The Guardian von Jess_400 (Z&N) ================================================================================ Kapitel 4: JC International --------------------------- Kapitel 4- JC International "Vertraust du ihm Nami an?" "Ich würde ihm mein Leben anvertrauen." Vivi sah Ace hinterher, der wieder in den Club ging. "Leute, wir machen auch für heute Schluss. Bis morgen." "Nami, erzähl mir was, du darfst nicht wieder in Ohnmacht fallen." "... bald kennst du ja mein ganzes Leben...* grins*" "Trotzdem. Erzähl mir was über deine Freunde oder Familie oder hast du Haustiere?" "Oh Shit, Jenna!" "Wer ist Jenna?" "Meine Katze. Ich muss Vivi anrufen." "Bis morgen wird deine Katze wohl überleben." "...Ja." Nami schloss wieder die Augen. Der Sitz auf dem sie saß, war sehr weich und Zorros Auto sah generell nicht gerade billig aus. "Du sagtest, du hättest die Ausbildung zum Arzt nur angefangen. Was hast du dann gemacht?" "Ich habe Jura studiert und arbeite als Anwalt bei JC International." "JC International? Warte mal,... das war doch dieses riesige Unternehmen, oder?" "Ja genau. JC International hat Beziehungen in alle Teile der Welt. Vor 3 Tagen habe ich auch noch in London gelebt. Sehr regnerisch dort." "... Warum bist du in New York?" "Ich wurde befördert. Deswegen sollte ich zur Hauptstelle des Unternehmens." "... War das nicht hart? Du musstest all deine Freunde und so verlassen." "Naja, wie man's nimmt. Ich habe zum Beispiel herausgefunden, dass viele meiner alten Schulfreunde hier leben, darunter auch Ace." "Ihr kennt euch aus der Schule?" "Ja, seit der 5. Klasse waren wir die besten Freunde. Aber nach dem Abi haben sich dann unsere Wege getrennt. Damals haben wir noch alle in England gelebt." "Wo wohnst du eigentlich?" "In einem Apartment in der 15. Straße. Die ist hier irgendwo." "Wir sind gerade dran vorbei gefahren." "Oh Shit. Ich kenn mich hier noch überhaupt nicht aus." "In einem Kilometer kommt auf der rechten Seite ne Tankstelle, da kannst du drehen." "Ich muss sowieso tanken." Zorro fuhr auf das Gelände der Tankstelle und stieg aus dem Wagen. Nami blieb sitzen. Sie dachte nach. Warum war ein wildfremder Mann nur so nett zu ihr? Er war ein Freund von Ace und hatte nichts mit ihr zutun. Und wieso tat er das alles? Nami sah nach draußen, da stand Zorro an sein Auto gelehnt, den Rücken ihr zugewandt. >Meine Güte, hat der breite Schultern! Und sein Body ist generell gar nicht mal so schlecht, aber halt! Was denk ich da? Er ist ein Freund von Ace und ich kenn ihn gar nicht. < Zorro bezahlte und stieg wieder ins Auto. Nami schwieg und starrte auf die Straße. >Meine Güte, sieht die gut aus... aber was denk ich da? Sie ist die Barkeeperin von Ace! Ich versorge nur ihre Verletzung, sonst nichts.< Sie fuhren in die andere Richtung und nach einem Kilometer bog er links in eine Straße ein. Er hielt vor einem riesigen Haus. "Da sind wir, hier wohne ich." Zorro stieg aus und öffnete für Nami die Tür. "Danke." Nami stieg aus, doch knickten ihr Beine ein, sodass sie sich bei Zorro festklammerte. "Warte, ich helfe dir." Zorro lehnte sie gegen das Auto und holte ihre Sachen heraus. Dann stützte er Nami und ging mit ihr auf das Gebäude zu. Ein Nachtportier hielt ihnen die Tür auf und Zorro und Nami betraten das Haus. "Ihr habt einen Portier?" "Ja, einen Nacht- und Tagportier. Meine Wohnung ist im 24. Stock. Der Aufzug ist da vorne." Er deutete auf die Aufzüge, insgesamt vier. Langsam bewegten sie sich darauf zu und Zorro drückte auf den Knopf. Eine Sekunde später war der Aufzug da. Sie stiegen ein und fuhren nach oben. "Warum tust du das?", fragte Nami nach einiger Zeit. Zorro sah sie überrascht an. "Weil ich dir helfen will. Ich hätte dich ja wohl schlecht einfach so alleine lassen können." "Eine Freundin hätte bei mir übernachten können." "Aber wenn dir heute Nacht irgendwas passiert, kann ich dir wohl am ehesten helfen, oder? Ich kann dich auch nach Hause fahren, wenn du unbedingt willst." "Ehm... nein, jetzt sind wir ja schon mal hier." Nami lief etwas rot für diese Antwort an und Zorro musste grinsen. Endlich kamen sie im 24. Stock an und Zorro führte Nami zu seiner Wohnung. Er schloss die Tür auf und Nami betrat das Apartment. Sie stand auf einem langen Flur, rechts und links führten jeweils 2 Türen auf jeder Seite in andere Räume und am Ende des Flures konnte Nami ein großes Wohnzimmer. Zorro ging ins Wohnzimmer und warf seine Jacke auf die Couch. Nami folgte ihm langsam, ihr war immer noch schwindelig. "Jetzt kriegst du erst mal einen Tee.", sagte Zorro und ging in die Küche. Nami setzte sich in einen Sessel und sah sich um. Die Küche und das Wohnzimmer waren in einem Raum, sie trennte nur eine Theke. Sie beobachtete Zorro, wie er den Tee im Schrank suchte und Wasser aufsetzte. Ein paar Minuten später kam Zorro mit einer Tasse in der Hand wieder zu Nami. Er setzte sich auf die Couch und sah sie an. "Wie fühlst du dich jetzt?" Nami schluckte etwas von dem Tee herunter und sofort wurde ihr etwas wärmer. Sie trug ja nur einen Minirock und ein kurzes Top. "Besser." "Du schläfst heute Nacht besser in meinem Bett." "Und wo schläfst du?" Zorro klopfte auf die Couch. "Also, wenn ich dir zu viele Umstände bereite, dann..." "Ach was, du musst dich ausruhen und so kann ich deinen Zustand immer im Auge behalten. Aber jetzt solltest du schlafen." Er stand auf und half Nami ins Schlafzimmer. "Die Tür gegenüber führt zum Badezimmer. Also, gute Nacht." Zorro wollte gerade raus gehen, als Nami sagte: "... Zorro?" er drehte sich zu ihr um und sah sie fragend an. "Mh?" "Danke, ich danke dir sehr, Zorro." "Gern geschehen." Zorro ging letztendlich und ließ Nami im Schlafzimmer allein zurück. Diese legte sich ins Bett und schlief augenblicklich ein. Zorro ging zurück ins Wohnzimmer und machte es sich mit einer Wolldecke auf der Couch gemütlich. Am nächsten Morgen wurde Zorro um 06:15 von seinem Wecker geweckt. Seine Couch war wohl doch nicht so gemütlich, wie er immer dachte, da er einen mächtigen Muskelkater hatte. Leise machte er sich Frühstück, ging unter die Dusche und um 07:00 machte er vorsichtig die Tür zu seinem Schlafzimmer auf. Nami schlief immer noch und Zorro schlich sich zu seinem Kleiderschrank und suchte sich einen Marineblauen Anzug raus. Er öffnete eine Schublade und wollte nach seinen Socken greifen, doch die waren nicht da. "Mist, wo hat Rosmerta die denn schon wieder hingetan?" (kleine Anmerkung von mir: Rosmerta ist Zorros Haushaltsdame) Dann suchte er auch in den anderen Schubladen und in der letzten fand er sie dann schließlich. So leise wie er gekommen war, verließ er auch wieder das Zimmer. Er zog sich an und schrieb Nami einen kleinen Zettel, auf dem Folgendes stand: Hi Nami Ich bin bei der Arbeit. Wenn irgendwas ist, ruf mich unter diesen Nummern an: 0212 2615181815 oder 357159852 Ich bin um 16:00 wieder da. Zorro (Wieder kleines Kommentar von mir: die Handynummer(außer die 0212) bedeutet Zorro im Alfabeth. Versucht es mal selber!) Zorro legte den Zettel auf den Küchentisch, packte seinen Aktenkoffer und verließ um 07:15 die Wohnung. Sein Chauffeur wartete bereits auf ihn. "Guten morgen, Sir." "Morgen Tom." Sie fuhren los und 15 Minuten später hielt der Wagen vor einem riesigen Gebäude. Tom öffnete die Tür und Zorro stieg aus. "Bis heute Nachmittag, Tom." "Bis dann, Sir." Zorro ging in das Gebäude und fuhr mit dem Aufzug in den 37. Stock. Er stieg aus dem Aufzug und kam an vielen Büros vorbei. Viele Leute grüßten ihn. Endlich kam Zorro zu seinen Büroräumen. Seine Sekretärin saß schon an ihrem Arbeitsplatz. "Guten morgen, Mister Williams." "Morgen Kate. Ist die Post schon da?" "Gerade eben angekommen. Ihr Termin von 08:00 hat sich um eine Stunde nach hinten verschoben. Aber da sie danach erst wieder einen Termin um 13:00 haben, kommt keine Zeitverschiebung auf." "Danke, Kate." Kate gab ihm die Post und Zorro ging in sein Büro. Er legte die Briefe auf den Tisch, genau wie seinen Aktenkoffer. Danach ging er erst mal zu den Fenstern. Man hatte eine atemberaubende Aussicht. Man konnte von hier oben ganz Manhattan sehen, sogar den Hafen und die Freiheitsstatue konnte er sehen. Zorro setzte sich an seinen Schreibtisch und machte sich an die Arbeit. Fünf Minuten später kam Kate mit einem Kaffee in Zorros Büro. "Danke. Kate?" "Ja?" "Können sie mir einen gefallen tun?" "Ja, welchen?" "Könnten sie einen Frühstückskorb zu mir nach Hause schicken?" "Ehm, natürlich." "Gut, und sagen sie dem Boten, dass es etwas dauern könnte, bis ihm die Tür geöffnet wird." Zorro wollte sich schon wieder seiner Arbeit widmen, als Kate plötzlich fragte: "Entschuldigen sie die Frage, aber warum schicken sie einen Frühstückskorb zu ihnen nach Hause? Sie kommen doch frühestens um 16:00 nach Hause." "Achso. Ich habe einen Gast daheim, aber mein Kühlschrank ist leer. Und heute morgen hat dieser Gast noch geschlafen." "Oh... ich schicke sofort jemanden los." "Danke." Kate verließ das Büro und Zorro ging zu seinem Schank um sich um zu ziehen. Er musste langsam los, das Gericht würde nicht auf ihn warten. Nami schlief, als plötzlich jemand an der Tür klingelte. "Zorro... da ist jemand an der Tür... Zorro?" langsam wachte sie auf und ging zur Tür. "Ja?" "Ich habe hier einen Frühstückskorb für sie." "Sie müssen sich bei der Hausnummer verwechselt haben." "Das ist doch die Wohnung von Lorenor Zorro Williams, oder?" "Ehm ja." "Dann ist das richtig. Es kommt nämlich von ihm." "Oh... Ok, danke sehr." "Ich wünsche noch einen guten Tag." Der Bote verschwand wieder und Nami trug den Korb in die Küche. Da entdeckte sie Zorros Zettel. Sie las den Zettel, legte ihn beiseite und öffnete den Korb. Der herrliche Duft von frischen Brötchen kam ihr sofort entgegen und sie bekam richtig Hunger. Sie frühstückte, doch war ihr immer noch ein bisschen schwindelig. Als sie mit dem Frühstück fertig war, ging sie ins Bad. Es war richtig groß, fand sie zumindest. Zwei Waschbecken, eine Dusche und eine große Badewanne, der Alabasterboden rundete das alles noch ab. Nami stieg unter die Dusche und das warme Wasser machte sie wieder etwas müde. So legte sie sich wieder in Zorros Bett. Sie war gerade eingeschlafen, da weckte sie eine Stimme wieder auf. Es war eine rauchige, alte Stimme, die etwas in einer fremden Sprache sprach, Nami vermutete es war Russisch oder Polnisch. Plötzlich wurde die Schlafzimmertür geöffnet und sofort saß Nami senkrecht im Bett. Eine ältere Frau starrte sie an. Ihre grauen Haare waren zu einem Knoten zusammengesteckt und sie trug ein lila geblümtes Kleid, darüber eine blaue Schürze. "Wer... wer sind sie?", fragte Nami und zog die Decke höher. "Das könnte ich sie genauso fragen. Ich bin die Hausdame und sie?" "Ich bin... ein Gast von Herrn Williams." "Er hat nichts von einem Gast gesagt, aber mir soll's egal sein." Die Frau verließ das Zimmer und Nami suchte so schnell es ging ihre Sachen zusammen. Als sie aus dem Zimmer kam, hörte sie die alte Frau murmeln: "Erst seit vier Tagen hier und schon eine fürs Bett gefunden. Die Jungen Leute heute, also wir hätten sowas früher nie getan, schon gar nicht vor der Ehe und erst recht nicht, wenn man gerade erst in eine neue Stadt gezogen ist..." Nami konnte sich ein Kopfschütteln nicht verkneifen und verließ die Wohnung. Sie fuhr mit dem Fahrstuhl nach unten und verließ das Haus. Sie rief sich ein Taxi und fuhr zu Zorros Arbeitsstelle. Sie wollte sich persönlich bei ihm dafür bedanken, dass sie heute Nacht bei ihm übernachten durfte. "20$.", sagte der Taxifahrer. Nami drückte ihm das Geld in die Hand und stieg aus. Nun stand sie vor dem riesigen Gebäude. Ein Portier hielt ihr die Tür auf und Nami betrat das Gebäude. >Jetzt muss ich erst mal herausfinden, wo Zorro hier arbeitet.< sie sah sich nach einer Rezeption um und sofort fiel ihr die große Rezeption rechts von ihr ins Auge. "Guten Morgen, was kann ich für sie tun?", fragte eine Frau. "Ich suche das Büro von Zorro Williams." "Im 37. Stock, die dritte Tür rechts." "Danke sehr." Nami stieg in einen Aufzug und fuhr in den 37. Stock. Sie stieg aus dem Aufzug und ging zielstrebig auf die dritte Tür rechts zu und betrat den Raum. "Guten Morgen. Was kann ich für sie tun?", fragte die Sekretärin. "Ehm ist das hier das Büro von Zorro Williams?" "Ja, das ist es." "Gut. Ich würde nämlich gerne mit ihm sprechen." "Das tut mir leid, aber er ist im Moment bei Gericht. Wollen sie vielleicht einen Termin für heute Nachmittag?" "Ehm nein, ich warte lieber." "Wie sie wollen. Setzen sie sich doch." Sie deutete auf die Sessel. "Danke." Nami setzte sich, ihr wurde wieder schwindelig und sie bekam Kopfschmerzen. Sie rieb sich die linke Schläfe, als Kate plötzlich fragte: "Kann ich ihnen vielleicht ein Wasser bringen?" "Das wäre sehr nett, danke." Kate stand auf und holte Nami ein Glas Wasser. "Hier." "Danke sehr." Nami trank einen Schluck Wasser und sofort ging es ihr wieder besser. "Jetzt geht's mir schon besser." "Ich weiß leider nicht, wann Herr Williams zurück kommt." "Das macht nichts." "Wollen sie vielleicht in seinem Büro auf ihn warten?" "Das wäre sehr freundlich." Nami stand auf und ging in Zorros Büro. Es war sehr stilvoll eingerichtet, grüne Ledersessel, ein Schreibtisch aus Kirschbaumholz und sehr schöne Bilder. Aber am besten gefiel Nami die Aussicht, die man hier hatte. Sie ging ans Fenster und sah sich die Stadt von oben an. Diese Perspektive hatte sie noch nie. Die Tür öffnete sich und herein kam Zorro. "Hallo Kate, der Termin bei Gericht hat nicht so lange gedauert, wie ich dachte. Er wurde auf übermorgen verlegt, 11:00." "Ok, ich trag's ein. Ehm... Herr Williams?" "Ja?" "Da wartet jemand in ihrem Büro auf sie." "Ok, danke. Bitte lassen sie für die nächsten 20 Minuten keine Anrufe rein, ich möchte nicht gestört werden." "Ok." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)