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unbreakable

[7.7.] neues Kapitel ^__^
von

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suprises (Teil 2)

Huhu ^^~

Danke schön für die letzten Kommis *___*~ hab mich wieder sehr gefreut ;___;

Hier ist also der zweite Teil, ich hoffe, er findet Gefallen ^.^

Das 6. Kapitel ist auch schon fertig, das wird dann wahrscheinlich meine Sis morgen oder übermorgen für mich hochladen, weil ich werde die nächsten Tage nicht aus'm Bett kommen bzw. vllt im KH liegen *drop* meine Weisheitszähne liegen etwas problematischer als normal und deshalb hab ich jetzt seit Tagen tierische Schmerzen und morgen kommen sie dann endlich mit Vollnarkose raus x__x'' hoffe nur, da geht alles gut *Angst hatz* ;____; wünscht mir Glück >.<~

und lasst mir bitte nen Kommi da x33~ *bettelz*

Und nun viel Spaß! ^____^~
 


 


 

Während also Shinya seinen besten Freund durch die halbe Stadt verfolgte, versuchte ein ganz anderer sein Anhängsel unauffällig wieder loszuwerden.

„Sachiko...musst du nicht noch irgendwelche Klamotten für die nächste Party kaufen?“, meinte Daisuke vorsichtig zu dem blonden Mädchen, das sich bei ihm untergehackt hatte und ihn durch die Fußgängerzone zog.

„Willst du mich etwa loswerden?“, fragte sie misstrauisch und blieb plötzlich stehen.

„Nicht doch, nicht doch...“, wehrte er schnell ab, während er verlegen lachte. „Ich dachte nur, du willst dir vielleicht etwas Neues gönnen, wenn wir schon nächste Woche zusammen bei Yoshis Geburtstagsfeier eingeladen sind...“

„Stimmt ja, mein Brüderchen will die halbe Stadt kommen lassen, nur weil er wieder ein Jahr älter wird...“

„Na, du wirst doch nicht etwa neidisch sein auf das eine Jahr, das er dir voraus hat?“ Ein Grinsen breitete sich auf Dies Gesicht aus, welches sie sogleich missbilligend ignorierte.

„Keineswegs,“ antwortete sie und ließ ihn los, „aber du hast Recht, ich sollte noch ein neues Kleid kaufen...also, bis später!“

Mit einem kleinen Kuss auf die Lippen verabschiedete sie sich schnell von ihrem Freund und verschwand zielstrebig in einem der Geschäfte. Hinter ihr war nur noch ein erleichtertes Seufzen zu hören. Angewidert verzog Die das Gesicht und wischte sich mit dem Pulloverärmel über die Lippen. Er hasste Lippenstift...

So langsam fragte er sich wirklich, ob er früher an Schwachsinn gelitten hatte oder warum er dann einmal dachte, sie wäre die perfekte Freundin für ihn. Natürlich war sie hübsch...sie war auch recht nett – im Vergleich zu ihrem Bruder jedenfalls – aber sie war so verdammt oberflächlich...Und damit genau das, was er bis vor kurzem auch noch war.

Erneut verzog er sein Gesicht, aber diesmal vor Ekel vor sich selber. Wie dumm er doch war...aber es war auch erstaunlich, wie schnell man diese schlechten Eigenschaften wieder loswurde, wenn man erst einmal bemerkte, dass sie falsch waren...

Nur seine Freundin, die würde er wohl nicht so schnell loswerden...denn egal wie sehr er auch sein Leben ändern wollte, er wollte nicht dass er plötzlich alleine dastand und Yoshi wäre sicherlich sauer mit ihm, würde er dessen Schwester bereits nach wenigen Wochen wieder fallen lassen...
 

Toshiyas (und von diesem unbemerkt auch Shinyas) Weg endete vor einem riesigen Gebäude östlich der Stadtmitte. Verwundert beobachtete der Jüngere hinter einer Mauer, wie Toshiya ohne zu zögern durch die Eingangstür verschwand, nachdem er seine Zigarette noch kurz vor der Tür aufgeraucht hatte. Mit großen Augen verließ Shinya sein Versteck und ging auf den Eingang zu, las im Vorübergehen das große Schild mit der Aufschrift „Shinohara Krankenhaus“, das er von weitem zwar bereits hatte erkennen können, jedoch nicht glauben wollte. Was zum Teufel hatte Toshiya in einem Krankenhaus zu suchen? Besorgnis machte sich in dem Blonden breit, als ihm mögliche Gründe für einen Krankenhausaufenthalt einfielen. War Toshiya etwa schwerwiegend erkrankt und hatte es ihm nicht gesagt, um ihm keine Sorgen zu bereiten? War das vielleicht der Grund für seine Übermüdung und Abwesenheit? Das konnte, das durfte nicht sein!

Panik überkam Shinya im gleichen Moment, in dem er das Krankenhaus betrat. Der Geruch von Desinfektionsmitteln stieg im sofort in die Nase, der Geruch nach Medikamente, nach Krankheit und nach Tod. So viele grausame Erinnerungen kamen in ihm auf, dass er am liebsten auf der Stelle umgedreht wäre und diesen Ort so schnell wie möglich verlassen hätte. Aber er konnte nicht, die Sorge um seinen besten Freund hielt ihn davon ab und Schritt für Schritt beruhigte er sich wieder bis er sich schließlich scheinbar völlig ruhig an der Rezeption [das heißt zwar net so, aber egal ^^;;;] nach „Hara, Toshimasa“ erkundigte.

„Ach, du meinst bestimmt den lieben Jungen, der gerade erst wieder hergekommen ist!“, meinte die junge Schwester mit einem lieben Lächeln, „Er kommt ja wirklich jeden Tag her, der arme Junge...“ Während diesen Worten spürte Shinya seine Brust sich zusammenziehen. Wenn er jeden Tag kam, dann konnte es nur etwas Ernstes sein...

„Er ist bestimmt auf Zimmer 46, Abteilung 4, bei seiner Mutter....aber psst!“, gab die Frau ihm leise Auskunft, sodass es die anderen Schwestern nicht mitbekamen.

Seine Mutter...Shinya bekam zwar bei diesem Gedanken ein schlechtes Gewissen, doch er war richtig froh, dass sie etwas hatte und nicht Toshiya selber.

„Danke schön,“ murmelte er höflich bevor er sich unsicher auf den Weg zu dem genannten Zimmer machte.

Bereits auf dem Gang traf er auf den von ihm Gesuchten, der auf einem der beiden am Fenster stehenden Holzstühlen saß und abwesend nach draußen schaute. Sein Blick schien jedoch an keinem der vielen, durch den Wind tanzenden Blättern hängen zu bleiben. Selbst als Shinya sich neben ihm niederließ, bekam er nichts davon mit, blieb vielmehr weiterhin in seinen Gedanken hängen.

„Warum hast du mir nicht gesagt, dass mit deiner Mum was nicht in Ordnung ist?“, fragte der Jüngere nach einer Weile leise und griff vorsichtig nach Toshiyas Hand, drückte sie leicht.

Der sah ihn zuerst perplex an, dann erst schien er zu begreifen, was vor sich ging, und senkte beschämt den Blick.

„Ich wollte dich nicht damit belasten. Du hast schließlich selber genug Probleme, mit denen du erst einmal abschließen musst...Es ist auch nichts Schlimmes, nur ein komplizierter Beinbruch, in ein paar Tagen ist sie wahrscheinlich wieder daheim...außerdem bist du auch nicht mit deinen Problemen zu mir gekommen, da dachte ich mir...ich wäre auch gerne so stark wie du...nur leider bin ich das nicht...“ Er schniefte traurig. „Ich werde mit dem ganzen nicht alleine fertig...“ Aus dem Schniefen wurde plötzlich ein Schluchzen und kurz darauf hing der Größere an Shinyas Hals, während dessen Hände ihm beruhigend über den Rücken strichen.

„Dummerchen...“, meinte er kopfschüttelnd, „Ich bin doch gar nicht stark, nur dumm...und zudem habe ich Die, der mir hilft...Das nächste Mal sagst du mir gleich, wenn was ist, ja?“

Toshiya nickte zögerlich, schmiegte sich jedoch immer noch trostsuchend an den anderen.

„Aber Totchi...wenn gar nichts Ernstes ist, warum bist du dann so verzweifelt?“, fasste Shinya daraufhin seine Verwunderung in Worte.

„Es ist wegen Dad,“ antwortete der Ältere nun schon etwas gefasster, „Er ist auf Geschäftsreise...“ sein Gegenüber nickte wissend, da seine Eltern beide in derselben Behörde arbeiteten wie Toshiyas Vater und ebenfalls verreist waren, „und deshalb muss ich mich ganz alleine um die Kleinen kümmern und...ich hab schon wieder vergessen, sie rechtzeitig vom Kindergarten abzuholen...“ Ein Zittern ging durch seinen Körper bevor er erneut Tränen in den Augen hatte.

„Jetzt beruhige dich mal, das können wir doch sofort jetzt nachholen, so schlimm ist das auch wieder nicht!“ Shinya schüttelte nur den Kopf angesichts Toshiyas Schusseligkeit, die dieser sich viel zu sehr zu Herzen nahm.

„Nein, denn ich hab Mum versprochen zu warten bis die Untersuchung zuende ist und das kann noch über ne halbe Stunde dauern, weil sie noch einmal röntgen wollen und alles...“ Der Einwand war berechtigt, aber der Jüngere hatte bereits eine gute Idee parat.

„Wie war das, heute ist Kaorus freier Tag?“, wollte er grinsend zur Sicherheit vom anderen bestätigt haben, der daraufhin nur stirnrunzelnd nickte. „Wart mal schön ab, Totchi, von nun an kümmere ich mich um das ganze...“ Mit diesen Worten zückte er grinsend sein Handy und verließ kurzerhand das Gebäude, weil er ganz dringend einen gewissen Bandleader anrufen musste.
 

Er war schon seit längerem unterwegs, lief wie so oft ziellos durch die Straßen. Zuhause hielt er es tagsüber meistens nicht lange aus und so suchte er fast immer etwas Ablenkung außerhalb der ihn nur einengenden Wände. Er war gerade mit einer neuen Idee für einen Songtext beschäftigt, da hörte er auf einmal jemanden hinter sich seinen Namen rufen. Verwundert drehte er sich um, nur um danach noch blöder aus der Wäsche zu gucken. War das Kaoru, der da gerade angerannt kam? Und in seinem Schlepptau hatte er....Kinder?!?

Kyos Augen weiteten sich und er sah sich schnell nach einer Fluchtmöglichkeit um. Er hasste Kinder...sie waren so laut und fanden alles süß und argh...nein! Da waren sie schon bei ihm angekommen.

„Hallo Kyo!“, begrüßte ihn Kaoru freundlich, „Du kommst wie gerufen, du kannst mir helfen!“

„Helfen..? Wobei?“ Misstrauisch wanderte Kyos Blick von dem Mädchen auf Kaorus Arm zu den beiden Jungen, die hinter ihm gelaufen waren. Die waren doch alle höchstens fünf Jahre alt...und ihre Gesichter...irgendwas daran kam ihm bekannt vor...der Bambiblick vielleicht?

„Also zuerst müssen wir bei Toshiya zuhause vorbei und seine anderen vier Geschwister abholen, die schon in der Schule sind und daher sicherlich bereits alleine nach Hause gegangen sind, und dann geht es zu Shinya nach Hause.“ Ok, Toshiyas Geschwister, deshalb die Ähnlichkeit...Moment! Toshiyas Geschwister?!? Was hatte er denn damit zu tun?! Doch Kaoru schien Kyos Einwände gar nicht zu bemerken, während er ihn mit sich zog und ihm alles weitere erklärte.

Eine halbe Stunde später öffnete ihnen Die die Tür und er schaute nicht weniger bedröppelt drein als Kyo es wenige Zeit zuvor getan hatte. Da standen die zwei also vor ihm, bepackt mit allerlei Taschen und hinter ihnen standen sechs Kinder, das ältestes vielleicht gerade mal 12. Das siebte, nun schlafende Kind trug inzwischen Kyo grummelnd auf dem Arm, was schließlich zu viel für den Rotschopf war, denn der Kleinere sah aus, als wolle er das Mädchen am liebsten einfach fallen lassen und doch hatte es sich lächelnd an ihn gedrückt und sabberte ihm das T-Shirt voll. Und gleichzeitig erschien auf Kyos Gesicht unbemerkt von ihm selber immer ein Lächeln, wenn er das Kleine in seinem Arm betrachtete.

„Na, diesmal ganz „offiziell“ hier?“, neckte Die lachend den ungewollten Babysitter, was mit einem giftigen Blick geahndet wurde, während sich Kyo an ihm vorbeidrängte. Kaoru folgte ihm erst unsicher, nachdem Die einen Schritt zur Seite gemacht und ihn grinsend zum Eintreten aufgefordert hatte.

„Shinya hat mich vorher angerufen und alles erzählt...“, erklärte er, als er sie und die ganzen Kinder ins Esszimmer brachte, wo dampfende Teller mit gekochten Nudeln und Soße bereits warteten. Die Kleineren stürzten sich bei dem leckeren Anblick sofort auf das Essen, sodass Kyo und Kaoru endlich erleichtert aufatmen konnten.

„Ich hab ihnen ein paar Matratzen, Decken und Kissen ins Wohnzimmer gelegt, ich hoffe die reichen...“, meinte Die noch lächelnd, dann verschwand er pfeifend nach oben und ließ die beiden anderen mit der Rasselbande allein.

„Tse, der Idiot kann ja sogar richtig nett sein,“ stellte Kyo abfällig blickend fest, „aber anscheinend hat er doch keine Lust sich mit uns abzugeben, so schnell wie der sich verzogen hat...“

„Hmm...“, erwiderte Kaoru nur, betrachtete dabei die essenden Kinder. Plötzlich erhellte sich sein Blick und er zog Kyo zum Tisch.

„Er hat für uns mitgekocht...“, erklärte er lächelnd sein Handeln und deutete auf zwei weitere gefüllte Teller. Bald jedoch waren auch diese wie die übrigen vollständig geleert...
 

Mehrere Stunden später hatten sich Toshiya und Shinya endlich auf den Nachhauseweg gemacht. Es war bereits abgekühlt, denn die letzten Tage hatte es viel geregnet und man spürte merklich, dass der Herbst mittlerweile begonnen hatte. Shinya schlang bibbernd seine Arme um seinen Körper, der nur in einem Pulli steckte, und versuchte den aufkommenden Wind zu ignorieren. Er mochte die Kälte eigentlich, aber heute war er froh darüber, bald zuhause im Warmen zu sitzen und nicht hier draußen. Toshiya beobachtete unauffällig aus den Augenwinkeln seinen Freund, bewunderte ihn heimlich wie so oft. Er wirkte immer stark und doch war er so zerbrechlich...

Beim nächsten Windzug hatte Shinya plötzlich zusätzliches Gewicht auf den Schultern und verwirrt sah er zu dem Größeren neben sich, der ihm seinen eigenen Mantel übergelegt hatte.

„Du scheinst zu frieren...“, murmelte er verlegen und grinste schief, „Außerdem muss ich mich doch irgendwie revangieren, wenn du schon so viel für mich getan hast heute...“

„Ach was.“ Shinya winkte errötend ab. „Schließlich kommt deine Mum eh in vier Tagen wieder aus dem Krankenhaus, da ist das nicht so viel, was ich für dich tue...“

„Shin-chan? Ich hab dich wirklich sehr, sehr gern...“ meinte Toshiya auf einmal ernst und sah dem Jüngeren entschlossen in die Augen, sodass dieser immer unsicherer wurde.

„Ich dich auch...Das weißt du doch, Totchi...oder?“ erwiderte er zögernd, denn er wusste nicht, worauf der andere hinauswollte. Der wiederum seufzte nur und legte einen Arm um den Jüngeren, zog ihn mit sich auf ihrem weiteren Weg.

„Ja, natürlich...“ sagte er noch leise mit einem traurigen Unterton, doch kaum hatte Shinya diesen bemerkt, wuschelte Totchi ihm schon grinsend durch die Haare und es war genauso schnell wieder vergessen, wie er es zur Sprache bringen wollte.

Als die beiden bei Shinya zuhause ankamen, bot sich ihnen im Wohnzimmer ein erstaunliches Bild. Der Boden zwischen Boden und Fernseher war überdeckte mit mehreren Matratzen, auf denen bereits ein paar Kinder schliefen. Zwei von Toshiyas Geschwistern saßen noch wach auf ihren Schlafplätzen und sahen zusammen mit Kyo einen Anime. Der Blondschopf selber saß auf dem Boden und lehnte ans Sofa und abwesend strich er immer wieder liebevoll durch das Haar des kleinen Mädchens, das friedlich auf seinem Schoß liegend eingeschlafen war.

„Kawaii...“, flüsterte Toshiya lächelnd, während Shinya ihm in Gedanken zustimmte. Das Gesicht das Sängers schien in diesem Augenblick vollkommen entspannt, sein Blick jedoch ging in die Ferne und Shinya bezweifelte stark, dass er viel von der Serie mitbekommen hatte.

Mit einem höflichen Räuspern machte er auf sie aufmerksam, bevor er und Toshiya das Wohnzimmer ganz betraten und der Ältere sogleich von seinen noch nicht schlafenden Geschwistern begrüßt wurde. Shinya lächelte Kyo zur Begrüßung zu, was jedoch kein bisschen erwidert wurde. Vielmehr verschlossen sich seine Gesichtszüge wieder und die Ruhe, die zuvor über ihm gelegen hatte schien wie weggeblasen.

„Gut, dass ihr endlich da seit, also kann ich ja gehen...“ Hastig stand er auf, legte das Kind aber vorsichtig in die Kissen und deckte es zu, erst dann wandte er sich auch wirklich zum Ausgang.

„Warte!“, rief ihm Shinya hinterher und folgte ihm rasch, hielt ihn an der Haustür zurück.

„Was ist denn noch?“, wollte Kyo genervt wissen, schüttelte die Hand des anderen sofort ab, worauf dieser verletzt zu Boden sah.

„Nichts...nur...danke...“, druckste er leise herum. Er wollte Kyo nicht auf die Nerven gehen und so verwarf er seine eigentlich Idee, ihn zum Bleiben zu überreden, schnell wieder.

Der Ältere bekam seinen Sinneswandel mit, ließ sich jedoch nichts weiter anmerken. Er würde bestimmt nicht freiwillig bleiben...

„Wir haben den ganzen Mittag mit ihnen gespielt, sie sind dementsprechend zufrieden...Weck aber Kaoru lieber nicht auf...“ Er deutete leicht grinsend durch die offene Tür in Richtung Sofa. „Ich hab’s vorher probiert und...er hat im Schlaf komischerweise ne ganz schön schmerzhafte Rechte...“

Shinya nickte leicht lächelnd, blieb danach noch lange im Türrahmen stehen und folgte Kyo mit seinem Blick. Selbst als dieser längst nicht mehr zu sehen war, wartete der Jüngere noch ab bevor er wieder ganz nach drinnen verschwand.

„Und was machen wir jetzt mit Leader-chan?“, fragte Toshiya sogleich belustigt, während er jenem grinsend in die Seite piekste. „Er schläft nämlich tief und fest.“

„Würde mich ja nicht stören, wenn er nicht unsere Schlafmöglichkeit belegen würde,“ meinte Shinya daraufhin lächelnd, „Meine Matratze liegt bei den anderen auf dem Boden...Das Sofa wollte ich eigentlich für uns beide aufklappen...Ich wusste ja nicht, dass Kaoru so schnell einschläft...“

„Bei dem Anime würde ich auch einpennen!“ Toshiya lachte kurz auf und setzte sich nachdenklich vor das Sofa. „Warum fragst du nicht dein Brüderchen?“, schlug er mit einem verschwörerischen Grinsen vor.

„Hältst du das wirklich für eine gute Idee?“ Shinya besah sich Kaoru skeptisch. Einen Gefallen würden sie ihm damit sicherlich nicht machen, das stand fest. Aber vielleicht musste man ihn auch einfach zu seinem Glück zwingen? Mit einem Lächeln erinnerte sich Shinya an die so offensichtliche Reaktion, nachdem Toshiya dem Violetthaarigen unterstellt hatte, dass er in Die verliebt war.

„Ich hole ihn mal her...“, meinte er schließlich nachgebend, auch wenn er immer noch daran zweifelte, dass das ganze etwas Gutes mit sich brachte. Aber was sollte schon passieren? Es ging hier ja nur um eine einzige Nacht.

Vorsichtig klopfte er bei ihrem gemeinsamen Zimmer an, betrat es daraufhin gleich und begrüßte Die lächelnd. Dieser sah kurz von seinem Buch auf und schaltete die Musikanlage leise, als er merkte, dass Shinya mit ihm reden wollte.

„Ano...Daisuke?“, fing er unsicher an.

„Sag’s ruhig gleich, was los ist!“, forderte ihn sein Bruder danach breit grinsend auf.

„Kann Kaoru bei dir schlafen?“

Einen kurzen Moment war Die zu verwirrt, um zu antworten, dann legte er seinen Kopf schief.

„Will er das denn überhaupt?“, fragte er zweifelnd.

„Sagen wir’s so...er wird nicht gefragt...“ Shinya lächelte dabei schelmisch, was Die wieder zum Grinsen verleitete.

„Na gut...aber wehe, er wirft mir morgen vor, ich hätte ihm was getan! Das war euer Werk, verstanden?“

„Ist doch klar...“, antwortete der Jüngere lachend.
 

So kam es, dass Die kurze Zeit später Kaoru auf seinem Arm die Treppe hoch trug und in seinem Bett verfrachtete. Dabei gab er sich jede Mühe, den anderen nicht aufzuwecken und tatsächlich schlief der Kleinere wie ein Murmeltier weiter und kuschelte sich sofort in Dies Bettdecke. Ein Lächeln huschte bei diesem Anblick über das Gesicht des Rotschopfes und vorsichtig strich er Kaoru ein paar Haare hinters Ohr, wegen denen er bereits gekitzelt sein Gesicht verzogen hatte.

Nachdem sich dann auch Die ins Bett gerichtet hatte, legte er sich mit etwas Abstand neben Kaoru und schlüpfte langsam unter die Decke. Zum Glück war sein Bett groß genug, sonst hätte er wirklich ein schlechtes Gewissen gehabt, den anderen so bei sich zu haben. Doch dieser schien im Schlaf keinerlei Einwände gegen Dies Anwesenheit zu haben, im Gegenteil. Instinktiv tastete er im Bett neben sich nach der neuen Wärmequelle und rückte näher an seinen Klassenkameraden heran, sodass dieser erstaunt die Augen öffnete, jedoch dabei nur feststellen konnte, dass Kaoru weiterhin ruhig schlief. Er lächelte erneut und betrachtete die Gesichtszüge des Jungen, den er eigentlich schon so lange kannte, aber nie richtig beachtet hatte. Früher war ihm gar nicht aufgefallen, wie naiv und kindlich Kaoru aussah. Wobei das wahrscheinlich auch daran lag, dass er diese Seite von sich im wachen Zustand nicht so offen zeigen würde – vor allem nicht Die und dessen Freunden. Es machte Daisuke traurig, dies zu wissen, denn seit er nicht mehr so schlecht über ihn dachte, war ihm aufgefallen, dass Kaoru ihm sogar sehr sympathisch war. Er genoss seine Nähe in diesem Moment und je länger er ihn betrachtete, desto mehr wollte er über ihn wissen, desto mehr wollte er ihn richtig kennen lernen so wie ihn Shinya und Toshiya kannten. Aber diese Möglichkeit bekäme er sicherlich nur schwer...

Und noch während er so in Gedanken war, legte sich auch über ihn der Schleier des tiefen Schlafes und bald schon lag er ebenso ruhig wie Kaoru da, das Gesicht in dessen Nacken vergraben, den Kopf des Älteren an seiner Brust. Sie fühlten beide den Herzschlag des jeweils anderen, so vertraut wie ihr eigener, und doch würden sie am nächsten Morgen wieder Fremde sein, getrennt durch den Lauf der Jahre, dessen Folgen sich nur langsam ändern lassen würden...



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  yoshi_in_black
2006-10-04T01:49:01+00:00 04.10.2006 03:49
Allein schon die Vorstellung von Kyo mit den Kindern ist zu niedlich!^^ Und ich bin auch gespannt, was Kaoru am nächsten Morgen machen wird, also schreib doch bitte bald weiter und sag mir dann woeder Bescheid, ja?
Von: abgemeldet
2006-10-02T16:48:57+00:00 02.10.2006 18:48
Kawaiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii,Kyo mit den Kindern....allein die vorstellung davon ist zu niedlich *___*
Und kao und daidai^^
Ich liebe deine FF^-^
So toll *_*
Schreib bitte bitte ganz schnell weeeeeeeeeiter^^
Von:  Touma
2006-09-21T07:51:11+00:00 21.09.2006 09:51
wah ist das süüüüüüüüß ^_______^
ich mag auch keine kleinen Kinder xD
die sind immer sowas von laut und frech >.<
und dennoch grinse ich, wie Kyo in deiner FF, wenn ich
se sehe xD jedenfalls bei manchen >.>
aber nichts geht über asiatische kinder *.* so kawaii ^.^
hihi ich will ja mal Kao-kun reaktion erleben wenn er neben
Die aufwacht, deshalb schreib bitte schnell weiter ja? *.*
Von:  Himawari-Chan
2006-09-20T20:08:41+00:00 20.09.2006 22:08
HIho^^
Ich hoffe du schreibst bald weiter!
*knuddel*
Mir gefällt die FF und dein Schreib-Stil! Also schön, schnell weiter schreiben ;)
Von: abgemeldet
2006-09-15T18:46:21+00:00 15.09.2006 20:46
*________________________* w-weitäääääär!!!
Dast is so dolle >.<
I loveeeee it *quietsch*
weiter weiter weiter weiter weiter *auf un ab flabba*
Von:  Syn
2006-09-13T19:43:38+00:00 13.09.2006 21:43
ich liebe das hier echt einfach.. oo
dein stil.. zu genial.. xD
aber nya.. ich bin wortkarg.. schreib einfach weiter und das schnell büdde~ ^^
Von: abgemeldet
2006-09-13T16:42:05+00:00 13.09.2006 18:42
niedlich!
da entwickelt sich doch langsam was X,D
Also...ich warte...^-^


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