von dem Rand zu springen. Man gefährdet damit sein eigenes Leben und das der anderen. Ich finde deine Strafe vollkommen gerecht!!"

"Nun lass ihn doch mal in Ruhe, Myako! Ich glaube es ist für ihn strafe genug nicht mehr schwimmen zu dürfen, da musst du ihn nicht auch noch mit deinem Polizeilichen Kenntnissen nerven!", verteidigte Kazuha ihren Sandkastenfreund. Heiji lächelte ihr dankend zu und ließ sich dann leicht geknickt neben Matt auf eine Liege fallen. Matt schenkte ihm einen Mitfühlenden Blick doch als er sich zu Ino umdrehen wollte, mit der er sich die ganze Zeit angeregt unterhalten hatte, merkte er das diese abrupt aufgestanden war und ohne ein weiteres Wort zusagen ein paar Liegen weiter zu Tea und Ai gegangen war. Heiji bemerkte seinen verwirrten Blick und meinte: "Was war denn jetzt los? Ihr habt euch doch noch vor ner Minute unterhalten." "Ich hab selber keine Ahnung. Ich versteh´s nicht."

"Vielleicht liegt es an mir!?", gab Heiji zu bedenken. Matt blickte nun noch ein Stück verwirrter: "Was hat das denn mit dir zu tun? Da kannst du doch nichts dafür."

Als Antwort bekam der Blonde so ein wissendes und verstehendes Lächeln, was ansonsten eigentlich immer nur die Mädchen drauf hatten und der brünette sagte nur noch: "Na ja, vielleicht habe ich euch ja gestört..."
 

"Du hast ihn schon wieder in Schutz genommen!"

"Hab ich nicht!"

"Hast du doch!"

"Hab ich-"

"Aus Mädels! Nami, Kazuha Klappe halten!"

Die beiden Mädchen standen im flachen Wasser und blickten nun nach oben. Hinter ihnen, am Beckenrand stand Yami mit Sanji mit verschränkten Armen.

"Du hast uns gar nichts zu sagen, Weißhaar!", fauchte Nami ungehalten über die Unterbrechung in ihrem intelligenten Gespräch mit Kazuha, wo sie ihr einreden wollte, doch in Heiji verliebt zu sein, da sie ihn vorhin schon wieder vor Myakos Besserwisserei in Schutz genommen hatte.

"Nami Schätzchen, du bist soo süß wenn du wütend bist!", flötete Sanji.

"HALT DIE KLAPPE SANJI!!! Du hast hier überhaupt nich-"

"Da hat er aber vollkommen Recht!"

Dieses Argument von Yami warf Nami völlig aus der Bahn. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet, und schon gar nicht von ihm.

Sie hatte nicht einmal eine schlagfertige Antwort auf dieses ,Kompliment' parat, was der Weißhaarige Grabräuber natürlich sofort ausnutzte.

"Was hattest du mir mal erzählt? Du bist Dieb?"

"Diebin, wenn ich bitten darf!"

"Na ja, wenn das so ist, gehörst du wahrscheinlich nicht gerade zu den Besten, was?"

"Wie bitte??", fragte Nami noch mal scharf nach.

"Wenn du dich schon durch so ein kleines Kompliment aus der Reihe werfen lässt...da will ich gar nicht wissen wie deine Beute aussieht.", erklärte Yami milde lächelnd, so, als hätte er einen totalen Anfänger vor sich.

"Ach wirklich, denkst du das?", gab Nami nun zurück, "Du hältst dich also für besser?"

"Ja, das tue ich allerdings!"

"Gut, wie wäre es mit einem kleinen Wettkampf? Natürlich nur, wenn du genug Mut hast."

"An dem fehlt es mir nun gerade überhaupt nicht! Ich bin mir nur nicht sicher, daß du so vielen Belastungen gewachsen bist, du bist immerhin ein Mädchen!", erwiderte Yami gespielt besorgt.

"Ohh, deine Besorgnis rührt mich wirklich sehr, aber ich denke das ich es verkraften werde.", sagte das orangehaarige Mädchen und ihre Stimme troff vor Sarkasmus, "Aber ich bin mir nur nicht sicher ob du es verkraften wirst, gegen ein Mädchen zu verlieren..."

"da mach dir mal keine Sorgen, denn ich werde nicht verlieren!"

"Wenn du dir da so sicher bist...dann komm mit, unser ,Spielchen' ist nicht für andere Ohren bestimmt.", sie kletterte aus dem Wasser und ließ mit Yami einen verwirrten Sanji und eine nicht minder verwirrte Kazuha zurück.

Nami geleitete ihren Konkurrenten zu einer Liegenreihe, die nicht von ihren Mitschülern belegt worden war.

"So Grabräuber, die Regeln sind einfach: Wer von uns beiden bis heute Abend den besten und glorreichsten Raubzug begangen hat, hat gewonnen, akzeptiert?"

"Aber klar doch, Diebin!", antwortete Yami mit einem undeutbaren grinsen auf den Lippen.

"Und was bekommt der Gewinner?", fragte er noch nach.

"Wie wäre es im der Anerkennung als der aller beste Dieb?", schlug Nami vor und bei dieser Vorstellung glitzerten ihre Augen ungeduldig.

"Die hab ich doch schon.", meinte Yami selbstsicher wurde jedoch von dem Mädchen unterbrochen. "Nicht mehr lange! Jetzt hast du mich als Konkurrentin! Dehnen wir das noch ein bisschen aus. Mit demselben Gewinn wie beim Basketball! Der Gewinner hat einen Wunsch frei"!

Es war unschwer zu erkennen an was Yami dachte. Doch Nami war so darin versessen sich zu überlegen mit welchem Beutezug sie den Grabräuber ausstechen konnte, das sie dies nicht bemerkten.

Sie besiegelten ihre Abmachung mit einem Handschlag und beide gingen mit einem zufriedenen grinsen auf den Lippen zurück zu ihren Freunden.

Nami wollte den Räuber um jeden Preis schlagen...Und wenn sie es sich so recht überlegte, wusste sie auch schon wie...
 

"Fass mich noch einmal an und ich klopp dir meinen Bummerrang auf den Kopf und hetzt Chiara auf dich!" Sango schaute sich kurz um ob einer der Lehrer sie sehen konnte, dann beförderte sie Miroku, der ihr schon die ganze Zeit am Rockzipfel bzw. an der Arschbacke klebte, mit einem eleganten kick ins Wasser. "Was hab ich denn gemacht?", fragte dieser als er wieder aufgetaucht war und sich das Wasser vom Gesicht wischte.

"Was du gemacht hast?? Das weißt du ganz genau, du Möchtegern Mönch!", wutschnaubend ging sie auf eine der Liegen zu auf der sie ihre Tasche gelegt hatte. >>Der Typ kotzt mich so was von an! Ich mag ihn zwar- ein kleines Bisschen natürlich nur- aber muss er mich denn andauernd angrabschen?? <<

Sie stupste vorsichtig gegen ihren Rucksack, als dieser sich auch schon zu regen, und ironischer Weise zu maunzen begann.

"Na Chiara, wie geht's so?", fragte Sango den kleine, dreischwänzige Katzendämon.

Zur Antwort ließ Chiara einen ihrer piepsenden Maunzen hören und schmiegte sich an die, immer noch nasse Hand ihrer Besitzerin. "Sorry dass du die ganze Zeit in meiner Tasche versauern muss. Aber ich wollte dich halt noch nicht im Internat alleine lasse. Noch dazu wo du dich da noch nicht so richtig auskennst! Aber wenn du das dann irgendwann tust kannst du dort natürlich frei rumlaufen. Aber für heute muss es wohl oder übel so gehen.", flüsterte Sango und gab ihrer kleinen Katze ein bisschen Trockenfutter in die Tasche.

"Sind Tiere denn im Schwimmbad erlaubt?"

Durch diese Stimme erschrocken wirbelte Sango herum. Mit verschränken Armen, aber trotzdem noch milde lächelnd, stand hinter ihr Alister.

"Äh,..."

"Oh, wie gesprächig du doch heute wieder bist, Sango."

"Ähm, ich meine...ich konnte Chiara doch nicht allein im Internat lassen...und...und, stotterte sie, doch sie wurde von dem Rothaarigen unterbrochen:

"Ist schon gut, ich verpfeif dich schon nicht, versprochen! Aber ich an deiner stelle würde dann mal langsam wieder zu den Anderen gehen, ich mein ja nur das es vielleicht ein wenig auffällig ist das du die ganze Zeit bei deiner Tasche bist und dich angeregt mit ihr unterhältst!"

"Ja, mach ich. Ino und Ai wissen sowieso das ich sie mit habe, nur Myako nicht. Bei ihr ist mir das zu riskant, mit ihrem Gesetzestick, das sie mich verpetzt!", Sango zuckte mit den schultern und ging mit Alister zu am Beckenrand entlang, zu der Meute die sich immer noch teilweise regelrecht einen krieg im Wasser lieferten.

"Sehr gute Entscheidung Sango!", stimmte Alister nickend zu.

"Aber jetzt zu dir: was machst du hier? Du warst doch vorhin noch nicht da, oder?"

"Stimmt schon. Die achten hatten Wandertag heute und Ace und ich durften als Betreuer mitkommen. Das war anstrengend sag ich dir. Da seid ihr gegen die ja noch richtig unkompliziert! Na ja, und als wir wieder da waren haben wir Pegasus gefragt ob wir nicht noch mit ins Schwimmbad ,aufpassen können' und da hat er zugestimmt!"

"Ihr beide seht schon so aus als ob ihr freiwillig auf uns aufpasst. Ihr seid doch nur auf ne Abkühlung scharf!", meinte das Mädchen und zog skeptisch eine Augenbraue hoch.

"So isses!", und mit diesen Worten streife sich Alister seine Top und seine Hose vom Leib (Keine Angst, er hat noch ne Badehose an), sprang mit einem Kopfspruch, der im Gegensatz zu denen die die Jungs vorhin abgeliefert hatten, wesentlich eleganter aussah, tauchte zu Joey und drückte diesen, als er wieder an der Oberfläche war, Unterwasser.
 

"So, Jungs, jetzt kommt mal alle her!" Fast die gesamte Bagage der Jungen des Industrial Illusion Internates, die bis eben noch wie die Verrückten Wasserschlacht beziehungsweise ,Wer bringt als Erstes durch Nassspritzen die Mädchen auf die Palme?' ( in dem zweifelsfrei Chiaki und Sanji Sieger waren) gespielt hatten, trottete ergeben zu ihrem Sportlehrer Kakashi

"Mein Gott, Kerls. Wisst ihr was? Ihr geht mir gewaltig auf die Nerven. So wie mir scheint sind manche von euch nicht ganz ausgelastet, was? Da kann ich Abhilfe schaffen, verlasst euch drauf..." Kakashi zog aus einer der unzähligen Taschen seines Ninja- Anzuges, den er auch während des Schwimmbadaufenthaltes nicht auszog, einen Schlüsselbund und hielt ihn mit ausgestreckten Arm vor die Nase der gut sechs Jungen. Ein breites Lächeln zog sich quer über sein Gesicht und in seinem Blick stand, dass er erwartete, dass die Jungen sofort verstanden, wozu dieser Schlüsselbund jetzt gut war. Was natürlich bei diesen besonderen Exemplaren namens Joey, Yami, Sanji, Miroku, Chiaki und Heiji nicht der Fall war. Das Lächeln des Ninjameisters verschwand und sein Blick wurde wieder Ernst.

"Das-" er hob den Bund des Verständnis halber noch einmal hoch. "- ist ein Schlüsselbund!"

"Ach, wirklich?", kam es von Miroku lachend und auch der Rest schien sich prächtig zu amüsieren.

"Der zu diesem Schwimmbad gehört und einer der Schlüssel gehört zu dieser Tür da drüben. Die Tür, die nach draußen ins Freibad führt. Und in dieses werdet ihr jetzt gehen, damit ihr euren Übermut ein wenig abkühlt!

Alle 10 Jungen des Industrial Illusion Internates ins Freibad, sofort!!!"

Wie auf Knopfdruck war die gute Laune und Belustigung über den Lehrkörper wie weggeblasen und keine fünf Sekunden später fingen sie an zu protestieren.

"Raus ins Freibad?"

"Wollen Sie, dass wir uns den Tod holen?"

"Das können Sie doch nicht machen!"

"Und ob ich das kann!", erwiderte Kakashi und setzte wieder seine gelangweilte Miene auf, bei der klar wurde, das sämtlicher Widerstand zwecklos war.

"Und außerdem ist es Sommer, also nicht kalt!"

"Spätsommer, schon fast Herbst." , wurde sogleich von Chiaki nachgesetzt.

"Sommer ist Sommer und bleibt Sommer. Seht zu, dass ihr raus kommt! Und zwar alle! Sonst befördere ich euch nach draußen."
 

"Alle?", erklang plötzlich eine kalte Stimme hinter Kakashi.

"Ja, ALLE, Kaiba!", antwortete dieser ohne sich umzudrehen. Seto Kaiba stand von der Liege auf, legte sein Buch ( ja, ihr habt richtig gelesen: Buch. Es wurde ihm untersagt seinen Lap Top mitzunehmen) ab und baute sich in voller Größe vor Kakashi auf.

"Und dürfte ich auch noch erfahren warum ich, Seto Kaiba,-"

"Wir wissen was du bist." kommentierte Yami beiläufig. Seto überhörte den Kommentar beflissentlich und fuhr fort. "- wegen denen da praktisch aus der Halle rausgeschmissen werde, nur weil die sich wie zu groß geratene Babys verhalten?"

"Ganz einfach, Kaiba. Weil hier alle zusammenhängen. Wenn ein Paar von den Jungs etwas anstellen, kann ich nicht jedes Mal die Schuldigen herauspicken, sondern muss eine Strafe für alle verhängen, was für die Einzelnen dann noch unangenehmer werde dürfte. Jungs, ihr könnt gleich euer gesamtes Zeug aus der Umkleide holen!"

"Warum das denn?", fragte Sanji verständnislos .

"Weil ihr euch dann gleich in den Umkleidekabinen vorm Freibad umzieht, das geht schneller, als wenn ihr erst wieder reintrabt und dann können sich auch die Mädchen in Ruhe umziehen, ohne das ihr am Schlüsselloch spannt."

"In die kleinen, schäbigen Hütten sollen wir?", Heiji war entgeistert.

"Ja, genau, das sollt ihr und wenn ihr auch nur noch eine Minute länger herumdiskutiert bekommt ihr alle von mir eine 6 und vier Wochen Ausgangsverbot inklusive."

Kaiba, der gerade zum Protest ansetzte, wurde ruppig von Joey weggezogen und als dann auch noch Smoker ankam und ihnen mit zwei Sechsen und doppelt so vielen Wochen Ausgangsverbot drohte, setzte sich die kleine Truppe in Bewegung. Tai und Sasuke, die sich einerseits nicht getraut hatten zu protestieren ( Tai) und andererseits generell auf ihren Master hörten ( Sasuke), waren schon wieder da und kurze Zeit später waren auch die anderen mit ihren Sachen auf den Armen wieder da.

"Wärmt euch schon mal auf. In zehn Minuten komm ich nach und dann ist 5 Runden Brustschwimmen auf Zensur dran.", brüllte Smoker ihnen hinterher.

Der einigste, der sich noch von den männlichen Insassen der beiden Klassen in der Halle befand, war Matt, der seinen Genossen hinterher blickte, sich dann aber bald dem schadenfrohen Lachen der Mädchen, die das alles höchst amüsant fanden, anschloss.
 

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Sportlehrer können sooo gemein sein, vor allem ein besonderes Exemplar namens Smoker. *wegduck*

Was die Jungs noch alles so durchmachen müssen und warum Nami vor ihren Mädels abhaut, erfahrt ihr im nächsten Kappi!
 

Wir freuen uns beide über viele Kommis!
 

Man liest sich!
 

Eure Swaja und Asuka-ichan

Attentat auf Yami

Halli Hallo Leudies
 

Unsere Charas befinden sich ja immer noch im Schwimmbad, aber es gibt ja noch genug Stoff zum Schreiben:

Was wird aus Namis und Yamis Wette?

Wie ergeht es unseren Lieblingen noch so?
 

Das und mehr erfahrt ihr hier.
 

Viel Spaß,
 

Swaja und Asuka-ichan
 

PS: Swaja: Ich würde mich auch über ein paar Kommis freuen, zwar sind Asukas Kommentare auch irgendwie meine, aber 17 zu den 48 die bei ihr stehen, erscheinen mir doch etwas befremdlich.
 

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Attentat auf Yami
 

„Das hast du ja wieder mal fabelhaft hinbekommen, Köter!“, zischte Seto zu Joey, den er zuvor leicht unsanft angerempelt hatte.

„Meine Schuld? Warum, bitte schön, bin ich denn jetzt schon wieder Schuld? Die anderen haben doch schließlich genauso mitgemacht! Also, warum gibst du mir die Schuld?“, wehrte sich der Blonde heftig gegen die Anschuldigung.

„Weil du kleiner, tollpatschiger Hund einfach an allem Schuld bist.“, meinte Kaiba, als ob das die einzige realistische Erklärung für die Situation war.

Joey hingegen wurde sich mit sich selbst nicht einig. Eigentlich war Kaibas letzter Satz ( mal wieder) eine Beleidigung gewesen, aber dennoch klang „kleiner, tollpatschiger Hund“ schon irgendwie niedlich.

Und sowieso war in seiner Stimme noch so viel Kälte wie sonst mitgeschwungen...
 

„Oh, diskutieren unsere beiden Lieblingsturteltauben mal wieder mit miteinander?“, Heji war neben ihnen aufgetaucht und grinste breit, ohne sich bewusst zu sein, in welcher Gefahr er jetzt schwebte, angesichts der Blicke von Hund und Drache. „Turteltauben?“, wiederholte Joey noch einmal ungläubig und wollte Heiji somit eine Chance geben, sich zu verbessern und das eben Gesagte zurück zu nehmen. Doch Kaiba hingegen hielt nichts von Vergeben und zog es stattdessen vor, den Ôsaker Oberschülerdetektiv direkt mit seinen Blicken zu erdolchen.

Also, entweder kannte Heiji seine beiden Mitschüler noch nicht gut genug oder er verwechselte eben Mut mit Leichtsinn, denn er ließ es nicht dabei, sondern setzte nach: „Na klar Turteltauben!“, grinste er. „So wie ihr euch immer herum streitet, sagt dass ihr euch nicht ab könnt, aber nicht aneinander vorbei geht, ohne euch einen Kommentar an den Kopf zu werfen. Ist doch wohl klar, dass zwischen euch was läuft!“

Yami und Sanji, welche die Unterhaltung der Drei verfolgten, standen nun Rücken an Rücken und schätzten die Reaktion von Seto und Joey ab.

„Jetzt hat er es eindeutig zu weit getrieben.“, meinte Yami professionell. „Was denkst du, Partner?“

„Ja, eindeutig! Hattori wird entweder von Kaiba tiefgefroren oder geht durch Joey in Flammen auf oder…“

Seto warf Joey einen schnellen Blick zu, der nickte und ehe Heiji sich versah, packten die Beiden seine Arme und beförderten ihn in das Außenbecken.

„…oder er wird nass!“

„Merk es dir für die Zukunft, Heiji!“, sagte Joey.

„Sonst kann ich leider nicht mehr für dein Leben garantieren.“, fügte Kaiba noch hinzu.

„Oh ja, Mord am InduIllu!“, frohlockte Yami.

„Da klärt Kazuha dann den Fall! Die ehemalige Freundin des verstorbenen Detektivs!“, schlussfolgerte Sanji.

„Kazuha? Einen Fall aufklären?“, Heiji, der wieder aus dem kalten Nass aufgetaucht war, klang belustigt. „Kazuha erkennt doch nich mal nen Mörder, wenn er mit einem Messer und einer Pistole vor ihr steht und noch ein Schild mit „Mörder“ umhängen hat!“

„Na, du bist ja nett zu deiner Süßen! Böser Heiji! Wenn ich ihr das erzähle“ dann muss sich Kaiba nicht bei deinen Mord die Finger dreckig machen, das macht dann Kazuha für ihn!“, schmunzelte Sanji.

„Wenn hier einer die Finger nich von Kazuha lassen kann, dann bist das doch wohl du, Mister Schwerenöter! Du machst dich doch dauernd an sie ran!“

„Ja, und? Sie ist nun mal eine niedliche Schnecke, genauso wie Nami- Maus und Vivi- Schätzchen.“

„Ja, und Nico- lein, Tea- Hase und der gesamte Rest der Damen unserer Klassen!“ meinte Joey seufzend und zählte Sanjis hoffnungslose Lieben an den Fingern ab.

„Aber, wo waren wir? Bei Heijis Mord?“, fragte Yami noch mal auf das Thema zurück kommend.

„Du denkst auch nur an Mord und Leichen, was?“, Seto schüttelte kurz und verständnislos den Kopf.

„Nein, auch an Essen und Sex!“, erwiderte Yami pervers grinsend.

„Ich hör ständig Mord und Heiji. Was ist denn hier los?„ wollte Chiaki wissen, der jetzt hinter Kaiba auftauchte und sich in das Gespräch einmischte.

„Ach, nichts weiter. Wir haben bloß gerade festgestellt, dass Hattori entweder von Seto, Joey oder Kazuha umgebracht wird.“, erklärte Yami kurz.

„Nee, nee, nee, nicht so schnell! So einfach geht das nicht. Der da ist meine einzige Hilfe gegen Nami und Tea, den könnt ihr nicht so einfach ohne meine Erlaubnis umbringen!“ Die energischen Worte wurden durch ein Hände in die Hüfte- Stemmen unterstützt.

„Danke für deine unterstützenden Worte, Chiaki.“, meinte Heiji, der sich jetzt gequält seufzend am Beckenrand hochstemmte.

„Ja, ich weiß, dass ich ein verdammt netter Typ bin, aber ich war noch nicht ganz fertig. Denn der Einzige, der doch umbringen darf,… bin immer noch ich!“, und mit diesen Worten stieß er seinen Raumteiler, der es gerade erst geschafft hatte sich halbwegs aus dem Wasser zukämpfen, lachend zurück ins Becken.

Als er wieder auftauchte grummelte er nur noch: „Ihr könnt mich alle mal!“, und schwamm schmollend zu den restlichen drei Kerlen der neunten Klasse, Miroku, Tai und Sasuke, wo bei Letzter als Einziger freiwillig in dem eiskalten Wasser seine Bahnen zog.
 

„Hey, Nami, was grinst du denn so versohlen?“. Tea beugte sich zu ihrer, im Wasser stehenden Freundin hinunter. „Erde an Nami, ist jemand zu Hause?“

Erst nachdem Vivi, die vor der Orangehaarigen stand, ihr Wasser ins Gesicht gespritzt hatte, schrak sie auf. „Wie, was? Was ist los?“

„Ach, Nami, ich wollte nur wissen, warum du so selbstzufrieden in dich hinein grinst, sonst nichts.“

„Ach so …na ja, sagen wir es so: Es hat sich ein glücklicher, unvorhergesehener, aber passabel in mein Schema passender Zufall ereignet!“

„Hat es was mit Yami zu tun?“, fragte Ai plötzlich, die am Rad auf einer Liege lag.

„Mit Yami? Wie? Wie kommst du denn da drauf? Nein, es hat doch nichts mit dem zu tun, so ein Unsinn!“, lachte sie gezwungen und übertrieben.

„ Also doch!“, für Ai schien die Frage damit geklärt, sie legte sich wieder hin und schied somit aus dem Gespräch aus. ( Sie kam, klärte auf und lag wieder.^^)

„Mit Yami? Wirklich?“

„Ist ja klasse! Was ist passiert? Ach, ich kann es mir schon denken: Er hat dir seine Liebe gestanden!“

„TEA! Halt die Klappe! Nichts, ich wiederhole für alle zum mitmeißeln, nichts dergleichen ist passiert.“, versuchte Nami klarzustellen. Doch sie merkte schon wie sich bei Teas Worte acht weitere Augenpaare auf sie richteten und Sekunden später ging der Ansturm auch schon los:

„Was, Yami ist in Nami?“

„Seid ihr schon zusammen?“

„Sind sie nicht schon verlobt?“

„Wie ist es denn mit ihm so?“

„Wie weit seid ihr denn gegangen?“

Nami kam gar nicht zu Wort bei dieser schnatternden Weiberschar. Sollten die doch denken, was sie wollten. Sie wollte nur weg, schließlich hatte sie noch was zu erledigen. Und zwar eine Wette gewinnen!

Ja gut, es hatte was mit Yami zu tun, aber das heißt ja noch lange nicht, dass sie sich nichts sehnlicher wünschte als jetzt auf der Stelle mit ihm in die Kiste zu hüpfen. Sie war eine Diebin und als solche war das Einzige was sie wollte ihren Ruf gegen einen aufgeblasenen Kontrahenten zu verteidigen. Aber um das zu schaffen, musste sie erst mal raus aus der Halle, zu den Jungs und dafür sorgen, dass Yami als Letzter aus dem Wasser und zur Dusche ging.
 

„So, Mädels, ich sage das was ich sage jetzt nur einmal und wer mir widerspricht, hat ein gewaltiges Problem mit mir: Ich bin NICHT in Yami Bakura verliebt! Und dabei bleibts!“

Die Sekunde Verblüffung durch ihre kleine Ansprache bei den Mädchen ausnutzend, tauchte Nami ab, tauchte geschickt unter den anderen durch oder an ihnen vorbei, sprang aus dem Becken und versteckte sich erst mal in der Nähe der Mädchenumkleiden.

Diebe waren klug, unauffällig und konnten sich gut verstecken. Und als Diebin konnte sie keiner ihrer Mitschülerinnen toppen.

Aber wie das mit Yami war, dass musste Nami noch herausfinden, obwohl sie doch schon sehr, sehr verunsichert war…
 

„Ich bin so tot!“, mit diesen oder ähnlichen Ausdrücken, die jedoch alle dasselbe meinten, ließen sich vier von den Jungen auf den befließten Boden des Freibades fallen.

Miroku, Tai, Yami und Sanji hatten ihre Ausdauer in 5 Runden Brustschwimmen mehr oder weniger bewiesen.

Einen schweren Schatten auf das Wasser werfend, baute sich Smoker vor der Belegschaft des Zimmer 3 auf, zückte seinen Notenblock und begann die Zensuren der Jungen einzutragen.

„So, wen haben wir denn da? Miroku. Das war nicht schlecht.“ Der Schwarzhaarige sah hoffnungsvoll auf.

„Das war sauschlecht!“, geschlagen fiel der Junge auf den Stein zurück.

„Das konnte man nicht als Schwimmen bezeichnen, was du da versucht hast zu machen. Aber ich bin gnädig: Eine Fünf Plus“

„Der und gnädig, da lachen ja die Hühner und die Flüsse laufen rückwärts“, flüsterte Joey, doch anscheinend nicht leise genug, denn Smoker wuchtete seinen massigen Körper herum und schnaubte missbilligend.

„Wer hat das gesagt?“, fragte er gefährlich ruhig. Als sich auf die Schnelle keine Antwort fand, fügte er hinzu: „Fünf Sekunden. Der Übeltäter hat noch fünf Sekunden, um sich zu melden. Wenn er es aber vorzieht anonym zu bleiben, werde ich eine Strafe für euch alle verhängen. Es ist seine Wahl. Eins… Zwei… Drei…“, alle warfen flüchtige, versteckte Blick zu dem Blonden. Würde er sie hängen lassen?

„Vier… eure letzte Chance… Fünf! Los, alle ins Wass-“

„Ich war es!“ mit einem entschlossenen Blick, mit dem er sich wahrscheinlich selber Mut machen wollte, trat Joey vor.

„Wheeler, war ja auch nicht anders zu erwarten. Da merkt man es mal wieder. Du bist anscheinend nicht nur auf dem Kopf, sondern auch mental blond. Diese Haarfarbe ist anscheinend nicht ohne Bedeutung!“

Dass er damit nicht nur Joey, sondern auch Matt und Sanji, sowie etwa ein Drittel der Erdbevölkerung beleidigte, war mal eben egal.

„Hopp, Wheeler. Weitere fünf Runden! Und das ganze mit ein bisschen Tempo. Mach schon! Schlaf nicht ein!“, brüllte Smoker und Joey trottete mit einem zähneknirschenden „Ja, Mr. Smoker, Sir!“, zum Beckenrand, bestieg den Startblock und begann seine fünf zusätzlichen Runden mit einem eleganten Köpfer.

Der Rest der Klasse hatte den Atem angehalten und schaute Joey nun mit einem mitleidigen Blick hinterher.

„So, wo waren wir bevor Wheeler mal wieder seine maßlose Intelligenz zum Ausdruck bringen musste? Ach ja, bei der Bewertung. Tai: Eins! Er war der Einzige von euch Vieren, der überhaupt eine akzeptable Leistung gebracht hat.

Sanji ist gerade noch eine Zwei Minus und Yami hat eine glatte 3. Ihr habt jetzt noch 15 Minuten Zeit, dann geht ihr euch Umziehen! Wheeler, du machst deine Runden noch zu Ende Und wehe wenn mir zu Ohren kommt, dass dem nicht so ist!“

Erst als Smoker verschwand, trauten sich die Jungen überhaupt wieder was zu sagen.

„Ach nee, ne Drei ist schon ganz in Ordnung. Kann ja nicht jeder so ein Streber sein, wie unser Tai- chan!“, meinte Yami leichthin.

„Ich bin halt im Geld- tauchen besser…!“
 

„Los, Mädels, umziehen!“. Ace und Alister gingen von Becken zu Becken um die Mädchen auf das Ende der Badezeit aufmerksam zu machen.

„Och nö! Ich Hab keine Lust schon zu gehen.“, maulte Ino wie ein kleines Kind. Als sie gerade auf dem Weg nach draußen war, sprach Matt sie noch einmal an. Heijis Worte hatten ihm einfach keine Ruhe gelassen und er musste herausfinden, warum Ino so plötzlich verschwunden war.

„Warum bist du vorhin einfach abgehauen?“, fragte der Blonde ein wenig schüchtern. Ino blieb kurz stehen und sah ihn fragend an:

„Warum ich weggegangen bin? Na, dein Ôsaker Freund war doch bei dir, da wollte ich nicht stören.“, und ohne auf eine Reaktion zu warten, ging sie einfach weiter. Matt blieb völlig verwirrt zurück. Ob sie sich durch Heiji vielleicht gestört gefühlt hatte?

Das würde ja er bedeuten, dass sie lieber alleine mit ihm gewesen wäre…
 

„Nami ist immer noch nicht aufgetaucht. Wer weiß wo die schon wieder steckt!, seufzte Tea.

„Meint ihr, dass zwischen Nami und Yami doch was läuft?“, fragte Kazuha nachdenklich.

„Ich weiß nicht, Yami ist nicht so der, wie soll ich sagen, Beziehungstyp. Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.“

„Nicht, Tea? Woher willst du das denn wissen? Hast du es etwas schon getestet?“ grinste Kazuha schelmisch.

„Hey, Kazu- chan, lass deine Behauptungen gefälligst bei dir! Nein, ich habe es nicht getestet. Ich kenn Yami bloß schon eine Weile.“, gab Tea zu verstehen.

„Ach so, und ich dachte schon“
 

Keines der Mädchen hatte die Gestalt, die oben auf einen der Umkleidespinde ganz hinten in der dunkelsten Ecke kauerte, bemerkt. Als endlich alle von den Weibern ihr Duschzeug geholt hatten und zu eben jener gegangen waren, der Raum also leer war, sprang Nami von dem Schrank und schlich sich zurück in die Halle. Sie kam auch sehr schnell nach draußen, denn Kakashi hatte nicht wieder zu geschlossen und es schien auch als wären ihr alle Götter wohlgesonnen, denn auch ohne ihre Mithilfe ging Yami als letzter in die Umkleiden, da er noch einen kleinen Konflikt mit Smoker gehabt zu haben schien.

Erst als alle Jungen schon aus der Dusche kamen, fand Yami deshalb die Zeit selbst eine zu benutzen. Er legte sein Handtuch, welches er sich um die Hüfte gewickelt hatte, beiseite und bestieg die Duschkabine. Er machte den Vorhang zu und stellte das Wasser an. Genießerisch schloss er die Augen, als das, diesmal warme, Wasser seinen Körper benetzte. Es hatte schon was gutes, dass er der Letzte gewesen war. So hatte er den Duschraum ganz für sich alleine. Er überlegte scharf was er klauen sollte, um die Wette mit Nami auch zu gewinnen. Ach, er brauchte sich doch gar keine sonderliche Mühe geben. Was wollte die kleine Piratenbraut schon gegen ihn ausrichten? Nicht viel, so vermutete er. Was würde sie wohl anbringen? Eine Kette von ihrer Zimmergenossin wahrscheinlich, also nichts besonderes. Und was würde er besorgen?

Hm, er könnte vielleicht, dann im Internat, Kaiba seinen heißgeliebten, streng bewachten Lap Top abknüpfen. Oder nein, noch besser, er könnte bei Pegasus ins Zimmer einsteigen, dessen kleinen Tresor knacken und daraus sämtliche Schätze nehmen. Au ja, das war geil. Das würde selbst für ihn, der bisher noch nie einen Tresor geknackt hatte, eine kleine Herausforderung werden, da Maximillion Pegasus seine Augen überall hatte.

Der Weißhaariger stellte das Wasser wieder ab, nachdem er sich gründlich abgespült hatte. Tropfend nass stieg er aus der Dusche und sah sich nach seinem Handtuch um. Doch er konnte es nirgendwo entdecken.

„Was soll das jetzt?“, murmelte er und suchte jede Ecke ab. „Jetzt haben mir die anderen doch wirklich mein Handtuch geklaut. Gott, seid ihr witzig!“

Schnell hastete er zu dem großen Umkleideraum, da sein splitternackter Körper langsam wieder kalt wurde. Die Umkleide war wie ausgestorben. Keiner der anderen war mehr da. Er ging zu der Bank, wo er seine Kleider und ein zweites Handtuch vermutete. Doch es blieb auch beim vermuten, denn die Bank war leer!

Nichts war von seinen Sachen zu sehen. Weder seine Klamotten noch ein Handtuch.

„Das kann doch nicht sein!“, stieß er wütend hervor. Er suchte jede Band ab und als er auf keinen von ihnen auch nur einen Stofffetzen seiner Kleidung fand, begann er die gesamte Umkleide und die Duschen bis auf die letzte Ecke abzusuchen. Doch nach einer Viertelstunde musste der Weißhaarige einsehen, dass es in dem gesamten Raum nichts weiter als leerer Bänke, fünf Duschen und zwei Toiletten gab, und ihn natürlich, nackt wie Gott ihn schuf, sich bis ins Letzte entblößt und außerdem in seinem Stolz verletzt fühlend.

Wer auch immer ihm das angetan hatte, er würde dafür blute, das schwor er sich, so wahr er der König der Wüstendiebe war! Doch diese innerlichen Drohungen halfen ihm im Moment nicht viel weiter. Er musste sich etwas einfallen lassen, wie er wenigstens an ein Handtuch kam.

Sein Haut war von dem vielen Hin- und Herlaufen schon trocken, doch seine langen Haare tropften immer noch und ihm war mittlerweile so kalt, dass er zu zittern begann. War ja auch kein Wunder!

„Spätsommer.“, schnaubte er. Das war leicht untertrieben. Inzwischen konnte man das Wetter draußen locker als Herbst bezeichnen. Und dessen Temperaturen hatten nun wirklich nichts mehr mit Sommer zu tun. Dementsprechend war es auch kalt und zugig in der Umkleide, hier wurde anscheinend vor allem an der Heizung in den Jungenumkleiden gespart.

Was konnte er jetzt tun? Er konnte warten, irgendwann würde ihn bestimmt irgendjemand hier finden. Aber das war nicht seine Art! Er würde garantiert nicht rum sitzen und warten, bis womöglich Smoker oder ein Mädchen ihn hier so vorfand. Rein der Zeit nach dürfte eigentlich keiner mehr in der Schwimmhalle sein. Wenn er es schaffte hier ungesehen raus zu kommen und unbemerkt zur Halle zu sprinten durfte sich die Katastrophe eigentlich in Grenzen halten.

So fern Kakashi die Tür aufgelassen hatte…
 

„Hey, Mädels, Jungs, kommt mal alle mit!“

„Was ist denn so wichtig, Nami?“, fragte Tai und warf sich seinen Rucksack über die Schulter.

„Los, kommt doch mal!“, drängte die Orangehaarige. „Ich will euch was echt witziges zeigen. Nun macht schon!“

Nun doch neugierig geworden folgten die beiden Klassen Nami, da die Lehrer eh noch etwas mit den Schwimmbadmeistern zu bereden hatten...
 

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Ob Yami aus der Misere wieder heraus kommt und ob Nami den Zorn des Königs der Wüstendiebe überlebt erfahrt im nächsten Kapp!
 

Wir freuen uns auf viele Kommis!
 

Man liest sich.
 

Swaja und Asuka-ichan

Die Leiden eines Grabräubers

Halli Hallo, Leute
 

Endlich wieder ein Kapitel. Asuka wurde ja schon teilweise von verschworenen Gemeinden bedroht, dass endlich ein neues Kapitel zu erfolgen hätte. Krank vor Hast und Druck braucht sie nun erst mal etwas Erholung im Schullandheim. Und wer wäre da besser geeignet, um weiter zu machen? Natürlich die Partnerin Swaja. Ich präsentiere ich also voller Stolz unser neues Kapitel in dem es ordentlich zur Sache geht.
 

Viel Spaß.
 

Swaja und Asuka-ichan
 

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Kapitel: Die Leiden eines Grabräubers
 

>>Verdammt, verdammt, verdammt!!!<<, fauchte Yami innerlich. Das durfte doch nicht wahr sein! Das sollte also der große Fang von Nami sein. Seine Klamotten? Das würde diese Anfänger-Diebin noch doppelt und dreifach zurückbekommen. Er tapste zu der Tür, die ihn nach draußen geleiten sollte und spähte durch das Schlüsselloch. Was im Nachhinein vielleicht auch ganz gut war, denn was er da sah, verschlug ihm, wenn er gesprochen hätte, die Sprache. Draußen konnte er gut die Hälfte der InduIllo-Truppe ausmachen…das war also der Plan der Piratendiebin…

Hier raus konnte er schon mal nicht…neue Idee! Aber wehe die kamen hier rein, was er allerdings nicht glaubte, da Nami zu der Sorte Dieb gehörte, die sich an die nicht gestellten Spielregeln hielt. Diese blöde Zicke würde ihn noch kennen lernen…Doch das die erste Frage war: Wie sollte er hier raus kommen…und das ohne das jemand ihn sah? Was hatte er schon für Möglichkeiten? Die 1 Millionen Euro Frage: Wie sollte Yami Bakura hier rauskommen?

a) er würde hier warten bis jemand kam.

b) Er würde rausgehen und sich bloß stellen.

c) Er würde sich so lange verstecken bis ihm irgendetwas hilfreiches passierte

d) Er würde sich schleunigst einen neuen Plan ausdenken.
 

Und angesichts des letzten Funken Stolz, den er in sich trug, wählte er insgeheim Variante d.

Mit schnellen Schritten durchquerte er den Raum, das Zittern, welches seinen nackten Körper gelegentlich schüttelte, nahm er kaum war, betrachtete sich prüfend Wände und Decke. Und schließlich im Duschraum, wo alles anfing, fand er was er suchte. Einen Lüftungsschacht. Die Decke bestand nur aus einzelnen, locker eingelassenen Platten, und eine von ihnen wies eindeutig die Merkmale eines solchen Schachtes auf. Doch keine zehn Sekunden nach dieser bahnbrechenden Entdeckung stellte sich eine neue Preisfrage in den Weg unseres Lieblingsgrabräubers: Wie, um alles in der Welt, sollte er da hoch kommen? Es war definitiv unmöglich an den Wänden der Dusche hochzuklettern, das war sogar Yami klar, ohne das er es vorher probiert hätte. Hastig ging er zurück in den Umkleideraum und zerrte zwei Bänke zum Lüftungsschacht. Als er sie nach einer Weile übereinander gestellt hatte, kletterte er nach oben. Yes! Er kam an die Platten ran! Nun musste nun noch seine Theorie stimmen, dass der Schacht erstens: Breit genug war und zweitens: Irgendwie raus führte. Ihm fror immer mehr, und seine Haut wäre bestimmt schon lange endgültig getrocknet, wenn seine Haare nicht ständig neue, kalte, Wassertropfen auf sie abgeben würden. Er musste schon ein tolles Bild abgeben: Der größte Grabräuber, den die Welt je gesehen hatte, stand, in einer falschen Zeit versetzt, splitternackt in einem Raum, der ausschließlich aus Fließen bestand…das war doch alles ein schlechter Scherz oder ein Alptraum…oder eben auch verdammt peinlich! Dieses orangehaarige Weib würde sich noch umsehen…das gab noch Tote…! Fragte sich bloß wann und ob angezogen oder nicht… Wieder kletterte er auf die Bänke und versuchte mit den Händen die Platte zu verschieben, die zum Schacht führte, was er nach geringer Zeit auch schaffte. Danach stemmte er sich klimmzugartig nach oben. Glück, der Schacht war groß genug für ihn. Ein Schauer lief ihm über den Rücken als er sich nun komplett in dem dunklen Loch befand. Ihm wurde schlecht, als ihm bewusst wurde, dass sich der Dreck von Jahrzehnten gerade um seinen nackten Körper schloss. Das gab noch Rache…
 

„Passiert hier auch noch mal was spannendes, was rechtfertigt, dass du uns hier her geschleift hast, Nami?“, neun Mädchen des InduIllo lehnten an der Wand der Outsite- Umkleide. Die Jungen hockten teilweise auf dem Boden und langweilten sich ebenfalls. Nami hingegen tigerte unruhig hin und her. Der Typ hatte also gemerkt, dass sie da waren…hm, also fast logisch, dass er hier nicht raus kam…Schließlich hatte sie ihm etwas wirklich wertvolles genommen…seine Kleidung. Sie grinste diabolisch…diese Wette war so gut wie gewonnen. Sie, die Piratendiebin, würde diesem überheblichen Sandwurm mal gehörig in den Arsch treten! Aber warum kam der Weißhaarige nicht raus? Wollte er jetzt ewig in der Umkleide verharren? Um dieser riesigen Blamage zu entgehen, der er eigentlich praktisch nicht entkommen konnte?! Voller Stolz hielt sie in einem Beutel versteckt das Hab und Gut des Grabräubers. Seine Sachen…seine Handtücher…einfach alles! Hm, der Gute wollte also wirklich nicht rauskommen. Gut, dann anders! Sie ging zur Tür der Umkleide, versuchte sie zu öffnen. Und brav wie diese Tür war, tat sie auch das, was Nami von ihr verlangte und glitt auf. „Wartet hier!“, sagte sie an die anderen gewandt. Dann verschwand sie im Inneren des kleinen Hauses.
 

Nun begann die Truppe draußen zu murmeln.

„Was soll das eigentlich mal werden wenn es fertig ist?“, der blonde Piratenkoch sah dem Mädchen kopfschüttelt hinterher.

„Es geht schon mal um Yami…!“, schlussfolgerte Sango als sie die Meute durchzählte.

„Ob es irgendwas mit ihrer Absprache zu tun hat?“, meinte Tea nachdenklich. „Absprache?“, Joey tauchte mit einem neugierigen Blick hinter der Brünetten auf.

„Ja, vorhin in der Halle hatten sich die Beiden irgendwie in den Haaren.“ begann Kazuha zu erzählen.

„ In den Haaren?“.

„Ja Joey, und dann sind sie weg gegangen und haben irgendwas besprochen…!“, endete Tea.

„Sonst noch was?“, fragte Joey weiter.

„Und danach ist sie verschwunden.“, alle drehten sich in die Richtung aus der die Stimme kam. Ai stand einfach nur da und beobachtete ihre Mitschüler.

„Verschwunden?“, echote Joey erneut die soeben genannte Aussage.

„Ist der Köter jetzt zum Papagei mutiert?“, erklang eine kalte Stimmte unmittelbar aus Ais Nähe.

„Nein, ist der ‚Köter’ nicht, du wandelnder Eisbecher mit blau aufgemalten Augen!“, fauchte der Blonde gereizt.

„Seto, Ruhe, Joey, Aus!“, versuchte Kazuha zu schlichten. Mussten sich die beiden denn immer zoffen?

„Ach Kazu-chan, lass die beiden doch, es hat keinen Sinn sich da einzumischen!“, stellte Heiji sachlich fest, der soeben neben seiner Kindergartenfreundin aufgetaucht war und sie nun bestimmt von den anderen wegzog.

„Ich kombinieren:-“, Myako stellte sich nun in die Mitte der Truppe, mit verschränkten Armen und ihrem typischen Polizei-allwissend-Blick. Ein allgemeines Seufzen ging durch die Klassen.

„Sprich dich ruhig aus…!“, knurrte Seto leise, eine Spur sarkastisch. Doch anscheinend nicht leise genug.

„Mach ich Kaiba-Sama!! Du wirst begeistert sein von meinen Schlussfolgerungen!“, quietschte die dunkelhaarige Polizistentochter. Wie ein verliebter Teenager…was sie in dem Fall anscheinend auch war. Diese Aussage Myakos rief die verschiedensten Reaktionen auf den Plan: Der größte Teil stöhnte genervt auf, Setos Handfläche schlug unsanft gegen dessen Stirn und das blonde Hündchen Joey warf einen bitterbösen Blick zu Myako, die gar nicht so recht zu begreifen schien, was sie jetzt eigentlich falsch gemacht hatte.

„Ähm…“, sie schaute sich etwas verwirrt um.

„Fang einfach an!“, seufzte Marron und lächelte ihre Freundin gespielt aufmunternd an.

„Gut…also, ich habe mir das so zusammengereimt das Nami Yami-„

„Hey, schaut mal, da kommt Nami wieder!“, rief Matt, der auf dem Boden, immer noch mit seinem kranken Bein saß und auf den Ausgang der Umkleide deutete.
 

Nach dem Nami, welche in die heiligen Räume der Jungenumkleide eingedrungen war, schaute sie sich suchend um. Mit diebischer Vorsicht trat sie ein paar Schritte nach vorne, blickte erneut nach rechts und links. „Yami…?“, fragte sie in den Raum. Keine Antwort. „Grabräuber…ich habe das Spiel gewonnen…komm raus!“, ihre Stimme klang gefährlich…kalt und siegessicher. Doch selbst das rief keine Reaktion hervor, die ihr was bedeutet hätte. Sie ging weiter, suchte jede Ecke ab. Kurzzeitig hatte sie sogar den kinderfilmhaften Drang unter den Bänken und in den Spinden nachzusehen, ließ das dann jedoch. „Wo ist dieser verdammte Wüsten-Skorpion…?“, fragte sie leise zu sich selbst. Ihr Weg führte sie weiter in die Duschräume. Doch auch dort, weder in den Duschen noch auf einen der Toilettenkabinen war ein weißer Haarschopf anzutreffen. Das einzigst auffällige waren zwei Bänke, die umgestoßen mitten im Raum standen. Doch was das sollte wollte Nami einfach nicht klar werden.

Wie war das Möglich? Er musste hier drinnen sein!! Sie hatte alles, absolut, idiotensicher, alles abgesucht!! Wo war Yami hin entschwunden? Das gab es doch nicht! Das durfte nicht sein…er durfte ihr einfach nicht entwischt sein! Das stand nicht im Drehbuch!!!!!

Diese elende Sandratte war doch tatsächlich entkommen.

Noch einmal ließ sie ihren Blick schweifen. Wo war er?

„Komm raus…wo auch immer du steckst!“, zischte sie gefährlich doch ihre Stimme klang nun schon längst nicht mehr so sicher wie vor zwei Minuten. Doch plötzlich zog ein Geräusch direkt über ihrem Kopf ihre Aufmerksamkeit auf sich. Die dunklen Augen blickten nach oben. Und Sekunden später war ihr der, bis vor kurzen unlösbare Zauber für Yamis Verschwinden, vollkommen klar. Eine der Deckenplatten war verschoben worden und nur schlampig wieder in ihre ursprüngliche Position zurückversetzt worden. Nun gab diese einen Blick frei auf einen…Lüftungsschacht! Ihre Augen weiteten sich. So war das also…hier dachte wohl einer entkommen zu können. Wie von einer magischen Kraft geleitet drehte sie sich um. Zwei Sekunden vergingen in denen sie nichts tat, nur kurz die Augen geschlossen hielt, dann rannte sie los, bewies nebenbei mal wieder ihre Position als beste Sportlerin der Klasse, jagte hinaus ins Freie.

„Nami?! Was ist hier los?“

„Wo ist Yami?“

„Was hast du da drinnen gemacht?“

„Ihn flach gelegt?“

Die Fragen prallten an dem orangehaarigen Mädchen ab.

„Sanji!“, brüllte sie noch während des Rennens zu ihm. „Hilf mir! Ich muss hoch aufs Dach!“

Der Blonde zog verwundert eine fein geschwungene Augenbraue nach oben und fragte: „Aufs Dach? Was willst du auf dem Dach, Nami-Schätz-„

„Labere nicht, hilf mir gefälligst!“, fuhr sie ihn an als sie vor Sanji ankam.

Was diesen dann auch dazu veranlasste sich sofort in Bewegung zu setzen und seiner Kameradin per Räuberleiter auf das Dach zu helfen. Was auch zu keinen allzu großen Problem ausartete, da der Umkleidebau ohnehin nicht sonderlich hoch gebaut war.

Und nun stand sie da. Ihre immer noch feuchten Haare leuchteten in der Nachmittagssonne und der kühle Herbstwind wehte noch zusätzlich durch sie hindurch. Doch auch hier fehlte von Yami jede Spur, entgegen ihrer Erwartungen. Doch dann…eine der Platte, nein eher ein Gitter was sie vorher nicht gesehen hatte, bewegte sich, glitt erst ein Stück nach oben dann langsam zur Seite. Sie machte einen eleganten, jedoch bemüht leisen Sprung hinter das Gitter vom Lüftungsschacht und wartete gespannt. Langsam…ganz langsam kamen vereinzelte weiße Haarspitzen zum Vorschein, dann lugte irgendwann die gesamte Mähne des Grabräubers hervor. Der 17 jährige Yami schaute sich um, Nami konnte es fast körperlich spüren wie die rehbraunen Augen blitzten. Doch sehen tat er sie nicht, schließlich stand sie hinter ihm. Er stemmte sich nach oben und das Mädchen hatte nun einen Recht guten Blick auf dessen muskulösen Oberkörper.

//Hm…schlecht sieht er wirklich nicht aus…\\, überlegte Nami grinsend.

Nun, anscheinend hatte Yami all seine Vorsicht, die für ihn als Dieb eigentlich rund um die Uhr erforderlich war vergessen, denn er kam immer noch nicht auf die Idee mal hinter sich zu blicken.

Glück für Nami…

Immer weiter zog er sich aus dem Loch und immer mehr bekam die breit grinsende Diebin von seinem nackten Körper zu sehen. Doch als er fast draußen war beschloss Nami sich den Rest des Ausblickes zu ersparen, sondern lieber ihren glorreichen Auftritt vorzubereiten.

Und nun begann sie zu sprechen, mit einem hinterhältigen und schlichtweg fiesen Tonfall, wie es ein Massenmörder nicht besser drauf haben könnte. „Halli hallo Yami, so ein Zufall das ich ausgerechnet dich hier treffe…!“
 

Die darauf folgende Reaktion war Filmreif:

Der Weißhaarige zuckte zusammen, ließ vor Schreck, oder einfach nur um seinen Körper zu schützen, die Kanten des Endes des Schachtes los, an denen er sich die ganze Zeit gestützt hatte, und krachte mit voller Wucht in die verstaubte Senkung.

„Ahh…“, kam es leise, schmerzvoll stöhnend, von unten. Nun war der Räuber wieder komplett verschwunden. Nami bereitete sich auf das große Endspiel vor und trat, immer noch angespannt und fies grinsend nach vorne…
 

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Na, ist das spannend, ist das spannend, ja?

Und ich will jetzt keine Antwort à la „ Lori will einen Kräcker haben“ hören!^^

Ich hoffe, das Kapp hat euch gefallen und das schlägt sich dementsprechend in BEIDEN Kommi-Kästen nieder. ( Ja, ich will auch mal ein paar Kommis zum Internat haben!)

Keine Angst, die Fortsetzung wird nicht so lange auf sich warten lassen!^^
 

Bye, heal, eure Swaja und Asuka-ichan

Die Strafe des Himmels und die Fügung des Schicksals

Halli Hallo, Freunde
 

Wie lange ist es her, dass wir uns hier in dieser FF gesehen haben? Bestimmt ne halbe Ewigkeit. Es tut mir furchtbar leid, immerhin war ich, Swaja, diesmal wieder mit Schreiben dran. Das Kappi war auch schon lange fertig, nach einer kleinen Ewigkeit auch abgetippt, doch dann setzte der Vorgang des Vergessens bei uns beiden ein und es lag auf meiner alten Festplatte rum. Doch präsentieren wir frisch und voller Stolz das neunte Kap vom InduIllu!
 

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Kapitel 9: Die Strafe des Himmels und die Fügung des Schicksals
 

Konnte ein menschliches Wesen mit einer Wand verschmelzen? Yami Bakura machte dieses Selbstexperiment seit bestimmt fünfzehn Minuten. Sein orangehaariger Gegenüber tigerte währenddessen rastlos von links nach rechts und hatte ihm in dieser viertelstündigen Zeitspanne eine ganze Palette an neuen, kreativen Schimpfwörtern präsentiert. Der weißhaarige Grabräuber schüttelte mit einem Lächeln den Kopf. Er stand mit verschränkten Armen und angewinkeltem Bein an der Wand. Nami sah zu ihm herüber und knurrte leicht. Der kam sich wohl besonders toll vor. Dabei war dieses coole, machohafte Gehabe überhaupt erst der Grund für ihre besonders ausgeklügelte Rache gewesen. Überhaupt schienen alle gegen sie zu sein. Oder fand es dieser ausgebleichte Schuldirektor etwa lustig sie hier Ewigkeiten warten zu lassen und das mit der Aussicht auf eine wahrscheinlich nicht gerade angenehme Strafe. Ihr ägyptischer Spairingspartner im pegasaichen Boxring streckte die Arme über den Kopf und knurrte langgezogen. Obwohl es klang mehr wie ein Quietschen.

"Müsstest mal deine Scharniere ölen. Oder sind das Angstlaute?, fragte die junge Diebin Nami spitz. Eine eingebildet hochgezogene Braue gepaart mit einem Blick, der etwa soviel aussagte, wie: " Was willst du denn jetzt, Puppe?", waren die Antwort. Er stieß sich mit dem angewinkelten Bein leicht von der Wand ab und trat einen Schritt auf sie zu.

"Hättest du wohl gerne.".

Hah, er hatte sich verraten. Nami drehte sich lächelnd zu ihm. Die Bewegung hatte eindeutig gezeigt, dass er sich provozieren ließ, die verschränkten Arme, die blitzenden Augen zeugten von Angriffslust. Gut, wenn er einen Kampf wünschte.

"Das muss ich mir nicht wünschen, du bietest es mir auch ohne Aufforderung.".

Bakura lachte einmal kurz auf. " Warum sollte ich mir Sorgen machen? Du hast doch Schuld.".

"Ach, und du bist an der Wette natürlich vollkommen unbeteiligt.", blaffte die junge, großgewachsene Frau gereizt zurück.

"Habt ihr es dann?", schaltete sich plötzlich eine dritte Stimme dazwischen, die wahrscheinlich eine Prügelei verhindert hatte. Vor ihnen stand ein großer Mann im schwarzen Anzug, dessen mahagonifarbenen Haare säuberlich zurückgekämmt waren.

"Kommt rein.", wies sie Kagura, der Schulsekräter, an. Zwei braune Augenpaare beschoßen sich gegenseitig mit kleinen Blitzen und sie bemerkten vor lauter Todesblicken nicht, dass sie bereits im Büro des Direktors standen. Pegasus räusperte sich und die beiden Diebe schraken auseinander.

"Yami Bakura und Nami Seiju. Die beiden Schwimmbad-Störenfriede.", meinte der Mann mit den langen, glatten, weißen Haaren und der geheimnisvollen Ausstrahlung. " Setzt euch bitte.".

Langsam wurde sich niedergelassen, viel zu sehr waren sie damit beschäftigt sich umzusehen. Das Büro war groß und lichtdurchflutet. Der lange, beige Schreibtisch stand inmitten eines Erkers von sechs Fenstern, vor diesem bildeten vier Tische eine rechteckige Tafel, umringt von Stühlen. Beide Wände wurden von niedrigen Aktenschränken und wunderbaren Gemälden bekleidet. Pegasus lächelte leicht.

"Habt ihr euch satt gesehen? Dann würde ich mich freuen, wenn ihr mir eure Aufmerksamkeit und Bewunderung schenkt.".

Zwei verwirrte Blicke waren die bereits erwartete Antwort.

"Spaß beiseite. Ich würde gerne erfahren, warum Yami nackt auf einem Umkleidedach eines öffnetlichen Schwimmbades stand und Nami hunderte Fotos davon gemacht hat?".

Bakura wurde schlagartig tiefrot, was bei seinen hellen Haaren besonders gut zur Geltung kam.

"Weil ich mich tierisch geärgert hätte, wenn ich davon keine Erinnerungs- und Beweisstücke hätte.", kam es wie aus der Pistole geschossen von der Piratin.

"Und warum war ich zu dem Spaß nicht eingeladen?", wollte der Direktor mit breitem Grinsen wissen. Bakura starrte ungläubig von einem zum anderen. Nami lachte und merkte, dass Pegasus ihr wohlgesonnen war. Also setzte sie ihre beste zerknirschte, reuevolle Unschuldsmiene auf, die sie sonst nur nutzte um sich einen Gefallen von Zorro zu erschnorren.

"Wissen Sie, Mister Pegasus, Sir, Bakura und ich haben eine Wette am Laufen. Er hat sich immer so aufgespielt, da brauchte er unbedingt mal einen Dämpfer. Ein gutes Ego in allen Ehren, aber ich hatte die Befürchtung, dass er vor Selbstüberschätzung bald platzt. Das wollte ich verhindern.", erklärte die Piratendiebin.

Pegasus konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Diese Jungend war erfrischend amüsant. Wie Bakura jetzt geschockt und sprachlos nach Worten suchte.

"Sehen Sie, Direktorchen? Die hat Schuld an dem ganzen Schei-!", warf Bakura dazwischen, doch Pegasus räusperte sich und hob Einhalt gebietend die Hand.

"Zu einem Streit gehören immer zwei, genauso wie zu einer Wette. Ich weiß zwar nicht worum es ging, will es auch nicht unbedingt wissen, aber ich kann mir denken, dass auch du dir etwas nicht minder gemeines ausgedacht hast, Yami.", der Grabräuber hob die Schultern. " Nun, gleich. Ich verstehe, dass ihr eure Zwistigkeiten habt und solche Wetten sind auch nicht schlimm, so lange dabei niemand verletzt wird.".

"Ich wurde aber verletzt! In meiner Würde und meinem Stolz.", ereiferte sich Bakura, doch der Direktor verschränkte nur die Finger ineinander und lächelte.

"Bei dir hab ich aber eher das Gefühl, dass es ganz lehrreich war. Und so lange etwas nicht gesundheitsschädend und belehrend ist, kann ich als Direktor kaum was dagegen sagen. Dennoch. Ihr repräsentiert eine Schule. Meine und nun auch die Eurige. Haltet euch mit diesen Machtkämpfen in der Öffentlichkeit zurück. Hier in der Schule? Von mir aus. Da hab ich ein Auge auf euch und mir entgeht kein Spaß mehr.".

Die beiden Bepredigten nickten.

"So, und noch etwas. Die Lehrer bieten euch ab morgen täglich alternative Nachmittagsangebote an. Sogenannte AGs. Diese Arbeitsgemeinschaften sollen euch die Möglichkeit geben eure Mitschüler besser kennen zu lernen, Spaß und was Sinnvolles zu tun neben der Schule zu haben und eure Talente auszubilden. Trotzdem wollen wir nicht, dass ihr euch in den AGs fühlt wie im Unterricht. Ihr, die Schüler, sollt selbst etwas beitragen, vielleicht sogar selbstständig so eine Arbeitsgruppe leiten. Bakura, euer Sportlehrer Kakashi habt mir berichtet, dass du eine außergewöhnlich gute Körperspannung und gute Kondition hast. Genauso bei dir Nami, du bist, wenn ich das so sagen darf, sehr elegant und dennoch stark. Es gibt eine neue AG bei uns, bei der man am meisten mit den anderen Mitgliedern, nicht nur auf geistiger Ebene, zu tun hat.".

Yami und Nami sahen sich verwundert an.

"Bei der man lernt, dem anderen zu vertrauen und sich gegenseitig mit seinen Stärken zu unterstützen.".

Jetzt waren die Blicke misstrauisch auf Pegasus gerichtet.

"Das wird nix, Pegasus! Ich und der vertrauen? Niemals!", schmetterte Bakura den Vorschlag ab.

"Da muss ich ihm ausnahmsweise mal zustimmen.", fügte Nami hinzu.

Der Direktor seufzte und zuckte die Schultern. " Tja, dann muss ich mir wohl eine schlimmere Strafe ausdenken...".

"Warten Sie! Was ist das für eine AG?", unterbrach Nami mit hektischem Blick.

" Tanzen.".

Bakura sah den Direktor an, als hätte er zum ersten Mal in seinem Leben ein menschliches Wesen vor sich, auch wenn er gerade heftig daran zweifelte, ob Pegasus tatsächlich ein Mensch war, denn menschlich war das, was er da tun wollte, nicht. Tanzen... das Einzige was ihm da in den Sinn kam, waren knapp bekleidete Tänzerinnen mit Schleier, die ihre Hüften zum Amüsements des Pharaos kreisen liessen. So sollte er tanzen?

Nur über seine Leiche! Sein früherer Wirt Ryou war mal zu so einem komischen Tanzkurs gegangen, doch nach dem dritten Links-Rechts-Links waren Bakura vor Langeweile die Augen zu gefallen. Seine orangehaarige Nachbarin schien sofort Feuer und Flamme.

" Einverstanden. Wenns sein muss, dann tanz ich eben mit diesem Macho.".

Bakura wollte grade heftig widersprechen, als ihr Gesicht zu ihm herumwirbelte und sie ganz langsam sagte:" Oder? Was wolltest du eben sagen? Vielleicht das du gar nicht tanzen kannst und dich nicht vor mir blamieren willst?".

Damit hatte sie genau den richtigen Punkt getroffen. Der weißhaarige Grabräuber verschränkte die Arme.

"Ich und nicht tanzen? Pah, ich will nur nicht, dass du heulst, wenn du siehst wie gut ich bin.".

Ein fieses Grinsen breitete sich auf Namis Gesicht aus. Oh, dieser Typ war so leicht zu durchschauen.

"Okay, Mister Pegasus, wir machens.".

Bakura löste verdattert seine stolze Haltung und sah fassungslos von einem zum anderen. "Äh, wie jetzt? Aber...aber...", begann er stotternd, doch abermals unterbrach der Direktor sein Gestammel.

"Gut, dann wäre das mit eurer Strafe ja geklärt. Glück gehabt."

"Wie mans nimmt.", murrte Bakura und hatte kurz darauf einen spitzen Ellebogen im Magen.

"Schnauze, Tanzpartner.", raunte Nami ihm zu.

"Die Tanz-AG soll in den Sportunterrichten mit einem Tanz vorgestellt werden, der möglichst viele Elemente aus den verschiedensten Bereichen enthalten.", erklärte Pegasus weiter.

"Wie? Wir sollen uns auch noch vor allen anderen zum Guppy machen?", warf Bakura, unfreiwilliger Tänzer, dazwischen.

"Auf gut deutsch: ja! Doch wenn ihr ordentlich trainiert und vor allem zusammenhaltet, werdet ihr euch nicht blamieren, sondern sogar richtig Eindruck schinden.".

"Tänzer schinden keinen Eindruck, Tänzer sind schwul!", ereiferte sich der Grabräuber immer mehr. Pegasus stand auf und im Kontrast zu den sitzenden Schülern wirkte seine Größe noch mehr.

"Vorurteile dulde ich nicht an meiner Schule!".

Bakura murrste leise, ließ sich in den Sitz zurück fallen. In diesem Moment dachte er an den Kuss mit Sanji vor noch nicht einmal einer Stunde. Schlagartig wurde er rot und sagte keinen Ton mehr.

"Als Hilfe bei der Ausarbeitung und Einstudierung der Choreographie hilft euch das Oberhaupt der Tanz-AG.".

Pegasus beugte sich vor und drückte auf einen Knopf. "Schicken Sie sie rein, Kagura-san.".

"Das, Yami, Nami, ist Mister Two.".

Die Piratendiebin rechnete nun fest mit einem älteren, hoffentlich gutaussehenden, durchtrainierten Anzugträger im Yakuzastil, der dann die Hüllen fallen ließ und sich als Supertänzer entpuppte, doch ihre ganze Zeit auf See konnte sie auf diesen Moment nicht vorbereiten.

Ihre Augen wurden immer größer und auch Bakura neben ihr spannte sich in höchster Fassungslosigkeit an. Unrasierte lange Beine, die in spitzenbesetzte Ballerinas mündeten, die Schleifen fein säuberlich um die Waden geschnürt. Den Bereich der Oberschenkel, den man nicht unbedingt als durchtrainiert bezeichnen konnte, wurde nicht besonders effektiv durch einen pinkes Rüschenrock in Szene gesetzt. Ein Tutu machte den Graus perfekt. Auf dem spärlichen, schwarzen Haupthaar glänzte ein Krönchen. Er tänzelte auf den den Zehenspitzen herbei.

"Halloho, meine Häschen.".

Nami fielen bald die Augen aus dem Kopf. Das war Mister Two? Der Komiker, der ihrer Piratencrew schon mal aus der Patsche geholfen hatte? Der Kopier-Kapitäin? Dieser Kerl hatte mal für Crocodile gearbeitet und sollte nun ihr Tanzcoach sein?

"Nami-Schätzchen!", jauchzte er verzückt. "Sind die anderen Herzchen auch hier?".

Verdattert nickte sie. "Sanji.".

"Sanji-Schnuckel!", stieß er atemlos hervor und drehte sich einmal im Kreis. Dann hüpfte er auf Bakura zu. "Und das ist also unser Rebell. Hach, du bist ja ein ganz Hübscher! Ist das dein Freund, Nami-Darling?", sprudelte es aus dem Wesen im Tutu hervor und erzog leicht an Bakuras Wange. Nami konnte vor Lachen über Bakuras toderschrockenes Gesicht kaum antworten, verneinte die Frage jedoch.

Bakura wandte sich Zentimeter für Zentimeter zu Pegasus um. Sein Vorurteil hatte sich gerade aufs Kräftigste bestätigt. "Das ist nicht wahr, oder?".

"Und natürlich unsere junge Expertin im Bereich Hip Hop und Modern Dance.", kündigte der etwas andere Direktor an und aus dem Schatten der Tür trat eine junge Frau, die sich ein wenig verlegen eine kinnlange Strähne hinters Ohr strich. Nami sah ihre Zimmergenossin verwundert an.

"Du machst da mit, Tea-chan?".

Die Angesprochene grinste leicht. "Ich wollte euch nicht gänzlich in Mister Twos Fänge gehen lassen. Außerdem meinte Mister Pegasus, dass die AG Leiter bräuchte, die mehrere Bereiche betreuen.", sie verneigte sich leicht. "Ich freu mich schon.".

Bakura schon sich aus dem Stuhl und liess ein überhebliches Grinsen auf seinen Lippen Platz nehmen.

"Mit Tea wäre es noch okay, aber mit dem da...das da...", meinte er und deutete auf den Ballerina-Mann. Abermals stand Pegasus auf und die Aura, die von ihm ausging, liess alle die Luft anhalten.

"Ich hoffe, du lernst in der AG auch Toleranz.".

Mister Two klatschte in die Hände. "Kein Streit, kein Streit. Okay, Honey-bärchen, dann lasst uns gleich mal anfangen!", jauchzte er auf.

Bakura wandte sich erschrocken um. "Lebend kriegt ihr mich nicht!".

Und mit einem schnellen Satz war er an der Tür, doch noch ehe er die Klinke zu fassen bekam, wurde er dreimal durch die Luft gewirbelt und unter Mister Twos Arm geklemmt.

"Hach, der Junge ist so herrlich erfrischend, nicht wahr, Mäxi?".

Zunächst verdutzt Blicke, dann ein lautes Lachen seitens der Mädchen und des Direktors, Gezeter und Gezappel von Bakura.
 

"Geschichte?", rief Myako in die Runde. Als ihr vier Augenpaare fragend entgegen blickte, schaute sie noch mal in ihr Buch. "Muchomachi-Zeit?".

Miroku nickte, stand auf und stellte sich hinter sie, um ihr bei der Aufgabe zu helfen. Die neunten und zehnten Klassen waren Paten füreinander und arbeiteten so auch zusammen in den Hausaufgabenstunden. Das waren Freistunden um die Mittagszeit, in denen die Schüler ihre Aufgaben gemeinsam erledigen konnten. Bakura und Nami steckten die Köpfer zusammen und der weißhaarige Grabräuber schwenkte einen Bleistift in kleinen Kreisen hin und her.

"Links, rechts, kick?", fragte er leise.

"Nein, links, rechts, links, step.", korrigierte die Orangehaarige.

Marron wandte sich ihnen verwundert zu. "Welches Fach behandelt ihr denn?".

Bakura und Nami sahen sich schnell an.

"Ähm, Geschichte!", warf Nami ein.

"Genau, der Marsch der Showâ- Krieger!", fügte Bakura hinzu. Die Brünette hob argwöhnisch eine Braue. "Schon klar.".

Matt radierte gerade einen falschen Bleistiftstrich weg ( klar, was radiert man sonst?^^), als er ein leises Klappern hörte. Er sah einen Kuli auf sich zu rollen, er beugte sich hinunter und als seine Finger den glatten Stift umschloßen, spürte er plötzlich etwas warmes und weiches auf seiner Hand. Die blauen Augen blinzelten verwirrt auf die Finger hinunter, die auf Seinen lagen. Er hob den Blick und sah ihn zwei grau-blaue Augen. Beide Augenpaare blinzelnden verdutzt zurück und nach schier endlos langen Sekunden lachten die Besitzer der Augen mit geröteten Wangen auf.

"Dein Stift, Ino?", stammelte Matt lächelnd und reichte ihr den Kuli.

Die junge Ninja fuhr sich verlegend grinsend durch die langen, blonden Haare und nickte. "Danke, Matt.".

Er nickte und beide richteten sich langsam auf.

"Ist noch was zu trinken da?", rief Sanji quer durch den Raum, ein Kopfschütteln seitens Heiji war die beinahe schon erwartete Antwort.

"Wer ist dran mit Getränkeholen?".

In der Hausaufgabenstundenrunde, welche im Aufenthaltsraum stattfand, war es in kurzer Zeit beinahe schon eine Tradition geworden, dass zwei Leute, die per Losverfahen bestimmt wurden, Getränke holten. Myako war schon eifrig dabei, die Lose hervorzukramen. Sakura zog zwei Lose und las laut vor:

"Matt und Ino.".

Die beiden, immer noch nebeneinander, Stehenden sahen einander an und nickten.
 

Sie verliessen das Aufenthaltszimmer und das Schulgebäude und steuerten auf den kleinen Kiosk am anderen Ende des Schulgeländes zu. Sie durchquerten den Garten.

"Wow, ich find es immer wieder faszinierend, dass hier an dieser Küste Sternenblumen wachsen.".

Ino hockte sich hin und betrachtete die lilanen, gezackten Blumen.

"Sie sind echt schön. Ist es seltsam, dass sie hier wachsen?", fragte ihr blonder Begleiter und beugte sich leicht vor. Ino sah ihn leicht verwundert an. Matt fragte sie nach den Blumen? Eigentlich hatte sie jetzt das jungentypische, genervte Geräusch erwartet oder so einen mitleidigen Blick wie " Typisch Mädchen".

"Sie braucht normalerweise einen fruchtbaren Waldboden. Frau Palkarramaru kümmert sich sehr gut um die Pflanzen, sie hat ein Händchen dafür.", erklärte Ino.

Ein warmes Lächeln antwortete ihr. "Du scheinst dich aber auch mit Pflanzen auszukennen.".

Ino richtete sich wieder auf. "Ein wenig. Wir hatten früher Pflanzenkunde, vor allem Heilpflanzen.".

"Oh, das ist gut! Wenn ich mir das nächste Mal was tue, weiß ich an wenn ich mich wenden kann.", meinte Matt halb ernst, halb scherzend. Ino knuffte ihn leicht in die Seite. "Apropos, wie geht es eigentlich deinem Fuss?".

Der Blonde streckte sich leicht.

"Wieder besser. Und deinem... Problem... ähm...", begann der junge Sänger, doch als er bemerkte, was er da ansprach, lief er rot an und stammelte: "Oh, entschuldige bitte.".

Ino lachte laut und klar. "Du bist vielleicht ne Marke!".

Die beiden Schüler brachen in lautes Gelächter aus.
 

Mit einem Getränkekasten bewaffnet waren sie auf dem Rückweg.

"Lass uns mal kurz stehen bleiben. Wir wissen ja gar nicht ob das Zeug hier überhaupt gut ist.", meinte Matt zwinkernd, stellte den Kasten ab, fischte eine Flasche heraus und nahm einen Schluck. "Mhm. Was meinst du?".

Ino lachte, probierte jedoch ebenfalls. "Lassen wir es durchgehen.".

Ihr gleichaltriger Begleiter setzte sich ins Gras unter einen Baum und zupfte einen Grashalm aus der Wiese.

"Was ist das?".

Ino schüttelte über Matt lachend den Kopf, setzte sich neben ihn und grinste fies.

"Das, mein Lieber, ist das tödliche Rachegras. Wer aus seiner Familie Angehörige entfernt, wird bestraft!".

Matt griff sich theatralisch an die Brust. "Oh Gott, wie kann ich das verhindern?".

Er legte den Halm sanft zurück, tätschelte ihn.

Ino machte ein gespielt betroffenes Gesicht. "Ich befürchte, das wird nicht reichen.".

Matt seufzte, als hätte man ihm den Todesstoß versetzt und ließ sich rücklings ins Gras fallen.

"Oh Gott, ich seh schon das Licht am Ende des Tunnels!".

"Das ist die Sonne, du Depp!".

Ino schüttelte lachend den Kopf. Matt richtete sich ruckartig auf und sah sich um.

"Johnnie? Wo?".

Ino hielt sich vor Lachen den Bauch. Matt war einfach zu herrlich. Sie wischte sich eine Lachträne weg und blinzelte plötzlich überrascht. Matts Gesicht war ganz nah vor ihrem.

"Wenn du lachst werden deine Augen ganz hellblau. Und wenn du dich erschrickst bekommen sie ein blaues Aufblitzen. Ansonsten sind sie grau. Selten... schön...", sgate Matt verträumt.

Inos Wangen färbten sich leicht rosa, der Farbton wurde nur intensiver, als Matt sie ein wenig verlegen anlächelte.

Wie konnte ein Junge nur so niedlich und gleichzeitig so lächeln, dass man ihn am liebsten auffressen möge?

Innerlich gab sich der Blonde einen Ruck. Ihm war seine Mitschülerin gleich aufgefallen, doch er hätte nie gedacht, dass sie sich so gut verstanden.

Ino war irgendwie anders als die ganzen, kreischenden Girlies auf ihren Konzerten oder die giggelnden Mädchen in seinen bisherigen Klassen. Sie war eigenständig, ein wenig stur und selbsbewusst, so wie er.

"Vielleicht... kann ein Kuss mich heilen?".

Inos Wangen waren nun scharlachrot, sie schloss kurz die Augen und lächelte dann.

"Bevor du mir hier wegstirbst, probieren wir es lieber.".

Matt lächelte. "Zu gütig.".

Er beugte sich vor, hielt jedoch kurz vor Inos Lippen inne. Das Mädchen öffnete verwundert die Augen, überbrückte dann jedoch den Abstand und die Lippen trafen aufeinander. Matt schnurrte leise. Inos Lippen waren weich, warm und süß, so wie er sie sich vorgestellt hatte.

Sie löste sich voneinander.

"Besser?", fragte die Blonde leise und beide lachten befreit auf.

"Warum hast du eigentlich angehalten? Wusstest du den Weg nicht mehr?".

Matt grinste und schüttelte den Kopf. "90, 10.".

Inos grau-blaue Augen wurden tellergroß. "Sind das deine Maße?".

Matt ließ kurz den Kopf hängen, lachte dann jedoch. "Ein Kavalier geht nie den direkten Weg und küsst die Frau einfach, sondern er überlässt ihr die Entscheidung den Kuss anzunehmen oder abzulehnen. So drängt er sie nicht.".

"Wie charmant.", lachte Ino, warf ihren Zopf zurück und beugte sich vor.

Als ihre Lippen kurz vor den Seinigen waren, hauchte sie:"Neunzig.".

Mit einem glücklichen Lächeln zog er sie auf sich und erwiderte den Kuss sanft. Als sie seine Finger an ihrem Nacken und seine Zunge auf ihren Lippen spürte, die zärtlich die Konturen nachzog, öffnete sie ihren Mund und verwickelte ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. Sie war selig und auch er spürte den Himmel auf Erden.
 

Sasuke setzte gerade zum Ladeanflug auf dem nächsten Baum an, als er plötzlich etwas sah, das ihn verdutzt. Zwei Blondinnen beim Catchen? Nein, es waren Matt und Ino, die den dunkelhaarigen Ge-Nin in ihrer ganzen Hingabe füreinander gar nicht bemerkten. Ino + Matt = Sakura - Ino -> Sasuke ein Stück freier!

Eine Verehrerin weniger. Er grinste in sich hinein und federte sich leicht von einem Ast ab.

"Mensch, wo bleiben die nur?", ereiferte sich Bakura.

"Sind vielleicht ertrunken.", lachte Sanji.

"Oder haben sich verlaufen.", fügte Myako hinzu.

"Oder liegen gerade knutschend unter einem Baum.".

"Das ist gut!“, lachte Joey.

"Das war Ernst!", kam es plötzlich vom Fenster und Sasuke sprang herein.
 

Als nach zehn Minuten die Tür aufging und Matt und Ino eintraten, wurden sie mit lauten Applaus begrüßt.

"Unserem ersten offiziellen Pärchen am InduIllu einen herzlichen Glückwunsch!", schallmeite es ihnen entgegen. Matt wurde verlegernerweise ein wenig rot, doch Ino ergriff seine Hand und küsste ihn zärtlich.
 

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Yeah, das erste Pairing! Wahrscheinlich für viele ungewohnt anzusehen. Bitte, liebe Taito-, Matt-Hetero- und Ino-Fans dieser Welt, bitte steinigt uns nicht, die beiden werden es noch schwer genug haben! Wir wollten nur gerne ungewöhnliche Kombis in unseren Stories.

Was aus Baku und Nami wird und wie ihr Tanz wird, dass erfahrt ihr mit lieben Grüßen im nächsten Kappi!
 

Wle, eure Asuka-ichan und Swaja

Lasst euch unterhalten oder tanzt in den Himmel!

Halli Hallo, ihr Lieben
 

Steinigt, teert, federt mich oder preiset mich hoch, endlich, und diesmal ist dieses Wort tatsächlich angebracht, gibt es ein neues Kapitel vom Industrial Illusion Internat. Ich weiss nicht, wie lange ihr gewartet habt, ich habe irgendwann aufgehört darüber nachzudenken. Einige von euch haben mir sogar ENS geschrieben, mit der Bitte weiter zu machen.

Einige wissen es schon, den anderen möchte ich es gerne an dieser Stelle erklären. Es gab leider ein paar Unstimmigkeiten zwischen mit und meiner Partnerautorin Asuka. Deswegen hatten wir diese FF auf Eis gelegt. Dennoch hängt mein Herz eigentlich sehr an dieser Geschichte. Dass ihr nun das neue Kapitel vor euch sieht, hat eigentlich nur zum Grund, dass ich den Anfang bereits abgetippt und heute beim Stöbern in einem Schreibbuch den zweiten Teil gefunden habe. Das Kapitel lag also fertig in meinem Schrank. Und hey, man soll das Jahr immer mit etwas gutem abschliessen, beziehungsweise, je nachdem, wann es freigeschalten wird, mit etwas Neuem beginnen.

Also dann ihr Lieben, ich hoffe, ihr seid wieder mit mir und habt jetzt viel Spaß!
 

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10. Kapitel: Lasst euch unterhalten oder tanzt in den Himmel!
 

“Nein, wir haben noch nicht miteinander geschlafen!”, kam es unisono von den beiden Blonden, Lider schlossen sich synchron genervt über blauen Augen.
 

“Immer noch nicht? Sagt mal, mich beschleicht langsam die dunkle Vorahnung, dass unser Mattilein überhaupt keine Ahnung von erquickendem Matrazensport hat.”, ergriff Sanji das Wort, begleitet von einem mitleidigem Blick.

Seit etwa drei Wochen war das Indu-Illu-Erstlingspaar und ihre sexuellen Aktivitäten das Topthema. Wobei eher das Fehlen letztgenannter zu heftigen Diskussionen führte. Denn obwohl die beiden Blondinen ihre Finger und vor allem ihre Lippen kaum voneinander lassen konnten, waren sie offenkundig auf der Skala der Liebe begleitenden Tätigkeiten nicht darüber hinaus vorgerückt. Und das konnten vor allem die Womanizer und Playboys unter den Neunt- und Zehnklässlern nicht nachvollziehen.

Als sich nun Matts Mund öffnete, um Sanjis kühner Behauptung heftigen Protest entgegen zu bringen, stoppte ihn ein langer Finger des Schiffkochs auf seinen Lippen.

“Die Praxis, meine ich.”

Der starke Rotschimmer auf den Wangen des jungen Sängers, welcher sein Unwissen damit verdeutlichte, ließ Chiaki und Heiji in heftiges Gelächter ausbrechen.

Matt zeigte seine Sprachlosigkeit mit einer wegwerfenden Handbewegung und verließ die Jungenumkleide.

Sanji wandte sich grinsend um, da er sehen wollte, ob sein weißhaariger Zimmergenosse den kleinen Spaß auf Matts Kosten auch genossen und nun vielleicht einen passenden Kommentar parat hatte, doch dieser saß zu seiner vollkommenen Verblüffung ganz ruhig und in sich gekehrt auf der Bank, die Ellebogen auf die Knie und das Gesicht in die Hände gestützt, den Blick abwesend zu Boden gerichtet.

Einzig seien Augen huschten unablässig, ab und zu zuckten seine Schultern leicht. Sein bester Freund klopfte ihm sacht auf den Rücken, wodurch dieser wie aus einer Trance aufschrak.

“Was, wie, wo, wer, warum?”, stammelte er, sah sich verdutzt um und dann zu Sanji auf- Dieser zog seine einzig sichtbare Augenbraue fragend hoch.

“Alles klar bei dir? Du sahst aus, als wärst du ganz weit weg.”

Bakura lächelte, doch irgendwie erreichte es die Augen nicht.

“Klar ist alles klar, bin doch hier, wie du siehst. War bloß in Gedanken.”

“Du kannst denken?”, kam es spitz von Miroku, erfolgt von einem Keuchen, als Bakura ihm in den Magen boxte.
 

“Nun komm schon, Ino. Sag mal!”, bohrte Miyako nach, doch zwei graublaue Augen schnitten ihr ins Wort.

“Wie oft soll ich es eigentlich noch sagen? Soll ich`s vielleicht aufschreiben, in drei Fremdsprachen übersetzen oder es auf einen Leichnam tätowieren, Miss Police? Wir. Haben. Es. Noch. Nicht. GETAN!”, erklärte die blonde Ninja, bisher als Einzige mit Partner, punktiert, ihre strapaziertes Nervenkostüm nicht ganz verbergen könnend.

Sakura lehnte sich interessiert nach vorne. Ihre Augen strahlten. Dadurch, dass Ino jetzt mit Matt liiert war, brauchte sie keine Angst mehr zu haben, dass diese blöde Sumpfkuh ihr Sasuke wegschnappte. Bestimmt war Ino nicht mal richtig in ihren Sassi verliebt gewesen. Denn dieser Matt war ja nun wirklich eine Hundertachtzig-Grad- Wendung in Sachen Typ, Aussehen und Charakter. Doch ihr sollte es nur recht sein.

“Ich finde das toll.”, stellte Vivi klar und warf ihren Zopf, den sie sich gerade gebunden hatte, über die Schulter. “Wenn man sich liebt, ist es gleich, wann man kopuliert.”

Ino sah verdutzt auf. “Richtig verstanden hab ich es nicht, aber ich denke mal, es war positiv gemeint, oder?”
 

Tea beobachtete die Mädchen lächelnd. Klar, ein Freund war aufregend. Überrascht registrierte sie ein Zittern an ihrem Bein. Ihr Blick glitt über ihr Bein zu Namis Oberschenkel, die neben ihr saß, und damit auf ihre beste Freundin. Diese hatte die Arme über dem Bauch verschränkt und die Füße auf die Zehenspitzen gestellt, wodurch ihre ewig langen Beine etwas zitterten. Sie lehnte mit dem Rücken an der Wand, hatte die Augen geschlossen und summte leise eine Melodie. Vorsichtig legte Tea ihre Hand auf den Arm der Freundin, um diese nicht zu erschrecken, was ihr jedoch misslang. Nami sah sie verdutzt an.

“Hm?”

Die Brünette lächelte, ein klein wenig Sorge schwang mit. Immerhin wusste Tea, warum Nami nervös war, doch sie wusste auch, dass es dafür keinen Grund gab.

“Der Unterricht geht los. Na dann, auf ins Gefecht.”

Die Orangehaarige atmete tief durch, ergriff die Hand ihrer besten Freundin und drückte diese leicht. Heute war der Tag der Entscheidung. So lange hatten sie geübt. Nun hieß es sehen, ob es gereicht hatte, um sich nicht zu blamieren.

Sie verließen die Mädchenumkleide und betraten die Sporthalle. Die Jungs saßen bereits auf den, an der Wand stehenden, Bänken. Nami fand sofort den Weg zu ihrem unfreiwilligen Tanzpartner, setzte sich neben ihn und nahm unauffällig seine Hand in die ihre. Die sonst so kühlen, braunen Augen sahen sie etwas nervös an. Als stände in ihnen geschrieben: Muss das sein?

Nami nickte leicht und schmunzelte über das genervte Seufzen ihres Kumpels. Immerhin hatte sie mitbekommen, wie hart am gearbeitet hat, als ihn erst einmal der Ehrgeiz packte. Denn obwohl er das Tanzen hasste, so wollte er es doch perfekt machen.
 

Mit einem leisen “Fizz!” erschien ihr Sportlehrer Kakashi mit einem müden Blick in seinem sichtbaren Auge. Etwa verwirrt kratzte er sich am Kopf, so dass sein schiefes Stirnband etwas wackelte.

“Ja, wir haben schon immer um diese Zeit Unterricht.”, nahm Sakura ihm das Wort aus dem Mund, denn sie ahnte schon, dass gleich eine ihrer Antwort entsprechenden Frage gekommen wäre. Die Klasse lachte herzlich über den verdutzten Blick ihres Lehrkörpers, bis dieser in die Hände klatschte, um so für Ruhe zu sorgen.

“So, nun ist aber gut. Wer ist heute mit Erwärmung dran?”

Sofort schoss Teas Hand nach oben. Sie hatte darauf gepocht heute die Dehnungen vorzuturnen. So konnte sie sicher gehen, dass ihre beiden Freunde optimal aufgewärmt und gedehnt waren. Denn wären sie es nicht, würden sie die teilweise sehr anspruchsvolle Choreographie nicht unverletzt überstehen. Und da Yami und Nami Teas Workout aus ihren Trainingsstunden bereits kannten, waren sie als Einzigem mit Ausnahme der Ninjas, Joey und Tai, nicht kaputt, als die zwanzig Minuten Aufwärmung vorbei waren. Wie zu Beginn der Stunde setzten sich die Schüler auf die Bänke und warteten nun, was Kakashi ihnen heute an Foltermethoden, unter dem Namen “Sportunterricht” getarnt, auferlegen würde. Der grauhaarige Mann kratzte sich an der Wange und steckte sein kleines, orangefarbenes Büchlein in den grünen Overall.

“So… wie es vielleicht schon zu euch durchgedrungen ist, werden ab dieser Woche die Arbeitsgemeinschaften geöffnet. Um euch zu zeigen, was in diesen AGs so von statten geht, werden die Lehrer oder Betreuer oder auch Schüler, welche diese leiten, ihre Aktivitäten kurz vorstellen. Und deswegen fangen wir heute damit an, dass sich die AGs, die mit Sport zu tun haben, präsentieren. Los geht’s, Tai, willst du gleich anfangen?”

Der brünette Neuntklässler mit der unbändigen Wuschelfrisur nickte schüchtern und stand auf, um sich vor die Klasse zu stellen.

“Hi.”, sagte er leise und selbst in diesem simplen Wort hörte man das Holpern in der Stimme. Heiji und Chiaki grinsten sich an, Sanji boxte seinem weißhaarigen Kumpel leicht in die Seite.

“Also…”, stammelte Tai, schluckte dann jedoch und lockerte die angespannten Schultern. “Ich repräsentiere die Fußball- und Basketball- AG, die von Ace betreut wird. Wir freuen uns über alle Mitglieder, egal welchen Alters und Geschlechts. Wir üben Techniken, Tricks und Spielverfahren. Doch im Mittelpunkt steht das Spiel und vor allem der Spaß. Also, wir trainieren jeden Dienstag ab 17.00 Uhr Fußball und am Donnerstag um dieselbe Zeit Basketball. Beides so lange ihr wollt.”

Er nickte zum Zeichen, dass er fertig war, und die drei Jungs, die vorher noch gelacht hatten, waren nun selbst zum Klatschen zu baff. Tai konnte sich ja richtig gut artikulieren. Das hätte man von dem schüchternen Brünetten nie gedacht. Kakashi stand wieder auf.

“Der nächste Herr spricht für sich selbst, im wahrsten Sinne des Wortes.”

Und das, was nun zur Tür hereinschwebte, könnte Heiji am besten mit Mittermeiers Worten “Terrortunte” beschreiben. Ein Mann, das war leider offensichtlich, im Tutu!

“Halloho, meine Süßen. Meine Täubchen, ich will euch was erzählen…”, flötete er und gestikulierte wild herum. Alle starrten ihn an, mit Ausnahme von vier jungen Zehntklässlern. “Ich bin der leitende Kopf, also das Lockenköpfchen, ahahahahaha, von der neuen Tanz- AG.”

Langsam öffneten sich die Münder der Schüler.

“Und das ist mein süßes Schnuckelhäschen, das mit tanztechnisch unter die Arme greift und eure Leiterin wird.”

Er machte eine ausladende Geste zu den Bänken. Tea sprang auf und verneigte sich. Ihre Mitschüler schienen sich wieder ein bisschen zu entspannen. Anscheinend war die Welt doch nicht ganz verrückt. Sie lächelte.

“Ja, wir wollen in unserer AG viele verschiedene Tanzstile ausprobieren, Eure eigenen Ideen sind mehr als willkommen. Ich bin mir sicher, dass wir was absolut Großes auf die Beine stellen können. Zum Beweis dafür mochten euch nun zwei unserer Mitschüler mal demonstrieren, was man selbst ohne tänzerische Vorbildung in drei Wochen harter Arbeit erreichen kann. Die Zwei sind ziemlich nervös, also begrüßt sie bitte mit einem herzlichen Applaus.”, sie klatscht in die Hände und zeigte dann auf die Bank. Sanji, der sich schon grinsend nach den beiden Lachnummern umschaute, die nun seinen Spott verdienten, gingen nun fast die Augen über. Nein, das konnte nicht sein! Sein bester Freund und seine beste Freundin, die für ihn schon beinahe wie eine Schwester war! Diese Beiden sollten eigentlich nie ein ernst gemeintes Ziel seiner gemeinen Triezerei werden und am liebsten ärgerte mit ihnen zusammen die anderen.
 

Bakura sah man an, dass er am liebsten abhauen würde. Gequält sah der Weißhaarige zu seiner Tanzpartnerin.

“Komm, lass uns das lassen.”, murrte er, doch Nami zog nur eine Augenbraue hoch und zerrte ihn nach vorn. Yami knurrte leicht und verschränkte dann die Arme vor der Brust.

“Ich will nicht!”

Chiaki lehnte sich mit einem hochnäsigen Blick zurück. „Das war mir klar, wenn ich so unbegabt im Tanzen wäre, wie du, würde ich auch nicht wollen.“

Damit hatte der junge Mann mit der ungewöhnlichen Haarfarbe einen wunden Punkt getroffen. Yami baute sich vor dem Jüngeren auf und knurrte ihn mit gefährlich blitzenden Augen an.

„Natürlich kann ich tanzen, du wirst es schon sehen! Und dann wird es dir leid tun!“, damit schnappte er sich Namis Hand und zerrte sie mit sanfter Gewalt vor die Schülerschar.

„Denen werden es wir schon zeigen. Pah, von wegen ich kann nicht tanzen!“, knurrte der nun scheinbar zutiefst Beleidigte in seinen nicht vorhandenen Bart. Nami musste in Gedanken schmunzeln. Ob die Gesichtsbehaarung ihres Tanzpartners auch weiß war, wie sein Haupthaar? Das wäre ja mal ein interessantes Experiment… musste sie sich noch etwas einfallen lassen, wie sie den temperamentvollen Bakura dazu bekam, sich einen Bart wachsen zu lassen. Doch nun war nicht wirklich die Zeit für seltsame Gedanken, immerhin hatten sie einen Tanz zu absolvieren. Kurz und ermutigend drückte sie die Hand in ihrer.

„Das ist die richtige Einstellung.“

Sie zwinkerte über die Schulter zu Chiaki, der mit einem selbstgefälligen Grinsen den Daumen in die Höhe reckte. Ja, auch das war ein perfider Plan von ihr gewesen, aber hey, wenn man schon ahnte, dass Bakura sich sträuben würde, dann musste man eben Vorsorge treffen.
 

Tea nickte und schaltete die Musik ein. Ein langsames Tremolo baute sich auf und als es im Intro einen ersten Paukenschlag gab, drehte sich Bakura mit dem Rücken zu ihnen, auf den zweiten Schlag Nami.

Einige ihrer Mitschüler erkannten das Lied sofort. Matt zum Beispiel sang leise die Melodie, während Joey seiner brünetten, besten Freundin selig zu grinste.

Es folgten einige weitere Paukenschläge und die beiden Tänzer drehten sich jeweils punktgenau zueinander. Die einzelnen Schläge verliehen den Bewegungen etwas Roboterartiges. Name holte aus und tat so, also wolle sie Bakura eine Ohrfeige verpassen. Dieser duckte sich leicht weg und streckte ihr nun seinerseits die Zunge heraus. Sie sahen sich wütend an, doch dann zuckten sie die Schultern und grinsten sich an. Entschuldigend gaben sie sich die Hand. In dem langsamen, punktuellen Tempo mit den abgehackten Bewegungen sah das Ganze ziemlich komisch aus und ein paar ihrer Mitschüler konnten sich das Lachen nicht verkneifen.

Die Melodie setzte ein und die erste Strophe begann. Die Tänzer zogen sich zueinander und wechselten mit einer schnellen Drehung die Seiten, gefolgt von einem Herumschwenken des Kopfes von links nach rechts, was besonders bei Bakuras voller Mähne äußerst eindrucksvoll aussah. Dann liessen Beide ihre Hüften kreisen und spätestens jetzt fiel Sanji die Kinnlade hinab. Wieso konnte sein weißhaariger Kumpel das und warum, zur Hölle, sah es so verdammt heiss aus? Er war doch ein Kerl und die tanzten doch eigentlich nicht so, oder?

Und doch hatte er es mindestens genauso gut drauf wie Nami.

Nun beugte Bakura sich vor, so dass sein Rücken gerade im rechten Winkel zu seinen Beinen stand, und seine Tanzpartnerin rollte sich einmal über ihn, so hatten sie wieder die Seiten gewechselt. Es folgte eine schnelle Schrittfolge, die Tea, die Choreographin dieses Tanzes, genau beobachtete. Sie war mindestens genauso beeindruckt wie ihre Mitschüler. Um ehrlich zu sein, sie hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass Yami und Nami die Choreographie bis heute tatsächlich beherrschen würden. Nun ja, noch hatten sie es nicht geschafft, doch sie drückte ihnen fest die Daumen. Und so sah sie auf und grinste die Beiden an, um sie daran zu erinnern, dass sie lächeln sollten.

Endlich ertönte einer der bekanntesten Refrains der Welt.

„Let me entertain you, let me entertain you!“, bot ihnen euphorisch Robbie Williams aus den Boxen an und diejenigen, die seine Aufforderung tänzerisch umsetzten, tauschten im halbkreisenden Wechsel ihre Plätze und animierten ihre Mitschüler zum Mitklatschen.

Die zweite Strophe begann und die beiden Diebe wandten sich einander zu. Bakura legte seine Hand auf Namis Hüfte, während sie locker die Ihrige auf seinen Arm legte. Der weißhaarige Zehnklässler hielt seine Tanzpartnerin sicher mit seiner anderen Hand fest. Der folgende Paartanz war eine sinnliche Mischung aus Rumba und Tango. Auf den Aufruf in der zweiten Stropfe, „Mon cher“, beugte Yami seine Freundin nach vorne, während sie die Beine nach oben schleuderte und so kopfüber nach vorne hing. Er schwang sie wieder zurück und es folgte ein paar schnelle Jive-Schritte, sehr viele Kicks und Ballen-Hacken-Wechsel. Plötzlich wirbelte Nami ihren Diebeskollegen herum und schleuderte ihn in Tangomanier herum, bis er seitlich vor ihr hing, der Kopf nach unten, ein Bein elegant in die Höhe gestreckt. Die junge Tänzerin stützte ihn so hatten die Beiden kurzzeitig die Rollen getauscht. Dieser kleine Trick löste Jubel bei ihrem Publikum aus. Wieder erklang der mitreissende Refrain, die Mitschüler sangen mit, während das Tanzpärchen einen kessen Jive aufs Parkett legte.

Mit einem Mal trennten sie sich und Yami machte einen Rückwärtssalto, welcher als Vorstufe für eine rasante Hip-Hop-Kombination genommen wurde. Nami tanzte mit wild kreisenden Hüften auf Bakura zu und rieb sich aufreizenden an ihm. Der Weißhaarige bewegte sich gegen sie, dann stoben sie auseinander um weiteren Tanzschritten den Platz einzuräumen. Ebenso wild fiel die Gestaltung des dritten Chorus aus. Anschließend machte Nami eine Sambadrehung und wandte sich herausfordernd dem anderen zu. Er zeigte ebenfalls einen ausgefallenen Schritt und grinste sie neckisch an.

Sie trat auf ihn zu, schlang eines ihrer langen Beine um seine Hüfte, nur um ihn an sich zu ziehen. Sie deutete einen Kuss auf seine Lippen an. Er schnappte ihre Beine, stützte ihren Rücken und wirbelte sie einmal herum, setzte sie wieder auf und drehte sie aus, während seine Lippen das im Lied vorkommende „so come on“ formten.

Nami stützte sich nun mit den Unterschenkeln auf Yamis Hüfte ab und er wirbelte sie herum, liess sie absetzten, während sie sich etwas wegdrehte.

Dann nahm sie Anlauf, es gab einen treibenden Beat in der Musik. Nami sprang an, landete auf Yamis Hüfte, der sie durch viel Schwung in die Höhe schob. Die junge Diebin stützte sich mit den Händen auf ihres Partners Schultern ab, derweil stabilisierte dieser ihren Oberkörper an den Seiten. Es gab einen leichten Schlag im Rhythmus, der trommelnd auf ein Finale hinauslief. Bakura stemmte Nami von seinen Schultern, sie unterstützte ihn durch ein leichtes Abstoßen. Galant fing er sie wieder auf und drehte sie, nun wieder auf dem Boden, einmal um ihre Achse.

„So come on, come on, come on!“

Nami verdeutlichte die Aufforderung zu Bakura hin, der ihr auf gleiche Art antwortete. Dann wandten sie sich zu ihren Mitschülern und forderten auch diese mit entsprechenden Armbewegungen auf. Das frischgebackene Tanzpärchen machte einen Schleifschritt auf einander zu, sie standen nun hintereinander.

„Let me entertain you!“

Bei diesem letzten Ausruf bildeten die Arme von Nami, die vorne stand, ein V, ebenso Bakuras, die allerdings nach oben geöffnet waren. Dann hockte sich Nami hin und Beide deuteten mit einer schnellen Bewegung nach vorne.

„Let us entertain you!“.
 

Die Musik setzte aus und ihre Mitschüler klatschten vollkommen begeistert. Tea johlte freudig, ihre Schützlinge hatten es geschafft. Über beide Ohren grinsend liessen sich die Tänzer auf die Bank fallen.

„So, ich hoffe, das hat euch Hasen verdeutlicht, wie schön es bei uns ist.“, fing Mister Two an, doch Tea schoss dazwischen.

„Er meint, dass ihr nun gesehen habt, dass Tanz nicht nur etwas mit Ballett und Spitzenhöschen zu tun hat.“

„Naja, dass wollen wir erstmal sehen…“, murrte Sanji und liess sich mit vor der Brust verschränkten Armen auf die Bank zurücksinken.

„Ihr wart so toll!“, jubelte Miyako und legte spontan einen Quickstep auf dem Flur hin.

„Ich komm auf jeden Fall in die Tanz-AG!“.
 

Nach der Unterrichtsstunde verschwanden die Mädchen in die Umkleide. Bakura nickte Nami und Tea noch einmal zu, bevor auch er in die Gaderobe ging. Er war mit Miyako, Tea und Nami zum Wegräumen der Matten eingeteilt gewesen, heute hatten sie Bodenturnen gehabt, wie scheusslich, und war sich nun sicher, dass seine männlichen Mitschüler alle bereits der eingeschränkten Freiheit des schulfreien Nachmittages im Internat frönten. Doch als er in den wahrlich ziemlich leeren Raum trat, wurde er einer Person gewahr, die tatsächlich auf ihn gewartet hatte. Ein Mitschüler, auf den er im Moment gut hätte verzichten können.

„Hi, Alter…“.

Sanji lehnte an der Wand und sah seinem Bettteiler nun dabei zu, wie er sich umzog.

„War gar nicht schlecht.“, meinte er wie nebenbei. Bakura sah von unten her zu ihm hin, er zog sich gerade die Turnschuhe aus. „Danke.“.

„Und, wirst du damit weitermachen?“.

Bei diesem Satz klang so eine seltsame Mischung der Gefühle in Sanjis Stimme mir, dass Bakura verdutzt aufsah.

„Ich… ach, Quatsch! Ich bin froh, dass ich das eben überlebt habe!“, beschwichtigte er sofort, auch wenn er sich mulmig fühlte, bei dieser Aussage.

Erleichterung machte sich auf Sanjis Gesicht breit. Er klopfte seinem nun wieder besten Freund auf die Schulter.

„Ich wusste doch, du bist ein Mann!“.

Bakura nickte, doch als er wieder wegsah, musste er hart schlucken. Ein flaues Gefühl machte sich in ihm breit, wenn er an das Tanzen dachte. Wollte er wirklich damit aufhören?
 

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Wow, zwischen dem Anfang und ungefähr ab der Mitte liegen jetzt einige Jahre. Hat sich mein Schreibstil irgendwie verändert?^^
 

Ich weiss noch nicht, wie und wann das Internat weiter geht, ich muss überlegen, was wir alles geplant hatten und wie ich es weiterlaufen lassen will, aber ich verspreche euch, ihr müsst nicht wieder Jahre auf die Fortsetzung warten.

Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass ich so lange gebraucht habe, diese FF wird jetzt wahrscheinlich nur noch unter meinem Namen laufen.
 

*vor euch verneig*
 

Kommi-Kasten und ich freuen uns wie immer auf leckere Kommentare.^^
 

Heal und einen guten Rutsch, eure Swaja



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Kommentare zu dieser Fanfic (48)
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Von:  _Bine_
2023-06-22T00:51:05+00:00 22.06.2023 02:51
Werden Nami und Yami ein Paar?
Gestehen sich Kazuha und Heiji endlich ihre Liebe zueinander ein?

Und was ist mit Chiaki und Marron? Kommen die beiden überhaupt zusammen?

Bin gespannt was noch alles passieren wird.

Bitte schreib ganz schnell weiter 🙏
Von:  Jeanne_Maroon
2010-06-06T21:16:06+00:00 06.06.2010 23:16
hey, super das es endlich weiter geht! Das Kapitel hat sich echt super gelesen. Allerdings ist durch die lange wartezeit einiges aus dem Gedächtnis verschwunden und man musste sich wieder einfinden. Aber trotzdem spitze.

lg
Von: abgemeldet
2010-04-13T18:22:26+00:00 13.04.2010 20:22
Jo also kann mich da nur anschließen. War mal wieder ne runde Sache. ^^ Bin gespannt auf das nächste kap

Von:  mystique
2010-01-24T12:10:36+00:00 24.01.2010 13:10
Hat sich gut gelesen = ) Wobei ich selbst etwas brauchte, um mir wieder alles in Erinnerung zu rufen, aber dein Schreibstil hatte keinen Bruch in der Mitte des Kapitels - also keine Sorge, du hast es drauf! *gg*

lg
_ritsuka
Von: abgemeldet
2010-01-06T03:52:22+00:00 06.01.2010 04:52
schoene geschichte=) Mach bitte weiter, ja? Der schreibstil und die ideen gefallen mir total gut=)
Von: abgemeldet
2010-01-06T03:26:25+00:00 06.01.2010 04:26
ich glaube, ich bin einfach nur seehr bloede, aber wann hat sanji yami gekuesst!???
Ansonsten, echt witzige geschichte!=) freu mich schon auf den rest.
Von: abgemeldet
2010-01-05T09:08:12+00:00 05.01.2010 10:08
Hahaha, ich fand das witzig wie sasuke ins zimmer reinkam. Deine geschichte ist gut! Toll geschrieben und voller guter charaktere, die auch soweit super getroffen sind!( Auser tai xD schuechtern? Niemals^^) Sowas findet man echt selten. Ich hoffe der rest gefaellt mir auch so gut =)
Von:  Saika_a
2010-01-01T08:56:16+00:00 01.01.2010 09:56
Frohes neues Jahr!
Man, ich freue mich riesig das es endlich weitergeht!!
Du hast die Choreo von den beiden eifach supergut beschrieben, das sah man förmlich vor sich ablaufenXD ob sich dei Schreibstil geändert hat kann ich nicht sagen, von sowas hab ich null Ahnung... aber er ist auf jeden Fall klasse so wie er ist! Weiter so!
Hoffentlich weist du dann auch bald wie es weiter gehen soll und schreibst es dann schnell auf^^ bis dann
RÄD SvM
Von:  Saika_a
2009-11-16T17:44:21+00:00 16.11.2009 18:44
also, das letzte Pitel ist zwar vor über 2 Jahren reingestellt worden, aber wie heist es so schön, die Hoffnung (auf ein neues Kappi)stirbt zuletzt!!°°
Eure Story ist einfach mega witzig, bei was ich mich alles wegschmeissen musste kann icch hier gar nicht aufzählen. Nur für meine Lieblingsstelle MUSS ic ein fettes Lob loswerden: bakuras Vorstellung von seinem Tanz im Schleier vorm Pharao!!!! Geil!!!
Viele von den Leuten, die aufs internat gehen kenne ich zwar nicht, aber da ihr das so toll beschreibt, macht das überhaupt nichts^^
und was ihr das immer Schreibt von wegen Kommi an beide Autoren... ähh...wo sind die Grenzen wer was geschrieben hat? da steig ich noch nicht so ganz durch...
Naja, ich drücke mal ganz fest die Daumen, dass euch irgendwann die zündene Idee kommt, die umbedingt aufgeschrieben werden möchte und es weiter gehtXDDD
SAW SvM
Von:  Skulblaka
2008-04-27T20:32:19+00:00 27.04.2008 22:32
Hi ihr Beiden!
Zuerst: Wie schafft ihr´s bitte beim schreiben so gut zu harmonieren? Find ich echt Klasse!!! ;)

Zur Story selbst: Von Anfang an schon sehr interressant und reizt einen gleich zum weiterlesen. Zwei drei Pairings kann ich scho erahnen (oda auch ned XD) und eines is ja scho klar.

Besonders die kleinen Zankereien von Seto/Joey und Nami/Yami sind seeeeeeeeeeehr witzig. Gemein is leida nur, dass ich nich laut lachen darf, weil meine Mum im Nebenzimma schläft und morgen früh raus muss... Menno... T^T

Bei der Schreibweise hab ich echt nix zum Meckern gefunden.

Macht weiter so, seid ein tolles Team! ^^

See ya
Kotakelein


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