Kaze von Leafa (Feel the wind) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Prolog Langsam öffnete Shaolan seine Augen und sein Blick klärte sich. Er lag auf dem Boden, rappelte sich langsam auf und merkte das auch Sakura, Kurogane, Mokona und Fye sich neben ihm erhoben. In der letzen Dimension hatten sie erfolgreich Sakuras Feder gefunden und waren danach sofort in eine neue aufgebrochen. "Wo sind wir?" Fragte Sakura laut und sah sich mit Mokona im Arm genauer um. Auch Shaolan und die anderen musterten ihre Umgebung nun skeptisch. Sie befanden sich in einer Seitenstraße einer riesigen Stadt, sie hatte Ähnlichkeit mit der Stadt aus Yuukos Zeit. Überall standen hohe Gebäude und hunderte von Menschen strömten über die große Hauptstraße vor ihnen. "Wie es scheint sind wir wieder mal in einer Dimension gelandet die keiner von uns kennt." Stellte Fye fest und Kurogane nickte bestätigend. "Kannst du eine Feder spüren, Mokona?" Fragte Shaolan schließlich und sah zu dem kleinen Wesen in Sakuras Arm hinab, dieses schüttelte aber nur den Kopf. Shaolan seufzte, es wäre auch zu schön gewesen wenn sie die Federn diesmal so einfach gefunden hätten. "Und was machen wir jetzt?" Beteiligte sich auch Kurogane an dem Gespräch und sah die anderen fragend an. "Wir sollten uns erst mal umsehen, vielleicht finden wir ja so einen Hinweis auf die Feder." Beschloss Shaolan und die anderen nickten zustimmend. Langsam verließen sie die kleine Seitengasse und betraten die Hauptstraße. Überall waren Menschen soweit das Auge sah und die kleine Gruppe sah sich staunend um. "Hyuu, ich hab noch nie so viele Menschen auf einen Haufen gesehen." Sagte Fye und besah sich die Leute die an ihnen vorbei rannten genauer. "Ich auch nicht." Gab Shaolan zu und Kurogane nickte bloß. "Wir sollten aber vorsichtig sein, wer weiß wer sich in diesen Menschenmassen noch versteckt und mit unseren Sachen sind wir nicht gerade sehr unauffällig." Gab Shaolan zu bedenken und deutete mit einem knappen in Richtung einiger Mädchen die stehen geblieben waren und sie nun musterten. "Vielleicht wäre es sowieso sicherer, wenn wir in eine etwas weniger belebte Gegend gehen, hier wäre es im Falle eines Angriffes von Reed zwar leichter zu fliehen, aber die Gefahr das wir uns verlieren ist auch größer. Zudem wollen wir ja nur die Feder finden und dann weiter." Sprach Kurogane und blickte wachsam umher. Wieder nickten alle und bahnten sich langsam einen Weg aus dem Gedränge heraus, die Augen die sie beobachteten nicht bemerkend. Anmerkung: Das hier ist der Prolog zu meiner Crossover Story.^^ Ich würde mich freuen wenn ihr mir mit teilt ob ihr Interesse an so einer Story hättet. (Kritik oder Lob sind natürlich auch willkommen ;D) Im laufe des Tages folgt dann das erste Kapitel, das wird natürlich wesentlich länger werden.^^ Kapitel 2: Aller Anfang ist schwer ---------------------------------- Kapitel 1 Aller Anfang ist schwer Endlich hatten sie es geschafft und sich aus dem Gedränge der Menschenmassen befreit. Es war ein mehr als schwieriges Unterfangen gewesen, die Hauptstraße zu verlassen und in eine weniger belebte Gegend zu gelangen. Die Stadt in der sie sich befanden schien einfach riesig zu sein und von Menschen nur so zu wimmeln. Nach einiger Zeit rang sich Shaolan auch dazu durch einige Passanten nach dem Namen der Stadt in der sie sich befanden, zu fragen und erfuhr so, das sie in Tokio angekommen waren. Erschöpft erreichte die Gruppe einen Park und ließ sich dort auf einer Bank nieder. "Ich bin müde." Sagte Mokona wehleidig und hüpfte von einem zum anderen, wurde aber von Kurogane gefangen und festgehalten. "Du hast doch überhaupt gar keinen Grund müde zu sein du wurdest doch die ganze Zeit getragen, wir mussten uns durch diese Massen an Menschen quetschen." Sprach er säuerlich und warf Mokona kurzer Hand zu Fye rüber. "Kein Grund mich wie einen Ball zu behandeln. Fye bestrafe ihn dafür." Ereiferte sich Mokona darauf hin beleidigt für diese rüde Behandlung. Fye grinste wie immer und ein schelmisches funkeln trat in seine Augen, als dieser nur zu gerne auf Mokonas Einladung einging. "Kuro-pii du solltest dich wirklich mehr im Griff haben, wir sind alle sehr erschöpft aber vergesse nicht das Mokona uns immer in andere Dimensionen bringt und das wohl wesentlich anstrengender ist als dieses kleine bisschen an Gedrängel." Schon nach dem er diese Worte ausgesprochen hatte sprang er sofort mit Mokona im Arm auf, um so Kuroganes Wutausbruch zu entkommen, schließlich wusste Fye wie sehr der andere seine Wortspielchen mit dessen Namen verabscheute. "Na, warte wenn ich euch beide in die Finger kriege dann könnt ihr was erleben." Mit einem riesigen Satz hechtete Kurogane hinter den anderen beiden her, die schon einen kleinen Vorsprung hatten und merkte gar nicht das sie im Kreise um die Bank liefen, auf der immer noch Sakura und Shaolan saßen. Shaolan konnte über das kindische verhalten der drei nur den Kopf schütteln und sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen, Sakura aber lachte aus vollem Halse, da sie diese Spielereien über alles liebte und zu dem sehr amüsant fand. Nach einiger Zeit wurde es ihnen aber doch zu bunt und sie versuchten den Streit wieder zu schlichten. "Hey, hört doch mal wir haben wirklich wichtigeres zu besprechen." Sagte Shaolan und sprach weiter, als die anderen ihn aufmerksam ansahen. "Zum Beispiel wo wir heute schlafen oder wie wir an Geld und Lebensmittel kommen. Bisher hatten wir ja immer Glück was das betraff, aber diesmal scheint es nicht so zu sein." Seufzte er und Sakura bestätigte seine Aussage mit einem Nicken. "Wir müssen uns wirklich etwas überlegen, wir wissen schließlich so gut wie nichts über dieses Land also auch nicht ob es hier nachts gefährlich ist." Fügte sie der Aussage Shaolans noch hinzu und betrachtete ihre Umgebung noch etwas genauer. "Irgendwie ist mir dieses Tokio nicht geheuer es ist alles so riesig und groß." Kurogane winkte jedoch nur ab. "Ach was. Wenn es hier etwas Gefährliches gibt, dann werde ich es besiegen so einfach ist das." "Natürlich wirst du das." Meinte Fye sarkastisch und fing sich so wieder einen von Kuroganes bekannten Todesblicken ein. "Was soll das denn nun schon wieder heißen?" Fragte er daraufhin gereizt. "Och gar nichts." Meinte Fye darauf hin nur und starrte in eine andere Richtung, Sakura musste wieder kichern. "Leute bitte. Es gibt jetzt wirklich wichtigeres." Versuchte Shaolan erneut und verhinderte so wirklich den erneuten Ausbruch eines Streits. "Am besten ist jeder von uns geht getrennt los und wir suchen uns einen Job, so wie damals unser Café. Dadurch bekommen wir Geld und dann leisten wir uns eine Wohnung. Ganz einfach." Sprach Kurogane in einem selbstsicheren Ton und grinste überlegen. Erneut seufzte Shaolan. "Es bleibt uns wohl erstmal nichts anderes übrig, am besten ist wir treffen uns wenn die Sonne am Untergehen ist wieder hier an dieser Bank. Hoffen wir das wenigstens einer von uns Glück hat." "Du machst du zu viele Sorgen Shaolan, das wird schon schief gehen." Antwortete Fye darauf nur optimistisch und sah zu Sakura rüber. "Am besten och begleite dich dann Sakura." Sakura lächelte daraufhin nur und nickte. "Aber eine Sache hätte ich noch zu ergänzen." Alle sahen sie fragend an und hörten aufmerksam zu was sie zu sagen hatte, es war schließlich selten das Sakura von sich aus etwas Beitrug meistens über ließ sie solche Entscheidungen lieber den Jungen. "Naja, bisher war es zwar noch nie der Fall, aber ich finde wir müssen uns andere Namen ausdenken. Es kann immer sein das wir in anderen Dimensionen auf uns selbst treffen oder? Es wäre dann doch immer noch besser sich dann mit anderen Namen vor zu stellen. Wir wissen ja auch nicht ob wir den anderen dann vertrauen können und ihnen unsere Geschichte zu erzählen wäre dann auch eher ungünstig." "Jetzt wo du es sagst, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht das wäre wirklich ein Problem." Kurogane und Fye nickten bestätigend zu Shaolans Worten und Sakura fuhr fort. "Wunderbar! Dann nenne ich mich Tori, Shaolan ist Hiku, Fye ist Takuya und Kurogane ist dann Kira. Wäre das für euch in Ordnung?" Alle nickten bestätigend nur Mokona schniefte, weil es keinen anderen Namen bekommen hatte. "Na dann machen wir uns mal auf den Weg. Ich verlasse mich auf dich Fye." Sagte Shaolan und machte sich in irgendeine Richtung auf den Weg. "Keine Sorge ich passe auf Sakura auf." Antwortete der bestätigend und machte sich wie auch Kurogane, in eine andere Richtung auf. Mokona entschloß sich mit Shaolan zu gehen und dieser hoffte in ständig das alles gut gehen würde. Viele Stunden später wanderte Shaolan erschöpft, aber zufrieden durch die Straßen Tokios. Es hatte lange gedauert, aber Shaolan hatte nun sowohl eine Wohnung als auch einen Job gefunden mit dem man diese finanzieren konnte und alles verdankte er Tomoyo. Es war schon ein seltsamer Zufall gewesen, er und Mokona waren gerade erst am Anfang ihrer suche gewesen, als er das Mädchen auf der anderen Straßenseite gehen sah. Da er sie ja noch aus anderen Dimensionen kannte, hatte Shaolan kurzer Hand auf sein Glück vertraut und sprach Tomoyo an, in der Hoffnung, dass sie nett sei und ihm helfen könne. Zu Anfang reagierte sie sehr merkwürdig und wollte unbedingt wissen wer er war, also hielt er es für besser zu sagen, er heiße Hiku und danach entspannte sich die Situation merklich. Shaolan verstand zwar immer noch nicht so ganz warum die andere so komisch reagiert hatte, aber er hielt es auch für sinnvoller nicht weiter nach zu fragen. Tatsächlich war Tomoyo in der Lage ihm zu helfen, als sie hörte das er aus dem Ausland sei und gerade erst mit seinen Freunden angereist war. Sie vermittelte ihn kurzer Hand an eine alte, sehr nette Dame, der ein Hochhaus mit mehreren Mietswohnungen gehörte und besorgte ihm zu dem einen Job als Bedienung in einem kleinen Café. Er musste nur noch die Verträge dazu unterzeichnen und auch dabei half ihm Tomoyo. Nach dem das alles geklärt war, wollte sich Shaolan eigentlich auf den Weg zurück in den Park machen, aber Tomoyo bestand darauf noch vorher mit ihm, auf ihre Kosten einkaufen zu gehen. Shaolan hatte dieses Gebot dankend abgelehnt aber Tomoyo hatte nicht eher Ruhe gegeben bis er zu sagte, jedes seiner Argumente war machtlos, vor allem auch da Tomoyo sehr reich zu sein schien. Nun schleppte sich Shaolan mit etlichen Einkaufstüten durch die Gegend in Richtung Park und auch Mokona kam endlich aus Shaolans Umhangmütze heraus gekrabbelt, in dem es sich die ganze Zeit über versteckt hatte. "Die war vielleicht anstrengend bist du sehr erschöpft Shaolan?" Fragte es besorgt und machte es sich auf Shaolans Schulter bequem. "Nein, keine Sorge es geht schon." Antwortete dieser darauf hin lächelnd und fuhr fort. "Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, eigentlich hat das einkaufen sogar richtig Spaß gebracht." "Das freut mich! Ich bin auch sehr gespannt wie es den anderen geht, vor allem Blacky ich könnte mit dir wetten, das er gleich in den nächsten Waffenladen gerannt ist um dort nach einem Job zu fragen." Kicherte Mokona und auch Shaolan musste bei der Vorstellung lachen. Kurogane ist und blieb ein Kämpfer, sich jemanden wie ihm bei Schwerter Verkauf vor zu stellen war einfach nur zu köstlich, die armen Kunden würden Shaolan jetzt schon Leid tun. Wenn es um Waffen ging konnte Kurogane, aber auch wirklich beängstigende Angewohnheiten an den Tag legen, Shaolan erinnerte sich nur zu gut daran, wie er von ihm zur Schnecke gemacht wurde, als er einmal nach seinem Training vergaß sich um Hien zu kümmern. So etwas wünschte man wirklich niemanden Kurogane war damals der Teufel in Person gewesen und hatte Shaolan stundenlang verfolgt und ihm eine Predigt darüber gehalten wie wichtig das Pflegen seiner Waffe war. Noch mal würde es Shaolan mit Sicherheit nicht mehr vergessen. "Aber du und Fye sollten wirklich lieber aufhören Kurogane Spitznamen zu geben, du weist wie sehr ihn das ärgert." Meinte Shaolan gespielt ernst und musste bei Mokonas Antwort darauf grinsen. "Natürlich weiß ich das, aber das macht die ganze Sache doch so schön." Es kicherte vergnügt und wippte auf Shaolans Schulter hin und her, bevor es plötzlich mit einem Ruck stehen bleib und einen Punkt vor sich zu mustern schien. "Hey Mokona, was ist los." Fragte Shaolan besorgt über diese Stimmungsschwankung und sah in dieselbe Richtung, wie sein kleiner Freund. "Eine große Macht kommt auf uns zu, sie wird zwar Unterdrückt ist aber dennoch sehr groß." Meinte Mokona daraufhin nur und spannte sich an, bevor es schnell in Shaolans Kapuze kroch und so tat als sei es ein Stofftier. "Könnte es eine Feder sein, Mokona?" Flüsterte Shaolan und sah noch immer in dieselbe Richtung, auch seine Muskeln spannten sich an. "Nein, da bin ich ganz sicher, aber die Kraft ist gleich bei uns." Flüsterte Mokona noch schnell als Antwort und verstummte dann gänzlich. Shaolan beschloss einfach weiter zu gehen und zu sehen, was auf ihn zu kam als auch schon ein kleiner Junge von ca. 13 Jahren und ein junges Mädchen von ca. 18 Jahren um die Ecke bogen und auf ihn zu kamen. Erstaunt blieben sie stehen, als sie Shaolan entdeckten und in dessen Magen machte sich ein mulmiges Gefühl breit. Anmerkung: Es tut mir so schrecklich Leid!!! Ich weiß, dass as Kapitel eigentlich schon längst on sein sollte, aber zuerst hatte mein Pc einen Datencrash, dann kam mein Opa ins Krankenhaus und dann starb auch noch mein Hamster. Von der Schule mal abgesehen, endete mein altes Jahr und fing mein neues Jahr also sehr bescheiden an. Nach so viel Mist musste es natürlich aber auch wieder Berg auf gehen und ich bin froh, das das auch wirklich der Fall war. Bei mir hat sich alles soweit wieder ein gerenkt und nun kann ich diese Fanfic auch endlich weiter machen. *freu* Ich danke allen die mir so ein liebes Review hinter lassen haben und entschuldige mich vielmals. Es tut mir wirklich Leid! Ihr müsst mir nicht verzeihen aber ich hoffe trotzdem das ihr vielleicht noch ein wenig Freude daran habt diese Fanfic zu lesen und weiter zu verfolgen denn nun geht es auch regelmäßig weiter. Die Länge der Kapitel werden wohl so lang wie dieses hier sein, das hängt aber davon ab wie ich gerade Lust und Laune habe.^^ Kürzer werden sie nie, aber länger.... wer weiß ;D Ich hoffe ihr hattet Spaß am lesen. Hab euch alle lieb *knuddel* Eure Sherry-chan Kapitel 3: Begegnungen ---------------------- Kapitel 2 Begegnungen Genüsslich schlenderten Sakura, Kurogane und Fye durch die Straßen Tokios. "Ist schon ein komischer Zufall, dass wir uns getroffen haben und ihr beide nun bei demselben Arbeitgeber angestellt seid." Sagte Sakura gut gelaunt und lächelte die beiden an. "Du weißt doch Sakura, es gibt keine Zufälle, bestimmt spielt es noch eine wichtige Rolle, dass wir ausgerechnet an einer Schule arbeiten." Antworte Fye und lächelte wissend, nun mischte sich auch Kurogane in das Gespräch ein. "So ein Blödsinn, wir haben einfach Glück gehabt das wir auf die Anzeige, in der Zeitung gestoßen sind. Nicht mehr und nicht weniger." Er war schon seit sie ihren neuen Arbeitsplatz verlassen hatten schlecht gelaunt und mürrisch. "Ich weiß gar nicht was du hast, es wird bestimmt lustig die Kinder zu unterrichten." Meine Fye daraufhin nur grinsend und fing sich einen Todesblick des anderen ein. "Also ich finde es toll, dass sie Kurogane als Sportlehrer und dich als Arzt an dieser Schule angestellt haben. Mich wundert nur, dass das so einfach geht. Ich weiß noch das die Priester und Ärzte in meiner Heimat immer erst eine Erlaubnis von meinem Bruder bekommen mussten, um überhaupt Menschen behandeln zu dürfen." Fragend sah Sakura die beiden an und wartete gespannt auf eine Antwort. "Stimmt schon, mich wundert das ganze auch, bei uns brauch man auch immer erst eine Bestätigung für sein können." Sagte Fye nachdenklich, dieser Aspekt war ihm noch gar nicht aufgefallen, viel zu froh war er darüber überhaupt so schnell etwas gefunden zu haben. "Und wie ist es bei dir Kuro-mim?" Fügte er schließlich noch hinzu. "Wag es nicht noch einmal mich so zu nennen." Antwortete dieser noch gereizter als vorher, fuhr aber schließlich achselzuckend fort: "Keine Ahnung wie es bei mir war, habe mich dafür nie interessiert. Vielleicht wurden wir aber auch so einfach eingestellt weil es eine Bundschule ist. Der komische Typ, dieser Direktor meinte doch es sei eine Schule für kleine Kinder. Vielleicht liegt es ja daran und die Auflagen sind dann nicht so streng." Fye starrte Kurogane eine ganze Weile an bevor er anfing zu kichern. "WAS?" Fragte dieser und war kurz davor den Magier zu erwürgen. "Nichts, nichts." Meinte der andere daraufhin und versuchte sein Lachen das immer lauter wurde zu unterdrücken. "DU....!!!!!" Der Ninja wollte sich gerade auf Fye stürzen, als dieser schützend seine Hände hoch hielt und den anderen so stoppte. "Ich sag es dir ja schon." Wieder musste der Magier lachen. "Ich habe mir nur gerade Kuro-ponpon vorgestellt, wie er vor zig kleinen Kindern steht und diese versucht zu unterrichten. Die armen tun mir jetzt schon leid." Erneut lachte der Magier und diesmal stimmte auch Sakura mit ein. "Als wenn ich das freiwillig machen würde." Murmelte der Schwertkämpfer nur und lief ein wenig vor. "Och, sei doch nicht beleidigt Kuro-hyun." Flötete Fye und brachte so Sakura erneut zum Lachen, ehe beide sich beeilten um den Anschluss an Kurogane nicht zu verlieren. "ICH BIN NIE BELEIDIGT!" Brüllte der andere noch zurück, ehe seine Gefährten in erreicht hatten und handelte sich so ein paar skeptische Blicke der umstehenden Personen ein. So setzten die drei langsam ihren Weg in Richtung Park, in dem sie verabredet waren, fort. Fye und Kurogane konnten es währenddessen nicht lassen sich die ganze Zeit über immer wieder in kleinere Streitereien zu verwickeln und Sakura amüsierte sich über das Verhalten der beiden vermeintlichen Erwachsenen. Die Gruppe war schon fast an ihrem Ziel angelangt, als Sakuras Blick auf die andere Straßenseite glitt und dort zwei Personen entdeckte. Die eine sah aus, wie sie selbst als sie klein gewesen war. Die andere Person sah aus, wie eine kleinere Version von Shaolan. Verwundert blieb Sakura stehen und musterte die beiden. Fye und Kurogane die auf einmal bemerkten, das Sakura nicht mehr an ihrer Seite lief, hielten in ihrem Streit inne und drehten sich verwundert um. Als sie den Blick der Wüstenprinzessin sahen, folgten sie diesem und blickten ebenfalls überrascht und verwundert in die Richtung der beiden Kinder. Fye war der erste der sich rührte und zum ersten Mal lächelte er nicht, als er sprach: "Ich denke es wäre besser wenn wir jetzt gehen, wir sollten es lieber vermeiden mit den beiden in Kontakt zu treten." Auch Kurogane löste sich aus seiner starre und nickte nur grummelnd, um zu zeigen, dass er ebenfalls dieser Ansicht war. Sakura sprach noch immer nicht und starrte die beiden Kinder weiterhin an. Als ihre beiden Begleiter sich jedoch in Bewegung setzten, löste auch sie sich von ihrer Stelle und machte sich daran ihnen zu folgen. Ihre Gedanken schwebten dennoch die ganze Zeit bei den Kindern. Die beiden sahen sehr glücklich zusammen aus. *~*~* Immer noch starrten seine beiden gegenüber Shaolan verwundert an und dieser blickte genauso erstaunt zurück. Als sich aber nach Minuten immer noch keiner rührte und die anderen beiden immer noch so aussahen als sei er ein Gespenst, beschloss er einfach an ihnen vorbei zu gehen, in der Hoffnung sie würden es so hinnehmen. Diesmal verließ ihn sein Glück jedoch. Sobald er die beiden erreicht hatte und an ihnen vorbei schreiten wollte, stellte sich der Junge sich genau in seinen Weg und lächelte ihn an. Es war kein warmes Lächeln wie man meinen könnte, sondern jagte Shaolan kalte Schauer über den Rücken, so dass er ohne es zu merken eine Abwehrhaltung einnahm. Nachdem er sich jedoch einen Moment gefasst hatte, blickte er seinem gegenüber fest entschlossen an und sagte ruhig: "Würdest du bitte aus dem Weg gehen?!" Das Lächeln des Jungen wurde eine Spur breiter, so als wenn er gewonnen hätte und das hatte er auch. Ohne es zu merken war Shaolan auf das Spiel des anderen eingegangen und verfluchte sich dafür innerlich selbst. "Erst wenn du mir verrätst was du in dieser Dimension willst, oder will mir das vielleicht dein kleiner Begleiter verraten?" Auf das Gesicht des kleineren schlich sich ein wissendes Lächeln das Shaolan fast wahnsinnig machte. Er konnte nicht sagen warum, aber es machte ihn rasend das der andere alles über ihn zu wissen schien. Genauso klar wie seine Wut, war aber auch die Tatsache, dass es mit Sicherheit nichts bringen würde, nun den Unschuldigen und Unwissenden zu spielen. "Warum ich hier bin ist nur meine Sache und mein Begleiter wird sich auch nicht dazu äußern." Shaolan sprach ruhig und gelassen, dennoch legte seine Stimme eine Schärfe an den Tag, von der er selbst nicht wusste wo sie her kam. Seit er diesem Jungen begegnet war, schien er sich eigenartig zu benehmen und auch Mokona schien es zu spüren da es unruhig in Shaolans Kapuze hibbelte. "Wenn du ihretwegen hier bist, dann ist er nicht mehr nur deine Sache. Denn dann überschreitest du eine Grenze, die du besser niemals überquert hättest." Die Augen des anderen wurden auf einmal kalt wie Eis und Shaolan bekam eine Gänsehaut, blickte seinen gegenüber aber auch mit ehrlicher Verwunderung an. "Ihretwegen? Wovon redest du? Ich habe hier eine Aufgabe zu erfüllen und bin mit Sicherheit nicht wegen einer Frau oder eines Mädchens hier!" Erneut sah Shaolan entschlossen drein und diesmal wurde er von Mokona unterstützt. "Shaolan ist nicht wegen ihr hier, du hast unser Wort." Etwas geschockt und überrumpelt starrte Shaolan auf den Fellball, auf seiner Schulter. "Was soll das heißen? Von wem zum Henker sprecht ihr beide und was weißt du Mokona." Zum ersten Mal seit beide Parteien auf einander getroffen waren, sprach das Mädchen was sich im Hintergrund gehalten hatte. "Eriol ich denke er ist wirklich nicht hinter ihr her." Der Junge namens Eriol nickte nur. "Ich weiß Ruby." Ruby lächelte daraufhin nur und versuchte die Stimmung zu lockern. Ohne Vorwarnung sprang sie auf den völlig überrumpelten Shaolan und umarmte ihn fest. "Ihr beide seit soooooo süß. Darf ich mit ihnen spielen Eriol." Shaolan der Aufgrund dieser Behandlung etwas rot geworden war, versuchte sich nun, sich von der anderen zu lösen. "Laß ihn Ruby Moon." Er sah Shaolan und Mokona noch eine ganze Weile misstrauisch an, ehe er lächelnd den Blick senkte und nickte. "Ich verstehe." Eriol drehte sich langsam um und wollte gehen, ehe er noch einmal zu Shaolan zurück sah. "Du solltest versuchen dir selbst aus dem Weg zu gehen, dann ist es leichter zu finden was du suchst. Viel Glück." Damit trat er endgültig seinen Heimweg an und Ruby folgte ihm ergeben, verabschiedete sich vorher aber noch einmal lächelnd mit einer Umarmung bei Shaolan. "Bye, bye." Sagte sie zum Abschied und lief Eriol hinter her. Shaolan war wie erstarrt und erst als die anderen beiden außer Sicht waren sah er verwirrt zu Mokona. "Was war das denn? Mokona was hat das alles zu bedeuten? Was geht hier vor?" Erneut blickte er in die Richtung in der die anderen beiden verschwunden waren und zurück zu Mokona, das nun unbehaglich auf seiner Schulter hin und her wippte. "Ich würde es dir ja gerne sagen, aber ich darf es jetzt einfach noch nicht. Bitte versteh das. Du vertraust mir doch oder?" Als Mokona sprach war es zum ersten Mal seit ihrer Reise sehr ernst und Shaolan konnte spüren das von seiner Antwort, die er geben würde eine Menge abhing. Die Nervosität Mokonas schien sich mit jeder Sekunde die verstrich zu verstärken und so antwortete Shaolan wahrheitsgemäß: "Natürlich vertraue ich dir. Ich bin einfach nur schrecklich verwirrt. Du und dieser Junge scheint mehr über das zu wissen, was geschehen ist oder wird. Genau das ist es was mich beunruhigt, ich weiß nicht wer der Junge genau war, aber irgendetwas wird passieren oder? Irgendetwas Schlimmes habe ich recht?" Erwartungsvoll sah der Junge Mokona an und diesen sprang auf seine Arme. "Du spürst es also auch? Ja, es wird etwas geschehen. Was genau weiß ich selbst noch nicht so genau und du kannst mir glauben, dass auch der andere Junge es mit Sicherheit nicht weiß. Dennoch wird etwas geschehen und ihr seit euch sicher nicht umsonst begegnet. Es war euer Schicksal, genauso wie das was vor uns liegt auch unser Schicksal ist." Shaolans Augen weiteten sich, er hatte Mokona wirklich noch nie so ernst wie an diesem Tage gesehen und es zeigte ihm deutlich das das was vor ihnen liegen würde, ein langer steiniger Weg war. Seit er in dieser Dimension war hatte sich ein mulmiges Gefühl in seinem Magen breit gemacht und erst als er Eriol begegnet war, schien er dieses Gefühl deuten zu können. Es war eine Vorahnung, eine böse Vorahnung und er hoffte inständig das Mokona, Eriol und er selbst sich irrten. "Alles in Ordnung, Shaolan?" Wurde er besorgt aus seinen Gedanken gerissen. Mokona hatte ihm sanft seine Pfoten auf die Arme gelegt und sah fragen zu ihm auf. "Ja, mir geht es gut. Ich hoffe nur inständig, dass wir uns irren und nichts Schlimmes geschehen wird." Traurig richtete das kleine Geschöpf seinen Blick auf den Boden als es flüsterte: "Das hoffe ich auch..." Tief in ihren Herzen wussten sie beide dass sie das, was geschehen würde nicht aufhalten konnten, dennoch hofften sie, dass sie es meistern konnten. "Am besten wir gehen weiter, die anderen warten sicher schon auf uns." Durchbrach Shaolan schließlich die Stille und lächelte Mokona an. "Wir werden das schon schaffen." Auch Mokona lächelte wieder. "Na sicher doch. Ich bin gespannt was Kurogane für einen Job bekommen hat und Fye und Sakura." Aufgeregt wackelte es mit den Ohren und blickte in den roten Himmel der untergehenden Sonne. "Ich bin auch gespannt. Am besten wir beeilen uns." Damit rannte Shaolan los, in Richtung des Parks, Mokona und die Tüten fest haltend. *~*~* Summend saß Sakura neben Fye auf einer Bank, während Kurogane es sich in der Krone eines Baumes bequem gemacht hatte. Sie alle warteten auf Shaolans Rückkehr und Sakura sah hoch in den rot gefärbten Himmel, sich fragend wo eben dieser so lange blieb. "Vielleicht hat er ja kein Glück gehabt." Dachte sie laut und sah die anderen beiden fragend an. "Vielleicht hat er das aber auch und kommt deswegen später. Immerhin haben wir keine Unterkunft für die Nacht und können nur auf Shaolan hoffen." Meinte Fye daraufhin nur grinsend und lehnte sich zurück. Kurogane gab nur ein zustimmendes grummeln von sich, bevor er seine Augen schloss und sich ebenfalls zurück lehnte. Sakura seufzte und blickte sich suchend in der Gegend um, als sie jedoch keinen sah lehnte auch sie sich zurück. Sie verharrten noch nicht lange in dieser Position, als sie eilige Schritte auf sich zu rennen hörten. Sofort sprang Sakura auf, sah in die Richtung aus der sie kamen und atmete erleichtert auf, als sie Shaolan auf sich zu rennen sah. Sie winkte ihm begeistert, während auch Fye sich erhob und Kurogane vom Baum sprang. Außer Atem hielt Shaolan vor seinen Freunden an und lächelte als er die fragenden Blicke seiner Freunde auf den Tüten ruhen sah. "Ich habe einen Job, als Kellner in einem Café bekommen und Tomoyo getroffen. Es war eine jüngere Version von der die wir kennen, aber sie ist noch genauso hilfsbereit. Sie hat Mokona und mir diese Sachen hier und eine Wohnung besorgt." Lächelnd sah er in die erstaunten Gesichter seiner Freunde. "Dann ist ja wunderbar, Kurogane und Fye haben ebenfalls einen Job gefunden. Fye ist Arzt an einer Schule und Kurogane Sportlehrer." Sagte Sakura vergnügt und klatschte vor Freude in die Hände. Shaolan konnte sich ein Grinsen bei der Vorstellung das Kurogane Sportlehrer sein würde, nicht verkneifen, ging aber auch nicht näher darauf ein. "Wie wäre es, soll ich euch die Wohnung zeigen? Sie ist wirklich schön und es kann nicht Schaden wenn wir uns ausruhen und schlafen gehen." Schlug er vor und die anderen nickten zustimmend. "Mokona lenke bitte Sakura ein bisschen ab, ich will kurz mit Fye und Kurogane reden." Flüsterte er dem kleinen Wesen zu und sah es entschlossen an. Mokona verstand und sprang sofort zu Sakura. "Komm Sakura, wir gehen vor, ich kenne den Weg ganz genau und die Wohnung ist so schön." Rief es begeistert und Sakura ging lachend mit ihm ein Stück vor den anderen. Etwas verwundert sahen Kurogane und Fye, Shaolan an ehe dieser sprach: "Heute ist einiges geschehen, ich möchte nachher mit euch darüber reden." Nun sahen auch die anderen beiden genauso ernst aus, wie Shaolan selbst und nickten zustimmend. "Auch bei uns ist etwas passiert was du wissen solltest, aber das sollten wir nachher ohne Sakura besprechen richtig?" Shaolan nickte zustimmend. "Hey wo bleibt ihr denn." Rief Sakura den anderen zu und diese gingen schnellen Schrittes zu ihr. "Wir kommen ja schon." Sagte Shaolan lächelnd und ging nun wieder neben der Prinzessin her. Niemand von ihnen ahnte, was für Ereignisse noch vor ihnen lagen. Tadaaa!!! Kapitel 2 ist da *hihihihihi* Endlich!!! *freu* Ich denke am Sonntag werde ich euch noch mal mit einem Kapitel beglücken. Habe zwar Samstag noch Geb. Feier, aber ich bin gerade in einem kreativen hoch xD Ich hoffe das Kapitel hier gefällt euch. ;) Und wie euch vielleicht auffällt habe ich einen neuen Nicknamen. *wehe ihr lacht xD* Also, bis zum nächsten Kapitel ^-^ Bye, bye euer Schnuffeltuch *ggg* Kapitel 4: Entscheidung ----------------------- Kapitel 3. - Entscheidung Shaolan Um ihn herum herrschte Dunkelheit, nur vereinzelt konnte er das plätschern von Wassertropfen wahrnehmen. Shaolan Schon wieder konnte er die kalte, monotone Stimme eines Jungen hören. Irgendjemand rief seinen Namen. Mein warten hat ein Ende, Shaolan. Ein kalter Schauer lief seinen Rücken hinunter. Noch immer war die Stimme ruhig und monoton, dennoch strahlte sie eine mörderische Kälte aus, als ob das gesagte als Drohung gemeint war. Die Zeit ist gekommen. Unser Kampf beginnt. Ich warte auf dich, Shaolan. Gegen Ende wurde die Stimme immer leiser, als wenn sich beide von einander entfernen würden und dennoch konnte er etwas in der Dunkelheit erkennen. Doch das was er sah schockte ihn zu tiefst. Vor ihm stand er selbst in schwarzen Sachen, mit einer Augenbinde über dem linken Auge und Tatoos auf beiden Armen. Ein kaltes Lächeln schlich sich auf das Antlitz seines Gegenübers, ehe er verschwand und eine eisige Stille herrschte. *~*~* Panisch schreckte Shaolan aus seinem Traum hoch und hielt sich angespannt sein rechtes Auge. Es schmerzte und der Alptraum schien Schuld daran zu haben. Shaolan hatte schon öfter von der Stimme des Jungen geträumt, ihn jedoch noch nie gesehen, geschweige denn verstanden wovon er sprach. Heute war es anders. Er hatte alles genau verstanden, jedes einzelne Wort und dem Besitzer der Stimme zum ersten Mal ins Gesicht geschaut. Was meinte er wohl damit, dass der Kampf beginnen würde? Oder das sein warten ein Ende hatte? Shaolan wusste nicht wieso, aber er hatte das Gefühl den Jungen zu kennen. Es war nicht durch sein Äußeres Auftreten oder die ähnliche Stimme. Es war etwas, das tief in seiner Seele verankert war. Etwas das ihm sagte, dass sie beide verbunden waren. Auf irgendeine Weise. Erst jetzt merkte er, dass er am ganzen Leib zitterte. Etwas in seiner Seele schrie, hatte panische Angst dem anderen Jungen zu begegnen, Angst dem vergessenen wieder zu begegnen. Völlig verwirrt, von dem was er dachte, rieb Shaolan sich den schmerzenden Kopf. Auch der Schmerz seines Auges hatte noch nicht nachgelassen. Beunruhigt stellte er fest, dass er das eben gedachte, schon fast wieder vergessen hatte. Alle seine wirren Gedanken über den Traum schienen in einem Nebel zu verschwinden und er war nicht mehr in der Lage danach zu greifen. Was war nur los mit ihm? Was sollte dieser Traum? Und noch viel wichtiger: Wer war er? Noch immer zitterte er am ganzen Körper wie Espenlaub entschloss sich aber aufzustehen, um sich in der Küche ein Glas Wasser zu holen. Er hatte, wie auch seine anderen drei Begleiter, ein eigenes Zimmer und musste sich in der finsteren Wohnung erst an die Dunkelheit gewöhnen. Nachdem sein linkes Auge, das Inventar seines Zimmers schemenhaft erfassen konnte, rappelte er sich vorsichtig auf die Beine, musste sich aber am Nachtisch noch festhalten um nicht umzufallen. Das zittern in seinem Körper wollte einfach nicht nachlassen und seine Beine waren so nicht in der Lage, sein Körpergewicht zu tragen. Sie fühlten sich wie Butter an und Shaolan musste sich an der Wand entlang zur Tür vorarbeiten. Langsam, um niemanden zu wecken, drückte er die Klinke hinunter und betrat den vom Mondlicht beschienenen Flur. Wieder hielt er sich an der Wand fest, ehe er leise den Flur entlang tapste, um am Ende des Flures rechts in die Küche einzubiegen. Jedoch blieb er geschockt am Eingang der Küche stehen und trat langsam ein paar Schritte zurück, bis er die Flurwand an seinem Rücken spürte und sich gegen diese presste. Am Tisch in der Mitte der Küche saßen, über einer Tasse warmen Kakao, Fye und Kurogane zusammen mit dem kleinen Mokona. Überrascht sahen sie alle auf, als sie Shaolan bemerkten und Fye lächelte ihn wie immer an. „Du scheinst auch nicht schlafen zu können, Shaolan. Möchtest du auch eine Tasse Kakao?“ Shaolan wusste selbst nicht was mit ihm los war, jedoch presste er sich noch doller an die Wand, die Augen panisch aufgerissen und schüttelte langsam den Kopf. Das zittern seines Körpers wurde zunehmend stärker und auch der Schmerz in seinem Auge war nun so schlimm, das er am liebsten geschrieen hätte. „Shaolan?“ Sprach der Magier erschrocken, richtete sich langsam auf und schob seinen Stuhl zurück an den Tisch. Zum ersten Mal seit längerer Zeit erstarb sein Lächeln, als er Shaolan in die Augen sah und auch Kurogane sah den Jungen erschrocken an. Es war Mokona, das die Situation als erstes erfasste und langsam in Richtung Shaolan hoppelte. „Shaolan? Was ist los mit dir? Geht es dir nicht gut? Bist du krank?“ Doch je näher es dem Jungen kam, desto heftiger schüttelte dieser den Kopf. „Nein….Nicht….. Ich weiß es nicht mehr….Ich verstehe es nicht… Kommt nicht näher. Lasst mich in Ruhe.“ Fye konnte dem wirren Gestammel nichts Vernünftiges entnehmen und so entschloss er sich dazu einzugreifen, da Shaolan mit jeder Minute panischer zu werden schien. Als ob er vor etwas Angst hatte. Schnell hatte Fye die fehlenden Meter zwischen ihnen beiden überwunden und den um sich schlagenden Jungen an den Oberarmen gepackt. Eigentlich wollte er ihn nicht verletzen, doch durch die extreme Gegenwehr umschloss er die Arme Shaolans so fest, dass er ihn in die Knie zwang. Erst jetzt bemerkte er die Tränen in den Augen des anderen, den Kummer und den Schmerz der ihm verzweifelt entgegen geworfen wurde. Er wollte gerade den Mund öffnen um etwas zu sagen, als unerwartet ernst Mokona das Wort ergriff. Zusätzlich zu seinen Worten, sprach es nur von Fye bemerkt, einen Zauberspruch aus, der die aufgewühlte Seele Shaolans beruhigen sollte. „Beruhige dich. Atme ganz tief durch und konzentriere dich auf dein Herz. Du bist, wer du bist und deine Vergangenheit kann nichts daran ändern. Solange du ihm die Macht nicht gibst, kann er nicht über dich gebieten.“ Erstaunt und verwirrt sahen Kurogane und Fye Mokona an, ehe sie merkten das sich Shaolan beruhigt hatte und nahe dran war das Bewusstsein zu verlieren. Diesmal war es Fye der sprach: „Schlaf. Du musst müde sein.“ Tatsächlich schlossen sich die braunen Augen Shaolans und Fye fing ihn sanft auf, ehe er ihn auf den Arm nahm und zurück in dessen Zimmer trug. Unter Aufsicht von Mokona und Kurogane legte er den erschöpften Jungen ins Bett und sie gingen erneut zurück in die Küche. Alle drei setzten sich zurück an den Tisch und zum ersten Mal ergriff Kurogane das Wort. „Raus mit der Sprache, Fellball. Was war das gerade? Ich will die Wahrheit wissen.“ „Das kann man zwar auch ein bisschen vornehmer aussprechen Kuro-sama, aber ich schließe mich ihm an. Du weißt mehr als du uns bisher gezeigt hast oder Mokona?“ Eine ganze Weile schwieg Mokona ehe es zu einem Entschluss zu kommen schien und der rote Stein auf seiner Stirn zu leuchten begann. Kurz darauf blickten Fye und Kurogane in das Gesicht der Hexe der Dimensionen. Yuuko. „Sieh an, bei euch ist es ja noch tiefste Nacht. Was kann ich für euch tun? Ich nehme nicht an, dass ihr an ein Geschenk für mich gedacht habt, oder?“ Noch immer hatten Shaolan, Kurogane und Fye der Hexe noch nicht für den Kuchen am Valentinstag mit einem Geschenk gedankt, geschweige denn überhaupt eine Idee was sie ihr schenken sollten. Noch bevor sie jedoch antworten konnten mischte sich Mokona ein. „Es ist passiert Yuuko.“ Sofort wurde der Blick der jungen Frau ernst und sie schloß die Augen. Nach einem kurzen Augenblick jedoch öffnete sie, sie wieder und sah Fye und Kurogane nacheinander prüfend an. „Es tut mir Leid. Ich kann euch nicht viel sagen, ich würde mich zu sehr einmischen und das ist mir nicht gestattet. Nur so viel: Derjenige der eure Reise beeinflusst, derjenige der euch alle zusammen führte, derjenige der seinen Traum nicht enden lassen kann, heißt mit Namen Fei Wong Reed. Wie ihr euch denken könnt, ist es sein Symbol, das den schwarzen Vogel trägt. Shaolan und er haben eine gemeinsame Vergangenheit. Für euren Freund ist sie jedoch schmerzvoll und grausam und aus diesem Grunde wurde seine Erinnerung daran tief in seinem inneren versiegelt. Erinnerungen bleiben jedoch Erinnerungen, sie gehören zu uns dazu und können nicht verschwinden, nur verdrängt werden. Shaolan hat eine Gabe die für Reed von unermesslichem Wert ist, um an sie zu gelangen hat er einen Weg gefunden ihm seine unterdrückten Erinnerungen wieder zu geben. Dies äußert sich nicht durch Bilder von Personen oder Geschehen, sondern durch Gefühle. Ihr habt es eben selbst erlebt. Bei Shaolan wurden sämtliche Gefühle der Vergangenheit zugleich ausgelöst. Schmerz, Leid, Trauer, Einsamkeit, Haß. Mit seiner jetzigen Persönlichkeit ist dies nicht mehr zu vereinbaren und er war völlig verwirrt und aufgelöst. Es ist durchaus möglich, dass Reed sein Plan gelingt und Shaolan nicht mehr der ist, den ihr zu kennen scheint. Er kann sich verändern Schritt für Schritt, es ist sogar möglich das er euch angreift oder sogar tötet.“ Erschrocken sahen die beiden Erwachsenen die Hexe an, jeder in seinen Gedanken über das eben gesagte versunken. „Was sollen wir tun? Können wir dem Kleinen helfen?“ Fragte Kurogane überraschend und auch Fye sah Yuuko fragend an. „Haß oder Liebe. Freundschaft oder Einsamkeit. Ihr tragt die schwerste Bürde von allen. Denn eure Entscheidung wird über sein Schicksal richten. Bedenkt aber eines: Es gibt immer einen Weg, auch wenn er nicht klar ersichtlich ist.“ Damit erlosch der Stein Mokonas, Yuuko verschwand und eine eisige Stille breitete sich im Raum aus. *~*~* Um vier Uhr morgens saßen Kurogane und Fye noch immer zusammen in der Küche und starrten grübelnd in ihre leeren Tassen. Mokona war schon seit längerem verschwunden und über dem Horizont ging bereits die Sonne auf. „Es tut mir Leid.“ Die Stimme Shaolans riß beide aus ihrer Starre und sie sahen den Jungen erstaunt an. Sie waren so in ihren Gedanken vertieft gewesen, das sie nicht bemerkt hatten wie der andere die Küche betreten hatte. Dieser sah gequält zu Boden und hielt Mokona fest in seinen Armen, was ihn aufmunternd anlächelte. „Es tut mir Leid, was gestern passiert ist. Ich weiß selber nicht was mit mir los war und ich wollte euch nicht erschrecken. Verzeihung.“ Immer noch sah Shaolan zu Boden, bis sich eine Hand auf seine Schulter legte und er hoch in das Gesicht Kuroganes blickte. Zum ersten Mal sah er den Ninja lächeln. Auch diesem schien es bewusst zu werden, denn er richtete sich sogleich wieder auf und räusperte sich, ehe er sich zurück auf seinen Platz begab. Fye konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Was Kuro-ton damit sagen will ist: Mach dir keinen Kopf deswegen.“ Er zwinkerte dem Jungen zu und setzte dann fort: „Wenn du nicht schlafen kannst dann mach dich fertig. Ich bereite solange das Frühstück vor. Wann fängst du eigentlich an zu arbeiten?“ „Um 9 Uhr soll ich in dem Café erscheinen.“ Antwortete Shaolan lächelnd und machte sich daran die Küche zu verlassen, um dem gesagten nach zu kommen. „Ach ja.“, noch einmal drehte er sich zu den beiden um. „Vielen Dank.“ *~*~* Geschwind rannte Shaolan durch das weit verzweigte Netz der Straßen. Sie hatten alle zusammen Gefrühstückt, ehe er los musste und sich von allen verabschiedet hatte. Fye und Kurogane wollten sich ebenfalls sofort auf den Weg zu ihrer neuen Arbeitsstelle machen, während Mokona Zuhause blieb und auf die Wohnung acht gab. Sakura wollte versuchen sich Mithilfe der beiden Erwachsenen an einer der Schulen einzutragen, um so gegebenenfalls an Informationen über den Verbleib ihrer Federn heran zu kommen. An einer roten Ampel blieb Shaolan stehen und war dankbar, dass er mittlerweile Erfahrung mit solchen Dimensionen hatte, da es ziemlich viele Gefahrenquellen in Form von Autos oder Zügen gab. Nachdem die Ampel wieder grünes Licht anzeigte, ging der Junge zügig über die Straße und musste nur noch wenige Meter gehen ehe er vor dem Café ankam. Die Tür war bereits geöffnet und einige vereinzelte Gäste saßen schon an den Tischen, die sowohl drinnen als auch draußen auf einer großen Außenterrasse aufgestellt waren. Entschloßen betrat Shaolan den Laden und sah sofort den Chef am Tresen stehen. Er war Mitte dreißig, hatte lange schwarze Haare zu einem Zopf gebunden und blaue Augen. Als er Shaolan sah lächelte er und winkte den Jungen freundlich lächelnd zu sich. „Pünktlich. Das ist schon mal ein sehr guter Anfang. Du kannst hier nach hinten durch gehen. An einer der Türen steht „Umkleideraum“ da gehst du dann rein. Einer meiner Mitarbeiter, Toya, wartet da bereits auf dich und wird dir alles weitere erklären und zeigen. Verstanden?“ Shaolan nickte nur, trat hinter den Tresen und ging ans andere Ende durch die Tür hindurch. Er grübelte ob mit „Toya“ der gemeint sein könnte den er auch kannte, entschied sich aber dann dafür sich einfach überraschen zu lassen. Links von ihm befanden sich, eine Tür mit der Aufschrift „Küche“ und einige andere unbeschriftete Türen. Rechts waren die Toiletten und die Tür am Ende des Flures führte zu den Umkleideräumen. Shaolan atmete noch einmal tief durch, trat dann aber entschlossen auf die Tür zu, klopfte kurz an und öffnete sie. *~*~* *sich versteckt* Ja ich lebe auch noch v.v Jetzt wollt ihr sicher wissen warum es hier solange nicht weiter ging oder? Nun ja zum einen nehme ich an einem Schreibwettbewerb Teil und zum anderen existieren über 5 Versionen von diesem Kapitel. Wieso? Tja ich war mit der ersten Version (dieser hier) nicht wirklich zufrieden und schrieb an neuen. Aber keine stellte mich wirklich zufrieden vor allem weil einiges was hier passiert vielleicht sehr verwirrend aber doch wichtig ist. Deswegen blieb es im Nachhinein auch bei der Version jetzt. Naja tut mir wirklich Leid!!! Dafür gibt es aber auch gleich zwei neue Kapitel als Entschädigung. ;) Danke aber auch an alle dir mir Kommis geschrieben haben!!! Hab euch alle lieb!!! *knuddel* Eure Schnuffel Kapitel 5: Erster Arbeitstag ---------------------------- Kapitel. 4 – Erster Arbeitstag Erschrocken sah Shaolan in das Gesicht Toyas, den er aus seiner Dimension als König kannte. Auch Toya selbst der gerade mit umziehen fertig geworden war sah den herein kommenden Jungen erstaunt an. „Shaolan?“, fragte er verwirrt und sah ihn misstrauisch an. Shaolan spürte sofort in was für einer misslichen Lage er sich befand und erwiederte selbstsicher lächelnd: „Tut mir Leid sie müssen mich verwechseln. Mein Name ist Hiku und ich bin der neue Kellner.“ Damit verbeugte er sich wie es sich gehörte und wartete gespannt auf eine Gegenreaktion. Eine Weile starrte Toya den anderen noch an, ehe er den Kopf schüttelte und dann ebenfalls leicht lächelte. „Tut mir leid, ich habe dich wirklich mit jemanden verwechselt.“ Für jeden anderen schien dies wohl ausreichend und zufrieden stellend zu sein, aber Shaolan merkte deutlich, dass das Lächeln Toyas nur gespielt war. Dennoch ließ sich der Junge nichts anmerken und spielte einfach weiter seine Rolle. „Schon in Ordnung. Kann jedem ja mal passieren. Der Chef hat gesagt ich soll mir von dir alles erklären und zeigen lassen?!“ „So, so hat er das?! Na dann will ich den Kleinen mal rum führen.“ Toya hatte seine Fassung wieder gewonnen und grinste den anderen frech an. Shaolan ging darauf ein, denn er mochte es nicht als Kleiner bezeichnet zu werden. „Ich bin alles andere als ein Kleiner.“ Toya schnaufte daraufhin nur abfällig durch die Nase und grinste den anderen wieder an. „ Du bist gerade mal 1,75 cm, wenn nicht sogar noch kleiner. Also kann ich dich Winzling, so oft Kleiner nennen wie ich will.“, grinste Toya nur und fuhr fort. „Wie auch immer. Hier.“, er zeigte auf eines der Schließfächer und öffnete es. „Hier drin sind deine Anziehsachen. Du ziehst sie gleich an, wenn du morgens kommst und legst alles andere hier rein. Wenn du nicht mehr arbeiten musst kommen deine Kellner Sachen wieder hier rein, nimm sie niemals mit irgendwo hin, das gäbe Ärger.“ „Verstanden.“, antwortete Shaolan und nickte Toya zu. Auch Toya nickte und machte sich daran zu gehen, als er sich doch noch anders entschied und eine letzte Frage stellte. „Hast du eigentlich schon Erfahrung als Kellner? Ansonsten dürfte der Tag heute für dich sehr hart werden.“ „Ich habe schon einmal als Kellner gearbeitet.“, antworte Shaolan und lächelte siegessicher. Er konnte genauso provozieren wie Toya. „Na dann mache ich mir keine Sorgen, Kleiner.“ Das letzte Wort betonte er dabei besonders, denn ihm war die Absicht Shaolans nicht verborgen geblieben und er fand gefallen daran den Kleineren zu ärgern. *~*~* Stunden später war Shaolan bereits fleißig bei der Arbeit. Nachdem er sich umgezogen hatte, wurde er von Toya rum geführt und bekam alles was er wissen musste erklärt. Zu Toyas Überraschung hatte Shaolan wirklich schon Erfahrung mit dem kellnern und so hatte er wenig später schon mit der Arbeit begonnen. Im Laufe des Tages war zudem noch Yukito hinzu gestoßen der ebenfalls in dem Café arbeitete und mit Toya gut befreundet war. Beide hatten heute keinen Unterricht und waren deswegen in der Lage länger zu arbeiten als sonst. Shaolan hatte währenddessen lernen müssen, das der Job wirklich anstrengend war, da das Café wohl sehr bekannt und begehrt war. Obwohl sie schon zu dritt auf Hochtouren arbeiteten, hatten sie nie auch nur eine ruhige Minute. Egal wie viele Gäste gingen, es kamen immer wieder neue und so war das Café stets voll. Gegen Abend war Shaolan erschöpft und müde, lächelte aber stolz. Sein Chef sowie Yukito und Toya waren erstaunt über den Willen und das Durchhaltevermögen Shaolans der bis zum Ende gearbeitet hatte. Natürlich hatte auch er eine Stunde Pause gehabt, dennoch hatte noch nie ein Kellner am ersten Tag so lange durch halten können. Sein Chef war davon sehr angetan, hatte Shaolan gelobt und ihm erklärt, dass er eine Gehalterhöhung bekommen würde, wenn er weiter so fleißig war. Auch in diesem Falle war Shaolan Tomoyo sehr dankbar die ihm nicht nur den Job vermittelt hatte. Sie war auch so freundlich gewesen sich um ein sogenanntes Konto zu kümmern von dem auch die Miete abgebucht wurde. So musste Shaolan sich mit diesem Problem nicht mehr befassen. Nur wo und wie er das restliche Geld bekommen würde das wusste er noch nicht, aber das Mädchen hatte versprochen es ihm bald zu erklären. Fertig umgezogen verließ Shaolan das Geschäft und verabschiedete sich von seinen drei Arbeitskollegen. Allem in allem war der Tag sogar sehr unterhaltsam gewesen. Toya und Shaolan hatten sich den ganzen Tag über immer wieder geärgert, was selbst seinem Chef und Yukito nicht verborgen blieb, aber mit einem schmunzeln hingenommen wurde. Nun machte sich Shaolan auf den Weg nach Hause, es war bereits dunkel und die Straßen wurden nur noch durch die Laternen und Schaufenster beleuchtet. Es war ein schönes Bild und Shaolan genoss seinen nach Hause Weg, nicht wissend das zwei Augen jeden seiner Schritte verfolgten. *~*~* Der Tag von Fye, Sakura und Kurogane verlief wesentlich ruhiger. Nachdem sie ihr Frühstück beendet und sich von Shaolan verabschiedet hatten, machten sie sich zuerst auf zur örtlichen Mittelschule, die direkt neben der Grundschule lag und auf der auch die Oberstufe vertreten war. Dort angekommen meldeten sie zuerst Sakura an, wobei Fye sich als Erziehungsberechtigter in das Formular eintrug. Eigentlich hätten sie auch eine Geburturkunde vorlegen müssen doch nachdem der Magier sein ganzes Schauspielerisches Talent einsetzte und glaubhaft schilderte das alles in einem Brand zerstört wurde, durfte Sakura trotzdem auf diese Schule gehen, mit der bitte die Urkunde nach zu reichen. Eigentlich gab es zudem bestimmte Zeiten wo sich Schüler für eine Schule eintragen konnten um auch den Aufnahmetest zu machen, doch durch die besonderen Umstände die Fye vorgaukelte, durfte Sakura diesen Test gleich nachholen. Sie bestand mit 85 von 100 möglichen Punkten, da der Test fast ausschließlich aus Ankreuzfragen bestand und Sakura diese durch ihre Glückssträhne alle richtig beantworten konnte. Da Fye und Kurogane immer noch Zeit hatten und noch nicht zur Arbeit mussten besorgten sie zudem in einem speziellen Laden Sakuras Uniform und lieferten sie Zuhause ab, da sie erst am nächsten Tag mit der Schule beginnen sollte. Danach machten sich auch die beiden Erwachsenen zu ihrer Arbeitsstelle auf. Fyes Tag gestaltete sich von da an sehr ereignislos. Während des ganzen Tages kam nur ein einziger Schüler in die Krankenstation um sich ein Pflaster zu holen, den Rest der Zeit musste er mit lästigen Papierkram verbringen der ihm vorher von der früheren Ärtzin gezeigt wurde. Diese war hochschwanger und aus diesem Grunde nicht mehr in der Lage weiter zu arbeiten. Auch Kuroganes Tag wurde zunehmend uninteressanter für den Ninja. Zuerst dachte er, er könnte die Kinder Runden laufen lassen bis zum umfallen, doch damit hatte er sich geirrt. Einer der anderen Sportlehrer, ein ziemlich schräger Vogel mit Brille und Buch, gab Kurogane einen sogenannten Lehrplan, nachdem er die Kinder unterrichten musste. So sah sich dieser gezwungen mit den Kleinen Basketball zu spielen, obwohl er keinen blassen Schimmer von den Regeln hatte. Das schien jedoch auch niemanden zu stören, da die Kinder sich in Mannschaften aufteilten und sofort drauf los spielten ohne weiter auf ihren neuen Lehrer zu achten. Auch die weiteren Sportstunden Kuroganes verliefen ähnlich, nur das er mit einer Klasse Volleyball spielen musste und mit der anderen Fußball. Eigentlich war das dem Ninja auch ganz recht, denn die Kinder spielten und er hatte den ganzen Tag nichts weiter zu tun als auf zu passen das sich keiner verletzte. Trotzdem fragte er sich hin und wieder wo der Sinn in solchen Beschäftigungen war, da er unter Sport etwas völlig anderes verstand. Gegen Abend machten auch sie sich beide zusammen auf dem Weg nach Hause und auch diesmal konnte Fye es nicht lassen den anderen wie immer auf zu ziehen. Kurogane war wie immer wenig begeistert und so jagten sich beide schon fast nach Hause. Dort angekommen schlossen der Ninja die Tür auf und sie wurden von Sakura und Mokona herzlich begrüßt. „Wie war euer Tag?“, fragte die Wüstenprinzessin interessiert und die beiden Erwachsenen begannen zu erzählen. Kurogane blieb aber jetzt immer noch sehr wortkarg und erzählte knapp von seinem Tag. „Wirklich? Vielleicht werden ja eure nächsten Tage spannender, nicht das ich mir wünsch das sich die Kinder verletzen.“, entschuldigend sah sie in Fyes Richtung der daraufhin nur abwinkte. „So ist es eben. Arbeit macht nun mal nicht immer Spaß, aber wir brauchen sie wenn wir hier zu Recht kommen wollen. Außerdem sind, die Schule und das Café in dem Shaolan arbeitet, die besten Orte um Informationen über deine Feder zu sammeln, solange Mokona nichts spürt. Viele Menschen gehen dort ein und aus und junge Menschen reden ja oft mehr über seltsame Ereignisse als Erwachsene und im Lehrerzimmer erfährt man auch eine ganze Menge. Demnach haben wir also gute Chancen.“, sprach der Magier zuversichtlich und auch Kurogane rang sich zu einem nicken durch. „Steht es denn fest, dass hier überhaupt eine Feder ist?“, fragend wandte sich Sakura an Mokona das es sich auf Fyes Schulter bequem gemacht hatte. „Es gibt hier zwar sehr viele Magiequellen, aber dennoch kann ich deutlich spüren, dass es in dieser Welt eine deiner Federn gibt. Ich kann sie gut von den anderen unterscheiden, nur ihr Aufenthaltsort ist dadurch, dass viele der Magiequellen ständig in Bewegung sind, nicht für mich ersichtlich. Immer wenn ich glaube zu wissen wo sie ist kommt mir eine Magiequelle in die Quere und ich verliere sie wieder. Ich müsste einfach näher dran sein, dann könnte ich euch sagen wo sie ist.“, sagte der Fellball traurig und ließ die Ohren hängen. „Tut mir Leid, Mokona. Das war nicht böse gemeint ich weiß ja, dass du dein bestes tust. Gib nicht auf ja?“, sagte das Mädchen aufmunternd und krauelte Mokona an den Ohren. Dieses sprang Sakura daraufhin begeistert in die Arme und versprach: „Ich werde mein bestes tun.“ Alle Anwesenden lächelten, bis sie hörten wie sich die Tür öffnete und Shaolan die Wohnung betrat. „Ich bin Zuhause.“, sprach dieser und sah seine Kameraden lächelnd an. „Willkommen zurück, Shaolan.“, sagte Fye und sein Blick blieb fragend an der Tüte hängen, die der Junge in der Hand hielt. „Ich bin auf dem Nachhauseweg Tomoyo begegnet und sie war so freundlich mir zu zeigen wie ein Bankautomat funktioniert, damit wir auch an unser Geld kommen. Danach war ich gleich einkaufen, ich bin zwar nicht sicher, aber ich hoffe mal daraus lässt sich ein gutes Abendessen zu bereiten.“, erläuterte Shaolan und Fye grinste. „Egal was du geholt hast, ich mache uns daraus schon was Leckeres.“ Damit schnappte sich der Magier die Tüte und verschwand in der Küche. Sakura folgte sofort mit den Worten: „Ich helfe dir.“ Mokona, Shaolan und Fye machten es sich auf dem Sofa im Wohnzimmer bequem und berichteten sich gegenseitig von ihren Arbeitstagen. Kurogane schien mit Shaolan zufrieden zu sein und ließ sich danach sogar noch willig erklären was es mit einem Konto auf sich hat. Er und Fye mussten ihre Kontonummer nämlich noch nachreichen, um überhaupt etwas verdienen zu können. Auch in diesem Falle war Shaolan der kleinen Tomoyo sehr dankbar die sich auch hierum schon gekümmert hatte und es so einrichten ließ das, das Konto für alle drei zu gelassen ist. Kurogane schien das gesagte verstanden zu haben, bat Shaolan überraschenderweise es trotzdem noch einmal Fye zu erklären, natürlich nur unter der Bedingung das Kurogane so was nie erwähnt habe. Shaolan konnte sich ein grinsen daraufhin nicht verkneifen und lehnte sich genüsslich zurück. Trotz der Ereignisse der letzten Nacht fühlte er sich hier so wohl wie seit langem nicht mehr und auch zum ersten Mal befreit von seinen Sorgen, da sie ohne den Aufenthaltsort der Feder sowieso nichts ausrichten konnten und es Sakura gut ging. Er hatte seine Augen geschlossen und so ahnte er nicht das Kurogane ihn skeptisch musterte, nach einer Weile aber zufrieden nickte und sogar leicht lächelte. Wenig später schreckte er aus seinen Gedanken hoch, als er ein Gewicht auf seiner Schulter spürte. Shaolan war eingeschlafen. Vorsichtig um den anderen nicht zu wecken stand er auf und legte ihn richtig auf das Sofa, ehe er ihn mit einer leichten Decke zu deckte und das Zimmer verließ. Nach der letzten Nacht und dem heutigen Tag war es kein Wunder das der Junge erschöpft war und so wollte Kurogane ihm die Ruhe bis zum essen gönnen. Als er die Küche betrat, wurde er gleich von Fye bemerkt der auch sofort neckend fragte: „Na Kuro-rii. Was machst du denn schon hier? Du kommst doch sonst auch erst immer wenn das essen fertig ist.“ Kurogane schnaufte daraufhin nur verächtlich. Aus Rücksicht auf Shaolan entschloss er sich diesmal nicht, auf das Kommentar des Magiers einzugehen, um so jeglichen Krach zu vermeiden. Es war eine Ausnahme morgen würde es nicht mehr zulassen das man sich über seinen Namen lustig macht und damit warf er dem anderen einen wütenden Blick zu. Sakura war eifrig dabei die Zutaten für ihr Abendessen vorzubereiten und hielt sich aus dem Gespräch der beiden raus. Sie wusste, dass es für beide schon zu einer Art Angewohnheit geworden war und man es nicht zu hoch bewerten sollte, da beide sich trotzdem auf ihre Weise mochten. Bei Fyes nächstem Satz horchte sie jedoch auf und hielt genauso wie Mokona einen Moment in ihrer Tätigkeit inne. „Wo ist denn Shaolan?“, fragte der Magier Kurogane und sah ihn fest an. Er ahnte das der Ninja ihren kleinen Kampf nicht einfach so abbrechen würde und einen triftigen Grund haben musste. „Schläft.“, war der einige Kommentar des Ninjas ehe er weiter schwieg und vor sich hin starrte. Fye nickte daraufhin nur und beließ es dabei. Normalerweise hätte er Kurogane weiter geärgert, weil es ihm Spaß brachte ihn zu ärgern aber in diesem Falle war auch er der Meinung dem Jungen seine Ruhe zu gönnen. Morgen würde er Kurogane aber gerade mit der Rücksicht auf Shaolan aufziehen, das nahm er sich fest vor, denn er wusste wie peinlich es Kurogane war Gefühle zu zeigen. Bei diesem Gedanken schlich sich ein diabolisches Grinsen auf sein Gesicht und er fing summend an weiter zu kochen, den fragenden Blick Sakuras ignorierend. Kurogane gefiel diese Stimmungsschwankung aber überhaupt nicht und er beobachtete den Magier misstrauisch bei der Arbeit, ehe er den Kopf schüttelte und sich auf dem Küchenstuhl zurück lehnte. Zu viel grübeln brachte auch nichts. Der morgige Tag würde schon zeigen was passierte. Anmerkung: Und hier ist Kapitel 4.^^ Ich mache mich auch gleich noch an Kapitel 5 ran. Bin in einer kreativen Phase *ggg* Hoffe ihr hattet Spaß am lesen! Hab euch alle lieb! *knuff* Schnuffel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)