Himitsu von Yolei (Geheimnisse) ================================================================================ Kapitel 4: Der Nebel lichtet sich --------------------------------- Das Kapitel hat ganz schön lange auf sich warten lassen und es ist auch das letzte Kapitel... dafür ist es ganz schön kurz, wofür ich mich auch irgendwie schäme, immerhin sollte man, wenn man schon so lange auf ein Ende warten muss, wenigstens dafür entlohnt werden... ich hoffe aber dennoch, dass euch dieses Kapitel gefällt... also bevor euch noch ein Ohr abfällt: viel spaß! by: yolei Ps: nach der geschichte gibt es noch einen kleinen kommentar! "Endlich bist du wach!", meinte Hiro besorgt und beugte sich über den Sänger. Plötzlich erschienen weitere Personen um Hiro herum. Die Dinge murmelten wie: "Wir haben uns Sorgen gemacht!", "Sie mussten dir den Magen auspumpen!" und "Wie geht es dir?!" Shuichi erkannte nun seine Eltern, seine Schwester und seine Bandkollegen, die ihn mit besorgtem Blick besahen. Er versuchte sich vorsichtig aufzurichten, bemerkte jedoch wie im schwindelig wurde und sank zurück in die Kissen. "Wo bin ich? Was ist passiert?", wollte er wissen und schaute sich fragend um. "Im Krankenhaus!", beantwortete seine Mutter die Frage und sah ihn dabei tadelnd an, "Als ich erfahren habe, dass du zusammengebrochen bist, hätte ich beinahe einen Herzanfall gehabt! Was machst du nur für Sachen!? Immer musst du allen Sorgen bereiten!" Jetzt traf es Shuichi wie ein Schlag! Richtig! Er war zusammengebrochen nachdem er sich mit Yuki gestritten hatte! Doch wo war Yuki!? Hektisch bewegte er seinen Kopf hin und her und suchte sein Gesicht, doch es war nicht zu sehen! Panisch schaute er zu Hiro: "Wo ist er?" Hiro schaute ihn einen Moment an, blickte dann aber hilfesuchend zu den anderen. Shuichi folgte seinem Blick. Auch die anderen schienen nicht mit der Sprache rausrücken zu wollen. "Nun sag schon! Wo ist er?", klang es nun dringlicher und verzweifelter. Er hatte eine Vorahnung warum sie schwiegen, doch er wollte Gewissheit haben! Er wollte es aus ihrem Munde hören! Wollte hören, dass er wieder allein war! Dass Yuki seinen Wutausbruch wörtlich genommen hatte und zurück nach New York geflogen ist! Dem Sänger stieg das Wasser in die Augen und er bemühte sich es zu unterdrücken. Er wollte nicht weinen! Schließlich war es ja noch nicht gewiss! Bestimmt malte er sich die schlimmsten Dinge aus und in Wirklichkeit war Yuki nur eben zum Kaffeeautomaten. "Nun ja... Yuki-san ist...", begann nun Fujisaki, wurde jedoch unterbrochen als die Tür aufging und Seguchi den Raum betrat. Sofort blickten alle interessiert zur Tür. Was wollte Seguchi hier? "Guten Abend... stör ich? Ich wollte mich eigentlich nach dem Befinden von Shindou-san erkundigen.", meinte er mit seinem gewohnten Lächeln auf den Lippen und einem Blumenstrauß in der Hand, den Maiko ihm bnahm und zu den anderen in eine freie Vase stellte. "Mir geht es den Umständen entsprechend...", sagte Shuichi ruhig, schaute ihn jedoch nicht an. Immerhin tat dieser nur so freundlich! In Wirklichkeit sonnte er sich in Shuichis Leid! Wieder war es einige Zeit still, als wieder Seguchi das Wort ergriff: "Nun ja... ich müsste dann noch etwas Geschäftliches mit Ihnen besprechen!" Wieder dieses Lächeln, das einem um den Verstand brachte! Shuichi ließ sich aber nichts anmerken und nickte. Dies war ein Zeichen für die anderen den Raum zu verlassen. Als der letzte hinter sich die Tür geschossen hatte, meinte Shuichi leise: "Um was geht es?" Der junge Sänger wich dem Blick seines Chefs aus. Er wusste natürlich um was es ging. Es ging um sein kleines Problem! Sicher freute Seguchi sich darüber, dass Shuichi selbst den Grund geliefert hatte ihn zu feuern. Sein Chef hatte gewonnen! Er hatte weder Yuki noch seinen Job. Er war ein wandelndes Wrack, das ohne Alkohol gar nicht mehr lebensfähig wäre. "Es geht um Ihr Alkoholproblem...", begann Seguchi und setzte sich auf einen freien Stuhl. Er hatte es gewusst! Wieder kamen dem Sänger die Tränen, doch auch diesmal schaffte er es sie zu unterdrücken. "... eigentlich hätten wir es viel früher erkennen müssen... nachdem Eiri-san Sie verlassen hatte, waren Sie ein seelisches Wrack... das sind Sie jetzt zwar immer noch, aber... nun ja...", redete der Plattenhef weiter, wurde dann aber von Shuichi unterbrochen. "Nun sagen Sie schon, dass ich für das Label so nicht tragbar bin! Sagen sie schon, dass ich gefeuert bin! Einen alkoholkranken Sänger kann die Band nicht gebrauchen! Also schmeißen Sie mich schon raus und ersetzen Sie mich durch jemand anderen!" Seguchi blickte Shuichi zunächst verblüfft an, lächelte dann aber wieder: "Sie haben, glaub ich, etwas falsch verstanden! Ich habe nicht vor Ihnen zu kündigen und ich habe auch nicht vor Sie durch einen neuen Sänger zu ersetzen!" Nun schaute Shuichi überrascht. Damit hatte er nun gar nicht gerechnet! "Aber was wollen Sie dann?", meinte Shuichi nun kleinlaut und glich dabei einer Tomate im höchsten Reifestadium. "Ich lege Ihnen nahe eine Klinik zu besuchen, die sich auf dieses Problem spezifiziert hat... solange sind Sie beurlaubt!", mit diesen Worten stand Seguchi auf und ging zu Tür, "Einen schönen Tag noch!" Damit ließ er Shuichi allein zurück. Zwei Monate waren seit dem Zusammenbruch vergangen. Die anderen konnten Shuichi auch nichts über den Verbleib des Romanautors sagen... oder wollten es nicht! Jedoch hatte Shuichi in der Zeit in der er, in der Klinik war, nichts von ihm gehört und er wollte es auch nicht! Wenn er Yuki so egal war, sollte der Blonde lieber wegbleiben! Er saß auf einer Bank am See, der zu den Anlagen der Klinik gehörte, und schaute auf das Wasser. Der Wind wehte um die Bäume und ließ sie leise rascheln. Der Sänger dachte nach. Plötzlich legte sich ein Schatten über Shuichi und er wurde aus seinen Gedanken gerissen. "Kann ich mich zu dir setzen?", fragte eine relativ junge Frau mit einem Buch in der Hand. Shuichi nickte nur und blickte wieder aufs Wasser. Sie lächelte daraufhin und setzte sich geschwind auf den freien Platz. Dort öffnete sie das Buch und warf einen kurzen Blick zu ihm. "Ich kenne Sie! Sie sind Shuichi Shindou! In der Zeitung stand, dass Sie eine kreative Pause bräuchten und Urlaub auf Hawaii machen... aber anscheinend haben Sie das gleiche Problem wie ich!" Shuichi schwieg einen Moment, meinte dann aber: "Sicher... Sonst wäre ich schließlich nicht hier..." Die junge Frau lachte auf und widmete sich wieder ihrem Buch. Shuichi musterte die Frau nun aus den Augenwinkeln und blieb beim Buch hängen. "Was ist das für ein Buch?", wollte Shuichi wissen. Die Frau sah auf und zeigte ihm den Buchdeckel. "Ein Liebesroman... "Ungleiches Paar"...der neuste von Eiri Yuki... ich hätte gedacht, dass Sie es kennen... immerhin ist es ihnen gewidmet...", sagte sie mit verdutzter Miene und schlug die Seite mit der Widmung auf. Dieses Buch widme ich einem ganz besonderen Menschen, der mich aus einem tiefen Loch befreit hat und mein zu kälte erstarrtes Herz erglühen ließ, der mich trotz all meiner Fehler liebt und zu mir steht. Shuichi du bist mein Engel in einer Welt, in der es sonst nur Dunkelheit gibt. Ich liebe dich Shuichis Augen weiteten sich, überschlugen sich beinahe vor entsetzen! So etwas Schönes hatte er noch nie gehört oder gelesen. Plötzlich bemerkte er etwas nasses auf seiner Wange, eine Träne. Ihr folgten weitere und ehe er sich versah, weinte er. Jedoch nicht aus Trauer, sondern aus Freude! Er stand auf. Er musste Yuki sehen! Sofort! Doch wie? Wie sollte er das bewerkstelligen? Er rannte durch die Parkanlage, in das Gebäude hinein, durch die Gänge, wich mehreren Passanten aus und bremste schließlich vor dem Münztelefon ab. Schnell nahm er den Hörer ab und wählte Hiros Nummer. Einige gewählte Nummern und mehrere emotionale Hoch- und Tiefpunkte später, hatte er schließlich Mika Seguchis Nummer. Sie musste wissen, wo er war und er würde es aus ihr rausquetschen, komme was wolle! Nervös tippte er die Nummer ein und wartete auf den Freiton. Nach vier unerträglichen Tut-Geräuschen ging endlich jemand dran. "Mika Seguchi?" "Hallo, ich bin es Shuichi Shindou...", stammelte er nervös. "Oh! Shindou-san...wie?... ähm... was kann ich für dich tun?" "Ich... ich weiß, dass Sie wissen, wo Yuki ist! Bitte sagen Sie es mir! Oder richten Sie ihm wenigstens aus, dass ich seine Nachricht erhalten habe!", flehte Shuichi leise. "Ich... das werde ich ihm ausrich~ was für eine Nachricht?" "Na die Widmung! In seinem neusten Roman!", meinte er nun ungeduldig. Er wollte endlich eine klare Antwort haben! "Hm... verstehe... na gut... also... es ist so, dass ich Eiri auch seit zwei Monaten nicht gesehen hab... er wollte niemanden sehen... er hat irgendwas davon geredet, dass er arbeiten müsse..." "Verstehe... wo wohnt er denn nun?", meinte Shuichi noch ungeduldiger. "Na ja... in eurer Wohnung..." Der Sänger war überrascht. Er hatte geglaubt, dass Yuki ausgezogen ist. Und nun das! "Danke... bis dann!", damit legte er auf. Er musste zu ihm! Sofort! Eiri Yuki saß an seinem Laptop, als es an der Tür klingelte. Wer wollte jetzt schon wieder was von ihm? Er speicherte das Geschriebene, fuhr den Laptop runter und stand auf. Auf den Weg zur Tür formte er schon gedanklich die Sätze, die er der Person vor der Tür an den Kopf knallen wollte. Was bildete sie sich auch ein ihn bei seiner Arbeit zu stören? Murrend öffnete er die Tür und wollte gerade anfangen, als er die Person vor sich erkannte. "Shuichi? Bist du nicht in der Entzugsklinik? Was tust du hier? Bist du etwa schon trocken?", stammelte er verdattert. Shuichi musste kichern. So hatte er seinen Autoren ja noch nie erlebt: "Nun ja... ich mach jetzt eine ambulante Therapie." "Hm... verstehe...", der Autor musterte den Sänger nun genauer. "Ja!", meinte der Jüngere strahlend, "ist es mir nun genehmigt reinzukommen?" Yuki trat beiseite und ließ Shuichi hinein. Dieser schaute sich um und sagte neckisch und mit einem Zwinkern: "Sag mal, hast du hier überhaupt gelebt, seit ich weg war?" Nun lächelte auch Yuki und entgegnete: "Wer weiß?" das wars schon! und ich weiß, das ende ist etwas plump und ich habe seeeeehr lange hin und her überlegt, ob ich es so enden lassen kann... na ja... ich hoffe auch, dass das ende nicht allzu schnulzig war! das hasse ich nämlich an den meisten Gravitation FFs, da es meistens ausartet... alles im allen bin ich aber mit meinem werk doch ganz zufrieden... und ich hoffe ihr auch! also schreibt bitte kommentare! by: yolei PS: ich hab noch vor einen epilog zu schreiben, denn schließlich ist noch ein geheimnis offen... die geschichte heißt ja nicht um sonst "Himitsu - Geheimnisse" also dann wünsche ich euch allen frohe weihnachten und einen guten rutsch ins neue jahr! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)