Wounded Angel von -_tsuki_- (Chapter 19 freigeschaltet...~*erfolgreich abgeschlossen*~) ================================================================================ Kapitel 18: Chapter Eighteen ---------------------------- Chapter Eighteen Sooo....*räusper* endlich hab ichs geschafft das nächste kapi fertig zu schreiben und online zu stellen.. ^^v *grins* Das Kapi is, laut meinen zwei Beta-Leserinnen, seeehr traurig...ähm...nuja...hab getan was ich konnte...*schon mal in deckung geh* So..das Kapi is einer ganz bestimmten Person gewidmet...und zwar meinem schatzi: DevilsAngel *knuddl* hachja...dank ihr bekommt ihr das kapi, denn es war das zweite Weihnachtsgeschenk für sie...*lach* gell? XD Am besten hört ihr dazu "Heal me" von Sunrise Avenue. Das is das Lied was ich die ganze Zeit dazu gehört hab und das auch sehr gut dazu passt... ö^o^ö jooo...dann kann ich nur sagen: Viiiiiiel spaß!!! ~ Freu mich schon auf eure kommis... *----* Eure Tsuki Röchelnder Atem. Lautes Husten. Ein gekrümmter Körper. Lautes Keuchen. Blut. Überall Blut. Luft. Keine Luft. Panik. Alles wird schwarz. Dunkelheit „Wie sieht es mit eurer Arbeit aus? Habt ihr gekündigt?“, fragte Kaoru, der eine Liste in der Hand hatte. Einige Wochen waren vergangen. Sie hatten es geschafft. Sie hatten einen Plattenvertrag. Auch wenn sie nur Indie waren. Das machte ihnen nichts aus. Sie würden es schaffen. Sie würden sich hocharbeiten und irgendwann, auch wenn es noch so lange dauern würde, Major werden. Das hatte sich Kaoru geschworen. Und er war sich ziemlich sicher, dass auch die Anderen seiner Meinung waren und seine Ansichten teilten. Sie mussten sich reinhängen. Sich nur noch aufs Proben, neue Songs und die Konzerte konzentrieren. Deshalb mussten sie nun ihre Arbeitsstellen aufgeben und sich ganz der Musik widmen. „Entweder ganz oder gar nicht…“, hatte Kaoru gesagt und lange mit den Anderen geredet, die sich schließlich dafür entschieden und nun ihre Jobs gekündigt hatten. Alle…außer… „Toshiya!“, stöhnte Kaoru genervt auf. „Das kann doch echt nicht sein, dass du es immer noch nicht getan hast!“ Die kicherte leise los, aufgrund der Zweideutigkeit des Satzes. „Das müsstest du doch am besten wissen, Kao..“, sagte Die grinsend, kassierte aber nur einen harten und kalten Blick seitens Kaoru. Die verstummte sofort und blickte auf den Boden. Nun war es Kyo der leise auflachte. Doch auch er kassierte sogleich Kaorus Leader-Blick und auch er verstummte. Shinya verdrehte nur die Augen, sah dann jedoch wieder aufmerksam zu Toshiya, der nun den Blick gesenkt hatte und traurig zu Boden sah. Doch Kaoru bemerkte dies nicht. „Liegt dir SO wenig an unserer Band?“, fragte Kaoru scharf und sah Toshiya fragend an. Dieser fing nur leicht an zu zittern, schüttelte dann jedoch den Kopf. „Was, nein?“, fragte Kaoru und tibbelte langsam mit seinem Fuß. Toshiya presst die Lippen zusammen, blickte dann auf und sah Kaoru kurz an. Dann rannte er raus. Aus dem Proberaum, hinaus in die Kälte. Kaoru schluckte. Hatte Toshiya gerade wirklich Tränen in den Augen gehabt? Shinya schaltete am schnellsten von Allen und ging Toshiya hinterher. Dieser saß vor dem Proberaum auf der Treppe und weinte leise vor sich hin. Erst als er eine Hand auf seiner Schulter spürte schaute er verweint auf und blickte Shinya traurig an. „Was ist denn?“, fragte Shinya leise und einfühlsam, wie er war. Toshiya schluchzte leise auf. „Ich kann meinen Job nicht aufgeben!“, sagte Toshiya verzweifelt und sah aufgebracht zu Boden. Shinya runzelte die Stirn. „Und warum nicht? Wir anderen können es doch auch….“, sagte Shinya leise und strich Toshiya sanft über den Rücken. „Jaa…aber nur weil ihr entweder Geld auf die Seite gelegt habt, oder weil ihr Eltern habt die euch ein bisschen unterstützen…“, sagte Toshiya leise und sah traurig vor sich hin. „Ich will Kaoru nicht auf der Tasche liegen. Er…er soll doch nicht alles für mich zahlen…deswegen..“, begann Toshiya, doch unterbrach sich und sah Shinya unsicher an. Dieser verstand. „Deswegen willst du weiterhin arbeiten um Kaoru zu unterstützen und um ihm nicht zur Last zu fallen…“, beendete Shinya Toshiyas Satz und sah ihn dann lange an. Toshiya nickte langsam. „Hai…weil…ich hab gar nichts…außer wenn das Haus von meiner Mutter bald verkauft wird…aber…sonst nichts…“, meinte Toshiya leise und zuckte mit seinen Schultern. Er sah verlassen aus, so wie er da saß und Shinya verzweifelt und traurig zugleich ansah. Dieser seufzte nur. „Dann red doch mal mit deinem Vater..“, schlug Shinya vor und sah zu Toshiya. Doch dieser schüttelte schnell den Kopf. „Vergiss es. Ich kenn ihn noch nicht so lange…da kann ich doch nicht einfach hingehen und sagen: ‚Ach du Papa….ich bräuchte ein bisschen Geld…leihst du mir was?’“, brachte Toshiya entgegen und schüttelte erneut den Kopf. „Ich muss weiter arbeiten. Fertig…“, murmelte er und sah wieder vor sich hin. Shinya seufzte. „Das wird Kaoru nicht erlauben…“, sagte er leise und sah Toshiya bedauernd an. Er verstand Toshiya nur zu gut, aber er verstand auch Kaoru, der nun hin und her gerissen im Proberaum stand und überlegte ob er entweder Toshiya hinterherlaufen sollte, oder Shin und ihn einfach in Ruhe lassen sollte. „Okay…machen wir’s einfach so…“, fing Shinya an und lächelte Toshiya beruhigend zu. „Du gehst zur Bank, nimmst einen Kredit auf…muss ja nicht gleich hoch sein, aber dass es dir eben um ein jahr rum reicht…sobald wir etwas erfolg haben kannst du den ja abzahlen….“, schlug Shinya vor, doch als Toshiya glücklich nickte hob er einen Finger. „ABER….du musst trotzdem mit Kaoru darüber reden…“, fügte Shinya hinzu und lachte leise auf, als Toshiya etwas zusammensackte. „Keine Widerrede..“, sagte er grinsend und knuffte Toshiya in die Seite. Dieser fing an zu lachen und umarmte Shin freundschaftlich. „Was würd ich nur ohne dich machen…“, sagte er lächelnd und bettete seinen Kopf auf Shins Schulter. „Hier flennend auf der Treppe hocken…“, antwortete Shinya frech und knuddelte den anderen noch einmal kräftig durch. Ich bekomm keine Luft. Hilfe. Hilf mir doch jemand. Kyo! Wo bist du? Hilf mir! Ich ersticke… Ein Handy begann zu klingeln. Doch der Besitzer hörte nichts davon, da er es auf lautlos gestellt hatte. „Kyo! Ich glaub in deiner Tasche vibriert was!“, sagte Die und grinste zweideutig auf den Kleineren hinab. Nimm ab. Kyo. Nimm ab!! Hilf mir. „Ach red keinen Scheiß! Mich ruft niemand in der Probe an…“, sagte Kyo schlicht, schielte jedoch trotzdem zu seiner Tasche. „Und was ist es dann? Dein Vibrator für unterwegs, falls dich mal wieder die Lust auf der Straße oder in einem Café überfällt?“, fragte Die frech grinsend und seine Augen funkelten amüsiert. Ich…kann nicht mehr… Kyo… Augenblicklich hörte das Vibrieren auf. Die runzelte die Stirn. „Mmmh…jetzt hat es aufgehört…“, sagte er verwirrt und blickte zu Kyos Tasche hinüber. „Sag ich doch! Das hast du dir Alles nur eingebildet.“, sagte Kyo seufzend und verdrehte die Augen. In diesem Moment kamen Toshiya und Shinya wieder herein. „Es kann weitergehen…“, sagte Shinya lächelnd, während er immer noch einen Arm um Toshiyas Schultern geschlungen hatte und diesen etwas an sich drückte. Toshiya nickte nur schweigend, während er es vermied Kaoru in die Augen zu sehen. „Okay…dann fangen wir einfach an mit Proben..“, sagte Die lächelnd und machte sich schon auf den Weg zu seiner Gitarre. Die Anderen folgten ihm. Nur nicht Kyo. Der blickte nachdenklich zu seiner Tasche. Hatte sein Handy wirklich gerade… „Kyo! Komm schon du Lahmarsch!!“, rief Kaoru laut und riss Kyo so aus seinen Gedanken. Dieser blickte noch ein letztes Mal besorgt zu seiner Tasche, drehte sich dann jedoch um und ging zu den Anderen. Er schnappte sich das Mikro, blickte kurz in alle Gesichter und schrei dann laut ins Mikro: „Okay…1, 2, 3, 4!!“ „Na, die Probe war doch echt gut!!“, sagte Die zufrieden grinsend und zog Shinya an seine Seite. Als er jedoch Kaorus strenge Miene erblickte seufzte er laut auf. „Ja, großer Leader-sama?! Was war denn nun schon wieder zu bemängeln?“, fragte er und zog eine Schnute. „Die, ich mach das nicht um uns fertig zu machen…ich mach das nur…“ „…damit wir uns verbessern und so aus unseren Fehlern lernen können, bla bla bla…“, äffte Die Kaoru nach. „Jetzt sag schon!“, murrte Die dann genervt auf und sah Kaoru abwartend an. „Ich muss ja nicht, wenn es dich so nervt!“, sagte nun Kaoru beleidigt und zog einen kleinen Schmollmund. Toshiyas Lippen umspielten ein sanftes Lächeln. „Hey…jetzt schmoll doch nicht…“, sagte Toshiya liebevoll, ging zu Kaoru und strich diesem sanft über die Wange. Der sah Toshiya erstaunt an. War das ein Versöhnungsvorschlag? Kaoru lächelte. „Sag das dem Idioten…“, sagte er gespielt beleidigt und zeigt auf Die. „Heeeeey!! Man zeigt nicht mit dem nackten Finger auf angezogene Leute! Hat dir das deine Mummy nicht beigebracht?!“, rief Die empört auf. Kyo seufzte laut auf und verdrehte ein weiteres Mal an diesem Abend seine braunen Augen. „Gott!! Wie im Kindergarten!“, murmelte er genervt, doch jeder hatte es verstanden. Dann fing er an sich anzuziehen. Kaoru runzelte die Stirn. „Wohin gehst du denn?“, fragte er und sah Kyo abwartend an. Dieser zog den Reisverschluss seiner Jacke zu. „Mana. Ich hab gesagt ich komm nach der Probe gleich nach Hause..“, antwortete Kyo schlicht und schlang sich nun einen Schal um seinen Hals. „Ahaaa…bei dir oder bei ihm?“, fragte Die nur grinsend. Shinya stupste ihn in die Seite. „Sei nicht so unverschämt neugierig!“, ermahnte ihn der Drummer kopfschüttelnd. Doch bevor Die auch nur antworten konnte, ertönte schon Kyos Antwort. „Bei mir. Er hat von gestern auf heute bei mir geschlafen und gesagt er wartet bei mir auf mich…“ Alle nickten lächelnd, als sie eines der seltenen Lächeln auf Kyos Lippen sahen. Es war nur kurz, aber sie hatten es alle gesehen. „Was glotzt ihr so??“, fuhr Kyo alle vier an, als er deren Blicke bemerkte. „Und schon ist es wieder weg…“, seufzte Die leise und theatralisch auf. Die anderen drei fingen an zu lachen. „Hey? Warum lacht ihr jetzt alle?“, keifte Kyo los und sah empört in die Runde. „Vergiss es! Verschwinde jetzt zu deinem Schatz!“, sagte Kaoru, der immer noch ein Grinsen auf seinen Lippen trug. Er schob Kyo vor sich her zur Tür, öffnete diese und schupste Kyo hinaus in die Kälte. „Viel Spaß!“, sagte Kaoru grinsend und zwinkerte Kyo verschwörerisch zu und das war das Letzte was Kyo von Kaoru zu hören bekam, bevor er verwirrt zusah, wie die Tür vor seiner Nase ins Schloss fiel, ohne dass er noch etwas hatte erwidern können. „Kinder!! Alles nur Kinder!!“, maulte Kyo vor sich hin, während er die Treppe hinauf ging, sich kurz umsah und dann in Richtung seiner Wohnung lief. Auch Toshiya und Kaoru gingen nun langsam nach Hause. Sie verabschiedeten sich von Die und Shin und machten sich auf den Weg. Dort angekommen blieb Kaoru verwirrt vor der Tür stehen. Blickte zu Boden. Toshiya, der nach Kaoru die Treppe hinauf gegangen war, blickte diesen nun von hinten schräg an. „Ääähm…darf ich fragen was du da machst? Wächst seit Neustem der Hausschlüssel aus dem Boden?“, fragte Toshiya grinsend und stellte sich nun neben Kaoru. Blickte auch auf den Boden. Seine Augen wurden Tellergroß als er die vier blutroten Rosen vor der Haustür entdeckte. „Wooow…von wem sind diiiie denn????“, fragte Toshiya und seine Augen funkelten vor Freude. Er bückte sich und hob die vier Rosen sachte auf. Doch trotzdem rammte er sich einen hinterlistigen Stachel in den Finger. Toshiya zuckte vor Schmerz zusammen. „Mist..“, murmelte er leise, nahm die vier Rosen sachte in die andere Hand und steckte sich den blutenden Finger in den Mund. Dann sah er grinsend Kaoru an, der immer noch nichts gesagt hatte und die Rosen ansah, als ob es sich um Außerirdische handeln würde. „Wer…würde mir denn Rosen schenken?“, fragte Kaoru leise und legte den Kopf schief. Tief in Gedanken versunken. „Na ich…“, sagte Toshiya grinsend. „Aber…die sind nicht von mir…“, fügte er hinzu und drehte die Rosen in seinen Händen, um nach einem Schildchen zu sehen. „Aaaah…da ist ein Schildchen..“, jubelte Toshiya als er dieses gefunden hatte. Er öffnete es und…..er blickte ins Leere. „Da steht ja gar nichts drauf…“, murrte er und streckte dem Kärtchen die Zunge raus. Aber irgendwie hatte er schon ein ungutes Gefühl bei dem Ganzen. Aber warum nur? Es waren doch nur vier ganz normale blutrote Rosen. Warum sollte er sich da Sorgen machen? Toshiya sah Kaoru an, der immer noch auf die Blumen blickte. „Hey…alles okay bei dir?“, fragte Toshiya leise und blickte Kaoru besorgt an. Dieser schreckte auf und grinste. „Ja. Klar. Ich war nur gerade in Gedanken, wer mir bitteschön Rosen schenken würde? Ich kenn nämlich nicht allzu viele Leute hier…“, sagte Kaoru lächelnd und fuhr sich mit einer kleinen Geste durchs Haar. Auch Toshiya überlegte angestrengt. „Vielleicht ist es auch nur ein Witz von den Anderen? Damit ich wieder eifersüchtig werde oder so..“, schmollte Toshiya und schob seine Unterlippe hervor, als er daran dachte, wie er das letzte Mal ausgetickt war. Eine sanfte Röte zierte nun seine sanften Züge. Kaoru bemerkte dies natürlich sofort, legte seine Hände an Toshiyas Hüften und zog diesen ganz nahe an sich. „Na? Warum denn so rot, mein Süßer?“, fragte Kaoru leise und lächelte Toshiya anzüglich an. Dieser senkte seinen Blick. „Das weißt du genau..“, nuschelte er leise und schob seine Unterlippe noch ein weiteres Stück nach vorne. Kaoru lächelte sanft und legte seine Lippen zärtlich auf Toshiyas. Sofort verschwand dessen Schmollmund und ein genießerischer Laut hallte in Kaos Mund wieder. Nach einigen Sekunden löste Kao den Kuss wieder sanft. „Lass uns reingehen…“, hauchte er leise und sah Toshiya liebevoll an. Dieser lächelte und nickte nur. Kaoru hauchte ihm noch einmal einen sanften Kuss auf die Lippen, nahm Toshiya mit der Hand, in der er auch die Rosen hielt, an der Hand und ging mit ihm in ihre Wohnung. Die vier roten Rosen weilten in ihren verkreuzten Händen. „Mmmh…Die…mach…langsam…“, keuchte Shinya leise auf und schloss genießerisch seine Augen. Seine Hüfte ruckte nach oben, als Die seine Zunge ein weiteres Mal über Shinyas sanft Haut gleiten ließ. „Warum denn?“, hauchte Die heiß gegen Shinyas Haut und blickte zu seinem Schatz hinauf, der sich keuchend unter ihm wand. „Weil…weil….so halt!!!“, stöhnte Shinya frustriert auf, da ihm keine besserer Antwort eingefallen war. Die schmunzelte und hielt in seinen Liebkosungen inne. Seine Hände verweilten an Shinyas Hüften und sein Mund formte sich nun zu einem liebevollen Lächeln. „Ach Shin…hab dich nicht soo….wir haben schließlich den ganzen Proberaum für uns alleine…“, sagte Die grinsend und leckte sich lasziv über die Lippen. „Na das will ich ja mal hoffen…“, murmelte Shinya vor sich hin und sah sich unbeobachtet um. „Aber…gott…dann muss ich immer wenn wir proben daran denken, wie wirs hier getrieben haben. Wie soll ich mich da bitte konzentrieren??“, gab Shinya als Argument und klimperte Die empört an. Dessen Grinsen wurde dadurch nur noch größer. „Naja…also…mir würde das nichts ausmachen…“, sagte er nur unschuldig und ließ seine Finger erneut über Shins Haut kreisen. „Aarrrgh!! DIIIEEE!!!“, rief Shinya augenrollend auf und presste seine Hände vor seine Augen. Die grinste weiter vor sich hin und wartete auf weitere Reaktionen Shinya’s. Einige Sekunden blieb dieser einfach ruhig liegen. Man hörte keinen Mucks von ihm. Dann regte er sich jedoch. Ein tiefes Seufzen erfüllte den Raum, bevor Shinya seine Hände von den Augen nahm und Die ruhig ansah. „Dann…von mir aus…“, murmelte er leise und wurde etwas rot. „Ja!“, rief Die gewinnend auf und grinste sich eins. Dann stürzte er sich wieder auf seinen Schatz und Sekunden später erschallten wieder lautes Stöhnen und Keuchen. „Bin zu Hauseeee~…“, trällerte Kyo, der für seine Verhältnisse eine wirklich gute Laune hatte. Woran das lag? Er wusste es selbst nicht. Vielleicht daran, dass die Probe so gut gelaufen war. Vielleicht daran, dass Mana hier auf ihn wartete. Er wusste es nicht. Nur eines wusste er: Dass er hier in seiner Wohnung stand, mit einem Strauß Blumen in der Hand, und sich gerade brav seine Jacke auszog. Sofort stoppte er in der Bewegung, die Jacke auf den dafür vorgesehenen Ständer zu hängen. Was machte er hier eigentlich? Das hatte er doch früher auch nie getan. Er war einfach in seine Wohnung gestapft, hatte irgendwo seine Jacke und seine Schuhe hingeschmissen und war schon gar nicht mit einem Blumenstrauß in der Hand da gestanden! Wie aus Protest zog er seine Schuhe aus und schmiss sie in die nächste Ecke. Seine Jacke folgte keine zwei Sekunden später. Doch er brachte es nicht über sich, die Blumen einfach vor die Tür zu schmeißen. Er behielt sie in seiner Hand. Sie waren einfach zu teuer gewesen, redete er sich ein und ging nun auf die Suche nach Mana. „Hey..Mana…..wo bist du?“, fragte Kyo, als er ihn weder im Schlafzimmer noch in der Küche vorfand. Verwirrt, da Mana nicht mal einen Pieps von sich gab, runzelte Kyo die Stirn. Besorgt sah er sich um. „Mana?“, fragte Kyo ein weiteres mal und ging nun ins Wohnzimmer. Die Tür war sperrangelweit auf. Wieder ein Stirnrunzeln Seiten Kyo’s. Langsam ging er auf die Tür zu. Mit jedem Schritt den er tat, kam ein ungutes Gefühl in ihm hoch. Was war nur los? Wieso machte er so langsam? Mana würde ja wohl nicht tot auf dem Boden liegen, beruhigte sich Kyo grinsend und schüttelte über seine eigene Besorgnis den Kopf. Doch das Grinsen verging ihm, als er das Wohnzimmer betrat. Mana lag auf dem Boden. Sein gekrümmter Körper, lag wie erstarrt da. Als ob er schlafen würde. Wenn seine Augen nicht offen gewesen wären. Kyos Kehle entwich ein entsetztes Aufkeuchen. Er war wie erstarrt. Wusste nicht was er machen sollte. Wusste nicht was hier überhaupt vor sich ging. Mana lag auf dem Boden. Regte sich nicht. „M-mana?“, fragte Kyo mit erstickter Stimme und blickte auf den leblosen Körper vor sich. Doch es kam keine Antwort. Es würde nie wieder eine Antwort Manas Lippen verlassen. Und Kyo wusste es. Er hatte es schon gewusst, als er ihn auf dem Boden liegen gesehen hatte. Langsam knickten seine Knie ein und Kyo sank mit einem lauten Aufschlag zu Boden auf seine Knie. Der Blumenstrauß entglitt seinen zitternden Händen. Landete neben ihm lautlos auf dem Boden. Doch Kyo merkte nichts. Alles war weg. Es gab keine Geräusche mehr. Er wusste nicht mehr wo er war. Nahm seine Umgebung nicht mehr war. Das einzige was er sah, war Manas lebloser gekrümmter Körper, der keine zwei Meter vor ihm lag. Die Augen, wie vor Schreck aufgerissen. Sie blickten ins Leere. Die Pupillen viel weiter größer als normal. Langsam ging Kyo auf Knien auf Mana zu. Blickte in die leblosen, toten Augen. Er hob wie in Zeitlupe seine zitternde Hand und legte sie auf Manas Augenlieder. Schob diese sanft nach unten. Er konnte diesen Blick nicht mehr ertragen. Dann sank er auf seine Fersen hinab und ließ seinen Blick ein letztes Mal über Mana gleiten. An dessen Mundwinkeln klebte Blut. Kyo hob einen Finger und strich über Manas Mundwinkel. Wischte das Blut mit einer langsamen Bewegung ab. Strich dann sanft und liebevoll über die blassen, fast weißen Lippen. Sein Finger verweilte kurz an einer Stelle bevor er ihn zitternd zurückzog und weinend zusammenbrach. Er presste eine Hände vor seine Augen. Schrie laut vor Schmerz auf. Dieser Schmerz, diese Qual, diese Trauer schienen ihn zu ersticken. Legten sich auf seine Lunge und drückten diese immer fester zusammen, bis er fast keine Luft mehr bekam „MANAAAA~“, schrie Kyo laut auf und seine Finger krallten sich in seinen Hals, sein Blick auf dem Körper verweilend. Seine Augen von Tränen überflutet und auf dem Boden neben ihnen lagen verstreut die farbenfrohen Blumen. Alles war wie in Watte gepackt. Er konnte sich an nichts mehr erinnern. An fast gar nichts mehr. Er wusste nicht, woher auf einmal die ganzen Leute kamen. Wusste nicht wohin Manas Körper verschwunden war. Auf einmal waren da Menschen. Er hatte sein Telefon in den Händen. Hatte er telefoniert? Aber mit wem? Und warum? Er musste doch bei Mana bleiben. Wollte er Mana anrufen? Ach. Nein. Mana…war tot. Tot. „Wie geht es ihm?“, fragte Shinya leise und blickte zu Kyo, der sich seit sie angekommen waren, nicht gerührt hatte. Immer noch saß er auf dem Sofa und starrte mit leeren und ausdruckslosen Augen vor sich hin. Kyo hatte total aufgebracht bei Die auf dem Handy angerufen. Shinya war zu Tode erschrocken, da sie gerade in einer sehr ‚unangenehmen’ Lage waren. Die war schnell rangegangen, in der Hoffnung denjenigen an der anderen Leitung schnell abzuservieren und dann dort weiterzumachen, wo Shin und er unterbrochen worden waren. Doch als er Kyo am anderen Ende gehört hatte, hatte er das vergessen können. So schnell sie konnten, waren sie beide zu Kyo gefahren. Hatten währenddessen Toshiya und Kaoru angerufen und den Beiden bescheid gesagt. Und nun saßen sie hier. Alles war geklärt. Mit der Polizei. Mit allem. Und nun saß Kyo so da. Er hatte die ganze Zeit noch nichts gesagt. Blickte einfach starr vor sich hin. „Wir sollten ihn vielleicht einfach lassen…“, murmelte Kaoru leise und ließ seinen Blick nicht von Kyo. Die anderen Drei nickte nur zustimmend und sahen besorgt zu ihrem Freund auf dem Sofa. „Wann ist die Beerdigung?“, fragte Die leise und sah Kaoru fragend an. Dieser schien einen Moment zu überlegen. „Keine Ahnung. Manas Familie wird sich darum kümmern, denk ich…“, flüsterte er nachdenklich. „Aber ich denke das lässt sich raus finden, schließlich waren Kyo und er ja zusammen…“, sagte Toshiya und sah Kaoru an, der sich da jedoch nicht so sicher war. „Ich weiß nicht so recht. Wenn es Manas Eltern überhaupt wussten…“, gab Kaoru leise zu bedenken und die anderen Drei sahen betroffen drein. „Und…was ist wenn sie es wirklich nicht wissen?“, fragte Shinya leise und warf wieder einen besorgten blick zu Kyo, der sich jedoch immer noch nicht gerührt hatte. „Das werden wir dann sehen….“, sagte Kaoru seufzend. „Wer bleibt heute bei ihm? Ich meine…so können wir ihn nicht alleine lassen…“ Alle Vier blickten wieder auf das blondhaarige Häufchen Elend. Alle nickten. „Ich…bleib da…“, murmelte Die leise und bedrückt. „Wenn was ist ruf mich an..“, sagte Kaoru und lächelte Die dankbar an. *~*~einige Tage später~*~* „Guten Tag…ich .. würde bitte die Mutter von Mana sprechen..“, flüsterte Kyo leise in den Hörer, nachdem endlich jemand abgenommen hatte. Wie sehr er sich hatte zusammenreißen müssen um diese Nummer herauszusuchen und schließlich auch anzurufen. „Ja?“, erklang die knappe und ziemlich unhöfliche und scharfe Frage. „Hallo..ich….ich bin Nishimura Tooru…ich…bin…war…ein Freund von Mana..“, hauchte Kyo leise ins Telefon und wartete auf eine Reaktion von dessen Mutter. Als diese jedoch ausblieb redete er einfach weiter. „Ich…wollte nur fragen ob…ich…auf seine Beerdigung kommen darf und…wann diese ist…“ Wieder stille. „Wer sind sie?“, fragte die strenge Stimme. „Nishimura Tooru…..“, antwortete Kyo mit gebrochener Stimme. „Ich kenne ihren Namen!! Sie waren…SIE!!!!“, schrie die Stimme auf einmal laut. Kyo zuckte erschrocken zusammen. „Was….ich….“, stotterte er verwirrt, da er nicht wusste, was die Frau meinte. „Sie sind genauso abartig wie er! Bleiben sie bloß von der Beerdigung fern. Ich will so ein Schwuchtelpack dort nicht sehen! Vergessen sie es!!!“, schrie die Frau laut ins Telefon und legte mit einem lauten Knall auf. Kyo saß wie erstarrt da. Das Telefon in der Hand. Dann brach er wieder weinend zusammen. Die hatte alles mitbekommen. Von Anfang bis Ende. Leise seufzte er auf und ließ sich gegen die Wand sinken. Kyo durfte nicht zur Beerdigung. Er hatte es laut genug gehört. Es tut so weh. Wieso darf ich ihn nicht sehen? Wieso hast du mich verlassen? Tausend Fragen die mir niemand beantworten kann? Warum? Mein Herz zieht sich vor schmerz zusammen. Ich bekomme keine Luft mehr. Der Gedanke, dass ich dich nicht mehr sehen kann, dass ich nicht weiß wo du bist, bringt mich um den Verstand. Dieser unsägliche Schmerz droht mich zu ersticken. Mir die Luft zum Leben zu nehmen. Und den Willen weiterzuleben. Ich sitze vor dem Fenster. Sehe hinaus. Zum Mond hinauf. Und denke an dich. Ich spüre den Schmerz tief in mir. Du bist der Einzige der mich davon heilen kann, doch du bist nicht hier bei mir. Nicht mehr. Tränen lösen sich aus meinen Augen. Ich spüre wie sie meine Wangen hinuntertropfen. Ich kann mich nicht mehr rühren. Der Schmerz lähmt mich. Alles ist wie in Watte gepackt. Ich merkte nichts mehr. Höre nichts mehr. Sehe nichts mehr. Alles wie durch einen Puffer. Doch was ich spüre ist der Schmerz. Er durchdringt das Puffer. Die Tränen hören nicht mehr auf zu fließen. Sie strömen aus mir, wie das Blut damals aus dir. Wieso habe ich nichts bemerkt? Wieso habe ich nicht gemerkt, dass du krank warst? Wieso nur? Wieso verlässt du mich? WARUM?????? „An der gleichen Krankheit wie sein Vater?“, fragte Toshiya geschockt und sah Kaoru ungläubig an. Doch dieser nickte nur niedergeschlagen. „Ja…ich …hab es vorhin herausgefunden…“, sagte Kaoru leise und seufzte laut auf. „Und Kyo hat es vor uns gewusst….deswegen…trifft ihn das Ganze noch tiefer als ohnehin schon….“ Toshiya nickte. „Hast du schon herausgefunden wo Mana…beerdigt wurde?“, fragte er leise und blickte auf den Boden. Gestern war Manas Beerdigung gewesen. Sie hatten es in den Todesanzeigen gelesen. Bewusst hatte Manas Familie erst NACH dessen Beerdigung die Anzeige in die Zeitung gesetzt. Um zu vermeiden, dass Leute wie Kyo kamen. Kyo hatte die Anzeige gelesen. Alle Dirus wussten es. Sie hatten die Zeitung auf dem Tisch wieder gefunden. Aufgeschlagen auf den Todesanzeigen. Und Manas Todesanzeige war verschwommen gewesen. Man sah wo Kyos Tränen aufgekommen waren und wie er sie versucht hatte sie verzweifelt wegzuwischen. Kaoru nickte langsam. „Ja…hab ich…“, meinte er leise und sah aus dem Fenster, hinaus in den bewölkten Himmel. „Wirst du es Kyo sagen?“ Kaoru nickte. „Wann?“ „Heute.“ Nun ein Nicken von Toshiyas Seite. „Hast du gesehen was heute vor der Tür lag?“, fragte Toshiya nun grinsend, um das Thema schnell zu wechseln. Kaoru runzelte die Stirn. „Nein. Was denn?“, fragte Kaoru verwirrt und sah Toshiya fragend an. Dieser grinste nur, stand auf und brachte Kaoru vier rote Kerzen. „Kerzen??“ Kaoru betrachtete die teuer aussehenden Kerzen. Toshiya nickte nur. „Witzig oder? Erst die vier Rosen und jetzt die vier Kerzen…“, sagte Toto grinsend und drehte eine der Kerzen in seinen Händen. Witzig? Ich finde das langsam nicht mehr witzig…, dachte Kaoru besorgt und betrachtete ein weiteres mal die Kerzen eingängig. Kyo stand vor Manas Grab. Eine einzelne weiße Lilie hatte er in der Hand. „Hallo Mana…..“, flüsterte Kyo leise und ein trauriges Lächeln umspielte seine Lippen. Seine Augen füllten sich erneut mit Tränen. „Endlich hab ich dich gefunden..“ Kyos Atem hinterließ eine weiße Atemwolke in der Kälte. Er kniete sich nieder und legte die Lilie sanft und fast liebevoll auf den harten und kalten Grabstein. Er blickte auf die Innschrift. Legte einen Finger darauf und fuhr langsam Manas Namen nach. „Warum hast du mich verlasen?“, hauchte er mit leiser, tränen erstickter Stimme. „Ich vermisse dich so sehr…“, fügte er hinzu und eine Träne löste sich aus seinen Augenwinkeln. Sogleich folgte die Nächste. „Warum hast du mir nichts gesagt? Warum...hast du alles für dich behalten?” Kyos Stimmte unterbrach sich, da er nicht mehr die Kraft hatte weiterzureden. Die Innschrift verschwamm vor seinen Augen. Die Tränen häuften sich und liefen unaufhörlich seine Wangen hinab. Tropften auf den Grabstein und hinterließen dunkle nasse Flecken. „Warum Mana? Es...tut so weh...” Wieder schnürte der Schmerz ihm die Kehle zu. Sein Herz zog sich zusammen. „Wo ich dir doch…an dem Tag sagen wollte, dass…ich dich…liebe…“ “This is something I can't hide Can't throw it away This is something I can't fake They know you're away They know how to break me They know you're far away If this sadness takes its place I'll free the space it needs I'm hiding in the place Where we share the days Where we share the nights Go through dark and light Could you believe I'm waiting for someone Could you believe I'm holding the night with my hands Alone in the night on my own I feel the pain inside me Only you can heal me This is something I can't take I feel so lame There is nothing in my mind But you all the way You rule every moment You're the air around me Love's a lonely road sometimes I keep moving on Towards the moment you'll be mine A long way to go To where we belong We'll be there before long Could you believe I'm waiting for someone Could you believe I'm holding the night with my hands Alone in the night on my own I feel the pain inside me Only you can heal me By sharing this moonlight And the tears in my midnight cry I need to hear you breathe by Me in the night, deep in the night” Kyo sang es leise. Mit schmerz erfüllter Stimme, ertönte die traurige Melodie, die sich in den Tagen, seit Manas Tod in seinem Inneren gefestigt hatte. Während er sang, rannen ihm die Tränen weiter über die Wangen. Deine Stimme zerbrach immer wieder, oder von einem Schluchzen unterbrochen. „Ich werde dich nie vergessen….du…bist der Einzige der mich je berührt hat. Den ich je aus vollem Herzen geliebt habe.“ Ein kleiner blonder Mann verließ den Friedhof. Seine Haltung war gebeugt. Man konnte sehen, wie sein Körper sich von Schluchzern schüttelte. Man sah wie sich seine Lippen bewegten, als ob sie sprechen oder singen würden. Deine Augen schwammen in Tränen. Und er wirkte einsam. So einsam und verlassen. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* soi....fertig mit lesen und den tränen nahe? Dann nehmt euch ein Taschentuch und schreibt nen schönen kommi..XD *lach* gerne könnt ihr wieder anregungen, vermutungen (auf kao und toto hinweiß ^.~), kritik, Lob etc hinschreiben. Freut mich immer sehr... ^ ^ also...das nächste kapi steht schon in den startlöchern...nuja...*hüstel* in meinem kopf ises schon fertig.. ^^;;;;; *pfeif* wünsch euch schöööne weihnachten und nen guuten rutsch ins neue jahr... *---*v Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)