I'm Sorry, but I can't... von -franzi_kuhle- ================================================================================ Kapitel 1: Eine GacktxKyo FF ---------------------------- I'm sorry, but I can't.... Autor: trunks_girl E-Mail: unknown_despair@web.de Warnings: shonen-ai, sap, drama, death Pairing: GacktxKyo Disclaimer: Keiner meiner... Kommentar: Tadaa, ne neue kleine Shortfic von mir. Kommentare dazu: Mhm, mal nachdenken. Verfasst habe ich sie, glaube ich schon im letzten Jahr, aber ich hab sie halt jetzt erst auf'm Computer abgeschrieben. Yoah, zum Pairing; Ich hab ja schon mal ne FF geschrieben, die dieses Pairing hatte, und da sind relativ viele negative kommentare gekommen... My dears, wenn ihr es nicht lesen wollt und KyoxGackt total sch***** findet, dann lest es doch erst gar nicht. Alle anderen sind natürlich herzlich eingeladen weiterzulesen.^^ So, genug geschrieben. Viel Spaß und wäre lieb wenn jemand nen Kommentar hinterlassen könnte.^^ Er seufzte genervt auf und schubste den Typen der sich gerade an ihn kuschen wollte aus dem Bett. "Zieh dich an und verschwinde.", zischte er und strich sich eine störende Haarsträhne aus seinem hübschen Gesicht. "Aber...", begann der junge Mann, doch er drehte sich zu ihm um, ließ seine Zähne aufblitzen. "Geh jetzt, sonst erlebst du den morgigen Tag nicht mehr.", sagte er leise, gefährlich. Sein blonder Gegenüber nickte stumm, griff sich seine Sachen und verließ schnell das Schlafzimmer. Er verdrehte seine Augen ein wenig und richtete sich nach einigen Sekunden auf. Gott, ihm war so langweilig; der Junge eben hatte ihn nicht annähernd befriedigt und so langsam bekam er Durst. Er atmete tief ein und stand dann auf, ging langsam in die Küche. Dort öffnete er den Kühlschrank, nahm einen Beutel Blut heraus, besah es sich und verzog leicht sein Gesicht. Er wollte frisches Blut, aber er war bei Opfern nun mal sehr wählerisch... Er ließ sich auf die weiße Ledercouch sinken, griff nach der Fernbedienung und machte den Fernseher an. MTV, eine Moderatorin kündigte gerade den höchsten Neueinsteiger in den Charts an. Platz 2; er hatte in dieser Woche die meisten Cds verkauft, das wusste er. "... und hier sind Dir en grey mit Saku." Er fixierte den Bildschirm als er das erste Mal in das Gesicht des Sängers sah. Sein Mund verzog sich wie von selbst zu einem leichten Lächeln. "Ihn will ich haben.", murmelte er begeistert und griff nach seinem Telefon. Dieser schwarzhaarige Mann hatte eine unglaubliche Ausstrahlung, die selbst ihn sofort in seinen Bann gezogen hatte. *~*~*~*~*~* You lächelte ihn an und legte einen Arm um ihn. "Du bist verrückt. Dieser Kyo sieht unnahbar aus. Wie willst du ihn rumkriegen?" Er verzog seinen hübschen Mund zu einem kalten Lächeln. "Lass das mal meine Sorge sein. Ich bekomme immer was ich will." Sein Gegenüber drückte ihn zurück auf die Couch und setzte sich auf seine Hüfte. "Weißt du, du könntest auch mein Blut haben, ich gebe es dir freiwillig." Gackt leckte sich über die Lippen, sah seinen besten und so ziemlich einzigen Freund an. "Ich hab schon so oft von dir getrunken und du weißt wie gut du schmeckst, aber ich will sein Blut.", antwortete er leise und legte dann seine Arme um You. Der braunhaarige Gitarrist beugte sich zu ihm runter und küsste ihn leidenschaftlich. Der Sänger stöhnte leise auf; Sein Freund wusste genau wie er ihn erregen konnte... You stand auf und wollte sich anziehen, da er wusste, dass Gackt es nicht mochte nach dem Sex noch mit dem Partner liegen zu bleiben. "Ich gehe, ruf mich an und sag mir Bescheid wie es mit Kyo gelaufen ist." Der Angesprochenen nickte nur, hatte schon die Augen geschlossen. "Bis dann und danke; Du warst toll." You lachte nur und verließ dann das Wohnzimmer, kurz darauf auch das Haus des Sängers. *~*~*~*~*~* Er parkte sein Auto am Hintergang des Halle, blickte noch einmal prüfend in den Spiegel und stieg dann aus. Er schloss den Wagen ab und ging dann langsam zu der dortigen Tür, vor der ein Mann stand. Lächelnd zog er seinen VIP-Pass aus der Tasche, den ihm sein Manager besorgt hatte. Der Kerl von der Security öffnete die Tür für ihn und er betrat das Gebäude. Er blickte sich um, in der Yokohama Arena kannte er sich aus, hier hatte er schon oft genug gespielt. Selbstsicher ging er weiter, bis zu der großen Umkleidekabine vor der er zunächst stehen blieb. Es wäre wohl unhöflich gewesen wenn er den Raum einfach betreten hätte. Er hob seine Hand und klopfte an; kurz darauf wurde ihm die Tür geöffnet von einer ihm unbekannten Frau, wohl ein Staff-Mitglied. Sie riss die Augen auf, hatte ihn erkannt und fragte sich wohl was er hier wollte. Nach einigen Sekunden des Anstarrens trat sie einen Schritt zur Seite und er ging in die Umkleide. Sofort richteten sich alle Blicke auf ihn, er lächelte nur und verbeugte sich dann ein wenig. "Hallo."; meinte er freundlich. "Gackt-san?" Er nickte auf die Frage des Bassisten, Toshiya, hin. "Hai, tut mir Leid dass ich mich nicht vorher angemeldet habe, aber ich habe kurzfristig beschlossen euch einmal zu besuchen. Es freut mich Dir en grey endlich kennen lernen zu dürfen.", sagte er dann und sah zu dem schwarzhaarigen Sänger, der den Blick zwar erwiderte, aber dessen Augen nicht besonders freundlich strahlten. "Du interessierst dich für unsere Musik?", fragte dann genau dieser. "Ich mag sie sehr, besonders deine Stimme ist einmalig." Der Sänger schien sich nicht sonderlich über dieses Kompliment zu freuen, denn er schnaufte abfällig. Gackt hob eine Augenbraue; da schien aber jemand Vorurteile gegen ihn zu hegen. Hoffentlich konnte er die noch beseitigen, sonst sah es schlecht für ihn aus. Aber er hatte ein Ziel, das er erreichen wollte. Und da schienen ihm die anderen Bandmitglieder zu helfen. "Kyo, kannst du nicht freundlicher sein?!", meinte dann dieser Toshiya empört. Kyo verdrehte seine Augen leicht, zwang sich aber dann zu einem Lächeln. "Danke, das ist sehr nett von dir.", sagte er dann, wenn auch nicht wirklich überzeugend. *~*~*~*~*~* Er trank den mittlerweile bestimmt 15. Whisky auf Ex und Kyo boxte ihn leicht in die Seite. "Ey, ich wusste gar nicht dass du so viel verträgst.", meinte er anerkennend, lallte dabei schon ziemlich. Er grinste leicht. Alkohol machte ihm nichts aus, er konnte nicht betrunken werden. Die anderen um ihn herum schon und der schwarzhaarige Sänger hatte schon extrem viel getrunken. Er war ihm gegenüber auch schon viel offener geworden. Langsam konnte er eine Annäherung wohl wagen. Er hob eine Hand an, legte sie auf Kyos Oberschenkel und begann ihn sanft zu streicheln. Der Kleinere lehnte sich zurück und schloss seine Augen, schien die Berührungen zu genießen. Langsam ließ er seine Hand höher wandern. Er beugte sich zu dem anderen Mann rüber, ließ seine Zunge in Kyos Ohrmuschel gleiten. "Begleitest du mich heute mit zu mir nachhause?", flüsterte er dann. Der jüngere Sänger stöhnte leise und nickte Sekunden später. Gackt grinste selbstgefällig; ihm konnte halt niemand widerstehen. Es wäre zwar besser gewesen wenn er es ohne Alkohol geschafft hätte, aber nun gut, hauptsache er hatte sein Ziel erreicht. "Dann komm.", meinte er und stand auf, zog auch Kyo mit hoch. *~*~*~*~*~* Stöhnend ließ er sich zurücksinken und auch Kyo legte sich neben ihn. Der schwarzhaarige Sänger atmete schnell und drehte sich dann zu Gackt, der ihn ein wenig anlächelte. Nach einigen Sekunden richtete sich der Ältere wieder etwas auf und beugte sich über Kyo. "Das war verdammt gut." Der andere nickte nur, war nicht in der Lage besonders viel zu sagen. Gackt hob eine Hand, strich sanft über Kyos Hals. "Du bist wunderschön, hat dir das schon mal jemand gesagt?" Er war fasziniert von dem kleinen Sänger, selbst jetzt noch, obwohl er schon fast erreicht hatte was er wollte; er brauchte es sich nur noch zu nehmen. Langsam senkte er seinen Kopf, platzierte seinen Mund an Kyos Halsschlagader. Er atmete tief ein und biss dann ohne weiter zu zögern zu. Der Schwarzhaarige schrie auf, Schmerz durchflutete seinen ganzen Körper. Gackt saugte genüsslich. Er war sich fast sicher noch nie etwas so gutes getrunken zu haben und er hatte schon viele Menschen gehabt. Er konnte sich nur schwer zurückhalten zu viel zu trinken, doch als Kyo ohnmächtig wurde ließ er von ihm ab. Er leckte sich die letzten Blutreste von den Lippen und lächelte dann zufrieden. Sanft strich er über den Oberkörper des anderen. "Perfekt.", murmelte er zufrieden und legte sich hin. Er legte einen Arm um Kyo und schloss dann seine Augen, schlief schon Sekunden später ein. *~*~*~*~*~* Er wurde geweckt durch ein erschrockenes Aufkeuchen. Als er sich aufrichtete sah er in Kyos Gesicht, dessen Augen schreckgeweitet waren. "Guten Morgen, hast du gut geschlafen?", fragte Gackt lächelnd, ignorierte Kyos derzeitiges Befinden. Der schwarzhaarige Sänger schien verwirrt zu sein. Wortlos hob er eine Hand, legte sie auf seinen Hals und strich über die Bissstelle. "Was bist du?", fragte er dann leise. Gackt richtete sich auf und beugte sich über den anderen Mann. "Warum fragst du das noch? Du weißt das doch längst, nicht wahr?" Grinsend leckte er über Kyos Wange. "Tut mir Leid, dass ich ohne Vorwarnung zugebissen habe, aber ich konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen. Dafür mache ich uns Frühstück, ja? Bleib noch liegen und ruh dich ein wenig aus, kann sein dass du noch etwas schwach bist. Du musst jetzt viel trinken.", sagte der Ältere sanft und stand dann auf, verließ den Raum. Seufzend ging er in die Küche und lehnte sich gegen die Theke. "Gott, seit wann bin ich so nett?" Der andere Sänger hatte einen ungeheuren Einfluss auf ihn. Er hatte sich diese Nacht unglaublich wohl gefühlt als er neben Kyo geschlafen hatte. Der warme Körper hatte sich perfekt an seinen geschmiegt. Er grummelte leicht, erkannte sich selbst kaum wieder. Seit wann hatte er Gefühle? Zumindest solche, die über leichtes Wohlwollen hinausgingen. "Was soll das hier alles?", fragte ihn plötzlich Kyo, der ihm wohl gefolgt war. Er begann zu lachen und zuckte mit den Schultern. "Glaub mir, das frage ich mich so langsam auch. Ich hätte dich spätestens nach dem Aufwachen rausschmeißen sollen, aber was tue ich? Ich lade dich zum Frühstück ein. Kannst du mir sagen warum ich das getan habe?" Gackt drehte sich um und ging zu Kyo, küsste ihn kurz. "Bist du dir deiner Wirkung auf mich überhaupt bewusst?... Nein, ich denke nicht." Kyo sah ihn abschätzend an. "Was zum Teufel willst du?" Er hob seine Hand, legte sie auf die Wange des anderen Sängers. "Ganz einfach: Dich." Der Schwarzhaarige begann zu lachen, klang dabei allerdings nicht sonderlich amüsiert. "Hast du vor mich zu töten?", fragte er dann leise. Gackt schüttelte sofort seinen Kopf. "Iie, dafür bist du mir zu wertvoll. Du bist extrem hübsch und dein Charisma ist außergewöhnlich. Ich fühle mich von dir angezogen, nicht nur körperlich. Ein Wesen wie ich entwickelt normalerweise nicht solche Gefühle.", sagte er mit sanfter Stimme. "Soll ich mich jetzt geehrt fühlen?" Gackt seufzte und verdrehte seine Augen. Nüchtern war dieser Mann echt nicht gut auf ihn zu sprechen. Aber er wollte, dass sich das änderte und er würde es schaffen. "Setz dich einfach hin." Kyo erwiderte nichts, befolgte aber seine Aufforderung. *~*~*~*~*~* Als es an der Tür klingelte stand er auf, ging hin und öffnete sie. "Hi, schön, dass du gleich gekommen bist. Domo Arigatou." Sein Gegenüber hob eine Augenbraue, sah ihn abschätzend an. "Was ist mit dir los? Seit wann bedankst du dich?", fragte ihn You. Gackt seufzte und trat zur Seite, bat den anderen erst einmal herein. Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer, setzten sich auf die Couch. "Also, was ist nun?", meinte You neugierig, "Geht es um diesen Kyo?" Gackt nickte daraufhin leicht. "Hai, es war so unglaublich mit ihm, ich verstehe mich selbst nicht mehr... Er selbst war eigentlich ziemlich unfreundlich zu mir..." Er atmete tief ein und schüttelte leicht seinen Kopf. "Ich glaube ich drehe langsam durch. You, was ist mir los?" Sein braunhaariger Freund blickte ihn fast ein wenig traurig an. "Hast du schon einmal geliebt?" Gackt zögerte kurz, schüttelte aber dann den Kopf. You brauchte nicht alles zu wissen; besonders nicht über seine Vergangenheit. Sein hübscher Freund hob eine Hand, legte sie auf seine Wange. "Nun, ich denke, dann beginnst du jetzt zu begreifen was Liebe ist. Dazu sollte ich dir gratulieren, oder etwa nicht?" Der Sänger sah seinen Gegenüber abschätzend an. You hatte doch keine Ahnung wie schmerzhaft es in Wirklichkeit war, aber bei Kyo fühlte er sich einfach sicher. Er seufzte leise. "Wahrscheinlich hast du Recht, aber ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Bis jetzt bin ich ganz gut ohne solche Gefühle ausgekommen und Kyo erwidert das auch nicht, da bin ich mir sicher. Kuso, ich will ihn, aber ich möchte auch, dass es ihm genauso geht. Ist das denn zu viel verlangt?" You seufzte leise. "Gackt, was für eine Antwort erwartest du denn jetzt von mir? So leid es mir tut, aber ich kann dir da nicht helfen. Damit musst du allein fertig werden... Du solltest Kyo zeigen was du fühlst, mehr kann ich dir nicht raten." *~*~*~*~*~* Ohne anzuklopfen betrat er den Raum. Er begann zu lächeln als er in 5 überraschte Gesichter sah. Leicht hob er seine Hand. "Hallo, ich wollte mal bei einer Probe von euch zusehen, vorrausgesetzt das stört niemanden." Bei diesen Worten sah er Kyo an der daraufhin den Kopf senkte. "Ah Gackt, schön dich zu sehen. Setz dich doch.", meinte Kaoru und befahl dann den anderen Bandmitgliedern weiter zu spielen. Er machte es sich auf einem Sofa bequem, lehnte sich entspannt zurück und schloss seine Augen. Dir en grey spielten gerade ein ruhiges Lied; er kannte es nicht, aber es klang wunderschön... "Was willst du hier?", zischte Kyo ihm ins Ohr als sie eine Pause machten. Gackt verzog seinen Mund ein wenig. "Das habe ich doch schon gesagt. Hast du mir nicht zugehört?", fragte er belustigt. Kyo sah ihn verärgert an. "Verdammt, spiel nicht mit mir, wenn die Presse nicht die Wahrheit über dich erfahren soll." Gackt lachte leise. "Ich habe nie verheimlicht, dass ich ein Geschöpf der Dunkelheit bin." Die Augen des anderen Sängers verengten sich, wenn möglich, noch weiter. "Ja, aber das hat dir doch niemand geglaubt. Jetzt aber kann ich es beweisen." Gackt seufzte ein wenig. So hatte er sich ein erneutes Gespräch mit Kyo gewiss nicht vorgestellt. Er wollte den Jüngeren nicht ärgern, aber wenn dieser ihn provozierte... Er griff nach Kyos Hand und zog ihn zu sich runter. "Hör mir zu, das ist mir, um ehrlich zu sein, vollkommen egal. Die Medien interessieren mich nicht.", flüsterte er gefährlich leise und leckte dem anderen Sänger dann über die Wange. Kyo atmete schwer, versuchte sich irgendwie zu konzentrieren. "Warum tust du mir das an?" Gackt ließ von ihm ab und blickte ihm ernst ins Gesicht. "Tut mir Leid, ich will dich nicht verletzen, aber du warst eben nicht sonderlich freundlich zu mir, ich habe nur darauf reagiert. Eigentlich hatte ich das nicht geplant. Ursprünglich wollte ich dich heute Abend zum Essen einladen.", antwortete er sanft. "Wieso? Hast du vor mich ganz auszusaugen?", erwiderte Kyo immer noch leicht gereizt. "Iie, ich kann meine Instinkte eigentlich ganz gut kontrollieren... Ich möchte dich einfach besser kennen lernen. Du könntest mir zumindest eine Chance geben.", bat er sanft. *~*~*~*~*~* Kyo verbeugte sich leicht. "Ich danke dir, das Essen war echt lecker. In das Restaurant darfst du mich gerne wieder einladen.", meinte er grinsend. Gackt erwiderte diese Geste ein wenig. "Es war ein schöner Abend, vor allem weil du mich nicht völlig ignoriert oder provoziert hast." "Schon gut, vielleicht habe ich einfach überreagiert. Du bist eigentlich ganz nett. Ich ruf dich an." Mit diesen Worten drehte der Jüngere sich um und betrat sein Haus. Gackt seufzte leicht und ging dann zurück zu seinem Auto, machte sich auf den Weg nachhause. Er konzentrierte sich nicht sonderlich auf den Verkehr, sondern dachte an sein Date. Kyo war so hübsch gewesen; er hatte eine weiße Anzughose und eine Bluse getragen, die seine Figur perfekt betont hatten. Der Sänger hatte sich ihm gegenüber offen gezeigt, als hätten sie sich zum ersten Mal getroffen. Ob er wollte, oder nicht, aber er war darüber mehr als glücklich. Plötzlich begann sein Handy zu klingeln und er zuckte leicht zusammen. Trotzdem griff er nach einigen Sekunden nach dem Gerät und ging ran. "Oi, ich hätte nicht gedacht, dass du das Telefon anmachst. Ist es mit Kyo doch nicht so gut gelaufen?", begann You gleich, bevor er überhaupt etwas sagen konnte. "Iie, eigentlich nicht. Es war ein schöner Abend, ich habe die Zeit mit ihm echt genossen. Hast du Lust vorbeizukommen? Dann erzähle ich dir alles genauer.", antwortete Gackt ihm. "Hai, kann ich machen. Ich komme nachher zu dir." *~*~*~*~*~* Kyo lachte leise und legte eine Hand auf Gackts Schulter. "Baka, das ist nicht lustig." Der Ältere begann zu grinsen. "Ach, und warum hast du dann gelacht?" Kyo antwortete nicht, sah den Älteren dann ernst an. "Ich danke dir mal wieder für das Essen. Möchtest du noch mit reinkommen?" Gackt blickte auf den Schwarzhaarigen herab, wusste nicht so recht was er sagen sollte. Durfte er sich jetzt Hoffnungen machen? Vielleicht wollte Kyo ja auch nur ein bisschen weiterreden. Aber wenn das wirklich eintreten sollte, dann konnte er sich ja kontrollieren. Er begann zu lächeln und nickte dann. "Hai, gerne." Kyo griff nach seiner Hand und gemeinsam betraten sie das Haus des hübschen Sängers. Gackt zog seine Jacke aus und Kyo nahm sie an sich, hing das Kleidungsstück weg. Der Jüngere grinste ein wenig. "Warum Zeit verschwenden?! Kommst du gleich mit ins Schlafzimmer?" Gackt verdrehte seine Augen leicht ob der Direktheit des anderen. "Meine Güte, hast du schon mal was von Romantik gehört?" Kyo schnaubte leise. "Was hast du denn erwartet? Kommst du nun, oder nicht?", erwiderte er leicht belustigt. "Ist ja schon gut." Sie gingen den Flur entlang, betraten den Raum am Ende des Ganges. Gackt sah sich kurz um, setzte sich nach einigen Sekunden auf das Bett. Kyo lächelte ihn leicht an und öffnete dann sein Oberteil, zog es sich aus. Gackt grinste ein wenig, hob dann eine Hand um sie auf Kyos Oberkörper zu legen, ließ sie langsam über die samtige Haut des anderen wandern. Der Jüngere stöhnte leise, trat aber dann einen Schritt zurück. "Lass das, ich übernehme heute die Kontrolle.", bestimmte er und drückte den anderen Sänger zurück auf die Matratze. Gackt blickte in Kyos Gesicht, seufzte dann leise. Er hatte die Führung noch nie abgegeben, aber heute würde das erste Mal sein... *~*~*~*~*~* Er wurde geweckt durch weiche Lippen, die seinen Hals sanft küssten. Langsam öffnete er seine Augen, gab dann ein wohlwollendes Geräusch von sich. "Ohayou, hattest du eine angenehme Nacht?", fragte Kyo ihn lächelnd. Er sah in das hübsche Gesicht des Jüngeren, begann dann auch zu lächeln. "Hai, ich habe sehr gut geschlafen." Der Schwarzhaarige nickte leicht, küsste ihn kurz und stand dann auf. "Willst du etwas essen?" Gackt richtete sich auch auf und stimmte der Frage zu. Er trank einen Schluck von seinem Tee als er sich Kyos durchdringendem Blick bewusst wurde. "Ist etwas?" Der jüngere Sänger hob die Schultern. "Na ja, mich interessiert eher etwas, es geht um dich, beziehungsweise, das was du bist." Gackt seufzte leise. "Na los, frag schon." "Tut es immer so weh? Ich meine, gibt es einen Weg, der es dem Opfer nicht so schmerzvoll macht?" Der Ältere sah Kyo ausdruckslos an. Sollte er ihm darauf antworten, ihm dieses Geheimnis anvertrauen? You hatte nie danach gefragt, hatte die Schmerzen in Kauf genommen... "Hai, es geht. Aber das setzt das volle Vertrauen des Vampirs und des Menschen voraus. Es schmerzt nicht wenn ich eine Verbindung zwischen uns aufbauen würde, dabei würdest du aber in der Lage sein alle meine Erinnerungen und Gedanken zu lesen; umgekehrt ist dies auch so.", antwortete Gackt seinem Gegenüber. Kyo sah ihn überrascht an, seine Neugier war allerdings noch nicht gestillt. "Hast du das schon einmal gemacht?" Gackt schüttele den Kopf. "Iie, eigentlich wollte ich nie einem Menschen die Schmerzen ersparen... Und selbst wenn, ich weiß nicht, ob ich so stark vertrauen könnte." "Was ist mit mir?", fragte Kyo flüsternd. Der Angesprochene seufzte leicht. Vertraute er Kyo? "Vielleicht... Ich sollte langsam gehen." Er wollte aufstehen, doch der Jüngere griff nach seiner Hand. "Iie, bleib hier. Du musst mir nicht antworten, vergiss was ich gesagt habe." *~*~*~*~*~* Zwei Hände legten sich auf seine Augen und die Person hinter ihm lachte leise. "Rate." Er begann ein wenig zu grinsen. "Kyo-sama.", sagte er dann und drehte sich zu dem anderen um. "Sama? Wie nett." Gackt lachte auf diesen Kommentar hin nur und beugte sich zu Kyo runter, küsste ihn kurz. "Was machst du hier?" "Mou, na danke, ich kann ja auch wieder gehen... Wie auch immer, ich wollte dich überraschen. Außerdem will ich auch mal ein Konzert von dir sehen.", antwortete ihm der Schwarzhaarige. Gackt nickte nur und drückte Kyo auf eine Couch. "Machs dir bequem. Ich hol dir was zu trinken." Mit diesen Worten verschwand er aus Kyos Blickfeld und jemand anders steuerte geradewegs auf ihn zu. Mit einem leichten Lächeln blieb der braunhaarige Mann vor ihm stehen und verbeugte sich leicht. "Hallo, mein Name ist You. Freut mich dich endlich kennen zu lernen. Du hast Gackt wirklich verändert." Er lehnte sich zurück und lächelte ein wenig schief. "Aa, mag ja sein, aber richtig vertrauen tut er mir noch immer nicht. Aber wir kennen uns ja auch noch nicht so lange, ne.", erwiderte er leise. You ließ sich neben ihn fallen. "Hör mir mal zu. Ich bin mit Gackt jetzt schon seit mehr als 10 Jahren befreundet und du bist der erste an dem er nicht nach kurzer Zeit schon wieder das Interesse verloren hat. Darf ich ehrlich sein? Ich persönlich glaube ja, dass er einfach Angst hat sich zu sehr an einen Menschen zu binden. Was ist wenn er sich wirklich verliebt und sein Auserwählter stirbt? Ein Mensch lebt nicht ewig." *~*~*~*~*~* ~Von der Sonne verbrannt Schmerz und Trennung Von der Sonne getötet Allein in Einsamkeit Zerstöre diesen Körper Töte die Zeit Überlasse ich dir diesen Körper Töte mich~ Wie konnte jemand wie Gackt nur solche gefühlvollen Texte schreiben? Kyo seufzte leise. Der andere konnte sich das doch alles nicht einfach ausdenken. Gackt war so unglaublich kompliziert; es war eine Herausforderung ihn zu verstehen, vielleicht fand er ihn gerade deswegen so unglaublich interessant... Er richtete seinen Blick wieder auf den älteren Sänger, beobachtete ihn weiter. Er wusste nicht ob er, das was er sang tatsächlich ernst meinte, aber so etwas konnte doch niemand einfach aufschreiben, wenn er es nicht wenigstens teilweise fühlte, oder? Er setzte sich auf die Treppe, die zur Bühne führte und schloss seine Augen, konzentrierte sich ganz auf die Musik. Gackt ging zu ihm und lächelte ihn leicht an. "Und? Hat es dir gefallen?" Kyo stand auf und sah seinen Gegenüber an. Nach einigen Sekunden hob er seine Hand, strich sanft über Gackts schweißnasse Wange. "Hai, deine Texte sind wunderschön.", antwortete er dem größeren Sänger. Gackt sah auf Kyo hinab, sein Blick war durchdringend. Kyo zuckte zusammen, bekam fast Angst vor dem Anderen. Hatte er etwas falsches gesagt? Nach einigen Sekunden wandelte sich Gackts Blick aber wieder und war freundlich, liebevoll. "Dankeschön.", meine er nur lächelnd und ging dann weiter. Kyo folgte dem anderen stirnrunzelnd. Was war das denn jetzt bitteschön gewesen?! *~*~*~*~*~* "Kommst du noch mit rein?", fragte Gackt ihn sanft. Kyo senkte seinen Blick, schüttelte nur den Kopf. "Iie, ich denke ich fahre lieber nachhause.", meinte er leise und wollte sich schon umdrehen, doch der andere griff nach seiner Hand, hielt ihn somit zurück. "Was ist los?" Kyo seufzte leise. Eigentlich wollte er dem größeren Sänger nicht erklären, aber vielleicht hatte er die Ereignisse zu ernst genommen. "Du warst vorhin so komisch...", antwortete er dann etwas zögernd. Gackt atmete tief ein; er wusste genau was Kyo wollte, aber er versuchte den Unwissenden zu spielen. "Was meinst du?" Der Kleinere senkte seinen Blick. "Kannst du dir das nicht denken? Du hast mich nach dem Konzert so komisch angeblickt, als ob ich etwas vollkommen unverzeihliches gesagt hätte. Ich hab dir doch nur ein Kompliment gemacht." Gackt seufzte leicht. Er hatte gewusst, dass so etwas kommen würde. "Ich... es tut mir Leid, okay? Ich weiß, dass du es nett gemeint hast und ich überreagiert habe, aber... Na ja, normalerweise lobt mich niemand für meine Texte. Du musst wissen sie sind sehr persönlich und..." Der Sänger brach ab, konnte einfach nicht weiterreden. Er war einfach nicht in der Lage Kyo schon vollkommen zu vertrauen, obwohl der andere Mann es sich eigentlich verdient hatte. Schon allein die Tatsache, dass Kyo ihm noch eine Chance gegeben hatte obwohl er ihren Start ziemlich verbockt hatte sprach für ihn. Und mittlerweile... Er fühlte noch immer die gleiche Zuneigung zu Kyo, aber er konnte es nicht. Irgendwann wollte er ihm alles sagen, aber noch nicht heute. Sein Gegenüber seufzte und nickte dann. "Ist schon in Ordnung, aber ich fahre jetzt trotzdem. Wir sehen uns, ne.", meinte Kyo sanft und ging dann. Gackt hielt ihn nicht noch einmal auf. Vielleicht war es ja besser so, wenn er sich nicht zu sehr an den schwarzhaarigen Mann hängte... "Ich glaube ich habe mich in dich verliebt.", flüsterte er und drehte sich um, betrat sein Haus. *~*~*~*~*~* Er erwachte schnellatmend, sah sich gehetzt um. Irgendetwas war passiert, da war er sich vollkommen sicher. Er blickte zum Fenster; draußen regnete es in Strömen. Plötzlich begann sein Hand zu klingeln und er zuckte leicht zusammen. Er griff nach dem Gerät, ging dann ran. "Ja?" "Kann ich reinkommen?", fragte ihn eine leise, leicht zitternde Stimme. Sofort richtete er sich auf. "Kyo? Wo bist du?" Leichte Besorgnis war ihm anzuhören. "Vor deiner Haustür..." Mit schnellen Schritten verließ er sein Schlafzimmer, polterte die Treppen herunter und ging zur Tür, öffnete sie sofort. Der kleinere Sänger stand tatsächlich davor, seine Sachen waren vollkommen durchnässt. Seine Augen weiteten sich leicht als er den Arm von Kyo ergriff und die zitternde Gestalt reinzog. "Was machst du hier?" Kyo sah zu ihm rauf, begann ihn anzulächeln. "Tut mir Leid wenn ich dich störe, aber ich konnte einfach nicht schlafen und da habe ich gedacht..." Der Schwarzhaarige begann leise zu lachen, war von seiner eigenen Idee amüsiert. "Mein Gott, was mache ich hier eigentlich?! Am besten ich gehe wieder." Er wollte sich schon umdrehen doch Gackt trat auf ihn zu und umarmte ihn. "Iie, bleib hier. Komm erst mal mit, ich gebe dir andere Sachen." Kyo nickte nur und folgte Gackt wieder in sein Schlafzimmer, wo der Größere an seinen Schrank trat. "Meine Klamotten sind dir eigentlich viel zu groß... Ich hoffe, dass dich das nicht sonderlich stört.", meinte er als er Kyo Minuten später eine Hose und einen Pullover reichte. "Warte kurz, ich hole dir noch schnell ein Handtuch." Gackt verließ den Raum und Kyo lieb allein stehen. Er wimmerte leise und sank dann zu Bonden. Er hasste es wenn er so unglaublich schwach war, aber er konnte es einfach nicht verhindern. Und bei Gackt fühlte er sich irgendwie geborgen, auch wenn er nicht wusste warum. Vielleicht konnte er ihm ja helfen, dass seine nächtlichen Albträume aufhörten. Er hoffte es... Gackt kam wieder und Kyo trocknete sich langsam ab, wobei der Ältere ihn betrachtete. Er besah sich den so zierlich und zerbrechlich aussehenden Körper und seufzte lautlos. Kyo ging es nicht gut, das hatte er sofort festgestellt, aber ob der andere sich ihm wirklich anvertrauen wollte? Er hoffte es, vielleicht würde er dann auch endlich genügend Mut aufbringen. "Kyo? Was ist los?", fragte er dann. Der Jüngere sah ihn an und plötzlich stellte er fest, dass in dessen Augen Tränen schwammen. Langsam löste sich die erste, rollte über seine hübsche Wange. Sofort setzte er sich neben Kyo, legte seine Arme um den anderen. "Ich.. hab Angst.", hauchte der Kleinere dann. "Wenn ich einschlafe sehe ich ständig ihr Gesicht..." Gackt sah ihn verständnislos an; eigentlich wollte er Kyo nicht unterbrechen, aber wie sollte er ihm helfen wenn er ihn nicht verstand? "Wie meinst du das?" Kyo schniefte leicht, strich sich aber dann die Tränen vom Gesicht. Er atmete tief ein, begann dann zu erzählen. "Ich glaube, es ist schon fast ein viertel Jahr her. Es war schon ziemlich spät als Kaoru unsere Probe beendet hat... Ich war an dem Tag einfach genervt... Ich habe nicht auf den Verkehr geachtet. Und dann stand sie plötzlich auf der Straße, obwohl die Fußgängerampel rot gezeigt hat, und ich konnte nicht mehr bremsen..." Kyo brach ab und Gackt versuchte ihn zu beruhigen. Er konnte sich schon denken wie das alles geendet hatte. Ein Mensch konnte so etwas nur schwer überleben. "... Sie war vollkommen blutüberströmt... Die Sanitäter konnten nur noch ihren Tod feststellen. Und das, weil ich sie nicht gesehen habe... Als sie da lag... Ich war vollkommen hilflos." Der kleinere Sänger weinte schon wieder, er hatte das alles einfach noch nicht verkraftet. Und Gackt verstand ihn. "Ich weiß.", antwortete er dann auch leise. Kyo sah zu Gackt rauf, schüttelte heftig en Kopf. "Iie, du kannst das doch gar nicht verstehen!", rief er aufgebracht, "Du hast doch gar keine Gefühle!" Der Ältere zuckte leicht zusammen. Dachte Kyo wirklich so über ihn?.. Er hatte ja nicht sonderlich viel getan um ihm vom Gegenteil zu überzeugen. Aber er wollte das jetzt endlich ändern. Er küsste Kyo leicht auf die Stirn. "Ich war nicht immer so.", flüsterte er sanft und der Jüngere sah ihn mit großen Augen an. "Erzähl es mir.", bat er dann und Gackt nickte. "Ich war noch nicht sonderlich lange ein Vampir, vielleicht 15 Jahre, oder weniger. Ich war auf einer Chinarundreise und dann habe ich ihn getroffen. Sein Name war Keiji und ich glaube ich habe mich sofort in ihn verliebt. Wir waren lange zusammen und das war das erste Mal in meinem Leben an dem ich mich mehrere Jahre an einem Ort aufgehalten habe. Aber da ich mich ernähren musste wurden die Leute misstrauisch und haben uns verfolgt. Sie haben ihn erschossen und er... Er ist in meinen Armen gestorben." Gackt schluckte leicht, wollte seine Tränen zurückhalten, erfolglos. "Es war meine Schuld.", murmelte er, schluchzte leise. Kyo drückte sich noch enger an den Älteren, schüttelte den Kopf. "Iie, dafür kannst du nichts." Gackt begann ein wenig zu lächeln. "Du doch auch nicht.", antwortete er und küsste Kyo dann sanft. *~*~*~*~*~* Leise seufzend drücke er sich näher an den warmen Körper neben sich. Der andere lachte leise, legte aber dann seine Arme um ihn... Er gähnte und öffnete dann seine Augen. Orientierungslos sah er sich um, fragte sich wo er war. Nach einigen Sekunden fiel ihm wieder ein, dass er ja bei Gackt geblieben war. Aber wo war der andere? Langsam richtete er sich auf und verließ das Bett und Sekunden später auch das Schlafzimmer. "Gackt?!", rief er dann den Namen des Sängers. Der antworte sofort. "Hai! Ich bin unten in der Küche." Kyo ging die Treppen herunter und dann in den Raum in dem Gackt auf ihn wartete. "Ohayou.", meinte der Ältere freundlich und kam auf ihn zu, küsste ihn kurz. "Morgen.", meinte Kyo nur; viel interessanter erschien ihm im Moment der gedeckte Tisch. "Ah, ich sehe schon, du hast Hunger. Setz dich doch. Ich koche uns nur noch Tee." Der Schwarzhaarige nickte und nahm Platz. Ohne auf Gackt zu warten nahm er sich etwas zu essen und begann es in sich reinzustopfen. "Manchmal frage ich mich echt wie so viel in so einen kleinen Körper nur reinpassen kann.", sagte Gackt grinsend als er sich auf einen Stuhl gegenüber von Kyo setzte. "Jahrelange Übung.", entgegnete Kyo mit vollem Mund und der andere grinste ihn nur an. *~*~*~*~*~* Lächelnd ging er den Wartenden entgegen. "Tut mir Leid. Ich hatte noch ein Gespräch mit meinem Manager das ein bisschen länger gedauert hat.", meinte er entschuldigend und Kyo nickte nur. "Schon gut, kein Problem.", meinte er. Der Schwarzhaarige küsste ihn kurz. "Oi, sind sie nicht ein hübsches Paar?", fragte Toshiya begeistert und Kyo blickte zu seinem besten Freund rüber, schüttelte den Kopf. "Das sind wir nicht und das weißt du." Gackt schaute den Kleineren an. Hätte er so ein großes Problem damit wenn es denn so wäre? Er hoffte, dass es nicht so war, denn er hatte sich vorgenommen schon bald mit Kyo zu reden. "Lasst uns endlich reingehen, ich friere mir hier gerade den Arsch ab.", sagte Die plötzlich und griff nach Kaorus Hand, zog ihn mit zum Eingang des Clubs. Langsam folgten ihnen die anderen. "Wie war dein Tag?", fragte er Kyo als sie nebeneinander liefen. "Nyah, ganz okay. Wir hatten heute ein paar Interviews, war nicht sonderlich spannend. Aber dafür habe ich mich umso mehr auf den Abend gefreut." Gackt begann zu lächeln. Das bedeutete doch, dass Kyo gerne mit ihm zusammen war, nicht wahr? Er seufzte leise. Seit wann war er so unsicher? Er wollte das nicht sein, konnte es aber nicht verhindern... Schweratmend löste er sich von seinem Gegenüber, versuchte ein wenig zu lächeln. "Seit wann bist du so stürmisch?", fragte er dann. Kyo grinste leicht, zuckte mit den Schultern. "Ich durfte dir den ganzen Abend nicht zu nahe kommen.", flüsterte er ihm dann ins Ohr, ließ seine Hände dann unter Gackts Oberteil wandern. Der Ältere genoss die Berührungen, schob Kyo aber dann leicht von sich. "Bitte, würdest du aufhören? Ich möchte mit dir reden.", bat er dann sanft. Kyo sah seinen Gegenüber aufmerksam an und nickte nach einigen Sekunden. "Sicher, ich höre dir zu." Gackt lächelte daraufhin und begann dann. Er war noch immer nervös, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen. "Ich muss dir was sagen. Du hast mir mal vorgeworfen dass ich keine Gefühle hätte, aber das hat sich geändert und zwar zu dem Zeitpunkt als ich dich das erste Mal gesehen habe. Zuerst empfand ich nur Begehren, ich wollte den Mann besitzen, der in meinen Augen perfekt war, aber das hat sich geändert und zwar schon vor einiger Zeit... Kyo, ich habe mich in dich verliebt.", gestand er dem Schwarzhaarigen, der ihn regungslos ansah. "Und? Was erwartest du nun von mir?", erwiderte Kyo monoton. Gackt sah seinen Gegenüber erschrocken an, hatte er doch nicht mit dieser Reaktion gerechnet. "Vielleicht, dass du meine Gefühle erwiderst?!", meinte er nur noch mühsam beherrscht. Kyo schnaufte leise. "Wer sagt mir, dass du es wirklich ernst meinst? Gackt, ich weiß einfach nicht mehr was ich hiervon überhaupt halten soll. You hat mir gesagt, dass ich dich verändert hätte. Er mag Recht haben, aber was sagt mir, dass das so bleibt? Es tut mir Leid, so gerne ich deine Liebe erwidern möchte, aber ich denke es ist besser wenn wir unsere Beziehung nicht weiter vertiefen. Vielleicht sollten wir uns auch gar nicht mehr sehen... Ich gehe jetzt lieber." Kyo stand hastig auf, drehte sich um und ging zur Tür. "Du hast Angst, nicht wahr?", ertönte dann noch einmal Gackts Stimme. "Hai." "Wovor?" "Das meine Gefühle mich überwältigen und ich mich nicht mehr kontrollieren kann. Ich bin Rationalist." Damit verließ Kyo den Raum und ließ Gackt allein zurück. *~*~*~*~*~* "Er hat dich nicht verdient wenn er so denkt.", sagte You und sah seufzend seinen Gegenüber an. Gackts Blick war leer, er schien ihm nicht einmal zuzuhören. Was hatte Kyo da nur angerichtet? "Gackt, bitte, vielleicht hat er einfach überreagiert. Er hat nicht mit deinem Geständnis gerechnet. Außerdem hat er nicht gesagt, dass er dich nicht liebt, eher im Gegenteil... Gib ihm Zeit." Mit diesen Worten versuchte er seinen Freund aufzubauen, doch ob es half wusste er nicht, denn Gackt reagierte noch immer nicht auf seine Worte. Nach einigen Sekunden stand er auf. "Ich mache uns einen Tee.", meinte er und verließ das Wohnzimmer. Einige Sekunden war es still im Raum, bis Gackt leise seufzte. Hatte You Recht? War Kyo überfordert gewesen? Er wusste ja, dass es nicht einfach war mit ihm auszukommen, aber er hatte Kyo doch niemals ein Anzeichen gegeben, dass er es nicht ernst meinte. Gut, er hatte sich schwer getan dem Jüngeren zu vertrauen, aber dieses Problem hatte sich doch in der Nacht gelöst als Kyo vor seiner Tür gestanden hatte. Oder lag er da falsch? "Kyo, warum nur?", fragte er leise, doch eine Antwort sollte er nicht bekommen... Energisch wischte er seine Tränen von den Wangen und beschleunigte die Geschwindigkeit des Autos noch. "Verdammt!!", rief er dann. Warum war das alles so kompliziert. Gackt liebte ihn, er liebte Gackt. Eigentlich war alles klar, aber nicht für ihn. Er wäre gern mit dem anderen Sänger glücklich, aber er hatte zu viele Befürchtungen vor dem was passieren konnte. Er hatte zu viel Angst, dass er an seinen Gefühlen zerbrach... Er seufzte leise. "Kuso, ich bin ein blöder Idiot!" Wie hatte er nur so etwas sagen können?! Sollte er es nicht wenigstens mit Gackt versuchen? Er liebte ihn doch. Und ganz ehrlich; Eigentlich war er doch lieber für kurze Zeit glücklich, als nie. Er wollte mit Gackt wirklich gerne zusammen sein. Das einzige was ihn noch davon abhielt war ein Teil seines Verstandes, aber den nahm er sich vor zu ignorieren. Er sah nach draußen, versuchte rauszufinden wo genau er sich befand. Er war in der Nähe seiner Wohnung, wendete sein Auto aber an der nächsten Kreuzung. Ein kleines Lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er an den Älteren dachte. Und plötzlich bemerkte er die rote Ampel vor sich, doch es war schon zu spät um noch rechtzeitig bremsen zu können... Owari Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)