Insomnia von mairio ("You can't fix me.") ================================================================================ THIRTY-SIX ---------- THIRTY-SIX   „Zieh das an.“ Maron sah Miyako mit großen Augen an, nachdem diese kurz durch ihren Kleiderschrank gewühlt hatte und ihr nun ein rotes Set Spitzenunterwäsche entgegenhielt. „I-I-Ich...“, stotterte sie verlegen, das Gesicht tomatenrot. Sie schüttelte den Kopf. Miyako sah sie mit hochgezogener Augenbraue schief an. „Wozu hast du dir das letztens, als wir shoppen waren, gekauft, wenn du es nicht anziehen willst? Außerdem wolltest du meine Hilfe bei der Outfitsuche.“ „Ich weiß nicht, ob...“ Maron verstummte, wusste nicht, was sie darauf entgegenbringen sollte. „Es ist Valentinstag“, sagte Miyako in einem nüchternen Ton, „Der perfekte Anlass, um deinen Freund so richtig zu verführen.“ Sie zwinkerte ihr mit einem vielsagenden, nahezu frechen Grinsen zu. Maron’s Gesicht wurde nach roter, als es schon war. Glich farblich wahrscheinlich schon dem Unterwäscheset vor ihrer Nase. „Wenn du das sagst…“, murmelte sie, beäugte die Sachen. Sie war sich nicht sicher, ob sie und Chiaki wirklich schon so weit waren. Klar, im Vergleich zu vor einem Monat haben sie riesige Fortschritte gemacht. Er konnte sie an nahezu allen sensiblen Bereichen ihres Körpers berühren… Mit und stellenweise auch ohne Klamotten. Aber ob sie wirklich schon bereit war? Sie hoffte ja. Sie wollte ihn. Und sie wusste, dass er sie auch will. Besonders in den letzten Tagen hatte sie das Gefühl, dass ihre Begierde zueinander immens gestiegen war. Miyako drückte ihr das Unterwäscheset in die Hand. Maron sah, wie sie weiter in ihrem Kleiderschrank rumwühlte. „Hier“, sagte Miyako und holte ein rotes Kleid heraus. „Nicht zu sexy, nicht zu langweilig und dennoch elegant.“ Augenrollend nahm Maron ihr mit einem kleinen Lächeln das Kleid ab und zog es sich kurz über. Es war ein kurzes, langärmliges Kleid, welches ziemlich einfach geschnitten war. [X] „Gut“, grinste Miyako sie im Spiegelbild an, worauf sie verlegen lächelte und sich wieder ihre Haussachen anzog. Maron’s Handy begann auf dem Nachttisch kurz aufzublinken. Eine SMS von Chiaki. Sie öffnete die Nachricht und schmunzelte etwas. „Und? Was schreibt der Lover?“, fragte Miyako neugierig. „Kaiki hätte eben angerufen und gemeint, dass er bis Morgen auf der Arbeit feststecken würde.“ Maron hatte die vage Vermutung, dass dies allerdings nur eine Ausrede war. Ob Dr. Anzai auch auf der Arbeit feststeckte?, ging es ihr amüsiert durch den Kopf. „Perfekt!“ Miyako kicherte belustigt. „Unsere Eltern denken ja, wir übernachten bei Natsuki, da ihre Eltern das Wochenende wieder mal weg sind. Doch in Wahrheit werde ich bei Yamato sein und du bei Chiaki. Und den einzigen Besuch den Natsuki erwarten würde, wäre von Shinji.“ Maron lächelte in sich hinein, spürte, wie allmählich die Aufregung über den Abend in ihr hochstieg.   Um sechs war es schließlich soweit, dass Takumi und Sakura in ein Restaurant ausgingen, die Mädels sich brav von ihnen verabschiedeten und selbst anschließend sich für den Abend fertig machten. Maron bereitete noch ihr großes Valentinstagsdinner vor, welches sie mittags schon vorgekocht hatte und packte alles in einige Tupperwaren-Boxen ein. Miyako schaute ihr dabei zu, quatschte nebenbei mit ihr. Danach zogen sie sich um. Maron zog sich zuerst die Unterwäsche an und betrachtete sich unsicher darin im Spiegel. „Du siehst heiß aus“, versicherte Miyako, die ebenfalls in aufreizender Unterwäsche dastand. Im Vergleich zu dem was sie trug, war Maron’s Set noch unschuldig. Mit geröteten Wangen zog sie sich das rote Kleid über und dazu dünne, dunkle, halterlose Strümpfe. Sie strich mit den Händen über den Stoff des Kleides. „Hübsch hübsch“, hörte sie Miyako sagen. Maron sah zu ihr auf. „Du siehst auch nicht schlecht aus“, gab sie ihr das Kompliment zurück, lächelte sie schief an. Miyako drehte sich zufrieden in ihrem Outfit im Kreis und wandte sich anschließend dem Spiegel zu, um sich Haare und Make-Up zu machen. Maron tat es ihr nach. Nach einiger Zeit verließen sie das Haus und verabschiedeten sich mit einer Umarmung voneinander. Während Miyako zu ihrem Auto ging, lief Maron zu den Nagoyas rüber. Es war ziemlich ungewohnt so „früh“ zu Chiaki rüberzugehen, da es noch nicht zehn war. Ausnahmsweise ging sie auch zur Vordertür, da sie in einem Kleid schlecht klettern konnte. Und da war sie wirklich froh, dass Kaiki vermeintlich auf der Arbeit feststeckte und sie beide die Villa für sich haben werden.   Maron klingelte an der Tür und ein paar Momente später öffnete Chiaki sie ihr. Er lächelte sie mit seinem charmanten, schiefen Lächeln an, als er sie ins Warme rein ließ. Im nächsten Moment befand Maron sich in seinen Arme und seine Lippen lagen auf ihre. Liebevoll küsste sie ihn zurück, bemerkte anschließend, wie Chiaki ihre Tasche von den Schultern nahm und seine Lippen von ihren trennte. Er sah sie mit belustigtem Gesichtsausdruck an, als er das Gewicht der Tasche bemerkte. „Horten wir für den nächsten Winter?“, fragte er, „Nicht, dass ich was dagegen hätte“, fügte er augenzwinkernd hinzu. Dieses Augenzwinkern brachte ihr Herz zum Flattern. „Es ist ein besonderer Anlass“, entgegnete Maron, nahm seine Hand und ging mit ihm in sein Zimmer hoch. Dort packte sie ihren Rucksack aus und stellte alles auf dem kleinen Tisch vor dem Sofa ab. Chiaki sah sie mit hochgezogener Augenbraue an, als er die ganzen Boxen sah. „Du weißt schon, dass das für eine Person ein bisschen zu viel ist, oder?“ Maron rollte ihre Augen. „Ich habe auch für zwei gekocht“, erwiderte sie mit einem süßen Grinsen. Seine Augen leuchteten auf und ein breites Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. „Ich gehe was zu Trinken holen“, sagte er und verließ kurz das Zimmer. Unterdessen packte Maron fertig aus, legte alles ordentlich zurecht. Anschließend erhob sie sich, um sich Schuhe und Mantel auszuziehen. In dem Moment kam Chiaki wieder ins Zimmer rein, ihre Blicke trafen sich und seine Augen wanderten für einige langen Sekunden ihren Körper auf und ab, blieben dabei etwas länger auf ihren Beinen haften. Schnell blickte er zur Seite, die Wangen leicht gerötet und räusperte sich. Er ging auf sie zu, stellte eine Flasche Soda mit zwei Gläsern auf dem Tisch ab, machte Musik an und ließ sich daraufhin auf dem Teppichboden nieder. Maron spürte, wie ihr die Hitze ins Gesicht stieg. Sie nahm gegenüber von ihm Platz und öffnete die Boxen, verteilte sie zwischen ihnen. Chiaki strich sich einmal durch die Haare, sah ihr dabei zu und lächelte erfreut. Anschließend begannen sie zu essen. Für eine Weile aßen sie in einem angenehmen Schweigen, nur die Klänge der Musik füllte den Raum. „Schmeckt wie immer super“, durchbrach er schließlich die Stille zwischen ihnen. „Das freut mich“, lächelte Maron mit halbvollem Mund. Chiaki sah grinsend zu ihr auf und sah sie für einige lange Sekunden an. Sie spürte, wie sie wieder rot wurde, ehe er seinen Blick von ihr abwandte und weiter aß. *** Wie konnte man nur so perfekt sein? Das Kleid. Die langen Beine. Die Haare. Die rosanen Wangen. Die großen, braunen Augen. Die roten Lippen. Ihr gesamtes Wesen. Chiaki konnte sich an seinem Mädchen einfach nicht satt sehen - könnte es wahrscheinlich auch nie. Doch er zwang sich dazu sich auf ihr leckeres Essen zu fokussieren und mit ihr irgendwelche belanglose Gespräche führen, sonst würde er den ganzen Abend damit verbringen sie wie ein Volldepp anzustarren. Zu seiner Überraschung hatte sie heute sogar Dessert gebracht. Während Chiaki seinen Pudding aß, kam er nicht drum rum Maron schamlos dabei zu beobachten, wie sich ihre roten Lippen um den Löffel legten. Sein Herz klopfte auf. Er schüttelte unmerklich seinen Kopf, räusperte sich leise und wandte seinen Blick schnell wieder ab. Als sie fertig waren, half er Maron die Boxen aufzuräumen. Anschließend standen sie beide auf, Chiaki nahm ihr Handgelenk und zog sie lächelnd zu sich. In der nächsten Sekunde waren seine Lippen auf ihren. Eine Hand war auf ihrem Nacken, während die andere auf ihrer Wange lag. Er spürte, wie sein Mädchen lächelte. Sie küsste ihn gefühlvoll zurück, schlang ihre Arme um seine Taille, zog ihn näher zu sich. Ihre Lippen waren so weich und warm, bewegten sich heiß auf seinen. Nach einer Weile öffneten sie sich und gewährten ihm Einlass. Sie schmeckte süß. Seine Zunge berührte ihre. Ein raues Seufzen entkam ihm. Auch von ihr war ein Seufzen zu hören. Sein Daumen auf ihrer Wange strich ihr sanft über die Haut. Mit einem Lächeln löste er sich von ihr und blickte ihr liebevoll in die Augen. Er beobachtete, wie sie ihre Zunge über ihre Lippe strich - was seine Hormone verrücktspielen ließ. Er lehnte seine Stirn zu ihrer herunter und nahm ihre Hände in seine, verschränkte ihre Finger ineinander. „Ich habe ein Geschenk für dich“, wisperte er. Maron neigte ihren Kopf, zog ihre Brauen leicht zusammen. „Du weißt, dass Valentinstag für den Kommerz kreiert wurde, um den Kauf von Blumen und Grußkarten in die Höhe zu bringen und um den Umsatz im ersten Quartal zu steigern.“ „Awww.“ Chiaki grinste amüsiert. „Hör auf mich mit Faktenwissen über die Umsatzentwicklung im ersten Quartal zu verführen“, sagte er und stupste ihre Nase. Leise seufzend rollte Maron mit den Augen, während er sich zu seinem Nachttisch umdrehte und ihr Geschenk rausholte. „Ich habe kein Valentinstagsgeschenk für dich“, hörte er sein Mädchen mit Bedauern sagen, als er sich wieder zu ihr umdrehte, das Geschenk in seiner Hand hinter seinem Rücken versteckt. „Ich auch nicht“, zuckte er mit den Schultern und grinste, als sie ihn verwirrt anblickte. „Ich habe nur zufällig ein Geschenk, welches ich dir zu Valentinstag gebe“, sagte er, strich ihr sanft eine wellige Strähne aus dem Gesicht, worauf sie lächelnd die Augen verdrehte. Chiaki kicherte leise. „Schließ deine Augen“, sprach er sanft. Sie gehorchte, schloss seufzend ihre Lider. Er ging um Maron herum, sodass er direkt hinter ihr stand. Für einen Moment hielt er inne und sah auf die silberne Kette in seiner Hand herab. Als Anhänger war ein Herz mit Engelsflügeln und darin ein zweites Herz zu sehen. [X] Chiaki wusste sofort, dass er es ihr holen wollte, als er es sah. Sie war sein Engel und sein Herz gehörte ihr. Er schob mit einer Hand sachte ihre Haare auf eine Seite und band ihr die Kette vorsichtig um den Hals. Seine Finger verweilten noch etwas auf ihrem Nacken, ehe sie über ihre Schultern die Arme herunterglitten und sich um ihre Hände legten. „Du kannst die Augen öffnen.“ Chiaki sah, wie Maron ihren Kopf leicht senkte und mit einer Hand den Anhänger hochhob. „Sie ist wunderschön!“, hauchte sie, ein Lächeln war aus ihrem Ton zu vernehmen. Lächelnd beugte er sich herunter, um ihr einen Kuss an der Stelle zwischen Schulter und Nacken zu drücken. „Nicht so wunderschön, wie du“, erwiderte er, drehte seinen Kopf zu ihr und versiegelte in dem Moment, in der Maron sich ebenfalls zu ihm drehte, ihre Lippen zu einem innigen Kuss. Sie seufzte, als sich ihre Lippen berührten und lehnte sich mit dem Rücken noch mehr an seine Brust an. „Jetzt fühle ich mich noch mieser, dass ich kein Geschenk für dich hab“, murmelte sie gegen seine Lippen. Seine Arme legten sich um sie. „Du bist Geschenk genug für mich.“ Er küsste ihre Wange und strich anschließend wieder mit seinen Lippen über ihren Hals. Verteilte dort zarte Küsse.   Seine Hände tasteten sich zum Reißverschluss des Kleides hoch und zogen es nach unten. Unterdessen ließen seine Lippen nicht von ihrer warmen Haut ab. Er streifte ihr den Stoff von den zarten Schultern, holte ihre Arme aus den Ärmeln und ließ das Kleid locker zu Boden gleiten. Er zog scharf Luft ein. „Gott, du machst mich noch fertig, Maron“, brachte er hervor, als er von oben auf sein Mädchen herabsah. Sie raubte ihm echt noch dem Atem. Das Einzige was er nur noch sah war Rot und Spitze. Er atmete tief durch, schloss seine Augen und im nächsten Moment waren seine Lippen wieder auf ihren, küsste sie leidenschaftlich. Sie keuchte leise, als sie sich lösten und er wieder ihren Hals liebkostete. Behutsam dirigierte er sie so, dass sie sich zusammen auf sein Bett niederließen und sein Mädchen auf dem Bauch lag. Auf Knien und Händen war er über sie gestützt. Unter Küssen wanderte er ihren Hals und Nacken herab zu ihrem Rücken. Sanft küsste er jede einzelne ihrer Narben, strich mit den Fingerspitzen über ihre Haut. „Mein Engel…“, wisperte er, während er ihre dickeren Narben auf ihren Schulterblättern zärtlich küsste. Sie erschauderte unter seinen Berührungen. Sanft Chiaki fuhr den Stoff ihres BHs entlang und drehte sie mit einer Handbewegung um. Fuck, ging es ihm durch den Kopf, während sich ihr Anblick in sein Gedächtnis einbrannte. Er schluckte schwer. Seine Augen trafen auf ihre. Mit einer Mischung aus Verlangen und Nervosität blickte Maron ihn an. Sah dennoch furchtbar verführerisch aus. Er war wie erstarrt, wollte es nicht wagen seinen Blick von ihr abzuwenden. Langsam setzte sie sich auf. Dies löste ihn aus seiner Starre, er nahm ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie liebevoll, strich sanft über ihre Wangenknochen. „Du siehst so verflucht sexy aus“, wisperte er gegen ihre Lippen, die Stimme tief und rau, ehe er den Kuss fortsetzte. „Gut, dass es dir gefällt“, murmelte sie verlegen lächelnd und küsste ihn leidenschaftlich zurück. Ihre Arme legten sich auf seinen Schultern ab und sie rückte zu ihn heran, setzte sich auf seinem Schoß. Er seufzte in ihren Mund, hielt sie an der Hüfte fest. Auch ihrer Kehle entkam ein unterdrücktes Stöhnen. Er wusste, dass sie ihn hart unter sich spüren konnte. Seine Zungenspitze strich ihr über die Unterlippe. Ihre Lippen öffnete sich und sie neigte leicht seinen Kopf, um ihm besseren Einlass zu gewähren. Ihre Zungen trafen aufeinander, spielten und tanzten miteinander. Sie presste sich noch mehr an ihn heran, verlagerte ihre Hüfte und seine Erregung unter ihr wuchs. Ihre weichen Lippen brannten wie Feuer auf seinen und ihre Hände strichen ihm über die Brust und an den Seiten. Für einen Moment löste Maron den Kuss und ehe Chiaki sich versah, hatte sie ihm sein Shirt über den Kopf gezogen, warf es irgendwo beiseite und drückte ihn an den Schultern nach hinten auf die Matratze runter. Er sah sie mit großen Augen leicht überrascht an. Sie sah auf ihm herab und ein warmes, verspieltes Lächeln bildete sich auf ihrem wunderschönen Gesicht. Sie sah so verführerisch sexy aus, es machte ihn wahnsinnig. Eine sanfte Röte umspielte ihre Wangen. Die Lippen waren rot geschwollen. *** Maron sah, wie seine Augen sie mit einem verschleierten Blick ansahen. In nichts als ihrer Spitzenunterwäsche und ein paar Strümpfe saß sie auf ihn. Die Luft zwischen ihnen knisterte förmlich. Ihre Finger strichen ihm im Rhythmus sanft durch die Haare. Seine Hände ruhten auf ihrer Hüfte, rührten sich nicht und dennoch verursachten sie in ihrem Inneren ein Feuerwerk. Seine Augen blickten eindringlich in ihre. Er hatte keine Ahnung, was für eine Wirkung er auf sie hatte, wenn er sie so ansah. Mit Lust. Und Verlangen. Und auch… mit Liebe und Fürsorge. Seine Augen schweiften zu ihren Lippen herunter. Ihr Herzschlag sowie ihre Atmung beschleunigten sich. Mit einer Hand strich sie Chiaki sachte über die Brust, stoppte für einige Momente über sein Herz. Sie konnte sein Herzschlag unter ihren Fingerspitzen fühlen. Ohne ihren Blickkontakt abzubrechen, setzte er sich langsam auf. Im nächsten Moment küsste er sanft ihren Hals und nahm schließlich von ihren Lippen Besitz. Keuchend erwiderte sie den Kuss. Währenddessen tasteten sich ihre Hände weiter herab zu seiner Jeans. Gerade als sie den Knopf öffnete und den Reißverschluss runterzog, hatte Chiaki ihre Handgelenke genommen und sie rücklings auf die Matratze gedrückt. „Hier geht es nicht um mich“, sprach er mit rauer Stimme in ihr Ohr und blickte sie mit dunklen Augen an. Maron starrte zurück, biss sich auf die Lippe und nickte stumm. Auch wenn sie ihn auch berühren wollte, so überließ sie ihn die Führung. Sein Gesicht blieb gefasst, während eine Hand auf ihrer Wange lag und die andere im Rhythmus ihr an den Seiten auf und ab streichelte. Seine Lippen senkten sich auf ihr Schlüsselbein, küssten die Narben auf ihrem Dekolleté. Seine Hand wanderte zu ihrer Brust hoch, massierten sie über dem Stoff des BHs. Sie keuchte erregt auf. Seine Berührungen hinterließen ein Feuer auf ihrer Haut. Langsam wanderte seine Hand von ihrem Oberkörper zu ihrer Hüfte und anschließend ihr Bein hinab, strich einige Male über den Oberschenkel. Zur selben Zeit verteilte er auf ihrem Bauch federleichte Küsse, die sie am ganzen Körper erschaudern ließen. Danach trafen seine Lippen wieder auf ihre und fanden sich auf ihrem Hals und Dekolleté erneut wieder. Sanft knabberte er an ihrer Haut und besänftigte die Stellen mit seinen Lippen und seiner Zunge. Sie seufzte atemlos. Ihre Hände krallten sich in seinen Haaren fest. Unterdessen streifte er ihr mit seiner Hand den Strumpf vom Bein ab, fuhr daraufhin die nackte Haut hoch und runter. Dieselbe Prozedur machte er auch mit dem anderen Bein. Innerlich war sie froh, dass er ihr die Dinger ausgezogen hat, denn ihr war extrem heiß. Sie wünschte sich, dass er ihr auch noch die letzten beiden Kleidungsstücke auszog, doch das tat er nicht. So sehr sie ihn mit ihren Augen auch anflehte.   Die Hand auf ihrem Bein wanderte ganz langsam hoch zu ihrem Slip, sein Daumen strich sachte über dem Rand des Stoffes. Was ihr ein Kribbeln auf der Haut verursachte. Ihre Brust hob sich schnell auf und ab. Ihre Atmung wurde noch schneller. Sie sah ihm in die Augen. Seinem Gesichtsausdruck nach, versuchte er die Kontrolle aufrecht zu erhalten. Nichtsdestotrotz konnte Maron sehen, wie Chiaki schluckte, während er ihren Blick standhielt. Seine andere Hand lag nach wie vor auf ihrer Wange, strich ihr mit dem Daumen liebevoll über die Haut. Ihre Finger legten sich um seinen Nacken und sie zog ihn für einen weiteren Kuss zu sich. Seufzend trafen ihre Zungen aufeinander. Plötzlich spürte sie, wie seine Hand zwischen ihren Beinen war und seine Finger über ihre mit Spitze bedeckte Mitte strichen. Überrascht zog sie scharf Luft ein. Er stoppte sich, zog seine Hand zurück, strich ihr zärtlich über das Knie. Besorgt sah er auf sie herab. Sie gab ihm wortlos zu verstehen, dass alles in Ordnung war. Keine Panik- oder Angstattacke. Sanft strich sie ihm durch die Haare und küsste ihn. Nach einer Weile rutschte seine Hand von ihrem Oberschenkel wieder zwischen ihre Beine. Abrupt brach sie den Kuss ab und keuchte bei seinen Berührungen. Erneut strichen seine Finger über ihre sensibelste Stelle. Zunächst ganz leicht und mit jedem verstrichenen Moment übte er mehr und mehr Druck aus. Maron schnappte erregt nach Luft, warf ihren Kopf ins Kissen zurück. Er hatte sein Gesicht in ihre Halsbeuge vergraben, stöhnte sanft. Auch seine Atmung ging etwas schneller. Ihre Beine öffneten sich noch etwas mehr und sie verlagerte ihre Hüfte. Sie wimmerte leise, schlang ihre Arme fest um ihn, drückte ihn noch enger an sich. Sie konnte seinen schnellen Herzschlag auf ihrer Brust spüren. Ihr Herz klopfte genauso schnell. Das Verlangen in ihr wuchs und ihr Verstand war völlig benebelt von Chiaki’s Präsenz. Sie wusste nicht auf was sie sich konzentrieren sollte: seine Hand zwischen ihren Beinen oder seinen Lippen auf ihren Hals. Alles an ihn berauschte ihre Sinne. Seine Hand auf ihrer Wange fand sich auf ihrer Brust wieder, strich über den Stoff des BHs sowie über die Wölbungen. Ein Stöhnen, welches von seinen Lippen unterdrückt wurde, entkam ihr. Die Küsse und Berührungen wurden immer fordernder und intensiver. Dennoch konnte sie fühlen, dass er sich zurückhielt. Sie hingegen wollte mehr. Wollte mehr von ihm spüren. Er würde sie jedoch nicht soweit kommen lassen, war womöglich immer noch der Ansicht, dass sie noch nicht bereit war. Es war zwar liebevoll und fürsorglich von ihm. Aber gleichzeitig auch nervig. Von daher musste Maron die Initiative ergreifen. Ihre Hände wanderten von seinen Haaren zu seiner Gürtellinie herab. Da seine Hose schon offen war, brauchte sie ihre Hand nur in seine Boxershorts reinzuschieben. In dem Moment in dem sie ihn umfasste, zog Chiaki scharf Luft ein. Er zog sein Gesicht zurück, sodass er nur wenige Zentimeter über sie war. Sein heißer Atem kitzelte auf ihrem Gesicht. Seine Hand auf ihrer Mitte hörte allerdings nicht auf sie zu streicheln. Maron blickte ihm in die dunklen, mit Lust verschleierten Augen und sah seinen zwiegespaltenen Gesichtsausdruck. Dies stoppte sie jedoch nicht ihre Hand im selben Rhythmus, wie er, zu bewegen. Erneut zog er scharf Luft ein und seine Lider zuckten. Die Hand auf ihrer Brust rutschte herunter und hielt sich am Bettlaken fest. Seine Lippen pressen sich fest zusammen und die Muskeln in den Kiefern spannten sich an. Sie wusste, dass es ihm gefiel und dennoch schien er im Konflikt mit sich zu stehen. *** Er konnte deutlich ihre Erregung durch den dünnen Spitzenstoff unter seinen Fingern spüren, die von Sekunde zu Sekunde immer mehr zunahm. Gleichzeitig waren die Geräusche, die ihr entkamen wie Musik in seinen Ohren. Ihre Augen spiegelten ihre Lust deutlich wider. Und dann war ihre Hand, die sich einfach so in seine Boxershorts geschlichen hatte und… sich so verdammt gut um ihn herum anfühlte. Als sie noch gleichzeitig ihre Hüfte unter seiner Hand bewegte, war es fast um ihn geschehen. Es erinnerte ihn daran, was sein Mädchen wollte… und was er wollte. Und all diese Aspekte brachten ihn am Rande des Wahnsinns. Er war im inneren Konflikt mit dem hormongesteuerten Teenager in ihm. Gleichzeitig fesselten ihn ihre wunderschönen Augen, die ihn mit Liebe und Verlangen ansahen. Wie auf Autopilot, küsste Chiaki ihre verführerisch roten, geschwollenen Lippen. Und seine Hand schlüpfte unter ihrem Slip. Sie keuchte inmitten des Kusses, stöhnte laut in seinen Mund. Ihre freie Hand griff sich in seinen Haaren fest. Er stöhnte ebenfalls, zum einen wegen dem Gefühl ihrer Finger um ihn und zum anderen wegen dem Gefühl von ihr unter seinen Fingern. Es fühlte sich alles gottverdammt gut an. Sie fühlte sich gottverdammt gut an. Atemlos lehnte er seine Stirn an ihrer an, schloss seufzend seine Augen. Sein Mädchen hatte keine Ahnung, was für eine Wirkung sie auf ihn hatte. Oder vielleicht doch... Wie auch immer - sie machte ihn noch wirklich wahnsinnig. Er öffnete seine Augen, während er ein Finger langsam in sie einführte – machte sich teilweise darauf gefasst, dass Maron ihn von sich stoßen würde. Doch stattdessen flatterten ihre Augen zu und ein genüssliches Seufzen entkam ihrer Kehle. Er hielt für einen kurzen Moment inne und führte seine Handlungen anschließend fort. Sie war so warm. So verdammt warm und heiß. Nach einer Weile fügte er noch einen zweiten Finger hinzu. Ihre Atmung ging immer schneller, ihr Stöhnen wurde lauter. Sie wimmerte seinen Namen. Ihre Münder kollidierten, bewegten sich gierig aufeinander und schluckten die jeweiligen Geräusche das anderen. Er löste seine Lippen von ihren und vergrub sein Gesicht in ihre Halsbeuge, nippte an ihre bereits geröteten Hautstellen. „Fuck…Maron… Ich will dich so sehr“, sprudelte es atemlos aus ihm heraus. Sie stöhnte, rang gleichzeitig angestrengt nach Luft. „Du hast mich“, hauchte sie, „Nimm mich.“ Er stieß einen angestrengten Laut aus. Ein Teil von ihm -der hormongesteuerte Teenager in ihm- wollte ihren Worten nachgehen. Ein anderer Teil zögerte. Er wusste, dass sie sicher und safe sein werden. Maron hatte sich vor einiger Zeit bereits darum gekümmert. In der Hinsicht waren sie zumindest vorbereitet. Sie wollte es...aber waren sie wirklich schon so weit? Oder war es nur instinktive Lust, die sie antrieben? Seine Gedanken fuhren Achterbahn. Der verantwortungsvolle Teil in ihm, sagte, dass er sich besser zurückhalten zu sollte, dass er Rücksicht vor Maron nehmen sollte. Was ist, wenn sie am Ende doch noch nicht bereit war? Außerdem... Er wusste, dass es wehtun wird. Dass es bluten wird. Und das wollte er seinem Mädchen irgendwie nicht antun. Er wollte ihr nicht wehtun. Konnte es nicht. Er wollte ihre Unschuld nicht verunreinigen. Innerlich fluchend schüttelte er gegen ihre Schulter seinen Kopf. „Bitte“, bat sie ihn wimmernd. Er weigerte sich. Seine Finger nahmen an Tempo zu. Sie rekelte sich unter ihm, hob ihre Hüfte instinktiv an und biss sich stöhnend auf die Unterlippe. Er konnte die Frustration in ihrer Stimme hören. Sowie den Drang nach Erlösung. Er konnte spüren und hören, wie sie ihrem Höhepunkt näherkam. Allerdings versuchte sie es hinauszuzögern. Unterdessen hatte sie ihre Hand aus seiner Hose rausgeholt, hielt sich stattdessen krampfhaft an seinen Schultern fest. Ihre Muskeln begannen sich anzuspannen. „Lass los“, flüsterte er heiser gegen ihren Nacken. Sie stöhnte und wimmerte, schüttelte atemlos ihren Kopf. „Fuck... Maron.“ Er brachte seine Lippen zu ihrem Ohr. „Komm für mich“, sprach er mit tiefer, rauer Stimme. Im nächsten Moment zuckten all ihre Muskeln zusammen und verkrampften sich. Sie vergrub ihr Gesicht in seinen Nacken und der erotischste Lustschrei, den er jemals gehört hatte, entkam ihren Lippen. Anschließend ließ sie ihn los und fiel erschöpft in die Kissen zurück. Seufzend entzog Chiaki sich von ihr, legte sich neben sie, hatte seine Arme um sie gelegt und strich ihr sanft ein paar Strähnen aus dem Gesicht.   Maron rührte sich für eine Weile nicht, atemlos hob sich ihre Brust auf und ab. Ihre Augen glänzten zufrieden. Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Plötzlich schnellte ihr Kopf zu ihm. Sie funkelte ihn an, schnappte sich ein Kissen und schlug ihn damit fest ins Gesicht. Chiaki nahm ihr irritiert das Kissen ab. „Was ist nur verflucht nochmal los mit dir?!“, meckerte Maron ihn an. Seine Augen weiteten sich schockiert. Er rutschte zu ihr heran und nahm sie in seine Arme. Sie schob ihn jedoch genervt von sich. Was ihn beunruhigte und auch etwas in Panik versetzte. Seinen nervösen Blick schien sie zu bemerken, denn ihre Züge besänftigten sich. Seufzend senkten sich ihre Schultern. „Worauf warten wir denn?“, fragte Maron, blickte ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „...Auf den richtigen Moment?“, antwortete Chiaki nach kurzem Zögern unsicher. Sie verdrehte ihre Augen. „Es wird nie den richtigen Moment geben“, entgegnete sie in einem frustrierten Ton, „Besonders nicht, wenn du zu sehr damit beschäftigt bist dir selbst einzureden, dass der richtige Moment noch nicht gekommen sei.“ „Du bist noch nicht bereit“, sagte er, versuchte sein Hauptargument ihr entgegenzubringen. Und damit meinte er nicht, dass sie nicht bereit für Sex war, sondern eher die Schmerzen, die beim ersten Mal verbunden sind. Dies sagte er ihr auch. Maron warf ihm einen scharfen Blick zu und sie verengte ihre Augen. „Ich weiß, was auf mich zukommt. Ich bin kein kleines Kind“, sagte sie, „Ich meine… schön und gut, dass du dich um mein Wohlergehen sorgst. Nichtsdestotrotz habe ich es satt, dass du mir die Entscheidung abnimmst.“ Sie setzte sich auf, lehnte sich mit dem Rücken ans Kopfende des Bettes an. Er tat es ihr nach, zog dabei die Bettdecke mit hoch und legte sie ihnen über. Er schlang seinen linken Arm um ihre Taille und zog sie zu sich ran. Seufzend legte Maron ihren Kopf auf seiner Schulter ab. Chiaki strich sich mit einer Hand seufzend durch die Haare. „Ich respektiere deine Entscheidungen. Wirklich“, sprach er eindringlich auf sie ein, „Allerdings finde ich es nicht richtig, dass du es so verdammt eilig damit hast. Als wärst du nur scharf darauf, es unbedingt hinter dich bringen zu wollen.“ Ihre Augen weiteten sich und sie senkte ihren Blick, schüttelte kaum merklich ihren Kopf. Ein bedrückter Ausdruck breitete sich auf ihrem wunderschönen Gesicht aus. Gedankenverloren nahm sie seine rechte Hand in ihre, verschränkte ihre Finger fest miteinander. Sie nahm ihre verbundenen Hände zu ihren Lippen und küsste zärtlich den Claddagh-Ring um seinen Ringfinger. „Das ist es nicht“, flüsterte sie sanft. Schweigend wartete Chiaki darauf, dass sein Mädchen weitersprach, die geistesabwesend mit dem Ring um seinen Finger spielte. Für eine lange Weile war es still im Zimmer, bis er Maron leise seufzen hörte. „La vie est éphémère. Notre temps est compté“, sprach sie in einem bedrückten Ton. Es klang nach Französisch. Würde sie nicht so traurig klingen, hätte er ihr ein Kompliment dafür gegeben, sie in einer sexy Fremdsprache reden zu hören. Fragend blickte Chiaki sie an, wollte wissen, was sie gerade gesagt hatte und was es mit dem Gesamtthema zu tun hatte. Sie erwiderte seinen Blickkontakt nicht. Ihre Augen waren auf ihre verschränkten Finger gerichtet und blickten zur selben Zeit irgendwie in die Leere. „Meine Mum hatte mal Pläne gehabt nach Frankreich auszuwandern, sobald ich mit der Schule fertig bin“, begann Maron zu erzählen. Ein nostalgisches Lächeln umspielte ihre Lippen. Chiaki hört ihr aufmerksam zu, als sie weitersprach: „Auf jeden Fall wollte sie schon mal frühzeitig Französisch lernen und sie hatte versucht mich in ihre Kurse mitzuschleppen.“ Ein leises Kichern war von ihr zu hören. „Außerdem fand sie es ‚cool‘-“ Sie machte mit ihren Fingern zwei Anführungszeichen. „-wenn wir geheime Konversationen führen würden, die niemand verstand.“ Ihr Lächeln fiel etwas. „Ich bin nie mitgegangen“, flüsterte sie tonlos. „Sie war so enttäuscht darüber allein dorthin zu gehen, dass ich mich schrecklich deswegen gefühlt habe“, fuhr Maron mit einem geplagten Gesichtsausdruck fort, worauf Chiaki sie noch enger zu sich herandrückte. Ihre Mundwinkel zuckten zu einem Lächeln hoch. „Wie dem auch sei, ich habe letztendlich ebenfalls Französisch gelernt. Aber heimlich.“ Sie grinste ihn schief an. „Ich lernte monatelang durch Bücher, dem Internet und Youtube, nur damit ich sie überraschen konnte.“ Er sah liebevoll auf sie herab, grinste zurück. „Ich hatte was Großes... Öffentliches dafür geplant. Vielleicht in unserem Lieblingscoffeeshop…Die Barista, die immer unsere Bestellungen vermasselte, auf Französisch beleidigen - und hoffen, dass sie nichts verstand.“ Sie kicherte. Anschließend erstarb ihr Lächeln in der nächsten Sekunde wieder und trauriges Seufzen entkam ihr. „Ich habe auf den richtigen Moment gewartet...“, wisperte sie in einem monotonen Ton. „Ich habe zu lange gewartet...“ Mit einem bitteren, traurigen, herzzerbrechenden Ausdruck blickte sie zu ihm auf und wieder runter. „Und nun wird sie nie erfahren, dass ich Französisch kann.“ Einige Male strich sie mit dem Daumen über seinen Ring. „La vie est éphémère. Notre temps est compté“, flüsterte sie nach einigen ruhigen Momenten wieder. Ihre Augen trafen auf seine, während sie die Frage beantwortete, die ihm schon beim ersten Mal auf der Zunge brannte. „Das Leben ist vergänglich. Unsere Zeit läuft ab“, übersetzte sie seufzend. „Le bonheur est de courte durée. Glück ist nur von kurzer Dauer.“ Chiaki blickte Maron an. Verstand, was sie ihm damit sagen wollte. Sein Mädchen war zum ersten Mal nach langer Zeit richtig glücklich und ihre größte Angst war, dass es nicht anhalten würde. Er konnte sie verstehen, weil er auch so empfand. Dass eines Tages der Moment kommen würde, in der alles zunichtegemacht wird. Wenigstens beruhte ihre Motivation nur nicht auf ihrer niemals endenden Quest nach Normalität, wie er befürchtet hatte. Er blickte ihr in die Augen, sah all ihre Gefühle, die sich in ihnen spiegelten. Liebe. Lust. Glück. Und die Angst, dass ihnen die Zeit davonrennen würde. „Okay“, seufzte er. Ihre Augenbrauen schossen überrascht hoch. „Aber nicht heute“, fügte er schnell hinzu. „Vielleicht in ein paar Tagen“, zuckte er mit den Schultern. „Und dann nur, wenn es sich richtig anfühlt“, sagte er ihr. Sie lächelte und nickte zustimmend. Zufrieden seufzend rutschte er mit ihr auf die Matratze runter. Sie kuschelte sich lächelnd an ihn an.   Eigentlich hatte er noch ein gewisses Problem in der Hose und dass sein Mädchen teilweise auf ihn lag, machte es nicht besser. Die ganze Zeit schon überlegte er, wie er es diskret lösen konnte. Sie verlagerte ihr Gewicht, was ihn zusammenzucken ließ. Maron bemerkte dies und sah ihn mit einem gewissen Funkeln in den Augen an, den er nicht deuten konnte. „Vertraust du mir?“, fragte sie. Chiaki zog etwas perplex seine Brauen zusammen. „Natürlich“, erwiderte er sanft. Sie biss sich zögernd auf die Unterlippe. Dann beugte sie sich zu ihm herunter, nahm seine Lippen in ihre, küsste ihn leidenschaftlich. Ihre Lippen senkten sich zu seiner Kieferpartie runter, begannen unter Küssen seinen Hals herabzuwandern. Sie verweilte für eine lange Weile dort, küsste und liebkostete ihn an den Stellen, die ihn besonders aus dem Verstand brachten. Ihre Haare kitzelten auf seiner Haut. Anschließend fühlte er, wie ihre Lippen über seiner Brust streiften. Ihre Blicke trafen sich, als sie ihre Lippen sanft auf die vernarbte Haut drückte. Sie hätte auch die Stellen küssen können, die nicht vernarbt und grotesk waren, aber das tat sie nicht. Sein Mädchen fand seine Narben nicht abscheulich. Sie liebte sie, weil sie ein Teil von ihm waren. Genauso wie er ihre Narben liebte. Liebevoll bedeckte sie ihn mit zärtlichen Küssen, was ihm eine angenehme Gänsehaut bereitete. Seine Hände strichen ihr sanft die Haare aus dem Gesicht, während sie sich zu seinem Bauch herab begab. Seufzend flatterten seine Augen zu. Wenige Augenblicke später spürte er, wie ihre Finger seine offene Jeans streiften und sich in den Bund seiner Boxershorts einhakten. Seine Augen schnappten auf und er setzte sich etwas auf, stützte sich mit den Ellenbögen auf der Matratze ab. Sie stoppte sich, sah vorsichtig zu ihm auf. „Was zum Teufel machst du da?!“, platzte es aus ihm heraus. Maron zog eine Augenbraue hoch. „Nach was sieht es wohl aus?“ Chiaki’s Augen weiteten sich noch mehr. „Nein…?“ „Was soll das heißen ‚Nein‘??“ „I-I-Ich meine, d-du musst nicht...“ „Ich will aber.“ Sie blickte ihm fest und entschlossen in die Augen. Ihre Finger befanden sich nach wie vor am Bund seiner Hosen und ihm wurde furchtbar heiß. Er blickte sie an und ließ sich stöhnend wieder auf den Rücken fallen, strich sich mit einer Hand über das Gesicht. Er atmete tief ein und wieder aus. Diese Frau brachte ihn eines Tages noch um. „Okay...“, seufzend verdeckte er seine Augen mit dem Unterarm. Der andere Arm lag locker neben ihm. Schweigend wartete er auf ihr nächstes Vorgehen. Er spürte ihre warmen Lippen auf seinem Mund, auf seiner Brust, über sein Herz, auf seinem Bauch. Ihre Finger begannen an seiner Boxershorts und seiner Jeans zu ziehen. Er hob seine Hüfte leicht an und sie zog ihm die Sachen nur soweit runter, um ihn aus der Enge zu befreien. Zuerst spürte er die kühle Luft im Raum, dann ihre warmen Hände um ihn und dann ihren heißen Atem. Und dann ihre warmen Lippen. „Oh fuck!“, keuchte er, stöhnte lauter als beabsichtigt auf. Seine beiden Hände schoben ihr sachte die langen Haare vom Gesicht und er schloss mit einem weiteren Stöhnen wieder seine Lider. Eine Hand blieb auf ihren Haaren, während die andere sich ans Laken festkrallte. Seine Atmung beschleunigte sich. Derweil genoss er das Gefühl ihrer Lippen um ihn. Ab und an hörte er ihr gedämpftes Seufzen und Stöhnen, was ihn noch mehr erregte. Und die Geräusche, die ihm entkamen, schienen sie noch mehr anzuregen. Sie nahm an Tempo zu. Nach einiger Zeit spürte er, wie er sich sein Höhepunkt näherte. Wortlos gab er mit seiner Hand auf ihrem Kopf zu verstehen, dass sie aufhören sollte. Was sie nicht tat. Stattdessen folterte sie ihn noch mehr. Stöhnend warf er seinen Kopf nach hinten. „Runter“, brachte er atemlos hervor, war drauf und dran zu kommen. Er sah zu ihr herab. Mit einem intensiven Ausdruck in den Augen schaute sie zu ihm auf, blickte durch ihre dichten Wimpern zu ihm hindurch. Gott, dieses Mädchen brachte ihn wirklich noch um! „Shit!“ Bei diesem erotischen Anblick, den er nie in seinem Leben vergessen wollte, war es schließlich um ihn geschehen. Keuchend und stöhnend ließ er sich fallen, seine Hand in ihren Haaren verkrampfte sich für einen Moment. Sie ließ ihn los und zog sich von ihm zurück. Er konnte spüren, wie sie auf seinem Bein saß, während er nach Atem rang. Für eine gefühlte Ewigkeit rührte sich keiner von beiden. Nach einiger Zeit spürte Chiaki wie Maron ihm die Hosen hochzog. Er hob seine Hüfte leicht an, um ihr dies zu erleichtern. Nachdem seine Jeans wieder saß, öffnete Chiaki seine Lider. Nervös und leicht beschämt blickte er zu Maron, die zurückstarrte. Ein stolzes, selbstzufriedenes Lächeln umspielte ihre feuchten Lippen und sie leckte mit ihrer Zunge kurz drüber. (Mit Recht konnte sie stolz sein. Bester Blow Job seines Lebens.) Seufzend erwiderte er ihr Lächeln mit einem müden Grinsen. Sie beugte sich zu ihm herunter, drückt ihm einen Kuss auf die Lippen und stand schließlich vom Bett auf, schnappte sich auf dem Boden ihre Tasche und verschwand ins Bad. Zeit Schlafen zu gehen. Chiaki war froh darüber, brauchte nach dem heutigen Abend unbedingt Schlaf. Er stand vom Bett auf, ging in sein Ankleidezimmer und zog sich im Handumdrehen um. Sie legten sich beide ins Bett. Er schaltete alles aus, nahm Maron anschließend in seine Arme und drückte sie gegen seine Brust. Mit dem Gesicht in ihren Haaren atmete er ihren Duft tief ein- und wieder aus. Ihre Hände strichen im sanft über den Kopf. Sie flüsterte ihm zu, dass sie ihn liebte. „Ich liebe dich auch“, wisperte er leise zurück, seine Finger spielten etwas mit der Kette um ihren Hals. Nach wenigen Sekunden merkte er, dass Maron eingeschlafen war. Lächelnd gab er ihr einen Kuss auf die Stirn. Kurze Zeit später fielen auch ihm die Augen zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)