Insomnia von mairio ("You can't fix me.") ================================================================================ EIGHTEEN -------- EIGHTEEN   „Das Gericht möchte, dass du morgen nach Osaka reist und dich auf deine Aussage vorbereitest.“ Maron starrte ihren Vater mit einer blanken Miene an, blinzelte nicht, rührte keinen einzigen Muskel. Seine Worte hallten ihr einige Male im Kopf nach. Sie wusste nicht was Miyako und Sakura gerade taten oder wie ihre Reaktionen sind. Höchstwahrscheinlich wusste Sakura schon Bescheid, weshalb die Stimmung zwischen dem Paar so angespannt war. Es war erschreckend still im Haus, keiner traute sich etwas zu sagen. Sekunden vergingen, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten. Bevor irgendwer reagieren konnte, war Maron aufgesprungen und ins Bad gerannt. Sie fand sich über der Toilettenschüssel gebeugt wieder und übergab sich. Nachdem ihr Magen leer war, betätigte sie mit zittrigen Händen die Spülung und kauerte sich auf dem kalten Badezimmerboden zusammen. Sie wusste, dass sie diesem Monster irgendwann wieder gegenübertreten musste. Sie wusste, dass dieser Tag früher oder später kommen würde. Aber tief in ihrem Inneren hatte sie irgendwie gehofft, dass der Tag gar nicht kommen und sie ihren Peiniger nie wiedersehen würde. Tränen stiegen ihr hoch als sie realisierte, dass sie ihr Versprechen an Chiaki brechen wird. Die Tatsache, dass sie ihn für neun Tage in Stich lassen wird, bereitete ihr mehr Angst als ihr Wiedersehen mit dem Monster. „Maron? Maron, bist du okay?!“ Die Angesprochene konnte hören, wie die anderen an der Tür klopften und besorgt sowie panisch ihren Namen riefen. „Mir geht es gut...“ Ihre Stimme klang so tonlos und fremd. Sie rappelte sich vom Boden auf und spritzte sich etwas Wasser ins Gesicht. Danach öffnete sie die Badezimmertür. Sakura und Miyako stand direkt vor ihr, Takumi einige Schritte hinter ihnen. Alle trugen diesen besorgten, mitleidigen Gesichtsausdruck, den sie nicht ertragen konnte. Maron zwang sich zu einem kleinen, starken Lächeln. „Ich geh meine Sachen packen“, sprach sie leise und begab sich in ihr Zimmer. Sie holte ihre große Reisetasche hervor und packte willkürlich ein paar Klamotten ein. Nach einigen Minuten war ihre Tasche mit allem nötigen Kram vollgepackt und sie zog mit einer schwungvollen Bewegung den Reißverschluss zu. Im Moment fühlte sie gar nichts mehr, war einfach nur taub. Danach setzte Maron sich auf die Bettkannte hin und schaute leeren Blickes sich in ihrem Zimmer um. Es war ein schönes Zimmer mit hellen mintfarbenen Wänden und weißen Möbeln. Nur hatte sie, seit sie hierhergezogen war, nie viel Zeit in diesem Zimmer verbracht. Wenn höchstens ein paar Minuten täglich, um sich umzuziehen und duschen zu gehen. Chiaki sein Zimmer fühlte sich mehr nach ihrem Zimmer an als diese vier Wände, in der sie sich gerade befand. Das Bett, auf welchem sie saß, hatte sie bisher auch nur einmal benutzt. Maron bekam es mit der schrecklichen Erkenntnis zu tun, dass sie für die nächsten neun Tage ohne Schlaf leben musste. Genauso wie Chiaki. Benommen ließ sie sich auf das Bett nieder, welches sie nie benutzte und begann zu weinen. Eine Weile lag sie da und weinte bitterlich - bis sie spürte, wie die Matratze etwas niedersank und zwei Arme sich um sie legten. Unter Tränen sah sie auf und blickte in Miyako’s weinendes Gesicht. Schluchzend setzte Maron sich auf und lehnte sich an ihre Freundin an, die sie fest umarmte. Sie merkte, wie Sakura sich auf der anderen Seite neben sie hinsetzte, ihr fürsorglich über den Rücken strich und mit leiser, erstickter Stimme ein paar tröstende Worte sprach. Maron’s Blick war zu verschleiert, um zu sehen, wo ihr Vater sich gerade befand, aber sie konnte sich vorstellen, dass er mit einem schmerzenden Gesichtsausdruck an ihrer Zimmertür stand. Die Sache nahm sie alle sehr mit. Ihre Familie teilte ihren Schmerz. Maron hätte es nicht für möglich gehalten Noyn noch mehr zu hassen als sie es schon tat. Es kam ihr vor wie Stunden, dass sie mit Miyako und Sakura zusammen weinte. Irgendwann ließen ihre Tränen nach und sie nahm die Schritte ihres Vaters in ihrem Zimmer wahr und hörte, wie er sich auf dem Schreibtischstuhl hinsetzte. Sachte begann Takumi ihr den Flugplan und alle möglichen Arrangements zu erläutern, wenn sie in Osaka war. Natürlich wäre sie nicht allein. Er würde seine Tochter begleiten - es sei denn, sie möchte das Sakura mit ihr mitging, doch das lehnte Maron sofort ab. Sie wollte nicht, dass Miyako von ihrer Mutter getrennt war. Das wäre nicht richtig. Gegen sechs hatte Maron sich aus Miyako’s Umarmung gelöst und schenkte allen ein dankbares, gleichzeitig trauriges Lächeln. Anschließend ging sie zur Küche runter und versuchte sich abzulenken. Sie kochte viel. So viel, dass auch für die nächsten Tage wahrscheinlich genug übrig blieb. Ebenso backte sie unzählige Tüten von Keksen. Das war das einzige, was sie tun konnte, um sich irgendwie ruhig zu halten. Denn die Person, die ihr für gewöhnlich am meisten Trost spenden konnte, wartete derzeit nichtsahnend auf sie. Und die Vorstellung wie er auf die Neuigkeiten reagieren könnte, die sie ihm überbringen wird, schmerzte wie ein Messerstich in ihrer Brust. *** Chiaki sein Sonntag war ziemlich langweilig gewesen. Es gab nichts zu tun an Schularbeiten, weshalb er den ganzen Tag mit Zeichnen verbrachte. Versuchte seinen Kopf frei zu bekommen. Vergebens. Denn den ganzen Tag über waren seine Gedanken mit diesen Locken gefüllt. Die Locken, die ihn gestern förmlich von Besitz ergriffen hatten und ihn heute immer noch verfolgten. Er kam sich noch idiotischer vor als vorher. Chiaki dachte an den Morgen zurück, wo er aufwachte und nichts anderes als ihre glänzenden Haare sah. Die immer verdammt gut dufteten. Er ließ sich jedoch nichts anmerken. Nachdem Maron allerdings weg war, hatte er noch schnell einen tiefen Zug von ihrem Kissen genommen, welches nach ihr duftete, ehe er schließlich aufstand. Ja, er war erbärmlich. Sehr erbärmlich.   Als zehn anstand, hatte Chiaki es sich in den Kopf gesetzt, sich nicht von diesen Locken beherrschen zu lassen. Weshalb er, aus Angst vor diesen Locken, versuchte Maron nicht ins Gesicht zu blicken, als er ihr die Tür aufmachte. Doch als sie mit gesenktem Kopf an ihm vorbeiging, fiel ihm auf, dass ihre Haare so glatt wie sonst auch waren. Keine glänzenden Locken. Aus irgendwelchen Gründen empfand Chiaki eine Spur von Enttäuschung in seinem Inneren. Sie wandte ihm den Rücken zu und packte wortlos ihren Rucksack auf seinem Bett aus. Er versuchte nicht zu viel in ihr Schweigen hinein zu interpretieren, weshalb er sich auf sein Bett hinsetze und ihr dabei zusah, wie sie zum Sofa rüber schlürfte. Chiaki nahm die Essensbox in die Hand und öffnete sie. Es roch wie immer fabelhaft. Er nahm die Gabel in die andere Hand und blickte zu Maron auf, die sich gerade in seine Richtung drehte. Ihre Augen trafen sich. Der Blick in ihren großen, braunen Augen bereitete ihm Angst. Furchtbare Angst. Kummer und Schmerz war in ihnen zu sehen. „Was ist los?“, fragte er, versuchte nicht irgendwie in Panik zu geraten. Sie verzog das Gesicht und ließ sich kraftlos auf das Sofa hinter sich fallen. Sie holte Luft. Ein tiefer, schwerer Seufzer entkam ihr und sie senkte ihren Blick zu Boden. Er zog kritisch seine Brauen zusammen. „Chiaki...“ Maron’s Stimme war ein kaum hörbares Wispern. „Ich muss morgen gehen.“ Völlig erstarrt saß er da. All seine Muskeln waren wie eingefroren. Er brauchte einige Momente, um das Gesagte zu verarbeiten. Sie musste gehen... Sie verließ ihn? Sein Magen zog sich zusammen. Seine größte Angst der letzten Tage, Wochen ist wahr geworden. Sein Traum ist wahr geworden. Sie verließ ihn. Genauso wie seine Eltern. Alle Menschen, die ihm jemals was bedeuteten, verlassen ihn. Und dabei hatte sie versprochen bei ihm zu bleiben... „Du hast es mir versprochen“, erwiderte er mit Gift in der Stimme, „Du hast versprochen bei mir zu bleiben.“ Er blickte sie kalt an, war wütend und verletzt. Alles wird weg sein. Die Routine. Der Schlaf. Sein Mädchen. Maron blickte zu ihm auf, das Gesicht schmerzlich verzogen als sie seinen kalten Blick sah und schüttelte heftig den Kopf. „Nein...nein, nein, nein…“, sagte sie in einem schwachen, erschöpften Ton, „Ich muss morgen nach Osaka und vor Gericht aussagen. Der Prozess ist in neun Tagen.“ Ihre Stimme kippte und sie wirkte wie, als wäre sie den Tränen nah. Chiaki’s Züge besänftigen sich sofort beim Klang ihrer Stimme. Er hasste es sein Mädchen weinen zu sehen, selbst wenn sie ihn verlassen musste. Moment-...! Chiaki begann zu realisieren, was sie soeben gesagt hatte. „Du wirst wiederkommen?“, fragte er, beäugte sie misstrauisch und ließ Gabel und Box in seinen Händen allmählich sinken. Maron nickte langsam, hielt seinen Blicken für einige Augenblicke stand, ehe sie wieder zu Boden schaute und begann alles was ihr Vater heute gesagt hatte wiederzugeben. Nur mit halbem Ohr hörte er zu, die Worte rauschten an ihm vorbei. Chiaki schluckte schwer. Jegliche Emotionen, die er noch verspürt hatte, wandelten sich in Mitgefühl und Sorge um. Ihm tat es leid, dass er davon ausging, dass sie einfach so freiwillig gehen würde. Er sollte sie schließlich besser kennen. Als ob sie es freiwillig wollte. Da rauszugehen und sich diesem Monster zu stellen. Mit einem finsteren Blick sah er auf sein Essen herunter, bekam es mit der Erkenntnis zu tun, dass er sein Mädchen neun verfluchte Tage lang nicht sehen wird. Er wäre dann allein. Und müde. Sie ebenfalls. Chiaki schloss seufzend die Box, das Essen darin unberührt, legte es beiseite. Ihm war der Appetit vergangen. Außerdem wollte er das Bisschen an Zeit, welche ihnen noch übrig blieben nicht mit Essen vergeuden. Mit einem Mal fühlte er sich einfach nur müde und ausgelaugt. „Ich wäre bereit ins Bett zu gehen“, sagte er mit monotoner Stimme, den Blick auf seinen Schoss gesenkt. Im Moment verspürte er einfach nur dieses innige Bedürfnis sein Mädchen neben sich haben zu wollen. Er hörte wie Maron vom Sofa aufstand und ins Bad lief. In der Zwischenzeit zog er sich schnell in seine Pyjamas um. Die Minuten, in der sie im Badezimmer verbrachte kamen ihm heute länger vor als sonst. Gedanklich beschloss er darauf zu verzichten nach ihr ins Bad zu gehen. Die Zeit war ihm zu kostbar. Unter Spannung wartete er darauf mit ihr zusammen ins Bett zu gehen. Das letzte Mal, bevor sie ging…bevor sie ihn verließ. Der Schlaf wäre für neun Tag weg. Die Routine ebenso. Und sein Mädchen ebenso. * Als Maron ins Zimmer zurückkehrte, war Chiaki schon in seinen Pyjama umgezogen und zog gerade die Bettdecke runter. Er sah mit einem bedrückten, traurigen Gesichtsausdruck zu ihr auf, was ihre Gemütslage noch schlimmer machte. Sie ging mit langsamen Schritten aufs Bett zu und schlüpfte unter die Decke. Er tat dasselbe. Kaum lagen beide auf ihre jeweiligen Betthälften, hob er seinen Arm Richtung Nachttischlampe und schaltete sie aus. So wie immer, rein aus Instinkt, drehten sie sich zueinander um und legten die Arme um den anderen. Chiaki drückte Maron eng an sich, vergrub sein Gesicht in ihre Haare. Sie presste ihr Gesicht gegen seine Brust, konnte dabei laut und deutlich die kräftigen Schläge seines Herzes hören. Tief atmete sie durch die Nase ein und spürte, wie er dasselbe tat. Sie hob langsam ihren Arm hoch und begann sachte ihm durch die Haare zu streicheln. Er ließ einen schweren Seufzer aus. Der Gedanke, seine Arme und seine Wärme nicht mehr spüren zu können, verursachte ihr einen stechenden Schmerz in der Brust. Maron begann zu zittern, worauf Chiaki sie noch enger an sich drückte, soweit es noch möglich war - so eng, dass sie fast keine Luft bekam, doch das war ihr egal. Sie kuschelte sich an seinen Körper an. Erneut hörte sie ihn seufzen. Sie spürte, dass sie beide noch nicht müde waren, diesen Moment noch eine Weile länger genießen und einander Trost spenden wollten. Noch immer strich sie ihm durchs Haar, sog seinen Duft tief in sich ein. Seine Hand strich ihr langsam den Rücken auf und ab, verursachten ihr einen angenehmen Schauer auf der Haut. Nach einigen Minuten spürte sie, wie er ihr einen sanften Kuss auf den Kopf drückte, während er ihr über den Rücken streichelte. Es kam so plötzlich. Sie verstand nicht, was es zu bedeuten hatte, doch dieser sanfte Kuss brach sie innerlich. Die Gefühle in ihr überrannten sie förmlich. Sie konnte -wollte- sich nicht mehr zurückhalten. Sie hatte es satt sich zurückzuhalten. Sie wollte mehr. Maron hob ihren Kopf, um Chiaki tief in die Augen zu blicken. Das Licht des Mondes ermöglichte es ihr seine Züge klar und deutlich zu sehen. Als er spürte, wie sie ihren Kopf regte und ein wenig zurückwich, um ihren Blickkontakt zu erwidern. Ein kurzer Blick in seine traurigen Augen hatte ihr gereicht und ihr Entschluss stand fest. Sie führte ihre Hand, welche sich auf seinem Hinterkopf befand, runter zu seinem Nacken. Er blickte ihr fragend in die Augen, doch sie hatte keine Zeit für Fragen, sonst würde sie noch ihren Mut verlieren. Weshalb sie schnell ihren Kopf hoch streckte und ihre Lippen auf seine legte. Er versteifte sich vollkommen, seine Hände auf ihrem Rücken stoppten. „Stopp“, hauchte er gegen ihre Lippen. Doch sie machte weiter. Sie nahm seine Unterlippe zwischen ihre Lippen und küsste sie, wartete darauf, dass er reagierte. Was er nicht tat. Noch immer war er völlig erstarrt. Weshalb sie das machte, was er auch bei ihr das letzte Mal getan hat als sie erstarrt war. Sie umfasste seine Wange mit ihrer Hand und strich ihm sanft mit dem Daumen über die Haut. Gleichzeitig küsste sie seine Lippen mit etwas mehr Druck. Doch nichts schien zu wirken. Kurz wich sie für einen winzigen Augenblick zurück, bevor sie erneut ihren Mund mit seinem versiegelte und ihn sanft küsste - mit der Hoffnung, dass er bald reagieren würde. * Als ihre Lippen seine berührten, überkam ihm die Panik. Panik darüber, dass er in genau der Sekunde die Kontrolle über sich verlieren würde. Chiaki hätte sie fast angefleht aufzuhören. Doch sie ließ sich nicht stoppen und er war vollkommen erstarrt. Versuchte sich auf alles andere zu fokussieren als ihre weichen Lippen oder ihren warmen Körper, welcher an seinen gedrückt war. Er spürte, wie ihr Kuss von Sekunde zu Sekunde fordernder wurde. Und das Gefühl ihrer warmen, weichen Lippen brachten ihn förmlich um den Verstand. Er rang förmlich mit seiner Selbstkontrolle, versuchte sich nicht zu bewegen. Denn, wenn er es tat, wäre alles ruiniert. Und dann…war es wie als würden die Zellen seines Körpers allmählich wieder zum Leben erwachen. Er schaffte es nicht mehr diesem Gefühl Stand zu halten. Schließlich warf er mit einem Schlag jegliche Kontrolle beiseite. Er nahm seine Hand von ihrem Rücken, legte ihn auf dem Hinterkopf, zog sie an sich und drückte ihre Lippen fest auf seine. Jegliche Luft war aus seinen Lungen entwichen, als er begann an ihrer Unterlippe zu nippen. Und sie tat dasselbe, war so gut darin, es machte ihn fast wahnsinnig. Ihre Hand war in seinen Haaren zur Faust geballt, ihr Mund fest an seinen gepresst. Als er ihre Zunge spürte, hielt er nicht wie beim letzten Mal inne. Dazu war er einfach nicht mehr in der Lage. Er war zu berauscht von dem intensiven Gefühl ihrer Lippen auf seinen. Sein Kopf war wie leergefegt. Stattdessen ging er direkt darauf ein. Ihre Zungen trafen aufeinander. Sie stöhnte leise auf. Fuck...! Der Klang ihres sanften Stöhnens erregte ihn mehr als Yashiro und alle anderen seiner One-Night-Stands zusammen. Er drückte sie enger an sich, zufrieden damit, dass sein Mädchen es genauso zu genießen schien wie er und drang mit seiner Zunge in ihren Mund ein. Sie schmeckte so verdammt gut. Ein unterdrückter Seufzer entkam ihr. Beide waren schon schwer am Atmen und keuchten, doch keiner wollte loslassen und ihre Lippen voneinander trennen. Chiaki musste stöhnen, als er spürte, wie Maron ihren Körper fest an seinen presste. Es fühlte sich verdammt sexy an. Er wusste, dass er zu weit ging. Aber er konnte nicht aufhören, dafür war es zu spät. Er musste sie unter sich spüren. Weshalb er sein Gewicht verlagerte und sie auf die Matratze drückte. Wie der hormonelle Mistkerl, er nun mal war. Mit einer Hand auf dem Bett stützte er seinen Oberkörper etwas ab und nutzte seine andere Hand, um ihr Gesicht an sich heranzuziehen. Ein kleiner Teil seines Gehirns fragte sich, ob das zu viel oder zu schnell für Maron war. Doch als Chiaki ihre andere Hand fest in seinen Haaren spürte und bemerkte, wie sie ihren Kopf neigte, um besseren Einlass zu haben, verdrängte er jegliche Sorgen wieder. Wieder musste er aufstöhnen. Er nahm seine Hand vom Bett, ließ sich vorsichtig auf sie fallen und presste ihren gesamten Körper an sich. So wie er es seit Ewigkeiten wollte. Als Reaktion darauf, stöhnte sie in mitten des Kusses sanft in seinen Mund rein. Er konnte nicht atmen. Und er spürte, wie sie keuchend nach Luft rang, weshalb er für einen minimalen Moment seine Lippen von ihren löste. Dennoch konnte er nicht aufhören. Er begann ihre Wange und ihre Kieferpartie zu küssen, wanderte unter Küssen ihren Hals herab. Strich immer mal mit seiner Zunge über ihre warme Haut. Als er an der Stelle zwischen ihrem Nacken und ihrer Halsbeuge ankam, fing er an daran zu nippen, zu saugen und sie zu liebkosen. Er wollte diesen Moment aufs Ganze genießen. Bereuen konnte er es später noch. Wieder hörte er sie stöhnen. Reflexartig drückte er seine Erregung gegen ihre Hüfte. Er konnte nicht anders. Es war wie als wüsste sie, wie sie ihn in den Wahnsinn treiben konnte. Sie hob ihre Beine an und schlang sie um seine Gürtellinie. Die Hitze, die sie ausstrahlte, machte ihn noch fertig. Sie wimmerte sanft, ihre kleinen Hände drückten sein Gesicht noch mehr in ihren Nacken hinein. Dort hatte er wahrscheinlich schon einige Male hinterlassen. Ihr schien es zu gefallen. Und ihm ebenfalls – offensichtlich. Instinktiv presste er sich ein weiters Mal gegen sie. Und erneut seufzte sie auf. Keuchend atmete er gegen ihren Nacken, kniff sich die Augen fest zu. Er realisierte, dass sie zu weit gehen würden, wenn er nicht sofort etwas unternahm. * Jede Faser ihres Körpers fühlte sich an als würden sie in Flammen stehen. Chiaki nahm seine Lippen von ihrem Nacken und führte sie an ihr Ohr. Maron konnte seinen rauen Atem hören. „Verdammt, wir müssen aufhören“, flüsterte er heiser. Sie schüttelte den Kopf, machte einen Hohlkreuz, sodass ihre Brust an seine gepresst war und hielt ihn mit ihren Beinen um seine Hüfte fest. Sie konnte deutlich seine Erregung an ihrem Unterleib spüren. „Fuck…“, stöhnte er in ihr Ohr und legte seinen Kopf in ihre Halsbeuge ab, rang konzentriert nach Luft. Er schüttelte den Kopf, seine Nase kitzelte dabei ihren Nacken. Nach einigen langen Sekunden entzog er sich schließlich von ihr. Chiaki rollte sich neben sie auf den Rücken, seine Brust hob sich stark auf und ab und die Augen waren fest zugekniffen. Maron lag ebenfalls schwer atmend auf ihren Rücken, die Lippen geschwollen. Sie hatte sich insgeheim gewünscht, dass er sie an allen möglichen unanständigen Stellen berührt hätte. Für einige Minuten lagen sie da, versuchten ihre Atmung in Griff zu bekommen. Maron spähte zu Chiaki hinüber, der die Augen weiterhin noch geschlossen hatte. Noch immer konnte sie das Gefühl seiner Lippen auf sich spüren. „Chiaki…?“, entkam es ihr zaghaft. Sie hoffte sehr, dass sie alles mit ihrer Handlung nicht ruiniert hat. Er öffnete seine Augen, wandte langsam seinen Kopf zu ihr um. Ihre Blicke trafen sich. Sie konnte den Ausdruck in seinen Augen nicht deuten. Er sah weder verärgert noch bestürzt aus. Seinen Pupillen waren geweitet und eventuell war eine Spur von Lust in seinen Augen zu sehen. Im nächsten Moment seufzte er tief aus und schüttelte den Kopf. „Das war so dumm. Einfach nur verdammt dumm“, murmelte er fast unverständlich. Maron zog verwirrt die Brauen zusammen, verstand nicht wirklich was er meinte. War es dumm von ihr gewesen ihn zu küssen? Wollte er das gar nicht? Hatte er eben nur aus körperlichem Instinkt gehandelt? Sie presste sich ihre Lippen fest zusammen und schluckte. Hätte sie sich doch nicht von ihren Gefühlen leiten lassen sollen? Die Angst vor Abweisung überkam sie. Genauso wie die Angst, dass sie mit ihrer Aktion alles kaputt gemacht hatte. Sie sah, wie Chiaki in seiner typischen Art und Weise mit den Augen rollte. „Wir sollten jetzt schlafen“, wisperte er nur noch und legte sich auf die Seite. Den Rücken zu ihr gewandt. Er nahm sie nicht in seine Arme. Ihr Herz brach. Zögernd rückte Maron an ihn ran, schlang ihre Arme um ihn. Sie presste ihren Körper noch etwas enger an seinen ran, das Gesicht an seinen Rücken gepresst. Eine Hand lag auf seiner Brust, sie konnte seinen schnellen Herzschlag spüren. Kaum war Chiaki eingeschlafen, schloss auch Maron die Augen. Eine kleine Träne entkam ihr. Seufzend versuchte sie ihre letzte Nacht an Schlaf zu genießen. Und betete darum, dass es nach der heutigen Nacht nicht alles vorbei war. * Letzte Nacht war dumm gewesen. Es war dumm von ihm gewesen, die Beherrschung verloren zu haben. Es war ein Wunder, dass er überhaupt noch einschlafen konnte…trotz der gewissen Unannehmlichkeit zwischen seinen Beinen. Er hatte versucht sich auf andere Gedanken zu bringen, ging allmögliche mathematische Gleichungen durch, aber seine Hormone fuhren Achterbahn. Der Rausch von Maron’s Küssen fuhr ihm immer noch durch den Körper. Selbst nach Minuten konnte er immer noch ihre weichen, warmen Lippen, den Geschmack ihrer Zunge und die Hitze ihres Körpers spüren. Und als sie ihn ansprach, hallte ihr sanftes Stöhnen und Seufzen in seinen Ohren nach. Dass sie atemlos neben ihn lag, die Lippen rot angeschwollen, hatte seinem persönlichem Dilemma nicht geholfen. Es war so verdammt dumm von ihm gewesen - sprach diese Gedanken auch unbeabsichtigt laut aus. Irgendwann ließ der Rausch nach und die Müdigkeit überwog.   An dem Montagmorgen wurde beide vom Wecker geweckt. Chiaki konnte sich nicht erinnern, dass er ihn gestern angeschaltet hatte. Oder dass er irgendwann in der Nacht sich wieder zu Maron gewandt und seine Arme um sie gelegt hatte. Er spürte, wie sie ihn mit allem was sie hatte festhielt und an sich drückte. Am liebsten hätte er sie zurückgedrückt, wäre mit ihr für immer im Bett geblieben und hätte sie niemals gehen lassen. Doch er wusste, dass es nicht ging. Weshalb Chiaki sie losließ und ihr den Rücken zudrehte, die Augen dabei geschlossen hielt. Ein leiser, erstickter Laut war hinter ihm zu vernehmen. Er hörte, wie sie aus dem Bett rollte und aufstand. Er traute sich nicht sie anzusehen. Innerlich betete er das, wenn er die Augen öffnete und sie ansah, dass seine Selbstkontrolle wieder zurückkehrte. Fast lautlos fiel die Badezimmertür zu und er könnte hören, wie sie mit dem Rücken an der Tür runterrutschte. Sein Herz zog sich zusammen. Womöglich plagten sie Selbstvorwürfe, wegen des Kusses. Womöglich dachte sie, dass es ihm egal war. Dass es ihm nichts bedeutet hatte. Dass sie ihm nichts bedeutete. Wie falsch sie doch lag. Minuten später hörte Chiaki wie die Badezimmertür wieder aufging, öffnete jedoch nicht seine Augen. Er nahm die Geräusche ihrer schlürfenden Schritte war und hörte wie sie ihre Sachen einpackte. Schließlich drehte er sich in Maron’s Richtung um und öffnete seine Augen. Sie stand mit dem Rücken teilweise zu ihm gewandt und packte ein paar Kekstüten aus, legte sie auf seinem Tisch ab. Es waren neun Tüten – eine für jeden Tag, in der sie nicht da sein wird. Ein flüchtiger Blick auf ihr Gesicht reichte aus und er wusste, dass jegliche Selbstkontrolle einfach nicht mehr existierte. Denn noch immer spürte er das Bedürfnis -diesen Drang- sie besinnungslos zu küssen und ihren Nacken zu liebkosen. Und diese Tatsache machte ihm Angst. Maron drehte sich zu ihm um und ihre Blicke trafen auf seine. Sie hatte ihre Jacke an und die Kapuze tief über den Kopf gezogen. Er hasste es. Er hasste es, dass sie sich vor ihm versteckte. Er durfte sie nicht denken lassen, dass er so ein Mistkerl wie Shikaidou war. Chiaki sah, wie Maron resigniert die Augen schloss, den Kopf senkte und sich Richtung Balkontür begab. Panik überkam ihm. Er musste ihr irgendwie klar machen, dass letzte Nacht ihm nicht egal war. Er musste sie wissen lassen, wie viel sie ihm wirklich bedeutete. Wusste allerdings nicht wie und fand auch nicht die passen Worte dafür. Er verstand es selbst schließlich kaum. Er musste irgendwas tun, sonst würde sie nie wieder zurückkommen. Er realisierte, dass es nur eine Sache gab, die er tun konnte. Und er hasste es. „Warte“, rief er sanft, setzte sich auf. Maron blieb stehen und blickte sich zu ihm um, die braunen Augen niedergeschlagen und leer. Chiaki atmete tief durch und holte sein Skizzenbuch unter seinem Bett hervor. Ohne den Blick von ihr abzuwenden, streckte er es ihr entgegen. Er hatte noch nie jemanden seine Skizzen gezeigt. Das Buch war für ihn wie ein Tagebuch. Wenn sie es öffnete, dann würde sie auch Einblick in jeden Abschnitt seiner verdammten Seelen bekommen. Und er hoffte sehr -betete darum-, dass sie verstand. Maron ging langsam auf ihn zu, nahm das Buch in ihre Hand und betrachtete es argwöhnisch. „Schau erst rein, wenn du weg bist“, sagte er, die Stimme unbeabsichtigt schroff. Sie zuckte bei seinem Ton zusammen, wich etwas zurück, drehte sich um und lief nach draußen. Chiaki sah ihr eine Weile noch nach, ließ sich anschließend wieder aufs Bett fallen. Verfluchter Idiot...!, fluchte er innerlich mit sich selbst, strich sich frustriert durch die Haare. Er war ein Idiot. Ein Mistkerl. Weil er sie gehen ließ, ohne das zu sagen, was er wirklich wollte. Er wollte ihr sagen, dass sie bleiben soll. Er wollte ihr sagen, dass er sie wie verrückt vermissen wird. Er wollte ihr sagen, dass er sie nicht nur hübsch fand, sondern auch wunderschön. Und am allermeisten wollte er ihr sagen, dass er für sie da sein wird, wenn sie zurückkäme und dass er hoffte, dass sie mit erhobenem Haupte sich ihrem Monster stellen wird. Er hoffte das inständig...sie war ein starkes Mädchen. Doch nichts von all dem brachte er über die Lippen. Die Worte blieben ihm im Halse stecken. Weshalb er ihr das Buch gab und ihr beim Rausrennen zusah. Das Letzte was er aus ihrem Gesicht noch erhaschen konnte, war dieser herzzerbrechende Schmerz in ihren Augen. *** Osaka hatte sich kein bisschen verändert. Gedankenlos blickte Maron aus dem Taxifenster, welches sie und ihren Vater gerade zum Hotel fuhr. Um sieben waren sie in Momokuri zum Flughafen gefahren, flogen zwei Stunden und fuhren jetzt seit über eine halbe Stunde durch die überfüllten Straßen Osakas. Mit all der Wartezeit dazwischen waren sie schon seit fast fünf Stunden unterwegs. Immer mal hörte Maron, wie ihr Vater sich zusammen mit dem Taxifahrer über den Stau und den Verkehr beklagte. Ihr persönlich ging das förmlich am Allerwertesten vorbei. Sie fühlte sich einfach nur taub in ihrem Inneren. Wollte an nichts denken. Stumm setzte sie sich ihre Kopfhörer auf und schaltete ihren MP3-Player an, versuchte die Welt um sich herum auszublenden. Sofort bereute sie ihre Entscheidung Musik hören zu wollen, denn 90 Prozent ihrer Playlist waren gefüllt mit Liedern, die Chiaki ihr alle an einer Nacht mal draufgespielt hatte. Ihre Brust schmerzte. Noch immer sah sie Chiaki’s Gesicht vor sich und wie seine Augen sie heute Morgen anblickten. Keinerlei Emotionen waren in ihnen zusehen gewesen. Keine Wut, keine Lust, keine Sorge, keine Liebe. Nichts. Einfach nur vollkommen ausdruckslos. Maron biss sich auf die Lippe und blinzelte sich schnell die anbahnenden Tränen weg. Wie sehr sie sich gerade wünschte endlich in ihrem Hotelzimmer anzukommen und für eine Weile allein zu sein.   Nach einer dreiviertel Stunde hatten sie schließlich das Hotel erreicht. Takumi hatte für sie beide eine große Suite gebucht mit zwei Schlafzimmern. Kaum hatten sie ihre Koffer abgelegt, hatten sie am Nachmittag auch direkt ihren ersten Termin mit ihren Anwälten, die sie über den Ablauf der nächsten Tage bis zum Gerichtsprozess aufklärte. Geistesabwesend hatte Maron ihnen zugehört und an den passenden Momenten genickt. Danach gingen Vater und Tochter etwas essen, ehe sie in ihre Suite zurückkehrten und ihre Sachen endlich auspacken konnten. Gerade war Maron dabei in ihren Taschen verbissen nach ihrem Handykabel zu suchen, denn ihr Akku war seit der Abreise leer gegangen. Aber zu ihrer Frustration fand sie es nirgends, hatte es womöglich zu Hause vergessen. „Du könntest doch mein Kabel benutzen. Wir haben doch dieselbe Marke“, hörte sie ihren Vater hinter sich sagen. Seufzend rollte Maron die Augen in seine Richtung. „Wir haben unterschiedliche Handymodelle, Papa. Dein Kabel wird zu meinem Handy nicht passen.“ „Oh. Ach so. Naja, wenn du jemanden anrufen willst, dann kannst du ruhig mein Handy benutzen.“ „Mh-Hmmm.“ Sie ließ ihre Schultern hängen und setzte sich erschöpft auf ihr Hotelbett hin. Den einzigen Kontakt, den sie neben ihrer Familie hatte, war Chiaki. Und bei ihm wusste sie sowieso nicht, was sie machen sollte. Abgesehen davon kannte sie seine Nummer nicht auswendig. Dann fiel ihr sein Skizzenbuch ein, welches sie sich zu Hause eilig in den großen Rucksack gestopft hatte. Fast hätte sie es vergessen. „Nun denn... es war heute ein anstrengender Tag. Du solltest früh schlafen gehen“, hörte sie Takumi mit einem kleinen Lächeln sagen. Maron nickte geistesabwesend. Nachdem sie ihrem Vater gute Nacht gewünscht hatte und er verschwunden war, sprang sie sofort vom Bett auf, schnappte sich ihren Rucksack und holte das Buch raus. Behutsam fuhr sie mit ihren Fingerspitzen über den schwarzen Ledereinband. Mit Herzklopfen setzte Maron sich wieder aufs Bett hin. Ihre Hände zitterten leicht. Vorsichtig öffnete sie die erste Seite. Eine erstaunlich gute Skizze einer jungen Frau war zu sehen. Wahrscheinlich um die Ende zwanzig, Anfang dreißig. Sie hatte Chiaki’s Lächeln auf den Lippen. Maron konnte in der unteren Ecke der Seite ein Datum, Chiaki’s Unterschrift sowie den Namen Kyoko Nagoya lesen. Ihre Augen weiteten sich, als sie realisierte, dass dies seine Mutter war. Sie blätterte um und wieder war seine Mutter zu sehen, in einer anderen Pose, glücklich lächelnd mit einem jungen Mann. Arata Matsumura stand neben Kyoko’s Namen da. Sein Stiefvater, wie Maron sich in Erinnerung rief. Vorsichtig blätterte sie weiter, bestaunte jede einzelne Skizze bis aufs kleinste Detail, achtete auf jeden Bleistiftstrich. Er hatte wirklich Talent. Sie blätterte einige Seiten weiter, in der duzende von detailgenauen Skizzen seiner Eltern zu sehen waren. Alle in den langen Nächten der Langenweile gezeichnet, während er versucht hatte wach zu bleiben. Maron wusste nicht, ob sie darüber die Stirn runzeln oder Lächeln soll. Bis jetzt hatte sie noch nicht verstanden was sein Skizzenbuch ihr bringen sollte. Während sie durch das Buch blätterte, blieb sie schließlich bei einer Seite hängen, in der ausnahmsweise keiner von seinen Eltern zu sehen war. Ein Mädchen war in der Skizze abgebildet. Sie trug eine Kapuze über den Kopf. Maron brauchte einige Momente, um zu realisieren, dass sie es war. Auf dem schwarzen Ledersofa sitzend und ein Buch lesend. Sie blickte auf das Datum, erster November. Der Tag, an der die Party damals war und an der sie und Chiaki sich zum ersten Mal kennenlernten. Wie von Ehrfurcht ergriffen, fuhr Maron mit ihren Fingern sachte die Schattierungen nach. Sie blätterte zur nächsten Seite und wieder war sie selbst zu sehen. Dieses Mal lächelnd, den Kopf auf ihrem Picknicktisch abgelegt. Auf der nächsten Seite war sie wieder zu sehen, den Kopf lachend nach hinten geworfen. Sie blätterte und blätterte, unzählige Seiten… in der nur sie abgebildet war. Die letzten vier Seiten waren sogar noch von gestern, wo sie mit ihren Locken zu sehen war. Fassungslos und nahezu erschüttert blickte sie auf die Ecken all der Seiten herunter. Wie bei den anderen Zeichnungen, waren alle mit seinem Namen und einem Datum unterzeichnet. Nur hatten die von ihr nicht ihren Namen als Zusatz dastehen. Sondern… Mein Mädchen.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)