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Viva Tokio

Bam in love...
von

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6

6 - Bills POV
 

Als Bill am nächsten Tag gegen Mittag in die Küche geschlurft kam hatte er zwar noch immer keinen Appetit, doch sein Magen verlangte unbestreitbar nach Nahrung. Er biss gerade in eine Scheibe Brot mit Käse als seine Mutter die Küche betrat.

"Guten Morgen, mein Lieber. Siehst du, etwas Schlaf und weniger Stress, dann kommt der Appetit ganz von selbst wieder!"

Bill nickte mit vollem Mund. Besser, er sagte nichts dazu.

Leider erschien in diesem Moment sein Bruder in der Tür und sah ihn feindselig an. "Was hast du dir dabei eigentlich gedacht?"

Bill schluckte mit einiger Mühe. Genau das hatte er kommen sehen. "Wobei gedacht?" fragte er trotzdem.

"Unsere Proben diese Woche zu canceln! Denkst du auf einmal, du hast das nicht mehr nötig, oder was?"

"Wer sagt denn, dass das meine Idee war? Ma findet, dass wir 'ne Pause einlegen sollten, ich wollte das nicht!"

An dem Punkt schaltete sich ihre Mutter ein: "Ja, ich finde, ihr solltet mal ausspannen. Ihr seid alle keine Superhelden und, Tom, du hast ja gesehen wie Bill gestern drauf war, weil ihm alles über den Kopf wächst."

"Oh, der arme Bill. Und wir können drunter leiden. Nicht mit uns, wir proben trotzdem. Bill kann ja so lange Urlaub machen!" Tom stürmte wütend aus der Küche.

'Na toll. Ganz wie erwartet.' Das würden zwei tolle Wochen werden.

"Was machst du heute?" fragte seine Mutter plötzlich. "Wenn du gegessen hast, könnten wir zusammen einkaufen fahren."

Nun, das würde ihn zumindest zeitweise ablenken. "Okay. Ich zieh mich nur noch schnell um."
 

Tatsächlich verbrachte Bill einige recht angenehme Stunden mit seiner Mutter, obwohl sich beim Anprobieren potentieller neuer Bühnen- Outfits immer wieder eine kleine Stimme in seinem Kopf zu Wort meldete, die ihn fragte, ob Bam diese Klamotten mögen würde. Er übertönte dieses Stimmchen stets mit dem Gedanken, dass Bam ihn vermutlich nie in dieser Kleidung sehen würde und es daher völlig egal war, ob es ihm gefiel oder nicht.

Es war bereits früher Abend als er mit drei neuen Outfits nach Hause zurück kam.

Nach dem Abendessen mied er das Wohnzimmer. Er hatte keine Ahnung, ob und wann 'Viva la Bam' lief und hatte keine Lust wieder wie festgenagelt vor dem Fernseher zu sitzen und diesem 'Vollidioten' bei seinen 'dämlichen Aktionen' zuzusehen. 'Und dann kann ich mir zusätzlich wieder irgendwelche blöden Sprüche von Tom anhören. Nein, danke.'

Mit der Begründung vom Shopping müde zu sein ging er früh schlafen.
 

Auch die nächsten Tage verbrachte er in erster Linie außerhalb des Wohnzimmers. Er vermied, irgendetwas im TV zu sehen, aus Angst, ihm könnte wieder Bam entgegenblicken, daher entgingen ihm auch die Werbe- Trailer für die TV- Show, in der sie am nächsten Wochenende auftreten sollten, in denen neben Tokio Hotel auch HIM angekündigt wurden.
 

Das Wetter war, für April kaum erstaunlich, ziemlich schlecht und Bill konnte deshalb kaum aus dem Haus. Da er sich nicht ins Wohnzimmer traute und auch keine Lust hatte, seiner Mutter bei der Hausarbeit Gesellschaft zu leisten, verbrachte er einen großen Teil der Tage in seinem Zimmer und versuchte, die Zeit mit Musik hören oder dem Schreiben von Songtexten zu überbrücken, da er glaubte, das würde seine Gedanken beschäftigen. Ersteres brachte sie jedoch nur dazu noch unkontrollierter durchzugehen, weshalb er sich auf das Zweite konzentrierte. Bisher hatte er beim Schreiben immer alles verarbeiten können und einen klaren Kopf bekommen, doch jetzt gelang ihm nicht einmal das richtig, er brachte schlicht nichts Brauchbares zustande.

Einige Male hatte er einfach drauf los geschrieben und als er sich die Zeilen einige Zeit später noch einmal durchlas, konnte er entweder keinen Sinn erkennen, oder der Inhalt trieb ihm die Schamesröte ins Gesicht. War er noch bei klarem Verstand so etwas zu schreiben? Was, wenn Tom mal wieder seine neuen Texte durchlesen wollte? Bill vernichtete die betreffenden Blätter sorgfältig und vermied es daraufhin, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Er hatte ja gesehen, wo das zur Zeit hinführte.

Stattdessen versuchte er, das Schreiben mit 'System' anzugehen, was sich aber nicht gerade als seine Stärke herausstellte. Wie machten das diese Songwriter, die Hits wie am Fließband produzierten, nur? Wenn ihm doch einmal etwas einfiel, das nicht direkt mit Bam zu tun hatte, hörte es sich stets irgendwie falsch an. Am Samstag Abend hatte er noch nicht einen neuen Song fertig.

Sobald er sich nicht auf etwas bestimmtes konzentrierte schweiften seine Gedanken zu Bam ab, was ihm langsam aber sicher unheimlich wurde, sein Bruder war noch immer sauer auf ihn, und obwohl er immer noch keinen richtigen Appetit hatte, zwang ihn der aufmerksame Blick seiner Mutter bei den Mahlzeiten dazu, mehr runterzuwürgen als er eigentlich wollte.

Alles in allem war es eindeutig nicht Bills beste Woche. Deshalb war er auch wirklich froh, als er am Montag endlich zusammen mit Tom zur Probe fahren konnte.
 

Die zweite Woche verlief etwas besser, da die Band einen großen Teil der Tage zum Proben nutzte.

Die Abende verbrachte er zwar noch immer vorwiegend in seinem Zimmer, doch meist war er von den langen Proben so müde, dass er früh einschlief. Bis Freitag Abend dachte Bill nur selten an sein 'kleines Problem' mit Bam und als er Samstag morgen aufstand hatte er erst einmal gar keine Gelegenheit mehr dazu, da er sich für die Fahrt zur TV- Show fertig machen musste.

Da es eine ziemlich weite Fahrt war, würden sie in der Stadt in einem Hotel übernachten, statt nach der Show direkt zurück zu fahren. Also packte Bill eine Tasche mit allem, dass er für nötig hielt: Ersatzklamotten, Waschzeug, Make- Up... Dann griff er irgendein Bühnen- Outfit aus dem Schrank, ohne darauf zu achten welches, und gab es seiner Mutter, damit diese es möglichst knitterfrei in Bus unterbrachte.

Er griff noch seinen mp3- Player und verstaute ihn im Seitenfach der Tasche. Hatte er etwas vergessen? Er blickte sich in seinem Zimmer um. Schien nicht so, gut.
 

Zusammen mit Tom und seiner Mutter bestieg er wenig später den Bus und setzte sich diesmal freiwillig neben seinen Bruder. Dessen ständiges Gerede würde ihn weitgehend ablenken, falls er während der Fahrt doch wieder an Bam denken musste...
 

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Hallöchen... *schüchtern in die Runde guckt*
 

erst mal ganz doll sorry, dass ihr so lange auf dieses Kappi warten musstet (verglichen mit den anderen), *sry*

aber irgendwie hatte ich ein kleines Kreativitätsloch bezüglich dieses Kapitels (an dem Kommenden hab ich schon gearbeitet, aber das hier wollte einfach nicht...).

Es ist denn auch etwas kurz und nicht sooo dolle geworden, aber ich bin froh, dass ich's fertig habe.

Als kleine Entschädigung kann ich euch versichern, dass es nicht mehr lange dauert, bis die beiden wieder aufeinander treffen *g*
 

Bis bald,
 

eure Angel



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-03-25T20:22:36+00:00 25.03.2006 21:22
hi!

bitte schreib weiter. dsas ist richtig gut ^-^

Cachen


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