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Fanum Lucis

~Kapitel 24: Fallendisaster~ <=1.Platz im ersten Wb des FF-WB-Zirkels=>
von

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Schicksalhafte Begegnung

Hi!^^

Hier ist nun endlich das erste Kapitel von Fanum Lucis. Ich hoffe es gefällt euch! Ich habe lange überlegt wie ich dieses Kapitel gestalten soll, da ich mir ungefähr 4 verschiedene Versionen einfallen lassen habe und ich mich nicht entscheiden konnte. -.-° Außerdem entschuldige ich mich für die lange Wartezeit, denn ich schreibe jedes Kapitel erst einmal in einem Block vor und tippe es dann erst am Computer. Das dauert zwar sehr viel länger und kostet mich massen an Blöcken, aber so wird das Ergebniss am Ende doch besser. Nun genug der Vorreden! Viel Spaß beim Lesen!^^ Hoffe ihr hinterlasst mir einige Kommis, damit ich weiss, wie euch Fanum Lucis gefällt. Desweiteren bedanke ich mich natürlich bei allen Kommischreibern (besonders bei Schwertheini für den allerersten kommi)

und wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!^^
 

Eure shiva_sama
 

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Während gerade die Sonne über dem Dämonenreich Tenebrae aufging und ihr helles rotes Licht über die Hauptstadt Fanum Obscuritatis warf, musste Shingetsu, der Sohn des mächtigen Schattendämons Tengu, gerade eine weitere Lehrstunde bei dem alten Dämon Manabu über sich ergehen lassen. Der junge Dämonenfürst empfand die Stunden Manabus immer als eine Qual, da diese mehr als nur langweilig waren und sich der alte Dämon stets wiederholte. "Eure Vorfahren, Shingetsu-sama, waren alle äußerst mächtige Dämonen und es ist mir eine Ehre Euch zu unterrichten, wie zuvor auch Euren Vater und Großvater. Nach den alten Traditionen Eurer Familie...."
 

Als der junge Fürst das Wort 'Tradition' vernahm, hörte er Manabu schon nicht mehr zu, da dieser im Begriff war wieder stundenlang über die Traditionen zu reden. Überhaupt bedeuteten die Worte "Damals...", "Die alten Bräuche...", "Die Tradition..." und "Zu meiner Zeit..." nichts Gutes für Shingetsu, da er, wie bald er diese hörte, wusste, dass er für mehrere Stunden bei Manabu festsaß. Und heute war wieder so ein Tag. Ursprünglich wollte er seinen alten Freund Leraya besuchen und mit ihm eine andere Stadt in der Nähe von Fanum Obscuritatis erkunden, doch nun bezweifelte er stark, dass er Leraya überhaupt noch zu Gesicht bekommen würde.
 

Während Manabu ungestört weiter über die Traditionen sprach, lenkte Shingetsu seine Aufmerksamkeit lieber auf die große Karte von Tenebrae, die an der Wand hinter Manabu hing. Sie war sehr detailgetreu und zeigte selbst die Standorte der allerkleinsten Dörfer im Dämonenreich an. Weiter nördlich befand sich das Königreich Lumen, welches direkt an der Grenze zu Tenebrae lag. Über Lumen wusste Shingetsu nur, dass dort die Menschen lebten. Über diese hatte er von Manabu nie viel gehört, außer dass diese bedeutend schwächer als Dämonen waren, wenn man mal von wenigen Priestern und Magiern absah. Nur diese hatten die Fähigkeiten Dämonen zu bannen und manchmal sogar zu töten. Aber auch diese versagten alleine gegen einen Dämonenfürsten.
 

In der Geschichte von Tenebrae kam es erst einmal vor, dass es Menschen gelang einen Dämonenfürsten zu Fall zu bringen, doch dabei starben die Hohenpriester, die den Bann aussprachen. Dies geschah in den dunklen Kriegen als die Menschen gegen die Dämonen kämpften. Manabu hatte diesen Krieg damals vor 5000 Jahren miterlebt, doch über diesen sprach er für seine Verhältnisse äußerst wenig, dabei interessierte sich Shingetsu viel mehr für dieses Thema als für die alten Traditionen, die Manabu bis ins kleinste Detail erklärte. Seit den dunklen Kriegen hatten die Menschen und Dämonen nichts mehr mit einander zu tun und fast alle blieben in ihrem Land. Nur Shingetsus Vater Tengu ging alle 150 Jahre zum jeweiligen König von Lumen und handelte mit diesem jedesmal ein neues Friedensbündniss aus.
 

Plötzlich holte ein Klopfen an der Tür den jungen Dämonenfürsten aus seinen Gedanken und wenig später trat auch schon sein Vater der Fürst von Tenebrae, den man häufiger auch mit Dämonenkönig ansprach, ein. Tengu erkundigte sich kurz bei Manabu, ob sein Sohn dem Unterricht folgte, da er ihn nur zu gut kannte. Er selbst hatte Manabu nie richtig zugehört und doch war der alte Dämon unverzichtbar, denn er war ein sehr guter Ratgeber und wusste mehr als die meisten Dämonen im gesamten Reich. "Oh ja mein Herr, Euer Sohn hat heute sehr viel Interesse am Unterricht gezeigt."

(Welch Glück! Manabu denkt ich hätte ihn angesehen und nicht die Karte. Das erspart mir wesentlich eine Standpauke meines Vaters.)

Doch zu Shingetsus Leidwesen hatte sein Vater sofort bemerkt, was dieser in Wirklichkeit beobachtet hatte. "Wirklich? Ist es denn nicht so, dass er nicht dich, sondern die Karte hinter dir angesehen hat?"

(Schande! Woher weiss er das wieder? Langsam frage ich mich, ob er nicht meine Gedanken lesen kann!)
 

(Tja, Shingetsu, du kannst deinem Vater nichts vormachen, dafür kenne ich dich eben viel zu gut. Außerdem habe ich es selbst auch immer so gemacht, wenn ich bei Manabu saß. Aber das erzähle ich dir nicht, damit du mich nicht noch fragst, wie ich damals meine Stunden bei Manabu schwänzen konnte. Tut mir Leid Söhnchen, aber das muss dir schon selbst einfallen.)
 

"Nun wie auch immer. Wir sprechen uns später Shingetsu. Manabu ich unterbreche dich ja nur ungerne aber ich brauche dringend deinen Rat."

"Natürlich mein Herr."

"Ach Shingetsu?"

"Ja, Vater?" (Bleibt mir denn gar nichts erspart?)

"Du kannst heute machen was du willst, denn ich benötige Manabu den gesamten Tag an meiner Seite." Dann fügte er noch zwinkernd, ohne das es Manabu hören konnte hinzu: "Ich weiss wie anstrengend Manabu sein kann, aber halte durch, du brauchst ihn später um so mehr."
 

Einige Stunden später nach Sonnenaufgang...

Ein junger schwarzhaariger Dämon lag auf einer Wiese und sah in den azurblauen Himmel. Während er auf seinen alten Freund wartete dachte er darüber nach, ob er nicht mal das Nachbarland Lumen betreten sollte. Er war sehr neugierig und wollte schon immer gerne wissen, wie die Menschen lebten. Doch vorallem packte ihn die Abenteuerlust, da er Tenebrae schon längst bis in die kleinsten Dörfer kannte und bereist hatte. Während er weiter über das Reich Lumen und Menschen nachdachte bekam er nicht mit, wie sich ihm ein gewisser Feuerdämon in einem teuren chinesischen Kampfanzug näherte. Diesem war vollkommen klar, dass sein Freund gedankenverloren war und legte sich im Geiste schon einen kleinen Streich zu recht, damit sein 'Opfer' sich aus seiner tiefen Gedankenwelt befreien konnte.
 

Daher schlich sich dieser an den nichts ahnenden Eisdämon an und erhöhte mit seinen besonderen Fähigkeiten als Feuerdämon die Umgebungstemperatur, wovon er wusste, dass sein Freund dies schneller als andere Dämonen bemerken würde. Und wie er bereits ahnte, schreckte sein Freund Leraya sofort aus seinen Gedanken, als dieser diese für ihn unglaubliche Hitze verspürte. Leraya hasste solch eine Hitze und wusste sofort wer der Übeltäter war, da ihm nur einer mit eine solchen Aura kannte und setzte sich sofort auf um diesem ins Gesicht zu sehen.
 

"Shingetsu! Hör auf mit dem Quatsch! Du weisst doch genau, dass ich eine solche Hitze nicht ausstehen kann! Es ist eh schon schlimm genug, wenn ich im Sommer den ganzen Tag lang in der Sonne arbeiten muss, dann kannst du mich ja wesentlich im Winter mit einer solchen Hitze verschonen." Darauf antwortete der Angesprochene nur noch grinsend: "Och so heiß ist es doch gar nicht. Aber erzähl mir doch lieber woran du gedacht hast, wenn du so tief in Gedanken versunken warst." So erzählte Leraya Shingetsu von seinen Überlegungen und bereute dies auch schon sofort, als dieser ihm den Vorschlag machte zusammen hinzugehen.
 

"Was?! Aber das geht doch nicht! Du bist schließlich Fürst Tengus Sohn!" Darauf erwiderte Shingetsu Lerayas Empörung nur mit einem gelassenen "Na und? Ich verpasse schließlich eh nichts bei Manabu. Außerdem brauche ich schließlich auch mal meinen Spaß!"

"Und was wäre, wenn wir auf Priester treffen?"

"Ach das wird schon nicht passieren. Außerdem muss ich später sowieso alle 150 Jahre einmal nach Lumen, dann kann ich mir ja auch jetzt schon mal kurz das Land ansehen."

So liess sich Leraya nach mehreren Minuten dann doch noch überreden nach Lumen zu reisen.
 

Einige Tage später in Fanum Lucis, der Hauptstadt von Lumen...

Die beiden Dämonen Shingetsu und Leraya rennen durch eine schmale Gasse dicht gefolgt von unzähligen Soldaten und Priestern der Stadt. "Warum habe ich nur auf dich gehört?! Vonwegen 'das wird schon nicht passieren'! Ich hätte es wissen sollen! Immer wenn du so etwas sagst geht alles schief. Das war schon früher so. Und jedesmal habe ich anschließend darunter leiden müssen."

"Woher sollte ich denn wissen, dass das hier eine Priesterstadt ist und hier auch alle Priester und Priesterinnen ausgebildet werden? Außerdem macht es doch Spaß!"

"Dir vielleicht! Und das auch nur weil du eh ein Dämonenfürst bist und du hier jederzeit weg kannst!

Im Gegensatz zu dir kann ich nicht in meiner richtigen Gestalt fliegen!"

Schließlich bogen die beiden um eine Ecke und kamen auf einen großen offenen Platz, indessen Mitte ein wunderschöner weisser Brunnen stand. "Eins muss man den Menschen lassen, ihre Bauten sind echt beeindruckend!" Darauf murmelte Leraya nur noch: "Wie schön, dass du noch Zeit hast dich umzusehen, aber falls du es noch nicht bemerkt hast: Wir sind umstellt!" Erst jetzt fiel Shingetsu auf, dass sie umzingelt von Soldaten und Priestern waren. "Shingetsu du weisst nicht zufällig wie wir hier wieder rauskommen sollen, oder?" Als Shingetsu sich nun nach einer Fluchtmöglichkeit umsah fiel sein Blick auf eine junge Priesterin in einem blau-weissen Gewand und ihm kam die rettende Idee.
 

Kurz zuvor ging Yuki eine der unzähligen Gassen entlang, bis sie plötzlich laute aufgebrachte Stimmen vernahm und wenig später einige Wachen an ihr vorbei rannten. Da sie nun neugierig war folgte sie den Wachen kurzerhand und gelangte schließlich an dem Platz wo der alte weisse Kristallbrunnen stand. Als sie nun vor diesem zwei Dämonen entdeckte stockte ihr der Atem und sie vergaß prompt alle Schutzmaßnahmen und Zauber die sie gegen Dämonen gelernt hatte.

(Erst eine Werkatze und nun zwei Dämonen. Was passiert mir diese Woche denn sonst noch alles?)

Der eine Dämon in dem dunkelblauen Kampfanzug sah, von seinen spitz zulaufenden Ohren mal abgesehen, für Yuki ganz normal aus, aber den anderen erkannte sie sofort an seiner unnatürlichen Haarfarbe als Dämon. Dieser Dämon besaß eine rotgoldene Haarfarbe und trug einen chinesischen Kampfanzug, in dem die Farben rot, gold und schwarz perfekt harmonierten.
 

(Der sieht zwar schon irgendwie beeindruckend aus, aber was machen denn zwei Dämonen in Fanum Lucis? Der Dämonenkönig sollte doch erst in einer Woche kommen und vorher darf doch kein Dämon in unser Land. Oder halten sich die Dämonen etwa nicht mehr an das Abkommen? Aber dumm sind sie schon. Wie kann man nur freiwillig in die mächtigste Priesterstadt rennen? Sind die Lebensmüde? Oder wussten sie etwa nicht, dass hier fast jeder in seiner Familie mindestens einen Priester besitzt? Huch?! Warum sieht dieser Dämon im chinesischen Kampfanzug denn jetzt in meine Richtung?)
 

Da Yuki unter dem Blick Shingetsus recht unbehaglich zu mute war trat sie instinktiv einige Schritte zurück und musste feststellen, dass sein Blick wirklich auf ihr haftete, wie ein Adler seine Beute anvisierte. (Sieh weg! Na mach schon! Hat er irgendwas mit mir vor oder warum sieht er mich so an?) Doch als Shingetsu jetzt anfing hinterhältig zu lächeln, war Yuki klar, dass er tatsächlich etwas mit ihr vor hatte und sie lieber schleunigst verschwinden sollte.
 

Einige Sekunden zuvor sah Shingetsu Yuki an, während er sich schon einen Plan zurecht legte. Dabei bemerkte er wie sie langsam nervös wurde und wohl schon ahnte, dass er etwas vor hatte.

(Nun wenn sie sich ja schon so seelisch auf eine Geiselnahme vorbereitet kann ich sie ja auch ruhig als Gesisel nehmen. Sie ist zwar eine Priesterin, aber ich denke nicht, dass sie uns irgendwelche Probleme bereiten wird. Später setze ich sie dann irgendwo ab und die Geschichte ist beendet.)

"Leraya, folg mir!"

"Ist dir denn etwas eingefallen?" Dann verfolgte Leraya Shingetsus Blick und sagte: "Oh, nein! Das ist doch jetzt nicht dein Ernst? Du willst doch nicht etwa das arme Mädchen entführen?"

"Natürlich! Oder hast du etwa einen anderen Plan?" So rannten sie schließlich in einem unglaublichen Tempo Richtung Yuki.
 

Als Yuki nun sah, wie die beiden Dämonen nun auf sie zu rannten, setzte kurz ihr Herz aus und sie drehte sich zur Flucht um.

(Warum eigentlich immer ich?! Was habe ich getan? Bin ich etwa verflucht oder warum werde ich jetzt schon von Dämonen verfolgt? Hilfe, was haben die mit mir vor? Die wollen mich ja wohl nicht etwa...)

Doch als Dämonen waren Shingetsu und Leraya schneller als Menschen und im nächsten moment hatte sich Shingetsu Yuki schon über die rechte Schulter geworfen. Dann rannte er mit Leraya Richtung Südtor um in den nahe liegenden Wald zu flüchten.

"Nein! Lass mich runter! Sofort!"
 

Als die Soldaten und Priester erkannten, wen der Feuerdämon soeben entführt hatte, gefrohr ihnen das Blut in den Adern und sie beteten schon, dass sie sich nicht bald auf dem Weg zum Henker sahen. Warum musste der Dämon auch gerade die Prinzessin entführen? Nun konnten sie nur noch hoffen, dass der Prinzessin nichts passieren würde, denn sonst würden schon bald einige Köpfe rollen.
 

Da Yuki allerdings keine Lust hatte als Geisel zweier Dämonen oder schlimmstenfalls als Nachtisch zu enden, schlug sie um sich und rief um Hilfe. "Aua! Hör gefälligst auf um dich zu schlagen wie eine Wahnsinnige!"

"Ich schlage soviel um mich, wie es mir passt! Oder soll ich etwa tatenlos zu sehen wie ich hier von zwei lebensmüden Dämonen entführt und wahrscheinlich sogar noch gefressen werde?!"

"Du solltest aber lieber aufhören, denn sonst überlege ich mir wirklich, ob du nicht als mein Essen endest!" Dies liess Yuki dann doch am Ende verstummen und sie leistete keine Gegenwehr mehr. Dann meldete sich auch mal Leraya zu Wort. "Shingetsu du kannst ihr doch nicht noch mehr Angst einjagen. Versetz dich doch mal in ihre Lage, sie kommt zufällig vorbei, ahnt von nichts, hat wahrscheinlich noch nie Dämonen gesehen und wird dann von uns entführt."

"Ja, genau! Versetz dich doch mal in meine Lage und lass mich frei!"

"Das glaubst du ja wohl selbst nicht, oder?! Und Leraya sag mal auf welcher Seite stehst du eigentlich? Sollen wir uns etwa töten lassen?!"

"Nein, natürlich nicht, aber..."
 

(Na toll! Entführt von zwei Dämonen! Einer will mir an die Kehle und der andere weiss nicht, was er machen soll und lässt sich auch noch einschütern! Das kann ja hoffentlich nicht diese schicksalhafte Begegnung sein, von der Sokrathan sprach, oder? Wenn das stimmt, dann ist mein Schicksal wohl von diesem Shingetsu gefressen zu werden! Ah! Ich will hier weg!)
 

Später am Abend waren die drei schon tief in einem Wald gelangt und Shingetsu hatte Yuki an einem Baum gefesselt, da sie noch immer verfolgt worden und er nicht das Risiko eingehen wollte die einzige Geisel zu verlieren.

(Klasse! Erst werde ich stundenlang durch die Gegend getragen und dann fesselt mich dieser blöde Dämon noch an einem Baum! So werde ich nicht mal schlafen können. Warum bin ich auch immer so neugierig?)

"Hey, du! Shingetsu! Warum lässt du mich nicht laufen? Meinst du etwa ich würde euch verraten?"

Da Shingetsu, der sich an einem Stein gelehnt hatte, erst gerade etwas Ruhe finden konnte, reagierte er etwas wütend auf die wiederholte Störung.
 

(Kann sie denn nicht wenigstens fünf Minuten den Mund halten? Ich drehe noch durch!)
 

"Ja. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass du das auch machen würdest, sobald du die Gelegenheit bekommst und daher bleibst du bei uns, bis wir unsere Verfolger los sind. Außerdem heißt die korrekte Anrede Shingetsu-sama!"

"Ach ja? Ich wüsste nicht warum ich einen Entführer wie dich mit Shingetsu-sama ansprechen sollte! Wenn ich dich schon anrede, dann nur mit Shingetsu oder ich kürze deinen Namen einfach nur auf Shin ab! Wo ist eigentlich Leraya?"

"Erstens ist dein Entführer der Sohn eines Dämonenfürstens und zweitens bist du nicht gerade in der Lage irgendwelche Ansprüche zu stellen. Was Leraya macht geht dich übrigens nichts an. Aber da du mir vorher eh keine Ruhe lässt: Leraya sucht gerade Feuerholz, damit du nicht krank wirst."
 

"Tse! Dann bist du eben der Sohn eines Dämonenfürstens mir doch egal! Ich werde dich dennoch nicht mit -sama anreden, außerdem habe ich auch einen Namen! Ich heiße Yuki, also sprech mich mit meinem Namen an. Und überhaupt warum ist Leraya gegangen und nicht du?" Diese Frage verblüffte Shingetsu etwas, da er sie nie erwartet hatte. Er stand nun auf und ging zu Yuki, die durch die Fesseln gezwungen war am Boden zu sitzen. Dort kniete er sich dann so vor sie hin, dass sie ihm genau in die Augen sehen konnte.
 

(Uah! Was soll das denn jetzt werden? Was will der denn jetzt schon wieder von mir?)
 

"Warum sollte ich denn?" Dass er ihr diese Frage so beantwortete hatte Yuki nun wirklich nicht erwartet und sie sah nun ihrerseits verblüfft in die goldenen Augen von Shingetsu. "Naja..."

"Meinst du etwa ich würde dich mit Leraya allein lassen? Ich kenne ihn gut genug um zu wissen, dass er dich am Ende noch aus Mitleid frei lassen würde. Falls du dir dies zufällig erhofft hast, dann muss ich dich enttäuschen, denn ich werde dich so lange wie du bei uns bleibst immer im Auge behalten." Nachdem Shingetsu auch Yukis letzte Fluchthoffnung genommen hatte, stand er wieder auf, ging zu dem Stein an dem er zuvor gesessen hatte und lehnte sich wieder an diesen.

(So was blödes ich hätte gleich wissen sollen, dass er mich durchschaut!)
 

Wenig später tauchte dann auch wieder Leraya mit dem Feuerholz auf und Yuki fand heraus, dass Shingetsu ein Feuerdämon war, da er das Feuer nicht mit Magie sondern mit Hilfe seiner eigenen dämonischen Kräfte entfachte. Diese neue Erkentniss, dass ihr Entführer ein Feuerdämon war, brachte sie auf die Idee, dass logisch betrachtet Wasser seine größte Schwäche sein musste und sie dies für ihre Flucht ausnutzen könnte. So dachte sie sich langsam einen Fluchtplan aus und glitt langsam in einen traumlosen Schlaf. Shingetsu hingegen war nicht entgangen, dass Yuki in der letzten Stunde unnatürlich ruhig war und dachte sich bereits, dass sie sich einen Fluchtplan ausgedacht hatte.

(Ich bin gespannt was Yuki geplant hat. Ihr ist bestimmt aufgefallen, dass ich ein Feuerdämon bin, da sie vorhin so erstaunt aussah, als sie gesehen hat, wie ich das Feuer entzündet habe. Wahrscheinlich versucht sie rgendwie mit Hilfe von Wasser zu fliehen. Dann wird sie allerdings ihr blaues Wunder erleben...)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Torako
2006-02-19T08:09:20+00:00 19.02.2006 09:09
Hallo^^
*lol* Das passt ja: Wahrscheinlich versucht sie rgendwie mit Hilfe von WASSER zu fliehen. Dann wird sie allerdings ihr BLAUES Wunder erleben...
*rumkugel*
Ich finde dieses Kapi toll! Es kam mir kurz vor im Gegensatz zum ersten o.O
Deine Tori-chan, nyo -^~^-
Von: abgemeldet
2006-02-11T00:42:03+00:00 11.02.2006 01:42
Tagchen!

Suuper Kapitel! Zu dem Dämonenkönig und Shingetsu fällt mir nur der Spruch "Wie der Vater, so der Sohn" ein.
Leraya kommt mir auch ganz sympatsich vor.

Die arme Yuki. Da kommt man einfach so um die Ecke und schon wird man von 2 Dämonen entführt.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht!
Liebe Grüße, Krizia


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