Graceless Destiny von Laurwen ================================================================================ Kapitel 1: Erfolg ohne Ende --------------------------- Erfolg ohne Ende: *** -Oh mein Gott, dass ist er...- Wie von Sinnen starrte Brad auf das rundliche, dennoch schlanke Gesicht eines Mitte 20ig Jährigen, der wild durch die Gegend hüpfend auf der Mattscheibe zusehen war. -Das muss er sein..., ja,... diese Rabenfedern...- Brad war fassungslos. Schon seit 3 Wochen suchte er vergebens nach diesem Mann und nun als er schon jede Hoffnung aufgeben wollte, taucht dieser im Fernseher auf. "Ähm, Brad, ist alles in Ordnung mit dir?" Aber das Oracle reagierte weder auf die Frage von Ken noch auf das leicht besorgte Gesicht von Omi. Erst als der Clip endete, erwachte Brad aus seiner Erstarrung, nur um wie von der Tarantel gestochen in sein Arbeitszimmer zu laufen. "Sag mal Koi, weißt du was er auf einmal hat?" "Tut mir leid, Omittchi, aber ich bin genauso ratlos wie du! Aber es scheint irgendetwas mit diesem Feder-Typen im TV zutun zu haben..." *** "Ach, ist das cooooooooool! Keine nervenden Reporter, keine schreienden Mädels. Das Leben kann doch sooo schön sein...." "Tja, dann genieß es, solange wie du kannst. Bald wird das anders sein, Aki!" "Och man... du weißt wirklich wie man einen die Laune verdirbt, Lintu!" "Hm, wenn du sie dir verderben lässt..." "Eero, Lauri ist wieder gemein zu mir!" Wandte sich Aki nun mit Kinderstimme an den Jüngsten. "Selbst Schuld. Hast ihn doch provoziert!" "Ich und provozieren? Ich hab doch gar nichts gemacht... Ihr seid ja so was von gemein, bäh!" Doch keiner der drei angesprochenen zeigte Mitleid mit ihm. Ohne ein Wort mit den anderen noch mal zu wechseln ging Aki zum Bus, der schon für sie bereit stand, um sie ins Hotel zufahren. ... Sie hatten gerade eingecheckt, als sie auch schon zum ersten Interview mussten. Nichts besonderes- hatten sie es doch schon tausendmal gemacht. Dennoch war Lauri nervös. Er rauchte schon seine dritte Zigarette und beobachtete den ausgestoßenen Rauch, der vor seinem Gesicht tanzte, bis er vom Wind zerrissen wurde. Erst nach dem vierten Mal rufen seines Namens, reagierte Lauri. "... was mit dir los?" Eero sah ihn fragend an. "Ach nichts..." Noch immer gelang es ihm nicht seine Gedanken auf seinen Gegenüber zu konzentrieren. "Ich mach mir wirklich langsam Sorgen, Lauri, was ist los? Hast du..." "Sieh mal, eine Krähe..." Unterbrach Lauri seinen Kumpel. "Sag mal, hörst du mir überhaupt zu?" ... ... ... Keine Antwort. "Ach mach doch was du willst!" Und ging fort. Lauri dagegen war schon wieder viel zu vertieft, um dies mit zubekommen. Leise rieselte der Schnee vom weißen Himmel. Es war Mitte Januar - saukalt draußen- und Lauri stand nur mit Shirt und Hose da, während er geistesabwesend das Treiben unter ihm beobachtete. ... 5 Minuten später schnippte er den Rest seines Glimmstängels fort und ging zu seinen Kameraden zurück. *** "Och man Aya, wieso muss ausgerechnet ich in diese verf* Kälte?! "Weil du dran bist mit dem Ausliefern, Kudou!" Yohji wollte gerade darauf etwas antworten, als er ein Zupfen an seinem rechten Hosenbein feststellte. Karu blickte ihn breitgrinsend an und gab ihm ein Zeichen Karu was zum Futtern zu besorgen. "Ne, vergiss es. Du bist schon fett genug!" Falsche Antwort. Denn nun war Karu megabeleidigt und fing an auf Yohji ein zuschlagen. Aya sah belustigt zu ohne aber auf die Idee zu kommen Yohji zu helfen. So versuchte Kudou verzweifelt das Schwarz-Weiße Etwas von ihm fernzuhalten. Ohne Erfolg. Schon binnen paar Minuten war sein Gesicht mit unzähligen Kratzern überdeckt. "I-ist ja gut... i-ich kapi... kapituliere. Du bekommst was!" Sekunden später watschelte ein freudestrahlender Pingu durch das neueröffnete Koneko. " Hast ja Glück, dass es nur ein paar rote Striemen in deinem Gesicht sind, Kudou." "Was?... Mein wunderschönes, makelloses Gesicht hat was abbekommen?... ... Das ist nicht fair! Wie soll ich denn so Mädels aufreißen? Ich werde sterben!" "Hn." "Danke Aya für deine großzügige Anteilnahme!" "Hn." "Kannst du noch auch was anderes sagen?" "Geh wieder an die Arbeit!" Denn gerade just in diesem Moment kam eine Horde frühreifer Mittelklässlerinnen ins Koneko gestürmt. Während Aya seinen üblichen Spruch "Nur zahlende Kunden!" losließ, wurde Yohji von den Mädchen fast umgerannt. "Was ist mit deinem Gesicht passiert, Yohji-kun?" - "Ist dir was zugestoßen, Yohji-kun?" "Keine Angst meine Süßen, ich bin vom Baum gefallen, als ich gerade eine kleine Katze darunter holen wollte, da sie nicht mehr herunterkam." Während die Mädels von Yohji's Heldentum sichtlich begeistert waren, ging erneut die Ladentürklingel und ein älteres Ehepaar kam, gefolgt von den beiden Chibis, ins Koneko. "Junger Herr, man sagte uns sie hätten Viola Valderia. Wissen sie meine Frau liebt diese Blumen und zu unserem 50. Hochzeitstag wollte ich ihr welche schenken!" Wurde Aya vom älteren Herren angesprochen, der zu erst auf Omi und Nagi verwies und dann seiner Frau einen warmen Blick zuwarf. - Tja, wahre Liebe muss was schönes sein...- dachte sich Aya und machte sich dran Yohji wieder umher zu scheuchen. "Hey Kudou, geh mal nach hinten und hol den schönsten Topf mit den Valdieri-Veilchen nach vorne. Und zwar sofort!" Murrend schleifte er nach hinten, während Omi und Nagi sich aus dem Staub machten um den Mädchen zu entfliehen, die die Kleinen gerade entdeckt hatten und sich auf sie stürzen wollten, dann aber enttäuscht den Laden verließen. Klein-Killer-Ninja Karu folgte seinem Herrchen um wie üblich etwas von seinem geheimen Süssigkeitenlager zu ergattern. Aya dagegen gab dem älteren Ehepaar noch ein paar Tipps zur Pflege der Pflanze. "Sie sind vor 2 Tagen aus Frankreich eingeflogen worden und blühen zwischen Juni und August erst. Vermeiden sie zu kalkiges Wasser und geben sie dem Veilchen einen schönen erhöhten Platz in der Sonne." Nachdem Balinese es endlich geschafft hatte das kleine Pflänzchen nach vorne in den Laden zu bringen, wo seine neuen Besitzer schon auf es warteten, verließen diese nach Bezahlung glücklich den Laden. Yohji trauerten noch den bereits gegangen Mädels hinterher, als ein schlecht gelaunter Brad hereinkam und etwas faselte von "Mitkommen! Sofort!". Zwar hob Aya missbilligend die Augenbraue, kam aber Brad Wunsch nach und schloss den Laden ab. Im Wohnzimmer angekommen, sahen Kudou und Fujimiya die anderen bereits sitzen. Scheinbar gab es wieder einen Auftrag. Doch diesmal sollte es ein Auftrag von ganz besonderer Art sein... *** Zwei Tage waren sie schon hier und ihre CDs gingen weg wie warme Semmeln. Zwar hatten sie schon gehofft bei den Japanern gut anzukommen, aber mit solch einen Erfolg hatten sie nicht gerechnet. "Schon krass, nicht wahr Leute?! Kaum hier und schon so berühmt als seinen wir schon ewig hier bekannt. Erinnert mich ein bisschen wie mir angefangen haben!" Ein Nicken lief durch die Runde um Paulis Aussage zu bekräftigen. "Jupp, hast voll Recht. Aus mit der ruhigen, unerkannten Zeit. Na ja, ist ja egal. Gibst du mir bitte die Chipstüte, Eero?" "Nö, Aki! Hast schon genug gefuttert!" Das gefiel Aki nicht und er versuchte verzweifelt sich seine geliebten Chips zu erkämpfen, kam aber dank Eero's Größe nicht ran und sprang verzweifelt durch die Gegend. Dies wurde von Pauli natürlich sofort kommentiert, sodass Aki sich beleidigt und ohne Chips wieder auf seinen Platz trollte. Lauri interessierte das recht herzlich wenig wie erfolglos Aki mal wieder versuchte an etwas zu Futtern zukommen. Er lungerte auf seinen Sessel und starrte ins ferne Nichts. -Tja, Irgendwo im Nirgendwo...- (Anm. vom Autor: Ich konnte es nicht lassen und musste ihn meinen Spruch verpassen XD) Schon seltsam auf was für Gedanken er manchmal kam. "... vielleicht sollten wir ihm eine Freundin suchen oder..." Beim Wort "Freundin" fuhr Lauri erschrocken zusammen. "Wie...was...wo?" "Mensch Aki, musst du deswegen immer ärgern!" "Ach manno, Eero, dauernd musst du einen den Spaß verderben und Lintu in Schutz nehmen!" "Wenn ich das nicht machen würde, würdest du, so unsensibel du bist, auf ihn einhacken bis er so klein ist, dass man eine Lupe braucht um ihn zu sehen." "Stimmt. Und dabei ist er doch schon so klein und gebrechlich. Ha ha ha!" "Leute, ihr hattet euren Spaß. Aber jetzt ist Schluss. Ich geh ins Bett! Hyvää yötä (Gute Nacht)!" Doch bevor Lauri bei der Tür war klingelte das Telefon... ~***~ Ein abgedunkelter Raum. Ein Telefonklingeln. ... - Wer sind die? - The Rasmus. - Diese Fremden aus Finnland ?!? - Ja! ... Sie ruinieren unseren Plan! - Was gedenken Sie zu tun? - Sie müssen von der Bildfläche verschwinden! - Gut. Tun Sie was Sie für nötig halten. - Verstanden! - . . . - . . . ~***~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)