Eduarth von Jules ((benannt nach dem Protagoniste)) ================================================================================ Kapitel 1: ~*~*~*~*~ -------------------- Eduarth ( benannt nach dem Protagonisten) Der Herbst neigte sich dem Ende zu. Dem Ende...? Nächstes Jahr würde er wiederkommen.Das konnte ich seit nunmehr 18 Jahren verfolgen.Immer wieder aufs Neue färbten sich die Blätter an den Bäumen bunt, begann es vermehrt zu regnen und die Sonne schien nur noch so kurz, dass man sich schon um fünf Uhr nachmittags fragte ob es nicht an der Zeit wäre schlafen zu geh`n. Und wie jedes Jahr war es die Zeit, zu der ich voller Tatendrang war. Dann wenn allen anderen die Energie zu fehlen schien etwas großes in Angriff zu nehmen und sich nur noch darauf konzentrierten was das Frühjahr für sie bringen konnte, dann war ich gewillt meine im Sommer geschmiedeten Pläne in die Tat umzusetzen. Auf die Überholspur zu wechseln und allen zu zeigen, dass ich der Größte war. Als ich die Augen öffnete und sie auf den Wecker neben meinem Bett richtete, war es halb fünf.Halb fünf am Morgen.Die perfekte Zeit um loszulegen. Noch dreieinhalb Stunden bis Schulanfang.Also aufgestanden, schnell unter die Dusche gehüpft und Sachen gepackt. Ich öffnete die Tür und trat in die Kälte.3°Celcius. Ich bemerkte, dass meine Handschuhe noch in der Kommode im Flur lagen. Aber bei der filigranen Arbeit die ich zu verrichten hatte wären sie eh nur hinderlich gewesen. So vergrub ich also meine Hände in den Manteltaschen und lief die noch ins Licht des verblassenden Mondes getauchte Allee vor unserem Haus entlang. Der Wind wehte durch mein stoppeliges, rotes Haar, ließ meine Ohren vereisen und ich begann zu bereuen auch meine Mütze zu Hause gelassen zu haben. Aus meinem vollgemüllten Rucksack kramte ich eine Schachtel Marlboro und bog auf einen Trampelpfad ein. Ich maschierte über ein Feld, kämpfte mich durch das Unterholz eines nahegelegenen Wäldchens und erklomm einen moosbewachsenen Hügel. Etwa fünf Zigaretten später hatte ich mein Ziel erreicht. Mitten in der Pampa hatte ich das Wichtigste über die letzten Wochen hin angesammelt. Alles was ich dafür benötigte um meine Arbeit heute nicht nur zu beginnen sondern auch zu vollenden. Ich hatte vor etwas zu bauen bei dem mir die meisten Leute `nen Vogel zeigen würden. All diese blöden Ignoranten. Blöd weil sie etwas eigentlich simples selbst nicht hinbekamen und ignorant weil sie immernoch nicht bemerkt hatten, dass etwas derartiges für gescheite Leute wie mich schon fast zur Selbstverständlichkeit geworden war. Zwei Stunden später war ich fertig. Der dichte Nebel des Morgens hatte sich gelegt und vor mir erstrahlte im Licht der herbstlichen Sonne etwas das manche für einen Sessel mit Dach halten würden: Die perfekte, von mir entworfene Zeitmaschine! Wer jetzt lacht und sagt das wäre unmöglich...Pech gehabt! Soll er doch denken was er will.Mir fehlt die Musse mich zu erklären. Ich packte jedenfalls meine Sachen und machte mich auf den Weg zur Schule. Es gab noch ein paar Sachen zu erledigen bevor ich die Maschine benutzen konnte. Ich musste mich von meiner Mutter und ein paar Freunden verabschieden, die mir natürlich nicht glaubten als ich ihnen von meinem Plan erzählte, offene Rechnungen begleichen, denn ich wollte ja nicht mit Schuldgefühlen abreisen. Und zu guter letzt noch einmal meine Berechnungen überprüfen damit ich letztendlich auch in der idealen, von mir bestimmten Zeit landete. Als ich fertig war, war es spät am Abend. Meine Mutter hatte sich von mir mit den Worten: " Bis morgen früh. Und schlaf schön." , ins Bett verabschiedet. Ich glaube sie wusste, dass sie mich nicht wiedersehen würde. Aber wie Mütter so sind hoffen sie halt doch einen nicht zu verlieren. Und nicht, dass man mich falsch versteht. Ich mochte mein Leben. Und auch meine Mutter. Aber mein Entdeckungsdrang war halt größer und jegliche Lieben bei ner so riskanten Sache doch eher hinderlich. Ich brach also mitten in der Nacht auf. Alles was ich dabei hatte warn Zigaretten, um die Lungengelüste zu befriedigen, einen guten Stapel Bücher, denn gute Bücher sind unersetzliche Freunde und eine selbstgezeichnete Karte von der Umgebung in der ich wahrscheinlich landen würde. Um´s zu verkürzen: Ich stieg in die Zeitmaschine, betätigte den Startschalter und weg war ich. Alles was zurück blieb, waren die Druckstellen im Moos auf dem die Zeitmaschine den Tag über geruht hatte.Vom Mond beschienen wiegten sich ein paar alte Bäume im Wind und ließen ihre letzten Blätter fallen. Der Winter hatte begonnen. Eduarth hockt heute im Jahr XxxX. Wie geplant wurde er, frisch angekommen, von Angehörigen der stinkreichen Familie AbC gefunden. Und da er sich in einer Friede-Freude-Eierkuchen-Epoche befindet, wurde er auf´s herzlichste aufgenommen.Zudem handelt es sich bei der XxxX Zeit, um eine Zeit bei der die globale Erwärmung klimatische Veränderungen hervorriev, die den Herbst zum Dauerzustand werden ließen. So lebt der Herr nun nicht nur glücklich, zufrieden und superreich vor sich hin, sondern ist auch noch voller Entdeckerdrang und wird dieser Epoche somit viele schöne, neue Erkenntnisse liefern... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)