Unsere Jungs sind alle ein Jahr älter geworden. Es gibt Veränderungen, es gibt viel Liebe und Enttäuschungen und Pubertät und ein weihnachtliches Freundschaftsturnier.
Was hab ich mir eigentlich dabei gedacht?
Die Frage ist schnell und simpel beantwortet:
~Nichts~
Ich hab mir nichts dabei gedacht, als ich vor Wochen mit diesem unmöglichen Menschen in diesem Gang zum Stehen kam und eigentlich nur ein paar harmlose Wort
„Boah, wo wir schon wieder hinfahren!“ Hinatas begeistertes Gesicht klebte an der Fensterscheibe des Kleinbusses, in dem das gesamte Team Platz gefunden hatte und nun schon einige Zeit unterwegs war.
„Hier, für dich, Rudolph. Der wird dir helfen, wieder auf die Beine zu kommen.“ Sagte Noya und reichte ihm ein zweites Mal den Tee an.
„Danke“, sagte der Andere verlegen und nahm einen Schluck. Am liebsten hätte er diesen auch sofort wieder ausgespuckt,
Ganz langsam schwinden die Sinne, bis Infizierte nichts mehr wahrnehmen als einen zügellosen Hunger, den sie mit allem zu stillen versuchen, das einen Herzschlag besitzt.
Ich drücke Noyas Hand. „Siehst du das grüne Land dort hinten?“
„Noya...“ Meine Stimme ist leise, klingt überhaupt nicht nach mir. Sein Blick verändert sich. Anscheinend realisiert er, was er gesagt hat. „Wir sollten reingehen.“ Ich bleibe wie angewurzelt stehen, sehe ihm nach. Was ist mit ihm?
So lange das Herz noch in der Brust schlägt, gibt man nicht auf. So war es doch, oder etwa nicht?
Fast jeder Mensch hatte doch irgendwie Einfluss darauf wie sein Herz schlug. Ob schnell, weil man aufgeregt war oder eben langsam, weil man sich entspannte.
Und dann gab es Dinge, die Asahi nicht einordnen konnte oder wollte, und von denen er sich ganz neutral einfach wünschte, sie würden gar nicht erst existieren.
Asahi stand am Netz, die Augen auf Tsukishima, Kageyama und Tanaka gerichtet. Sie würden ihn blocken, wenn er nicht aufpasste. Allerdings, er hatte Nishinoya hinter sich. Sollten sie blocken, er würde den Ball im Spiel halten, das hatte er versprochen.