Die Spionin! von xXSeleneXx ================================================================================ Kapitel 3: Im DA-Raum! ---------------------- Am nächsten Tag: Ron, Hermine und Harry saßen wie üblich in der großen Halle und frühstückten zusammen. "Und habt ihr beide euch noch gestern über die hübsche Rachel unterhalten?" fragte sie sauer. "Ach Hermine, jetzt sei doch nicht so... wenn du wüsstest was das Mädchen alles durchmachen muss, dann würdest du anders über sie denken! Nur weil ich gesagt hab, dass sie hübsch ist, brauchst du noch lange nicht so eifersüchtig zu sein!" Hermine lachte laut auf. "Ich und eifersüchtig? Das glaubt ihr ja wohl selber nicht...aber da wir gerade schon mal dabei sind...was hat sie denn schon alles durchmachen müssen?" Harry schaute Ron an, und übernahm das Wort. "Das erzählen wir dir, wenn wir uns nachher in der freien Stunde im Gemeinschaftsraum treffen...ihr können uns zu viele belauschen!" Hermine hob verdutzt die Brauen. "Schön! Dann sehen wir uns nachher!" sie stand auf und ging in ihren Unterricht. Harry und Ron standen ebenfalls auf und verließen die große Halle. Nach zwei Unterrichtsstunden hatten Hermine, Ron und Harry eine Freistunde, wo sie sich im Gemeinschaftsraum trafen. Dort machten sie die Hausaufgaben für die vorherigen Fächer. An dem Tag erzählte Harry ihr die Sache mit Rachel, dass sie Spionin sei um Informationen für Dumbledore zu beschaffen. Das gleiche wie er es Ron erzählt hatte. Hermine nahm die Sache recht locker auf und zuckte am Schluss mit den Schultern. "Wenn man so dumm ist und sich der Sache annimmt! Ich finde das wirklich bescheuert...sie ist nicht ganz dicht, wer meldet sich schon freiwillig für so eine Aufgabe?" Harry funkelte sie sauer an. "Pass auf was du sagst Hermine... was sie tut, sollte man mit Respekt anerkennen...sie tut es für unsere Welt, bedenke das!" Ron war überrascht, wie Harry gerade drauf war. "Ach hör doch auf...Rachel will sich nur wichtig machen, Dumbledore könnte Voldemort auch ohne ihre Hilfe zur Strecke bringen!" Harry stand auf. "Hermine, du weißt nicht was du redest...deine Eifersucht macht dich blind. Am besten du gehst hoch und denkst über deine Wörter nach!" ohne auf Ron zu achten, verließ Harry den Raum. Er war so wütend auf sie, dass er nicht merkte wo er hinlief, sondern seine Füße ihn einfach führten. Kurze Zeit merkte er, dass er Richtung geheimer Raum ging, wo er letztes Jahr mit einigen Schüler die DA-Treffen veranstaltet hatte. Als er um eine Ecke bog, stieß er mit jemandem zusammen. "Harry entschuldige, alles ok?" fragte eine bekannte Stimme. Er schaute in Rachels Gesicht. "Rachel...ja tut mir leid!" "Wo willst du jetzt hin? Hast du keinen Unterricht?" fragte Rachel verwirrt. "Wir haben gerade eine Freistunde... komm ich zeige dir etwas!" er drückte ziemlich am Ende des schmalen dunklen Ganges auf einen Stein und eine geheime Tür öffnete sich. Harry ging hinein und Rachel folgte ihm. In dem Raum war es stockdunkel und mit seinem Zauberstab machte er Licht. "Das war vor einem Jahr von einigen Schüler und mir unser Treffpunkt. In diesem Raum haben wir gemeinsam trainiert, Flüche abzuwehren und noch einiges mehr. Dieses Jahr finden diese Treffen nicht mehr statt und der Raum bleibt unbenutzt. Meistens komme ich hierher, wenn ich alleine sein will!" sagte er und klopfte ein paar Kissen zurecht. "Und jetzt ist gerade wieder so ein Augenblick?" fragte Rachel scharfsinnig und ging zum Bücherregal. Harry stand schweigend im Raum und beobachtete die Aurorin. "Nein, ich wollte eigentlich nur sehen, ob der Raum überhaupt noch zugänglich ist." Die Frau sah ihn an. "Achso...und was willst du mich jetzt fragen?" er war überrascht. "Woher weißt du, dass ich dich was fragen will? Kannst du Gedanken lesen?" "Nein, aber ich habe es in deinen Augen gesehen!" "Du hast recht, ich will dich tatsächlich etwas fragen, das mir seit gestern Abend auf dem Herzen liegt... hast du eigentlich ein Brandmal am Körper?" sie lächelte. "Ich wusste irgendwann würde ich diese Frage von dir gestellt bekommen!" sie krempelte ihren Ärmel hoch und zeigte ihm das Brandmal am Unterarm. Harry verzog das Gesicht. "Ah, dass muss doch verdammt wehgetan haben!" sie bedeckte das Mal wieder. "Es waren höllische Schmerzen, aber damals, als ich es in die Haut gebrannt bekam, existierte ein viel größerer Schmerz in meinem Herzen!" Harry verstand nicht. "Damals ist mein Freund von Voldemort getötet worden...das war auch eigentlich der Grund warum ich mich überhaupt entschieden habe eine Spionin zu werden...damit ich Voldemort endlich zur Strecke bringen kann durch seinen eigenen Fehler." Harry schaute zu Boden. "Ich kann dich gut verstehen... es muss schrecklich gewesen sein, eine Zeit voll Trauer und Hass!" sie nickte. "Ich habe auch durch Voldemort eine Person verloren, die mir wichtig war...es war mein Onkel und mein noch einziger Verwandte aus meiner Familie, jetzt habe ich niemanden mehr, mit dem ich Briefe schreiben kann oder mit dem ich über alles reden kann!" er blickte in die Zeit zurück. Rachel hatte Mitleid mit ihm. "Oft, wenn ich mich so alleine gefühlt hatte, konnte ich mit Sirius darüber reden und er hatte mir dann immer wieder Mut gemacht! Jetzt habe ich niemanden mehr, keinen Menschen!" Rachel nahm Harrys Hand. "Ich kann zwar nicht deine Familie ersetzen, aber ich werde mich ab heute bemühen, eine gute Freundin für dich zu sein...ab heute kannst du mit mir über Gott und die Welt reden, mir tausend Löcher in den Bauch fragen, mit mir heulen, wenn dir danach ist und mir Sachen anvertrauen, die dir auf dem Herzen liegen!" sagte sie leise und lächelte ihn warmherzig an. "Dein Lächeln zu sehen, tut so gut...ich danke dir!" sagte Harry leise und drückte ihre Hand ein wenig fester. "Wollen wir uns heute Abend, während dem Abendessen hier treffen und gemeinsam miteinander reden? Ich bringe auch etwas zu Essen mit!" schlug Harry vor. "Da muss ich dich leider enttäuschen, ich hab während dem Essen mit Dumbledore eine Besprechung und ich weiß nicht wie lange das dauert, aber...ich verspreche dir, wenn ich frühzeitig fertig bin komme ich hierher!" Harry nickte und schaute auf die Uhr. "Oh, die nächste Stunde fängt gleich an, ich muss wieder in den Gemeinschaftsraum." Sie verließen das Zimmer und beide trennten sich im Korridor. Harry erzählte Ron die Sache mit dem Brandmal während sie zum Unterricht liefen. Hermine hielt Abstand von ihnen und unterhielt sich mit einem anderen Mädchen. Harry wollte sie sowieso nicht sehen, er war noch zu wütend auf sie. Als am Abend alle Schüler im großen Saal saßen und zu Abend aßen, verzog sich Harry mit etwas zu Essen alleine in den geheimen Raum zurück. Er saß eine ganze Stunde alleine dort drin, bis er dann entschloss zu gehen, da er der Meinung war, Rachel würde doch nicht mehr kommen. Enttäuscht öffnete er die Tür und plötzlich stand Rachel vor ihm. "Hey du wolltest doch nicht schon gehen oder?" Harry lächelte freudig. "Nein nein, wie kommst du denn darauf!" sagte er hastig und schloss den Raum. "Schön das du noch gekommen bist!" sie setzten sich gegenüber auf die großen Kissen und Rachel stellte das Tablett mit etwas zu Essen zwischen sie. "Ich habe dir doch versprochen, dass ich komme, wenn ich frühzeitig fertig bin. Meine Versprechen halte ich!" Harry lächelte. Sie schauten sich eine Zeit lang in die Augen, bis Rachel dann den Blick abwendete und nach unten sah. Harry merkte es und räusperte. "Rachel...wie lange warst du eigentlich mit deinem Freund zusammen, wenn ich fragen darf?" sie schaute auf ihre Beine, die sie im Schneidersitz verschränkt hatte. "Gestern wären es 2 ½ Jahre geworden!" "Du meinst, gestern war der Tag an dem ihr zusammen gekommen seid?" sie nickte. "Wow, schon ne lange Zeit, dir ihr miteinander verbringen durftet!" "Ja Michael ist jetzt ein halbes Jahr tot!" sagte sie traurig. "Ich finde es immer wieder bemerkenswert, dass es überhaupt noch Paare gibt, die länger als ein Jahr zusammen sind... die meisten machen ja schon nach ein paar Monaten mit ihren Partnern Schluss!" bemerkte Harry. "Ja...aber bei Michael und mir war es etwas anderes...wir waren fast wie Seelenverwandte, bei uns stimmte einfach die Chemie! Das war es auch was unsre Beziehung so besonders machte, es gab nie einen Streit zwischen uns, wir unternahmen alles gemeinsam, konnten dem anderen alles, aber auch wirklich alles anvertrauen, wenn es Probleme gab versuchten wir sie gemeinsam zu lösen und bis jetzt konnten wir alle Probleme lösen! Verstehst du was ich meine?" der Junge nickte. "So einen Partner ist heutzutage schwer zu finden!" Harry sehnte sich nach so einer Partnerin. Das mit Cho Chang war keine richtige Beziehung. "Wie habt ihr euch eigentlich kennen gelernt?" fragte Harry interessiert. "Oh, das war eigentlich nichts besonderes...wir waren beide in der selben Klasse hier und lernten uns mit der Zeit besser kennen. Wir liefen, wie du mit Ron überall zusammen hin, egal was es war! Und als dann die Abschlussfeier hier war, funkte es dann endlich bei uns. Seitdem waren wir unzertrennlich!" Harry lächelte amüsant. "Cool... vielleicht passiert mir ja so was an der Abschlussfeier auch!" "Kann alles noch passieren!" Die beiden Personen redeten noch eine ganze Stunde amüsiert miteinander. Die sprechende Uhr gab ihnen die Zeit an. Rachel schaute auf die Zeiger. Es war jetzt schon fast acht Uhr. Sie stand auf. "Ich denke es wird Zeit, dass du wieder in den Gemeinschaftsraum zurückkehrst, bevor jemand deine Abwesenheit bemerkt." Harry stand auch auf. "Ich werde dich begleiten, sonst bekommst du noch Ärger. Man sieht es nicht so gerne, wenn die Schüler um diese Zeit noch alleine in den Gängen herumlaufen!" Als Rachel rausgehen wollte, hielt Harry sie noch einmal am Arm fest. Sie schaute ihn perplex an. "Was haben Dumbledore und du eigentlich in der Besprechung miteinander beredet?" "Du kommst mit solchen Fragen immer dann, wenn es ungelegen ist! Ich werde es dir ein anderes Mal sagen, aber jetzt werden wir gehen!" Harry verdrehte die Augen, sagte aber dann nichts mehr. Sie liefen schweigend durch die Korridore hoch zum Gemeinschaftsraum. Harry sagte dem Porträt das Passwort und das Porträt klappte zur Seite weg. Rachel blieb stehen und schaute Harry an. "Schlaf gut!" meinte er und lächelte sie lieb an. "Schlaf du auch gut!" entgegnete Rachel und ging dann langsam zurück auf ihren Posten. Wie Harry hoch in den Schlafsaal ging, lag Ron schon im Bett, war aber noch wach. "Hey morgen früh erzählst du mir, wieso du nicht beim Essen warst!" meckerte er leise. Harry ignorierte es und legte sich schlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)