Your Eyes von sorayablue (10/ 10 Kapitel) ================================================================================ Kapitel 2: 2. Kapitel --------------------- Hi, Ich weiss, ich weiss.... Na ja, hier nun ein weiteres Update zu einer meiner Storys. Viel Spass Sora Und nun weiter... 2. Kapitel Der nächste Morgen kam zu schnell für Harrys Geschmack. In seinem Inneren hoffte er, dass gestern ein Traum gewesen war, aber er war zu sehr Realist um daran zu glauben. Statt dessen stand er vorsichtig auf, ohne seine Tochter zu wecken und bestellte bei Dobby Frühstück. Er wollte Draco Malfoy so lange wie möglich ausweichen, auch wenn es kindisch war. Als der Hauself mit einem übervollen Tablett im Schlafzimmer erschien erwachte auch Lily und beiden fielen über das leckere Frühstück aus. In Amerika hatten sie alles möglich morgens bekommen, aber nirgendwo schmeckte es ihnen so gut wie in Hogwarts. Nach dem Essen begannen sie auszupacken, als es an dem Portrait, der Harrys Eingang darstellte laut klopfte. Wenig später stand der Schulleiter in seinen schwarzen Roben in dem Wohnzimmer. Ohne Begrüßung begann er gleich. "Wie ich hörte, hat Hermine ihnen schon mitgeteilt, dass sie einen Assistenten für die erste Zeit haben, Potter", sagte er kühl. Noch etwas was Harry an Snape störte war, dass er Hermine mit ihrem Vornamen betitelte und ihn noch immer mit einem kalten Potter. Das galt auch bei Lily nicht anders. Sie wurde meist als Potterkind oder impertinentes Kleinkind betitelt, auch wenn er es nie direkt zu ihr sagte. "Ja, das habe ich. Aber ich verstehe nicht wieso. Wie ich ihnen bereits erklärte, ist nichts an meinem Unterricht auszusetzen", erwiderte Harry. "Es ist mir schon klar, dass du das nicht verstehst. Und ich werde dich sicher nicht mit der Nase auf die Antwort stoßen. Wie auch immer, Draco wird nachher zu dir kommen und die Pläne für die drei Monate mit dir besprechen. Ich hoffe doch dieses 'Kind' ist dann nicht hier", sagte er und schaute hinter Harry. Dort stand Lily mit ihrem noch verkleinerten Besen in der Hand und warf giftige Blicke zu dem Schulleiter. Immerhin hatte Lily oft genug mitbekommen, wie der Zaubertränkelehrer ihren Vater behandelte. "Dad, können wir fliegen gehen?" Fragte sie mit dem Ziel einfach zu ignorieren, dass er da war. "Später, mein Schatz. Ich bekomme nachher noch Besuch. Du kannst ja zu Tante Mia gehen und ihr von unserem Urlaub erzählen. Vielleicht geht sie ja auch mit dir zum Quidditchfeld, nur kannst du dann nicht so hoch fliegen", erwiderte er. "Wenn du keine weiteren Fragen hast, Potter, dann gehe ich", sagte Snape und verschwand schon wieder. Harry unterdrückte die nicht jugendfreien Schimpfwörter und packte nachdem er Lilys Besen vergrößert hatte, weiter aus. Eine Stunde später waren sie fertig und Lily war bei Hermine. Harry wünschte sich ebenfalls dorthin als er das befürchtete klopfen an der Tür hörte und Draco Malfoy in seine Räume ließ. Er ignorierte den abwertenden Blick, den er auf die Einrichtung warf und holte seine Unterlagen aus seinem Schlafzimmer. Harry besaß zwar ein Büro, aber er nutzte es sehr selten. Es kam ihm immer so unpersönlich vor und er konnte in seinen Räumlichkeiten auch mehr Zeit mit Lily verbringen. Als Harry zurück ins Wohnzimmer kam, servierte ein Hauself gerade eine Tasse Tee für Draco. Dieser hatte es sich ohne zu fragen in Harrys blauem Lieblingssessel bequem gemacht. Aber wen wundert es, dachte Harry, er nahm sich ja schon immer alles ob andere zu denken. "Hör zu, Potter, ich will es so schnell wie möglich hinter mich bringen. Also, gib mir deine Unterlagen, ich werfe ein paar Blicke drauf, ändere was mir nicht gefällt und schon sind wir durch. Die drei Monate werden wir schon überleben und wir können in dem großen Schloss munter nebenher leben", sagte Draco wie immer unfreundlich. Harry atmete tief durch und sprach sich Mut zu. Irgendwie würde er die Zeit schon überstehen, sagte er sich und reichte dem Blonden seine Mappe. Dann sah er, wie seine Lehrpläne ruppig umgeblättert und gelesen wurden. Ab und zu hörte man ein paar Wörter wie 'Stuss', 'unnütz' und 'vollkommener Schwachsinn', aber Harry achtete nicht darauf. Statt dessen gab er sein bestes seine Fassung zu bewahren und den Blonden nicht im hohen Bogen aus seinen Räumen zu schmeißen. Das öffnen des Portraits hinderte ihn an der Ausarbeitung seines Mordplans, den er nie durchführen wurde und Lily kam rein gefegt. "Sorry, Dad, aber ich habe meinen Besen vergessen. Onkel Ron ist zu Besuch und fliegt mit mir", sagte sie und sauste an ihm vorbei in ihr Zimmer. Harry sah unauffällig zu Draco, der weiterhin in den Unterlagen wühlte. Seine Tochter kam zusammen mit ihrem Besen wenige Sekunden später zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Kommst du nach? Onkel Ron hat nach dir gefragt. Er ist noch bis heute Abend hier. Hat wohl morgen Training mit den Canons", sagte sie. Ran hatte mit viel Glück und seinem Talent nach dem Schulabschluss seine Karriere als Profi-Quidditchspieler angetreten. Er war Hüter bei seinem Lieblingsverein, den Chudley Canons geworden. Bis heute dankte der Rotschopf Harry dafür, denn nur durch ihn waren die Talentsucher zu den Spielen der Gryffindors in ihrem sechsten und siebten Jahr gekommen. Sie hatten Harry unglaubliche Angebote für den Sucherposten gemacht, der sie entschieden abgewiesen und ihn einen sehr guten Hüter angeboten hatte. Was für Ron wirklich eine menge an Glück bedeutete, denn mit seinem eher schlechten als rechten Abschluss hätte er sonst nur bei seinen Brüdern im Scherzartikelladen arbeiten können. "Ich weiß es noch nicht", sagte er und richtete etwas ihr verrutschtes Shirt. "Wenn ich fertig bin, komme ich zu euch." Sie nickte und schaute dann zu dem Blonden Mann in dem Sessel. Anscheinend war er ihr erst jetzt aufgefallen. Freundlich wie sie war stellte sie sich vor ihn. Panisch beobachtete Harry das Ganze. "Hallo, sind sie hier neu? Mein Name ist Liliana Sofie Potter. Kurz Lily oder Lils", sagte sie und reichte ihm die Hand. Erst jetzt blickte Draco auf und sah sie von unten bis oben an. Harry war sich sicher, wenn der Slytherin wüsste, dass es sich dabei um seine Tochter handelte, würde er einen Tobsuchtsanfall bei ihrer Kleidung bekommen. Lily trug ihre Lieblingskleidung. Eine verwaschene Blue-Jeans und ein grünes Shirt, was ihre silbernen Augen hervorbrachte, beide Kleidungsstücke trug sie oft und waren demnach schon etwas abgetragen. Dennoch konnte er sie ihr bisher nicht ausreden. "Draco Malfoy", sagte er und Überraschung zeichnete sich in seinem Gesicht ab, als er sie anschaute. "Sind sie der neue Professor für Zaubertränke, da Sna... ähm Professor Snape jetzt Schulleiter ist? Bestimmt, oder? Dann werden sie auch Hauslehrer für Slytherin. Dad ist der neue für Gryffindor, da Tante Minnie zusammen mit Opa Albus in den Ruhestand gegangen ist", schoss es bei Lily aus dem Mund. Sie war noch nie schüchtern gewesen, was Harry an ihr beneidete. Auch konnte sie schnell vertrauen fassen. Leider wurde gerade diese Gabe Harry schon sehr früh in seinem Leben genommen. "Ja, das bin ich. Beides sogar. Aber ich werde die erste Zeit Pot... deinem Vater assistieren", antwortete er ihr. "Oh, wirklich? Habe ich auch schon. Das macht wirklich Spaß. Ich hoffe sie sind netter, als Professor Snape, denn ich werde, wenn ich elf bin, auch ein Slytherin. Jedenfalls sagt Dad das immer", brabbelte sie weiter. "Ich muss leider wieder. Tschüß Professor Malfoy, bis später Daddy" Im nächsten Moment sauste sie wieder auf den Gang. "Nette Tochter, Potter", schnarrte Draco. "Wo ist deine Frau? Ach, ich vergaß, du stehst ja darauf, dass einer dir was hinten rein schiebt, oder? Also, hast du wohl eine arme Weise adoptiert." In Harry zerbrach seine ganze Zurückhaltung, und er blickte wütend zu seinem Kollegen. "Halt gefälligst deine Verdammte Klappe, Malfoy. Mein Privatleben ist für dich Tabu. Wir sind anderes als Kollegen und dabei bleibt es auch. Demnach geht dich meine Tochter einen Scheißdreck an und ich schwöre, dass ich dich umbringe, wenn du ihr zu nah kommst", drohte Harry und hasste Draco noch nie so sehr wie in diesem Moment. "Aww, der große Held droht mir. Das habe ich so vermisst." "Du solltest diese Drohung ernst nehmen, denn ich beschütze Menschen, die mir etwas bedeuten und wichtig sind für mein Leben!" "Ich vergaß. Wie war das noch? 'Geh nicht, ich möchte nicht, dass dir was passiert'. Oder so ähnlich, aber wer soll sich schon an den genauen Wortlaut erinnern, wenn die Person einem so unwichtig war, oder?" Harry war in dem Moment froh, dass seine unbändige Wut ihn davon abhielt das ihm Tränen in die Augen traten. Allerdings fehlte nicht viel und man würde den ehemaligen Slytherinprinzen von seiner Wand abkratzen müssen. "Ich bereue inzwischen, dass ich mich jemals um dich gesorgt habe. Nichts davon hattest du je verdient so herzlos wie du bist. Wahrscheinlich warst du schon damals einer von Voldi's Dienern und hast..." "Wage es nie wieder, mich als Todesser zu beschimpfen", zischte Draco. Er war aufgestanden und die Papiere waren achtlos auf den Boden gefallen. Der Zauberstab in seiner Hand zeigte auf Harrys Herz. Aber dieser hatte keine Angst. Der Schwarzhaarige würde jeden Fluch mit seiner zauberstablosen Magie abblocken können und stellte sich ihm so unbewaffnet gegenüber. "Wieso nicht? Immerhin bist du doch aus dem Schloss geflohen, oder nicht? Hast dich bei deinem Schlangenlord oder deiner Mutter unter dem Rockzipfel versteckt, nicht wahr? Wenn du nicht willst, dass ich dich so beschimpfe, hättest du hier bleiben sollen und so wie viele andere kämpfen können." "Du weißt nichts von mir, Potter. Also rede nicht von Dingen, die du nicht verstehst", schrie Draco und stürzte aus den Räumen. Harry brauchte fast eine Stunde um sich wieder zu beruhigen und schritt dann zum Quidditchfeld. Seine Freunde und Tochter würden ihn sicher aufmuntern @@@@@ Hermine saß auf der Tribüne und beobachtete die beiden Gestalten in der Luft, als Harry zu ihr kam. Er setzte sich zu ihr und folgte ihrem Blick, nur um seine Tochter mit Ron an der Seite über das Feld fegen zu sehen. "Weiß er es, Harry?" Fragte sie leise. "Weiß wer was?" "Malfoy. Das er eine Tochter hat", erwiderte sie. Harry war nicht besonders überrascht, dass sie es wusste. Immerhin kannte sie ihn besser als jeder andere Mensch. "Nein, und wenn es nach mir geht, wird er es auch niemals erfahren. Das hat mein 'Gespräch' gerade mit ihm gezeigt", sagte er und wagte es nicht in ihre Augen zu sehen. Er wusste, sie würde ihn bemitleiden und er wusste auch, dass das ihn dazu bringen würde seine Selbstbeherrschung zu brechen. "Was ist passiert?" Fragte sie weiter und Harry gab das Zusammentreffen wieder, woraufhin sie tröstend einen Arm um sie legte. "Was empfindest du für ihn?" "Ach, Mia, muss das jetzt sein?" "Ja, du hast es lange genug vor allen verheimlicht. Irgendwann musst du es einmal raus lassen, sonst gehst du daran ein. Also?" "Ich habe ihn geliebt. Sehr sogar, aber er hat das mit Füßen getreten und jetzt bin ich nicht mehr sicher, was ich noch für ihn fühle. Es ist als würde es innerhalb von Sekunden von Liebe in Hass umschlagen. Und ich weiß ehrlich nicht, wie ich die nächste Zeit ertragen soll", gab er ehrlich zu. "Willst du kündigen?" "Ja, nein, keine Ahnung. Es wäre so einfach, aber ich liebe meine Arbeit hier und Lily ist sehr glücklich in Hogwarts. Auch ist dies, so merkwürdig es klingt, seit vierzehn Jahren mein Zuhause. Nur die Angst, dass Draco entdeckt wer Lily ist und sie mir weg nimmt ist riesengroß. Ich wüsste nicht, was ich ohne sie tun sollte." Er blinzelte ein paar Mal um die Tränen zu vertreiben, da Ron und Lily auf dem Weg zu ihnen waren. "Daddy, Daddy du musst unbedingt mit fliegen", schrie sie schon von weiten. "Heute nicht, Süße", antwortete er. Beide stiegen ab und Harry begrüßte mit einer freundschaftlichen Umarmung seinen besten Freund. "Hey Kumpel, na wie war es in den Staaten?" "Klasse, wir waren dort bei einem Quidditchspiel der amerikanischen Liga. Sind echt nicht schlecht. Habe ein paar tolle Spielzüge gesehen!" erwiderte er und fühlte sich etwas besser, "Mußt du mir unbedingt zeigen. Mein Captain nervt mich übrigens mal wieder. Sie warten immer noch darauf, dass du bei uns mitspielst." Harry entfernte sich ein Stück mit Ron von Hermine und Lily. "Und was ist mit den Frauen? Wann fragst du sie endlich?" flüsterte er ihm zu. "Aber sie mag mich nicht", erwiderte Ron und lief rot an. "Natürlich tut sie das. Sie wartet nur darauf, dass du den ersten Schritt machst. Seitdem wir fünfzehn sind, schleichst du um sie herum. Es ist schon fast peinlich", stupste ihn Harry an. "Ja, aber..." "Nichts aber. Keine Entschuldigungen. Du bist erwachsen, hast eine gut bezahlte Arbeit, ein gutes Polster an Galleonen in Gringotts und eine schöne große Wohnung. Frag sie endlich oder ich verkuppel sie mit jemand anderes", drohte Harry spielerisch. "Und was ist mit dir? An deiner Seite sehe ich weder eine Frau noch Mann", brummelte der Rotschopf. "Aber dafür habe ich eine Tochter und weiß mit Sicherheit, dass meine große Liebe nichts von mir will. Also bewege denen Hintern und frag sie", antwortete Harry und schubste ihn in Hermines Richtung. Lily schnappte er sich einfach, kitzelte sie durch und begann sie über das Feld zu jagen. Lachend tollte er mit ihr über den Rasen, als ein strahlender Ron und eine fröhliche Hermine auf ihn zukamen. Wenigstens die beiden würden sich finden, dachte er etwas melancholisch und schlug Ron kräftig auf den Rücken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)