Zum Inhalt der Seite

Alte Liebe verweht nicht

Muss es überarbeiten, passt mir nicht mehr
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Plötzliche Erscheinung

Der Wind wirbelte die roten Blätter, die von den vielen Bäumen auf den Boden gefallen waren, auf. Herbst, die Zeit in der der Sommer zu Ende geht und langsam sich die Pforten Richtung Winter öffnen. In dieser Zeit, in der alle Bäume ihr Gewand abwerfen und die Blumen von der Oberfläche verschwinden. Genau zu diesem Zeitpunkt stieg eine unscheinbare Person aus dem Zug, der von Shizuoka nach Nankatsu fuhr, aus. Niemand schien Notiz von ihr zu nehmen, aber das war ihr wahrscheinlich auch egal.

Nach so vielen Jahren würde sie endlich das Gesuchte wieder finden und zwar hier in Nankatsu...
 

...die Schulglocke läutete. Sofort rasten die letzten Schüler in ihre Klassenzimmer und setzten sich auf ihren Platz, bevor sie der Lehrer wieder hinaus zur Tür schicken konnte, darunter auch der tollpatschige aber tolerante Ryo Ishizaki. Fast wie jeden Morgen, hätte er beinahe verschlafen, wäre da nicht seine strenge Mutter, die schon sorgt, damit ihr jüngster Sprössling in die Schule kommt.

Der Lehrer kam stets pünktlich auf die Sekunde ins Klassenzimmer getreten.

"Guten Morgen, Schüler und Schülerinnen. Wie ich sehe seid ihr alle da, sogar Mr. Ishizaki. Welch ne Ehre."

Röte stieg Ryo ins Gesicht und er versteckte sich in seinem auf geschlagenem Mathematikbuch. Hinter ihm lachte sich das Shutetsutrio ins Fäustchen.

"Schlagt eure Bücher auf. Ich beginne mit dem Unterricht."

Wie immer zog sich dieses Fach in die Länge, da niemand sichtlich interessiert war, natürlich ausgenommen die Streber und die, die es weit bringen wollten. Wie zum Beispiel das Kopfballwunder von Nankatsu, Izawa Mamuro. Sein Ziel war es, nach der Oberstufe Medizin zu studieren, genau wie seine Eltern, wobei er aber das Fußballspielen nicht aufgab.

Oder auch der wiedergekehrte Taro Misaki, der mit Mathematik auch keine Probleme hatte.

Aber heute schien er nicht gerade die Gedanken beim Schulstoff zu haben, sondern schaute zum Fenster hinaus. >>Na Tsubasa, wie geht es dir in Brasilien? Ich weiß, du gehst deinen Weg und trotzdem wünsche ich dir viel Glück, obwohl du es wahrscheinlich nicht brauchen wirst...<< Er lächelte. >>Was sie jetzt bloß macht? Ich hab sie nun seit gut drei Jahren nicht mehr gesehen. Damals war sie gerade mal 12 Jahre alt ...<<

"Herr Misaki. Können Sie mir die Lösung von der Aufgabe 23b sagen." Taro hörte nicht hin.

"Herr Misaki..."

Erst nach dem Stoss in die Rippen von seinem Pultnachbar Ishizaki wachte er aus seinen Gedanken auf. Abrupt stand er auf und sah den Lehrer an.

"Ja...bitte?"

"Herr Misaki. Ich habe Sie schon dreimal aufgefordert mir die Antwort der Aufgabe 23b zu sagen. Wo stecken Sie bloß mit Euren Gedanken? Vielleicht täte Ihnen frische Luft ganz gut." Taro seufzte und packte seine Sachen zusammen und verließ den Unterrichtsraum. Sein Vater wird sicherlich nicht gerade begeistert sein, wenn er das hören wird. Naja was soll's. Ändern konnte er es auch nicht mehr.

Wie der Lehrer ihm geraten hatte, begab er sich an die frische Luft. Er ließ sich auf eine Bank unterhalb eines Baumes sinken. Von hier aus konnte man alles schön beobachten. Wie die jüngeren Kohais Sport betrieben oder die älteren Mädchen Tratsch untereinander verbreiteten. Taro spielte mit seinem besten Freunde- dem Fußball- herum. Ließ ihn auf sein Knie wandern, dann wieder zurück auf seinen Fuß und immer so weiter.

Die Schulglocke klingelte.

Seine Freunde fanden Taro schnell und gesellten sich zu ihm hin.

"Mensch Alter, was ist den heute mit dir los?" Ishizaki beobachtete seinen Freund genau. Misaki zuckte die Schultern und stierte ins Leere.

"Hmm... Jetzt weiß ich was mit dir los ist. Du bist verliebt!" Er schlug sich mit der Faust in die andere Hand. "Dass muss es sein."

Das war nun endgültig zuviel für Misaki, er kippte ab dem Bank. Die anderen Mitspieler lachten und auch Taro ließ sich anstecken. Ishizaki begriff wieder einmal nicht was daran so komisch war, darum schaute er seine Kollegen nur verwirrt an.

"Hab ich jetzt was Falsches gesagt?"

"Nee Ryo. Aber überdenk deine Worte nochmals."

Ryo kratzte sich am Kopf und wurde dennoch nicht schlauer.

"Na Schatz, was versuchst du den?" Yukari umarmte Ryo von hinten und sah ihn an.

Bevor Ryo antworten konnte, ließ Kisugi Teppei seinen Kommentar fallen. "Ach weißt du Yukari, er versucht zu Denken."

"Hahaha. Sehr witzig", schmollte Ryo jetzt.

Auch Sanae und ein paar andere Mädchen gesellten sich zu ihnen hin. Es war eine fröhliche Runde und auch Misaki schien seine Gedanken die ihn vorhin so beschäftigt hatten, zu vergessen.
 

Dieser Jemand, der aus dem Zug gestiegen ist, legte sich seine Tasche um und dribbelte mit dem mitgebrachten Fußball los. Mit Leichtigkeit durchquerte diese Person den japanischen Bahnhof. Hier und da blieben Leute stehen und schauten dem außergewöhnlichen Fußballkünsten des Unbekannten zu.
 

"Hey, habt ihr heute Abend Lust auf Kino?" Yukari schaute in die Runde.

"Hört sich nicht schlecht an. Also ich bin dabei", meinte Hajime und auch Kisugi und Izawa stimmten zu.

"Ich muss euch enttäuschen. Ich kann nicht, auf mich müsst ihr verzichten", entschuldigte sich Misaki. "Ich muss wieder einmal Babysitten." Er seufzte.

"Stimmt ja. Auf die Tochter der Freundin deines Vaters." Taro nickte zustimmend Takasugi zu.

"Mein Vater hat heute Abend eine Eröffnung seiner neuen Werke und nimmt seine Freundin, und verdonnerte mich dazu, auf ihre Tochter Nagisa aufzupassen."

"Nimm sie doch mit ins Kino", meinte Ishizaki wieder einmal geistreich.

"Schön wäre es. Aber Ryo bei all deinen Versuchen, sie ist erst 5 Jahre alt. Naja, kann man nichts machen. Dann komme ich halt ein anders mal mit."

Die Schulglocke klingelte.

"Leute, Unterricht." Die kleine Gruppe von Fußballern und Betreuerinnen steuerte wieder den Schulhauseingang an, als Taro Misaki plötzlich ein Blick in seinem Rücken spürte.

>>Ich kenne diesen Blick. Ich hatte ihn schon einmal im Rücken. Ist das denn möglich? << Er drehte sich um, sah aber niemanden. <<Doch nicht<< Er setzte zum Sprint an um die anderen wieder einzuholen.

Draußen vor dem Schulhausgebäude der Nankatsuschule stand nun der Fremde.

Für die 18-jährigen Schüler und Schülerinnen hieß es nun Sportunterricht.

Alle versammelten sich umgezogen vor der Sporthalle bei ihrer Lehrerin Kazue Nakamura.

"Okay, wenn alle da sind, fange ich an. Auf unserem Programm steht heute Orientierungslauf und danach noch eine Partie Fußball. Also bildet Zweiergruppen, und heute zwar mal gemischt. Damit nicht immer dieselben im Team sind."

Einige wollten protestierten, verstummten aber beim Blicke ihrer Lehrerin und so kamen Yukari und Ryo in ein Team, während Sanae mit Misaki zusammen kam.

"Bitte Taro, nicht zu schnell", scherzte Fane und sah ihren Mitschüler an.

"Keine Angst. Ich nehme Rücksicht auf dich", konterte lächelnd.

Der Pfiff der Lehrerin ertönte, und die beiden Freunde spurteten los. Kaum waren die beiden hinter der ersten Kurve verschwunden, hielten sie an.

"Zeig mir mal die Karte." Taro gab Fane die Karte. "Hast du eine Ahnung davon?"

"Naja ein bisschen." Sie schauten sie eine Weile an und liefen dann los.

"Wir müssen in diese Richtung." Sanae folgte Taro.

Nach gut einer Viertelstunde hatten sie Yukari und Ryo eingeholt und waren nun mit den beiden unterwegs. Sie kamen zum Schulgebäude zurück.

"Da seht, noch ein Posten." Yukari lief hin und knipste für beide Teams ab.

Sie wollten weiter joggen, als sie diese fremde Person am Gitter stehen sahen. Es war ein kleiner zierlicher Mensch. Einen Fuß auf dem Fußball und die Hände an das Gitter des Zaunes gedrückt.

>>Woher kenne ich sie bloß? << Taro beobachtete sie genau. Diese Person hatte einen langen blonden Zopf, der ihr bis hinunter zum Kreuz langte; eine Cappi verdeckte ihr Gesicht und eine Sonnenbrille ihre Augen.

Ihre Kleidung war eigentlich unauffällig. Sie hatte kniehohe weiße Socken und Sneakers an, dazu kurze Hosen, die knapp über dem Knie endeten; dazu eine hellgrüne Weste.

Die Gestalt wandte sich ab und wollte weg dribbeln, als sie die vier Freunde entdeckte. Erst jetzt konnten die Japaner erkennen, dass es sich bei dieser Unbekannten um eine junge Frau, höchstens im Alter von 16, 17 Jahren, handelte. Ihr Dekollete, das von einem Bauchnabelfreiem Top gedeckt wurde, bewegte sich nun rascher als vorher auf und ab. Sie hatte ihn gefunden.

"Ach du Schreck. Wir müssen zurück. Das Fußballspiel beginnt doch in wenigen Momenten." Ryo packte Yukari am Arm und zog sie mit sich, die anderen folgten ihm. Sie rannen an der unbekannten Schönheit vorbei.

Ihr kullerten Tränen die Wangen hinunter, als sie vorbei rannten. Leise flüsterte sie: "Ciao Taro. Come stai? Io va bene..."

Dann dribbelte die Italienerin los.

Misaki und die anderen kamen noch rechtzeitig zurück. Aber er wurde den Gedanken nicht los, er kenne diese junge Frau.

>>Wer war sie? <<

Das Spiel hatte begonnen. Misakis Team dominierte das Spiel wie immer. Taro gehörte das Mittelfeld niemand konnte ihm das Wasser reichen. Und schon bald ging sein Team in Führung.

Als der Abschlusspfiff ertönte, führten sie klar mit 6:0, wobei Taro vier Tore selber geschossen hatte und bei den anderen zwei beteiligt war.

"Guter Match. Habt gut und Fair gespielt. Ihr könnt gehen."

Taro verabschiedete sich von seinen Freunden und verschwand in seinem Zuhause.

"Hallo. Bin wieder da." Sofort kam die kleine Nagisa herangehüpft und umarmte Taro. Auch Ichiro Misaki kam zu seinem Sohn.

"Sie sind schon da?"

"Ja, wir müssen bald los. Kurz nach dem Essen fahren wir auf Tokio. Die Ausstellung fängt früher an."

"Hallo Taro." Eine wunderschöne, schlanke Frau mittleren Alters erschien hinter seinem Vater, seine Freundin Kazue.

"Hallo Kazue."

"Es tut mir leid, dass du schon wieder auf Nagisa aufpassen musst..."

"Kein Problem, ich mach das doch gerne."

"Dafür bin ich dir wirklich von ganzem Herzen dankbar, Taro. Du bist ein wundervoller Junge."

Nagisa packte Taro an der Hand und führte ihn in den Essraum.

"Ich muss dir was zeigen."

Kazue schmiegte sich an Ichiro: "Du musst wirklich stolz auf deinen Sohn sein. Er ist immer so selbstlos und hilfsbereit."

Ichiro lächelte und nickte: >>Ja so ist er, mein Taro. <<

Nach dem Mittagessen, verabschiedeten sich die beiden Elternteile von ihren Kindern.

"Pass gut auf Nagisa auf, Taro. Und schau, dass sie nicht zu spät ins Bett geht. Und..."

Ichiro unterbrach seine Geliebte mit einem Handzeichen und meinte dann: "Ich glaube, Taro hat das schon im Griff. Ich vertraue ihm. Also bis später Taro." Er umarmte seinen Sohn und gab dann Nagisa einen Kuss auf die Wange. Kazue machte es ihm gleich, verabschiedete sich von Taro mit einem Kuss auf die Wange und von ihrer kleinen Tochter mit einem Kuss auf den Mund.

Taro stand mit der kleinen Nagisa vor der Tür, bis das Auto seines Vaters nicht mehr sichtbar war.

"Komm Nagisa. Wir gehen rein und spielen was."

"Au ja."

Schon bald war es vier Uhr, das hieß für den Mittelfeldspieler und Captain des FC Nankatsus Training.

"Nagisa, komm zieh dich an. Wir gehen zusammen zum Fußballtraining."

Ihre Augen funkelten als sie Fußball hörte; die kleine liebte es Misaki beim Spielen zuzusehen. Er half ihr in die Jacke und Schuhe und machte sich dann selber parat und beide gingen dann Richtung Schule.

Die anderen Spieler warteten schon auf ihn. "Nagisa, geh zu Fane und Yukari." Er schubste sie leicht in die Richtung der beiden Betreuerinnen, wo sie schon sehnsüchtig erwartet wurde.

"Lasst das Training beginnen."

Das Training war wie früher, bloß das jetzt Misaki Captain war und nicht mehr Tsubasa, aber das störte eigentlich niemanden, da der Partner ihn würdig vertrat.

Wieder wurden sie von der jungen Italienerin beobachtet.

>>Er ist immer noch der Beste, sowie ich ihn zuletzt gesehen habe. Oh Taro, wie sehr hast du mir gefehlt. <<

Sie nahm ihre Sonnenbrille runter und ihre blauen Augen leuchteten, als sie Misaki beim Spielen betrachtete. Am liebsten würde sie jetzt aufs Spielfeld rennen und Taro einfach umarmen, wie sie's schon einmal getan hat, aber sie hielt sich nicht dafür. Drei Jahre, drei lange Jahre waren vergangen, seit sie ihn nicht gesehen hat, außer vielleicht im Fernseher als Japan gerade gegen Italien gewonnen hatte, an der letzten U-16 WM.

Drei Verteidiger stürmten auf den Ballführenden Misaki zu. Dieser entkam mit einem grossen Sprung in die Höhe und setzte zum Volleyschuss an, wobei Ryo noch mit seinem Gesicht abwehren konnte. Aber der Ball war noch heiss. Kaum landete Taro wieder, setzte er schon zu einem Fallrückzieher an und schoss der Ball in die linke untere Ecke.

"Schön platziert, Misaki." Seine Mitspieler klopften ihm anerkennend auf die Schulter.

Von weiter oben hörten sie plötzlich eine Frauenstimme: "Va Bene, taro, va bene!!"

Die junge Italienerin wurde sich erst jetzt bewusst, was sie getan hatte. Und schon schoss ihr die Röte ins Gesicht. Langsam nahm sie den erhobenen Arm wieder runter und zog ihr Cappi weiter runter ins Gesicht und wandte sich beschämt ab.

>>Mann, bist du doof. Mann, mann, mann... <<

"Kennst du diese junge Frau, Misaki?", fragte Hajime seinen Kapitän interessiert. Jedoch hörte dieser nicht hin und schaute nur zu ihr hoch.

Keine Zweifel, er kannte sie. Sie war hier, nach drei Jahren sah er sie nun endlich wieder und wie sie sich verändert hatte.

Mit dem Ball an der Sohle klebend suchte das Mädchen dribbelnd das Weite. Taro wollte ihr nach, besann sich dann aber anders und widmete sich wieder dem Training.

>>Ich werde dich finden und wenn es das Letzte ist was ich tue. <<

Auge in Auge

Hey, danke vielmals für eure Kommis. Beim ersten Kapitel hab ich doch gleich die Einführung verpasst.

Ich hab mir mal gedacht, auch Taro hat es mal verdient eine Liebesgeschichte zu kriegen, hoffe mal sie gefällt euch weiter.
 

eure jap
 

Auge in Auge (weiss kein besserer Titel)
 

Antonia lief eilend mit dem Ball davon, ja man könnte es fast schon rennen nennen. Ihr blies der kühle Wind direkt ins Gesicht. Ihre Tränen wurden durch die leichte Kraft des Windes in alle Richtungen getragen.

>>Dieser Blick...<<

Und wieder wurde ihr warm ums Herz. Wie sehr hatte sie sich nach diesen dunklen, ehrlichen und so fürsorglichen Augen, die so eine Herzlichkeit ausstrahlten, gesehnt. Dieser junge Mann gab ihr das Gefühl von Sicherheit. Seit sie seine Nähe wieder gehabt hatte, wünschte sie sich schon wieder danach.

>>Wird er mich suchen? <<

Sie seufzte.

>>Mann, Tony. Der hat mir bestimmt nicht erkennt und sich bloß gefragt, welcher Fan so blöde auf Italienisch ihm zu jubelt. <<

Sie verlangsamte ihr Tempo, und schließlich blieb sie stehen. Überall liefen Menschen an ihr vorbei; Touristen, Arbeiter, Pärchen, Familien... nur sie war ganz allein.

>>Warum bin ich bloß hier her gekommen? <<

Tony setzte sich langsam wieder in Bewegung. Wie lange hatte sie darauf gewartet, wie lange hatte sie auf Taro gewartet. Doch er war nie mehr zu ihr zurück gekehrt- ihre erste große Liebe. Und nun? Nun suchte sie ihn und wurde fündig. Dennoch, 3 Jahre waren eine lange Zeit.
 

Nach dem Training wartete die kleine Nagisa schon auf ihren "Bruder".

"Taro, komm endlich", quengelte sie.

Misaki lächelte ihr zu und widmete sich zu den anderen noch kurz.

"Also bis morgen. Training ist vor Schulbeginn."

Er winkte ihnen noch zu und rannte dann zum kleinen Quälgeist und stemmte sie hoch.

"So, Gisa, was willst du denn jetzt machen?"

Die Kleine liebte es, wenn Taro sie bei ihrem Spitznamen, den sie von ihm persönlich bekam, genannt wurde.

"Ich möchte Sushi zum Essen kaufen gehen und dann zu Hause Fußball spielen. Bitte Taro."

Nagisa wusste schon im zarten Alter von 5 Jahren, wie sie die Erwachsenen um ihre Finger wickeln konnte; sie benutzte dazu ihren Hundeblick.

"Na gut. Nur weil du so schön bitte gesagt hast", meinte Misaki lachend und ließ sie wieder runter, nahm ihre Hand und die beiden liefen los.

Taro war leicht in Gedanken versunken, während seine kleine "Stiefschwester" hüpfend neben ihm her ging und ihn anstrahlte.

"Du Taro. Sag mal, wer war dieses Mädchen oben auf dem Schulgelände?"

Erst jetzt erwachte Taro aus seiner Trance und schaute das Kind an, als hätte es ihn Papa genannt. Nachdenklich antwortete er ihr: "Ach weißt du, Nagisa, das ist eine komplizierte Sache, die ich dir nicht auf dein hübsches Nässchen binden will."

Er stupste ihr sanft auf ihre Nase.
 

Die beiden kamen mit einer riesigen Tüte voll Sushi nach Hause. Noch immer waren ihre Eltern nicht zurück. Naja so eine Eröffnung mit allem drum und dran, kann sich nun mal in die Länge ziehen.

Nachdem Nagisa endlich eingeschlafen war; hatte Stunden gebraucht, brachte er sie in ihr Zimmer und deckte sie liebevoll zu. Die Kleine war ein richtiges Energiebündel und konnte kaum eine Minute lang still sitzen. Taro ging schmunzelnd aus dem Zimmer und schloss die Türe sacht. Er drehte sich um. Vor ihm erstreckte sich der lange und dunkle Flur. Einige Bilder, natürlich gemalt von Ichiro Misaki hingen an der Wand, ansonsten war dieser Gang eher schlicht. Seit Kazue und ihre Tochter Nagisa bei ihnen wohnten, war das Haus viel lebendiger und liebevoller. Die beiden brachten das, was den beiden Herren schon die ganze Zeit gefehlt hatte- Wärme. Er schlenderte die Treppe Richtung Wohnzimmer hinunter. Er war zu Hause, während sich seine Freunde nun einen tollen Film im Kino ansahen, danach wahrscheinlich irgendwo etwas Essen und Trinken gingen und sich amüsierten. Er seufzte leicht. Tja, ändern konnte er es nicht. Er mochte die kleine Nagisa wirklich, fast wie eine richtige Schwester, dennoch vermisste er irgendwie seine Unabhängigkeit, die er früher, als es nur ihn und sein Vater gab, gehabt hatte. Als er noch machen konnte was er wollte, ohne Rücksicht auf eine kleine Nagisa zu nehmen. Aber es hatte auch was Positives. Sein Vater war sesshaft geworden, na ja mindestens für eine Weile und er konnte wieder in Nankatsu mit seinen Freunden Fußball spielen. Aber er wusste auch, dass es seinen Vater irgendwann wieder hinaus in die weite Welt ziehen würde und das auch er dann seinem Vater folgen würde: diese Freiheit, die er so liebte.

Er schnappte sich seinen kleinen runden Freund und eine Jacke, knipste das Licht aus und verschwand zur Tür hinaus.

Im Garten kickte er ein wenig herum, quasi ein alltägliches Ritual. Draußen war schon lange die Dunkelheit über die Stadt Nankatsu herein gebrochen, nur die Lichter der Häuser ließen erraten, dass sich hier Kleinstadt befindet. Nur noch einzelne Personen waren zu Fuß unterwegs. Irgendwo da Draußen war sie...
 

Währenddessen zog Tony immer noch in Nankatsu umher, einerseits um sich ein bisschen abzulenken und andererseits in der Hoffnung Misaki nochmals zu sehen, wobei sie Letzteres eher ausschloss. Sie dribbelte durch die Strassen der Stadt. Jeder Ecke sah irgendwie gleich aus. Sie kam am Fußballfeld vorbei, welches sie heute schon einmal besucht hatte. Jedoch diesmal war es verlassen. Leicht enttäuscht darüber lief sie weiter. Nur wenige Leute kamen ihr entgegen, hie und da grüsste jemand freundlich. Aber eigentlich war es ihr egal.

Sie zog ihre dünne Jacke enger um sich herum.

Weiter vorne entdeckte sie eine kleine Gruppe, die gerade das städtische Kino verlassen hatte. Sie sah zu, wie sie sich in Gruppen aufteilten und sich voneinander verabschiedeten. Drei Mädchen, wovon sie zwei heute schon getroffen hatte, kamen ihr entgegen. Wahrscheinlich unterhielten sie sich über den Film.

"...hast du die Szene gesehen, als er sie verführen wollte, richtig romantisch", schwärmte die Kleinste von den dreien.

"Ja, total. Ich würde auch gerne mal so verführt werden, da würde ich glaub mit jedem ins Bett hüpfen", schwärmte nun die ihr Unbekannte.

"Ach Rike. Denkst du irgendein Junge von unserer Klasse hätte so eine romantische Ader?"

"Ich weiß nicht, Fane. Wer käme da in Frage?"

Es war kurze Zeit still, als plötzlich alle drauflos lachten.

"Ich glaube, da passt wirklich niemand."

Yukari, die bis jetzt noch nichts gesagt hatte, meinte: "Wie wäre es mit unserem Mädchenschwarm und Captain?"

Die anderen blieben stehen und fragten fast gleichzeitig im Chor: "Meinst du Misaki?"

Tony zuckte bei diesem Namen zusammen. Meinten die Taro Misaki?

Yukari nickte. "Meint ihr nicht unter seinem immer zu toleranten und hilfsbereiten Auftreten, steckt so eine Leidenschaft?"

"Jetzt spinnst du aber", entgegnete Fane ihrer Freundin.

Rike hingegen schien darüber nachzudenken. "Stimmt, könnte sein. Hatte er eigentlich schon mal eine Freundin?"

Yukari zuckte die Schultern.

Fane hingegen antwortete auf die Frage ihrer Mitschülerin: "Also sicher bin ich nicht. Aber ich glaube in Frankreich hatte er eine. Azumi hieß sie glaub ich. Aber sicher bin ich nicht."

Die drei kamen der Italienerin immer näher, die bis jetzt gespannt zu hörte, und einzelne Brocken Japanisch verstand.

Ihre Blicke streiften sich.

Sanae wandte sich erneut nach ihr um, als sie schon vorbei gezogen waren.

>>Ist das nicht das Mädchen, dass heute Taro zugerufen hat und dann so abrupt verschwunden ist? <<

Rike seufzte.

"Habt ihr dieses hübsche Ding gesehen. Ich würde alles für diesen geilen Body tun."

Fane schaute Rike entsetzt an. Die perfekte Rike jammerte.

"Aber Rike... Du siehst ja genauso hübsch aus wie die Kleine."

"Nee... Sie ist so durchtrainiert. Und ich?"

Sie kniff sich sachte in ihren flachen Bauch. Sie setzte ein Gesicht auf, als würde sie gleich losheulen.

"Gegen die, hätte ich null Chance. Jeder Junge würde sich nach der umdrehen und mich würden sie links liegen lassen."

Yukari klopfte ihr sachte auf die Schulter. "Kopf hoch Rike. Du hast doch deinen Izawa. Und der liebt dich so, wie du bist."

Diese Worte schienen sie wieder aufzuheitern und schon plapperte sie wieder munter und fröhlich über den Film.

>> Ja so ist sie. Launisch wie Gott sie schuf...<<

Sanae beobachtete ihre beiden Freundinnen. Ja, die beiden hatten echt Glück. Beide hatten einen tollen Freund, der bei ihnen war. Und wo blieb ihr Glück?

Sie sehnte sich nach ihm, nach Tsubasa. Nach seiner Wärme, seinem Körper und seinen Lippen, die sie bis jetzt nur einmal hatte streifen dürfen. Dieser eine Kuss. Sie wusste noch ganz genau wie ihr Herz geschlagen hatte, wie, als würde es gleich zerspringen. Wie sich ihre Lippen trafen und nun? Nun lebte er seinen Traum in Brasilien aus und sie war hier, allein und ohne ihn. Aber eines wusste sie, irgendwann, auch wie lange es dauern würde: er kommt zu ihr zurück. Das war sein letztes Versprechen, dass er ihr gegeben hat.
 

Tony kehrte zu ihrem Hotel zurück. Es wurde allmählich kühl Draußen und sie hatte nicht gerade die Kleidung für diese Witterung. In ihrem Zimmer, zog sie sich ihre dunkelblaue Jacke aus und öffnete ihr langes blondes Haar.

Sie zog ihr Schlafanzug an und legte sich aufs Bett. Unter dem Kissen zog sie ein Foto hervor, das sie schon so lange mit sich herumschleppte. Es war ihre einzige Erinnerung an Misaki. Es entstand damals, als sie gerade mit seiner Hilfe als Trainer gegen die stärkste Mannschaft der Stadt gewonnen hatten. Damals umarmte sie ihn auch das erste Mal und lief knallrot an, als ihr bester Freund Alessandro sie darauf ansprach. Sie konnte sich noch gut an diese Szene erinnern. Sie schmunzelte.

Und langsam schlief sie mit ihren Gedanken ein und fand sich in einer süßen Traumwelt wider.
 

Spät am Abend kamen Herr Misaki und Kazue Nakamura zurück. Sie betraten das dunkle Haus leise. Kazue knipste den Lichtschalter an. Ichiro entdeckte seinen Sohn schlafend auf dem Sofa im Wohnzimmer. Er grinste und deutete Kazue auf ihn.

"Er ist eingeschlafen."

Ichiro ging hinüber und nahm die Decke von dem anderen Sofateil herunter und deckte seinen Sohn zu. Erst jetzt bemerkte er, dass Taro auf dem Glasstisch inmitten des Raumes Fotos rum liegen ließ. Er nahm sich eines zur Hand. Kazue trat an seine Seite.

"Wo seid ihr da?"

Leise flüsternd antwortete er ihr: "In Sizilien. Ich zeichnete damals das Meer von dort und er spielte wie immer Fußball mit ein paar Kindern. Warum er das gerade jetzt wieder ausgrub?"

Er hielt das Foto in der Hand, dasselbe wie es auch Tony besaß.

"Komm Ichiro. Wir gehen auch schlafen. Es ist schon spät."

Sie zog ihn mit sich und löschte dann das Licht im Haus aus.

Taro erwachte mit dem Geräusch des Toasters. Er blinzelte zwei dreimal ehe er begriff, dass er in der Wohnstube eingeschlafen war.

>>Stimmt ja. Ich hab Fotos angeschaut. <<

Von der Küche her, hörte man schon wie Kazue Frühstück zubereitete.

"Guten Morgen Taro. Gut geschlafen?"

"Morgen. Ja, fantastisch. Wann seid ihr gestern nach Hause gekommen. Ich hab auf euch gewartet, bin dann aber eingeschlafen..."

Er gähnte und streckte sich.

"Erst recht spät. Ah guten Morgen Nagisa."

"Morgen Mama, morgen Taro. Wo ist den Ichiro?"

"Er ist zur Galerie gefahren, muss dort noch was erledigen."

"Aber heute ist doch Samstag..."

"Ja Schatz, aber morgen hat er eine wichtige Ausstellung, weißt du?"

"Achso. Gehen wir heute ins Einkaufszentrum, Mama?"

Sie nickte und wandte sich dann ihren "Stiefsohn"

"Und was tust du heute?"

Taro nahm gerade einen heißen Schluck Kaffee.

"Wir haben heute Nachmittag ein Freundschaftsspiel gegen die Mannschaft Shimizue. Und heute Morgen noch Training."

Er schaute auf die Uhr.

"Ach schreck. Ich muss doch los."

Sofort rannte er die Treppenstufen hinauf in sein Zimmer und kam zehn Minuten später, umgezogen, wieder herunter. Schnappte sich seine Fußballutensilien und verschwand aus dem Haus.

Wie jeden Morgen dribbelte er zum Training. Unterwegs kamen noch andere Spielkameraden hinzu.

"Morgen Misaki."

"Guten Morgen, Ishizaki. Na fit?"

"Jaja", bekam er nur als Antwort, wobei dieses Wort noch in einem Gähnen unterging.
 

Nach dem anstrengenden Training genossen alle eine richtige warme Dusche. Neben Fußball waren das Hauptthema natürlich Frauen.

"Leute, letztens in der Disco hab ich so eine abgefahrene Frau kennen gelernt, ihr Name war Nami. Hey ich sag's euch, die ist echt heiß", schwärmte Kisugi wieder einmal von einem gelungenen Wochenende. "Und das Beste ist, heute Abend sehe ich sie wieder. Bei mir zu Hause- ich habe sturmfreie Bude:"

"Nicht zu wild, Teppei."

Sie lachten.

"Und was macht ihr heute Abend so?", wollte nun der große Verteidiger Takasugi wissen.

"Also ich für meinen Teil treffe mich mit Rike, wir wollen zusammen Essen gehen." Izawa trocknete sich dazu gerade seine langen schwarzen Haare.

"Und ich unternimm irgendwas mit Yukari. Mal sehen, wozu sie Lust hat. Misaki was tust du?"

"Hmm?" Wieder einmal war er gerade in Gedanken gewesen.

"Ich hab gefragt was tust du heute Abend?"

"Na mal sehen. Hab noch keine Pläne."

"Mensch, Taro. Du brauchst dringend eine Freundin." Ishizaki klopfte seinem Freund etwas übertrieben auf den nackten Oberkörper, so dass dieser fast den Boden küsste.

Die anderen grölten bloß.
 

Währenddessen ging Nagisa mit ihrer Mutter Kazue einkaufen, in das neue große Einkaufszentrum. Dieses war nur so voll gestopft mit Leuten, so dass man sich nur mit Gewalt durch die Menschenmenge durchzwängen konnte. Und es kam wie es kommen musste: Nagisa verlor ihre Mutter aus den Augen.

Plötzlich war sie nicht mehr da und das kleine Mädchen war ganz allein. Panik brach in ihr aus und verzweifelt suchte sie nach ihrer Mutter.

"Mama, Mama wo bist du?"

Tränen schossen ihr in die Augen, während sie weiter suchte. "Mama."

Das kleine Mädchen rannte kreuz und quer durchs Kaufhaus bis sie plötzlich gegen jemand knallte. Weinend hob es den Kopf. Vor ihr stand eine junge Frau mit langen blonden Haaren, kurzem Top, engen Hotpants und kniehohen Socken mit Sneakers.

"Fare attenzione, ragazza." Die kleine Japanerin sah sie verwirrt an, erst jetzt bemerkte die unbekannte Schönheit, dass die Kleine sie nicht verstanden hatte. Sie ging vor ihr in die Knie und hielt sie bei den Schultern fest.

"Warum weinst du den, Ragazaa?"

"Ich...ich weiss nicht wo Mama ist."

Jetzt erst recht kullerten ihr die Tränen über ihre rosaroten Wangen.

"Wie heisst du den?"

"Nagisa. Nagisa Nakamura."

"Gut Nagisa. Ich bin Tony. Ich hilf dir jetzt deine Mama wieder zu finden."

Sie nahm Nagisa bei der Hand und führte sie durch die Menschenmenge. Nagisa trocknete mit ihrer Jacke ihre Tränen ab und erst jetzt entdeckte sie, dass Tony einen Fussball dabei hatte.

"Du Tony, spielst du Fussball?"

"Ja das tue ich. Und du?"

"Nein, aber ich schaue immer zu, wenn der FC Nankatsu Training oder ein Spiel hat. Weißt du, der Sohn vom Freund meiner Mama ist dort Kapitän und der beste Spieler überhaupt."

"Ach ja. Dann muss er richtig talentiert sein."

Nagisa nickte und ihre Augen strahlten.

"Tony, kommst du von hier? Und warum hast du so blonde Haare?"

"Nagisa, du stellst Fragen. Nein, ich komme nicht von hier, ich bin aus Sizilien und dort haben viele blonde Haare, weißt du."

"Dann will ich auch mal dort hin."

Tony führte sie hin zu einem Informationspunkt. Sie sprach das Fräulein an, dass dort arbeitete: "Entschuldigung. Hier, dieses kleine Mädchen hat ihre Mutter hier im Einkaufszentrum verloren und kann sie nicht mehr finden. Wären sie so nett und riefen sie aus."

"Wie heisst den deine Mutter, Kleine?", fragte die Frau freundlich

"Kazue Nakamura. Und ich bin in Nagisa und das ist Tony."

Die Frau nickte Tony zu und schaltete das Mikrophon ein und gab es durch.

Genau zu diesem Zeitpunkt waren auch die Fussballfreunde im Einkaufszentrum angekommen.
 

"Ich bitte Frau Kazue Nakamura zum Informationsstand zu kommen, dort wartete Ihre kleine Tochter Nagisa. Ich wiederhole Frau Kazue Nakamura zum Informationsstand."
 

"Kazue?" Taro sah seine Freunde an.

"Ist das nicht die Freundin...?" Misaki liess Ryo keine Zeit seinen Satz zu beenden und rannte sofort Richtung Informationsstand, die anderen folgten ihm.

Auch Kazue machte sich schleunigst auf den Weg, sie suchte Nagisa auch schon überall.

"Mama." Nagisa lief auf ihre Mutter zu und umarmte sie.

"Ach Nagisa, ich hab mir solche Sorgen gemacht. Wo warst du denn?"

"Tony hat mich gefunden und ihr her gebracht." Sie zeigte auf die junge Sizilianerin. Diese nickte Kazue zu.

"Ich danke Ihnen. Danke vielmals."

Gerade in diesem Augenblick kamen auch Taro und Co. beim Infostand an.

Nagisa entdeckte sie und quietschte vor Vergnügen.

"Taro." Sie hüfte zu ihm hin.

Er kniete sich zu ihr hin und fragte sie: "Was machst du auch für Sachen?"

Sie scharrte mit ihren Schuhen leicht am Boden: "Es tut mir leid. Aber Tony hat mich ja gefunden."

>>Tony?<< Misaki erbleichte und sah zu der Frau, die neben Kazue stand.

Auch ihr war die Farbe aus dem Gesicht gewichen und in ihrem Bauch startete gleich ein Feuerwerk; ihr wurde mulmig zu Mute.

>>Keine Zweifel. Es ist Tony.<<

Leise flüsterte sie: "Ciao Taro." Ihre Augen glitzerten, und eine Träne suchte ihren Weg hinab der Wange...

Das Spiel und ein Wiedersehen

Stille. Es schien als wäre die Zeit stehen geblieben. Taro und Tony sahen sich tief in die Augen, alles ringsherum wurde vergessen, nur noch sie waren relevant. Ihre Herzen schlugen wie wild.

Die anderen bekamen von diesem eindrücklichen Augenblick überhaupt nichts mit.

Ryo zog seinem Captain am Ärmel.

"Du Misaki, wir sollten los, wir haben ein Spiel. Schon vergessen?"

Erst jetzt wandte sich der Angesprochene von den wunderschönen, dem meergleichen Augen ab und sah seinen Teamkameraden an.

"Stimmt. Lasst uns gehen."

Und noch einmal suchte er den Blickkontakt des Mädchens. Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt und ihre Wangen glitzerten rot. Eine einzelne Strähne hing ihr aus dem sonst so perfekten Zopf. Ihr Brustkorb senkte und erhob sich rasend schnell, als würde ihr das Herz gleich aus dem Brustkasten springen. Und ihr Blick durchbohrte Taro regelrecht.

Wieder wurde er unsanft aus seiner Trance geweckt, als er von Taki und Kisugi mitgeschleift wurde.

Nein, er wollte doch nicht. Nicht noch einmal diesen Anblick vergessen. Bitte nicht-

Tony wandte sich ab und schritt weinend durch das Zentrum. Da waren wieder diese unschuldigen Augen, die ihr soviel Stärke gaben und erneut wurde sie davon getrennt. Nein sie konnte nicht mehr, sie konnte es nicht noch einmal ertragen, ihn wiederholt zu verlieren. Es brach ihr das Herz und doch musste sie ihn wieder sehen.
 

Zum Glück konnte Misaki beim Spielen seine anderen Gedanken abschalten, sonst hätte dieses Spiel noch böse enden können. Immer wieder wollten sie zu Tony schweifen.

Er gab wie immer sein Bestes und stellte zum widerholdesten Mal dar, wie groß sein Talent für diese Sportart war. Als Mittelfeldspieler war er nun in die Rolle des Spielmachers gerutscht, der das ganze Spiel aufbaut und über den die Angriffe eingeleitet wurde. Aber es war auch die Position, in der man die meisten Verletzungen abkriegte.
 

Die warmen Sonnenstrahlen durchleuchteten ihr Haar, während sie den Weg entlang dribbelte. In ihrem Inneren herrschte immer noch Chaos pur- im wieder dachte sie an Taro. Plötzlich kamen ihr Ryos Worte in den Sinn: Wir haben heute ein Spiel.

>>Er spielt heute. Ich muss dort hin. <<

Sie machte abrupt kehrt und rannte nun in die Richtung, in der sie das Stadion von weitem gesehen hatte. Schon von weitem sah sie die zahlreichen Menschen, die in das riesige Gebäude eindrangen. Schnell organisierte sich die junge Sizilianerin ein Ticket und schob sich unter die Menschenmenge zu den Tribünen.

Man sah, wie die beiden Mannschaften noch kurz am Aufwärmen waren. Ihr Blick schweifte über das Feld und schon bald hatte sie das Objekt ihrer Begierde gefunden. Misaki trainierte gerade mit einem seiner Mitspielern Pässe. Er sah einfach göttlich aus, im Fußballtrikot.

Sie suchte ihren Platz, aber ohne den Blick von dem Starspieler des FC Nankatsus zu wenden.

Auch Sanae und ihre Freundinnen Yukari, Rike und Kumi waren auf den Tribünen.

Rike wandte sich an Sanae: "Du Sanae, ist das nicht die Kleine, der wir gestern Abend begegnet sind."

Sie deutete mit der Hand leicht auf Tony.

"Hast Recht."

Die Hand vor dem Mund, so dass nur Rike sie hören konnte, meinte Fane: "Ich glaube langsam wirklich, die ist hinter Misaki her. Schau mal, sie schaut nur zu ihm hin."

Rike kicherte leise und nickte.

Tony sah ihren Platz- direkt vor den drei Mädchen, die ihr so bekannt vorkamen.

>>Das sind doch die drei, die ich gestern Abend gesehen hab. <<

"Sie kommt auf uns zu."

Rike betrachtete das fremde Mädchen wieder haargenau.

>>Wirklich ein hübsches Ding<<

Tony nahm ihren Fußball in die Hände und setzte sich auf den freien Stuhl.
 

Währenddessen hatten sich die Spieler wieder in die Kabine zurückgezogen, um die letzten Strategien und Mannschaftsaufstellung zu diskutieren.

Mittlerweile befanden sich auch die zwei Linienrichter und der unparteiische Schiedsrichter beim Aufwärmen.

Noch zwei Minuten....

Das Publikum und Fans klatschten, als die Spieler raus aufs Feld liefen. Winkend begrüßten somit auch die Fußballer ihre Anhänger. Vis-à-vis mit dem Gegner, gaben sich die Kapitäne die Hand und es wurde ausgelost, wer anfangen durfte.

Der Schiedsrichter warf die Münze auf und fing sie wieder.

"Kopf", er nickte zu Misaki hin, "Nankatsu beginnt."

Hallo und herzlich Willkommen. Ich bin Hiroshi Yamamoto und der Kommentator dieses Spiel, zwischen den Kontrahenten FC Nankatsu, dem Titelverteidiger und dem FC Shimizue. Es ist zwar nur ein Freundschaftspiel, aber dennoch werden diese beiden Mannschaft sich bis aufs Blut bekämpfen

>>Scheiss Kommentator...<< Ryo seufzte und regte sich zugleich über Yamamoto auf.

Das Spiel beginnt. Nankatsu hat Anstoß. Und sofort gehen die zwei Stürmer Teppei und Hajime zum Angriff über.

Hajime gab den Ball zurück zu Misaki und der startete sofort durch. Geschickt umspielte er seine Gegner mit seinem französischen Stil.

Eine kleine Fangemeinde seufzte schwärmerisch und Tony warf einen bösen Blick in ihre Runden.

Auch Fane entging dieser giftige Blick nicht.

>> Fast so wie ich früher, wenn's um Tsubasa gegangen ist. <<

Sie lächelte. Ja, sie konnte sich mit der jungen Frau identifizieren.

Oho, das war eine grobe Grätsche zweier Shimizuespieler auf den gegnerischen Mittelfeldspieler Misaki. Brutal wird er von den Beinen gerissen, kann aber im letzten Moment noch zu seinem Mitspieler Mamuro abgeben.

Tony blickte erschrocken aufs Feld, wo ihr geliebter Taro auf dem Boden lag, mit schmerzverzehrtem Gesicht.

>>Steh auf, Taro. Bitte, steh auf. <<

Sie hatte beide Hände fest zusammengepresst und betete, dass er bald wieder aufstehen würde. Und wie Gott es erhört hätte, richtete er sich auch wieder auf.

Mit dem Arm fuhr er sich über die Stirn und schaltete sich dann wieder in den Angriff ein.

Auch Misaki schaltet sich wieder in Angriff ein, nach der Blutgrätsche, die ihn zu Boden gerissen hatte. Mamuro gibt ab, weiter zu Hajime, der an der Seitenlinie entlang dribbelt und dann den Ball weit in die Mitte des Strafraumes von Shimizue kickt. Doch zu wem?

Im Strafraum waren schon Izawa, der lange Nagano, Teppei und Misaki bereit.

Mamuro nahm den Ball mit dem Kopf ab und leitete weiter zu Teppei, der Volley auf Tor schoss. Der Torhüter kam noch gerade mit den Fingerspitzen an den Ball und konnte so das Tor verhindern, doch das Leder war noch heiß.

Misaki sprang zu einem Fallrückzieher hinauf und schoss den zurückgeprallten Ball in die Maschen.

TOOOOOOOOORR!! Nankatsu geht in Führung. Was für ein sensationelles Tor vom Starspieler Nankatsus.

Misaki jubelte und auch die anderen Spieler kamen zu ihm und feierten ihren Torschützen. Auf der Tribüne war die Freude ausgebrochen; von überall wurde Nankatsu gerufen.

Die Shimizuespieler waren zerknirscht; der Captain nickte zu zwei von seinen Mittelfeldspieler zu und diese gaben ihm zu Verstehen, dass sie es begriffen hatten.

>>Na warte, Nankatsu. Wir werden uns revanchieren, aber dafür müssen wir erst einmal euren Starspieler ausschalten. <<

Sein Blick blieb auf Misaki hängen, der gerade zurück auf seine Position gegangen war und sich nun wieder voll und ganz aufs Spiel konzentrierte.

Das Spiel geht weiter, Anstoß für Shimizue.

Auch Nagisa war mit ihrer Mutter und Azusa, eine Freundin und deren Mutter im Stadion.

"Taro ist so toll, ich wünschte, ich wäre mit ihm verwandt", schwärmte die kleine Azusa.

Nagisa lachte bloß. Ja, sie hatte das Glück, ihn zu kennen.

Das Spiel ging weiter. Shimizue stand nun unter Druck; ihr Angriff wurde deshalb auch aggressiver und die zwei Mittelfeldspieler deckten Misaki perfekt; dieser hatte Mühe sich frei zu laufen und einen Pass anzunehmen und dann das Spiel aufzubauen.

Klasse Parade des Nankatsutorhüters. Und schon spielt er den Ball wieder zurück ins Mittelfeld. Misaki wird immer noch abgemeldet, aber allen Anschein fliegt das Leder direkt auf ihn zu. War das Absicht?

Misaki konnte mit einer Finte sich von seinem Anhängsel befreien und den Ball annehmen.

"Stoppt ihn."

Finte hier, Hackentrick da. Misaki glänzte wieder einmal mit seiner außergewöhnlichen Technik. Er liess seine Gegner wie Statuen stehen, aber plötzlich waren wieder seine Anhänger an seiner Seite. Beide grätschten zur gleichen Zeit auf ihn herein; er entkam mit einem grossen Sprung, aber auch schon dort wartete der Captain von Shimizue auf ihn.

Ein Luftduell zwischen den beiden Kapitänen. Wer wird sich durchsetzen? Der technischtalentierte Misaki oder der riesige Honoka?

Misaki gab den Ball zurück auf den aufgerückten Ishizaki zurück, kam jedoch jäh auf den Boden zurück: Gerade als Misaki abgegeben hatte, attackierte ihn Honoka und traf Taro unglücklich in die Magengegend mit seinem Fuss. Beide Spieler stürzten zu Boden.

Derweil startete Ishizaki in den Angriff, gefolgt vom Shutetsutrio.

Misaki kniete noch immer auf dem Rasen und hielt sich den Magen; der Tritt hatte gesessen und der Schiedsrichter pfiff kein Foul.

Honoka stand schon längstens wieder auf den Beinen und grinste nur fies zu Taro. Erster Schritt wäre getan.

Seine Mitspieler nahmen Ishizaki den Ball ab und starteten zum Konter. Mit engen du präzisen Pässen umgingen sie die Abwehr des FC Nankatsus spielerisch. Misaki, der ebenfalls wieder aufgestanden war, schaltete sich in der Abwehr ein. Sie durften jetzt kein Tor kassieren.

Goshi, der Stürmer des FCS schsos aufs Tor, und nur knapp konnte Morisaki das Tor verhindern, leider prallte der Ball so unglücklich ab, dass er gerade in den Lauf von Honoka flog.

"Perfekt! Das gibt unser erstes Tor!"

Er zog ab und Morisaki lag am Boden. Retter in der Not spielte diesmal der Libero Takasugi.

Und schon war der Ball wieder im Mittelfeld, angeführt von Mamuro.

Nankatsu wieder im Ballbesitz. Mamuro startet einen Alleingang, wird er es schaffen? Ahh nein. Er wird gestoppt, doch Misaki zeigt wieder einmal seine Überischt und kann abstauben. Nun läuft der Angriff über ihn.

"Super Misaki."

Immer wieder passte er mit Teppei und Hajime. Teppei brachte den Ball hoch hinein und Mamuro, Hajime und drei Gegenspieler sprangen auf um den Ball ins Tor oder weg vom Tor zu köpfen. Mamuro der um ein Deut höher gesprungen als alle anderen gab den Ball an Misaki ab, der von hinten angehechtet kam.

Auch Honoka hatte Misakis Absicht gesehen und trat mit dem Schuh gegen das Leder. Dummerweise traf er nicht den Ball sondern voll Misaki, so dass dieser zu Boden krachte. Langsam richtete er sich wieder auf, die Hand auf der blutenden Platzwunde gepresst.

Die anderen sahen ihn an.

Irgendwie wurde ihm mulmig zu Mute; auch seine Sicht wurde verschwommener. Und plötzlich war nur noch schwarze Leere vor ihm; nur noch ewige Dunkelheit.

Misaki sackte zusammen und blieb regungslos auf dem Feld liegen; er war bewusstlos.

"Misaki. MISAKI!!!!!!!" Seine Mitspieler rannten sofort zu ihm, ebenfalls der Schiedsrichter, der unterwegs das Spiel unterbrach.

Auch auf der Tribüne war Unruhe ausgebrochen.

Als Taro ohnmächtig wurde, brach etwas in Tony zusammen; sie wusste nicht was, nur dass es ihr höllisch wehtat. Auch sie war aufgesprungen, wie die meisten Zuschauer.

"Taro."

Sanae griff instinktiv nach dem Arm des jungen Mädchens und hielt sie zurück als diese auf dem besten Weg aufs Feld war.

Sie sah Fane trotzig an.

"Lass mich los!"

Tony versuchte sich loszureißen, aber die Japanerin war stärker.

"Du kannst nicht aufs Feld. Nicht jetzt."

Irgendwie schienen die Worte etwas bei der Italienerin zu bewirken, denn sie entspannte sich ein wenig.

Gleichzeitig wurde Misaki mit einer Trage vom Feld getragen; immer noch bewusstlos.

Eine Träne kullerte Tony die Wange hinunter, als sie ihn so hilflos liegen sah.

>> Ich muss zu ihm hinunter. <<

Endgültig riss sie sich los und rannte über die Tribüne, durch die Zuschauer hindurch zum Gelände der Zuschauerbühne.

Fane sah ihr perplex hinterher.

>>Wow, was für ein Mädchen. Ist sie jetzt komplett übergeschnappt? <<

Schliesslich zwängte sich die Freundin Tsubasas auch durch die Fans hindurch, weit weniger schnell als zuvor Tony. Sie sah noch, wie die junge Frau vom Podest sprang.

Bedächtig öffnete Misaki die Augen, blinzelte ein paar Mal und das erste das er sah war- Sie.

Tony hatte sich gerade mächtig Ärger eingebrockt. Die Linienrichter, sowie die Sanitäter und der Trainer versuchten die aufgebrachte Frau zu beruhigen und sie zu ermahnen, sich wieder auf die Tribüne zu begeben, bevor sie die Security rufen müssen.

Leise flüsterte Taro ihren Namen: "Tony."

Sie drehte sich zu ihm um und ergriff seine halb erhobene Hand.

"Ich... ich."

Er brachte sie zum Schweigen, als er den Finger auf ihren Mund legte.

"Psst..."

Ihr Herz zersprang fast, als er sie berührte. Wie lang hatte sie sich danach gesehnt. Sie wünschte sich, dass dieser Moment nie zu Ende gehen würde; sie schauten sich tief in die Augen, wie schon einmal. Nur diesmal war es anders. Etwas passierte zwischen den beiden.

"Junge Dame, dürfte ich Sie bitten, wieder auf die Tribüne zu gehen."

Tony sah den Mann an, der sie angesprochen hatte und meinte dann strickt: "No, signor!"

Der Securitas sah sie baff an.

"Ich geh mit ihm mit."

Sie deutete auf Misaki und der andere nickte nur, stand da, wie ein begossener Pudel.

Die Sanitäter brachten den verletzten Spieler zur Krankenstation, zum Arzt. Auf dem ganzen Weg hielt Tony seine Hand. Sie liebte seine Wärme, seinen Duft und seine liebevolle Art; kurz gesagt: sie liebte ihn.

Als der Arzt ihn untersuchte, wartete Tony bei ihm. In ihrem Inneren herrschte das pure Durcheinander. Aber auch Misaki ging es nicht anders. Was war das bloss für ein Gefühl? Sein Magen fühlte sich an, als wäre ein Feuerwerk gestartet und dabei tausende von Schmetterlingen entkommen; sein Herz raste und immer schweifte sein Blick zu ihr hin. Wie sie da hockte und die Bilder in diesem Raum betrachtete. Wie sich ihre Brust auf und ab senkte bei jedem Atemzug, wie sie sich die Strähne aus dem Gesicht streifte und wie ihre Augen leuchteten.

"Du hast nochmals Glück gehabt, Taro. Es ist nur eine kleine Platzwunde und eine leichte Gehirnerschütterung. Ich würde dir raten, die nächsten beiden Tage zu Hause im Bett zu verbringen und dich nicht zu sehr anzustrengen."

Er nickte.

An der Tür klopfte es und eine besorgte Kazue mit Nagisa und deren Freundin im Schlepptau kamen herein gestürmt.

"Alles in Ordnung Taro?"

"Ja, Kazue. Alles halb so schlimm."

Sie betrachtete ihn weiter mit sorgvoller Miene, wandte sich dann an den Arzt.

"Wirklich alles in Ordnung mit ihm?"

"Er hat nebst der Platzwunde eine kleine Gehirnerschütterung. Aber mit Bettruhe und dem Besuch dieses hübschen Mädchens wird er sicher bald wieder gesund sein."

Gleichzeitig wurden Taro sowohl Tony rot im Gesicht. Der Arzt hatte also alles mitbekommen.

Doktor Nakata grinste leicht: >>Die heutige Jugend... tss. Wem diese Blicke entgangen wäre, wäre ja blind gewesen. <<

Zum Glück peilten nicht gleich alle, was Dr. Nakata damit gemeint hatte, mit dem Besuch Tonys.

Der FC Nankatsu konnte seinen Vorsprung behalten und gewann das Spiel mit 1:0. Vom Trainer oder besser gesagt von Sanae erfuhren sie, dass es Misaki besser ginge und er von Kazue nach Hause gebracht wurde.

"Wer war den die Kleine, die so einen Aufstand gemacht hat, dass sogar die Security anwesend war?"

Sanae zuckte die Schultern: "Ich hab keinen Schimmer." In Gedanken fügte sie noch hinzu: >>Jemand, dem Taro sehr viel bedeutet.<<

Taro folgte Kazue hin zum Auto, während Tony ihm folgte, auf Abstand natürlich.

"Komm Taro. Wir fahren nach Hause, dann kannst du dich ausruhen."

Sie stieg ins Auto.

Taro drehte sich nochmals zu Tony um, aber irgendwie, sobald er sie ansah, fielen ihm die Worte. Er brachte ja nicht mal ein Gestammel heraus. Aber ihr schien es gleich zu ergehen und so standen sie stumm einander gegenüber.

"Ciao amore."

Tony wollte sich abdrehen, doch eine Hand hielt sie zurück. Sie drehte sich um und sah wieder in diese wunderschönen Augen, die sie zum Schmelzen brachte. Lange sahen sie sich in die Augen, was eigentlich nur Sekunden waren. Und auf einmal trafen sich ihre Lippen aufeinander. Die beiden vergaßen alles rundherum, es gab nur noch sie. Dieser erste Kuss war wie eine Ewigkeit, eine nie enden wollende Ewigkeit. Das Chaos in beiden Herzen war perfekt.

"Ich hab dich wieder gefunden, Antonia."

Dann wandte er sich ab und ging zum Auto. Tony wusste, irgendetwas in seinen Worten gab ihr zu Verstehen, dass sie sich wieder sehen würde und dass das nicht das letzte Mal gewesen war. Sie lächelte. Ihr Glück war perfekt.

Im Auto herrschte eine komische Stille. Taro blieb verschwiegen und auch die anderen beiden, Kazue und Nagisa wussten nicht so recht was sie sagen wollten. Und so bliebe s die ganze Autofahrt ruhig im Wagen.

Zu Hause angekommen, verzog sich Taro im Zimmer und legte sich hin.

Sein Leben war durcheinander, er wusste nicht recht was hinten und was vorne war. Und so entschlief er mit dieser Unwissenheit.

Als Ichiro nach Hause kam, erzählte Kazue ihm die ganze Geschichte, bloss das sie die Szene verschwieg mit dem Kuss.

Der Maler ging hinauf zum Zimmer seines Sohnes um nach ihm zusehen. Dieser schlief ruhig in seinem Bett.

>>Gute Nacht Taro<<
 

Auch Tony schlief bei einer ähnlichen Unwissenheit ein und beide trafen sich wieder in ihrer Traumwelt...

Das Geständnis und das Angebot

Hey Leute.

Danke für eure KOmmis. Find ich schön, dass euch meine Story gefällt. Viel Spass beim weiterlesen
 

eure jap

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Das Geständnis und das Angebot
 

Die ersten Sonnenstrahlen, die sich durch den weissen Vorhang hindurch zwängten, weckten Taro. Schläfrig blickte er zum Wecker; neun Uhr. Normalerweise hätte er jetzt Schule, aber der Arzt hatte ihm zwei Tage Bettruhe verschrieben. Im Haus war es still; war ja schliesslich kein Wunder. Sein Vater ist irgendwo am Malen und Kazue mit ihrer Galerie beschäftigt und die kleine Nagisa im Kindergarten.

Er streckte und reckte sich und stand auf. Er fuhr sich mit dem Finger über die Lippen, die sich gestern mit Tonys getroffen hatten; immer noch spürte er ihre warme Haut, ihren Atem. Kaum dachte er an sie, wurde es ihm wieder flau im Magen, was war das bloss für ein Gefühl?

Nach dem Duschen ging er hinunter in die Küche, wo noch Frühstück für ihn parat stand: Kazue hatte an ihn gedacht. Er schmunzelte

>>Fürsorglich wie eh und je<<

Auf dem Küchentisch lag die noch nicht geöffnete Briefpost. Obwohl Taro eigentlich nicht so zur neugierigsten Sorte gehörte, konnte er dennoch nicht widerstehen. Er nahm sich den Stapel zur Hand und blätterte hindurch. Brief für Kazue, eine Rechnung für Papa, weitere Werbungen für die Familie und dann... eine Nachrichten an ihn. Der erste Umschlag hatte keine Adresse, war aber in Japan abgestempelt worden und der andere.... Taros Augen fingen zu glänzen an... kam aus Brasilien von seinem besten Freund.

Er riss das Couvert regelrecht auf und las den Brief.

Hey Misaki

Wie geht's dir so und wie siehts mit dem Fussball aus? Na ja mir geht's super. Fussball zu spielen in Brasilien ist einfach der Hammer; es ist ein anderes Gefühl als in Japan. Hier lieben alle diesen Sport und fast jedes Kind spielt mit irgendetwas herum.

Ich habe es geschafft, ich bin in der Mannschaft und habe einen Stammplatz gekriegt. Roberto coacht mich wieder. Bald ist bei euch wieder das nationale Jugendturnier, hoffe mal ihr gewinnt den Titel. So wie Ishizaki mir letztens geschrieben hat, seid ihr recht erfolgreich. Er erzählte mir, ihr gewinnt ein Spiel nach dem anderen. Ist toll.

Sag den anderen einen lieben Gruss von mir und viel Glück bei der Meisterschaft, ihr holt den Titel.
 

Gruss aus Brasilien von Tsubasa
 

PS: Grüss vor allem Sanae von mir. Sie fehlt mir.
 

Taro lächelte.

>>Ja, Tsubasa hat sich gewandelt. Zwar steht Fussball immer noch hoch im Kurs bei ihm, aber nun auch Fane. Die beiden sind wirklich ein Traumpaar. <<

Er gönnte es den beiden. Hatte wirklich lange gedauert, bis sich Tsubasa seine Gefühle für sie eingestanden hatte und ihre Geduld hat sich ausgezahlt.

Er verstaute die Nachricht wieder in den Umschlag und wollte gerade aufstehen, als er einen weiteren Brief an seinen Vater entdeckte. Er nahm ihn zur Hand; auf dem Kuvert war der Absender von einer französischen Galerie, in der schon einmal eine erfolgreiche Ausstellung hatte, damals als sie beide noch in Paris lebten.

>>Will Vater nochmals eine Ausstellung in Paris?<<

Weiter darüber konnte er nicht nachdenken, denn an der Tür klingelte es. Um sich noch ein Oberteil über zu streifen, hatte er keine Zeit mehr, also blieb ihm nichts anderes als mit nacktem Oberkörper die Tür zu öffnen.

Zum Glück stand vor der Tür bloss Sanae.

"Hallo Fane"

Erst jetzt entdeckte er die Blondine hinter ihr, die verlegen mit den Füssen scharrte. Ihm blieb die Spucke weg.

"Hi Taro. Ich wollte dir bloss die Aufgaben vorbei bringen, als ich sie hier in der Gegend sah. Ich glaube sie konnte sich nicht entscheiden, ob sie klingeln sollte oder nicht."

Fane lächelte.

"Ach danke Sanae."

Sein Blick war auf Tony gerichtet, sie sah wieder umwerfend aus. Die Japanerin bemerkte schnell, dass sie jetzt unerwünscht war und verabschiedete sich.

"Also Misaki, ich wünsche dir noch Gute Besserung. Ich muss los."

Taro konnte ihr nicht mal Tschüss sagen geschweige den Gruss von Tsubasa, schon war sie weg. Jetzt gabs nur noch ihn und die kleine Sizilianerin.

"Willst du nicht reinkommen."

Sie nickte nur und kam zögernd zur Tür herein, ohne den Blick von Taros nacktem Oberkörper, der so perfekt gebaut war, zu lösen. Er schloss die Tür hinter sich. Wieder tauchte diese peinliche Stille zwischen den beiden auf, keiner wusste was sagen.

>>Ich muss was sagen<<

"Willst du was zu trinken?"

>>Okay das ist ein Anfang, red jetzt aber nicht übers Wetter.<<

"Ja gerne."

Tony sah an sich herunter als Taro in die Küche ging.

>>Mann Tony. Sag was. Und nicht etwas übers Wetter<<

Sie stand langsam auf und folgte ihrem Herzblatt in die Küche. Sie beobachtete ihr gerade als er den Kühlschrank öffnete und sich hinunter beugte um etwas zu suchen. Sie sah ihn an, jeder einzelne Muskel der sich bewegte. Sie wollte etwas sagen, brachte jedoch nichts heraus und so musterte sie ihn stumm weiter.

Taro ergriff eine Flache, schloss den Kühlschrank und drehte sich um. Er erschrak leicht, denn er erwartete Tony nicht im Türrahmen der Küche. Wie sie da stand, einfach wunderschön. Ihr Haar war zu zwei Zöpfen zusammengebunden und sie trug einen Minirock in weiss und dazu ein grüngestreiftes T-Shirt, welches ihre Topfigur betonte. Es war still. Keiner der beiden wusste so recht was nun tun sollten.

"Ich hilf dir."

Sie trat neben ihn und nahm ihm die Flasche aus der Hand und streifte sie dabei. Nur einen kurzen Moment, der aber für die Ewigkeit gesetzt war.

>>Wir müssen ins Gespräch kommen, irgendwie. Ich muss alles loswerden, was sich in den letzen drei Jahren auf meiner Seele zusammen gesammelt hat<<

Sie sah ihn an und in seinen Augen konnte sie dasselbe lesen, aber warum war der Anfang so schwierig. Warum bloss?

Tony ergriff die beiden Gläser und machte sich auf den Weg zurück in das Wohnzimmer. Taro folgte ihr.

Sie nahm allen Mut zusammen und versuchte einen Anfang.

"Taro, ich bin zu dir gekommen, weil ich...ich sehen wollte wie es dir geht."

Sie hätte sich am Liebsten selber geohrfeigt. Auch Taro hätte wahrscheinlich eine andere Antwort hören wollte.

"Schon besser, danke der Nachfrage."

Und wieder schwiegen sie sich an. 5 Minuten, 6 Minuten....

Trauer braute sich in Tony zusammen und würde langsam wie der Vesuv in Napoli ausbrechen. Ihre Augen glitzerten, Tränen suchten den Weg nach unten.

Sie konnte ihre Gefühle nicht mehr lange zurückhalten und fiel Taro um den Hals.

"Oh Taro. Wie sehr ich dich vermisst habe. Ich habe drei Jahre lang auf deine Wiederkehr gewartete, aber du bist nicht gekommen. Und ich konnte nicht mehr so weiter machen und bin deswegen nach Japan gekommen, nur um dich zusehen. Es hat mir damals das Herz auseinander gerissen als du Sizilien wieder verlassen musstest. Und ich bin heute nur zu dir gekommen um dir das endlich zu sagen, nur deswegen."

Sie weinte und ihre Worte gingen im Schluchzen unter. Taro drückte sie sanft an seine (noch immer nackte) Brust und gab ihr Halt, den sie sich so sehr gewünscht hatte. Sie klammerte sich an ihm fest, als könnte sie sonst Gefahr laufen, dass sie ihn verlieren würde.

"Ich will dich nicht noch einmal verlieren. Seit ich dich das erste Mal gesehen habe, habe ich mich in dich verliebt und das hat sich bis heute nicht geändert."

Sie sah ihn an. Mittlerweile glitzerten auch seine Augen, er war gerührt von diesem Geständnis, das so von Herzen kam.

Leise flüsterte sie: "Nur wegen dir, habe ich meine Liebe zum Fussball entdeckt. Ich habe gesehen wie du diesen Sport liebst und alles dafür tun würdest nur um spielen zu können. Dafür danke ich dir."

Taro fehlten die Worte, er wusste keine Antwort auf das alles was Tony gerade gesagt hatte. Immer noch hielten sie sich gegenseitig fest. Seine muskulösen Arme umschlangen ihre schmale Taille. Minuten vergingen.

Weiterhin kullerten bei ihr die Tränen die Wangen hinab. Und das Gefühl der tausend Schmetterlinge in Taros Magen wurde intensiver. Er hatte schon fast Angst, dass sie seinen Magen sprengen würden. Noch nie hatte er für eine Frau so empfunden, nicht einmal als er und Azumi ein Paar waren. Mit Antonia war es was Besonderes, sie war was besonderes.

"Du bist was Besonderes, Tony, weißt du das?"

Sie sah ihn an.

"Seit ich dich oberhalb vom Fussballfeld der Schule wieder sah, beschlich mich ein mulmiges Gefühl im Magen und es wurde stärker wenn ich an dich gedacht hab. Du bist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen, nicht einmal beim Fussballspiel. Immerzu dachte ich, wo bist du? Was machst du und warum bist du nicht bei mir? Ich habe mir geschworen, damals, ich werde dich wieder finden und ich hatte dieses Glück. Ich hätte es mir ansonsten nie mehr verziehen, weil ich dir nicht gefolgt bin. Und dann der Zwischenfall mit Nagisa und dem Match. Alles in allem hat mir gezeigt, dass du mir mehr bedeutest, als mir dazumal in Sizilien bewusst war. Als ich nach dem Zusammenprall mit Honoka bewusstlos wurde, warst du in Gedanken bei mir und das erste was ich sah, warst du. Erst da wurde mir klar, dass ich mich schon längstens in dich verliebt habe. Ich liebe dich Tony."

So sehr hatte sich Taro noch nie einem Menschen geöffnet. Er vertraute Tony blind, wie er Tsubasa auf dem Felde blind vertraute.

Tony lächelte und setzte sich auf Taros Schoss. Er ergriff ihren Kopf, beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie leidenschaftlich. Endlich hatten sie sich ausgesprochen und sich die Gefühle füreinander eingestanden.

Die Nacht brach herein. Nagisa hatte angerufen, dass sie bei ihrer Freundin Azusa übernachtete.

Tony wollte eigentlich zum Hotel zurück, schlief aber dann auf Taros Schoss ein, während auch er mit seiner Müdigkeit zu kämpfen hatte.

Spät in der Nacht kamen Ichiro und Kazue zurück.

"Taro ist noch wach?"

"Scheint so, das Licht brennt noch."

Er schloss die Tür auf und ging herein, blieb aber stehen, als er seinen Sohn schlafend mit einer Blondine auf den Knien sah.

"Um Gottes Willen..."

Kazue hielt ihm den Mund zu und flüsterte ihm ins Ohr

"Das ist Antonia, eine Sizilianerin. Sie half Nagisa im Kaufhaus mich wieder zu finden und war bei Taro als sich dieser beim Spiel verletzte."

"Sizilianerin? Ach, das ist die kleine Tony, die damals die Fußballmannschaftsbetreuerin gewesen war."

"Du kennst dieses Mädchen?"

Er nickte und meinte dann: "So viel wie ich gehört hatte, schwärmte sie schon zu jener Zeit für meinen Sohn."

Er grinste. >>Und erst nach drei Jahren haben sie zueinander gefunden<<

Die Beiden begaben sich nach oben, vorher entdeckte aber Ichiro Misaki den Brief aus Frankreich.

"Kazue ich komm gleich. Hol mir noch was zu trinken."

"Ist okay."

Er wartete bis sie nach oben verschwand und öffnete dann den Umschlag.
 

Sehr geehrter Herr Misaki
 

Ich weiss, dass Sie mittlerweile wieder nach Japan zurückgekehrt sind. Aber dennoch schreibe ich an Sie mit einer Bitte. Ihre Ausstellung vor gut zwei Jahren in einem Pariser Museum war der grosse Renner. Unsere Kunden schwärmten von Eurer Kunst. Deswegen schreibe ich Ihnen. Ich möchte Euch bitten eine Ausstellung bei uns zu halten, für drei Monate. Es wäre eine Ehre für mich. Ich hoffen auf eine baldige Antwort und verbleibe
 

Mit freundlichen Grüßen Jean-Pierre Deglère.
 

Herr Misaki war sprachlos. Monsieur Deglère war der Galerist des berühmten Louvre und er wollte Bilder von ihm ausstellen, das ist eine der größten Ehr für einen Künstler. Normalerweise würde er seine Koffer packen und nach Frankreich zurückkehren, aber dieses Mal war es schwieriger. Er hatte sich hier eine Existenz aufgebaut mit einer Frau an seiner Seite, die er liebte und die er bald heiraten wollte (nur der Antrag fehlt noch). Und da war noch sein Sohn, der bald seinen 18.Geburtstag feierte. Auch seinetwegen wollte er nicht weg, denn Ichiro wollte es Taro möglich machen, seinen Abschluss in einer Schule zu absolvieren und das in Japan. Aber er wusste, wenn er sich für Paris entscheiden würde, Taro käme mit. Er würde nicht bei Kazue und Nagisa warten und auch zu seiner Mutter wollte er nicht. Genau wie er selber liebte Taro diese Freiheit und Unabhängigkeit. Er musste mit Kazue morgen darüber sprechen. Und dann noch mit Taro.

Er schritt die Treppe empor zum Schlafzimmer und verschwand hinein.

Mitten in der Nacht erwachte Tony. Erst jetzt wurde ihr bewusst wo sie eingepennt war.Sie sah ihren Taro an, der herrlich schlief. Unterdessen streckte sich Taro auf dem Sofa aus; sein Arm lag so einladend für sie da.

>>Na egal, schlaf ich hier weiter<<

Sie legte sich auf den Arm und kuschelte sich an Taro...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (16)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-09-05T13:12:09+00:00 05.09.2007 15:12
schade, dass hier nie weitergeschrieben wurde... hab die ff erst gerade entdeckt und finde sie wirklich schön!!!
wie gesagt, sehr schade...
Von: abgemeldet
2006-08-28T21:18:19+00:00 28.08.2006 23:18
schreib bitte weiter bin will unbedingt wissen wie es weiter geht
Von:  Kampfei_san
2006-07-25T13:43:16+00:00 25.07.2006 15:43
Ich muss sage die Geschichte ist Super, habe seit lanegem keine mehr so gute gelesen :)
Ich bin schon gespannt wie es weiter geht *freu*
Von:  Sasuke_Uchiha
2006-06-23T21:25:07+00:00 23.06.2006 23:25
Ich mag die Geschichte.
Schreib weiter.
Bitte.
Und schreib mir dann ne ENS ;)
Von:  Sherry-Yumi
2006-06-15T16:20:14+00:00 15.06.2006 18:20
Kawaiiiiii!!!!!!!!!^^
Man war das süüüüüüüß!!!!!!
Schreib doch bitte noch weiter!!!!!!!
Die FF ist echt total klasse!!!!!!!!!
mfg Kazuha
Von: abgemeldet
2006-02-26T09:39:25+00:00 26.02.2006 10:39
SWEEEEEEEEEEEET!!!!!!!!!!!!einfach nur SWEET!!!!!
ich freu mich für die beiden,dass sie es geschafft haben sich auszusprechen!
schreib schnell weiter und sag mir bitte wieder bescheid!
knuddel lg deine Phain
Von: abgemeldet
2006-02-23T22:29:08+00:00 23.02.2006 23:29
Wie ich sehe, entwickelt sich die Situation echt schnell! Da kann man sich nur fragen, was sie den ganzen Tag lang gemacht haben! *verdächtig schau*
Ich hoffe,dass Taros Vater seinem Sohn das Leben nicht erschweren wird!
Ausser ein paar kleiner Fehler, ist alles toll beschrieben und wie immer warte ich auf Fortsetzung!
*wink*
mimi
Von: abgemeldet
2006-02-23T19:30:43+00:00 23.02.2006 20:30
eeeeeeeeeeeerrrrrrrrrsssssssssteeeeeeeeeeeeeee ^.-
naja...das war ja sowas von süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß total tollig^^ ich hoffe du schreibst schnell weiter!!!!
Von: abgemeldet
2006-02-23T18:06:22+00:00 23.02.2006 19:06
eeeeeeeeeeeerrrrrrrrrsssssssssteeeeeeeeeeeeeee ^.-
naja...das war ja sowas von süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß total tollig^^ ich hoffe du schreibst schnell weiter!!!!
Von: abgemeldet
2006-02-14T15:59:36+00:00 14.02.2006 16:59
Sehr schönes Kapitel.
Boah mein armer Taro, was hatten die Brutale mit ihm gemacht!
Gut, dass es nichts ernstes war *seufz*
bin gespannt auf Fortsetzung!
*wink*
mimi


Zurück