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Ich liebe meinen Schatten

von

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Wie es begann

Ihr habt den Anfang gelesen, na was denkt ihr? Es ist bestimmt kein Grund seinen Schatten zu lieben. Aber wartet es nur ab. Es geht weiter.
 

Mein erster Schultag.

Allein stand ich auf dem Schulhof und sah mir die anderen Kinder an. Jeder war mit einem Elternteil gekommen, sie sahen so glücklich aus. Ich war allein hier und das war auch gut so. Ich hatte meinen Vater gefragt, ob er mit wollte, aber er hat mich nur geringschätzig angesehen und den Kopf geschüttelt. Er ging lieber wieder ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein. Es wunderte mich nicht, ich bin ihm egal.

Ich konnte ein Schniefen hören, hinter mir stand ein kleines Mädchen. "Was ist denn? Warum weinst du?" "Mama", mehr brachte sie nicht heraus. Anscheinend war sie losgelaufen ohne nach ihrer Mutter zu schauen und hatte sie nun aus den Augen verloren. Ich sah ihr in die Augen und wuschelte ihr durchs Haar. "Nicht weinen, ich helfe dir sie wieder zu finden." Sie strahlte mich glücklich an und umarmte mich. Ich versuchte mich in einem Lächeln. Natürlich haben wir sie gefunden. Ich sah zu wie sich die beiden umarmten... und mein Herz wurde schwer. Ich wollte auch umarmt werden, ich war doch noch ein kleines Kind, das außer Angst und Wut nichts kannte. Warum liebte mich keiner?

Mama...

Ja, sie hatte mich geliebt, vor allem meine Haare. Sie war so stolz, dass sie so blond waren wie ihre eigenen. Ich kann mich noch ganz schwach daran erinnern, wie sie abends an meinem Bett saß und mir durchs Haar streichelte. Sie summte mir dabei immer etwas vor. Ich vermisste sie und tu es noch immer. Warum hat sie mich bei ihm gelassen? Hat sie mich nicht geliebt? Ihr eigenes Kind? Ja, Serenety hat sich mitgenommen. Dafür hasse ich meine Schwester, sie hat mir meine Mutter gestohlen und meine einzigste Hoffnung auf Geborgenheit. Serenety, du weißt nicht, was es heißt allein zu sein. Selbst heute wo ich Freunde habe, verschlingt mich die Einsamkeit der Nacht. Sicher werdet ihr euch fragen, warum ich es ihnen nicht erzähle. Aber was würde das ändern? Sie hätten Mitleid und würden nicht mehr so mit mir umgehen wie bisher. Ich würde daran zerbrechen. Ihre Freundlichkeit gibt mir Mut, zu wissen dass da jemand ist, macht mich stark. Wenn man mir meine Freunde nehmen würde, wäre ich reif für die Anstalt. Hm, und bitte lasst mir auch meine Feinde. Wenn ich Seto - alles außer mir ist minderwertig - Kaiba nicht hätte, könnte ich an keinem meinen Zorn auslassen. Ich weiß, ich habe ihn oft verflucht, aber im Stillen habe ich ihm gedankt. Ja, ich Joey Wheeler danke dem Eisklotz dafür, dass er mich Köter nennt. Das will schon was heißen, oder? Nein, ich liebe ihn nicht. Es soll hier ja keiner auf falsche Gedanken kommen. Ich liebe nur meinen Schatten und jetzt bekommt ihr auch eine richtige Erklärung.
 

Ich saß wie so oft allein in meinem Zimmer und betrachtete mein Spiegelbild. Wunden und Narben, alte und neue, verblassende und ewig währende. Ich hatte ein schönes Feilchen unter meinem Auge, da hatte mein alter Herr wieder gute Arbeit geleistet. Behutsam betastete ich mein Gesicht. Schmerz. Ein Gefühl, dass ich mein ganzes bisheriges Leben ertragen musste. Warum eigentlich? Diese Frage hat mir noch keiner beantwortet. Stunden vergehen und ich starre einfach weiter auf die klare, spiegelnde Oberfläche. Meine Gedanken sind abgeschaltet, meine Fragen ausgelöscht. Nur in diesem Zustand konnte ich Ruhe finden. Ich wende meinen Blick ab und sehe einen Schatten, einen Umriss, mich. Ich betrachte ihn genauer. Keine Narben, kein blondes Haar. Einfach nur eine schlanke Gestalt. Ich nähere mich ihr, berühre die kalte Wand und muss unwillkürlich grinsen. Alles was ich habe fehlt meinem Schatten, sogar die Wärme. Ich lehne mich an ihn und spüre zum ersten Mal das, wonach ich mein ganzes Leben gesucht hatte... Geborgenheit.

Ich konnte die erste Zeit damit nichts anfangen. Ignorierte den Teil hinter mir, den das Licht erschuf. Ich redete mir ein, dass es nur Einbildung war. Aber irgendwann musste ich es einsehen, ich sehnte mich nach meinem Schatten. Seit dieser Erkenntnis geht es mir besser, ich nehme vieles leichter hin und ich habe letztens auch Kaiba angelächelt, der war so verwirrt, dass er beinahe zu Fuß nach Hause gegangen wäre.

Ich danke ihm, er gibt mir Kraft und Sicherheit, so wie meine Freunde, nur etwas mehr. Ich liebe ihn.
 

Fortsetzung folgt
 

Weil da jemand gedrängt hat *Zack anpieks* gings so schnell weiter ^^

Wand: Du hattest einfach nur Zeit, bis deine Verabredung ins ICQ kam -.-

Ach was <<

Ich danke Zack und Engelchen_Fynn für ihre Kommis, voll lieb von euch *nuff*

Gut, ich habe mir vorgenommen, ab jetzt eine richtige Geschichte zu schreiben, also net wundern, wenn sich die Perspektive und Schreibart vielleicht schon wieder ändert *verbeug* wenn ich das nicht machen würde, müsste ich jetzt aufhören und das will ich nicht, oder?

Wand: woher soll ich das wissen oô

Da >< meine Wand ist mir auch keine Hilfe

Wand: weil du sie jemals annehmen würdest von mir -.-

Öhm ^^°°° sicher
 

*wink* bis zum nächsten Kap

Eure Legoory



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Engelchen_Fynn
2006-01-08T17:30:23+00:00 08.01.2006 18:30
Oh man, der arme Joey tut mir so leid.
Ein klasse Kapitel.
Und ich hoffe auch das Seto unseren Joey rettet.
Freu mich auf's nächste Kapitel. ^^
Von:  Zack
2006-01-07T18:00:04+00:00 07.01.2006 19:00
SCHNIEF! Wer hat mit Joey Mitleid den noch?
Wird das ne yaoi? Und wieder so eine Kaiba rettet unseren Joey?
Na ich hoffe mal. FDen das Paar find ich voll süss.
Und deine FF ist voll Geil. Ja weiter schreiben!
Das ist ein Befehl.


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