Crawl von Silberstrich ================================================================================ Kapitel 4: Swallow ------------------ Dean lag auf dem Rücken im Zelt und sah auf den Platz neben sich. Liam hatte ja nicht mal wirklich was mitgenommen. Irgendwie war das komisch... Nachdenklich las er sich noch einmal die Nachricht durch. Dann warf er sein Handy zur Seite und fuhr sich durch die Haare. So eine Beziehung wollte er nicht führen. Ständig diese Sorge zu haben Liam könnte ihm fremd gehen oder ihn für jemand aufregenderes verlassen. Er seufzte leise. Aber er liebte ihn. Ungefähr 2 Jahre und 2 Monate zuvor.. Dean saß auf einem Barhocker, stützte sein Gesicht schlecht gelaunt auf der einen Hand ab und drehte in der anderen ein Glas Whisky. Diesen einen Drink würde er trinken und dann wollte er einfach nur so schnell wie möglich wieder nach Hause. Freunde und Familie hatten ihm geraten mal etwas öfter auszugehen und Männer kennen zu lernen. Er war zwar nicht schüchtern aber wen würde er hier schon kennen lernen? Er wollte ja gar keinen Freund, der jedes Wochenende feiern gehen musste und regelmäßig einen über den Durst trank. Noch dazu wirkten hier alle mindestens 10 Jahre jünger als er. Was ja an sich nicht schlimm war aber er fühlte sich dennoch deplatziert und hatte zudem Sorge hier eventuell auf Schüler von sich zu treffen. Er war einfach eingerostet und fühlte sich in ruhigen Bars deutlich wohler als in überfüllten Szene Clubs wie diesem. Vielleicht sollte er morgen doch mal ein Online Dating Profil erstellen. Er hatte wirklich keine Probleme Typen die ihm gefielen anzusprechen, sein Problem waren eher seine zu hohen Ansprüche. Er wusste genau was er wollte aber eben zu genau und es war vielleicht etwas zu viel. Irgendwas störte einen doch immer. Außerdem lernte er hauptsächlich welche kennen, die das ganze einfach lockerer angingen und Spaß suchten. Er wollte etwas festes und etwas langfristiges. Er brauchte jemanden mit dem er eine erwachsene Beziehung haben konnte , mit dem er sich vorstellen könnte mal zusammen zu ziehen...eben einen richtigen Partner und nicht nur irgendein Techtelmechtel. Wobei er heute bereits so frustriert war, dass er ausnahmsweise nicht ganz abgeneigt war auch mal wieder etwas Spaß zu haben. Seine bessere Hälfte würde er heute Nacht und hier sowieso nicht finden. Selbst der Whisky schmeckte ....günstig.. "Hey, heute ist dein Glückstag, du darfst mir einen Drink ausgeben.", grinste ihn auf einmal ein Typ an, der sich jetzt auf den Hocker neben ihn setzte. "Träum weiter. Ich wollte gerade gehn.", antwortete Dean etwas barsch und trank den letzten Schluck aus seinem Glas. "Ich nehm einen Mojito." "Wieso sollte ich d-", begann Dean und sah den anderen zum ersten Mal richtig an. "Wolltest du was sagen?", lächelte Liam unbeirrt und fixierte ihn mit seinem einnehmenden Blick. Was für Augen..., schoss es Dean durch den Kopf. Er hatte noch nie so ein intensives grün gesehen. Auf einmal hatte er vergessen was er eben noch sagen wollte. Normalerweise mochte er keine frechen und aufdringlichen Typen aber dieser....hatte eine so interessante Ausstrahlung, dass es ihm für einen Moment richtig die Sprache verschlug. Esw war nicht seine Art sich gleich von jedem so behandeln zu lassen, aber irgendetwas bewegte ihn dazu dem Barkeeper ein zeichen zu geben und zwei Mojitos zu bestellen. Dabei mochte er selbst gar keine Mojitos..Er war einfach kein zu großer Fan von Minze. "Ich bin Liam.", schmunzelte der junge Mann mit den hellbraunen Haaren. "Dean..." Sie stießen an und tranken jeder einen Schluck. Dann sah Dean den Fremden skeptisch an: "Sag mal wie bist du hier rein gekommen. Du bist doch nie im Leben 21." Er wollte kein Spießer sein aber da kam wohl einfach der Pädagoge in ihm durch. Und er wollte sich vergewissern dass er gerade keinem Minderjährigen Alkohol spendiert hatte. Eigentlich kontrollierten sie ja schon am Eingang das Alter und 21 musste man mindestens sein um überhaupt durch gewunken zu werden allerdings hatte er leider auch schon oft erlebt, dass besonders heisse Typen auch mal so unter der Hand rein huschen konnten. Liam war diese Reaktion schon gewohnt und hielt Dean lässig seine ID card unter die Nase. Dean's Laune besserte sich langsam, er musste sogar lachen: "Die ist doch Fake. Du bist nie im Leben 27." "Darf ich denn auch erfahren wie alt du bist...", grinste Liam statt darauf einzugehen und legte eine Hand selbstbewusst auf Dean's Oberschenkel. "Was meinst du?", fragte Dean. "45.", sagte Liam ohne zu zögern. Dean spuckte beinahe seinen Drink aus. "Ich mach nur Spaß", lachte Liam, "32?" Dean wirkte ehrlich erleichtert. "Ja naja fast.. 34. Wobei...quatsch was red ich da..", er sah auf die Uhr (00:56), "Seit fast einer Stunde bin ich 35." "Quatsch!", Liam sah ihn ungläubig an, "Du hast heute Geburtstag?!" "Scheint so.." "Herzlichen Glückwunsch!! Dann hätte ich dir ja eher einen ausgeben müssen." "Schon gut." "Und da hockst du hier alleine rum?" "Ich feier in einer Woche nach." "Wir können ja jetzt schon feiern..", Liam zwinkerte ihm frech zu und strich sanft über die Innenseite von Dean's Bein. "Nett gemeint aber ich geh jetzt besser.", wollte Dean das ganze schnell beenden und stand auf. Doch Liam lies sich nicht so einfach abschütteln: "Es ist unhöflich ein Geburtstagsgeschenk abzulehnen.." "Welches Geschenk?", fragte Dean. Liam kam näher, drückte sich eng an ihn und sah zu ihm auf: "Ich bin das Geschenk." Keine halbe Stunde später küssten sie sich durch Dean's Flur und hinterliesen dabei eine Spur von Klamotten. "Ich suche eigentlich was anderes..." "Keine Angst...das hier ist ganz ohne Verpflichtungen...hier nach siehst du mich nie wieder..", grinste Liam und lachte leise als er von Dean hoch gehoben wurde. Schnell klammerte er sich mit den Beinen an ihn. Beiden war klar, dass das hier nichts mit Gefühlen zu tun hatte. Also war es in Ordnung. Sie schafften es nicht mehr ins Schlafzimmer, stattdessen hatte Liam sich jetzt über den Küchentisch gebeugt und stöhnte zaghaft auf als er zwei von Dean's Fingern in sich spürte. Er konnte es gar nicht mehr abwarten. Als Dean wenig später wirklich richtig in ihn eindrang keuchte er kurz erstaunt auf. Er hatte nicht gedacht, dass es weh tun würde. Das hatte er lange nicht gehabt und er musste sich eingestehen, dass ihn das nur mehr anturnte. Zumal er sich auch schnell wieder entspannte und sie einen ziemlich guten Rhythmus fanden. "Vielleicht sollte ich generell auf ältere Männer umsatteln...", grinste Liam und musste dann wieder lustvoll aufstöhnen. Er hatte ja erwartet dass es gut werden würde, denn Dean war absolut sein Typ...aber das hier übertraf seine Erwartungen noch. Dean war kurz vorm Höhepunkt als Liam nach hinten griff: "Warte!" Dean trat einen Schritt zurück und sah wie die haselnussbraunen Haare vor ihm abtauchten. Was dann folgte war der beste Blowjob seines Lebens. Vor allem brachte es ihn fast um den Verstand, dass Liam erst mit der Zunge über seine ganze Länge strich und dann mit diesen hammer grünen Augen zu ihm aufsah, ehe er die Lippen um seinen Schwanz schloss. Am Morgen wachte Dean auf und Liam war verschwunden. "hier nach siehst du mich nie wieder.." Das war die Vereinbarung gewesen. Sein Versprechen. Was keiner der beiden ahnen konnte war, dass das Schicksal noch Pläne für sie hatte und das Dean Liam schon ein paar Wochen später erneut zufällig über den Weg laufen würde. Und das nächste Zusammentreffen würde auch der Tag sein an dem sie zusammen kamen. Ungefähr 2 Jahre und 2 Monate später... Liam kauerte nackt und dreckig auf dem Boden. Seine sonst so schönen Augen waren gerötet und verquollen. Als er sich ausziehen sollte hatte er gedacht dass der Mann ihn vergewaltigen würde. Aber er war gegangen und jetzt war er wieder alleine. Diese Ungewissheit, die Schmerzen, die Kälte und die Dunkelheit, die Angst...die Hilflosigkeit, all das drückte mehr und mehr auf seine Psyche. Sein Körper begann sich merkwürdig taub anzufühlen und er hatte das Gefühl von Minute zu Minute schlechter Luft zu bekommen. Panikattacke? Mal war sein Kopf voll und durcheinander und dann wieder komplett leer. Da...das Geräusch....ein leises Knacken....noch ein Knacken....wie dieses Geräusch wenn jemand auf ein paar kleine Äste trat. "Was willst du?!", rief Liam verzweifelt und zuckte heftig zusammen, als der Mann mit schnellen Schritten näher kam. Die Antwort jagte ihm kalte Schauer über den Rücken: "Spielen" Dann packte er Liam an den Haaren und zog ihn auf die wackeligen Beine. "Trink das..." Liam presste die Lippen aufeinander. "Trink!", wiederholte sein Entführer und hielt ihm ein transparentes Röhrchen hin mit einer trüben Flüssigkeit darin. Liam biss sich so stark auf die Unterlippe bis sie leicht zu bluten begann. Alles in ihm wehrte sich dagegen dieser Aufforderung folge zu leisten. Er wollte das nicht. Auf keinen Fall. Der Schmerz der dann durch sein Gesicht schoss war so immens, dass er für einen Moment wirklich das Gefühl hatte Sterne zu sehen. Benommen von dem unerwarteten Schlag taumelte Liam zurück. Doch der Mann zog ihn an der Kette wieder zu sich. "Trink...", wiederholte er stur. Liam nahm das Gefäß in seine Hände, die so stark zitterten, dass es ihm beinahe runter fiel. Der Mann verlor die Geduld, hielt ihm die Nase zu und presste mit der anderen das Röhrchen gegen seine Lippen. Schließlich musste Liam die Lippen öffnen um zu atmen und die unbekannte Substanz ergoss sich über seine Zunge. "Schluck..." Am liebsten wollte Liam ihm das Zeug ins Gesicht spucken, doch.....dann schluckte er es runter. "Bitte...bitte ...lass mich gehen...", seine Stimme war schwach. Dann knickten seine Beine einfach unter ihm weg. 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