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Simulcasts im Winter 2015 - Überblick mit Kurz-Reviews (1 Update) Kuroko no Basuke, JoJo's Bizarre Adventure, Durarara!!, Assassination Classroom, Tokyo Ghoul, Kantai Collection, Wake Up, Girls! , Cute High Earth Defense Club LOVE!, Absolute Duo, The Testament of Sister New Devil, Love Bullet, World Break: Aria of Curse for a Holy Swordsman, Saekano, The Rolling Girls, Anime-Review, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch
EDIT: Habe unter anime on demand gerade das Review zu Isuca ergänzt.
 

Auch in der Winter-Season 2015 sind wieder einige Anime zeitnah zur japanischen Ausstrahlung mit deutschen Untertiteln legal auf diversen Portalen verfügbar. Einen Überblick über die dort vorhandenen Serien und eine Empfehlung, ob sich das Geld lohnen könnte, findet ihr hier :)

Da ich neulich schon einen Weblog mit Überblick über die vorhandenen Portale und ihre Preise geschrieben habe, konzentriere ich mich hier auf den Überblick der Serien und erwähne nur etwaige Änderungen. Der Überblick ist nach Portal in willkürlicher Reihenfolge geordnet:

Peppermint Anime (Vimeo)
( -> Link zur Plattform )

Hier hat sich gegenüber meinem alten Eintrag nur geändert, dass die Preise mittlerweile in Euro angegeben werden. Statt 20$ werden nun 15€ für die Serienlizenz und statt 2$ pro Einzelepisode 1,50€.

Assassination Classroom (-> Link zur Serie)

Synopsis: Eines Tages wird ein riesiges Loch in den Mond gesprengt. Durch wen, das erfahren nur wenige, unter ihnen die Schüler der 3-E. Denn der Übeltäter, ein waschechtes Alien inklusive Tentakel, taucht plötzlich bei ihnen auf und kündigt an, ihr Lehrer zu werden. Bis zu ihrem Abschluss in einem Jahr müssen sie es schaffen, ihn zu töten – denn ansonsten wird er die Erde zerstören.

Review: Der Aufhänger ist schlichtweg genial, die Figur des Alien-Lehrers Koro-Sensei mit seinem Grinsegesicht absolut ikonisch. Das Problem für mich: Ein genialer Aufhänger macht keine geniale Story. Die kenne ich bis einschließlich Band 2 des Manga und letztlich dümpelt das ganze ohne große Fortschritte damit vor sich hin, dass die Schüler immer wieder (durchaus kreative) Angriffe auf den Lehrer wagen, daran scheitern und daraus was Wichtiges fürs Leben lernen. Auch die Charaktere – abgesehen von Koro-Sensei – hinterlassen nicht allzu viel Eindruck. Mir ist das persönlich zu dünn, aber der Erfolg des Manga spricht für sich. Ich würde empfehlen, sich einfach mal die erste Folge anzuschauen und dann zu entscheiden, ob einem der Witz der Serie und die Figur des Koro-Sensei genug zusagen, um das ganze weiterzuverfolgen.

Durarara!! x2 Shou ( -> Link zur Serie )


(Der Screenshot ist aus dem Trailer, weil ich noch darauf warte, dass mir Peppermint für die Serie einen Gutschein gewährt, der mir versprochen wurde. Season Pass wird gekauft, sobald der Gutschein da ist)

Synopsis: Ein halbes Jahr ist vergangen, aber eigentlich geht das Leben in Ikebukuro weiter wie eh und je. Vor allem für die kopflose Reiterin Celty Sturluson, die sich als allgemein bekanntes Phänomen im Stadtteil immer mal wieder mit den Massenmedien und aufdringlichen Polizisten auseinandersetzen muss.

Review: Wer Staffel 1 kennt, wird die zweite vermutlich sowieso schauen. Dann brauche ich eh nicht viel dazu zu sagen. Alle anderen sollten Staffel 1 nachholen und dann schnell die zweite schauen. Die Serie hat eine tolle Großstadtatmosphäre und punktet mit vielen liebzuhabenden Charakteren. Ich kenne jedenfalls niemanden, der die Serie gesehen hat und viel daran auszusetzen hatte (außer mir selbst - aber ich fand auch nur den 2. Arc der ersten Staffel doof und nicht die Serie insgesamt).
Peppermint hat angekündigt die erste Staffel demnächst auch auf ihr Portal zu stellen – ansonsten kommt man (legal) auch nur noch schwer an die Serie, von den DVDs gibt’s nur noch Restbestände.

anime on demand (Kazé)
( -> Link zur Plattform)

Wie das mit "Leihen" und "Kaufen" funktioniert steht ja schon in meinem alten Eintrag. Die hier vorgestellten Serien kosten per Serienlizenz je Serie 9 € (Leihen) bzw. 22,50 € (Kauf), einzelne Episoden 0,99 € bzw. 2,49€. Die Serienlizenzen kann man jeweils nur bis zum Erscheinen von Episode 9 erwerben. Nach wie vor kann man die Serien auch über das Premium-Abo schauen. Das lohnt sich aber nach wie vor nur, wenn man mehr als drei Titel schauen möchte.

Wie gehabt kann man die jeweils erste Episode der Serien kostenlos schauen, um sie mal anzutesten.

Isuca (-> Link zur Serie)

Synopsis: Shinichirō ist ein ganz normaler Typ, abgesehen davon, dass seine Eltern im Ausland sind und er deshalb die Miete durch Nebenjobs selbst bezahlen muss. Eines Tages wird er von einem Monster angegriffen, aber jemand erledigt es mit einem Pfeil. Am nächsten Tag erkennt er, dass die Bogenschützin seine Mitschülerin Sakuya ist. Als ein Raiju, eine Donnerbestie, eine Schülerin angreift, folgt er Sakuya in die Konfrontation und kann ihr überraschenderweise sogar helfen.

Review: Wir haben hier den Prototypen des stinklangweiligen (optisch wie charakterlich), eigentlich normalen aber (ohne dass er es weiß) irgendwie besonderen Schülers, der in einen magischen Kampf reingezogen wird. Wir haben seine Partnerin, die ihn zu Boden schmeißt, ihren Fuß auf seine Brust stellt und dann Panik kriegt, weil er unter ihren Rock gucken kann. Natürlich hat er im Laufe der Episode einmal den Vaginalbereich der Dame im Gesicht und einmal fallen sie so aufeinander, dass sie sich küssen (OMG, es war ihr erster!). Wir haben Monster, die sich beim Fressen von Menschen Zeit lassen, bis die Bogenschützin endlich anwesend ist oder sich umgezogen hat. Die Attacken der Monster sorgen (bei der Protagonistin) für keine einzige Wunde aber dafür, dass sie am Ende nur noch in Unterhose dasteht. Und beim Entziehen ihrer Energie verschaffen sie ihren Opfern einen Orgasmus.
Wenn man dann am Ende der Folge noch nicht kapiert hat, dass diese Serie nur existiert, um die Körper der weiblichen Protagonistinnen zur Schau zu stellen, muss man nur das Ending schauen. Kurz: Ganz grauenvoller Harem-Fanservice-Supernatural-hab-ich-schon-tausendmal-gesehen-Quark. Noch dazu auf aod nur in einer schlecht zensierten Version.

KanColle ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Kantai Collection

Synopsis: Die Menschheit verlor die Kontrolle über die See, als plötzlich die „Abyssal Fleet“ auftauchte: denkende Wesen, die mit brutalen Waffen ausgestattet sind. Die Geheimwaffe dagegen: Mädchen, die den Geist japanischer Schlachtschiffe in sich tragen. Fubuki ist neu im 3. Torpedo-Korps und hat noch keinerlei Kampferfahrung, ist aber fest entschlossen, ihr Bestes zu geben:

Review: KanColle in einem Satz: Niedliche Mädchen die niedliche Interaktionen zeigen und auch im Krieg gegen eine unbekannte Macht noch total niedlich und tollpatschig rumeiern. Oder auch: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Erste. Schon Folge 1 zeigt, wo der Fokus liegt. Die Story ist nebensächlich, obwohl sie durchaus interessante Fragen aufwirft. Die werden aber eher in „Arpeggio of Blue Steel“ (läuft auf Netflix Deutschland) beantwortet, das auf derselben Grundlage basiert, aber daraus eine sinnvolle Story baut. KanColle ist hauptsächlich für die Fans des Spiels konzipiert, auf dem es basiert. Ich kann dagegen nur den Kopf schütteln, wenn Fubuki ohne Kampferfahrung losgeschickt wird, in die Gefahr hineinstolpert und dann auch noch der größte Schaden, den jemand erleidet, zerrissene Kleidung ist.

Rolling Girls ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Nach dem großen Krieg von Tokyo verwalten sich die Regionen Japans über Bürgerwehren selbst. Dabei gibt es auch immer wieder Streitereien, die dem "Twin Tower Manifest" zufolge aber nur von designierten Anführerinnen der Bürgerwehren, sogenannten Mosa, ausgetragen werden dürfen. Auch Tokorozawa und Higashi-Murayama, bzw. deren Vertreterinnen Matcha Green und Kuniko, kämpfen erbittert gegeneinander.

Review: Die erste Folge macht einen super Eindruck, nachdem der Prolog (der zum Setting eigentlich mehr Fragen aufwirft als er beantwortet) ausgestanden ist. Dass in Kämpfen zwischen Frauen die Fetzen fliegen, ohne dass sie kurz darauf in Fetzen weiterkämpfen, ist in Anime durchaus selten - allein das macht "Rolling Girls" zu einer Perle. Man kann auch deutlich sehen, dass in alle Details viel Liebe gesteckt wurde. Optisch ist das ganze auf hohem Nivau, auch wenn manchem die Special Effects bei den Kämpfen wortwörtlich "zu bunt" sein könnten. Wohin die Story geht ist auch in Folge 2 noch nicht ganz klar, aber die Serie hat so viele Sympathiepunkte, dass mir das völlig egal ist. 

Tokyo Ghoul √A ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Im Mittelpunkt der 2. Staffel steht wieder der vom Menschen zum Halb-Ghul mutierte Oberschüler Ken Kaneki – der „Einäugige“. Doch Ken hat jetzt einen ganz anderen Charakter und eine ganz andere Rolle… (von aod übernommen)

Review: Ob man sich die Serie anschauen möchte steht und fällt damit, ob man die erste Staffel geschaut und auch gemocht hat. Einstiegshilfe wird jedenfalls nicht geboten. Ich selbst kenne Staffel 1 überhaupt nicht, weshalb ich an dieser Stelle auch keine Empfehlung abgeben kann, ob es sich lohnt, die Serie anlässlich der neuen Staffel ganz von vorne anzufangen. Möglich ist das auf jeden Fall, auch Staffel 1 gibt es auf aod.

Crunchyroll
( -> Link zur Plattform)

Keine Veränderungen bei Crunchyrol. Da der Premiumstatus der meisten Episoden nur eine Woche andauert, kann man die jeweils erste Episode der hier vorgestellten Serien problemlos kostenlos schauen.

Den Kritikpunkt, dass die Untertitel aus dem Englischen übersetzt werden, muss ich hier wiederholen. Hier mal zwei besonders auffällige Stellen: "Todesbrot-Konter" (im Englischen war es wohl "deadpan counter", aber das muss man doch nicht wörtlich übersetzen...) in Saekano sowie der Satz in Samurai Warriors "Du musst nicht fallen." (für "You must not fall", was zumindest die akkurate Übersetzung aus dem Japanischen wäre - und eigentlich lernt man im Englischunterricht doch sehr früh, dass "must not" eben nicht "musst nicht" heißt...). 

Absolute Duo ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Tōr ist einer der neuen Schüler an der Kōryō Akademie, an der sie im Umgang mit ihren Seelen-Waffen, Blaze, für den späteren Einsatz trainiert werden sollen. Nachdem er den Aufnahmetest bestanden hat, ein Duell gegen eine andere neue Schülerin, fangen die Probleme erst richtig an. Denn seine übergangsweise Partnerin, mit der er sich auch ein Zimmer teilt, ist die hübsche Julie.

Review: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Zweite. Bisher bewegt sich alles in Bahnen, die ich schon mal gesehen habe, erst recht Tōrs Problem mit der weiblichen Mitbewohnerin, die natürlich null Schamgefühl hat und mit nichts als einem Hemd bekleidet rumläuft. Dafür kommt sie aus Skandinavien (selten!) und nennt Tōr fortan Thor, nach dem Donnergott.
Bisher macht sich der Animeweder besonders gut noch besonders schlecht; letztlich scheint mir Tōr vor allem ein passabler Hauptcharakter zu sein, es gibt nicht nur weibliche Schüler und bisher auch noch keine unnötigen Einstellungen auf wackelnde Brüste. Wer sich nichts draus macht, dass das Setting und die Charaktere auf den ersten Blick nichts Besonderes sind, könnte einen Blick riskieren.

Cute High Earth Defense Club LOVE! ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Binan Koukou Chikyuu Bouei-Bu LOVE!

Synopsis: Atsushi und En sitzen nichts ahnend in einem öffentlichen Bad, als ein rosa Wombat vor ihnen ins Wasser klatscht. Dieses treffen sie schon am nächsten Tag in der Schule wieder, wo es ihnen und den anderen Mitgliedern ihres möchtegern-Clubs, in dem es eigentlich keine Aktivitäten gibt, mysteriöse kitschige Armbänder schenkt. Kurze Zeit später müssen sie sich schon mit einem Monster auseinandersetzen – und sich verwandeln!

Review: Wer’s ernst nimmt ist selber schuld – Die Serie, die überall nur als "Der Magical Boy Anime" bekannt ist, ist eine astreine Parodie auf alles, was typisch für mainstream-Magical Girl Anime ist. Besonders Fans und Kenner von Sailor Moon und allen Staffeln Pretty Cure werden dutzende Anspielungen entdecken. Selbst wenn man damit nicht besonders vertraut ist, ist es vermutlich ziemlich lustig. Wer Free! mochte, wird wahrscheinlich auch hier am männlichen Cast Spaß haben, der schon in der ersten Folge überraschend sympathisch wirkt, obwohl mal eben fünf Charaktere eingeführt werden. Aber auch Männer, sofern sie über sich selbst lachen können, dürfen ruhig mal reinschauen.

JoJo's Bizarre Adventure: Stardust Crusaders - Battle in Egypt ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Joutarou Kujou und seine Begleiter sind endlich in Ägypten angekommen. Ihr Ziel: DIO zu stellen und zu vernichten, da seine Existenz die Krankheit von Joutarous Mutter verursacht. Ihnen wird aber wie zuvor keine Atempause gelassen. Kaum haben sie einen neuen Verbündeten aufgegabelt, werden sie angegriffen!

Review: Eigentlich kann man das Ganze nicht mal als neue Serie bezeichnen; es wurde lediglich eine kurze Pause in der Ausstrahlung von „Stardust Crusaders“ eingelegt. Wer das gesehen hat, kommt natürlich gar nicht um „Battle in Egypt“ drum herum.
Allen anderen kann ich nur wärmstens empfehlen, in das JoJo Universum ganz am Anfang einzusteigen mit der Ursprungsgeschichte von DIO, dem Phantomblut-Arc (auch auf Crunchyroll verfügbar). Die Serie hat einfach Stil, ist trotz Horden muskelbepackter Hauptcharaktere keine Prügelorgie à la Dragonball und erzählt eine interessante Geschichte, die sich quer über verschiedene Zeiten und Orte erstreckt. Nicht umsonst hält sich „JoJo’s Bizarre Adventure“ schon seit 1987!

Military! ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Weil sein Vater unverhofft zur Geheimwaffe in einem Krieg geworden ist, bekommt Souhei urplötzlich zwei Leibwächterinnen. Die stürmen erst mal mit einem Panzer sein Haus…  

Review: Eine von zwei neue Mini-Serien (ca. 3 Minuten pro Folge) der Season. Ich musste stellenweise schon schmunzeln, aber an sich kann ich mit den Figuren nicht viel anfangen. Für Zwischendurch aber sicher ganz nett, wenn auch total unrealistisch und selbst in 3 Minuten und bei Chibis kriegt man noch Fanservice rein...

SaeKano -How to Raise a Boring Girlfriend- ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Saenai Kanojo no Sodatekata

Synopsis: Der Gaming-Circle um Tomoya, das einzige männliche Mitglied, fährt in eine Herberge in den Bergen, um Bilder für das Setting ihres Spiels zu sammeln. Dabei wird deutlich, wie umkämpft Tomoya wirklich ist…  

Review: Wenn die sich nackt in einer heißen Quelle räkelnden Frauen über Anime mit zu viel Fanservice diskutieren und der Protagonist in seinem Einführungs-Monolog unterbrochen wird, weil der viel zu langweilig sei, ist das schon mal ein guter Anfang. Ansonsten beginnt die Serie damit, dass sich drei sehr verschiedene Frauen um einen Typen streiten, aber am Ende ist es die vierte, die immer nur ruhig danebensteht, die der Kern der Story (die namensgebende „boring girlfriend“) ist. Wie es zu der Situation kam, sollen wir dann wohl im Laufe der Serie erfahren, die ein halbes Jahr vorher ansetzt.
Für Harem-Anime scheinen die Charaktere schon nach einer Folge recht viel Profil zu haben, da lohnt sich ein Blick, wenn man dem Genre nicht abgeneigt ist.

Samurai Warriors ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Sengoku Musou

Synopsis: Im Chaos der kriegerischen Staaten versuchen die Brüder Yukimura und Nobuyuki Sanada, ihren Clan zu retten. Während der jüngere Yukimura nach Gerechtigkeit strebt, beginnt Nobuyuki, nachzudenken. Ist die Ehre seines Clans wirklich mehr wert als das große Ziel von Ieyasu Tokugawa, endlich alle Länder zu vereinen und Frieden zu schaffen?

Review: Alle paar Seasons gibt es einen Anime, in dem man auf Sanada Yukimura, Oda Nobunaga oder Tokugawa Ieyasu (meistens auch alle drei) trifft. Ich kenne davon nicht viele, aber Samurai Warriors besticht in seiner Auftakt-OVA vor allem damit, dass es trotz der offensichtlich aus einem Videospiel stammenden Designs das historische Setting ernst nimmt. Strategie spielt eine wichtige Rolle, und auch wenn die Hauptcharaktere mal eben Horden von gesichtslosen NPCs fertig machen merkt man doch, dass zahlenmäßige Überlegenheit trotzdem zählt. Durchaus anschaubar, wenn man es nicht so übertrieben wie bei Sengoku Basara mag, aber auch keine rein historische Erzählung erwartet. Und ja, die männlichen Charaktere sehen alle ziemlich gut aus und einer schwafelt ständig von Liebe - also auch für Frauen ein Grund, mal reinzuschauen, zumindest nach dem Kalkül der Macher ;)

Shonen Hollywood -Holly Stage for 50- ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Makki war drei Tage erkältet – im Showbusiness ist allein das kritisch. Nun muss er sich wieder an die täglichen Auftritte gewöhnen und eine CD ist auch ohne ihn eingespielt worden. Aber so geht das Leben, und die Jungs von Shounen Hollywood geben nach wie vor ihr Bestes.

Review: Die Serie ist so etwas wie die zweite Staffel (nach „Holly Stage for 49“), beginnt aber mit einer neuen Generation Stars und ist damit auch für Einsteiger geeignet. Fühlt sich ein bisschen an wie „Cute High Earth Defense Club Love!“, nur ohne den Witz. Auch hier haben wir fünf Jungs, ein Maskottchen, komische Kostüme und peinliche Vorstellungssprüche. Anders gesagt: Shonen Hollywood ist die genau die "drittklassige Idolgruppe", die im obigen Screenshot gemeint ist. Ich fand es gähnend langweilig. Auch, wie man für die fünf Bishounen, die alle das gleiche Gesicht haben und dafür teilweise zu "niedliche" Stimmen Sympathie empfinden soll, ist mir schleierhaft. Es gibt aber sicher Menschen (Frauen?) die das mögen...

The Testament of Sister New Devil ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Shinmai Maou no Testament

Synopsis: Basaras Vater kündigt ihm aus heiterem Himmel an, noch mal heiraten zu wollen. Dadurch bekommt Basara auf einen Schlag zwei neue Schwestern, Mariya und Mio. Kaum ist sein Vater auf Geschäftsreise aus dem neuen gemeinsamen Haus, eröffnen ihm die zwei allerdings die Wahrheit: Sie sind Dämonen und brauchten nur eine Bleibe. Doch auch Basara hat eine Überraschung für die beiden…

Review: Abgesehen von dem dämlichen englischen Titel (übersetzt mit Google Translate oder was?) könnte die Serie ziemlich gut sein, wenn der elendige Fanservice nicht wäre: Basara überrascht Mio wegen eines kaputten Schlosses auf dem Klo und kriegt eine gescheuert. Paar Tage später im neuen Haus weckt sie ihn leicht bekleidet und reitet auf ihm, ist ihm dann aber böse, als er aus Versehen auf sie fällt. Und ihre Brüste fallen einem ständig ins Auge.
Der Rest ist aber deutlich besser. Die zögerliche Annäherung der neuen Geschwister und die Hintergrundgeschichte des Ganzen legen einen ordentlichen Grundstein für eine Serie, die in Richtung Highschool DxD geht. Der Hauptcharakter ist hier auch kein „normalo, der plötzlich in eine übernatürliche Sache gezogen wird“ sondern wie es scheint sogar stärker als die Dämoninnen (bisher). Kann man sich also angucken, wenn man über die typischen, unnötigen Auswüchse von auf ein männliches Publikum angelegten Anime hinwegsehen kann.

Wake Up, Girl ZOO! ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Der I-1 Park breitet sich immer weiter aus und das letzte Tier im Zoo von Sendai ist elendig krepiert. Direktorin Tange schickt ihren Angestellten Matsuda los, um neue Tiere für den Zoo zu finden. Er wird fündig, und bald kann der Wake Up, Girl Zoo eröffnet werden.

Review: Die zweite Mini-Serie der Season erzählt quasi die Story der "vollwertigen" Serie Wake Up, Girls! nach. Nur, dass die Idols hier alle Tiere sind (na ja, sie stecken in niedlichen Tierkostümen, aber wir wollen mal nicht so sein). Ist also eigentlich nur für Fans gedacht, aber für die ganz unterhaltsam zwischendurch.

World Break: Aria of Curse for a Holy Swordsman ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Seiken Tsukai no World Break

Synopsis: Kaum ist Moroha an der neuen Schule, wo er die mit seinem früheren Leben zusammenhängenden Ancestral Arts lernen soll, läuft ihm auch schon Satsuki über den Weg. In ihrem früheren Leben waren sie Bruder und Schwester, durch eine verbotene Liebe verbunden. Satsuki wirft sich sofort an ihn heran, doch auch Mitschülerin Shizuno scheint in ihm einen alten Bekannten zu sehen.

Review: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Dritte. Der Aufhänger ist hier durchaus interessant: Die durch das frühere Leben bedingten magischen Kräfte und das Wiederentdecken alter Erinnerungen passen zusammen. Gerade die Streiterei um Moroha ist aber extrem nervig. Hier die aufdringliche kleine Schwester, dort die selbstbewusste Sexbombe, und natürlich darf schon in der ersten Episode der gemeine Anime-Körbchengrößenvergleich unter Liebes-Rivalinnen nicht fehlen.
Ob man mit der Serie was anfangen kann hängt abgesehen davon wahrscheinlich vor allem damit zusammen, ob man Satsukis hyperaktive Art irgendwie süß oder total nervig findet. Abgesehen von dem unnötigen „Konkurrentin drückt das Gesicht des Kerls in ihren Busen, aber als pervers beschimpft wird natürlich zuerst der Typ“ macht es den Eindruck, als könnte diese Dreiecksdynamik durchaus Spaß machen. Außerdem macht die Serie beim Soundtrack und den Animationen einen ziemlich guten Eindruck.

Yurikuma Arashi ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Nach der Explosion des Planeten Kumalia beginnen die Bären der Erde, Menschen zu fressen. Die Menschen leben in Angst und Schrecken! Nichtsdestotrotz erblüht die Liebe zwischen den beiden Mädchen Kureha und Sumika. Bis sie zwei neue Mitschülerinnen bekommen, die in Wahrheit getarnte Bären sind, ein unsichtbarer Sturm die Lilien der Schule köpft und Sumika verschwindet.

Review: Die Serie scheint ganz massiv Geschmackssache zu sein, aber rechnet bloß nicht damit, dass in Folge 1 irgendetwas einen unmittelbaren Sinn ergibt. Der Macher dieser Serie, Kunihiko Ikuhara, ist am bekanntesten für Revolutionary Girl Utena und das neuere Mawaru Penguindrum. Verglichen hiermit war die Story von Penguindrum aber zunächst glasklar; bei Yurikuma Arashi war ich nach der ersten Episode einfach nur verwirrt und reizüberflutet. Hier würde ich wirklich sagen: Wenn ihr abgedrehte Stories nicht verachtet, riskiert einen Blick, aber es ist nicht für jeden was.

DAISUKI
( -> Link zur Plattform)

Diese Plattform hatte ich im letzten Blog noch nicht. Anders als die anderen Portale hier ist dieses komplett kostenlos, hat dafür aber eine sehr kleine Auswahl. Das Portal ist prinzipiell international, hat aber bei einer der neuen Serien auch deutsche Untertitel in der Auswahl, weshalb diese hier vorgestellt wird.

Ich hatte beim Ausprobieren übrigens gleich ein paar Abspielprobleme mit den Videos...

Kuroko's Basketball Season 3 ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Die Spieler der Seirin Oberschule haben es ins Halbfinale des Winter Cups geschafft. Dabei haben sie sogar gegen Teams gewonnen, denen Spieler der sogenannten „Wundergeneration“ angehörten. Doch noch haben sie den Cup nicht in der Tasche…

Review: Auch hier eine einfache Sache: Schaut’s, wenn ihr Fans der Serie seid und Staffel 1 und 2 schon verschlungen habt. Ansonsten könntet ihr jetzt mit Staffel 1 anzufangen, die wird auf der Seite anscheinend gerade nachgereicht (bisher gibt’s nur Folge 1-10 von 26, allerdings auch nur mit englischen Untertiteln). Da ich die Serie bisher nicht verfolgt habe, kann ich euch hier keine Empfehlung geben.


Und das war's auch schon an neuen Serien :) Vielleicht ist ja für euch was Interessantes dabei und ihr entschließt euch, Geld für einen der Services springen zu lassen, statt die Serien "schwarz" zu schauen ;) Und ja, ich weiß, das fordert etwas Überwindung, aber vielleicht ist es euch das ja wert.

Simulcasts im Winter 2015 - Überblick mit Kurz-Reviews (1 Update) Kuroko no Basuke, JoJo's Bizarre Adventure, Durarara!!, Assassination Classroom, Tokyo Ghoul, Kantai Collection, Wake Up, Girls! , Cute High Earth Defense Club LOVE!, Absolute Duo, The Testament of Sister New Devil, Love Bullet, World Break: Aria of Curse for a Holy Swordsman, Saekano, The Rolling Girls, Anime-Review, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch
EDIT: Habe unter anime on demand gerade das Review zu Isuca ergänzt.
 

Auch in der Winter-Season 2015 sind wieder einige Anime zeitnah zur japanischen Ausstrahlung mit deutschen Untertiteln legal auf diversen Portalen verfügbar. Einen Überblick über die dort vorhandenen Serien und eine Empfehlung, ob sich das Geld lohnen könnte, findet ihr hier :)

Da ich neulich schon einen Weblog mit Überblick über die vorhandenen Portale und ihre Preise geschrieben habe, konzentriere ich mich hier auf den Überblick der Serien und erwähne nur etwaige Änderungen. Der Überblick ist nach Portal in willkürlicher Reihenfolge geordnet:

Peppermint Anime (Vimeo)
( -> Link zur Plattform )

Hier hat sich gegenüber meinem alten Eintrag nur geändert, dass die Preise mittlerweile in Euro angegeben werden. Statt 20$ werden nun 15€ für die Serienlizenz und statt 2$ pro Einzelepisode 1,50€.

Assassination Classroom (-> Link zur Serie)

Synopsis: Eines Tages wird ein riesiges Loch in den Mond gesprengt. Durch wen, das erfahren nur wenige, unter ihnen die Schüler der 3-E. Denn der Übeltäter, ein waschechtes Alien inklusive Tentakel, taucht plötzlich bei ihnen auf und kündigt an, ihr Lehrer zu werden. Bis zu ihrem Abschluss in einem Jahr müssen sie es schaffen, ihn zu töten – denn ansonsten wird er die Erde zerstören.

Review: Der Aufhänger ist schlichtweg genial, die Figur des Alien-Lehrers Koro-Sensei mit seinem Grinsegesicht absolut ikonisch. Das Problem für mich: Ein genialer Aufhänger macht keine geniale Story. Die kenne ich bis einschließlich Band 2 des Manga und letztlich dümpelt das ganze ohne große Fortschritte damit vor sich hin, dass die Schüler immer wieder (durchaus kreative) Angriffe auf den Lehrer wagen, daran scheitern und daraus was Wichtiges fürs Leben lernen. Auch die Charaktere – abgesehen von Koro-Sensei – hinterlassen nicht allzu viel Eindruck. Mir ist das persönlich zu dünn, aber der Erfolg des Manga spricht für sich. Ich würde empfehlen, sich einfach mal die erste Folge anzuschauen und dann zu entscheiden, ob einem der Witz der Serie und die Figur des Koro-Sensei genug zusagen, um das ganze weiterzuverfolgen.

Durarara!! x2 Shou ( -> Link zur Serie )


(Der Screenshot ist aus dem Trailer, weil ich noch darauf warte, dass mir Peppermint für die Serie einen Gutschein gewährt, der mir versprochen wurde. Season Pass wird gekauft, sobald der Gutschein da ist)

Synopsis: Ein halbes Jahr ist vergangen, aber eigentlich geht das Leben in Ikebukuro weiter wie eh und je. Vor allem für die kopflose Reiterin Celty Sturluson, die sich als allgemein bekanntes Phänomen im Stadtteil immer mal wieder mit den Massenmedien und aufdringlichen Polizisten auseinandersetzen muss.

Review: Wer Staffel 1 kennt, wird die zweite vermutlich sowieso schauen. Dann brauche ich eh nicht viel dazu zu sagen. Alle anderen sollten Staffel 1 nachholen und dann schnell die zweite schauen. Die Serie hat eine tolle Großstadtatmosphäre und punktet mit vielen liebzuhabenden Charakteren. Ich kenne jedenfalls niemanden, der die Serie gesehen hat und viel daran auszusetzen hatte (außer mir selbst - aber ich fand auch nur den 2. Arc der ersten Staffel doof und nicht die Serie insgesamt).
Peppermint hat angekündigt die erste Staffel demnächst auch auf ihr Portal zu stellen – ansonsten kommt man (legal) auch nur noch schwer an die Serie, von den DVDs gibt’s nur noch Restbestände.

anime on demand (Kazé)
( -> Link zur Plattform)

Wie das mit "Leihen" und "Kaufen" funktioniert steht ja schon in meinem alten Eintrag. Die hier vorgestellten Serien kosten per Serienlizenz je Serie 9 € (Leihen) bzw. 22,50 € (Kauf), einzelne Episoden 0,99 € bzw. 2,49€. Die Serienlizenzen kann man jeweils nur bis zum Erscheinen von Episode 9 erwerben. Nach wie vor kann man die Serien auch über das Premium-Abo schauen. Das lohnt sich aber nach wie vor nur, wenn man mehr als drei Titel schauen möchte.

Wie gehabt kann man die jeweils erste Episode der Serien kostenlos schauen, um sie mal anzutesten.

Isuca (-> Link zur Serie)

Synopsis: Shinichirō ist ein ganz normaler Typ, abgesehen davon, dass seine Eltern im Ausland sind und er deshalb die Miete durch Nebenjobs selbst bezahlen muss. Eines Tages wird er von einem Monster angegriffen, aber jemand erledigt es mit einem Pfeil. Am nächsten Tag erkennt er, dass die Bogenschützin seine Mitschülerin Sakuya ist. Als ein Raiju, eine Donnerbestie, eine Schülerin angreift, folgt er Sakuya in die Konfrontation und kann ihr überraschenderweise sogar helfen.

Review: Wir haben hier den Prototypen des stinklangweiligen (optisch wie charakterlich), eigentlich normalen aber (ohne dass er es weiß) irgendwie besonderen Schülers, der in einen magischen Kampf reingezogen wird. Wir haben seine Partnerin, die ihn zu Boden schmeißt, ihren Fuß auf seine Brust stellt und dann Panik kriegt, weil er unter ihren Rock gucken kann. Natürlich hat er im Laufe der Episode einmal den Vaginalbereich der Dame im Gesicht und einmal fallen sie so aufeinander, dass sie sich küssen (OMG, es war ihr erster!). Wir haben Monster, die sich beim Fressen von Menschen Zeit lassen, bis die Bogenschützin endlich anwesend ist oder sich umgezogen hat. Die Attacken der Monster sorgen (bei der Protagonistin) für keine einzige Wunde aber dafür, dass sie am Ende nur noch in Unterhose dasteht. Und beim Entziehen ihrer Energie verschaffen sie ihren Opfern einen Orgasmus.
Wenn man dann am Ende der Folge noch nicht kapiert hat, dass diese Serie nur existiert, um die Körper der weiblichen Protagonistinnen zur Schau zu stellen, muss man nur das Ending schauen. Kurz: Ganz grauenvoller Harem-Fanservice-Supernatural-hab-ich-schon-tausendmal-gesehen-Quark. Noch dazu auf aod nur in einer schlecht zensierten Version.

KanColle ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Kantai Collection

Synopsis: Die Menschheit verlor die Kontrolle über die See, als plötzlich die „Abyssal Fleet“ auftauchte: denkende Wesen, die mit brutalen Waffen ausgestattet sind. Die Geheimwaffe dagegen: Mädchen, die den Geist japanischer Schlachtschiffe in sich tragen. Fubuki ist neu im 3. Torpedo-Korps und hat noch keinerlei Kampferfahrung, ist aber fest entschlossen, ihr Bestes zu geben:

Review: KanColle in einem Satz: Niedliche Mädchen die niedliche Interaktionen zeigen und auch im Krieg gegen eine unbekannte Macht noch total niedlich und tollpatschig rumeiern. Oder auch: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Erste. Schon Folge 1 zeigt, wo der Fokus liegt. Die Story ist nebensächlich, obwohl sie durchaus interessante Fragen aufwirft. Die werden aber eher in „Arpeggio of Blue Steel“ (läuft auf Netflix Deutschland) beantwortet, das auf derselben Grundlage basiert, aber daraus eine sinnvolle Story baut. KanColle ist hauptsächlich für die Fans des Spiels konzipiert, auf dem es basiert. Ich kann dagegen nur den Kopf schütteln, wenn Fubuki ohne Kampferfahrung losgeschickt wird, in die Gefahr hineinstolpert und dann auch noch der größte Schaden, den jemand erleidet, zerrissene Kleidung ist.

Rolling Girls ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Nach dem großen Krieg von Tokyo verwalten sich die Regionen Japans über Bürgerwehren selbst. Dabei gibt es auch immer wieder Streitereien, die dem "Twin Tower Manifest" zufolge aber nur von designierten Anführerinnen der Bürgerwehren, sogenannten Mosa, ausgetragen werden dürfen. Auch Tokorozawa und Higashi-Murayama, bzw. deren Vertreterinnen Matcha Green und Kuniko, kämpfen erbittert gegeneinander.

Review: Die erste Folge macht einen super Eindruck, nachdem der Prolog (der zum Setting eigentlich mehr Fragen aufwirft als er beantwortet) ausgestanden ist. Dass in Kämpfen zwischen Frauen die Fetzen fliegen, ohne dass sie kurz darauf in Fetzen weiterkämpfen, ist in Anime durchaus selten - allein das macht "Rolling Girls" zu einer Perle. Man kann auch deutlich sehen, dass in alle Details viel Liebe gesteckt wurde. Optisch ist das ganze auf hohem Nivau, auch wenn manchem die Special Effects bei den Kämpfen wortwörtlich "zu bunt" sein könnten. Wohin die Story geht ist auch in Folge 2 noch nicht ganz klar, aber die Serie hat so viele Sympathiepunkte, dass mir das völlig egal ist. 

Tokyo Ghoul √A ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Im Mittelpunkt der 2. Staffel steht wieder der vom Menschen zum Halb-Ghul mutierte Oberschüler Ken Kaneki – der „Einäugige“. Doch Ken hat jetzt einen ganz anderen Charakter und eine ganz andere Rolle… (von aod übernommen)

Review: Ob man sich die Serie anschauen möchte steht und fällt damit, ob man die erste Staffel geschaut und auch gemocht hat. Einstiegshilfe wird jedenfalls nicht geboten. Ich selbst kenne Staffel 1 überhaupt nicht, weshalb ich an dieser Stelle auch keine Empfehlung abgeben kann, ob es sich lohnt, die Serie anlässlich der neuen Staffel ganz von vorne anzufangen. Möglich ist das auf jeden Fall, auch Staffel 1 gibt es auf aod.

Crunchyroll
( -> Link zur Plattform)

Keine Veränderungen bei Crunchyrol. Da der Premiumstatus der meisten Episoden nur eine Woche andauert, kann man die jeweils erste Episode der hier vorgestellten Serien problemlos kostenlos schauen.

Den Kritikpunkt, dass die Untertitel aus dem Englischen übersetzt werden, muss ich hier wiederholen. Hier mal zwei besonders auffällige Stellen: "Todesbrot-Konter" (im Englischen war es wohl "deadpan counter", aber das muss man doch nicht wörtlich übersetzen...) in Saekano sowie der Satz in Samurai Warriors "Du musst nicht fallen." (für "You must not fall", was zumindest die akkurate Übersetzung aus dem Japanischen wäre - und eigentlich lernt man im Englischunterricht doch sehr früh, dass "must not" eben nicht "musst nicht" heißt...). 

Absolute Duo ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Tōr ist einer der neuen Schüler an der Kōryō Akademie, an der sie im Umgang mit ihren Seelen-Waffen, Blaze, für den späteren Einsatz trainiert werden sollen. Nachdem er den Aufnahmetest bestanden hat, ein Duell gegen eine andere neue Schülerin, fangen die Probleme erst richtig an. Denn seine übergangsweise Partnerin, mit der er sich auch ein Zimmer teilt, ist die hübsche Julie.

Review: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Zweite. Bisher bewegt sich alles in Bahnen, die ich schon mal gesehen habe, erst recht Tōrs Problem mit der weiblichen Mitbewohnerin, die natürlich null Schamgefühl hat und mit nichts als einem Hemd bekleidet rumläuft. Dafür kommt sie aus Skandinavien (selten!) und nennt Tōr fortan Thor, nach dem Donnergott.
Bisher macht sich der Animeweder besonders gut noch besonders schlecht; letztlich scheint mir Tōr vor allem ein passabler Hauptcharakter zu sein, es gibt nicht nur weibliche Schüler und bisher auch noch keine unnötigen Einstellungen auf wackelnde Brüste. Wer sich nichts draus macht, dass das Setting und die Charaktere auf den ersten Blick nichts Besonderes sind, könnte einen Blick riskieren.

Cute High Earth Defense Club LOVE! ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Binan Koukou Chikyuu Bouei-Bu LOVE!

Synopsis: Atsushi und En sitzen nichts ahnend in einem öffentlichen Bad, als ein rosa Wombat vor ihnen ins Wasser klatscht. Dieses treffen sie schon am nächsten Tag in der Schule wieder, wo es ihnen und den anderen Mitgliedern ihres möchtegern-Clubs, in dem es eigentlich keine Aktivitäten gibt, mysteriöse kitschige Armbänder schenkt. Kurze Zeit später müssen sie sich schon mit einem Monster auseinandersetzen – und sich verwandeln!

Review: Wer’s ernst nimmt ist selber schuld – Die Serie, die überall nur als "Der Magical Boy Anime" bekannt ist, ist eine astreine Parodie auf alles, was typisch für mainstream-Magical Girl Anime ist. Besonders Fans und Kenner von Sailor Moon und allen Staffeln Pretty Cure werden dutzende Anspielungen entdecken. Selbst wenn man damit nicht besonders vertraut ist, ist es vermutlich ziemlich lustig. Wer Free! mochte, wird wahrscheinlich auch hier am männlichen Cast Spaß haben, der schon in der ersten Folge überraschend sympathisch wirkt, obwohl mal eben fünf Charaktere eingeführt werden. Aber auch Männer, sofern sie über sich selbst lachen können, dürfen ruhig mal reinschauen.

JoJo's Bizarre Adventure: Stardust Crusaders - Battle in Egypt ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Joutarou Kujou und seine Begleiter sind endlich in Ägypten angekommen. Ihr Ziel: DIO zu stellen und zu vernichten, da seine Existenz die Krankheit von Joutarous Mutter verursacht. Ihnen wird aber wie zuvor keine Atempause gelassen. Kaum haben sie einen neuen Verbündeten aufgegabelt, werden sie angegriffen!

Review: Eigentlich kann man das Ganze nicht mal als neue Serie bezeichnen; es wurde lediglich eine kurze Pause in der Ausstrahlung von „Stardust Crusaders“ eingelegt. Wer das gesehen hat, kommt natürlich gar nicht um „Battle in Egypt“ drum herum.
Allen anderen kann ich nur wärmstens empfehlen, in das JoJo Universum ganz am Anfang einzusteigen mit der Ursprungsgeschichte von DIO, dem Phantomblut-Arc (auch auf Crunchyroll verfügbar). Die Serie hat einfach Stil, ist trotz Horden muskelbepackter Hauptcharaktere keine Prügelorgie à la Dragonball und erzählt eine interessante Geschichte, die sich quer über verschiedene Zeiten und Orte erstreckt. Nicht umsonst hält sich „JoJo’s Bizarre Adventure“ schon seit 1987!

Military! ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Weil sein Vater unverhofft zur Geheimwaffe in einem Krieg geworden ist, bekommt Souhei urplötzlich zwei Leibwächterinnen. Die stürmen erst mal mit einem Panzer sein Haus…  

Review: Eine von zwei neue Mini-Serien (ca. 3 Minuten pro Folge) der Season. Ich musste stellenweise schon schmunzeln, aber an sich kann ich mit den Figuren nicht viel anfangen. Für Zwischendurch aber sicher ganz nett, wenn auch total unrealistisch und selbst in 3 Minuten und bei Chibis kriegt man noch Fanservice rein...

SaeKano -How to Raise a Boring Girlfriend- ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Saenai Kanojo no Sodatekata

Synopsis: Der Gaming-Circle um Tomoya, das einzige männliche Mitglied, fährt in eine Herberge in den Bergen, um Bilder für das Setting ihres Spiels zu sammeln. Dabei wird deutlich, wie umkämpft Tomoya wirklich ist…  

Review: Wenn die sich nackt in einer heißen Quelle räkelnden Frauen über Anime mit zu viel Fanservice diskutieren und der Protagonist in seinem Einführungs-Monolog unterbrochen wird, weil der viel zu langweilig sei, ist das schon mal ein guter Anfang. Ansonsten beginnt die Serie damit, dass sich drei sehr verschiedene Frauen um einen Typen streiten, aber am Ende ist es die vierte, die immer nur ruhig danebensteht, die der Kern der Story (die namensgebende „boring girlfriend“) ist. Wie es zu der Situation kam, sollen wir dann wohl im Laufe der Serie erfahren, die ein halbes Jahr vorher ansetzt.
Für Harem-Anime scheinen die Charaktere schon nach einer Folge recht viel Profil zu haben, da lohnt sich ein Blick, wenn man dem Genre nicht abgeneigt ist.

Samurai Warriors ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Sengoku Musou

Synopsis: Im Chaos der kriegerischen Staaten versuchen die Brüder Yukimura und Nobuyuki Sanada, ihren Clan zu retten. Während der jüngere Yukimura nach Gerechtigkeit strebt, beginnt Nobuyuki, nachzudenken. Ist die Ehre seines Clans wirklich mehr wert als das große Ziel von Ieyasu Tokugawa, endlich alle Länder zu vereinen und Frieden zu schaffen?

Review: Alle paar Seasons gibt es einen Anime, in dem man auf Sanada Yukimura, Oda Nobunaga oder Tokugawa Ieyasu (meistens auch alle drei) trifft. Ich kenne davon nicht viele, aber Samurai Warriors besticht in seiner Auftakt-OVA vor allem damit, dass es trotz der offensichtlich aus einem Videospiel stammenden Designs das historische Setting ernst nimmt. Strategie spielt eine wichtige Rolle, und auch wenn die Hauptcharaktere mal eben Horden von gesichtslosen NPCs fertig machen merkt man doch, dass zahlenmäßige Überlegenheit trotzdem zählt. Durchaus anschaubar, wenn man es nicht so übertrieben wie bei Sengoku Basara mag, aber auch keine rein historische Erzählung erwartet. Und ja, die männlichen Charaktere sehen alle ziemlich gut aus und einer schwafelt ständig von Liebe - also auch für Frauen ein Grund, mal reinzuschauen, zumindest nach dem Kalkül der Macher ;)

Shonen Hollywood -Holly Stage for 50- ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Makki war drei Tage erkältet – im Showbusiness ist allein das kritisch. Nun muss er sich wieder an die täglichen Auftritte gewöhnen und eine CD ist auch ohne ihn eingespielt worden. Aber so geht das Leben, und die Jungs von Shounen Hollywood geben nach wie vor ihr Bestes.

Review: Die Serie ist so etwas wie die zweite Staffel (nach „Holly Stage for 49“), beginnt aber mit einer neuen Generation Stars und ist damit auch für Einsteiger geeignet. Fühlt sich ein bisschen an wie „Cute High Earth Defense Club Love!“, nur ohne den Witz. Auch hier haben wir fünf Jungs, ein Maskottchen, komische Kostüme und peinliche Vorstellungssprüche. Anders gesagt: Shonen Hollywood ist die genau die "drittklassige Idolgruppe", die im obigen Screenshot gemeint ist. Ich fand es gähnend langweilig. Auch, wie man für die fünf Bishounen, die alle das gleiche Gesicht haben und dafür teilweise zu "niedliche" Stimmen Sympathie empfinden soll, ist mir schleierhaft. Es gibt aber sicher Menschen (Frauen?) die das mögen...

The Testament of Sister New Devil ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Shinmai Maou no Testament

Synopsis: Basaras Vater kündigt ihm aus heiterem Himmel an, noch mal heiraten zu wollen. Dadurch bekommt Basara auf einen Schlag zwei neue Schwestern, Mariya und Mio. Kaum ist sein Vater auf Geschäftsreise aus dem neuen gemeinsamen Haus, eröffnen ihm die zwei allerdings die Wahrheit: Sie sind Dämonen und brauchten nur eine Bleibe. Doch auch Basara hat eine Überraschung für die beiden…

Review: Abgesehen von dem dämlichen englischen Titel (übersetzt mit Google Translate oder was?) könnte die Serie ziemlich gut sein, wenn der elendige Fanservice nicht wäre: Basara überrascht Mio wegen eines kaputten Schlosses auf dem Klo und kriegt eine gescheuert. Paar Tage später im neuen Haus weckt sie ihn leicht bekleidet und reitet auf ihm, ist ihm dann aber böse, als er aus Versehen auf sie fällt. Und ihre Brüste fallen einem ständig ins Auge.
Der Rest ist aber deutlich besser. Die zögerliche Annäherung der neuen Geschwister und die Hintergrundgeschichte des Ganzen legen einen ordentlichen Grundstein für eine Serie, die in Richtung Highschool DxD geht. Der Hauptcharakter ist hier auch kein „normalo, der plötzlich in eine übernatürliche Sache gezogen wird“ sondern wie es scheint sogar stärker als die Dämoninnen (bisher). Kann man sich also angucken, wenn man über die typischen, unnötigen Auswüchse von auf ein männliches Publikum angelegten Anime hinwegsehen kann.

Wake Up, Girl ZOO! ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Der I-1 Park breitet sich immer weiter aus und das letzte Tier im Zoo von Sendai ist elendig krepiert. Direktorin Tange schickt ihren Angestellten Matsuda los, um neue Tiere für den Zoo zu finden. Er wird fündig, und bald kann der Wake Up, Girl Zoo eröffnet werden.

Review: Die zweite Mini-Serie der Season erzählt quasi die Story der "vollwertigen" Serie Wake Up, Girls! nach. Nur, dass die Idols hier alle Tiere sind (na ja, sie stecken in niedlichen Tierkostümen, aber wir wollen mal nicht so sein). Ist also eigentlich nur für Fans gedacht, aber für die ganz unterhaltsam zwischendurch.

World Break: Aria of Curse for a Holy Swordsman ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Seiken Tsukai no World Break

Synopsis: Kaum ist Moroha an der neuen Schule, wo er die mit seinem früheren Leben zusammenhängenden Ancestral Arts lernen soll, läuft ihm auch schon Satsuki über den Weg. In ihrem früheren Leben waren sie Bruder und Schwester, durch eine verbotene Liebe verbunden. Satsuki wirft sich sofort an ihn heran, doch auch Mitschülerin Shizuno scheint in ihm einen alten Bekannten zu sehen.

Review: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Dritte. Der Aufhänger ist hier durchaus interessant: Die durch das frühere Leben bedingten magischen Kräfte und das Wiederentdecken alter Erinnerungen passen zusammen. Gerade die Streiterei um Moroha ist aber extrem nervig. Hier die aufdringliche kleine Schwester, dort die selbstbewusste Sexbombe, und natürlich darf schon in der ersten Episode der gemeine Anime-Körbchengrößenvergleich unter Liebes-Rivalinnen nicht fehlen.
Ob man mit der Serie was anfangen kann hängt abgesehen davon wahrscheinlich vor allem damit zusammen, ob man Satsukis hyperaktive Art irgendwie süß oder total nervig findet. Abgesehen von dem unnötigen „Konkurrentin drückt das Gesicht des Kerls in ihren Busen, aber als pervers beschimpft wird natürlich zuerst der Typ“ macht es den Eindruck, als könnte diese Dreiecksdynamik durchaus Spaß machen. Außerdem macht die Serie beim Soundtrack und den Animationen einen ziemlich guten Eindruck.

Yurikuma Arashi ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Nach der Explosion des Planeten Kumalia beginnen die Bären der Erde, Menschen zu fressen. Die Menschen leben in Angst und Schrecken! Nichtsdestotrotz erblüht die Liebe zwischen den beiden Mädchen Kureha und Sumika. Bis sie zwei neue Mitschülerinnen bekommen, die in Wahrheit getarnte Bären sind, ein unsichtbarer Sturm die Lilien der Schule köpft und Sumika verschwindet.

Review: Die Serie scheint ganz massiv Geschmackssache zu sein, aber rechnet bloß nicht damit, dass in Folge 1 irgendetwas einen unmittelbaren Sinn ergibt. Der Macher dieser Serie, Kunihiko Ikuhara, ist am bekanntesten für Revolutionary Girl Utena und das neuere Mawaru Penguindrum. Verglichen hiermit war die Story von Penguindrum aber zunächst glasklar; bei Yurikuma Arashi war ich nach der ersten Episode einfach nur verwirrt und reizüberflutet. Hier würde ich wirklich sagen: Wenn ihr abgedrehte Stories nicht verachtet, riskiert einen Blick, aber es ist nicht für jeden was.

DAISUKI
( -> Link zur Plattform)

Diese Plattform hatte ich im letzten Blog noch nicht. Anders als die anderen Portale hier ist dieses komplett kostenlos, hat dafür aber eine sehr kleine Auswahl. Das Portal ist prinzipiell international, hat aber bei einer der neuen Serien auch deutsche Untertitel in der Auswahl, weshalb diese hier vorgestellt wird.

Ich hatte beim Ausprobieren übrigens gleich ein paar Abspielprobleme mit den Videos...

Kuroko's Basketball Season 3 ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Die Spieler der Seirin Oberschule haben es ins Halbfinale des Winter Cups geschafft. Dabei haben sie sogar gegen Teams gewonnen, denen Spieler der sogenannten „Wundergeneration“ angehörten. Doch noch haben sie den Cup nicht in der Tasche…

Review: Auch hier eine einfache Sache: Schaut’s, wenn ihr Fans der Serie seid und Staffel 1 und 2 schon verschlungen habt. Ansonsten könntet ihr jetzt mit Staffel 1 anzufangen, die wird auf der Seite anscheinend gerade nachgereicht (bisher gibt’s nur Folge 1-10 von 26, allerdings auch nur mit englischen Untertiteln). Da ich die Serie bisher nicht verfolgt habe, kann ich euch hier keine Empfehlung geben.


Und das war's auch schon an neuen Serien :) Vielleicht ist ja für euch was Interessantes dabei und ihr entschließt euch, Geld für einen der Services springen zu lassen, statt die Serien "schwarz" zu schauen ;) Und ja, ich weiß, das fordert etwas Überwindung, aber vielleicht ist es euch das ja wert.

Simulcasts im Winter 2015 - Überblick mit Kurz-Reviews (1 Update) Kuroko no Basuke, JoJo's Bizarre Adventure, Durarara!!, Assassination Classroom, Tokyo Ghoul, Kantai Collection, Wake Up, Girls! , Cute High Earth Defense Club LOVE!, Absolute Duo, The Testament of Sister New Devil, Love Bullet, World Break: Aria of Curse for a Holy Swordsman, Saekano, The Rolling Girls, Anime-Review, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch
EDIT: Habe unter anime on demand gerade das Review zu Isuca ergänzt.
 

Auch in der Winter-Season 2015 sind wieder einige Anime zeitnah zur japanischen Ausstrahlung mit deutschen Untertiteln legal auf diversen Portalen verfügbar. Einen Überblick über die dort vorhandenen Serien und eine Empfehlung, ob sich das Geld lohnen könnte, findet ihr hier :)

Da ich neulich schon einen Weblog mit Überblick über die vorhandenen Portale und ihre Preise geschrieben habe, konzentriere ich mich hier auf den Überblick der Serien und erwähne nur etwaige Änderungen. Der Überblick ist nach Portal in willkürlicher Reihenfolge geordnet:

Peppermint Anime (Vimeo)
( -> Link zur Plattform )

Hier hat sich gegenüber meinem alten Eintrag nur geändert, dass die Preise mittlerweile in Euro angegeben werden. Statt 20$ werden nun 15€ für die Serienlizenz und statt 2$ pro Einzelepisode 1,50€.

Assassination Classroom (-> Link zur Serie)

Synopsis: Eines Tages wird ein riesiges Loch in den Mond gesprengt. Durch wen, das erfahren nur wenige, unter ihnen die Schüler der 3-E. Denn der Übeltäter, ein waschechtes Alien inklusive Tentakel, taucht plötzlich bei ihnen auf und kündigt an, ihr Lehrer zu werden. Bis zu ihrem Abschluss in einem Jahr müssen sie es schaffen, ihn zu töten – denn ansonsten wird er die Erde zerstören.

Review: Der Aufhänger ist schlichtweg genial, die Figur des Alien-Lehrers Koro-Sensei mit seinem Grinsegesicht absolut ikonisch. Das Problem für mich: Ein genialer Aufhänger macht keine geniale Story. Die kenne ich bis einschließlich Band 2 des Manga und letztlich dümpelt das ganze ohne große Fortschritte damit vor sich hin, dass die Schüler immer wieder (durchaus kreative) Angriffe auf den Lehrer wagen, daran scheitern und daraus was Wichtiges fürs Leben lernen. Auch die Charaktere – abgesehen von Koro-Sensei – hinterlassen nicht allzu viel Eindruck. Mir ist das persönlich zu dünn, aber der Erfolg des Manga spricht für sich. Ich würde empfehlen, sich einfach mal die erste Folge anzuschauen und dann zu entscheiden, ob einem der Witz der Serie und die Figur des Koro-Sensei genug zusagen, um das ganze weiterzuverfolgen.

Durarara!! x2 Shou ( -> Link zur Serie )


(Der Screenshot ist aus dem Trailer, weil ich noch darauf warte, dass mir Peppermint für die Serie einen Gutschein gewährt, der mir versprochen wurde. Season Pass wird gekauft, sobald der Gutschein da ist)

Synopsis: Ein halbes Jahr ist vergangen, aber eigentlich geht das Leben in Ikebukuro weiter wie eh und je. Vor allem für die kopflose Reiterin Celty Sturluson, die sich als allgemein bekanntes Phänomen im Stadtteil immer mal wieder mit den Massenmedien und aufdringlichen Polizisten auseinandersetzen muss.

Review: Wer Staffel 1 kennt, wird die zweite vermutlich sowieso schauen. Dann brauche ich eh nicht viel dazu zu sagen. Alle anderen sollten Staffel 1 nachholen und dann schnell die zweite schauen. Die Serie hat eine tolle Großstadtatmosphäre und punktet mit vielen liebzuhabenden Charakteren. Ich kenne jedenfalls niemanden, der die Serie gesehen hat und viel daran auszusetzen hatte (außer mir selbst - aber ich fand auch nur den 2. Arc der ersten Staffel doof und nicht die Serie insgesamt).
Peppermint hat angekündigt die erste Staffel demnächst auch auf ihr Portal zu stellen – ansonsten kommt man (legal) auch nur noch schwer an die Serie, von den DVDs gibt’s nur noch Restbestände.

anime on demand (Kazé)
( -> Link zur Plattform)

Wie das mit "Leihen" und "Kaufen" funktioniert steht ja schon in meinem alten Eintrag. Die hier vorgestellten Serien kosten per Serienlizenz je Serie 9 € (Leihen) bzw. 22,50 € (Kauf), einzelne Episoden 0,99 € bzw. 2,49€. Die Serienlizenzen kann man jeweils nur bis zum Erscheinen von Episode 9 erwerben. Nach wie vor kann man die Serien auch über das Premium-Abo schauen. Das lohnt sich aber nach wie vor nur, wenn man mehr als drei Titel schauen möchte.

Wie gehabt kann man die jeweils erste Episode der Serien kostenlos schauen, um sie mal anzutesten.

Isuca (-> Link zur Serie)

Synopsis: Shinichirō ist ein ganz normaler Typ, abgesehen davon, dass seine Eltern im Ausland sind und er deshalb die Miete durch Nebenjobs selbst bezahlen muss. Eines Tages wird er von einem Monster angegriffen, aber jemand erledigt es mit einem Pfeil. Am nächsten Tag erkennt er, dass die Bogenschützin seine Mitschülerin Sakuya ist. Als ein Raiju, eine Donnerbestie, eine Schülerin angreift, folgt er Sakuya in die Konfrontation und kann ihr überraschenderweise sogar helfen.

Review: Wir haben hier den Prototypen des stinklangweiligen (optisch wie charakterlich), eigentlich normalen aber (ohne dass er es weiß) irgendwie besonderen Schülers, der in einen magischen Kampf reingezogen wird. Wir haben seine Partnerin, die ihn zu Boden schmeißt, ihren Fuß auf seine Brust stellt und dann Panik kriegt, weil er unter ihren Rock gucken kann. Natürlich hat er im Laufe der Episode einmal den Vaginalbereich der Dame im Gesicht und einmal fallen sie so aufeinander, dass sie sich küssen (OMG, es war ihr erster!). Wir haben Monster, die sich beim Fressen von Menschen Zeit lassen, bis die Bogenschützin endlich anwesend ist oder sich umgezogen hat. Die Attacken der Monster sorgen (bei der Protagonistin) für keine einzige Wunde aber dafür, dass sie am Ende nur noch in Unterhose dasteht. Und beim Entziehen ihrer Energie verschaffen sie ihren Opfern einen Orgasmus.
Wenn man dann am Ende der Folge noch nicht kapiert hat, dass diese Serie nur existiert, um die Körper der weiblichen Protagonistinnen zur Schau zu stellen, muss man nur das Ending schauen. Kurz: Ganz grauenvoller Harem-Fanservice-Supernatural-hab-ich-schon-tausendmal-gesehen-Quark. Noch dazu auf aod nur in einer schlecht zensierten Version.

KanColle ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Kantai Collection

Synopsis: Die Menschheit verlor die Kontrolle über die See, als plötzlich die „Abyssal Fleet“ auftauchte: denkende Wesen, die mit brutalen Waffen ausgestattet sind. Die Geheimwaffe dagegen: Mädchen, die den Geist japanischer Schlachtschiffe in sich tragen. Fubuki ist neu im 3. Torpedo-Korps und hat noch keinerlei Kampferfahrung, ist aber fest entschlossen, ihr Bestes zu geben:

Review: KanColle in einem Satz: Niedliche Mädchen die niedliche Interaktionen zeigen und auch im Krieg gegen eine unbekannte Macht noch total niedlich und tollpatschig rumeiern. Oder auch: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Erste. Schon Folge 1 zeigt, wo der Fokus liegt. Die Story ist nebensächlich, obwohl sie durchaus interessante Fragen aufwirft. Die werden aber eher in „Arpeggio of Blue Steel“ (läuft auf Netflix Deutschland) beantwortet, das auf derselben Grundlage basiert, aber daraus eine sinnvolle Story baut. KanColle ist hauptsächlich für die Fans des Spiels konzipiert, auf dem es basiert. Ich kann dagegen nur den Kopf schütteln, wenn Fubuki ohne Kampferfahrung losgeschickt wird, in die Gefahr hineinstolpert und dann auch noch der größte Schaden, den jemand erleidet, zerrissene Kleidung ist.

Rolling Girls ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Nach dem großen Krieg von Tokyo verwalten sich die Regionen Japans über Bürgerwehren selbst. Dabei gibt es auch immer wieder Streitereien, die dem "Twin Tower Manifest" zufolge aber nur von designierten Anführerinnen der Bürgerwehren, sogenannten Mosa, ausgetragen werden dürfen. Auch Tokorozawa und Higashi-Murayama, bzw. deren Vertreterinnen Matcha Green und Kuniko, kämpfen erbittert gegeneinander.

Review: Die erste Folge macht einen super Eindruck, nachdem der Prolog (der zum Setting eigentlich mehr Fragen aufwirft als er beantwortet) ausgestanden ist. Dass in Kämpfen zwischen Frauen die Fetzen fliegen, ohne dass sie kurz darauf in Fetzen weiterkämpfen, ist in Anime durchaus selten - allein das macht "Rolling Girls" zu einer Perle. Man kann auch deutlich sehen, dass in alle Details viel Liebe gesteckt wurde. Optisch ist das ganze auf hohem Nivau, auch wenn manchem die Special Effects bei den Kämpfen wortwörtlich "zu bunt" sein könnten. Wohin die Story geht ist auch in Folge 2 noch nicht ganz klar, aber die Serie hat so viele Sympathiepunkte, dass mir das völlig egal ist. 

Tokyo Ghoul √A ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Im Mittelpunkt der 2. Staffel steht wieder der vom Menschen zum Halb-Ghul mutierte Oberschüler Ken Kaneki – der „Einäugige“. Doch Ken hat jetzt einen ganz anderen Charakter und eine ganz andere Rolle… (von aod übernommen)

Review: Ob man sich die Serie anschauen möchte steht und fällt damit, ob man die erste Staffel geschaut und auch gemocht hat. Einstiegshilfe wird jedenfalls nicht geboten. Ich selbst kenne Staffel 1 überhaupt nicht, weshalb ich an dieser Stelle auch keine Empfehlung abgeben kann, ob es sich lohnt, die Serie anlässlich der neuen Staffel ganz von vorne anzufangen. Möglich ist das auf jeden Fall, auch Staffel 1 gibt es auf aod.

Crunchyroll
( -> Link zur Plattform)

Keine Veränderungen bei Crunchyrol. Da der Premiumstatus der meisten Episoden nur eine Woche andauert, kann man die jeweils erste Episode der hier vorgestellten Serien problemlos kostenlos schauen.

Den Kritikpunkt, dass die Untertitel aus dem Englischen übersetzt werden, muss ich hier wiederholen. Hier mal zwei besonders auffällige Stellen: "Todesbrot-Konter" (im Englischen war es wohl "deadpan counter", aber das muss man doch nicht wörtlich übersetzen...) in Saekano sowie der Satz in Samurai Warriors "Du musst nicht fallen." (für "You must not fall", was zumindest die akkurate Übersetzung aus dem Japanischen wäre - und eigentlich lernt man im Englischunterricht doch sehr früh, dass "must not" eben nicht "musst nicht" heißt...). 

Absolute Duo ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Tōr ist einer der neuen Schüler an der Kōryō Akademie, an der sie im Umgang mit ihren Seelen-Waffen, Blaze, für den späteren Einsatz trainiert werden sollen. Nachdem er den Aufnahmetest bestanden hat, ein Duell gegen eine andere neue Schülerin, fangen die Probleme erst richtig an. Denn seine übergangsweise Partnerin, mit der er sich auch ein Zimmer teilt, ist die hübsche Julie.

Review: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Zweite. Bisher bewegt sich alles in Bahnen, die ich schon mal gesehen habe, erst recht Tōrs Problem mit der weiblichen Mitbewohnerin, die natürlich null Schamgefühl hat und mit nichts als einem Hemd bekleidet rumläuft. Dafür kommt sie aus Skandinavien (selten!) und nennt Tōr fortan Thor, nach dem Donnergott.
Bisher macht sich der Animeweder besonders gut noch besonders schlecht; letztlich scheint mir Tōr vor allem ein passabler Hauptcharakter zu sein, es gibt nicht nur weibliche Schüler und bisher auch noch keine unnötigen Einstellungen auf wackelnde Brüste. Wer sich nichts draus macht, dass das Setting und die Charaktere auf den ersten Blick nichts Besonderes sind, könnte einen Blick riskieren.

Cute High Earth Defense Club LOVE! ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Binan Koukou Chikyuu Bouei-Bu LOVE!

Synopsis: Atsushi und En sitzen nichts ahnend in einem öffentlichen Bad, als ein rosa Wombat vor ihnen ins Wasser klatscht. Dieses treffen sie schon am nächsten Tag in der Schule wieder, wo es ihnen und den anderen Mitgliedern ihres möchtegern-Clubs, in dem es eigentlich keine Aktivitäten gibt, mysteriöse kitschige Armbänder schenkt. Kurze Zeit später müssen sie sich schon mit einem Monster auseinandersetzen – und sich verwandeln!

Review: Wer’s ernst nimmt ist selber schuld – Die Serie, die überall nur als "Der Magical Boy Anime" bekannt ist, ist eine astreine Parodie auf alles, was typisch für mainstream-Magical Girl Anime ist. Besonders Fans und Kenner von Sailor Moon und allen Staffeln Pretty Cure werden dutzende Anspielungen entdecken. Selbst wenn man damit nicht besonders vertraut ist, ist es vermutlich ziemlich lustig. Wer Free! mochte, wird wahrscheinlich auch hier am männlichen Cast Spaß haben, der schon in der ersten Folge überraschend sympathisch wirkt, obwohl mal eben fünf Charaktere eingeführt werden. Aber auch Männer, sofern sie über sich selbst lachen können, dürfen ruhig mal reinschauen.

JoJo's Bizarre Adventure: Stardust Crusaders - Battle in Egypt ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Joutarou Kujou und seine Begleiter sind endlich in Ägypten angekommen. Ihr Ziel: DIO zu stellen und zu vernichten, da seine Existenz die Krankheit von Joutarous Mutter verursacht. Ihnen wird aber wie zuvor keine Atempause gelassen. Kaum haben sie einen neuen Verbündeten aufgegabelt, werden sie angegriffen!

Review: Eigentlich kann man das Ganze nicht mal als neue Serie bezeichnen; es wurde lediglich eine kurze Pause in der Ausstrahlung von „Stardust Crusaders“ eingelegt. Wer das gesehen hat, kommt natürlich gar nicht um „Battle in Egypt“ drum herum.
Allen anderen kann ich nur wärmstens empfehlen, in das JoJo Universum ganz am Anfang einzusteigen mit der Ursprungsgeschichte von DIO, dem Phantomblut-Arc (auch auf Crunchyroll verfügbar). Die Serie hat einfach Stil, ist trotz Horden muskelbepackter Hauptcharaktere keine Prügelorgie à la Dragonball und erzählt eine interessante Geschichte, die sich quer über verschiedene Zeiten und Orte erstreckt. Nicht umsonst hält sich „JoJo’s Bizarre Adventure“ schon seit 1987!

Military! ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Weil sein Vater unverhofft zur Geheimwaffe in einem Krieg geworden ist, bekommt Souhei urplötzlich zwei Leibwächterinnen. Die stürmen erst mal mit einem Panzer sein Haus…  

Review: Eine von zwei neue Mini-Serien (ca. 3 Minuten pro Folge) der Season. Ich musste stellenweise schon schmunzeln, aber an sich kann ich mit den Figuren nicht viel anfangen. Für Zwischendurch aber sicher ganz nett, wenn auch total unrealistisch und selbst in 3 Minuten und bei Chibis kriegt man noch Fanservice rein...

SaeKano -How to Raise a Boring Girlfriend- ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Saenai Kanojo no Sodatekata

Synopsis: Der Gaming-Circle um Tomoya, das einzige männliche Mitglied, fährt in eine Herberge in den Bergen, um Bilder für das Setting ihres Spiels zu sammeln. Dabei wird deutlich, wie umkämpft Tomoya wirklich ist…  

Review: Wenn die sich nackt in einer heißen Quelle räkelnden Frauen über Anime mit zu viel Fanservice diskutieren und der Protagonist in seinem Einführungs-Monolog unterbrochen wird, weil der viel zu langweilig sei, ist das schon mal ein guter Anfang. Ansonsten beginnt die Serie damit, dass sich drei sehr verschiedene Frauen um einen Typen streiten, aber am Ende ist es die vierte, die immer nur ruhig danebensteht, die der Kern der Story (die namensgebende „boring girlfriend“) ist. Wie es zu der Situation kam, sollen wir dann wohl im Laufe der Serie erfahren, die ein halbes Jahr vorher ansetzt.
Für Harem-Anime scheinen die Charaktere schon nach einer Folge recht viel Profil zu haben, da lohnt sich ein Blick, wenn man dem Genre nicht abgeneigt ist.

Samurai Warriors ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Sengoku Musou

Synopsis: Im Chaos der kriegerischen Staaten versuchen die Brüder Yukimura und Nobuyuki Sanada, ihren Clan zu retten. Während der jüngere Yukimura nach Gerechtigkeit strebt, beginnt Nobuyuki, nachzudenken. Ist die Ehre seines Clans wirklich mehr wert als das große Ziel von Ieyasu Tokugawa, endlich alle Länder zu vereinen und Frieden zu schaffen?

Review: Alle paar Seasons gibt es einen Anime, in dem man auf Sanada Yukimura, Oda Nobunaga oder Tokugawa Ieyasu (meistens auch alle drei) trifft. Ich kenne davon nicht viele, aber Samurai Warriors besticht in seiner Auftakt-OVA vor allem damit, dass es trotz der offensichtlich aus einem Videospiel stammenden Designs das historische Setting ernst nimmt. Strategie spielt eine wichtige Rolle, und auch wenn die Hauptcharaktere mal eben Horden von gesichtslosen NPCs fertig machen merkt man doch, dass zahlenmäßige Überlegenheit trotzdem zählt. Durchaus anschaubar, wenn man es nicht so übertrieben wie bei Sengoku Basara mag, aber auch keine rein historische Erzählung erwartet. Und ja, die männlichen Charaktere sehen alle ziemlich gut aus und einer schwafelt ständig von Liebe - also auch für Frauen ein Grund, mal reinzuschauen, zumindest nach dem Kalkül der Macher ;)

Shonen Hollywood -Holly Stage for 50- ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Makki war drei Tage erkältet – im Showbusiness ist allein das kritisch. Nun muss er sich wieder an die täglichen Auftritte gewöhnen und eine CD ist auch ohne ihn eingespielt worden. Aber so geht das Leben, und die Jungs von Shounen Hollywood geben nach wie vor ihr Bestes.

Review: Die Serie ist so etwas wie die zweite Staffel (nach „Holly Stage for 49“), beginnt aber mit einer neuen Generation Stars und ist damit auch für Einsteiger geeignet. Fühlt sich ein bisschen an wie „Cute High Earth Defense Club Love!“, nur ohne den Witz. Auch hier haben wir fünf Jungs, ein Maskottchen, komische Kostüme und peinliche Vorstellungssprüche. Anders gesagt: Shonen Hollywood ist die genau die "drittklassige Idolgruppe", die im obigen Screenshot gemeint ist. Ich fand es gähnend langweilig. Auch, wie man für die fünf Bishounen, die alle das gleiche Gesicht haben und dafür teilweise zu "niedliche" Stimmen Sympathie empfinden soll, ist mir schleierhaft. Es gibt aber sicher Menschen (Frauen?) die das mögen...

The Testament of Sister New Devil ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Shinmai Maou no Testament

Synopsis: Basaras Vater kündigt ihm aus heiterem Himmel an, noch mal heiraten zu wollen. Dadurch bekommt Basara auf einen Schlag zwei neue Schwestern, Mariya und Mio. Kaum ist sein Vater auf Geschäftsreise aus dem neuen gemeinsamen Haus, eröffnen ihm die zwei allerdings die Wahrheit: Sie sind Dämonen und brauchten nur eine Bleibe. Doch auch Basara hat eine Überraschung für die beiden…

Review: Abgesehen von dem dämlichen englischen Titel (übersetzt mit Google Translate oder was?) könnte die Serie ziemlich gut sein, wenn der elendige Fanservice nicht wäre: Basara überrascht Mio wegen eines kaputten Schlosses auf dem Klo und kriegt eine gescheuert. Paar Tage später im neuen Haus weckt sie ihn leicht bekleidet und reitet auf ihm, ist ihm dann aber böse, als er aus Versehen auf sie fällt. Und ihre Brüste fallen einem ständig ins Auge.
Der Rest ist aber deutlich besser. Die zögerliche Annäherung der neuen Geschwister und die Hintergrundgeschichte des Ganzen legen einen ordentlichen Grundstein für eine Serie, die in Richtung Highschool DxD geht. Der Hauptcharakter ist hier auch kein „normalo, der plötzlich in eine übernatürliche Sache gezogen wird“ sondern wie es scheint sogar stärker als die Dämoninnen (bisher). Kann man sich also angucken, wenn man über die typischen, unnötigen Auswüchse von auf ein männliches Publikum angelegten Anime hinwegsehen kann.

Wake Up, Girl ZOO! ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Der I-1 Park breitet sich immer weiter aus und das letzte Tier im Zoo von Sendai ist elendig krepiert. Direktorin Tange schickt ihren Angestellten Matsuda los, um neue Tiere für den Zoo zu finden. Er wird fündig, und bald kann der Wake Up, Girl Zoo eröffnet werden.

Review: Die zweite Mini-Serie der Season erzählt quasi die Story der "vollwertigen" Serie Wake Up, Girls! nach. Nur, dass die Idols hier alle Tiere sind (na ja, sie stecken in niedlichen Tierkostümen, aber wir wollen mal nicht so sein). Ist also eigentlich nur für Fans gedacht, aber für die ganz unterhaltsam zwischendurch.

World Break: Aria of Curse for a Holy Swordsman ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Seiken Tsukai no World Break

Synopsis: Kaum ist Moroha an der neuen Schule, wo er die mit seinem früheren Leben zusammenhängenden Ancestral Arts lernen soll, läuft ihm auch schon Satsuki über den Weg. In ihrem früheren Leben waren sie Bruder und Schwester, durch eine verbotene Liebe verbunden. Satsuki wirft sich sofort an ihn heran, doch auch Mitschülerin Shizuno scheint in ihm einen alten Bekannten zu sehen.

Review: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Dritte. Der Aufhänger ist hier durchaus interessant: Die durch das frühere Leben bedingten magischen Kräfte und das Wiederentdecken alter Erinnerungen passen zusammen. Gerade die Streiterei um Moroha ist aber extrem nervig. Hier die aufdringliche kleine Schwester, dort die selbstbewusste Sexbombe, und natürlich darf schon in der ersten Episode der gemeine Anime-Körbchengrößenvergleich unter Liebes-Rivalinnen nicht fehlen.
Ob man mit der Serie was anfangen kann hängt abgesehen davon wahrscheinlich vor allem damit zusammen, ob man Satsukis hyperaktive Art irgendwie süß oder total nervig findet. Abgesehen von dem unnötigen „Konkurrentin drückt das Gesicht des Kerls in ihren Busen, aber als pervers beschimpft wird natürlich zuerst der Typ“ macht es den Eindruck, als könnte diese Dreiecksdynamik durchaus Spaß machen. Außerdem macht die Serie beim Soundtrack und den Animationen einen ziemlich guten Eindruck.

Yurikuma Arashi ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Nach der Explosion des Planeten Kumalia beginnen die Bären der Erde, Menschen zu fressen. Die Menschen leben in Angst und Schrecken! Nichtsdestotrotz erblüht die Liebe zwischen den beiden Mädchen Kureha und Sumika. Bis sie zwei neue Mitschülerinnen bekommen, die in Wahrheit getarnte Bären sind, ein unsichtbarer Sturm die Lilien der Schule köpft und Sumika verschwindet.

Review: Die Serie scheint ganz massiv Geschmackssache zu sein, aber rechnet bloß nicht damit, dass in Folge 1 irgendetwas einen unmittelbaren Sinn ergibt. Der Macher dieser Serie, Kunihiko Ikuhara, ist am bekanntesten für Revolutionary Girl Utena und das neuere Mawaru Penguindrum. Verglichen hiermit war die Story von Penguindrum aber zunächst glasklar; bei Yurikuma Arashi war ich nach der ersten Episode einfach nur verwirrt und reizüberflutet. Hier würde ich wirklich sagen: Wenn ihr abgedrehte Stories nicht verachtet, riskiert einen Blick, aber es ist nicht für jeden was.

DAISUKI
( -> Link zur Plattform)

Diese Plattform hatte ich im letzten Blog noch nicht. Anders als die anderen Portale hier ist dieses komplett kostenlos, hat dafür aber eine sehr kleine Auswahl. Das Portal ist prinzipiell international, hat aber bei einer der neuen Serien auch deutsche Untertitel in der Auswahl, weshalb diese hier vorgestellt wird.

Ich hatte beim Ausprobieren übrigens gleich ein paar Abspielprobleme mit den Videos...

Kuroko's Basketball Season 3 ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Die Spieler der Seirin Oberschule haben es ins Halbfinale des Winter Cups geschafft. Dabei haben sie sogar gegen Teams gewonnen, denen Spieler der sogenannten „Wundergeneration“ angehörten. Doch noch haben sie den Cup nicht in der Tasche…

Review: Auch hier eine einfache Sache: Schaut’s, wenn ihr Fans der Serie seid und Staffel 1 und 2 schon verschlungen habt. Ansonsten könntet ihr jetzt mit Staffel 1 anzufangen, die wird auf der Seite anscheinend gerade nachgereicht (bisher gibt’s nur Folge 1-10 von 26, allerdings auch nur mit englischen Untertiteln). Da ich die Serie bisher nicht verfolgt habe, kann ich euch hier keine Empfehlung geben.


Und das war's auch schon an neuen Serien :) Vielleicht ist ja für euch was Interessantes dabei und ihr entschließt euch, Geld für einen der Services springen zu lassen, statt die Serien "schwarz" zu schauen ;) Und ja, ich weiß, das fordert etwas Überwindung, aber vielleicht ist es euch das ja wert.

Simulcasts im Winter 2015 - Überblick mit Kurz-Reviews (1 Update) Kuroko no Basuke, JoJo's Bizarre Adventure, Durarara!!, Assassination Classroom, Tokyo Ghoul, Kantai Collection, Wake Up, Girls! , Cute High Earth Defense Club LOVE!, Absolute Duo, The Testament of Sister New Devil, Love Bullet, World Break: Aria of Curse for a Holy Swordsman, Saekano, The Rolling Girls, Anime-Review, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch
EDIT: Habe unter anime on demand gerade das Review zu Isuca ergänzt.
 

Auch in der Winter-Season 2015 sind wieder einige Anime zeitnah zur japanischen Ausstrahlung mit deutschen Untertiteln legal auf diversen Portalen verfügbar. Einen Überblick über die dort vorhandenen Serien und eine Empfehlung, ob sich das Geld lohnen könnte, findet ihr hier :)

Da ich neulich schon einen Weblog mit Überblick über die vorhandenen Portale und ihre Preise geschrieben habe, konzentriere ich mich hier auf den Überblick der Serien und erwähne nur etwaige Änderungen. Der Überblick ist nach Portal in willkürlicher Reihenfolge geordnet:

Peppermint Anime (Vimeo)
( -> Link zur Plattform )

Hier hat sich gegenüber meinem alten Eintrag nur geändert, dass die Preise mittlerweile in Euro angegeben werden. Statt 20$ werden nun 15€ für die Serienlizenz und statt 2$ pro Einzelepisode 1,50€.

Assassination Classroom (-> Link zur Serie)

Synopsis: Eines Tages wird ein riesiges Loch in den Mond gesprengt. Durch wen, das erfahren nur wenige, unter ihnen die Schüler der 3-E. Denn der Übeltäter, ein waschechtes Alien inklusive Tentakel, taucht plötzlich bei ihnen auf und kündigt an, ihr Lehrer zu werden. Bis zu ihrem Abschluss in einem Jahr müssen sie es schaffen, ihn zu töten – denn ansonsten wird er die Erde zerstören.

Review: Der Aufhänger ist schlichtweg genial, die Figur des Alien-Lehrers Koro-Sensei mit seinem Grinsegesicht absolut ikonisch. Das Problem für mich: Ein genialer Aufhänger macht keine geniale Story. Die kenne ich bis einschließlich Band 2 des Manga und letztlich dümpelt das ganze ohne große Fortschritte damit vor sich hin, dass die Schüler immer wieder (durchaus kreative) Angriffe auf den Lehrer wagen, daran scheitern und daraus was Wichtiges fürs Leben lernen. Auch die Charaktere – abgesehen von Koro-Sensei – hinterlassen nicht allzu viel Eindruck. Mir ist das persönlich zu dünn, aber der Erfolg des Manga spricht für sich. Ich würde empfehlen, sich einfach mal die erste Folge anzuschauen und dann zu entscheiden, ob einem der Witz der Serie und die Figur des Koro-Sensei genug zusagen, um das ganze weiterzuverfolgen.

Durarara!! x2 Shou ( -> Link zur Serie )


(Der Screenshot ist aus dem Trailer, weil ich noch darauf warte, dass mir Peppermint für die Serie einen Gutschein gewährt, der mir versprochen wurde. Season Pass wird gekauft, sobald der Gutschein da ist)

Synopsis: Ein halbes Jahr ist vergangen, aber eigentlich geht das Leben in Ikebukuro weiter wie eh und je. Vor allem für die kopflose Reiterin Celty Sturluson, die sich als allgemein bekanntes Phänomen im Stadtteil immer mal wieder mit den Massenmedien und aufdringlichen Polizisten auseinandersetzen muss.

Review: Wer Staffel 1 kennt, wird die zweite vermutlich sowieso schauen. Dann brauche ich eh nicht viel dazu zu sagen. Alle anderen sollten Staffel 1 nachholen und dann schnell die zweite schauen. Die Serie hat eine tolle Großstadtatmosphäre und punktet mit vielen liebzuhabenden Charakteren. Ich kenne jedenfalls niemanden, der die Serie gesehen hat und viel daran auszusetzen hatte (außer mir selbst - aber ich fand auch nur den 2. Arc der ersten Staffel doof und nicht die Serie insgesamt).
Peppermint hat angekündigt die erste Staffel demnächst auch auf ihr Portal zu stellen – ansonsten kommt man (legal) auch nur noch schwer an die Serie, von den DVDs gibt’s nur noch Restbestände.

anime on demand (Kazé)
( -> Link zur Plattform)

Wie das mit "Leihen" und "Kaufen" funktioniert steht ja schon in meinem alten Eintrag. Die hier vorgestellten Serien kosten per Serienlizenz je Serie 9 € (Leihen) bzw. 22,50 € (Kauf), einzelne Episoden 0,99 € bzw. 2,49€. Die Serienlizenzen kann man jeweils nur bis zum Erscheinen von Episode 9 erwerben. Nach wie vor kann man die Serien auch über das Premium-Abo schauen. Das lohnt sich aber nach wie vor nur, wenn man mehr als drei Titel schauen möchte.

Wie gehabt kann man die jeweils erste Episode der Serien kostenlos schauen, um sie mal anzutesten.

Isuca (-> Link zur Serie)

Synopsis: Shinichirō ist ein ganz normaler Typ, abgesehen davon, dass seine Eltern im Ausland sind und er deshalb die Miete durch Nebenjobs selbst bezahlen muss. Eines Tages wird er von einem Monster angegriffen, aber jemand erledigt es mit einem Pfeil. Am nächsten Tag erkennt er, dass die Bogenschützin seine Mitschülerin Sakuya ist. Als ein Raiju, eine Donnerbestie, eine Schülerin angreift, folgt er Sakuya in die Konfrontation und kann ihr überraschenderweise sogar helfen.

Review: Wir haben hier den Prototypen des stinklangweiligen (optisch wie charakterlich), eigentlich normalen aber (ohne dass er es weiß) irgendwie besonderen Schülers, der in einen magischen Kampf reingezogen wird. Wir haben seine Partnerin, die ihn zu Boden schmeißt, ihren Fuß auf seine Brust stellt und dann Panik kriegt, weil er unter ihren Rock gucken kann. Natürlich hat er im Laufe der Episode einmal den Vaginalbereich der Dame im Gesicht und einmal fallen sie so aufeinander, dass sie sich küssen (OMG, es war ihr erster!). Wir haben Monster, die sich beim Fressen von Menschen Zeit lassen, bis die Bogenschützin endlich anwesend ist oder sich umgezogen hat. Die Attacken der Monster sorgen (bei der Protagonistin) für keine einzige Wunde aber dafür, dass sie am Ende nur noch in Unterhose dasteht. Und beim Entziehen ihrer Energie verschaffen sie ihren Opfern einen Orgasmus.
Wenn man dann am Ende der Folge noch nicht kapiert hat, dass diese Serie nur existiert, um die Körper der weiblichen Protagonistinnen zur Schau zu stellen, muss man nur das Ending schauen. Kurz: Ganz grauenvoller Harem-Fanservice-Supernatural-hab-ich-schon-tausendmal-gesehen-Quark. Noch dazu auf aod nur in einer schlecht zensierten Version.

KanColle ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Kantai Collection

Synopsis: Die Menschheit verlor die Kontrolle über die See, als plötzlich die „Abyssal Fleet“ auftauchte: denkende Wesen, die mit brutalen Waffen ausgestattet sind. Die Geheimwaffe dagegen: Mädchen, die den Geist japanischer Schlachtschiffe in sich tragen. Fubuki ist neu im 3. Torpedo-Korps und hat noch keinerlei Kampferfahrung, ist aber fest entschlossen, ihr Bestes zu geben:

Review: KanColle in einem Satz: Niedliche Mädchen die niedliche Interaktionen zeigen und auch im Krieg gegen eine unbekannte Macht noch total niedlich und tollpatschig rumeiern. Oder auch: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Erste. Schon Folge 1 zeigt, wo der Fokus liegt. Die Story ist nebensächlich, obwohl sie durchaus interessante Fragen aufwirft. Die werden aber eher in „Arpeggio of Blue Steel“ (läuft auf Netflix Deutschland) beantwortet, das auf derselben Grundlage basiert, aber daraus eine sinnvolle Story baut. KanColle ist hauptsächlich für die Fans des Spiels konzipiert, auf dem es basiert. Ich kann dagegen nur den Kopf schütteln, wenn Fubuki ohne Kampferfahrung losgeschickt wird, in die Gefahr hineinstolpert und dann auch noch der größte Schaden, den jemand erleidet, zerrissene Kleidung ist.

Rolling Girls ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Nach dem großen Krieg von Tokyo verwalten sich die Regionen Japans über Bürgerwehren selbst. Dabei gibt es auch immer wieder Streitereien, die dem "Twin Tower Manifest" zufolge aber nur von designierten Anführerinnen der Bürgerwehren, sogenannten Mosa, ausgetragen werden dürfen. Auch Tokorozawa und Higashi-Murayama, bzw. deren Vertreterinnen Matcha Green und Kuniko, kämpfen erbittert gegeneinander.

Review: Die erste Folge macht einen super Eindruck, nachdem der Prolog (der zum Setting eigentlich mehr Fragen aufwirft als er beantwortet) ausgestanden ist. Dass in Kämpfen zwischen Frauen die Fetzen fliegen, ohne dass sie kurz darauf in Fetzen weiterkämpfen, ist in Anime durchaus selten - allein das macht "Rolling Girls" zu einer Perle. Man kann auch deutlich sehen, dass in alle Details viel Liebe gesteckt wurde. Optisch ist das ganze auf hohem Nivau, auch wenn manchem die Special Effects bei den Kämpfen wortwörtlich "zu bunt" sein könnten. Wohin die Story geht ist auch in Folge 2 noch nicht ganz klar, aber die Serie hat so viele Sympathiepunkte, dass mir das völlig egal ist. 

Tokyo Ghoul √A ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Im Mittelpunkt der 2. Staffel steht wieder der vom Menschen zum Halb-Ghul mutierte Oberschüler Ken Kaneki – der „Einäugige“. Doch Ken hat jetzt einen ganz anderen Charakter und eine ganz andere Rolle… (von aod übernommen)

Review: Ob man sich die Serie anschauen möchte steht und fällt damit, ob man die erste Staffel geschaut und auch gemocht hat. Einstiegshilfe wird jedenfalls nicht geboten. Ich selbst kenne Staffel 1 überhaupt nicht, weshalb ich an dieser Stelle auch keine Empfehlung abgeben kann, ob es sich lohnt, die Serie anlässlich der neuen Staffel ganz von vorne anzufangen. Möglich ist das auf jeden Fall, auch Staffel 1 gibt es auf aod.

Crunchyroll
( -> Link zur Plattform)

Keine Veränderungen bei Crunchyrol. Da der Premiumstatus der meisten Episoden nur eine Woche andauert, kann man die jeweils erste Episode der hier vorgestellten Serien problemlos kostenlos schauen.

Den Kritikpunkt, dass die Untertitel aus dem Englischen übersetzt werden, muss ich hier wiederholen. Hier mal zwei besonders auffällige Stellen: "Todesbrot-Konter" (im Englischen war es wohl "deadpan counter", aber das muss man doch nicht wörtlich übersetzen...) in Saekano sowie der Satz in Samurai Warriors "Du musst nicht fallen." (für "You must not fall", was zumindest die akkurate Übersetzung aus dem Japanischen wäre - und eigentlich lernt man im Englischunterricht doch sehr früh, dass "must not" eben nicht "musst nicht" heißt...). 

Absolute Duo ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Tōr ist einer der neuen Schüler an der Kōryō Akademie, an der sie im Umgang mit ihren Seelen-Waffen, Blaze, für den späteren Einsatz trainiert werden sollen. Nachdem er den Aufnahmetest bestanden hat, ein Duell gegen eine andere neue Schülerin, fangen die Probleme erst richtig an. Denn seine übergangsweise Partnerin, mit der er sich auch ein Zimmer teilt, ist die hübsche Julie.

Review: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Zweite. Bisher bewegt sich alles in Bahnen, die ich schon mal gesehen habe, erst recht Tōrs Problem mit der weiblichen Mitbewohnerin, die natürlich null Schamgefühl hat und mit nichts als einem Hemd bekleidet rumläuft. Dafür kommt sie aus Skandinavien (selten!) und nennt Tōr fortan Thor, nach dem Donnergott.
Bisher macht sich der Animeweder besonders gut noch besonders schlecht; letztlich scheint mir Tōr vor allem ein passabler Hauptcharakter zu sein, es gibt nicht nur weibliche Schüler und bisher auch noch keine unnötigen Einstellungen auf wackelnde Brüste. Wer sich nichts draus macht, dass das Setting und die Charaktere auf den ersten Blick nichts Besonderes sind, könnte einen Blick riskieren.

Cute High Earth Defense Club LOVE! ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Binan Koukou Chikyuu Bouei-Bu LOVE!

Synopsis: Atsushi und En sitzen nichts ahnend in einem öffentlichen Bad, als ein rosa Wombat vor ihnen ins Wasser klatscht. Dieses treffen sie schon am nächsten Tag in der Schule wieder, wo es ihnen und den anderen Mitgliedern ihres möchtegern-Clubs, in dem es eigentlich keine Aktivitäten gibt, mysteriöse kitschige Armbänder schenkt. Kurze Zeit später müssen sie sich schon mit einem Monster auseinandersetzen – und sich verwandeln!

Review: Wer’s ernst nimmt ist selber schuld – Die Serie, die überall nur als "Der Magical Boy Anime" bekannt ist, ist eine astreine Parodie auf alles, was typisch für mainstream-Magical Girl Anime ist. Besonders Fans und Kenner von Sailor Moon und allen Staffeln Pretty Cure werden dutzende Anspielungen entdecken. Selbst wenn man damit nicht besonders vertraut ist, ist es vermutlich ziemlich lustig. Wer Free! mochte, wird wahrscheinlich auch hier am männlichen Cast Spaß haben, der schon in der ersten Folge überraschend sympathisch wirkt, obwohl mal eben fünf Charaktere eingeführt werden. Aber auch Männer, sofern sie über sich selbst lachen können, dürfen ruhig mal reinschauen.

JoJo's Bizarre Adventure: Stardust Crusaders - Battle in Egypt ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Joutarou Kujou und seine Begleiter sind endlich in Ägypten angekommen. Ihr Ziel: DIO zu stellen und zu vernichten, da seine Existenz die Krankheit von Joutarous Mutter verursacht. Ihnen wird aber wie zuvor keine Atempause gelassen. Kaum haben sie einen neuen Verbündeten aufgegabelt, werden sie angegriffen!

Review: Eigentlich kann man das Ganze nicht mal als neue Serie bezeichnen; es wurde lediglich eine kurze Pause in der Ausstrahlung von „Stardust Crusaders“ eingelegt. Wer das gesehen hat, kommt natürlich gar nicht um „Battle in Egypt“ drum herum.
Allen anderen kann ich nur wärmstens empfehlen, in das JoJo Universum ganz am Anfang einzusteigen mit der Ursprungsgeschichte von DIO, dem Phantomblut-Arc (auch auf Crunchyroll verfügbar). Die Serie hat einfach Stil, ist trotz Horden muskelbepackter Hauptcharaktere keine Prügelorgie à la Dragonball und erzählt eine interessante Geschichte, die sich quer über verschiedene Zeiten und Orte erstreckt. Nicht umsonst hält sich „JoJo’s Bizarre Adventure“ schon seit 1987!

Military! ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Weil sein Vater unverhofft zur Geheimwaffe in einem Krieg geworden ist, bekommt Souhei urplötzlich zwei Leibwächterinnen. Die stürmen erst mal mit einem Panzer sein Haus…  

Review: Eine von zwei neue Mini-Serien (ca. 3 Minuten pro Folge) der Season. Ich musste stellenweise schon schmunzeln, aber an sich kann ich mit den Figuren nicht viel anfangen. Für Zwischendurch aber sicher ganz nett, wenn auch total unrealistisch und selbst in 3 Minuten und bei Chibis kriegt man noch Fanservice rein...

SaeKano -How to Raise a Boring Girlfriend- ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Saenai Kanojo no Sodatekata

Synopsis: Der Gaming-Circle um Tomoya, das einzige männliche Mitglied, fährt in eine Herberge in den Bergen, um Bilder für das Setting ihres Spiels zu sammeln. Dabei wird deutlich, wie umkämpft Tomoya wirklich ist…  

Review: Wenn die sich nackt in einer heißen Quelle räkelnden Frauen über Anime mit zu viel Fanservice diskutieren und der Protagonist in seinem Einführungs-Monolog unterbrochen wird, weil der viel zu langweilig sei, ist das schon mal ein guter Anfang. Ansonsten beginnt die Serie damit, dass sich drei sehr verschiedene Frauen um einen Typen streiten, aber am Ende ist es die vierte, die immer nur ruhig danebensteht, die der Kern der Story (die namensgebende „boring girlfriend“) ist. Wie es zu der Situation kam, sollen wir dann wohl im Laufe der Serie erfahren, die ein halbes Jahr vorher ansetzt.
Für Harem-Anime scheinen die Charaktere schon nach einer Folge recht viel Profil zu haben, da lohnt sich ein Blick, wenn man dem Genre nicht abgeneigt ist.

Samurai Warriors ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Sengoku Musou

Synopsis: Im Chaos der kriegerischen Staaten versuchen die Brüder Yukimura und Nobuyuki Sanada, ihren Clan zu retten. Während der jüngere Yukimura nach Gerechtigkeit strebt, beginnt Nobuyuki, nachzudenken. Ist die Ehre seines Clans wirklich mehr wert als das große Ziel von Ieyasu Tokugawa, endlich alle Länder zu vereinen und Frieden zu schaffen?

Review: Alle paar Seasons gibt es einen Anime, in dem man auf Sanada Yukimura, Oda Nobunaga oder Tokugawa Ieyasu (meistens auch alle drei) trifft. Ich kenne davon nicht viele, aber Samurai Warriors besticht in seiner Auftakt-OVA vor allem damit, dass es trotz der offensichtlich aus einem Videospiel stammenden Designs das historische Setting ernst nimmt. Strategie spielt eine wichtige Rolle, und auch wenn die Hauptcharaktere mal eben Horden von gesichtslosen NPCs fertig machen merkt man doch, dass zahlenmäßige Überlegenheit trotzdem zählt. Durchaus anschaubar, wenn man es nicht so übertrieben wie bei Sengoku Basara mag, aber auch keine rein historische Erzählung erwartet. Und ja, die männlichen Charaktere sehen alle ziemlich gut aus und einer schwafelt ständig von Liebe - also auch für Frauen ein Grund, mal reinzuschauen, zumindest nach dem Kalkül der Macher ;)

Shonen Hollywood -Holly Stage for 50- ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Makki war drei Tage erkältet – im Showbusiness ist allein das kritisch. Nun muss er sich wieder an die täglichen Auftritte gewöhnen und eine CD ist auch ohne ihn eingespielt worden. Aber so geht das Leben, und die Jungs von Shounen Hollywood geben nach wie vor ihr Bestes.

Review: Die Serie ist so etwas wie die zweite Staffel (nach „Holly Stage for 49“), beginnt aber mit einer neuen Generation Stars und ist damit auch für Einsteiger geeignet. Fühlt sich ein bisschen an wie „Cute High Earth Defense Club Love!“, nur ohne den Witz. Auch hier haben wir fünf Jungs, ein Maskottchen, komische Kostüme und peinliche Vorstellungssprüche. Anders gesagt: Shonen Hollywood ist die genau die "drittklassige Idolgruppe", die im obigen Screenshot gemeint ist. Ich fand es gähnend langweilig. Auch, wie man für die fünf Bishounen, die alle das gleiche Gesicht haben und dafür teilweise zu "niedliche" Stimmen Sympathie empfinden soll, ist mir schleierhaft. Es gibt aber sicher Menschen (Frauen?) die das mögen...

The Testament of Sister New Devil ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Shinmai Maou no Testament

Synopsis: Basaras Vater kündigt ihm aus heiterem Himmel an, noch mal heiraten zu wollen. Dadurch bekommt Basara auf einen Schlag zwei neue Schwestern, Mariya und Mio. Kaum ist sein Vater auf Geschäftsreise aus dem neuen gemeinsamen Haus, eröffnen ihm die zwei allerdings die Wahrheit: Sie sind Dämonen und brauchten nur eine Bleibe. Doch auch Basara hat eine Überraschung für die beiden…

Review: Abgesehen von dem dämlichen englischen Titel (übersetzt mit Google Translate oder was?) könnte die Serie ziemlich gut sein, wenn der elendige Fanservice nicht wäre: Basara überrascht Mio wegen eines kaputten Schlosses auf dem Klo und kriegt eine gescheuert. Paar Tage später im neuen Haus weckt sie ihn leicht bekleidet und reitet auf ihm, ist ihm dann aber böse, als er aus Versehen auf sie fällt. Und ihre Brüste fallen einem ständig ins Auge.
Der Rest ist aber deutlich besser. Die zögerliche Annäherung der neuen Geschwister und die Hintergrundgeschichte des Ganzen legen einen ordentlichen Grundstein für eine Serie, die in Richtung Highschool DxD geht. Der Hauptcharakter ist hier auch kein „normalo, der plötzlich in eine übernatürliche Sache gezogen wird“ sondern wie es scheint sogar stärker als die Dämoninnen (bisher). Kann man sich also angucken, wenn man über die typischen, unnötigen Auswüchse von auf ein männliches Publikum angelegten Anime hinwegsehen kann.

Wake Up, Girl ZOO! ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Der I-1 Park breitet sich immer weiter aus und das letzte Tier im Zoo von Sendai ist elendig krepiert. Direktorin Tange schickt ihren Angestellten Matsuda los, um neue Tiere für den Zoo zu finden. Er wird fündig, und bald kann der Wake Up, Girl Zoo eröffnet werden.

Review: Die zweite Mini-Serie der Season erzählt quasi die Story der "vollwertigen" Serie Wake Up, Girls! nach. Nur, dass die Idols hier alle Tiere sind (na ja, sie stecken in niedlichen Tierkostümen, aber wir wollen mal nicht so sein). Ist also eigentlich nur für Fans gedacht, aber für die ganz unterhaltsam zwischendurch.

World Break: Aria of Curse for a Holy Swordsman ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Seiken Tsukai no World Break

Synopsis: Kaum ist Moroha an der neuen Schule, wo er die mit seinem früheren Leben zusammenhängenden Ancestral Arts lernen soll, läuft ihm auch schon Satsuki über den Weg. In ihrem früheren Leben waren sie Bruder und Schwester, durch eine verbotene Liebe verbunden. Satsuki wirft sich sofort an ihn heran, doch auch Mitschülerin Shizuno scheint in ihm einen alten Bekannten zu sehen.

Review: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Dritte. Der Aufhänger ist hier durchaus interessant: Die durch das frühere Leben bedingten magischen Kräfte und das Wiederentdecken alter Erinnerungen passen zusammen. Gerade die Streiterei um Moroha ist aber extrem nervig. Hier die aufdringliche kleine Schwester, dort die selbstbewusste Sexbombe, und natürlich darf schon in der ersten Episode der gemeine Anime-Körbchengrößenvergleich unter Liebes-Rivalinnen nicht fehlen.
Ob man mit der Serie was anfangen kann hängt abgesehen davon wahrscheinlich vor allem damit zusammen, ob man Satsukis hyperaktive Art irgendwie süß oder total nervig findet. Abgesehen von dem unnötigen „Konkurrentin drückt das Gesicht des Kerls in ihren Busen, aber als pervers beschimpft wird natürlich zuerst der Typ“ macht es den Eindruck, als könnte diese Dreiecksdynamik durchaus Spaß machen. Außerdem macht die Serie beim Soundtrack und den Animationen einen ziemlich guten Eindruck.

Yurikuma Arashi ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Nach der Explosion des Planeten Kumalia beginnen die Bären der Erde, Menschen zu fressen. Die Menschen leben in Angst und Schrecken! Nichtsdestotrotz erblüht die Liebe zwischen den beiden Mädchen Kureha und Sumika. Bis sie zwei neue Mitschülerinnen bekommen, die in Wahrheit getarnte Bären sind, ein unsichtbarer Sturm die Lilien der Schule köpft und Sumika verschwindet.

Review: Die Serie scheint ganz massiv Geschmackssache zu sein, aber rechnet bloß nicht damit, dass in Folge 1 irgendetwas einen unmittelbaren Sinn ergibt. Der Macher dieser Serie, Kunihiko Ikuhara, ist am bekanntesten für Revolutionary Girl Utena und das neuere Mawaru Penguindrum. Verglichen hiermit war die Story von Penguindrum aber zunächst glasklar; bei Yurikuma Arashi war ich nach der ersten Episode einfach nur verwirrt und reizüberflutet. Hier würde ich wirklich sagen: Wenn ihr abgedrehte Stories nicht verachtet, riskiert einen Blick, aber es ist nicht für jeden was.

DAISUKI
( -> Link zur Plattform)

Diese Plattform hatte ich im letzten Blog noch nicht. Anders als die anderen Portale hier ist dieses komplett kostenlos, hat dafür aber eine sehr kleine Auswahl. Das Portal ist prinzipiell international, hat aber bei einer der neuen Serien auch deutsche Untertitel in der Auswahl, weshalb diese hier vorgestellt wird.

Ich hatte beim Ausprobieren übrigens gleich ein paar Abspielprobleme mit den Videos...

Kuroko's Basketball Season 3 ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Die Spieler der Seirin Oberschule haben es ins Halbfinale des Winter Cups geschafft. Dabei haben sie sogar gegen Teams gewonnen, denen Spieler der sogenannten „Wundergeneration“ angehörten. Doch noch haben sie den Cup nicht in der Tasche…

Review: Auch hier eine einfache Sache: Schaut’s, wenn ihr Fans der Serie seid und Staffel 1 und 2 schon verschlungen habt. Ansonsten könntet ihr jetzt mit Staffel 1 anzufangen, die wird auf der Seite anscheinend gerade nachgereicht (bisher gibt’s nur Folge 1-10 von 26, allerdings auch nur mit englischen Untertiteln). Da ich die Serie bisher nicht verfolgt habe, kann ich euch hier keine Empfehlung geben.


Und das war's auch schon an neuen Serien :) Vielleicht ist ja für euch was Interessantes dabei und ihr entschließt euch, Geld für einen der Services springen zu lassen, statt die Serien "schwarz" zu schauen ;) Und ja, ich weiß, das fordert etwas Überwindung, aber vielleicht ist es euch das ja wert.

Simulcasts im Winter 2015 - Überblick mit Kurz-Reviews (1 Update) Kuroko no Basuke, JoJo's Bizarre Adventure, Durarara!!, Assassination Classroom, Tokyo Ghoul, Kantai Collection, Wake Up, Girls! , Cute High Earth Defense Club LOVE!, Absolute Duo, The Testament of Sister New Devil, Love Bullet, World Break: Aria of Curse for a Holy Swordsman, Saekano, The Rolling Girls, Anime-Review, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch
EDIT: Habe unter anime on demand gerade das Review zu Isuca ergänzt.
 

Auch in der Winter-Season 2015 sind wieder einige Anime zeitnah zur japanischen Ausstrahlung mit deutschen Untertiteln legal auf diversen Portalen verfügbar. Einen Überblick über die dort vorhandenen Serien und eine Empfehlung, ob sich das Geld lohnen könnte, findet ihr hier :)

Da ich neulich schon einen Weblog mit Überblick über die vorhandenen Portale und ihre Preise geschrieben habe, konzentriere ich mich hier auf den Überblick der Serien und erwähne nur etwaige Änderungen. Der Überblick ist nach Portal in willkürlicher Reihenfolge geordnet:

Peppermint Anime (Vimeo)
( -> Link zur Plattform )

Hier hat sich gegenüber meinem alten Eintrag nur geändert, dass die Preise mittlerweile in Euro angegeben werden. Statt 20$ werden nun 15€ für die Serienlizenz und statt 2$ pro Einzelepisode 1,50€.

Assassination Classroom (-> Link zur Serie)

Synopsis: Eines Tages wird ein riesiges Loch in den Mond gesprengt. Durch wen, das erfahren nur wenige, unter ihnen die Schüler der 3-E. Denn der Übeltäter, ein waschechtes Alien inklusive Tentakel, taucht plötzlich bei ihnen auf und kündigt an, ihr Lehrer zu werden. Bis zu ihrem Abschluss in einem Jahr müssen sie es schaffen, ihn zu töten – denn ansonsten wird er die Erde zerstören.

Review: Der Aufhänger ist schlichtweg genial, die Figur des Alien-Lehrers Koro-Sensei mit seinem Grinsegesicht absolut ikonisch. Das Problem für mich: Ein genialer Aufhänger macht keine geniale Story. Die kenne ich bis einschließlich Band 2 des Manga und letztlich dümpelt das ganze ohne große Fortschritte damit vor sich hin, dass die Schüler immer wieder (durchaus kreative) Angriffe auf den Lehrer wagen, daran scheitern und daraus was Wichtiges fürs Leben lernen. Auch die Charaktere – abgesehen von Koro-Sensei – hinterlassen nicht allzu viel Eindruck. Mir ist das persönlich zu dünn, aber der Erfolg des Manga spricht für sich. Ich würde empfehlen, sich einfach mal die erste Folge anzuschauen und dann zu entscheiden, ob einem der Witz der Serie und die Figur des Koro-Sensei genug zusagen, um das ganze weiterzuverfolgen.

Durarara!! x2 Shou ( -> Link zur Serie )


(Der Screenshot ist aus dem Trailer, weil ich noch darauf warte, dass mir Peppermint für die Serie einen Gutschein gewährt, der mir versprochen wurde. Season Pass wird gekauft, sobald der Gutschein da ist)

Synopsis: Ein halbes Jahr ist vergangen, aber eigentlich geht das Leben in Ikebukuro weiter wie eh und je. Vor allem für die kopflose Reiterin Celty Sturluson, die sich als allgemein bekanntes Phänomen im Stadtteil immer mal wieder mit den Massenmedien und aufdringlichen Polizisten auseinandersetzen muss.

Review: Wer Staffel 1 kennt, wird die zweite vermutlich sowieso schauen. Dann brauche ich eh nicht viel dazu zu sagen. Alle anderen sollten Staffel 1 nachholen und dann schnell die zweite schauen. Die Serie hat eine tolle Großstadtatmosphäre und punktet mit vielen liebzuhabenden Charakteren. Ich kenne jedenfalls niemanden, der die Serie gesehen hat und viel daran auszusetzen hatte (außer mir selbst - aber ich fand auch nur den 2. Arc der ersten Staffel doof und nicht die Serie insgesamt).
Peppermint hat angekündigt die erste Staffel demnächst auch auf ihr Portal zu stellen – ansonsten kommt man (legal) auch nur noch schwer an die Serie, von den DVDs gibt’s nur noch Restbestände.

anime on demand (Kazé)
( -> Link zur Plattform)

Wie das mit "Leihen" und "Kaufen" funktioniert steht ja schon in meinem alten Eintrag. Die hier vorgestellten Serien kosten per Serienlizenz je Serie 9 € (Leihen) bzw. 22,50 € (Kauf), einzelne Episoden 0,99 € bzw. 2,49€. Die Serienlizenzen kann man jeweils nur bis zum Erscheinen von Episode 9 erwerben. Nach wie vor kann man die Serien auch über das Premium-Abo schauen. Das lohnt sich aber nach wie vor nur, wenn man mehr als drei Titel schauen möchte.

Wie gehabt kann man die jeweils erste Episode der Serien kostenlos schauen, um sie mal anzutesten.

Isuca (-> Link zur Serie)

Synopsis: Shinichirō ist ein ganz normaler Typ, abgesehen davon, dass seine Eltern im Ausland sind und er deshalb die Miete durch Nebenjobs selbst bezahlen muss. Eines Tages wird er von einem Monster angegriffen, aber jemand erledigt es mit einem Pfeil. Am nächsten Tag erkennt er, dass die Bogenschützin seine Mitschülerin Sakuya ist. Als ein Raiju, eine Donnerbestie, eine Schülerin angreift, folgt er Sakuya in die Konfrontation und kann ihr überraschenderweise sogar helfen.

Review: Wir haben hier den Prototypen des stinklangweiligen (optisch wie charakterlich), eigentlich normalen aber (ohne dass er es weiß) irgendwie besonderen Schülers, der in einen magischen Kampf reingezogen wird. Wir haben seine Partnerin, die ihn zu Boden schmeißt, ihren Fuß auf seine Brust stellt und dann Panik kriegt, weil er unter ihren Rock gucken kann. Natürlich hat er im Laufe der Episode einmal den Vaginalbereich der Dame im Gesicht und einmal fallen sie so aufeinander, dass sie sich küssen (OMG, es war ihr erster!). Wir haben Monster, die sich beim Fressen von Menschen Zeit lassen, bis die Bogenschützin endlich anwesend ist oder sich umgezogen hat. Die Attacken der Monster sorgen (bei der Protagonistin) für keine einzige Wunde aber dafür, dass sie am Ende nur noch in Unterhose dasteht. Und beim Entziehen ihrer Energie verschaffen sie ihren Opfern einen Orgasmus.
Wenn man dann am Ende der Folge noch nicht kapiert hat, dass diese Serie nur existiert, um die Körper der weiblichen Protagonistinnen zur Schau zu stellen, muss man nur das Ending schauen. Kurz: Ganz grauenvoller Harem-Fanservice-Supernatural-hab-ich-schon-tausendmal-gesehen-Quark. Noch dazu auf aod nur in einer schlecht zensierten Version.

KanColle ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Kantai Collection

Synopsis: Die Menschheit verlor die Kontrolle über die See, als plötzlich die „Abyssal Fleet“ auftauchte: denkende Wesen, die mit brutalen Waffen ausgestattet sind. Die Geheimwaffe dagegen: Mädchen, die den Geist japanischer Schlachtschiffe in sich tragen. Fubuki ist neu im 3. Torpedo-Korps und hat noch keinerlei Kampferfahrung, ist aber fest entschlossen, ihr Bestes zu geben:

Review: KanColle in einem Satz: Niedliche Mädchen die niedliche Interaktionen zeigen und auch im Krieg gegen eine unbekannte Macht noch total niedlich und tollpatschig rumeiern. Oder auch: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Erste. Schon Folge 1 zeigt, wo der Fokus liegt. Die Story ist nebensächlich, obwohl sie durchaus interessante Fragen aufwirft. Die werden aber eher in „Arpeggio of Blue Steel“ (läuft auf Netflix Deutschland) beantwortet, das auf derselben Grundlage basiert, aber daraus eine sinnvolle Story baut. KanColle ist hauptsächlich für die Fans des Spiels konzipiert, auf dem es basiert. Ich kann dagegen nur den Kopf schütteln, wenn Fubuki ohne Kampferfahrung losgeschickt wird, in die Gefahr hineinstolpert und dann auch noch der größte Schaden, den jemand erleidet, zerrissene Kleidung ist.

Rolling Girls ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Nach dem großen Krieg von Tokyo verwalten sich die Regionen Japans über Bürgerwehren selbst. Dabei gibt es auch immer wieder Streitereien, die dem "Twin Tower Manifest" zufolge aber nur von designierten Anführerinnen der Bürgerwehren, sogenannten Mosa, ausgetragen werden dürfen. Auch Tokorozawa und Higashi-Murayama, bzw. deren Vertreterinnen Matcha Green und Kuniko, kämpfen erbittert gegeneinander.

Review: Die erste Folge macht einen super Eindruck, nachdem der Prolog (der zum Setting eigentlich mehr Fragen aufwirft als er beantwortet) ausgestanden ist. Dass in Kämpfen zwischen Frauen die Fetzen fliegen, ohne dass sie kurz darauf in Fetzen weiterkämpfen, ist in Anime durchaus selten - allein das macht "Rolling Girls" zu einer Perle. Man kann auch deutlich sehen, dass in alle Details viel Liebe gesteckt wurde. Optisch ist das ganze auf hohem Nivau, auch wenn manchem die Special Effects bei den Kämpfen wortwörtlich "zu bunt" sein könnten. Wohin die Story geht ist auch in Folge 2 noch nicht ganz klar, aber die Serie hat so viele Sympathiepunkte, dass mir das völlig egal ist. 

Tokyo Ghoul √A ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Im Mittelpunkt der 2. Staffel steht wieder der vom Menschen zum Halb-Ghul mutierte Oberschüler Ken Kaneki – der „Einäugige“. Doch Ken hat jetzt einen ganz anderen Charakter und eine ganz andere Rolle… (von aod übernommen)

Review: Ob man sich die Serie anschauen möchte steht und fällt damit, ob man die erste Staffel geschaut und auch gemocht hat. Einstiegshilfe wird jedenfalls nicht geboten. Ich selbst kenne Staffel 1 überhaupt nicht, weshalb ich an dieser Stelle auch keine Empfehlung abgeben kann, ob es sich lohnt, die Serie anlässlich der neuen Staffel ganz von vorne anzufangen. Möglich ist das auf jeden Fall, auch Staffel 1 gibt es auf aod.

Crunchyroll
( -> Link zur Plattform)

Keine Veränderungen bei Crunchyrol. Da der Premiumstatus der meisten Episoden nur eine Woche andauert, kann man die jeweils erste Episode der hier vorgestellten Serien problemlos kostenlos schauen.

Den Kritikpunkt, dass die Untertitel aus dem Englischen übersetzt werden, muss ich hier wiederholen. Hier mal zwei besonders auffällige Stellen: "Todesbrot-Konter" (im Englischen war es wohl "deadpan counter", aber das muss man doch nicht wörtlich übersetzen...) in Saekano sowie der Satz in Samurai Warriors "Du musst nicht fallen." (für "You must not fall", was zumindest die akkurate Übersetzung aus dem Japanischen wäre - und eigentlich lernt man im Englischunterricht doch sehr früh, dass "must not" eben nicht "musst nicht" heißt...). 

Absolute Duo ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Tōr ist einer der neuen Schüler an der Kōryō Akademie, an der sie im Umgang mit ihren Seelen-Waffen, Blaze, für den späteren Einsatz trainiert werden sollen. Nachdem er den Aufnahmetest bestanden hat, ein Duell gegen eine andere neue Schülerin, fangen die Probleme erst richtig an. Denn seine übergangsweise Partnerin, mit der er sich auch ein Zimmer teilt, ist die hübsche Julie.

Review: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Zweite. Bisher bewegt sich alles in Bahnen, die ich schon mal gesehen habe, erst recht Tōrs Problem mit der weiblichen Mitbewohnerin, die natürlich null Schamgefühl hat und mit nichts als einem Hemd bekleidet rumläuft. Dafür kommt sie aus Skandinavien (selten!) und nennt Tōr fortan Thor, nach dem Donnergott.
Bisher macht sich der Animeweder besonders gut noch besonders schlecht; letztlich scheint mir Tōr vor allem ein passabler Hauptcharakter zu sein, es gibt nicht nur weibliche Schüler und bisher auch noch keine unnötigen Einstellungen auf wackelnde Brüste. Wer sich nichts draus macht, dass das Setting und die Charaktere auf den ersten Blick nichts Besonderes sind, könnte einen Blick riskieren.

Cute High Earth Defense Club LOVE! ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Binan Koukou Chikyuu Bouei-Bu LOVE!

Synopsis: Atsushi und En sitzen nichts ahnend in einem öffentlichen Bad, als ein rosa Wombat vor ihnen ins Wasser klatscht. Dieses treffen sie schon am nächsten Tag in der Schule wieder, wo es ihnen und den anderen Mitgliedern ihres möchtegern-Clubs, in dem es eigentlich keine Aktivitäten gibt, mysteriöse kitschige Armbänder schenkt. Kurze Zeit später müssen sie sich schon mit einem Monster auseinandersetzen – und sich verwandeln!

Review: Wer’s ernst nimmt ist selber schuld – Die Serie, die überall nur als "Der Magical Boy Anime" bekannt ist, ist eine astreine Parodie auf alles, was typisch für mainstream-Magical Girl Anime ist. Besonders Fans und Kenner von Sailor Moon und allen Staffeln Pretty Cure werden dutzende Anspielungen entdecken. Selbst wenn man damit nicht besonders vertraut ist, ist es vermutlich ziemlich lustig. Wer Free! mochte, wird wahrscheinlich auch hier am männlichen Cast Spaß haben, der schon in der ersten Folge überraschend sympathisch wirkt, obwohl mal eben fünf Charaktere eingeführt werden. Aber auch Männer, sofern sie über sich selbst lachen können, dürfen ruhig mal reinschauen.

JoJo's Bizarre Adventure: Stardust Crusaders - Battle in Egypt ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Joutarou Kujou und seine Begleiter sind endlich in Ägypten angekommen. Ihr Ziel: DIO zu stellen und zu vernichten, da seine Existenz die Krankheit von Joutarous Mutter verursacht. Ihnen wird aber wie zuvor keine Atempause gelassen. Kaum haben sie einen neuen Verbündeten aufgegabelt, werden sie angegriffen!

Review: Eigentlich kann man das Ganze nicht mal als neue Serie bezeichnen; es wurde lediglich eine kurze Pause in der Ausstrahlung von „Stardust Crusaders“ eingelegt. Wer das gesehen hat, kommt natürlich gar nicht um „Battle in Egypt“ drum herum.
Allen anderen kann ich nur wärmstens empfehlen, in das JoJo Universum ganz am Anfang einzusteigen mit der Ursprungsgeschichte von DIO, dem Phantomblut-Arc (auch auf Crunchyroll verfügbar). Die Serie hat einfach Stil, ist trotz Horden muskelbepackter Hauptcharaktere keine Prügelorgie à la Dragonball und erzählt eine interessante Geschichte, die sich quer über verschiedene Zeiten und Orte erstreckt. Nicht umsonst hält sich „JoJo’s Bizarre Adventure“ schon seit 1987!

Military! ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Weil sein Vater unverhofft zur Geheimwaffe in einem Krieg geworden ist, bekommt Souhei urplötzlich zwei Leibwächterinnen. Die stürmen erst mal mit einem Panzer sein Haus…  

Review: Eine von zwei neue Mini-Serien (ca. 3 Minuten pro Folge) der Season. Ich musste stellenweise schon schmunzeln, aber an sich kann ich mit den Figuren nicht viel anfangen. Für Zwischendurch aber sicher ganz nett, wenn auch total unrealistisch und selbst in 3 Minuten und bei Chibis kriegt man noch Fanservice rein...

SaeKano -How to Raise a Boring Girlfriend- ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Saenai Kanojo no Sodatekata

Synopsis: Der Gaming-Circle um Tomoya, das einzige männliche Mitglied, fährt in eine Herberge in den Bergen, um Bilder für das Setting ihres Spiels zu sammeln. Dabei wird deutlich, wie umkämpft Tomoya wirklich ist…  

Review: Wenn die sich nackt in einer heißen Quelle räkelnden Frauen über Anime mit zu viel Fanservice diskutieren und der Protagonist in seinem Einführungs-Monolog unterbrochen wird, weil der viel zu langweilig sei, ist das schon mal ein guter Anfang. Ansonsten beginnt die Serie damit, dass sich drei sehr verschiedene Frauen um einen Typen streiten, aber am Ende ist es die vierte, die immer nur ruhig danebensteht, die der Kern der Story (die namensgebende „boring girlfriend“) ist. Wie es zu der Situation kam, sollen wir dann wohl im Laufe der Serie erfahren, die ein halbes Jahr vorher ansetzt.
Für Harem-Anime scheinen die Charaktere schon nach einer Folge recht viel Profil zu haben, da lohnt sich ein Blick, wenn man dem Genre nicht abgeneigt ist.

Samurai Warriors ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Sengoku Musou

Synopsis: Im Chaos der kriegerischen Staaten versuchen die Brüder Yukimura und Nobuyuki Sanada, ihren Clan zu retten. Während der jüngere Yukimura nach Gerechtigkeit strebt, beginnt Nobuyuki, nachzudenken. Ist die Ehre seines Clans wirklich mehr wert als das große Ziel von Ieyasu Tokugawa, endlich alle Länder zu vereinen und Frieden zu schaffen?

Review: Alle paar Seasons gibt es einen Anime, in dem man auf Sanada Yukimura, Oda Nobunaga oder Tokugawa Ieyasu (meistens auch alle drei) trifft. Ich kenne davon nicht viele, aber Samurai Warriors besticht in seiner Auftakt-OVA vor allem damit, dass es trotz der offensichtlich aus einem Videospiel stammenden Designs das historische Setting ernst nimmt. Strategie spielt eine wichtige Rolle, und auch wenn die Hauptcharaktere mal eben Horden von gesichtslosen NPCs fertig machen merkt man doch, dass zahlenmäßige Überlegenheit trotzdem zählt. Durchaus anschaubar, wenn man es nicht so übertrieben wie bei Sengoku Basara mag, aber auch keine rein historische Erzählung erwartet. Und ja, die männlichen Charaktere sehen alle ziemlich gut aus und einer schwafelt ständig von Liebe - also auch für Frauen ein Grund, mal reinzuschauen, zumindest nach dem Kalkül der Macher ;)

Shonen Hollywood -Holly Stage for 50- ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Makki war drei Tage erkältet – im Showbusiness ist allein das kritisch. Nun muss er sich wieder an die täglichen Auftritte gewöhnen und eine CD ist auch ohne ihn eingespielt worden. Aber so geht das Leben, und die Jungs von Shounen Hollywood geben nach wie vor ihr Bestes.

Review: Die Serie ist so etwas wie die zweite Staffel (nach „Holly Stage for 49“), beginnt aber mit einer neuen Generation Stars und ist damit auch für Einsteiger geeignet. Fühlt sich ein bisschen an wie „Cute High Earth Defense Club Love!“, nur ohne den Witz. Auch hier haben wir fünf Jungs, ein Maskottchen, komische Kostüme und peinliche Vorstellungssprüche. Anders gesagt: Shonen Hollywood ist die genau die "drittklassige Idolgruppe", die im obigen Screenshot gemeint ist. Ich fand es gähnend langweilig. Auch, wie man für die fünf Bishounen, die alle das gleiche Gesicht haben und dafür teilweise zu "niedliche" Stimmen Sympathie empfinden soll, ist mir schleierhaft. Es gibt aber sicher Menschen (Frauen?) die das mögen...

The Testament of Sister New Devil ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Shinmai Maou no Testament

Synopsis: Basaras Vater kündigt ihm aus heiterem Himmel an, noch mal heiraten zu wollen. Dadurch bekommt Basara auf einen Schlag zwei neue Schwestern, Mariya und Mio. Kaum ist sein Vater auf Geschäftsreise aus dem neuen gemeinsamen Haus, eröffnen ihm die zwei allerdings die Wahrheit: Sie sind Dämonen und brauchten nur eine Bleibe. Doch auch Basara hat eine Überraschung für die beiden…

Review: Abgesehen von dem dämlichen englischen Titel (übersetzt mit Google Translate oder was?) könnte die Serie ziemlich gut sein, wenn der elendige Fanservice nicht wäre: Basara überrascht Mio wegen eines kaputten Schlosses auf dem Klo und kriegt eine gescheuert. Paar Tage später im neuen Haus weckt sie ihn leicht bekleidet und reitet auf ihm, ist ihm dann aber böse, als er aus Versehen auf sie fällt. Und ihre Brüste fallen einem ständig ins Auge.
Der Rest ist aber deutlich besser. Die zögerliche Annäherung der neuen Geschwister und die Hintergrundgeschichte des Ganzen legen einen ordentlichen Grundstein für eine Serie, die in Richtung Highschool DxD geht. Der Hauptcharakter ist hier auch kein „normalo, der plötzlich in eine übernatürliche Sache gezogen wird“ sondern wie es scheint sogar stärker als die Dämoninnen (bisher). Kann man sich also angucken, wenn man über die typischen, unnötigen Auswüchse von auf ein männliches Publikum angelegten Anime hinwegsehen kann.

Wake Up, Girl ZOO! ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Der I-1 Park breitet sich immer weiter aus und das letzte Tier im Zoo von Sendai ist elendig krepiert. Direktorin Tange schickt ihren Angestellten Matsuda los, um neue Tiere für den Zoo zu finden. Er wird fündig, und bald kann der Wake Up, Girl Zoo eröffnet werden.

Review: Die zweite Mini-Serie der Season erzählt quasi die Story der "vollwertigen" Serie Wake Up, Girls! nach. Nur, dass die Idols hier alle Tiere sind (na ja, sie stecken in niedlichen Tierkostümen, aber wir wollen mal nicht so sein). Ist also eigentlich nur für Fans gedacht, aber für die ganz unterhaltsam zwischendurch.

World Break: Aria of Curse for a Holy Swordsman ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Seiken Tsukai no World Break

Synopsis: Kaum ist Moroha an der neuen Schule, wo er die mit seinem früheren Leben zusammenhängenden Ancestral Arts lernen soll, läuft ihm auch schon Satsuki über den Weg. In ihrem früheren Leben waren sie Bruder und Schwester, durch eine verbotene Liebe verbunden. Satsuki wirft sich sofort an ihn heran, doch auch Mitschülerin Shizuno scheint in ihm einen alten Bekannten zu sehen.

Review: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Dritte. Der Aufhänger ist hier durchaus interessant: Die durch das frühere Leben bedingten magischen Kräfte und das Wiederentdecken alter Erinnerungen passen zusammen. Gerade die Streiterei um Moroha ist aber extrem nervig. Hier die aufdringliche kleine Schwester, dort die selbstbewusste Sexbombe, und natürlich darf schon in der ersten Episode der gemeine Anime-Körbchengrößenvergleich unter Liebes-Rivalinnen nicht fehlen.
Ob man mit der Serie was anfangen kann hängt abgesehen davon wahrscheinlich vor allem damit zusammen, ob man Satsukis hyperaktive Art irgendwie süß oder total nervig findet. Abgesehen von dem unnötigen „Konkurrentin drückt das Gesicht des Kerls in ihren Busen, aber als pervers beschimpft wird natürlich zuerst der Typ“ macht es den Eindruck, als könnte diese Dreiecksdynamik durchaus Spaß machen. Außerdem macht die Serie beim Soundtrack und den Animationen einen ziemlich guten Eindruck.

Yurikuma Arashi ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Nach der Explosion des Planeten Kumalia beginnen die Bären der Erde, Menschen zu fressen. Die Menschen leben in Angst und Schrecken! Nichtsdestotrotz erblüht die Liebe zwischen den beiden Mädchen Kureha und Sumika. Bis sie zwei neue Mitschülerinnen bekommen, die in Wahrheit getarnte Bären sind, ein unsichtbarer Sturm die Lilien der Schule köpft und Sumika verschwindet.

Review: Die Serie scheint ganz massiv Geschmackssache zu sein, aber rechnet bloß nicht damit, dass in Folge 1 irgendetwas einen unmittelbaren Sinn ergibt. Der Macher dieser Serie, Kunihiko Ikuhara, ist am bekanntesten für Revolutionary Girl Utena und das neuere Mawaru Penguindrum. Verglichen hiermit war die Story von Penguindrum aber zunächst glasklar; bei Yurikuma Arashi war ich nach der ersten Episode einfach nur verwirrt und reizüberflutet. Hier würde ich wirklich sagen: Wenn ihr abgedrehte Stories nicht verachtet, riskiert einen Blick, aber es ist nicht für jeden was.

DAISUKI
( -> Link zur Plattform)

Diese Plattform hatte ich im letzten Blog noch nicht. Anders als die anderen Portale hier ist dieses komplett kostenlos, hat dafür aber eine sehr kleine Auswahl. Das Portal ist prinzipiell international, hat aber bei einer der neuen Serien auch deutsche Untertitel in der Auswahl, weshalb diese hier vorgestellt wird.

Ich hatte beim Ausprobieren übrigens gleich ein paar Abspielprobleme mit den Videos...

Kuroko's Basketball Season 3 ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Die Spieler der Seirin Oberschule haben es ins Halbfinale des Winter Cups geschafft. Dabei haben sie sogar gegen Teams gewonnen, denen Spieler der sogenannten „Wundergeneration“ angehörten. Doch noch haben sie den Cup nicht in der Tasche…

Review: Auch hier eine einfache Sache: Schaut’s, wenn ihr Fans der Serie seid und Staffel 1 und 2 schon verschlungen habt. Ansonsten könntet ihr jetzt mit Staffel 1 anzufangen, die wird auf der Seite anscheinend gerade nachgereicht (bisher gibt’s nur Folge 1-10 von 26, allerdings auch nur mit englischen Untertiteln). Da ich die Serie bisher nicht verfolgt habe, kann ich euch hier keine Empfehlung geben.


Und das war's auch schon an neuen Serien :) Vielleicht ist ja für euch was Interessantes dabei und ihr entschließt euch, Geld für einen der Services springen zu lassen, statt die Serien "schwarz" zu schauen ;) Und ja, ich weiß, das fordert etwas Überwindung, aber vielleicht ist es euch das ja wert.

Simulcasts im Winter 2015 - Überblick mit Kurz-Reviews (1 Update) Kuroko no Basuke, JoJo's Bizarre Adventure, Durarara!!, Assassination Classroom, Tokyo Ghoul, Kantai Collection, Wake Up, Girls! , Cute High Earth Defense Club LOVE!, Absolute Duo, The Testament of Sister New Devil, Love Bullet, World Break: Aria of Curse for a Holy Swordsman, Saekano, The Rolling Girls, Anime-Review, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch
EDIT: Habe unter anime on demand gerade das Review zu Isuca ergänzt.
 

Auch in der Winter-Season 2015 sind wieder einige Anime zeitnah zur japanischen Ausstrahlung mit deutschen Untertiteln legal auf diversen Portalen verfügbar. Einen Überblick über die dort vorhandenen Serien und eine Empfehlung, ob sich das Geld lohnen könnte, findet ihr hier :)

Da ich neulich schon einen Weblog mit Überblick über die vorhandenen Portale und ihre Preise geschrieben habe, konzentriere ich mich hier auf den Überblick der Serien und erwähne nur etwaige Änderungen. Der Überblick ist nach Portal in willkürlicher Reihenfolge geordnet:

Peppermint Anime (Vimeo)
( -> Link zur Plattform )

Hier hat sich gegenüber meinem alten Eintrag nur geändert, dass die Preise mittlerweile in Euro angegeben werden. Statt 20$ werden nun 15€ für die Serienlizenz und statt 2$ pro Einzelepisode 1,50€.

Assassination Classroom (-> Link zur Serie)

Synopsis: Eines Tages wird ein riesiges Loch in den Mond gesprengt. Durch wen, das erfahren nur wenige, unter ihnen die Schüler der 3-E. Denn der Übeltäter, ein waschechtes Alien inklusive Tentakel, taucht plötzlich bei ihnen auf und kündigt an, ihr Lehrer zu werden. Bis zu ihrem Abschluss in einem Jahr müssen sie es schaffen, ihn zu töten – denn ansonsten wird er die Erde zerstören.

Review: Der Aufhänger ist schlichtweg genial, die Figur des Alien-Lehrers Koro-Sensei mit seinem Grinsegesicht absolut ikonisch. Das Problem für mich: Ein genialer Aufhänger macht keine geniale Story. Die kenne ich bis einschließlich Band 2 des Manga und letztlich dümpelt das ganze ohne große Fortschritte damit vor sich hin, dass die Schüler immer wieder (durchaus kreative) Angriffe auf den Lehrer wagen, daran scheitern und daraus was Wichtiges fürs Leben lernen. Auch die Charaktere – abgesehen von Koro-Sensei – hinterlassen nicht allzu viel Eindruck. Mir ist das persönlich zu dünn, aber der Erfolg des Manga spricht für sich. Ich würde empfehlen, sich einfach mal die erste Folge anzuschauen und dann zu entscheiden, ob einem der Witz der Serie und die Figur des Koro-Sensei genug zusagen, um das ganze weiterzuverfolgen.

Durarara!! x2 Shou ( -> Link zur Serie )


(Der Screenshot ist aus dem Trailer, weil ich noch darauf warte, dass mir Peppermint für die Serie einen Gutschein gewährt, der mir versprochen wurde. Season Pass wird gekauft, sobald der Gutschein da ist)

Synopsis: Ein halbes Jahr ist vergangen, aber eigentlich geht das Leben in Ikebukuro weiter wie eh und je. Vor allem für die kopflose Reiterin Celty Sturluson, die sich als allgemein bekanntes Phänomen im Stadtteil immer mal wieder mit den Massenmedien und aufdringlichen Polizisten auseinandersetzen muss.

Review: Wer Staffel 1 kennt, wird die zweite vermutlich sowieso schauen. Dann brauche ich eh nicht viel dazu zu sagen. Alle anderen sollten Staffel 1 nachholen und dann schnell die zweite schauen. Die Serie hat eine tolle Großstadtatmosphäre und punktet mit vielen liebzuhabenden Charakteren. Ich kenne jedenfalls niemanden, der die Serie gesehen hat und viel daran auszusetzen hatte (außer mir selbst - aber ich fand auch nur den 2. Arc der ersten Staffel doof und nicht die Serie insgesamt).
Peppermint hat angekündigt die erste Staffel demnächst auch auf ihr Portal zu stellen – ansonsten kommt man (legal) auch nur noch schwer an die Serie, von den DVDs gibt’s nur noch Restbestände.

anime on demand (Kazé)
( -> Link zur Plattform)

Wie das mit "Leihen" und "Kaufen" funktioniert steht ja schon in meinem alten Eintrag. Die hier vorgestellten Serien kosten per Serienlizenz je Serie 9 € (Leihen) bzw. 22,50 € (Kauf), einzelne Episoden 0,99 € bzw. 2,49€. Die Serienlizenzen kann man jeweils nur bis zum Erscheinen von Episode 9 erwerben. Nach wie vor kann man die Serien auch über das Premium-Abo schauen. Das lohnt sich aber nach wie vor nur, wenn man mehr als drei Titel schauen möchte.

Wie gehabt kann man die jeweils erste Episode der Serien kostenlos schauen, um sie mal anzutesten.

Isuca (-> Link zur Serie)

Synopsis: Shinichirō ist ein ganz normaler Typ, abgesehen davon, dass seine Eltern im Ausland sind und er deshalb die Miete durch Nebenjobs selbst bezahlen muss. Eines Tages wird er von einem Monster angegriffen, aber jemand erledigt es mit einem Pfeil. Am nächsten Tag erkennt er, dass die Bogenschützin seine Mitschülerin Sakuya ist. Als ein Raiju, eine Donnerbestie, eine Schülerin angreift, folgt er Sakuya in die Konfrontation und kann ihr überraschenderweise sogar helfen.

Review: Wir haben hier den Prototypen des stinklangweiligen (optisch wie charakterlich), eigentlich normalen aber (ohne dass er es weiß) irgendwie besonderen Schülers, der in einen magischen Kampf reingezogen wird. Wir haben seine Partnerin, die ihn zu Boden schmeißt, ihren Fuß auf seine Brust stellt und dann Panik kriegt, weil er unter ihren Rock gucken kann. Natürlich hat er im Laufe der Episode einmal den Vaginalbereich der Dame im Gesicht und einmal fallen sie so aufeinander, dass sie sich küssen (OMG, es war ihr erster!). Wir haben Monster, die sich beim Fressen von Menschen Zeit lassen, bis die Bogenschützin endlich anwesend ist oder sich umgezogen hat. Die Attacken der Monster sorgen (bei der Protagonistin) für keine einzige Wunde aber dafür, dass sie am Ende nur noch in Unterhose dasteht. Und beim Entziehen ihrer Energie verschaffen sie ihren Opfern einen Orgasmus.
Wenn man dann am Ende der Folge noch nicht kapiert hat, dass diese Serie nur existiert, um die Körper der weiblichen Protagonistinnen zur Schau zu stellen, muss man nur das Ending schauen. Kurz: Ganz grauenvoller Harem-Fanservice-Supernatural-hab-ich-schon-tausendmal-gesehen-Quark. Noch dazu auf aod nur in einer schlecht zensierten Version.

KanColle ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Kantai Collection

Synopsis: Die Menschheit verlor die Kontrolle über die See, als plötzlich die „Abyssal Fleet“ auftauchte: denkende Wesen, die mit brutalen Waffen ausgestattet sind. Die Geheimwaffe dagegen: Mädchen, die den Geist japanischer Schlachtschiffe in sich tragen. Fubuki ist neu im 3. Torpedo-Korps und hat noch keinerlei Kampferfahrung, ist aber fest entschlossen, ihr Bestes zu geben:

Review: KanColle in einem Satz: Niedliche Mädchen die niedliche Interaktionen zeigen und auch im Krieg gegen eine unbekannte Macht noch total niedlich und tollpatschig rumeiern. Oder auch: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Erste. Schon Folge 1 zeigt, wo der Fokus liegt. Die Story ist nebensächlich, obwohl sie durchaus interessante Fragen aufwirft. Die werden aber eher in „Arpeggio of Blue Steel“ (läuft auf Netflix Deutschland) beantwortet, das auf derselben Grundlage basiert, aber daraus eine sinnvolle Story baut. KanColle ist hauptsächlich für die Fans des Spiels konzipiert, auf dem es basiert. Ich kann dagegen nur den Kopf schütteln, wenn Fubuki ohne Kampferfahrung losgeschickt wird, in die Gefahr hineinstolpert und dann auch noch der größte Schaden, den jemand erleidet, zerrissene Kleidung ist.

Rolling Girls ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Nach dem großen Krieg von Tokyo verwalten sich die Regionen Japans über Bürgerwehren selbst. Dabei gibt es auch immer wieder Streitereien, die dem "Twin Tower Manifest" zufolge aber nur von designierten Anführerinnen der Bürgerwehren, sogenannten Mosa, ausgetragen werden dürfen. Auch Tokorozawa und Higashi-Murayama, bzw. deren Vertreterinnen Matcha Green und Kuniko, kämpfen erbittert gegeneinander.

Review: Die erste Folge macht einen super Eindruck, nachdem der Prolog (der zum Setting eigentlich mehr Fragen aufwirft als er beantwortet) ausgestanden ist. Dass in Kämpfen zwischen Frauen die Fetzen fliegen, ohne dass sie kurz darauf in Fetzen weiterkämpfen, ist in Anime durchaus selten - allein das macht "Rolling Girls" zu einer Perle. Man kann auch deutlich sehen, dass in alle Details viel Liebe gesteckt wurde. Optisch ist das ganze auf hohem Nivau, auch wenn manchem die Special Effects bei den Kämpfen wortwörtlich "zu bunt" sein könnten. Wohin die Story geht ist auch in Folge 2 noch nicht ganz klar, aber die Serie hat so viele Sympathiepunkte, dass mir das völlig egal ist. 

Tokyo Ghoul √A ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Im Mittelpunkt der 2. Staffel steht wieder der vom Menschen zum Halb-Ghul mutierte Oberschüler Ken Kaneki – der „Einäugige“. Doch Ken hat jetzt einen ganz anderen Charakter und eine ganz andere Rolle… (von aod übernommen)

Review: Ob man sich die Serie anschauen möchte steht und fällt damit, ob man die erste Staffel geschaut und auch gemocht hat. Einstiegshilfe wird jedenfalls nicht geboten. Ich selbst kenne Staffel 1 überhaupt nicht, weshalb ich an dieser Stelle auch keine Empfehlung abgeben kann, ob es sich lohnt, die Serie anlässlich der neuen Staffel ganz von vorne anzufangen. Möglich ist das auf jeden Fall, auch Staffel 1 gibt es auf aod.

Crunchyroll
( -> Link zur Plattform)

Keine Veränderungen bei Crunchyrol. Da der Premiumstatus der meisten Episoden nur eine Woche andauert, kann man die jeweils erste Episode der hier vorgestellten Serien problemlos kostenlos schauen.

Den Kritikpunkt, dass die Untertitel aus dem Englischen übersetzt werden, muss ich hier wiederholen. Hier mal zwei besonders auffällige Stellen: "Todesbrot-Konter" (im Englischen war es wohl "deadpan counter", aber das muss man doch nicht wörtlich übersetzen...) in Saekano sowie der Satz in Samurai Warriors "Du musst nicht fallen." (für "You must not fall", was zumindest die akkurate Übersetzung aus dem Japanischen wäre - und eigentlich lernt man im Englischunterricht doch sehr früh, dass "must not" eben nicht "musst nicht" heißt...). 

Absolute Duo ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Tōr ist einer der neuen Schüler an der Kōryō Akademie, an der sie im Umgang mit ihren Seelen-Waffen, Blaze, für den späteren Einsatz trainiert werden sollen. Nachdem er den Aufnahmetest bestanden hat, ein Duell gegen eine andere neue Schülerin, fangen die Probleme erst richtig an. Denn seine übergangsweise Partnerin, mit der er sich auch ein Zimmer teilt, ist die hübsche Julie.

Review: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Zweite. Bisher bewegt sich alles in Bahnen, die ich schon mal gesehen habe, erst recht Tōrs Problem mit der weiblichen Mitbewohnerin, die natürlich null Schamgefühl hat und mit nichts als einem Hemd bekleidet rumläuft. Dafür kommt sie aus Skandinavien (selten!) und nennt Tōr fortan Thor, nach dem Donnergott.
Bisher macht sich der Animeweder besonders gut noch besonders schlecht; letztlich scheint mir Tōr vor allem ein passabler Hauptcharakter zu sein, es gibt nicht nur weibliche Schüler und bisher auch noch keine unnötigen Einstellungen auf wackelnde Brüste. Wer sich nichts draus macht, dass das Setting und die Charaktere auf den ersten Blick nichts Besonderes sind, könnte einen Blick riskieren.

Cute High Earth Defense Club LOVE! ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Binan Koukou Chikyuu Bouei-Bu LOVE!

Synopsis: Atsushi und En sitzen nichts ahnend in einem öffentlichen Bad, als ein rosa Wombat vor ihnen ins Wasser klatscht. Dieses treffen sie schon am nächsten Tag in der Schule wieder, wo es ihnen und den anderen Mitgliedern ihres möchtegern-Clubs, in dem es eigentlich keine Aktivitäten gibt, mysteriöse kitschige Armbänder schenkt. Kurze Zeit später müssen sie sich schon mit einem Monster auseinandersetzen – und sich verwandeln!

Review: Wer’s ernst nimmt ist selber schuld – Die Serie, die überall nur als "Der Magical Boy Anime" bekannt ist, ist eine astreine Parodie auf alles, was typisch für mainstream-Magical Girl Anime ist. Besonders Fans und Kenner von Sailor Moon und allen Staffeln Pretty Cure werden dutzende Anspielungen entdecken. Selbst wenn man damit nicht besonders vertraut ist, ist es vermutlich ziemlich lustig. Wer Free! mochte, wird wahrscheinlich auch hier am männlichen Cast Spaß haben, der schon in der ersten Folge überraschend sympathisch wirkt, obwohl mal eben fünf Charaktere eingeführt werden. Aber auch Männer, sofern sie über sich selbst lachen können, dürfen ruhig mal reinschauen.

JoJo's Bizarre Adventure: Stardust Crusaders - Battle in Egypt ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Joutarou Kujou und seine Begleiter sind endlich in Ägypten angekommen. Ihr Ziel: DIO zu stellen und zu vernichten, da seine Existenz die Krankheit von Joutarous Mutter verursacht. Ihnen wird aber wie zuvor keine Atempause gelassen. Kaum haben sie einen neuen Verbündeten aufgegabelt, werden sie angegriffen!

Review: Eigentlich kann man das Ganze nicht mal als neue Serie bezeichnen; es wurde lediglich eine kurze Pause in der Ausstrahlung von „Stardust Crusaders“ eingelegt. Wer das gesehen hat, kommt natürlich gar nicht um „Battle in Egypt“ drum herum.
Allen anderen kann ich nur wärmstens empfehlen, in das JoJo Universum ganz am Anfang einzusteigen mit der Ursprungsgeschichte von DIO, dem Phantomblut-Arc (auch auf Crunchyroll verfügbar). Die Serie hat einfach Stil, ist trotz Horden muskelbepackter Hauptcharaktere keine Prügelorgie à la Dragonball und erzählt eine interessante Geschichte, die sich quer über verschiedene Zeiten und Orte erstreckt. Nicht umsonst hält sich „JoJo’s Bizarre Adventure“ schon seit 1987!

Military! ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Weil sein Vater unverhofft zur Geheimwaffe in einem Krieg geworden ist, bekommt Souhei urplötzlich zwei Leibwächterinnen. Die stürmen erst mal mit einem Panzer sein Haus…  

Review: Eine von zwei neue Mini-Serien (ca. 3 Minuten pro Folge) der Season. Ich musste stellenweise schon schmunzeln, aber an sich kann ich mit den Figuren nicht viel anfangen. Für Zwischendurch aber sicher ganz nett, wenn auch total unrealistisch und selbst in 3 Minuten und bei Chibis kriegt man noch Fanservice rein...

SaeKano -How to Raise a Boring Girlfriend- ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Saenai Kanojo no Sodatekata

Synopsis: Der Gaming-Circle um Tomoya, das einzige männliche Mitglied, fährt in eine Herberge in den Bergen, um Bilder für das Setting ihres Spiels zu sammeln. Dabei wird deutlich, wie umkämpft Tomoya wirklich ist…  

Review: Wenn die sich nackt in einer heißen Quelle räkelnden Frauen über Anime mit zu viel Fanservice diskutieren und der Protagonist in seinem Einführungs-Monolog unterbrochen wird, weil der viel zu langweilig sei, ist das schon mal ein guter Anfang. Ansonsten beginnt die Serie damit, dass sich drei sehr verschiedene Frauen um einen Typen streiten, aber am Ende ist es die vierte, die immer nur ruhig danebensteht, die der Kern der Story (die namensgebende „boring girlfriend“) ist. Wie es zu der Situation kam, sollen wir dann wohl im Laufe der Serie erfahren, die ein halbes Jahr vorher ansetzt.
Für Harem-Anime scheinen die Charaktere schon nach einer Folge recht viel Profil zu haben, da lohnt sich ein Blick, wenn man dem Genre nicht abgeneigt ist.

Samurai Warriors ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Sengoku Musou

Synopsis: Im Chaos der kriegerischen Staaten versuchen die Brüder Yukimura und Nobuyuki Sanada, ihren Clan zu retten. Während der jüngere Yukimura nach Gerechtigkeit strebt, beginnt Nobuyuki, nachzudenken. Ist die Ehre seines Clans wirklich mehr wert als das große Ziel von Ieyasu Tokugawa, endlich alle Länder zu vereinen und Frieden zu schaffen?

Review: Alle paar Seasons gibt es einen Anime, in dem man auf Sanada Yukimura, Oda Nobunaga oder Tokugawa Ieyasu (meistens auch alle drei) trifft. Ich kenne davon nicht viele, aber Samurai Warriors besticht in seiner Auftakt-OVA vor allem damit, dass es trotz der offensichtlich aus einem Videospiel stammenden Designs das historische Setting ernst nimmt. Strategie spielt eine wichtige Rolle, und auch wenn die Hauptcharaktere mal eben Horden von gesichtslosen NPCs fertig machen merkt man doch, dass zahlenmäßige Überlegenheit trotzdem zählt. Durchaus anschaubar, wenn man es nicht so übertrieben wie bei Sengoku Basara mag, aber auch keine rein historische Erzählung erwartet. Und ja, die männlichen Charaktere sehen alle ziemlich gut aus und einer schwafelt ständig von Liebe - also auch für Frauen ein Grund, mal reinzuschauen, zumindest nach dem Kalkül der Macher ;)

Shonen Hollywood -Holly Stage for 50- ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Makki war drei Tage erkältet – im Showbusiness ist allein das kritisch. Nun muss er sich wieder an die täglichen Auftritte gewöhnen und eine CD ist auch ohne ihn eingespielt worden. Aber so geht das Leben, und die Jungs von Shounen Hollywood geben nach wie vor ihr Bestes.

Review: Die Serie ist so etwas wie die zweite Staffel (nach „Holly Stage for 49“), beginnt aber mit einer neuen Generation Stars und ist damit auch für Einsteiger geeignet. Fühlt sich ein bisschen an wie „Cute High Earth Defense Club Love!“, nur ohne den Witz. Auch hier haben wir fünf Jungs, ein Maskottchen, komische Kostüme und peinliche Vorstellungssprüche. Anders gesagt: Shonen Hollywood ist die genau die "drittklassige Idolgruppe", die im obigen Screenshot gemeint ist. Ich fand es gähnend langweilig. Auch, wie man für die fünf Bishounen, die alle das gleiche Gesicht haben und dafür teilweise zu "niedliche" Stimmen Sympathie empfinden soll, ist mir schleierhaft. Es gibt aber sicher Menschen (Frauen?) die das mögen...

The Testament of Sister New Devil ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Shinmai Maou no Testament

Synopsis: Basaras Vater kündigt ihm aus heiterem Himmel an, noch mal heiraten zu wollen. Dadurch bekommt Basara auf einen Schlag zwei neue Schwestern, Mariya und Mio. Kaum ist sein Vater auf Geschäftsreise aus dem neuen gemeinsamen Haus, eröffnen ihm die zwei allerdings die Wahrheit: Sie sind Dämonen und brauchten nur eine Bleibe. Doch auch Basara hat eine Überraschung für die beiden…

Review: Abgesehen von dem dämlichen englischen Titel (übersetzt mit Google Translate oder was?) könnte die Serie ziemlich gut sein, wenn der elendige Fanservice nicht wäre: Basara überrascht Mio wegen eines kaputten Schlosses auf dem Klo und kriegt eine gescheuert. Paar Tage später im neuen Haus weckt sie ihn leicht bekleidet und reitet auf ihm, ist ihm dann aber böse, als er aus Versehen auf sie fällt. Und ihre Brüste fallen einem ständig ins Auge.
Der Rest ist aber deutlich besser. Die zögerliche Annäherung der neuen Geschwister und die Hintergrundgeschichte des Ganzen legen einen ordentlichen Grundstein für eine Serie, die in Richtung Highschool DxD geht. Der Hauptcharakter ist hier auch kein „normalo, der plötzlich in eine übernatürliche Sache gezogen wird“ sondern wie es scheint sogar stärker als die Dämoninnen (bisher). Kann man sich also angucken, wenn man über die typischen, unnötigen Auswüchse von auf ein männliches Publikum angelegten Anime hinwegsehen kann.

Wake Up, Girl ZOO! ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Der I-1 Park breitet sich immer weiter aus und das letzte Tier im Zoo von Sendai ist elendig krepiert. Direktorin Tange schickt ihren Angestellten Matsuda los, um neue Tiere für den Zoo zu finden. Er wird fündig, und bald kann der Wake Up, Girl Zoo eröffnet werden.

Review: Die zweite Mini-Serie der Season erzählt quasi die Story der "vollwertigen" Serie Wake Up, Girls! nach. Nur, dass die Idols hier alle Tiere sind (na ja, sie stecken in niedlichen Tierkostümen, aber wir wollen mal nicht so sein). Ist also eigentlich nur für Fans gedacht, aber für die ganz unterhaltsam zwischendurch.

World Break: Aria of Curse for a Holy Swordsman ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Seiken Tsukai no World Break

Synopsis: Kaum ist Moroha an der neuen Schule, wo er die mit seinem früheren Leben zusammenhängenden Ancestral Arts lernen soll, läuft ihm auch schon Satsuki über den Weg. In ihrem früheren Leben waren sie Bruder und Schwester, durch eine verbotene Liebe verbunden. Satsuki wirft sich sofort an ihn heran, doch auch Mitschülerin Shizuno scheint in ihm einen alten Bekannten zu sehen.

Review: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Dritte. Der Aufhänger ist hier durchaus interessant: Die durch das frühere Leben bedingten magischen Kräfte und das Wiederentdecken alter Erinnerungen passen zusammen. Gerade die Streiterei um Moroha ist aber extrem nervig. Hier die aufdringliche kleine Schwester, dort die selbstbewusste Sexbombe, und natürlich darf schon in der ersten Episode der gemeine Anime-Körbchengrößenvergleich unter Liebes-Rivalinnen nicht fehlen.
Ob man mit der Serie was anfangen kann hängt abgesehen davon wahrscheinlich vor allem damit zusammen, ob man Satsukis hyperaktive Art irgendwie süß oder total nervig findet. Abgesehen von dem unnötigen „Konkurrentin drückt das Gesicht des Kerls in ihren Busen, aber als pervers beschimpft wird natürlich zuerst der Typ“ macht es den Eindruck, als könnte diese Dreiecksdynamik durchaus Spaß machen. Außerdem macht die Serie beim Soundtrack und den Animationen einen ziemlich guten Eindruck.

Yurikuma Arashi ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Nach der Explosion des Planeten Kumalia beginnen die Bären der Erde, Menschen zu fressen. Die Menschen leben in Angst und Schrecken! Nichtsdestotrotz erblüht die Liebe zwischen den beiden Mädchen Kureha und Sumika. Bis sie zwei neue Mitschülerinnen bekommen, die in Wahrheit getarnte Bären sind, ein unsichtbarer Sturm die Lilien der Schule köpft und Sumika verschwindet.

Review: Die Serie scheint ganz massiv Geschmackssache zu sein, aber rechnet bloß nicht damit, dass in Folge 1 irgendetwas einen unmittelbaren Sinn ergibt. Der Macher dieser Serie, Kunihiko Ikuhara, ist am bekanntesten für Revolutionary Girl Utena und das neuere Mawaru Penguindrum. Verglichen hiermit war die Story von Penguindrum aber zunächst glasklar; bei Yurikuma Arashi war ich nach der ersten Episode einfach nur verwirrt und reizüberflutet. Hier würde ich wirklich sagen: Wenn ihr abgedrehte Stories nicht verachtet, riskiert einen Blick, aber es ist nicht für jeden was.

DAISUKI
( -> Link zur Plattform)

Diese Plattform hatte ich im letzten Blog noch nicht. Anders als die anderen Portale hier ist dieses komplett kostenlos, hat dafür aber eine sehr kleine Auswahl. Das Portal ist prinzipiell international, hat aber bei einer der neuen Serien auch deutsche Untertitel in der Auswahl, weshalb diese hier vorgestellt wird.

Ich hatte beim Ausprobieren übrigens gleich ein paar Abspielprobleme mit den Videos...

Kuroko's Basketball Season 3 ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Die Spieler der Seirin Oberschule haben es ins Halbfinale des Winter Cups geschafft. Dabei haben sie sogar gegen Teams gewonnen, denen Spieler der sogenannten „Wundergeneration“ angehörten. Doch noch haben sie den Cup nicht in der Tasche…

Review: Auch hier eine einfache Sache: Schaut’s, wenn ihr Fans der Serie seid und Staffel 1 und 2 schon verschlungen habt. Ansonsten könntet ihr jetzt mit Staffel 1 anzufangen, die wird auf der Seite anscheinend gerade nachgereicht (bisher gibt’s nur Folge 1-10 von 26, allerdings auch nur mit englischen Untertiteln). Da ich die Serie bisher nicht verfolgt habe, kann ich euch hier keine Empfehlung geben.


Und das war's auch schon an neuen Serien :) Vielleicht ist ja für euch was Interessantes dabei und ihr entschließt euch, Geld für einen der Services springen zu lassen, statt die Serien "schwarz" zu schauen ;) Und ja, ich weiß, das fordert etwas Überwindung, aber vielleicht ist es euch das ja wert.

Simulcasts im Winter 2015 - Überblick mit Kurz-Reviews (1 Update) Kuroko no Basuke, JoJo's Bizarre Adventure, Durarara!!, Assassination Classroom, Tokyo Ghoul, Kantai Collection, Wake Up, Girls! , Cute High Earth Defense Club LOVE!, Absolute Duo, The Testament of Sister New Devil, Love Bullet, World Break: Aria of Curse for a Holy Swordsman, Saekano, The Rolling Girls, Anime-Review, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch
EDIT: Habe unter anime on demand gerade das Review zu Isuca ergänzt.
 

Auch in der Winter-Season 2015 sind wieder einige Anime zeitnah zur japanischen Ausstrahlung mit deutschen Untertiteln legal auf diversen Portalen verfügbar. Einen Überblick über die dort vorhandenen Serien und eine Empfehlung, ob sich das Geld lohnen könnte, findet ihr hier :)

Da ich neulich schon einen Weblog mit Überblick über die vorhandenen Portale und ihre Preise geschrieben habe, konzentriere ich mich hier auf den Überblick der Serien und erwähne nur etwaige Änderungen. Der Überblick ist nach Portal in willkürlicher Reihenfolge geordnet:

Peppermint Anime (Vimeo)
( -> Link zur Plattform )

Hier hat sich gegenüber meinem alten Eintrag nur geändert, dass die Preise mittlerweile in Euro angegeben werden. Statt 20$ werden nun 15€ für die Serienlizenz und statt 2$ pro Einzelepisode 1,50€.

Assassination Classroom (-> Link zur Serie)

Synopsis: Eines Tages wird ein riesiges Loch in den Mond gesprengt. Durch wen, das erfahren nur wenige, unter ihnen die Schüler der 3-E. Denn der Übeltäter, ein waschechtes Alien inklusive Tentakel, taucht plötzlich bei ihnen auf und kündigt an, ihr Lehrer zu werden. Bis zu ihrem Abschluss in einem Jahr müssen sie es schaffen, ihn zu töten – denn ansonsten wird er die Erde zerstören.

Review: Der Aufhänger ist schlichtweg genial, die Figur des Alien-Lehrers Koro-Sensei mit seinem Grinsegesicht absolut ikonisch. Das Problem für mich: Ein genialer Aufhänger macht keine geniale Story. Die kenne ich bis einschließlich Band 2 des Manga und letztlich dümpelt das ganze ohne große Fortschritte damit vor sich hin, dass die Schüler immer wieder (durchaus kreative) Angriffe auf den Lehrer wagen, daran scheitern und daraus was Wichtiges fürs Leben lernen. Auch die Charaktere – abgesehen von Koro-Sensei – hinterlassen nicht allzu viel Eindruck. Mir ist das persönlich zu dünn, aber der Erfolg des Manga spricht für sich. Ich würde empfehlen, sich einfach mal die erste Folge anzuschauen und dann zu entscheiden, ob einem der Witz der Serie und die Figur des Koro-Sensei genug zusagen, um das ganze weiterzuverfolgen.

Durarara!! x2 Shou ( -> Link zur Serie )


(Der Screenshot ist aus dem Trailer, weil ich noch darauf warte, dass mir Peppermint für die Serie einen Gutschein gewährt, der mir versprochen wurde. Season Pass wird gekauft, sobald der Gutschein da ist)

Synopsis: Ein halbes Jahr ist vergangen, aber eigentlich geht das Leben in Ikebukuro weiter wie eh und je. Vor allem für die kopflose Reiterin Celty Sturluson, die sich als allgemein bekanntes Phänomen im Stadtteil immer mal wieder mit den Massenmedien und aufdringlichen Polizisten auseinandersetzen muss.

Review: Wer Staffel 1 kennt, wird die zweite vermutlich sowieso schauen. Dann brauche ich eh nicht viel dazu zu sagen. Alle anderen sollten Staffel 1 nachholen und dann schnell die zweite schauen. Die Serie hat eine tolle Großstadtatmosphäre und punktet mit vielen liebzuhabenden Charakteren. Ich kenne jedenfalls niemanden, der die Serie gesehen hat und viel daran auszusetzen hatte (außer mir selbst - aber ich fand auch nur den 2. Arc der ersten Staffel doof und nicht die Serie insgesamt).
Peppermint hat angekündigt die erste Staffel demnächst auch auf ihr Portal zu stellen – ansonsten kommt man (legal) auch nur noch schwer an die Serie, von den DVDs gibt’s nur noch Restbestände.

anime on demand (Kazé)
( -> Link zur Plattform)

Wie das mit "Leihen" und "Kaufen" funktioniert steht ja schon in meinem alten Eintrag. Die hier vorgestellten Serien kosten per Serienlizenz je Serie 9 € (Leihen) bzw. 22,50 € (Kauf), einzelne Episoden 0,99 € bzw. 2,49€. Die Serienlizenzen kann man jeweils nur bis zum Erscheinen von Episode 9 erwerben. Nach wie vor kann man die Serien auch über das Premium-Abo schauen. Das lohnt sich aber nach wie vor nur, wenn man mehr als drei Titel schauen möchte.

Wie gehabt kann man die jeweils erste Episode der Serien kostenlos schauen, um sie mal anzutesten.

Isuca (-> Link zur Serie)

Synopsis: Shinichirō ist ein ganz normaler Typ, abgesehen davon, dass seine Eltern im Ausland sind und er deshalb die Miete durch Nebenjobs selbst bezahlen muss. Eines Tages wird er von einem Monster angegriffen, aber jemand erledigt es mit einem Pfeil. Am nächsten Tag erkennt er, dass die Bogenschützin seine Mitschülerin Sakuya ist. Als ein Raiju, eine Donnerbestie, eine Schülerin angreift, folgt er Sakuya in die Konfrontation und kann ihr überraschenderweise sogar helfen.

Review: Wir haben hier den Prototypen des stinklangweiligen (optisch wie charakterlich), eigentlich normalen aber (ohne dass er es weiß) irgendwie besonderen Schülers, der in einen magischen Kampf reingezogen wird. Wir haben seine Partnerin, die ihn zu Boden schmeißt, ihren Fuß auf seine Brust stellt und dann Panik kriegt, weil er unter ihren Rock gucken kann. Natürlich hat er im Laufe der Episode einmal den Vaginalbereich der Dame im Gesicht und einmal fallen sie so aufeinander, dass sie sich küssen (OMG, es war ihr erster!). Wir haben Monster, die sich beim Fressen von Menschen Zeit lassen, bis die Bogenschützin endlich anwesend ist oder sich umgezogen hat. Die Attacken der Monster sorgen (bei der Protagonistin) für keine einzige Wunde aber dafür, dass sie am Ende nur noch in Unterhose dasteht. Und beim Entziehen ihrer Energie verschaffen sie ihren Opfern einen Orgasmus.
Wenn man dann am Ende der Folge noch nicht kapiert hat, dass diese Serie nur existiert, um die Körper der weiblichen Protagonistinnen zur Schau zu stellen, muss man nur das Ending schauen. Kurz: Ganz grauenvoller Harem-Fanservice-Supernatural-hab-ich-schon-tausendmal-gesehen-Quark. Noch dazu auf aod nur in einer schlecht zensierten Version.

KanColle ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Kantai Collection

Synopsis: Die Menschheit verlor die Kontrolle über die See, als plötzlich die „Abyssal Fleet“ auftauchte: denkende Wesen, die mit brutalen Waffen ausgestattet sind. Die Geheimwaffe dagegen: Mädchen, die den Geist japanischer Schlachtschiffe in sich tragen. Fubuki ist neu im 3. Torpedo-Korps und hat noch keinerlei Kampferfahrung, ist aber fest entschlossen, ihr Bestes zu geben:

Review: KanColle in einem Satz: Niedliche Mädchen die niedliche Interaktionen zeigen und auch im Krieg gegen eine unbekannte Macht noch total niedlich und tollpatschig rumeiern. Oder auch: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Erste. Schon Folge 1 zeigt, wo der Fokus liegt. Die Story ist nebensächlich, obwohl sie durchaus interessante Fragen aufwirft. Die werden aber eher in „Arpeggio of Blue Steel“ (läuft auf Netflix Deutschland) beantwortet, das auf derselben Grundlage basiert, aber daraus eine sinnvolle Story baut. KanColle ist hauptsächlich für die Fans des Spiels konzipiert, auf dem es basiert. Ich kann dagegen nur den Kopf schütteln, wenn Fubuki ohne Kampferfahrung losgeschickt wird, in die Gefahr hineinstolpert und dann auch noch der größte Schaden, den jemand erleidet, zerrissene Kleidung ist.

Rolling Girls ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Nach dem großen Krieg von Tokyo verwalten sich die Regionen Japans über Bürgerwehren selbst. Dabei gibt es auch immer wieder Streitereien, die dem "Twin Tower Manifest" zufolge aber nur von designierten Anführerinnen der Bürgerwehren, sogenannten Mosa, ausgetragen werden dürfen. Auch Tokorozawa und Higashi-Murayama, bzw. deren Vertreterinnen Matcha Green und Kuniko, kämpfen erbittert gegeneinander.

Review: Die erste Folge macht einen super Eindruck, nachdem der Prolog (der zum Setting eigentlich mehr Fragen aufwirft als er beantwortet) ausgestanden ist. Dass in Kämpfen zwischen Frauen die Fetzen fliegen, ohne dass sie kurz darauf in Fetzen weiterkämpfen, ist in Anime durchaus selten - allein das macht "Rolling Girls" zu einer Perle. Man kann auch deutlich sehen, dass in alle Details viel Liebe gesteckt wurde. Optisch ist das ganze auf hohem Nivau, auch wenn manchem die Special Effects bei den Kämpfen wortwörtlich "zu bunt" sein könnten. Wohin die Story geht ist auch in Folge 2 noch nicht ganz klar, aber die Serie hat so viele Sympathiepunkte, dass mir das völlig egal ist. 

Tokyo Ghoul √A ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Im Mittelpunkt der 2. Staffel steht wieder der vom Menschen zum Halb-Ghul mutierte Oberschüler Ken Kaneki – der „Einäugige“. Doch Ken hat jetzt einen ganz anderen Charakter und eine ganz andere Rolle… (von aod übernommen)

Review: Ob man sich die Serie anschauen möchte steht und fällt damit, ob man die erste Staffel geschaut und auch gemocht hat. Einstiegshilfe wird jedenfalls nicht geboten. Ich selbst kenne Staffel 1 überhaupt nicht, weshalb ich an dieser Stelle auch keine Empfehlung abgeben kann, ob es sich lohnt, die Serie anlässlich der neuen Staffel ganz von vorne anzufangen. Möglich ist das auf jeden Fall, auch Staffel 1 gibt es auf aod.

Crunchyroll
( -> Link zur Plattform)

Keine Veränderungen bei Crunchyrol. Da der Premiumstatus der meisten Episoden nur eine Woche andauert, kann man die jeweils erste Episode der hier vorgestellten Serien problemlos kostenlos schauen.

Den Kritikpunkt, dass die Untertitel aus dem Englischen übersetzt werden, muss ich hier wiederholen. Hier mal zwei besonders auffällige Stellen: "Todesbrot-Konter" (im Englischen war es wohl "deadpan counter", aber das muss man doch nicht wörtlich übersetzen...) in Saekano sowie der Satz in Samurai Warriors "Du musst nicht fallen." (für "You must not fall", was zumindest die akkurate Übersetzung aus dem Japanischen wäre - und eigentlich lernt man im Englischunterricht doch sehr früh, dass "must not" eben nicht "musst nicht" heißt...). 

Absolute Duo ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Tōr ist einer der neuen Schüler an der Kōryō Akademie, an der sie im Umgang mit ihren Seelen-Waffen, Blaze, für den späteren Einsatz trainiert werden sollen. Nachdem er den Aufnahmetest bestanden hat, ein Duell gegen eine andere neue Schülerin, fangen die Probleme erst richtig an. Denn seine übergangsweise Partnerin, mit der er sich auch ein Zimmer teilt, ist die hübsche Julie.

Review: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Zweite. Bisher bewegt sich alles in Bahnen, die ich schon mal gesehen habe, erst recht Tōrs Problem mit der weiblichen Mitbewohnerin, die natürlich null Schamgefühl hat und mit nichts als einem Hemd bekleidet rumläuft. Dafür kommt sie aus Skandinavien (selten!) und nennt Tōr fortan Thor, nach dem Donnergott.
Bisher macht sich der Animeweder besonders gut noch besonders schlecht; letztlich scheint mir Tōr vor allem ein passabler Hauptcharakter zu sein, es gibt nicht nur weibliche Schüler und bisher auch noch keine unnötigen Einstellungen auf wackelnde Brüste. Wer sich nichts draus macht, dass das Setting und die Charaktere auf den ersten Blick nichts Besonderes sind, könnte einen Blick riskieren.

Cute High Earth Defense Club LOVE! ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Binan Koukou Chikyuu Bouei-Bu LOVE!

Synopsis: Atsushi und En sitzen nichts ahnend in einem öffentlichen Bad, als ein rosa Wombat vor ihnen ins Wasser klatscht. Dieses treffen sie schon am nächsten Tag in der Schule wieder, wo es ihnen und den anderen Mitgliedern ihres möchtegern-Clubs, in dem es eigentlich keine Aktivitäten gibt, mysteriöse kitschige Armbänder schenkt. Kurze Zeit später müssen sie sich schon mit einem Monster auseinandersetzen – und sich verwandeln!

Review: Wer’s ernst nimmt ist selber schuld – Die Serie, die überall nur als "Der Magical Boy Anime" bekannt ist, ist eine astreine Parodie auf alles, was typisch für mainstream-Magical Girl Anime ist. Besonders Fans und Kenner von Sailor Moon und allen Staffeln Pretty Cure werden dutzende Anspielungen entdecken. Selbst wenn man damit nicht besonders vertraut ist, ist es vermutlich ziemlich lustig. Wer Free! mochte, wird wahrscheinlich auch hier am männlichen Cast Spaß haben, der schon in der ersten Folge überraschend sympathisch wirkt, obwohl mal eben fünf Charaktere eingeführt werden. Aber auch Männer, sofern sie über sich selbst lachen können, dürfen ruhig mal reinschauen.

JoJo's Bizarre Adventure: Stardust Crusaders - Battle in Egypt ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Joutarou Kujou und seine Begleiter sind endlich in Ägypten angekommen. Ihr Ziel: DIO zu stellen und zu vernichten, da seine Existenz die Krankheit von Joutarous Mutter verursacht. Ihnen wird aber wie zuvor keine Atempause gelassen. Kaum haben sie einen neuen Verbündeten aufgegabelt, werden sie angegriffen!

Review: Eigentlich kann man das Ganze nicht mal als neue Serie bezeichnen; es wurde lediglich eine kurze Pause in der Ausstrahlung von „Stardust Crusaders“ eingelegt. Wer das gesehen hat, kommt natürlich gar nicht um „Battle in Egypt“ drum herum.
Allen anderen kann ich nur wärmstens empfehlen, in das JoJo Universum ganz am Anfang einzusteigen mit der Ursprungsgeschichte von DIO, dem Phantomblut-Arc (auch auf Crunchyroll verfügbar). Die Serie hat einfach Stil, ist trotz Horden muskelbepackter Hauptcharaktere keine Prügelorgie à la Dragonball und erzählt eine interessante Geschichte, die sich quer über verschiedene Zeiten und Orte erstreckt. Nicht umsonst hält sich „JoJo’s Bizarre Adventure“ schon seit 1987!

Military! ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Weil sein Vater unverhofft zur Geheimwaffe in einem Krieg geworden ist, bekommt Souhei urplötzlich zwei Leibwächterinnen. Die stürmen erst mal mit einem Panzer sein Haus…  

Review: Eine von zwei neue Mini-Serien (ca. 3 Minuten pro Folge) der Season. Ich musste stellenweise schon schmunzeln, aber an sich kann ich mit den Figuren nicht viel anfangen. Für Zwischendurch aber sicher ganz nett, wenn auch total unrealistisch und selbst in 3 Minuten und bei Chibis kriegt man noch Fanservice rein...

SaeKano -How to Raise a Boring Girlfriend- ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Saenai Kanojo no Sodatekata

Synopsis: Der Gaming-Circle um Tomoya, das einzige männliche Mitglied, fährt in eine Herberge in den Bergen, um Bilder für das Setting ihres Spiels zu sammeln. Dabei wird deutlich, wie umkämpft Tomoya wirklich ist…  

Review: Wenn die sich nackt in einer heißen Quelle räkelnden Frauen über Anime mit zu viel Fanservice diskutieren und der Protagonist in seinem Einführungs-Monolog unterbrochen wird, weil der viel zu langweilig sei, ist das schon mal ein guter Anfang. Ansonsten beginnt die Serie damit, dass sich drei sehr verschiedene Frauen um einen Typen streiten, aber am Ende ist es die vierte, die immer nur ruhig danebensteht, die der Kern der Story (die namensgebende „boring girlfriend“) ist. Wie es zu der Situation kam, sollen wir dann wohl im Laufe der Serie erfahren, die ein halbes Jahr vorher ansetzt.
Für Harem-Anime scheinen die Charaktere schon nach einer Folge recht viel Profil zu haben, da lohnt sich ein Blick, wenn man dem Genre nicht abgeneigt ist.

Samurai Warriors ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Sengoku Musou

Synopsis: Im Chaos der kriegerischen Staaten versuchen die Brüder Yukimura und Nobuyuki Sanada, ihren Clan zu retten. Während der jüngere Yukimura nach Gerechtigkeit strebt, beginnt Nobuyuki, nachzudenken. Ist die Ehre seines Clans wirklich mehr wert als das große Ziel von Ieyasu Tokugawa, endlich alle Länder zu vereinen und Frieden zu schaffen?

Review: Alle paar Seasons gibt es einen Anime, in dem man auf Sanada Yukimura, Oda Nobunaga oder Tokugawa Ieyasu (meistens auch alle drei) trifft. Ich kenne davon nicht viele, aber Samurai Warriors besticht in seiner Auftakt-OVA vor allem damit, dass es trotz der offensichtlich aus einem Videospiel stammenden Designs das historische Setting ernst nimmt. Strategie spielt eine wichtige Rolle, und auch wenn die Hauptcharaktere mal eben Horden von gesichtslosen NPCs fertig machen merkt man doch, dass zahlenmäßige Überlegenheit trotzdem zählt. Durchaus anschaubar, wenn man es nicht so übertrieben wie bei Sengoku Basara mag, aber auch keine rein historische Erzählung erwartet. Und ja, die männlichen Charaktere sehen alle ziemlich gut aus und einer schwafelt ständig von Liebe - also auch für Frauen ein Grund, mal reinzuschauen, zumindest nach dem Kalkül der Macher ;)

Shonen Hollywood -Holly Stage for 50- ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Makki war drei Tage erkältet – im Showbusiness ist allein das kritisch. Nun muss er sich wieder an die täglichen Auftritte gewöhnen und eine CD ist auch ohne ihn eingespielt worden. Aber so geht das Leben, und die Jungs von Shounen Hollywood geben nach wie vor ihr Bestes.

Review: Die Serie ist so etwas wie die zweite Staffel (nach „Holly Stage for 49“), beginnt aber mit einer neuen Generation Stars und ist damit auch für Einsteiger geeignet. Fühlt sich ein bisschen an wie „Cute High Earth Defense Club Love!“, nur ohne den Witz. Auch hier haben wir fünf Jungs, ein Maskottchen, komische Kostüme und peinliche Vorstellungssprüche. Anders gesagt: Shonen Hollywood ist die genau die "drittklassige Idolgruppe", die im obigen Screenshot gemeint ist. Ich fand es gähnend langweilig. Auch, wie man für die fünf Bishounen, die alle das gleiche Gesicht haben und dafür teilweise zu "niedliche" Stimmen Sympathie empfinden soll, ist mir schleierhaft. Es gibt aber sicher Menschen (Frauen?) die das mögen...

The Testament of Sister New Devil ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Shinmai Maou no Testament

Synopsis: Basaras Vater kündigt ihm aus heiterem Himmel an, noch mal heiraten zu wollen. Dadurch bekommt Basara auf einen Schlag zwei neue Schwestern, Mariya und Mio. Kaum ist sein Vater auf Geschäftsreise aus dem neuen gemeinsamen Haus, eröffnen ihm die zwei allerdings die Wahrheit: Sie sind Dämonen und brauchten nur eine Bleibe. Doch auch Basara hat eine Überraschung für die beiden…

Review: Abgesehen von dem dämlichen englischen Titel (übersetzt mit Google Translate oder was?) könnte die Serie ziemlich gut sein, wenn der elendige Fanservice nicht wäre: Basara überrascht Mio wegen eines kaputten Schlosses auf dem Klo und kriegt eine gescheuert. Paar Tage später im neuen Haus weckt sie ihn leicht bekleidet und reitet auf ihm, ist ihm dann aber böse, als er aus Versehen auf sie fällt. Und ihre Brüste fallen einem ständig ins Auge.
Der Rest ist aber deutlich besser. Die zögerliche Annäherung der neuen Geschwister und die Hintergrundgeschichte des Ganzen legen einen ordentlichen Grundstein für eine Serie, die in Richtung Highschool DxD geht. Der Hauptcharakter ist hier auch kein „normalo, der plötzlich in eine übernatürliche Sache gezogen wird“ sondern wie es scheint sogar stärker als die Dämoninnen (bisher). Kann man sich also angucken, wenn man über die typischen, unnötigen Auswüchse von auf ein männliches Publikum angelegten Anime hinwegsehen kann.

Wake Up, Girl ZOO! ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Der I-1 Park breitet sich immer weiter aus und das letzte Tier im Zoo von Sendai ist elendig krepiert. Direktorin Tange schickt ihren Angestellten Matsuda los, um neue Tiere für den Zoo zu finden. Er wird fündig, und bald kann der Wake Up, Girl Zoo eröffnet werden.

Review: Die zweite Mini-Serie der Season erzählt quasi die Story der "vollwertigen" Serie Wake Up, Girls! nach. Nur, dass die Idols hier alle Tiere sind (na ja, sie stecken in niedlichen Tierkostümen, aber wir wollen mal nicht so sein). Ist also eigentlich nur für Fans gedacht, aber für die ganz unterhaltsam zwischendurch.

World Break: Aria of Curse for a Holy Swordsman ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: Seiken Tsukai no World Break

Synopsis: Kaum ist Moroha an der neuen Schule, wo er die mit seinem früheren Leben zusammenhängenden Ancestral Arts lernen soll, läuft ihm auch schon Satsuki über den Weg. In ihrem früheren Leben waren sie Bruder und Schwester, durch eine verbotene Liebe verbunden. Satsuki wirft sich sofort an ihn heran, doch auch Mitschülerin Shizuno scheint in ihm einen alten Bekannten zu sehen.

Review: Akademie für übersinnliche Kräfte, die Dritte. Der Aufhänger ist hier durchaus interessant: Die durch das frühere Leben bedingten magischen Kräfte und das Wiederentdecken alter Erinnerungen passen zusammen. Gerade die Streiterei um Moroha ist aber extrem nervig. Hier die aufdringliche kleine Schwester, dort die selbstbewusste Sexbombe, und natürlich darf schon in der ersten Episode der gemeine Anime-Körbchengrößenvergleich unter Liebes-Rivalinnen nicht fehlen.
Ob man mit der Serie was anfangen kann hängt abgesehen davon wahrscheinlich vor allem damit zusammen, ob man Satsukis hyperaktive Art irgendwie süß oder total nervig findet. Abgesehen von dem unnötigen „Konkurrentin drückt das Gesicht des Kerls in ihren Busen, aber als pervers beschimpft wird natürlich zuerst der Typ“ macht es den Eindruck, als könnte diese Dreiecksdynamik durchaus Spaß machen. Außerdem macht die Serie beim Soundtrack und den Animationen einen ziemlich guten Eindruck.

Yurikuma Arashi ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Nach der Explosion des Planeten Kumalia beginnen die Bären der Erde, Menschen zu fressen. Die Menschen leben in Angst und Schrecken! Nichtsdestotrotz erblüht die Liebe zwischen den beiden Mädchen Kureha und Sumika. Bis sie zwei neue Mitschülerinnen bekommen, die in Wahrheit getarnte Bären sind, ein unsichtbarer Sturm die Lilien der Schule köpft und Sumika verschwindet.

Review: Die Serie scheint ganz massiv Geschmackssache zu sein, aber rechnet bloß nicht damit, dass in Folge 1 irgendetwas einen unmittelbaren Sinn ergibt. Der Macher dieser Serie, Kunihiko Ikuhara, ist am bekanntesten für Revolutionary Girl Utena und das neuere Mawaru Penguindrum. Verglichen hiermit war die Story von Penguindrum aber zunächst glasklar; bei Yurikuma Arashi war ich nach der ersten Episode einfach nur verwirrt und reizüberflutet. Hier würde ich wirklich sagen: Wenn ihr abgedrehte Stories nicht verachtet, riskiert einen Blick, aber es ist nicht für jeden was.

DAISUKI
( -> Link zur Plattform)

Diese Plattform hatte ich im letzten Blog noch nicht. Anders als die anderen Portale hier ist dieses komplett kostenlos, hat dafür aber eine sehr kleine Auswahl. Das Portal ist prinzipiell international, hat aber bei einer der neuen Serien auch deutsche Untertitel in der Auswahl, weshalb diese hier vorgestellt wird.

Ich hatte beim Ausprobieren übrigens gleich ein paar Abspielprobleme mit den Videos...

Kuroko's Basketball Season 3 ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Die Spieler der Seirin Oberschule haben es ins Halbfinale des Winter Cups geschafft. Dabei haben sie sogar gegen Teams gewonnen, denen Spieler der sogenannten „Wundergeneration“ angehörten. Doch noch haben sie den Cup nicht in der Tasche…

Review: Auch hier eine einfache Sache: Schaut’s, wenn ihr Fans der Serie seid und Staffel 1 und 2 schon verschlungen habt. Ansonsten könntet ihr jetzt mit Staffel 1 anzufangen, die wird auf der Seite anscheinend gerade nachgereicht (bisher gibt’s nur Folge 1-10 von 26, allerdings auch nur mit englischen Untertiteln). Da ich die Serie bisher nicht verfolgt habe, kann ich euch hier keine Empfehlung geben.


Und das war's auch schon an neuen Serien :) Vielleicht ist ja für euch was Interessantes dabei und ihr entschließt euch, Geld für einen der Services springen zu lassen, statt die Serien "schwarz" zu schauen ;) Und ja, ich weiß, das fordert etwas Überwindung, aber vielleicht ist es euch das ja wert.

Deutsche Simulcasts - Ein Überblick [Stand Januar 2016] Review, Simulcast

Autor:  Jitsch

Wichtig: Eine aktuellere Übersicht über Simulcasts und andere Anime-Streaming-Dienste findet sich hier

Hinweis: Zuletzt aktualisiert 12.1.2016
Wichtigste Neuerung: Umstellen der Untertitel bei Crunchyroll ohne neu laden des Videos.

Hier nun eine Übersicht aller Plattformen, auf denen von Deutschland aus legale Anime-Angebote abrufbar sind, und zwar von Serien, die in Japan auch gerade laufen - sogenannte Simulcasts.

Peppermint TV (via Vimeo)

Peppermint Anime stieg 2012 in den deutschen Anime-Markt ein (mit Guilty Crown) und brachte mit Kakumeiki Valvrave im Frühjahr 2013 den ersten Simulcast Deutschlands. Im Sommer 2013 lief ebenfalls nur eine Serie, seither gibt es immer mehrere auf einmal. Das Programm ist quasi handverlesen und zeigt hauptsächlich Anime, mit deren Erfolg gerechnet wird (z.B. ist Valvrave vom Studio von Code Geass und das darauf gezeigte Silver Spoon von der Autorin von Fullmetal Alchemist). Neben Simulcasts hat das Portal auch ein paar ältere Serien zu bieten, jüngster Neuzugang (Früjhar 2015) ist die 1. Staffel von Durarara!!.

Die Anzahl der Simulcast-Serien liegt je nach Season immer so bei 3-4. Im Herbst 2014 waren es zum Beispiel 4 gleichzeitig, im Winter 2015 nur 2 (da Peppermint anscheinend nicht alle Lizenzen bekamen, die sie wollten) und im Frühjhar 2015 3 neue Serien sowie eine, die noch aus dem Winter weiterläuft. Bei vielen Serien bietet Peppermint später dann auch die DVDs an, andere laufen aber auch nur online.

Das Bezahlsystem funktioniert so, dass man entweder die Folgen einzeln kaufen kann (derzeit für je 1€) oder einen Season-Pass für 10€, der die 11-13 (je nach Serie) Episoden abdeckt, die von der Serie in der jeweiligen Season laufen. Man spart also je nach Episodenzahl zwischen 1 und 3€, wenn man den Season Pass nimmt. Bezahlen kann man mit Kreditkarte oder PayPal. Man erwirbt die Folgen einzeln zur Leihe (sind dann eine Woche anschaubar), der Season-Pass behält ein Jahr seine Gültigkeit.

In die neuen Serien reinschnuppern kann man nur auf dem Free 2 Watch Kanal von Peppermint. Dort gibt es aber kaum ganze Episoden und die meisten Inhalte kommen erst deutlich nachdem die Serie angelaufen ist (zu den Serien, die im Januar 2015 anliefen gibt es Stand April immer noch nichts Kostenloses zu sehen). Einen Season-Pass kann man nicht zurückgeben, man sollte also bei komplett neuen Serien entweder damit anfangen, Einzelepisoden zu kaufen (was den Geldvorteil des Season-Pass oft zunichtemacht) oder sich anderswo ein Bild von der Serie machen, bevor man Geld dafür ausgibt und dann nach 1-2 Folgen merkt, dass sie doch nichts für einen ist.

Die Qualität gefällt mir bisher sehr gut. Abspielprobleme gab es nie, das Bild ist gestochen scharf. Untertitel sind weiß mit schwarzem Rand und sehr gut lesbar. Openings und Endings sind mit Übersetzungen untertitelt.


Beispiel-Screenshot aus Sword Art Online II bei peppermint tv

Von der Übersetzungsqualität her hatte ich schon Stellen, wo die Übersetzung meiner Meinung nach das Gesagte nicht wirklich traf, aber man kann es sich ohne weiteres angucken ohne sich permanent darüber aufzuregen, dass schon wieder was falsch übersetzt wurde. Dem nicht des Japanischen kundigen Zuschauer fällt das ja sowieso nicht auf ;)

Verschiedene Sprachoptionen bietet Peppermint nicht - man bekommt die Serien im O-Ton mit deutschen Untertiteln.

Veröffentlichungsrhythmen sind bei Peppermint in der Regel sehr gut eingehalten, neue Folgen erscheinen in der Regel am Tag der Veröffentlichung in Japan, allerdings gibt Peppermint nur den Wochentag genau an und behält sich leichte Verschiebungen vor.

 

aod (Anime on Demand)

Das Portal existiert, soweit ich weiß, schon eine Weile, hatte aber bisher fast nur Anime im Programm, die davor auf DVD oder Blu-Ray veröffentlicht wurden. Im Oktober 2013 gab es einen Relaunch und anscheinend gibt es auch erst seitdem wirklich Simulcasts. aod gehört hauptsächlich zu Kazé, hat sporadisch aber auch Anime anderer Publisher aufgenommen (z.B. Filmconfekt und Nipponart).

Die Anzahl an Simulcast-Serien lag in der jüngeren Zeit immer bei 3-4. Es entsteht der Eindruck, dass sich kazé vor allem Lizenzen für Fanservice-lastige Serien sichert, die mehr auf eingeschworene Anime-Fans als auf eine breite Masse angelegt sind. Bestes Beispiel ist die Ausstrahlung von KanColle im Winter 2015, einer Serie die auf einem Onlinespiel basiert, das in Deutschland nicht wirklich weit verbreitet ist, aber (meiner Einschätzung nach) für Nichtkenner des Spiels ziemlich uninteressant ist.

Bei aod erfordert das Preissystem etwas Einarbeitung, aus verschiedenen Gründen:

Erstens kann man Streams auf aod entweder "kaufen" oder "leihen". Gekaufte Serien oder Episoden stehen quasi ewig zur Verfügung, bzw. so lange, bis die Streaminglizenz des Anbieters vertraglich endet (wurde in der Vergangenheit vorher angekündigt). Beim Leihen ist die Serie/Episode ab dem Moment, wo man den Stream das erste Mal anschaltet, 48 Stunden verfügbar. In der Zeit kann man die Videos aber so oft sehen, wie man möchte. Neben der Episode wird auch angezeigt, wie lange man sie noch schauen kann.

Außerdem gibt es sogenannte Serien-Lizenzen. Damit erwirbt man das Recht, alle Folgen einer Serie schauen zu können, auch wenn die noch nicht alle erschienen sind. Der Preis liegt rund 25% unter dem, was man in Summe für die einzelnen Episoden bezahlen würde. Aber: So eine Serienlizenz kann man nur erwerben, bis rund 75% aller Episoden der Serie erschienen sind, bei insgesamt 10-12 Episoden muss man also zugreifen, bevor Episode 8 auf aod erschienen ist.

Und dann gibt es noch zwei Arten von Abos. Im Standard-Abo sind allerdings nur Serien enthalten, die schon länger als 6 Monate auf aod zu finden sind, für Simulcasts also nicht interessant. Im Premium-Abo darf man eigentlich alles gucken, was aod zu bieten hat. Außer Serien, die vom Anbieter Nipponart auf der Seite eingestellt werden. Manche Serien gibt es auch nur im Premium-Abo. Anschauen kann man Serien natürlich nur solange man das Abo weiter bezahlt.

Alles klar? Hier die Preise:

Produkt Preis
Eine Episode einzeln kaufen

2,49€*

Eine Episode einzeln leihen

0,99€*

Serien-Lizenz (Kauf)

18-22€
(bei 2,49€/Episode* und 10-12 Episoden)

Serien-Lizenz (Leihen)

8-10€
(bei 0,99€/Episode* und 10-12 Episoden)

Standard-Abo

23,95€ (für 90 Tage)
Premium-Abo

31,45€ (für 90 Tage)

*diese Preise pro Episode gelten zumindest für die Simulcast-Serien, für andere nicht unbedingt     

Man muss hier außerdem beachten, dass man bei allen angebotenen Zahlmethoden Gebühren zahlt, die sich teils massiv unterscheiden. Zumindest bei Paypal sinkt der Gebührenanteil mit steigendem Nennpreis, d.H. beim Kauf von zwei Episoden auf einmal zahlt man weniger Gebühren als wenn man die zwei Episoden in separaten Vorgängen kauft.

Basierend auf den Preisen inkl. PayPal Gebühren kriegt man für die 31,45€ die das Premium-Abo kostet alternativ:

  • bis zu 12 Episoden im Einzelkauf (bei Sammelbestellung), also maximal 1 Serie
  • bis zu 29 Episoden in Einzelleihe (bei Sammelbestellung), maximal 2 Serien
  • eine Serien-Lizenz auf Kauf 
  • drei Serien-Lizenzen auf Leihe

Das Abo lohnt sich also kaum, wenn man nur die Simulcasts gucken möchte, außer es gibt gerade 4 Simulcast-Serien die man alle interessant findet und die alle im Premium-Abo enthalten sind.

Schön an aod ist, dass die erste Episode jeder Serie kostenlos ist, das heißt, man kann überall erst mal reinschnuppern, ohne Geld zu bezahlen. Zum Beispiel um rauszufinden, ob sich die Serien-Lizenz lohnt oder ob man so viele gute Serien findet, dass man gleich das Abo nimmt.


Screenshot aus Inou-Battle bei aod mit Bildfragmenten

Die technische Umsetzung hakt leider manchmal etwas, so dass man hin und wieder auch Fragmente auf dem Bildschirm sieht (siehe Screenshot) oder das Bild stockt. Man kann sich übrigens bewusst zwischen der HD und der SD Version entscheiden, man kriegt SD aber nicht etwa günstiger.


Links: Screenshot aus One Punch Man bei aod (von Kazé), Rechts: Screenshot aus Chaika bei aod (von Nipponart)

Die Untertitel unterscheiden sich, da verschiedene Publisher aod als Plattform nutzen. Seit der Herbst-Season 2015 sind die Untertitel bei Kazé nicht mehr (wie bis dahin üblich) gelb sondern weiß und dank dem schwarzen Rand immer gut lesbar. Die  von Nipponart haben keinen Rand, sind aber dank des Schattens trotzdem gut lesbar.

Die Übersetzung hängt natürlich auch vom Publisher ab. Gerade die von Kazé empfinde ich als sehr treffend, da wird auch auf den Sprachstil (eher formell, umgangssprachlich…) geachtet und nicht sehr am Original-Wortlaut geklebt. Wie bei DVD-Veröffentlichungen üblich sind bei Openings und Endings immer abwechseld (je nach Episode) entweder die Übersetzung oder die Karaoke-Untertitel zu sehen. Die Übersetzungen bei Chaika (Nipponart) muten von den Formulierungen her teils seltsam an und sind nicht ganz frei von Fehlern (z.b. in der Groß- und Kleinschreibung) und haben eine fragwürdige Romanisierung von Namen.

Doof ist auch das mit den Sprachoptionen - Simulcast-Titel sind immer O-Ton mit deutschen Untertiteln (OmU), aber bei anderen (älteren Titeln), die es schon auf DVD mit deutscher Synchro gibt, bietet aod oft nur die synchronisierte Fassung an. Nur in ein paar wenigen Fällen, wo es erst Simulcast (OmU) gab und die Serie dann für DVD synchronisiert wurde, gibt es beides, das ist dann aber auch wie zwei verschiedene Serien angelegt und man kann z.B. nicht eine Episode so erwerben, dass man für das Geld beide Sprachversionen bekommt. Ist für mich ein großes Manko, da ich in viele ältere Serien auch gerne mal reinschauen würde - aber nicht mit deutscher Synchro.

Die Veröffentlichungsrhythmen werden auf aod nie genau angegeben - im Prinzip läuft es so, dass die Folgen eben da sind, wenn sie da sind. Man wartet zumindest ein paar Tage, bis die Serien nach der japanischen Veröffentlichung auf aod erscheinen - so richtig "simul" cast kann man das daher nicht nennen.

 

crunchyroll

Crunchyroll wurde 2006 als Portal für Anime-Streams errichtet, von denen damals eigentlich alle illegal waren. In den folgenden Jahren wurden dann aber immer mehr Verträge mit den Copyright-Inhabern geschlossen und schließlich die illegalen Inhalte entfernt. Das Angebot galt meines Wissens lange Zeit nur in den USA (um es nutzen zu können, hätte man sich über einen Proxy einwählen müssen), seit Winter 2013 hat crunchyroll aber auch ein deutsches Angebot.

An Simulcasts gibt es ein großes Angebot. Pro Season kommen immer rund 15 neue Serien dazu, wobei im Programm oft auch 2-3 Kurzserien mit Laufzeiten von 5-10 Minuten zu finden sind. Dabei nimmt Crunchyroll anscheinend so ziemlich alles, was sie kriegen können, man hat aber den Eindruck, dass sie es selten schaffen, sich die wirklichen Top-Titel zu sichern, die dann eher bei Peppermint (oder Kazé) landen. Das hängt vermutlich damit zusammen, dass Crunchyroll als reines Streaming-Portal keine DVDs herausbringt und die Publisher es bevorzugen, wenn sie Streaming- und DVD-Rechte an denselben Anbieter loswerden - Crunchyroll kriegt also vermutlich nur Serien, an denen Kazé und Peppermint kein Interesse hatten.

Das Bezahlsystem ist super simpel. Für 4,99€ im Monat kriegt man alle Anime und Manga. Auch hier spart man ein bisschen was, wenn man gleich für mehrere Monate kauft (z.B. vierteljährlich oder halbjährlich). Selbst bei monatlicher Bezahlung zahlt man schon wenn man nur eine Serie schaut (ausgehend von 4 Episoden im Monat) etwa 1,50€ pro Episode, aber bei dem großen Angebot wird man garantiert eher mehr schauen - mit jeder Episode lohnt sich das Geld etwas mehr.
Die ersten 14 Tage sind außerdem kostenlos, so dass man das Angebot erst mal testen kann.

Bezüglich Bezahlmethoden wurde im Juli 2015 endlich auch die Zahlung über PayPal für Deutschland möglich. Schon immer vorhanden war außerdem die Bezahlmöglichkeit per Kreditkarte.

Crunchyroll bietet auch wahnsinnig viele Inhalte kostenlos an. Die meisten Simulcast-Episoden verlieren nach ca. einer Woche ihren Premiumstatus, so dass man sie auch als nicht eingeloggter User anschauen kann. Das kann man nutzen, um z.B. in Serien reinzuschnuppern. Dann muss man sich aber teils Werbe-Unterbrechungen gefallen lassen und kann die Folgen nicht in HD schauen. Wenn man sowieso nicht immer top-aktuell alles sehen muss und/oder die Internetverbindung einen HD-Stream ohnehin nicht hergibt braucht man also nicht unbedingt ein Premium-Abo.


Screenshot aus Yona of the Dawn bei crunchyroll

Qualitativ gibt es an den Videos eigentlich nichts zu meckern. Die Untertitel sind weiß mit schwarzem Rand und gut lesbar. Die Videoqualität sieht auch auf unserem großen Fernseher gut aus, aber gefühlt nicht so toll wie z.B. bei peppermint. Da Crunchyroll viele Serien anbietet kommt es, anscheinend gerade zu "Stoßzeiten", also wenn viele Leute Zeit zum Anime schauen, zu Problemen in der Übertragung. Extrem praktisch ist, dass Crunchyroll sich merkt, an welcher Stelle einer Folge man zuletzt gestoppt hatte, wenn man sie wieder aufruft. Schade ist dagegen, dass bei Crunchyroll die Openings und Endings grundsätzlich nie untertitelt oder mit Karaoke-Titeln versehen werden, was gerade dann ärgert, wenn die Songs sich direkt auf die Serie beziehen.

An Sprachoptionen ist Crunchyroll extrem reich. Generell hat man als deutscher Zuschauer immer die Möglichkeit, die Serien in den Sprachen aller Länder zu schauen, in denen die Serie sonst noch lizensiert ist. Dazu einfach Rechtsklick auf das Video und die entsprechende Sprache auswählen - man kann dadurch direkt zwischen Untertiteln in verschiedenen Sprachen springen, ohne dass das Video neu lädt. Englische Untertitel bekommt man eigentlich überall, zusätzlich gibt es bei vielen Serien noch Spanisch (Spanien&Mexiko), Französisch, Portugiesisch (Brasilien) und Italienisch. Alles natürlich im japanischen O-ton mit den entsprechenden Untertiteln.

Hierzu noch ein Trick: Es gibt auf Crunchyroll einige Serien, zu denen keine deutschen Untertitel existieren, die man sich in Deutschland aber trotzdem legal anschauen kann. Dafür muss man allerdings ein mal ganz nach unten scrollen und unter "Sprache" auf English (US) umschalten. Solange die Einstellung auf "Deutsch" steht, werden einem nämlich nur Videos angezeigt, die deutsche Untertitel enthalten. Es gibt zwar auch Serien, die in Deutschland geblockt sind, weil in Deutschland ein anderer (Streaming-) Anbieter die Rechte hat - aber gerade bei vielen älteren Serien, die liefen bevor Crunchyroll Deutschland gelauncht wurde, sollte man mal probieren, ob man sie evtl. mit englischen Untertiteln finden kann.
(Das gilt übrigens auch für andere Sprachen, aber Englisch ist wohl am ehesten interessant)

Die Übersetzungen sind teilweise sehr gut und mindestens in Ordnung, was vor allem daran liegt, dass Crunchyroll mehr als einen Übersetzer beschäftigt (anders wären so viele Serien ja auch gar nicht zu machen). Der Eindruck, die Untertitel seien hauptsächlich Übersetzungen der englischen Untertitel, hat sich seit Sommer/Herbst 2015 deutlich gebessert. Es gibt immer noch Serien, bei denen man mit Japanischkenntnissen merkt, dass der Übersetzer stellenweise Sätze falsch verstanden hat, aber das Niveau ist ordentlich und es gibt ein paar Übersetzer, die sehr gut darin sind, umgangssprachliches Deutsch zu benutzen, das den Tonfall des Originals gut trifft, ohne eine steife Übersetzung zu sein.

Bezüglich Veröffentlichungstermine ist Crunchyroll extrem gut organisiert. Neue Episoden kommen bis auf seltene Ausnahmen pünktlich, meist sieht man schon ein paar Tage vorher, wie lange es genau noch dauert, bis die nächste Folge kommt.

 

viewster

Soweit ich das rausfinden konnte, existiert Viewster schon seit 2007, gehört habe ich davon aber auch erst das erste Mal, als ich nach Simulcasts suchte. Das Portal bietet alles Mögliche an, ist also nicht auf Anime spezialisiert, es ist aber gut nach Genres sortiert, so dass man mit einem Klick alle Anime-Titel angezeigt bekommt. Der Aufstellung an Serien nach hat man mit Anime-Simulcasts erst im Sommer 2014 angefangen. Auch ältere Serien werden laufend weiter hinzugefügt, so dass das Angebot ständig wächst. Das Portal ist dabei gut organisiert, mittlerweile (Frühjahr 2015) findet man nicht nur die klar sortierte Rubrik "Anime" sondern auch eine Extra-Rubrik "Simulcasts".

Das Simulcast-Aufgebot ist in letzter Zeit (Sommer/Herbst 2015) auf dem deutschen Markt recht klein mit 2-3 Serien. Dabei wirkt das Angebot etwas zufällig. Viewster ist sich auch nicht zu schade, beispielsweise 2. Staffeln von Serien zu lizensieren, wenn sie die 1. Staffel nicht anbieten können. Anscheinend ist den Machern bewusst, dass man die ersten Staffeln schon irgendwie findet, wenn man danach sucht.

Seit Herbst 2015 bietet Viewster einen Premium-Service namens "Omakase" an. Der Hauptaugenmerkt liegt dabei allerdings nicht auf Video-Streaming sondern auf Merchandise: Alle 2 Monate gibt es eine Box mit thematisch zusammenpassenden Fan-Produkten. Werbefreie Anime-Streams, Zugang zu exklusiven Videos und (ab Januar) die HD-Option für Anime bekommt man zwar auch, aber wegen des Merchandise kostet der Spaß dann auch 29 US-Dollar für 2 Monate PLUS Versandkosten, also ca. 14-15 Euro im Monat.

Die Animes gibt es aber auch kostenlos, man muss sich nicht mal einloggen, um die Videos schauen zu können. Dafür ist das ganze ohne Preimum-Option werbebasiert - am Anfang der Folge und an festen Stellen (alle 8 Minuten, gerne auch mal mitten im Satz) sowie ganz am Ende werden kurze Werbevideos eingespielt, die man weder überspringen noch stummschalten kann. So ganz habe ich das System noch nicht durschaut, manche Serien oder Videos scheinen auch zumindest auf die Werbung zwischendrin zu verzichten. Zudem scheint es die Werbung nur in der Browser-Version von Viewster zu geben, nicht aber in der App.

Technisch ist die Qualität bei Viewster niedriger als bei den Kollegen, vermutlich 480p, und lässt sich auch nicht einstellen. Voraussichtlich wird es (mit Premium-Option) ab Januar aber möglich sein, die Videoqualität hochzustellen. Ein Vorteil: Bei langsamer Internetverbindung schraubt die Bildqualität drastisch runter, aber das Video läuft flüssig weiter.


Screenshots aus Girl Friend BETA und Log Horizon - Season 2 auf viewster mit verschiedenen Untertitel-Fonts

Die Untertitel sehen unterschiedlich aus - den Grund dafür kenne ich aber, anders als bei aod, nicht. Eventuell hat auch einfach jede Serie "ihre" Schriftart. Die Qualität der Übersetzung hängt stark von der Serie ab, die vermutlich von verschiedenen Übersetzern bearbeitet werden. Hier ist mir die Übersetzungsqualität schon öfters negativ aufgefallen, da die Übersetzer anscheinend direkt aus dem Japanischen übersetzen und darin teilweise nicht 100% fit sind. Dinge, die in der englischen Version richtig übersetzt sind, sind dann in den deutschen Untertiteln teils trotzdem falsch. Daher schaue ich derzeit lieber die englisch untertitelte Version.

An Sprachoptionen ist viewster nicht ganz so reich wie Crunchyroll, bietet aber immerhin eine Auswahl, die man per Dropdown-Menü direkt im Video einstellen kann. Auch hier hat man je nach Lizenz neben deutschen und englischen Untertiteln manchmal noch französische oder italienische zur Auswahl.

Bezüglich Veröffentlichungsrhythmus war viewster bisher immer ziemlich lahm (es gab z.B. diverse Serien die auf viewster und Crunchyroll liefen und viewster war immer knapp 2 Folgen im Verzug), das scheint sich aber mit Frühjahr 2015 gebessert zu haben, da nun Folgen auch an dem Tag erscheinen, an dem sie auch in Japan laufen. Außerdem wird bei den Serien jetzt standardmäßig angezeigt, wie lange es noch bis zur nächsten Folge dauert, auch wenn nicht bei allen Serien eine genaue Zeitangabe dort zu finden ist (teilweise nur "coming soon").

 

Daisuki.net

Daisuki ist eine Streaming-Seite, die 2013 von Japan aus gegründet wurde und auch in Deutschland legal verfügbar ist. Dort werden verschiedene Anime angeboten, die international legal verfügbar sind.

Das Simulcast-Aufgebot ist mittlerweile auch für Deutschland vergleichsweise groß (in der Fall Season 2015 waren es 5 Serien), was allerdings auch Kurzserien mit einschließt. Zudem laufen dort viele Serien, die von anderen deutschen Anbietern auch gezeigt werden. In der Vergangenheit gab es schon Überschneidungen mit dem Programm von aod, Peppermint und Crunchyroll.

Daisuki bietet Anime generell kostenlos, wobei sie mittlerweile auch ein paar bezahlte Inhalte haben. Das bezieht sich aber nicht auf die Simulcasts.

Technisch bietet die Seite Auflösungen von bis zu 1080p, dafür muss man sich allerdings als User registrieren. Dies ist aber kostenlos. Ohne Account bekommt man maximal 480p. Die Untertitel sehen etwas kantig aus, sind aber gut lesbar und (was sonst nur auf Crunchyroll geht) direkt umstellbar, ohne dass das Bild neu laden muss.


Screenshot aus Kuroko's Basketball Season 3

Übersetzung hängt vermutlich stark von der Sprache und dem Übersetzer ab. Ähnlich wie bei Viewster fällt hier auf, dass die Übersetzer ins Deutsche sich nicht einmal die englischen Untertitel anschauen. In Concrete Revolutio zeigte sich im Herbst 2015, dass die Übersetzer nicht einmal Hilfe beim Übersetzen von Eigennamen bekommen und rein nach Gehör übersetzen. Wenn ihr des Englischen halbwegs mächtig seid, empfehle ich hier wie bei Viewster die englischen Untertitel.

Die Sprachoptionen sind, wie schon an der internationalen Ausrichtung erkennbar, vielfältig. Dafür ist nicht garantiert, dass es die Serie auch mit deutschen Untertiteln gibt, nur weil sie in Deutschland verfügbar ist. Für die meisten versierten Anime-Schauer stellt das aber vermutlich kein Problem dar, einfach die englischen Untertitel zu nutzen. Eine derzeit laufende Serie gibt daneben noch in Spanisch, Portugiesisch, Chinesisch (Standard und Simplified), Koreanisch, Italienisch, Malaysisch, Thai und Indonesisch.

Was den Veröffentlichungsrhythmus angeht, scheint die Seite zu versuchen, die Folgen an dem Tag rauszubringen, an dem sie auch in Japan erschienen sind, das ist aber nicht ganz transparent.

 

Weitere

Das waren eigentlich alle, aber der Vollständigkeit halber möchte ich noch kurz erwähnen, dass es noch weitere legale Streaming-Angebote gibt, die aber (momentan) keine Simulcasts bieten:

  1. niconico douga strahlt derzeit Sailor Moon Crystal mit Untertiteln in verschiedenen Sprachen aus, kostenlos (aber man braucht einen kostenlosen Account um zum Beispiel Vollbild zu bekommen). Dass sie in Zukunft ähnliche Projekte machen, ist nicht auszuschließen, vorstellbar wäre es z.B. bei der kommenden Digimon-Staffel, die auch von Toei Animation und, wie Alaiya hier berichtet, auch mehr für das internationale Publikum ist als das japanische. Die Übersetzung könnte schlimmer sein, dafür, dass sie im Prinzip direkt aus Japan kommt. Grammatisch macht alles Sinn, nur manche Übersetzungen von Begriffen und Namen lassen mich etwas stutzen.
  2. Netflix Deutschland hat diverse Anime, u.A. neuere von Nipponart, man muss aber über die Suche gehen und „Anime“ eingeben, weil "Anime" keins der fest eingestellten Genres ist. Neben diversen Serien die schon auf DVD/Blu-Ray oder im Fernsehen kamen, gibt es Knights of Sidonia nur dort, es lief anscheinend auch als Simulcast und ist als „Netflix Original“ gelabelt. Das ist aber die Ausnahme, ein Netflix Abo lohnt sich eher, wenn einen das restliche Angebot (US-Serien, Animationsfilme, britische Serien, Kinofilme...) interessiert. Zu den Anime kann ich nichts sagen, aber allgemein finde ich Netflix komfortabel. Nervig ist meiner Meinung nach nur, dass man extra Microsoft Silverlight installieren und (bei Firefox) die Cookies aktivieren muss. Kostet ab 7,99€ im Monat.
  3. clipfish hatte Chaika, die Sargprinzessin im Simulcast, als es Frühjar 2014 lief – die zweite Staffel ist allerdings zu aod abgewandert und die erste mittlerweile von Clipfish verschwunden. Später lief "Ninja Slayer from Animation" als Simulcast. Der Grund ist wahrscheinlich, dass Clipfish nur SD-Qualität bietet. Die derzeitige Anime-Aufstellung bietet ältere und neuere Titel, bei den neueren ist es vermutlich als Werbung für die DVDs zu verstehen. Ähnlich wie bei aod sind die Serien deutsch synchronisiert.
  4. Amazon Prime zeigt zwar keine Simulcasts, hat aber mittlerweile einige Anime-Titel im Sortiment, allerdings hauptsächlich Kinderserien bzw. Klassiker wie Pokémon und Digimon. Diese sind auch soweit ich weiß nur in der von RTL2 bekannten deutschen Synchro verfügbar. Ähnlich wie Netflix lohnt sich ein Abo eher, wenn man auch die Nicht-Anime-Angebote interessant findet.
  5. Watchever hat seit kurzem einen Anime-Kanal, bei dem Anime-Serien, hauptsächlich aus dem Angebot von Kazé, zu sehen sind. Auch dies sind vor allem ältere Serien, die bereits auf DVD zu haben waren. Auch hier lohnt sich ein Abo vor allem dann, wenn man auch das restliche Angebot sehen möchte.

 

Großer Überblick

Portal

Simul-
casts1)

Preis2) Nutzungsdauer Kostenlose Angebote Zahlungs-
methoden
Bildqualität

UT-
Sprachen

Rhythmus
                 
peppermint tv 2-4 10€ pro Serie 1 Jahr Trailer, vereinzelt 1. Episoden PayPal, Kreditkarte SD oder HD

Sehr gut
DE Wöchentlich, zeitnah
                 
aod 3-4

ca.9€3) pro Serie (Leihen)

je Episode 48h (ab 1. Aufruf) Erste Episode jeder Serie

PayPal,
ClickandBuy, paysafecard, MicroPayment eBank2pay / call2pay,
Animexx
GELT

SD oder HD
 

Mittel (Fragmente)

DE Unklar,
ca. 1 Woche nach Japan
ca. 20€3) pro Serie (Kauf) Bis Streaming-Lizenz von aod erlischt
31,45€3) Premium- Abo (alle Serien) 90 Tage
                 
crunchyroll 15

13,99€4) Premium-Abo (alle Serien)

3 Monate Fast alle Episoden älter als 1 Woche Kreditkarte, PayPal

SD, 480P, 720P oder 1080P

Gut

DE, EN, oftmals auch ES, FR, PT, IT je nach Lizenz Countdowns, sehr zeitnah
                 
viewster 4-5 29 US$
Premium-Abo mit Merchandise
2 Monate Alle Serien Kreditkarte

SD (Kostenlos)

HD (Premium, ab Januar '16)

DE, EN, z.t. FR, IT Vage, zeitnah
           
Daisuki 2-3 kostenlos bei Registrierung bis 1080p EN u.v.m. (selten DE) Unklar

1) typische Anzahl der pro Season neuen Simulcasts seit Herbst 2014
2) pro Season (= ~12 Episoden / 3 Monate / 90 Tage)
3) Zuzüglich Gebühren (je nach Zahlungsservice)

4) Bei 3-Monatiger Zahlungsweise, sonst 4,99 €/Monat

 

Was das Ganze noch komplizierter macht ist der Fakt, dass die Rechteinhaber Lizenzen mehrfach vergeben können. Das führt dazu, dass manche Serien doppelt auftauchen: Terra Formars fand man im Herbst 2014 sowohl bei peppermint TV als auch auf crunchyroll, viewster hatte im Winter 2015 ganze 3 Serien mit Crunchyroll gemeinsam. Für diese Serien existieren dadurch auch jeweils zwei offizielle Sets an deutschen Untertiteln, weil jede Plattform ihre eigene Übersetzung macht.

Abdeckung

Aus reiner Neugierde habe ich auch mal geschaut, wie groß das Angebot an Anime jetzt eigentlich ist. Für Herbst 2014 listete Anichart 40 Serien, die neu anliefen. Davon waren, wenn ich keine übersehen habe, 22 über die oben genannten Portale verfügbar. Im Winter 2015 waren es am Ende ca. 20 von 37 und im Frühjahr 2015 knapp 30 von 63 - allgemein decken die in deutschland verfügbaren Simulcasts also derzeit immer rund die Hälfte aller überhaupt laufenden Serien ab, wobei zu den nicht verfügbaren viele merchandise-lastige Kinderserien zählen (Duel Masters, Future Card Buddy Fight) oder Kurzserien, die wir hierzulande nicht mal als "Anime" bezeichnen würden. Die Anzahl der wirklich interessanten (langen) Serien, die man hierzulande nicht legal schauen, lässt sich mittlerweile an zwei Händen abzählen.

Empfehlung

Meine Erfahrung bezüglich Simulcasts ist in der Hinsicht: Gute Recherche ist das A und O. Manche Serien kommen dann doch erst mit leichter Verzögerung (z.B. erschien Chaika die Sargprinzessin Avenging Battle erst auf aod, als in Japan schon 3 Folgen raus waren). Gerade bei Peppermint und Kazé, wo man pro Serie bezahlt, wartet man besser noch ein bisschen, ob die Serie nicht zufällig doch noch woanders legal gezeigt wird.

Dann erfordert es zwar immer noch ein bisschen Flexibilität, je nach Serie auf einer anderen Plattform zu schauen, aber ich habe einfach ein besseres Gewissen, wenn ich weiß, dass die Mühe der Macher durch meine Gebühr zumindest ein bisschen abgegolten wird.

Und außerdem: Illegale Streaming-Seiten verdienen in der Regel (durch Werbung) Geld dafür, dass ihr sie besucht - dadurch, dass sie Videos zur Verfügung stellen, an denen sie keine Rechte haben und die noch dazu oft von den Seiten der legalen Anbieter aus der USA gerippt sind. Unterstützt sowas also so wenig wie möglich!

 

Disclaimer

Falls irgendwelche Angaben falsch sind, war es keine Absicht, Korrekturen arbeite ich aber gerne ein. Ebenso, falls ihr noch weitere Streaming-Portale kennt, die legal Anime anbieten.


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