keimu-sho von Harley_Quinn (~ I don't regret dying for you ~) ================================================================================ Kapitel 6: ~ Coming closer ~ ---------------------------- ~ Coming closer ~ *räusper* also... bevor ihr mich alle niedermacht weils so lange gedauert hat: ES TUT MIR LEID.. wirklich... ich hatte auch ganz schlechtes gewissen.... Das Kapi hat mich so ziemlcih an die Grenzen getrieben, einfach weil ich irgendiwe ne blockade hatte, dann plötzlich alles mögliche fertig werden musste [schule usw] und ich keine zeit mehr hatte, dann meine Laune einen tiefpunkt erreicht hatte aus diversen gründen [danke noch mal; die gemeinte person weiß schon das ich von ihr spreche *flausch*] und dann bin ich dran verzweifelt weil es eigentlich lemon werden sollte... Eigentlich war für das Kapi ne yaoi-szene vorgesehen, aber nachdem ich lange gefeilt hab und es einfach nicht funktioniert hat, hab ichs sein lassen... vllt lags an der musik [gilgamesh - fukai no yami ; aushvitz - akarui usw..] oder meiner stimmung oder woran auch immer... es ging eben einfach nicht... deshalb ist das kapi wider aller erwartungen und ankündigungen nicht lemon... sondern wohl eher schnulzig... gomen u.u Ich hoffe ihr könnt ihm doch etwas abgewinnen und für alle die jetzt ganz niedergeschmettert sind... in Kapi acht gibt's wieder lemon und da werde ich auch wirklich lemon schreiben un nicht rumschnulzen *versprech+ Also dann... viel spaß ~ Säbs? Gomen, dass das so lange ging... so wirklich zufrieden binsch mit mir immer noch nich, aber ich hoffe du hast spaß dran... *~*~*___*~*~*__*~*~*___*~*~*___*~*~*__*~*~*___*~*~*___*~*~*__*~*~* Dreieinhalb Tage. 84 Stunden. 5040 Minuten. 302400 Sekunden. Und ein paar zerquetschte, die jeden Augenblick dazukamen. Tsukasa war schon immer eine Niete im Kopfrechnen gewesen, doch in den letzen Tagen war er zu einem wahren Meister geworden. Jahrelang waren seine Lehrer an ihm verzweifelt und nun hatte er innerhalb weniger Stunden ein Talent entwickelt das dem eines Genies glich. Also gut, daß war wohl bei Licht betrachtet stark übertrieben, aber er rechnete einwandfrei... und ununterbrochen. Er wußte, daß Karyu wohl in einer Arrestzelle saß, allein, unter Aufsicht. Wenn er Glück hatte, würden die Wärter kein Interesse an ihm haben. Tsukasa war nicht entgangen, daß zwischen ihm und den Aufsichten eine gewisse Spannung herrschte, eine Art Machtkampf. Zwar war ihm unbegreiflich, wie man sich mit ihnen anlegen konnte und dann auch noch scheinbar überlegen war, doch Karyu schien beides zu meistern. Tsukasa verbrachte einen Großteil der Zeit damit auf dem Bett zu liegen und zwanghaft zu versuchen an etwas anderes zu denken als den Größeren. Die Minuten und Stunden zogen sich unerträglich in die Länge, es schien ihm, als wären die Tage länger als sonst, die Nächte dunkler und die Zeit langsamer. Wie konnte man nur so schrecklich fixiert sein?! Er war wirklich reif für die Klapse. Das war ja abartig, dieses Verhalten, purer Fanatismus. Und das alles nur, weil sie miteinander geschlafen hatten. Er hätte es bleiben lassen sollen, hatte von Anfang an gewußt, daß das nur blöd enden konnte. Das war doch klar gewesen... Er seufzte. Aber das Lächeln. Dieses eine Lächeln, was er ihm geschenkt hatte. Bereits bei dem Gedanken an dieses Lächeln breitete sich ein angenehmes flaues Gefühl in seinem Magen aus. Er war sich sicher, daß es ein ehrliches Lächeln gewesen war, ein kurzer Augenblick in dem er hinter die Fassade Karyus hatte sehen können. Er könnte schwören, daß Karyu nicht halb so arrogant war, wie er anfangs auf einen wirkte. Mit Sicherheit gehört er nicht zu den Leuten, denen man mühsam etwas Selbstvertrauen einhämmern mußte, aber er war ebenso sicher nicht das pure Arschloch, als welches er sich gab. Tsukasa war beinahe das Herz stehen geblieben, als er seine Stimme im Hof erkannt hatte, vor Freude. Karyu war nicht alles egal, sonst hätte er da nicht eingegriffen. Und er wollte ihn wiederhaben, verdammt. Jetzt. Sofort. Er gehörte hierher. Zu ihm... Das Alleinsein macht Tsukasa halb wahnsinnig. Immer wartete er darauf, daß die Tür sich öffnete und sie ihn zurückbrachten. Doch nichts geschah. Ihm fehlte Karyus Anblick. Wenn er ehrlich war, mußte er sich eingestehen, daß er sich nach noch viel mehr sehnte, als seiner bloßen Anwesenheit. Wenn er nur an Karyus Lippen dachte, jagte ihm ein Schauer über den Rücken. Die Art wie er ihn berührt hatte...seine Hände... Wieder versank Tsu in Träumen, ehe er sich ruckartig aufsetzte. Er war sich sicher, er würde es noch viel mehr bereuen als alles bisherige, aber er konnte sich nicht helfen. Er kramte in seinen Sachen, fand dann was er suchte, und rief einen der Wärter. Tsukasa hielt die Luft an als der Wärter die Tür mit einem markerschütterndem Quietschen aufschwingen ließ und ihm zunickte. Zögernd trat Tsu ein, mußte sich an das Halbdunkel des Raumes gewöhnen, das einzig durch ein winziges Fenster am oberen Deckenrand erhellt wurde. In der Mitte des Raumes stand ein Stuhl, am Boden festgeschraubt, damit man ihn nicht bewegen konnte. Tsukasa vermutete daß es ein alter Verhörsaal war, denn man konnte anhand des Schimmels der die Wände überzog sehen, wo bis vor noch nicht allzu langer Zeit einmal noch Tische gestanden haben mußten. Auf dem Stuhl erkannte er nun nach und nach Karyus Gestalt, dem man die Hände mit Handschellen, die an einer langen Kette hingen, die wiederum Karyus Oberkörper an die Lehne zwangen, gebunden hatte. Seine Füße waren an die Stuhlbeine gefesselt, der Kopf hing etwas nach vorne, die Haare vielen ihm ins Gesicht. Als Tsukasa eingetreten war, hatte er aufgesehen, sich etwas aufgerichtet, versucht zu erkennen wer in der Tür im Schatten stand. "Hey...", Tsukasas Entschlossenheit war irgendwo auf der Strecke liegen geblieben. Zögern trat er ein paar Schritte in den Raum, auf seinen Zellengenossen zu. Karyus eisige Augen richteten sich auf ihn. "Was willst du denn hier?", sein Ton war alles andere als freundlich oder angenehm überrascht. Nun war es wohl völlig um Tsukasas Entschlossenheit geschehen. Aus die Maus. Vorbei. Völlig verunsichert blieb er stehen, sah zu dem Größeren. "Ich... du.. eto~...", er schluckte, "ich... wollte nur fragen, wie es dir geht... und... mich bedanken...? Weil du im Hof dazwischen gegangen bist..." "Und seit wann kann man einfach mal so schnell jemanden besuchen gehen, der unter Arrest steht?!" Tsukasa bemerkte wie er mit den Zähnen knirschte. Was sollte das denn jetzt?! Wenigstens ein nettes Wort hätte er für ihn übrig haben können, und was kam statt dessen?! Ein Verhör mit diesem üblichen, überlegenen, arroganten Ton, den er auf den Tod nicht ausstehen konnte... zumindest nicht wenn Karyu mit ihm so sprach. "Ich habe eben freundlich gefragt, aber ich kann auch wieder gehen", antwortete er bissig und warf dem Größeren die Kopfhörer die er mitsamt der Musik eigentlich für ihn mitgenommen hatte in den Schoß, ehe er sich umdrehte. Mein Gott, wie tief war er gesunken, daß er sich das bieten ließ?! Daß er diesem Egomanen auch noch nachlief. "Warte...", Tsukasa glaubte zuerst sich verhört zu haben, wandte irritiert den Kopf, bemerkte wie Karyu den Blick von den Kopfhörern zu ihm gehoben hatte. "Was...?" "...Naja... allein kann ich mir so schlecht die Kopfhörer aufsetzen...", die Andeutung eines Lächelns huschte über das Gesicht, als er Tsu mit einer Kopfbewegung zu sich winkte. Der Kleinere hatte standhaft bleiben wollen, ihn mal genauso behandeln, wie er sonst ihn, doch in dem Moment, in dem Karyu diesen Hauch von einem Lächeln um die Lippen hatte, merkte er wie er dahin schmolz. Er kam zu Karyu herüber, hob die Kopfhörer auf, zögerte kurz bevor er sich auf Karyus Schoß niederließ und ihm dann vorsichtig die Kopfhörer aufsetzte. Karyu hatte ihn kurz mit einem stechenden Blick angesehen, doch er sagte nichts, und so blieb Tsukasa wo er war, entwirrte das Kabel und steckte es dann in den Player. "Ein bestimmtes Lied...?", erkundigte er sich, sah kurz in Karyus Augen. Dieser schüttelte den Kopf, wartete ab, bis die Töne durch die Hörer drangen, merkte dann wie sich ein leichtes Lächeln auf sein Gesicht schlich, er sich etwas entspannte als die ersten Klänge von Hotarubi durch seine Ohren rieselten. Er legte den Kopf leicht in den Nacken so daß er ihn an der Kante des Stuhls aufstützen konnte, schloß die Augen halb, vergaß für einige Momente alles um sich herum. Tsukasa saß still auf seinem Schoß, wagte sich nicht zu rühren, betrachtete nur die weicher gewordenen Züge Karyus, lächelte leicht. Eine halbe Ewigkeit schien er ihn nur anzusehen, sog jedes Detail in sich auf, prägte sich jede Einzelheit ein. Etwas erschrocken fuhr er zusammen, als der Größere den Kopf wieder nach vorne lehnte, ihn durchdringen direkt in die Augen sah. So schön er war, die Augen waren es die Tsukasa am meisten in ihren Bann zogen. Tief und dunkel drohte er jedesmal in ihnen zu versinken. Noch ehe er hätte weiter nachdenken können hatte der Größere sich vor gebeugt und seine Lippen mit den eigenen versiegelt. Tsukasa war einen Moment unfähig zu reagieren, bevor er die Arme langsam um Karyus Nacken schlang, sich näher an ihn drückte, spürte wie die kühlen Finger über seinen Bauch strichen, keuchte leise. Langsam rutschten die Kopfhörer von Karyus Haaren, keinen der Beiden schien es zu stören. Der Kuß schien sich in die Unendlichkeit zu ziehen, ehe Karyu ihn langsam löste. "Weshalb bist du wirklich hier...?", es war nicht mehr als ein Hauchen, das gegen Tsukasas Wange stieß. Der Kleinere öffnete seine Augen nicht, wußte, wenn er ihn jetzt ansah, würde er es wieder nicht über die Lippen bringen, verbarg sein Gesicht am Hals des anderen. "Weil... du mir gefehlt hast... weil ich dich vermißt habe... weil ich deine Nähe... dich brauche...", das Wispern klang unerträglich laut in dem stillen Raum wieder, wurde nur begleitet von dem gleichmäßigen Atem der Beiden. Karyu zog scharf die Luft ein, als er Tsukasas Lippen an seinem Hals spürte. "Weil ich mit dir geschlafen habe..?" "Weil du da warst..." Der Blick, den sie getauscht hatten, hatte so viel mehr gesagt als tausend Wörter, hatte ihnen so viel deutlicher gezeigt, als es jede Geste hätte tun können. Lange Zeit waren sie so dagesessen, eng umschlungen, schweigend. Karyus Finger streichelten sanft den Teil von Tsukasas Haut den sie trotz der Fesseln erreichen konnten, der Atem des kleineren streifte Karyus Hals, seine Hände spielten mit den Haaren des anderen ohne daß einer ein Wort verlor. Beide hingen ihren Gedanken nach, und beide wußten, daß es wohl kaum ein gutes Ende nehmen würde. Ein leises Schluchzen von Tsukasa durchbrach die Stille, als Karyu spürte, wie Tränen seinen Kragen tränkten. Er wandte den Kopf etwas, sah auf den Kleineren hinunter. "Hey...", seine Stimme war sanft, nicht mehr als ein leichter Lufthauch. Mit Mühe erreichte eine seiner Hände Tsus Wange, "Nicht um etwas weinen, was noch nicht vorbei ist, Tsukasa..." Wieder erschütterte ein unterdrücktes Schluchzen die schmalen Schultern, er richtete sich etwas auf. "Hat es überhaupt angefangen..?", seine Hände hatten sich leicht in das Hemd des anderen verkrallt. Karyu lächelte. "Ich weiß nicht?...Hat es das?", er strich Tsukasa die Tränen von der Wange, "Wenn du es zuläßt...vielleicht schon..." Es hatte bereits zu Dämmern begonnen, das Licht was in den Raum fiel, wurde fahl. "Geh jetzt.." Widerstrebend erhob sich Tsukasa, nahm die Kopfhörer wieder an sich. Einen Augenblick sahen sie sich an, ehe er sich noch einmal hinunter beugte, Karyus Lippen mit seinen versiegelte. Dann wandte er sich ab, klopfte an die Tür, wurde hinaus gelassen und zurück in seine Zelle gebracht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)