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Die Entscheidung - Ein Leben, zwei Wege

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Vorwort zu diesem Kapitel:
So mancher mag jetzt überrascht sein hier etwas zu sehen... oder vlt führe ich auch Selbstgespräche. Wie immer verliere ich meine Betas und dadurch pausiert das Rewrite. Warum? Weil mir gezeigt wurde wie gut es sein kann wenn jemand mit richtig viel Ahnung meine mentalen Ergüsse in etwas anständiges verwandelt. Die Inspiration hat vor einigen Wochen zugeschlagen und ich hab einen Haufen Szenen im Konzept vorgeschrieben. Brauche jedoch noch eine Weile bis alles anständige Ausmasse hat. Aber es spricht nichts dagegen, dass dieses Urgestein dieses Jahr noch fertig wird. Das ist Teil I vom Kapitel 29. Ein kleines Intermezzo bevor es im abschließenden Teil II nicht mehr so friedlich ist. Als Hinweis, ich habe die alten Kapitel etwas überarbeitet. Inhaltlich bleibt alles jedoch im großen und ganzem gleich.

Warnung: Ich habe mir alles dutzende male durchgelesen. Aber es sind bestimmt noch unzählige Fehler inbegriffen. Diese werde ich nach und nach noch entfernen.
Widmung: Engelein - ich schwöre, die beiden sind im nächsten Teil endlich nicht mehr im Bett... Komplett anzeigen

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… bleibt ein Meer aus Scherben Teil 1


 

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Kapitel 29 Teil 1

… bleibt ein Meer aus Scherben

Abermals lag der Raum in Stille, die von ruhigen gleichmäßigen Atemzügen durchbrochen wurde. Bis diese langsam unruhig und immer schneller wurden und zu stocken anfingen. Unruhiges wälzen und murmeln kam hinzu und zerstörte die friedliche Stille vollkommen. Langsam zogen sich dunkle Augenbrauen zusammen, als genüssliche Träume von dunklen Erinnerungen verzerrt wurden. Doch bevor diese weiter ausarten konnten traf ein zarter Lufthauch eine leichte Stupsnase und brachte diese dazu sich zu kräuseln. Davon ließen die dunklen Träume, die versuchten Fuß zu fassen, nicht beirren. Verbissen versuchte sie jegliche guten Gedanken auszumerzen und den friedlichen Träumen Einhalt zu gebieten. Doch ein erneuter Lufthauch folgte und traf abermals die Stupsnase. Und noch bevor diese die Gelegenheit hatte sich erneut zu kräuseln kam noch einer und noch einer bis blasse Augenlider anfingen zu flattern und smaragdgrüne Augen zum Vorschein kamen.
 

Verwirrt blickte Aylin in schwarzbraune Augen bevor abermals ein Lufthauch ihr Gesicht traf. Eilig kniff sie ihre Augen zu und drehte ihr Gesicht weg. Ein dunkles rauchiges Glucksen ließ sie vorsichtig ein Auge blinzelnd öffnen und geradewegs in Toms schelmisch funkelnde Augen blicken. Irritiert öffnete die Schwarzhaarige auch ihr anderes Auge bevor sie ihr gegenüber streng ansah.
 

„Hast du mich gerade angepustet?“ Als Antwort darauf traf erneut ein Lufthauch ihr Gesicht. „Kannst du das bitte unterlassen?“, versuchte Aylin mit angespannter Stimme ihr Gegenüber zur Räson zu bringen. Als Antwort darauf erhielt sie lediglich ein spitzbübisches Grinsen und einen erneuten Lufthauch mitten ins Gesicht. „Das ist nicht lustig! Hör auf dam~!“ Doch konnte sie nicht zu Ende sprechen noch bevor Tom sie abermals anpustete. Leise knurrend griff Aylin hinter sich bis ihre Finger die Ecke eines Kissens umschlossen und knallte dieses ohne lange zu zögern in das feixende Gesicht des Schwarzhaarigen. Triumphierend grinsend erhob Aylin das Kissen abermals um ihren Standpunkt nochmal schlagfertig Nachdruck zu verleihen, als sich kühle lange Finger um ihr Handgelenk schlossen und ruckartig an diesem zogen. Was folgte war ein nicht unbedingt würdevolles wälzen in dem riesigen Himmelbett begleitet von hysterisch Lachen, einem gelegentlichen schrillen Quietschen und wild umherfliegenden Federn eines explodierten Kissen.
 

Als endlich Ruhe einkehrte brauchte eine schwer atmende Aylin einige Sekunden bis sie wieder wusste wo oben und unten war. Tom ging es wohl nicht anders. Dieser lag rücklings am Rand seines Bettes, sein dunkles Haar war ungewohnt zerzaust auf dem Bettlaken unter ihm gefächert. Seine Brust hob sich in einem schnellen Stakkato während verführerisch blasse Haut an den Stellen hervorblitze an denen seine Hemdknöpfe wie von magischer Hand abhanden gekommen waren. Lachende schwarzbraune Augen und ein herausforderndes Grinsen strahlten Aylin entgegen während feingeschwungene schwarze Augenbrauen ihr kokett zuwinkten. Um ihn herum war ein Meer aus Federn, die im krassen Kontrast zur schwarz glänzenden Bettwäsche standen.
 

Lachend beugte sich Aylin nach vorne und stützte sich mit beiden Händen an seiner breiten Brust ab. Doch dann stockte ihr der Atem als ihr bewusst wurde in welcher verfänglichen Position sie sich befand. Sie saß rittlings auf Toms Bauch, lediglich in eins seiner übergroßen schwarzen Hemden bekleidet. Ihre nackten Beine umrahmten seinen Körper zu beiden Seiten während ihr das nicht vollkommen zugeknöpfte Hemd an einer Schulter runtergerutscht war und diese entblößte. Ein paar Knöpfe mussten sich bei der Rangelei gelöst haben. Ihr wildes schwarzes Haar hing ihr über die schmalen Schultern und verdeckte glücklicherweise das Dekolleté. Die Röte schoss ihr ins Gesicht und nervös krallte sie ihre Finger in Toms ruiniertes Hemd während sie ihren Blick von seinen Augen abwandte und auf seine etwas entblößte Brust fixierte – und dadurch nur noch mehr Hitze in ihrem Gesicht spürte. Als sich zwei kühle Hände auf ihre Oberschenkel legten und mit den Daumen sanfte Kreise zogen, erzitterte ihr Körper während Gänsehaut sie wie eine Flut über ihren Körper zog. Sie biss sich verlegen auf ihre Unterlippe und blickte nun doch vorsichtig auf und geradewegs in Toms Gesicht. Dieser grinste nur abermals schelmisch, hob seinen Oberkörper leicht an um die wenigen Zentimeter die ihn von Aylins  heruntergebeugt Körper trennten zu überbrücken. Smaragdgrüne Augen weiteten sich vor unverhoffter Erwartung, schneeweiße Zähne ließen von ihrer Unterlippe ab und ihr Mund öffnete sich erwartungsvoll. Toms Gesicht rückte näher, aufgeregt befeuchtete sie ihre Lippen, es trennten sie nur noch wenige Millimeter als Aylin Augenlider flatterten und... Tom ihr erneut ins Gesicht pustete. Lachend ließ er sich wieder auf den Rücken fallen während Aylins verärgerter Aufschrei im sonst so stillen Raum verhallte.
 

Immer noch lachend holte der Schwarzhaarige tief Luft, doch noch bevor er erneut diese würdelose Tat wiederholen konnte legte sich eine schmale warme Hand auf seinen Mund und irritierte grüne Augen blitzen ihm entgegen.
 

„Ich sagte du sollst das lassen!“, zischte Aylin verärgert. Als ihr jedoch nur vor lachen funkelnde Augen entgegen blickten, kniff sie ihre Lippen zusammen und drückte ihre Hand nur noch fester auf sein Gesicht. Der Schwarzhaarige blieb jedoch vollkommen unbeeindruckt. Langsam ließ er seine Hände an Aylins Oberschenkeln auf und ab gleiten dabei erhöhte er den Druck immer mehr und auch seine Fingernägel fuhren provokativ über ihre Haut. Während er immer noch ihren Blick gefangen hielt, spürte er, dass ihre Beine sich immer mehr anspannten und ihr Atem langsam schneller wurde. Als dann auch noch der Druck ihrer Hand auf seinem Mund langsam immer schwächer wurde nutzte er die Gelegenheit... und biss zu.
 

Mit einem überraschten Aufschrei riss Aylin ihre Hand weg und zuckte nach hinten. Doch bevor sie in einem uneleganten Bogen rücklings vom Bett – und Toms Schoss – fallen konnte, glitten seine Hände von ihren Oberschenkeln zu den Hüften, packten fest zu und gaben ihr einen gewaltigen Ruck. Nach wild wedelnden Armen, herumfliegenden Federn und einem weiteren erstickten Aufschrei, fand sich Aylin auf dem Rücken liegend im Bett wieder, während der immer noch lachende Tom über ihr schwebte. Ungläubig sah sie ihn an während er sich mit seinen Armen zu beiden Seiten von ihrem Kopf abstützte und zwischen ihren Beinen kniete.
 

„Du hast mich gebissen!“, kam es ihr atemlos über die Lippen. Leise lachend griff er nach der malträtierten Hand und zog sie an sein Gesicht. Während er einen zarten Kuss in die Handfläche drückte ließ er sie nicht aus den Augen. Aylin stockte der Atem während sie den seinen auf ihrer Hand spürte und die dunklen Augen über sich blickte.
 

„Besser?“, raunte er leise in ihre Handfläche und ließ einen Mundwinkel genüsslich nach oben gleiten. Sprachlos schüttelte sie verneinend den Kopf. 'Nein es ist nicht besser du elender Teufel!' Ein Lachen hauchend drückte er einen erneuten Kuss in ihre Handfläche bevor er sich langsam zu ihr runter beugte. Abermals öffneten sich Aylins Lippen erwartungsvoll während ihre Augenlider anfingen zu flattern. Ihre freie Hand glitt zu seiner Schulter während ihre Beine sich anzogen und Toms Oberkörper erneut umrahmten. Als dieser endlich, nach Sekunden die wie die Ewigkeit erschienen, seine Lippen über die ihren legte entwich ihr ein erleichterter Atemzug. Doch noch bevor der Kuss richtig beginnen konnte hörte er bereits auf... und ein erneuter Lufthauch traf sie, gefolgt von Toms Lachen, mitten ins Gesicht. Wütend zischend schoss ihre Hand von Toms Schulter und in sein schwarzes Haar um kräftig daran zu ziehen. Doch brachte das nicht den erwünschten Effekt. Tom lachte nur lauter und ließ sich vorsichtig auf ihren Körper fallen.
 

Verärgert öffnete Aylin den Mund um ihren Gegenüber deutlich zu machen, was sie von der Situation hielt, als ihr Magen einen lauten jaulenden Ton von sich gab. Erschrocken schloss sie wieder den Mund während ihr Gesicht feuerrot wurde. 'Oh Merlin, bitte lass Blitze herabregnen die mich von meiner Scham erlösen!'

Das Haareziehen hatte vielleicht nicht den gewünschten Effekt, doch Aylins knurrender Magen umso mehr. Leise glucksend drückte Tom der vor Scham erstarrten Gryffindor einen Kuss auf die Stirn bevor er sich von ihr löste und aufsetzte. Ohne seinen Blick von ihr abzuwenden schnippte er mit der rechten Hand. „Bring uns Frühstück.“, befahl er dem kleinen Hauself der sogleich erschien und auch schon wieder verschwand. Wenige Sekunden später tauchte auch schon ein voll beladenes Tablett auf und der Raum war erfüllt mit köstlichen Düften.
 

„Komm, mein kleiner Löwe. Lass uns was essen bevor du uns verhungerst. Wir haben zwar Nachmittag, doch ist es nie zu spät zu frühstücken.“ Behutsam half er der immer noch peinlich berührten Aylin sich aufzusetzen und brachte das Tablett in Reichweite. Verlegen strich sich die Schwarzhaarige über das Gesicht als ihr Magen erneut ein lautes Geräusch von sich gab. „Worauf wartest du denn noch? Greif zu!“, lachend hielt ihr Tom eine Gabel mit köstlich duftenden Rührei vor die Nase. Und Aylin konnte nicht widerstehen. Böse funkelte sie ihn aus ihren grünen Augen an während sie mit einem großen Bissen das Rührei verschlang. Genüsslich schloss sie die Augen und ein tiefer Seufzer entwich ihr.
 

Was daraufhin folgte waren Minuten gefräßigen Schweigens in denen das Mädchen wie ein Wirbelsturm über das Tablett fegte und alles verschlang. Tom konnte dies nur mit hochgezogenen Augenbrauen beobachten. Als sich Aylin zufrieden seufzend – und vielleicht auch noch einen Rülpser verkneifend – in die Kissen hinter sich fallen ließ, hielt ihr der Schwarzhaarige stumm ein Phiole mit einem hellblauen Inhalt entgegen.

Kritisch drehte sie das Gesicht weg und blickte mit zusammengekniffenen Augen zu ihm rüber. „Was ist das?“
 

„Ein Trank.“, erfolgte die trockene Antwort.
 

„Das kann ich sehen. Was für ein Trank?“, misstrauisch beäugte sie die blaue Flüssigkeit, die ihr konsequent vor die Nase gehalten wurde.
 

„Was wohl. Ein Heiltrank. Oder dachtest du etwa du kannst stundenlang im Winter, bei einem Schneesturm, nur in deiner Schuluniform durch den Schnee stampfen ohne irgendwelche Folgen? In den letzten 17 Stunden hast du bereits mehrere davon bekommen. Der Trank ist sehr potent, macht dich aber auch entsprechend schläfrig. Das ist der Preis für eine schnelle Heilung.“ Während Tom sprach hielt er weiterhin Aylins zögerlichen Blick und senkte auch nicht den Trank. Zögerlich hob sich eine zarte Hand und griff nach der Phiole.
 

„Davon werde ich wieder müde?“ Ein Nicken war ihre einzige Antwort. Zaghaft löste sie den Korken und brachte den Trank an ihre Lippen. Ein erneutes Zögern. „Bleibst du bei mir bis ich einschlafe?“ Als Antwort darauf ließ Tom das Tablett wortlos verschwinden und ließ sich neben ihr nieder. Nach einem weiteren zögernden Augenblick schloss sie die Augen und trank das Gebräu in einem Zug und verzog daraufhin angewidert das Gesicht. Leise lachend pickten kühle Finger die Phiole aus ihrer Hand und ließen diese achtlos über den Bettrand fallen. Bestimmt zog er die Schwarzhaarige in seine Arme während sie sich hinlegten. Wie so oft schon ruhte Aylins Kopf auf Toms Schulter während ihre Finger gedankenverloren mit den fehlenden Knöpfen auf seiner Brust spielten. Einer seiner Arme war um ihren Körper geschlungen, während die Hand seines anderen Arme sachte ihre nervösen Finger einfing und diese sanft fest hielt. Langsam wurde ihr Kopf immer schwerer und ihr Atem immer tiefer. Doch bevor sie vollkommen einschlief hörte Tom sie noch leise flüstern. „Glaubst du, dass Liebe Grund genug ist jemanden anzulügen? Dass Liebe... nur weil es... aus Liebe geschah... man es verzeihen muss...“
 

Auf die Worte hin festigte sich sein Griff und er zog den schmalen Körper fester an sich. Seite Antwort verhallte ungehört in der Nacht, denn Aylin war bereits eingeschlafen. Ob es etwas an dem kommenden Geschehen geändert hätte? Ob es das Schicksal zum stocken gebracht hätte? Das werden wir nie erfahren...
 

„Liebe ist wie ein Märchen... wunderschön, traumhaft und hat immer ein gutes Ende... so wunderschön und unglaublich wie eine Blüte im tiefsten Schnee... Doch glaube ich nicht an Märchen...“
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ageha-san
2020-08-23T19:15:41+00:00 23.08.2020 21:15
Ein sehr schönes Kapitel! So süß, wie Tom sie ärgert. Ich hoffe, dass das Märchen gut für die beiden ausgeht. Freue mich auf das nächste Kapitel 😘


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