Augenblicke von Kokomiko ================================================================================ Kapitel 3: Wer mit wem und warum -------------------------------- Na da sind doch noch eine Menge wiedergekommen. *alle der Reihe nach einmal durchknuddel* Und meine Leira ist auch wieder da. *freu* Nunja *tief durchatme* wollen wir also weiter machen. Ich weiß für einige sind die Kapitel einfach zu kurz *zu Saphirath rüberschiel*. Aber in dieser Hinsicht bin ich unerbittlich. Was den Zusammenhang zwischen dem ersten und dem zweiten Kapitel angeht, wird sich das Rätsel heute lösen. Ihr werdet verstehen was ich meine, wenn ihr am Ende dieses Kapitels angekommen seid. Außerdem hab ich noch vergessen die Prozente der Fortsetztung einzutragen. Hab ich wirklich glatt vergessen und ich werde es bei Gelegenheit nachholen. Also nicht wundern. Bald werdet ihr wissen wie lang ungefähr diese Fic wird. Aber eines sei Gewiss, es sind mehr als drei. *grins* ________________________________________________________________________________ Ran war wütend. Shin-ichi bezeichnete sie als Karatefurie. Dabei wollte sie doch nur wissen, ob er mehr für sie empfand als nur freundschaftliche Gefühle. So wie er reagierte war das wohl nicht der Fall. Trauer erfasste sie. "Ran?" Erschrocken hob sie den Kopf. War Shin-ichi zurückgekommen? Aber hinter ihr stand Naohito. "Was?" "Hast du Probleme? Ich habe dich hier mit Shin-ichi gesehen. Habt ihr doch was miteinander?" Ran presste die Lippen zusammen. Nur gute Freunde. Sie und Shin-ichi sind nur Freunde. Anders konnte sie sich Shin-ichi's Verhalten nicht erklären. "Nein wir haben nichts miteinander.", meinte sie freundlich. "Hast du dir schon überlegt ob du und ich..." Ran atmete durch. Warum sollte sie sich nicht wirklich verlieben? Außer Shin-ichi gab es auch noch andere, die ihr Herz erobern konnten. "Ja klar. Ich möchte mit dir fest zusammen gehen. Irgendwann muss man ja anfangen sein Herz zu verschenken." Ran lächelte ihm zu. Eigentlich hatte sie ja ihr Herz bereits verschenkt, aber derjenige schien es nicht haben zu wollen. Und deshalb hatte sie ja nicht viel zu verlieren. Wenn Shin-ichi nicht wollte, dann sollte wenigstens sie sich anders orientieren. Ewig konnte sie nicht warten, wie sich der Herr Schriftstellersohn und Möchtegerndetektiv entscheiden würde. Naohito war erleichtert. Er nahm Ran in den Arm und zog sie mit sich in den Raum. Sofort waren alle Blicke auf das Paar gerichtet. Auf Naohito Fukuda, der stolz seine Ran präsentierte. Shin-ichi glaubte seinen Augen nicht zu trauen, als er Ran in den Armen von Naohito sah. Sollte sie wirklich das getan haben, an was er jetzt dachte? War sie wirklich so unentschlossen und so schnell umzustimmen? Dabei hatte sie doch so lange auf ihn gewartet. Und nun das. Die Ferien verliefen ruhig. Shin-ichi hatte täglich aufs Neue registriert, das Ran sich mit Naohito verabredete. Und er, er war nicht ein einziges Mal mit ihr aus. Er, der es gewohnt war, das sie ständig was zusammen unternahmen. Shin-ichi kräuselte seine Stirn. Hatte er einen Fehler gemacht, fragte er sich. Doch dann entschied er sich abzuwarten. Nur noch ein Tag und die Schule würde wieder beginnen. Sie hatten zwar nur noch ein halbes Jahr bis zum Abschluss, aber bis dahin ist noch viel Wasser ins Meer geflossen. Wer wusste heute schon, wie sich Ran in einem halben Jahr gegenüber Naohito benahm. Montagmorgen, die Schule begann. Shin-ichi sah auf die Uhr und erschrak. Schon so spät? Ran hatte gar nicht geklingelt. Er senkte sein Haupt. Ran würde vorerst gar nicht mehr klingeln. Also schlüpfte er in seine Schuhe und hastete zur Schule. Auf dem Hof sah er Ran die sich mit Sonoko unterhielt. Und dicht bei ihr stand Naohito. Demonstrativ zeigte er allen, das er und Ran zusammen waren. Shin-ichi wollte sich zu einer Gruppe von Jungen gesellen, doch kaum hatte er das Gelände betreten, wurde er von einem Schwarm Mädchen umlagert. Wenn man es genau betrachtete, seine Gedanken schweiften zum Schulfest zurück, war das auch schon an diesem Abend vor den Ferien so gewesen. Seit dem Augenblick, als allen bewusst wurde, das Ran nun vergeben war. So witterten viele ihre Gelegenheit sich Shin-ichi zu angeln. Also hatten alle zwangsläufig angenommen, das Ran und er ein Paar waren. Jetzt wo sich das Gegenteil zeigte, entstanden neu Gruppen und einige schienen eine neue Hackordnung auszufechten. Bei Jungen wie bei Mädchen. "Shin-ichi, was hältst du davon, wenn wir heute ins Kino gehen. Jetzt wo Ran gebunden ist, wird sie dir nicht mehr so oft auf der Pelle hocken.", säuselte Shizue und versuchte mit ihrem Lächeln Shin-ichi für sich zu gewinnen. "Warum du?" Yumiko schob Shizue zur Seite. "Shin-ichi, ich bin viel besser geeignet." "Ach wirklich? Du willst dich doch nur damit schmücken mit ihm auszugehen.", zeterte Masahiko. "Shin-ichi glaube ihr kein Wort. Gehe lieber mit mir ins Kino." Zwischen den Mädchen entbrannte ein Streit. Ran sah zu dem Tumult hinüber. Das war mal wieder typisch Shin-ichi. Umringt von Mädchen. Die Schulglocke schrillte. Alle begaben sich in ihre Klassenzimmer. Shin-ichi warf Ran einen flüchtigen Blick zu. Ihr Verhältnis hatte sich scheinbar so verschlechtert, das sie sich nicht einmal mehr begrüßten. Es sah fast so aus als hätten sie einen fürchterlichen Streit gehabt und nun nicht in der Lage waren sich wieder zu vertragen. Doch das stimmte nicht. Ran war lediglich eine Beziehung zu einem anderen Jungen eingegangen. Mehr nicht. Und wenn er ihr nun sagte das es ihm eigentlich überhaupt nicht in den Kram passte, würde sie ihm doch nur damit aufziehen und ihn für eifersüchtig halten. Also schwieg er lieber. Der Rektor betrat das Zimmer. "Also für das letzte Jahr haben wir uns etwas besonderes einfallen lassen. Für ein paar Wochen werdet ihr auf einem anderen Weg auf das Leben vorbereitet. Nicht nur Theorie, sondern Praxis hautnah. Wir haben verschiedene Projekte. Eines, und mit diesem fangen wir an, wird der Aufbau eines Kinderdorfes sein. Mit anderen Schulen werdet ihr Häuser bauen in denen später Waisen leben, spielen und lernen werden. Für unsere Schule insgesamt 4 Häuser. Demnach werden 8 Schüler entsenden. 4 Mädchen und 4 Jungen. Ich verlese nun die Namen derer, die an diesem Projekt teilnehmen werden." Der Rektor hob einen Zettel und fing an vorzulesen. "Zuerst die Jungen. Nishida Hidefumi, Kudo Shin-ichi, Tanaki Ryoe, Fukuda Naohito. Nun die Mädchen. Zusuki Sonoko, Kawatsura Shizue, Hiroito Yumiko, Mouri Ran. Also ihr werdet morgen zu Beginn der ersten Stunde mit dem Bus abgeholt. Bis dahin werdet ihr euch einig sein, welcher Junge mit welchem Mädchen zusammenarbeitet. Wir werden nicht den Kampf der Geschlechter ausführen, sondern wollen sehen, wie ihr als gemischtes Team harmoniert. Die anderen Projekte werden morgen vorgestellt. Und nun zurück zum Unterricht." Der Rektor verließ das Zimmer und der Lehrer übernahm. Er hatte Mühe Ruhe in die Klasse zu bringen und den Tumult, der durch diese Sonderaktion zustande gekommen war, aufzulösen. Der nächste Morgen brach an. Shin-ichi gähnte. Seine Gedanken schweiften zum gestrigen Tag ab. Naohito hatte sich die Gunst von Ran zusichern lassen, das sie beide ihr Haus in dem Projekt durchführen werden. Sonoko hatte sich mit Ryoe zusammengetan. Der Rest war noch unklar. Shizue war ihm den ganzen Tag nicht von der Seite gewichen und bearbeitete ihn unaufhörlich. Im Schlepptau lief Yumiko die ebenfalls mit ihm zusammenarbeiten wollte. Und Hidefumi ahnte schon, das er wohl den Rest abbekommen würde, das Mädchen das er, Shin-ichi Kudo, nicht auswählte. Shin-ichi erstarrte als die Türglocke anschlug. Konnte es sein das Ran ihn doch wieder abholte? Schnell hastete er zur Tür. Doch davor standen Shizue und Yumiko. "Was wollt ihr denn hier?", fragte Shin-ichi leicht enttäuscht. "Dich abholen. Außerdem hast du dich noch nicht entschieden mit wem du nun zusammen bist." Shizue drängte sich an ihm vorbei ins Haus. "Schickes Haus.", sagte sie schmeichelnd. "Danke, aber würdest du draußen warten?", sagte Shin-ichi höflich aber bestimmt. Mit Schmollmund trat Shizue vor die Tür, die sofort krachend zuviel. "Du biederst dich ja regelrecht an.", meine Yumiko abfällig. Shizue zuckte nur mit den Schultern. Dann trat Shin-ichi vor die Tür. Er schulterte seine Tasche und schloss die Tür ab. Die Mädchen sortierten sich jeweils zu einer Seite von Shin-ichi und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur Schule. "Shin-ichi, was ist nun." Shizue sah Shin-ichi herausfordert an. "Lass sie reden." Yumiko schob Shizue zur Seite. "Ich bin viel besser geeignet." "Woher willst du das wissen?", giftete Shizue zurück. "Shin-ichi, sie ist eine Prinzessin, die nur verwöhnt werden will.", wendete sich Yumiko an Shin-ichi. "Möchte wissen, wer sie für dieses Projekt eingeteilt hat." "Yumiko, was soll das? Ich dachte du bist meine beste Freundin?", Shizue war entrüstet. "Ach wirklich?", fragte Yumiko. "Wenn ich deine beste Freundin wäre, würdest du mich nicht so behandeln. Wir hatten verabredet, das wir Shin-ichi gemeinsam abholen. Aber du bist schon allein vorgegangen. Ich hatte Glück, das ich dich noch eingeholt hatte. Also wenn du jemanden beschuldigen willst, dann fass dich erst an die eigene Nase." Shizue entgegnete nichts mehr. "Shin-ichi.", sagte sie. "Lass uns zusammen gehen, du wirst es nicht bereuen." Die drei Teenager waren bereits zu den Anderen der Gruppe gestoßen. Sonoko hatte den Rest der Unterhaltung kopfschüttelnd mitbekommen. Und auch Ran senkte ihren Blick. Es war schon merkwürdig zuzusehen, wie Shin-ichi sich mit einem anderen Mädchen verabredete. Bisher waren sie immer zusammen gewesen, hatten gespielt, sich gezankt und wieder vertragen. Seit frühster Kindheit. Ja seit frühster Kindheit. Ran versank in ihre Gedanken. "Los komm schon." Der 6-jährige Shin-ichi zog die kleine Ran mit sich. "Wir gehen spielen." "Macht euch nicht dreckig.", rief Eri den beiden hinterher. Doch die waren schon verschwunden. "Wo willst du denn hin.", piepste Ran. "Wir fahren an den Stadtrand. Dort im Wäldchen kann man so schön spielen und auf Entdeckungsreise gehen." "So weit draußen? Wir werden Ärger bekommen." "Ach sei nicht so ein Angsthase." Shin-ichi löste zwei Tickets für die Bahn und zog Ran einfach mit sich. Doch jetzt war alles anders. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)