Pipello: xX~*~Pipello-Chaos~*~Xx

Es steht nun fest. Schon nächste Woche Mittwoch (29.06.2011) werde ich meine 2te Fuß-OP hinter mich bringen. Ich dachte mir: Warum so dermaßen lang vor mich hinschieben wenn erst danach alles wichtige gemacht werden kann etc.?
Habe es dann in die Hand genommen und meine Mutter begleitet mich auch :) ~
Ein Glück feiere ich noch diesen Samstag meinen Geburtstag nach, dann muss ich nicht so viel nachdenken. Auch werde ich noch einige Einkäufe erledigen damit ich es in der Zeit leichter habe.
~
Wichtig ist nur: Bedenkt bitte das ich ab diesem Tag dann mind. 2-3 Wochen nicht on komme weil Sitzen dann keine angenehme Sache ist und ich mich auch darauf konzentrieren möchte das alles verheilt etc. es ist mir sehr wichtig für mich wie ihr wisst. Ich bin über mein Telefon, Handy etc. aber jederzeit erreichbar wer Telen möchte kann gerne bescheidsagen oder einfach anrufen.

Im Hinblick zu den letzten Monaten muss ich sagen das es ein ziemliches Hüh und Hott war. Große Enttäuschungen beim Arbeitsamt. Behörden hören allgemein glaube ich nicht mehr zu... und na ja ich bin jedenfalls jetzt sehr glücklich. Ich war 2 Wochen bei Paddy und bin richtig aufgeblüht. Habe mich vorher von alles und jedem im Stich gelassen gefühlt, keine ahnung warum ich so - schon fast depressive- Stimmungen hatte aber ich fühle mich nun besser. Haben auch etwas geplant. Jedoch konzentriere ich mich nun auf das erste und wichtigste was ansteht und das ist meine Fuß-OP wenn die gut verläuft etc. kann es im Leben richtig losgehen.

Mittlerweile wisst ihr ja schon das es in Osnabrück nicht klappt mit der Weiterbildung, was ich leider immer noch nicht verstehe. Zudem war und bin ich noch immer frustriert darüber gewesen das es dort kaum Wohnungen gab in unserer vorgegeben Preissparte, aber auch hier haben wir uns beraten. Meine Mutter hat mal recherchiert und die HAARgenaue Mitte unserer beiden Orte herausgefunden. Der Ort bzw. Stadt nennt sich Minden. Ich muss sagen ich war allgemein angetan von der Stadt weil sie allein wegen den 50% mehr grün freundlicher und sympatischer war als Osnabrück. Hier ist jedenfalls der VORTEIL es gibt sehr sehr viele Wohnungen (sogar hübsche) in unserer Preissparte. Sodass es uns mehr als leichter fallen würde wenn wir dorthin ziehen. Ich und Paddy haben uns auch Fotos dazu angesehen, dort ist sogar ein Schlossgarten zum spazieren gehen und sonst auch vieles was jeder Ort so in der nähe hat, sei es Schwimmbad oder ähnliches.
Im Grunde genommen war es also doch richtig sich nicht so auf einen einzigen Ort zu versteifen. Ein gemeinsames Leben kann also auch bald beginnen und darüber freue ich mich am meisten.

Ich habe jetzt meine OP vor mir. Nach 6 Wochen kann ich wieder gescheit laufen ohne den Orthopädischen Schuh, denn damit zu reisen wäre denke ich keine schöne Sache. Jedenfalls gegen Mitte oder Ende August fahren Paddy und ich dann nach Minden und schauen uns mögliche Wohnungen an. Klar muss dafür noch einiges getan werden.

Doch vorerst ist es das wichtigste nur in der ARGE anzurufen und die per ALGII erlaubten m² und Miet+Nebenkosten herauszufinden und sich allgemein darüber zu erkundigen wie das abläuft. Und am besten auch die Jobbörse mal ansehen wie die jobaussichten so dort aussehen.

Im letzten Teil schrieb ich euch ja enorm glücklich von meinem Besuch in Osnabrück...
Ich muss dazu mal wieder sagen: Es wäre doch mal wirklich ZU schön gewesen um wahr zu sein.

Leider hat sich hier ein absoluter Schlussstrich zum Thema Uni und Umschulung/Weiterbildung zur
Bürokauffrau. Ich war am 17.05 sogar zusammen mit meinem Vater beim Arbeitsamt und da wurde
mir gesagt das sie (mal wieder) nicht in der Lage wären mir einen Bildungsgutschein auszuhändigen
weil der kaufmännische Bereicht ja "angeblich" sehr schwierig sei, das es "nicht einfach so" geht...
sie in Mönchengladbach garnicht für mich zuständig wären und dann zusätzlich noch die
Begründung das ich bereits eine Ausbildung habe... super hätte ich mit den 70 Euro besser den Kunstladen überfallen und hätte mir den Weg erspart.
Bin da ehrlich gesagt auch Maßlos enttäuscht darüber. Weil ich als 22-Jährige anscheinend
für überhaupt nichts Rechte besitze wie es aussieht. Das einzige was nur abgelaufen ist das ich
nun ein Online-Profil habe.

Zum Thema Krankenkasse bin ich auch sehr erschüttert. Ich bin direkt nach der Ausbildung hingerannt
und sagte das ich Pflichtversichert werden möchte... damals bekam ich dann gesagt
"Lassen sie sich vor 25 nicht mehr blicken, die Eltern haben dafür zu sorgen" - super
mein Vater konnte mich Gott sei Dank noch Familienversichern. Das negative daran ist... das ist ab
meinem Geburtstag (der ja auch bald ist) wo ich 23 werde automatisch auch kein Anrecht mehr auf
die Familienversicherung habe und das obwohl ich auf die 2te Fuß-OP und die Verhütungspille + regelmäßige Frauenarztbesuche in der Hinsicht ANGEWIESEN bin.

Dann wurde mir gesagt ich muss 12 Monate gearbeitet haben. Ich bin etwas erschüttert weil ich habe ja 24 Monate meine Ausbildung gemacht und bekam nichts. Ich weiß nicht was ich machen soll, vor allem weil ich ja Arbeitsunfähig bin und wirklich rein garnichts beziehe...
ich habe manchmal das Gefühl die kennen selber die Gesetze nicht. Ich Blicke auch ehrlich gesagt nicht durch und habe auch das Gefühl das zuhören nicht wirklich die größte Stärke der Amtsleute ist.
Auch hier muss mein Vater wieder bezahlen aber dazu erkläre ich mehr im nächsten Punkt.

Ich war heute auf Wunsch meines Vaters bei ihm und seiner Freundin daheim. Ich muss sagen
wir haben uns auch leider alle 3 die Köpfe heiß gesprochen. Dazu muss ich aber sagen es sind
sehr viele Tatsachen und auch Nöte auf den Punkt gebracht worden die ich selber wohl garnicht
so realisiert habe oder realisieren wollte.

Mein Vater bezahlt - für mich gedacht - einen bestimmten Betrag ~ den ich hier aus privatem nicht
nenne ~ an meine Mutter. Ich denke mal seit sie geschieden sind und mein Bruder auszog ist es so.
Wie auch immer. Das Geld ist dafür Gedacht das eben für mich gesorgt ist. Gut am Essen und trinken und einer Dusche fehlt es nicht. Jedoch wenn ich so überlege mir wurde nie mal ein paar Schuhe
oder Klamotten (und ich trage nie Markensachen sondern wirklich mehr oder weniger Billigkram)
bezahlt. Gut Medikamente wurden mir bezahlt, oder eben auch mal eine Creme. Jedoch ist
meine Mutter restlos überfordert und nutzt diese XYZ Euro wohl dafür um nicht am Hungertuch oder
in Schulden zu verfallen... ich muss dazu sagen ich verfalle da jedoch auch in so einen Zweispalt.
Auf der einen Seite möchte ich mir auch mal ein T-shirt für 5 Euro holen, eine Creme oder eben
Künstlerbedarf der auch nicht so billig ist... auf der anderen Seite möchte ich nicht das meine Mutter
in Not gerät.

Denn dazu muss ich sagen, die Schuld liegt beim Thomas und dem Haus. Es ist angeblich für nichts
Geld da. Meine letzten Kleidungsstücke bezahlte ich selber bzw. mein Vater und das letzte Schuhpaar
was ich dringend benötigte weil die OP ja nun vorbei war und die alten nicht mehr passten bezahlte
meine Oma. Ich fühle mich in der Hinsicht nicht wohl mir wirklich nie etwas holen zu können. Klar
Meine Mutter leistet sich auch nichts. Aber wenn ich so sehe und immer nur höre "wir haben für nichts Geld" aber auf der anderen Seite dann ein Camp-Urlaub in Holland gebucht wird... da fühlt man sich ein wenig verarscht und ich weiß nicht ob es so mit Absicht böswillig ist oder ob es
wirklich eine Notsituation ist. Ich meine ich habe ja nichts... aber wenn dieses Geld von meinem
Vater eigentlich für mich gedacht ist wieso bekomm ich davon nicht ein wenig um mir wenigstens
mal eine neue Hose oder ein paar Stifte zu holen.

Ich verkaufe ja mein Hab und Gut so gut es geht auf ebay, jedoch sitze ich auf diesem Geld.
Ich weiß auch nicht wie ich darüber denken soll.  Ich bin geizig und leiste mir im Grunde genommen garnichts. Jedoch wurde heute beschlossen das ab sofort allein auch wegen
der Krankenkasse, dass ich nun diesen Betrag monatlich bekomme und nicht mehr meine Mutter.

Ich und mein Vater sind da etwas skeptisch weil ich persönlich möchte nicht das meine Mutter
dadurch in Not gerät weil sie ja quasi gesehen ein Haus und einen Mann finanzieren muss
(für mich ist in Anführungsstrichen MEHR als gesorgt)
Dazu könnte ich auch wieder gewisse unverschämtheiten von Thomas aufzählen aber
das lasse ich besser das würde mich zu viele nerven kosten.

Denkt ihr ich muss mich nun Schlecht fühlen?

Ich würde natürlich für Essen und trinken etc. Geld abgeben. Aber ich habe das schlechte Gefühl es wird zum großen Chaos kommen
und bestimmt nicht weniger schönen Sprüchen die ich mir von einem
faulen und eigentlich problemverursachenden Menschen anhören muss.

Ich bin darüber am nachdenken wie es nun weitergeht. Ich habe auch viel "zurechtgesponnen"
oder mir auch "schön gedacht" oder auch "einfach gedacht". Allerdings bin ich auf den Punkt
gekommen das diese 2te Operation sein muss um überhaupt von allen "wichtigen" Lasten
befreit zu sein - ich kann erst Arbeiten, erst Geld verdienen, eine Wohnungssuche startem und aus- + einzug geht leichter über die Hand wenn diese "last" aus meinem Kopf raus ist und es auch
"Vollbracht" ist mit meinen Füßen. Quasi gesehen, das ich keine verpflichtungen dem ganzen
Paket gegenüber habe. Denn es wäre irgendwie schon quatsch erst umzuziehen und dann für 2 Monate runterzufahren oder ein anderer Chirurg der mich und umgekehrt garnicht kennt macht es und
dann wird es nicht so wie jetzt und ich bin auch mit diesem Chirurg und dem Ergebnis vollkommen zufrieden. Und ich möchte auch nicht ewig und 3 Tage auf und abspringen sondern endlich
das alles hinter mir haben.
Ich denke das ich mich auch dann dazu entschließe erst die OP zu machen, auch wenn es
schwierig wird. Aber ich glaube dann kann ich auch endlich erst im Leben durchstarten.

Das mit Osnabrück wird nicht aus der Acht gelassen jedoch müssen diese wichtigen Dinge erst
erledigt werden. Dann ist es mir auch egal beinahe täglich damit belästigt zu werden mit
"Wann ziehst du endlich aus"

denn was gemacht werden muss, muss gemacht werden.
Ich hoffe das man mir die Kraft gibt das nochmal alles durchzustehen und das ich es auf
jedenfall schaffen werde.

Ich bin angehäuft vor lauter ungeduld... ich möchte endlich ins neue Leben starten. Klar wird es nicht einfach, jedoch bin ich dann endlich mein eigener Herr. Ich habe am Dienstag eine wunderbare Erfahrung gemacht -  für die, die es noch nicht wissen (was wirklich unbeabsichtigt ist.) ich habe mich in Osnabrück vorgestellt!!!!!!!!!

Ich war voller Glück, alleine als ich auf dem Busbahnhof stand schlug mein Herz bis zum Hals. Ich sah mich um als sei ich irgendwie verreist. Es war so wunderbar übersichtlich ich dachte irgendwie dort schon "Ich glaub die Stadt schließt du in dein Herz"
Ich fand wie auf Anhieb die Uni, hatte dann ein Vorstellungsgespräch mit einer so netten Dame. Ich bin geplatzt vor Glück und neugierde als sie mir alles zeigte. Mir wurde Programme gezeigt und Stundenpläne, wurde satt gefüttert an Antworten - ich WILL dort die Umschulung zur Bürokauffrau machen. Es ist so wunderbar durchstrukturiert - nun fehlt nur noch ein BILDUNGSGUTSCHEIN. Man wünsche mir Glück....

Jedoch als ich dann auf den Weg zurück war. Es schossen so viele Gedanken in meinen Kopf. Mein Herz tat richtig weh als ich wegfuhr.... . Für mich ist das ein eindeutiges zeichen finde ich.
Ich finde die Menschen in Osnabrück irgendwie viel sympatischer, vll. macht das auch nur die euphorie aber ich hab das Gefühl mich nicht verstecken zu müssen. Und dann wie ich beschrieb dieses tolle Vorstellungsgespräch wo ich mit den Worten "Es würde mich sehr freuen wenn Sie hier anfangen würden" verabschiedet worden war...

"tief durchatmet" Was soll man noch sagen? Ich bin da einfach unglaublich glücklich.

Ich mach mir irgendwie totale Vorwürfe. Meine Mutter, Anhängsel und Hunde sind für ein paar Tage im Urlaub gewesen - ich dann natürlich allein. Morgen kommen sie wieder, doch irgendwie dachte ich "wieso kommen sie wieder ich will das garnicht"
und damit meine ich nicht das ich sie nicht mag sondern das ich super so für mich zurechtkommen bin und mir keiner wo hineinfunkt. Es hat mich glücklich gemacht für mich zu sein, habe das gemacht was man in einem normalen Haushalt macht und selbst das dumme Kochen + Wäsche waschen oder in Ruhe Harlekin sauber machen hat mich glücklich gemacht... da denke ich mir bin ich eine Verräterin? Bin ich Irre?
Oder möchte ich wirklich einfach endlich ein Leben nach meinen Wünschen gestalten?
Ich denke das letztere ist das was mein Herz wirklich will!

es ist nun mal so das ich hier ein paar sehr wichtige Leute zurücklassen muss die dann weiterhin unter bestimmten Dingen (oder Menschen) leiden müssen.
Ich habe in der Mutter+CO-freien Zeit sehr viel mit meiner Oma und meiner Tante geredet und merke wieviel aufgestaute Wut in uns allen ist gegen bestimmte Aspekte die sich einfach nie lösen werden.
Aber wir müssen traurig zugeben das es sich NIE ändern wird und die Augen lieber geschlossen werden. Doch ich lass es nicht mehr auf mich projektzieren wie ihr wisst möchte ich weg - auch wenn es eine Art fliehen ist ich bin dann FREI und kann mein eigenes Leben gestalten was ich hier nicht Ansatzweise mehr kann... . Jedoch tut mir meine Oma so leid und habe Angst das sie dann die leidtragende ist.
Das viele sprechen mit ihr hat mir Kraft gegeben und habe mir geschworen immer oft zu Besuch zu kommen und niemanden im Stich zu lassen...

Doch ich muss sagen, ich bin den Tränen nahe wenn ich daran denke wenn der Terror anstatt an mir, dann an ihr ausgelassen wird. Denn sie ist eine treue seele wird ständig von gewissen Leuten hier ausgenutzt - es wurde so viel Geld von ihr geliehen was sie glaube ich ihr Lebtag niemals mehr wiedersehen wird... dennoch schenkt meine Oma ständig Geld weil man hier nicht mehr mit Geld umgehen kann... die 300 Euro meines Vaters werden für MIST und schulden verplempert und ich habe davon nichts.

In einem Intensiven Gespräch - und einem Schnee-Eis - habe ich mit meinem Vater gesprochen und ihm so einige Dinge anvertraut. Ich weiß nicht was alles in ihm vorging doch er war am Boden. Er war geschockt über die Zustände. Und da hat mir der dumme Spruch "Erzähl Papa nie was von hier" auch nichts mehr bedeutet, denn es macht mich langsam seelisch KRANK diese Belastungen für mich zu behalten....!
Fakt ist nun das meine Mutter dann um 300 Euro ärmer ist im Monat weil es nun direkt an mich gehen wird wenn ich nach Osnabrück gezogen bin. Jedoch hat mein Vater einen Satz gesagt den ich nie vergessen werde

"Ich helfe dir und gebe dir das Geld was dir zusteht aber mache dann wohl ein Loch auf der anderen Seite und Mama gerät in not"

Obwohl er von ihr geschieden ist und Mama unnötig und respektlos über ihn schimpft denkt er mit hohem Gewissen an sie! Ich habe ihm wohl mehrmals unrecht getan. Ich bin jedoch so glücklich das er mir dann das mir zustehende Geld gibt....

Frage: WIESO GEHT THOMAS NICHT ENDLICH ARBEITEN?????!!!!!!!

das ist DAS was uns alle bis aufs äußerste der Wut treibt. Meine Mutter hat wieder Knochenschmerzen und steht kurz vor einem 2ten Bandscheibenvorfall und der dumme Mensch denkt nicht daran für den normalen Betrag arbeiten zu gehen und die Zeitungen stehen VOLL!!!

Es tut im Herzen weh, es macht mich seelisch krank, aber WIESO ändert niemand etwas daran!!!???

Ich war nun für 2 Wochen bei Paddy. Morgen fahre ich nach Hause. Ich muss sagen... dass ich
schon ewig nicht mehr so gut geschlafen habe wie bei ihm. Ich war auch glücklich in der Zeit. Nur schießen mir die Tränen in die Augen wenn ich daran denke morgen fahren zu müssen *schluchz*
ich weiß nicht ich empfinde es immer mehr als schmerzvoll zu wissen das die Zeit mit ihm "begrenzt" ist.
Denn so gern wie ich meine Familie habe ich bin dort einfach nicht mehr glücklich. Ich schlafe schlecht.
Bekomme eigentlich nichts auf die Reihe, habe keinen gesunden Schlafrythmus. Das alles habe ich jedoch wenn ich mit Paddy zusammen bin.
Auch habe ich das Gefühl das meine Mutter mich in fast jener Hinsicht kaum versteht und bin auch zu dem Entschluss gekommen einfach das durchzuziehen was ich vorhabe...

Meine Mutter hat wenig dafür getan das es mir besser geht, ehrlich gesagt war ihr Druckmachen die ganze Zeit über das was mich unglücklich machte. Sie hatte sich allen möglichen Unsinn ausgedacht jedoch bringen diese nicht den Sinn das ich mit Paddy zusammziehen kann. Klar war es in erster Hinsicht eine hilfestellung, aber täglich irgendwie gesagt zu bekommen ob man denn nun endlich was gemacht hat, hat mich an einem Tag so furchtbar niedergezogen das ich geweint und ihr die Meinung gesagt habe. Ich hab sogar wegen diesem empfundenen Terror immer wieder Streit angefangen mit Paddy, obwohl er überhaupt nicht das Poblem ist!

Zur Erklärung: Wir waren bei einem sehr netten Berater, der uns sogar beraten hatte obwohl wir keinen "Anspruch" hätten. Das nenne ich kompetent. Er erklärte uns ausführlich was zu tun wäre.
Paddy könnte mit seinen über 25 eigentlich überall hinziehen. Leider bin ich ja unter 25 und habe daher keinen Anspruch auf ALGII was heißt wenn ich mit ihm zusammenziehen würde bekäme er nur die HÄLFTE der Miete etc. bezahlt -  was heißt das ich monatlich quasi 200-300 Euro woherzaubern müsse. Die Dinge z.B Antrag auf Auszug aus dem Elternhaus etc. scheiterten schon direkt, klar könnte Paddy meine Hälfte der Miete von seinem ALGII bezahlen jedoch hätten wir dann weniger als 100 Euro zum leben....
Meine Hilferufe hat meine Mutter dann auch nur wieder mit "geh hier arbeiten, such dir dort arbeit oder Paddy soll hier nach MG umziehen" abgewehrt ... was für mich nicht nur unfair sondern auch keinen Sinn ergab... ich hab schließlich noch eine OP vor mir und die Füße müssen heilen... ich kam mir so schäbisch vor...
Jeden Mist den sie alle mit der ARGE veranstalteten musste ich unterstützen und wenn ICH hilfe möchte heißt es, ich soll arbeiten gehen oder noch 2 Jahre warten bis ich 25 bin...

Ich wusste mir nicht mehr zu helfen, Meine Traurigkeit hat sogar meine Wut auf das alles abgedeckt... habe fast alles nur schwarz gesehen und war auch wirklich mit meinem Latein am ende.
Ich habe KEINEN BOCK mehr... KEINEN BOCK auf mein NOCH-ZUHAUSE. Weil ich es nicht mehr ertrage mich an den Abendbrottisch zu setzen und wieder mal zu hören wann ich denn endlich ausziehe...

Wo sollte ich so einfach monatlich 200-300 Euro auftreiben???

Dann schüttete ich meinem Vater mein ganzes Herz aus. Ich hatte das Gefühl das er als einzigstes meine Hilferufe verstanden hatte... und als ich dann seine E-Mail las das er mich für die erste Zeit in Osnabrück finanziell unterstützen würde - brach ich in Tränen aus. Meine Mutter bekommt ja in Anführungsstrichen durch MICH 300 Euro Unterhalt. Wovon ich eh nur Essen und Trinken bekomme... und der Rest wird für ihren Mist ausgegeben weil ihr Typ von Freund ja nicht in der Lage ist zu Arbeiten... am Monatsende gibt es dann 2 Kartoffeln und 1 Büchse Ravioli zu essen
aber 10 Packungen Zigaretten, 5 Pakete Frikadellen und 2 Sixpacks Pepsi die keiner Anrühren darf... sind dann von ihrem Typen richtig der das alles von UNRECHTLICHER ARBEIT beahlt hat.
Im Grunde genommen steht dieses Geld ja eigentlich MIR zu (was mein Vater meiner Mutter gibt).... und mein Vater wollte sich mit mir darüber auch die kommenden Wochen persönlich drüber Unterhalten. Es ist also momentan fast wie ein Wunder und das größte Glück was ich empfinde das ich nach meiner 2ten. Fuß-OP quasi endlich mit Paddy zusammenziehen kann!l!!

Klar würde es bedeuten das meine Mutter dann 300 Euro weniger bekommt... jedoch will ihr Freund das ich endlich ausziehe also müssen sie alle damit klarkommen. Es tut weh das zu sagen, aber wie soll ich sonst eine Zukunft aufbauen wenn mir im Grunde genommen jeder was verbauen will.... ich will mich nicht mehr schickanieren lassen. Ich will meine RUHE. ich will KEINEN PHYCHOTERROR mehr und möchte auch nicht mehr zwischen einer ständig betrunkenen Oma und einer schluchzenden - sich zu tode arbeitenden Mutter und einen egoistischen terrorisierenden Typen der sich Freund meiner Mutter schimpft leben.

ICH WILL MEIN EIGENES LEBEN!!!