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Vergangenes

Der hellrote Himmel sah wunderschön aus, als ich alleine über den Jahrmarkt lief. Es war schon spät, die Sonne stand tief und wie immer war ich alleine. Hier auf dem Jahrmarkt war viel los, doch ich hatte zu nichts Lust. Ich sah die Leute um mich herum, wie sie lachten und mit ihren Freunden redeten. Ich ließ meinen Kopf hängen und lief weiter durch die Menge der Menschen. Endlich war ich am Ende angekommen und fragte mich wohin ich jetzt gehen sollte. Meine Mutter war seit bereit 2 Jahren tot und mein Vater hatte seitdem nicht aufgehört damit...
 

-- Flashback --
 

"Hallo Yelia!" Bei der noch recht junge Frau, die auf mich zugerannt kam, handelte es sich um meine Mutter. Sie strahlte über das ganze Gesicht und nahm mich mit den Worten: "Wie schön dass du schon da bist!" in den Arm. Als sie mir die Büchertasche und die Jacke abnahm, sah ich etwas glitzern in ihren braunen Augen, waren es Tränen? Sie drehte sich zu der Haustür herum, wobei ihre schulterlangen blonden Haare umherwirbelten. Sie trug eine weiße Schürze, einen beigen Rock und eine weiße Bluse. Ihre Arbeitsklamotten. Sie legte die weiße Schürze über den Griff des Herdes und drehte sich wieder zu mir herum. "Und wie war dein Tag so?" Ihre Hände hatte sie vor sich genommen, ineinandergelegt und lächelte. Sie wirkte so zerbrechlich, mit ihrer zierlichen Gestalt, obwohl sie doch ein ganzes Stück größer war als ich und eigentlich auch noch recht fit aussah. "Ganz nett würde ich sagen!" Ich drängte mir ein gequältes Lächeln auf das Gesicht. "Ist Vater schon da?" "Nein noch nicht, aber er wird gleich kommen!" Ich ließ meinen Kopf hängen und ging in die Küche, wo schon mein kleiner Bruder wartete um mich zu nerven. "Oh da ist sie ja unsere Superschülerin!" Er kam auf mich zugerannt und rammte mich beim Vorbeirennen. "Ich geh zu Sio, ist doch okay, oder?" rief er meiner Mutter zu, als er aus der kleinen Wohnung stürmte, die wir Unser nennen konnten. Meine Mutter jedoch war zu langsam, bevor sie etwas sagen konnte war der "laufende Meter", wie ich ihn zu nennen pflegte, schon aus der Wohnung gestürmt und hatte die Tür hinter sich ins Schloss geschmissen. Ich setzte mich an den Tisch, der noch zur Hälfte gedeckt war. Die andere Hälfte des Tisches war bedeckt mit den Hausarbeiten meines Bruders. Er hatte noch ein einfaches Leben. Mit zehn war das Leben halt doch noch nicht so kompliziert wie mit fünfzehn. Ich schlürfte die Suppe, die lauwarm vor mir stand und graulte nebenbei Lea, meine Katze, die auf meinem Schoß Platz genommen hatte und ihre tägliche Streicheleinheit erwartete.

"Ich muss jetzt gehen Yelia! Du wirst sicher alleine zu Recht kommen nicht wahr?!" Sie lachte mir zu und zog sich, während sie mit mir sprach ihren langen Mantel an. "Wir sehen uns heute Abend!" Sie winkte mir zum Abschied und verschwand aus der Wohnung, bevor ich ihr Auf Wiedersehen sagen konnte.

Ich stand auf und hatte total vergessen, dass Lea auf meinem Schoß saß, diese krallte sich nun an meiner Hose fest um nicht herunter zu fallen. Doch ich war es schon gewohnt und lief einfach weiter. Sie fand Gefallen daran und krabbelte weiter an mir hoch.

Ich stellte den leeren Teller in die Spüle und räumte den Küchentisch ab, danach ging ich meine Büchertasche holen und setzte mich in mein Zimmer. Ein kleines, kaum erleuchtetes Zimmer, eher eine kleine Gruft... einige Poster an der Wand und einen Buchenholzschrank in der Ecke neben dem Bett. Durch das Fenster konnte man lediglich die Hauswand des Nachbarhauses sehen und so war mein erster Griff, der nach dem Lichtschalter. Es war eine erschreckende Stille hier in der Wohnung. Keiner war da! Die Stille würde nicht verschwinden, wenn ich nur hier herumsaß, also stand ich auf und schaltete den Radio an. "Es ist 15.00 Uhr Nachmittag und der Verkehr auf den Straßen wird immer schlimmer..." klang eine freundliche Stimme aus den Lautsprechern meiner Anlage. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und bemerkte einen kleinen blauen Umschlag, der unter einigen Heften vergraben war. Er war noch zu und ein Absender stand auch nicht darauf, also öffnete ich ihn vorsichtig und zog das weiße Blatt, dass sich darin befand heraus.
 

Hi Yelia,

wie geht es dir so? Schon lange nichts mehr von dir gehört. Deswegen hab ich mir gedacht schreib ich dir mal wieder! ^^ Und was macht die Schule und das Liebesleben so? Wie läuft es eigentlich mit deinem Vater, versteht ihr euch immer noch nicht? Ist es denn so schwer euch wieder zu vertragen. Naja was soll ich großartig schreiben! ^^ Ich könnte dir jetzt hier was vorschwärmen, denn in unserer Klasse ist ein neuer Junge. Er sieht einfach himmlisch aus. Er hat blaue Haare und sieht sehr schlau aus. Ich kenne ihn noch nicht so gut, doch wir haben uns schon zweimal getroffen. Ich mag ihn sehr, vielleicht liebe ich ihn sogar... ich weiß es nicht. Nach dem Schlamassel mit Marc hab ich zurzeit echt keinen Bock auf einen festen Freund. Doch dieser Junge hat etwas an sich, dass mich einfach verzaubert. *bg* Ich weiß ... ich und meine Typen. Naja ich hatte sowieso vor nächstes Wochenende mal vorbei zu kommen.. Hättest du Zeit? Dann könnten wir ein wenig bummeln gehen!

Bis dahin

Bussi Serina
 

Ich legte den Brief beiseite und dachte mir nur, was Serina denn immer wollte. Sie war ein immer fröhlicher Mensch und rannte den Jungs nur so hinterher. Doch den für sie Richtigen, hatte sie noch nicht gefunden. Ich holte meine Hefte aus der Tasche und fing an mit den Hausaufgaben, die ich noch von gestern aufhatte. Als ich mit allem fertig war schaltete ich den Radio wieder aus und ging in die Küche, wo ich Lea am Rand der Spüle sitzen sah. Der Wasserhahn war noch nicht zugedreht worden und so strömte weiter ungehindert Wasser hindurch, mit dem Lea spielte. Ein leichtes Lächeln huschte über meine Lippen, bevor ich mich zu ihr aufmachte um den Wasserhahn wieder zu zudrehen. Als ich dies getan hatte, nahm ich meine Katze auf den Arm und trug sie ins Wohnzimmer, schloss die Tür hinter mir und ergriff in fast der selben Bewegung noch die Fernbedienung für den Fernseher und schaltete diesen an. Plötzlich hörte ich eine tiefe, düstere Stimme hinter mir: "Ja, Yelia was machst du denn schon wieder? Fernschauen den ganzen Tag schaust du fern!" Es war mein Vater der so eben von der Arbeit gekommen war und, wie ich bemerkte, schon wieder total betrunken war.

Er knallte die Türe hinter sich zu und "setzte" sich neben mich auf das Sofa. Ich ignorierte ihn immer noch so gut wie es ging, mit der Fahne die er hinter sich her zog war es wirklich nicht leicht ihn zu ignorieren. Ich zappte durch die Programme und wurde stink sauer auf ihn. Er hatte nicht damit aufgehört meine Mum zu schlagen und sich an mich ranzumachen so ein... ich ersparte mir jeden weitern Gedanken. Er legte seinen Arm um meine Schultern und kam mit seinem Gesicht ganz nah an Meines. "Wie geht es dir denn eigentlich?" flüsterte er mir ins Ohr. Ich hatte Lea auf dem Schoß und streichelte diese die langsam und leise zu fauchen begann. Ich legte die Fernbedienung auf den Tisch und stand auf. "Mir geht es gut! Ich gehe schnell an die frische Luft!" Doch bevor ich weggehen konnte hatte mein Vater mich schon am Arm gepackt und mich auf das Sofa gezerrt. "NEIN" schrie er mich an. "Du bleibst da! Du bist meins! Keiner darf dich haben!" Lea wollte ihn kratzen, doch als sie mit der Pfote ausholte schleuderte er sie quer durchs Zimmer. Sie traf die Wand mit voller Wucht und landete mit einem lauten Knall auf dem Boden. Sie zog den Schwanz ein und verweilte in der Position wie sie gefallen war.

Ich probierte mich von meinem Vater los zu reißen, doch er hielt mich fest und wollte mich nicht loslassen. Der Druck den er auf meine Arm ausübte, ließ mich die Wärme seiner von schweiß bedeckten Hand spüren, doch war dieses Gefühl keinen falls angenehm. Dann packte er meine hellblauen kurzen Haare und zog mich an sich ran. "Komm bleib doch bei mir und wehr dich nicht so!" Ich schloss meine braunen Augen, die man sicher nicht mehr erkennen konnten, durch die vielen Tränen die in diese strömten. "Bitte, lass mich in Ruhe!" sagte ich leise und probierte so gelassen wie möglich zu klingen, doch er hörte die Angst in meiner Stimme. "Und wenn ich nicht will!" Er schmiss mich auf das Sofa und zog an meinem T-Shirt. "Dieser Fetzen Stoff stört." Ich stieß ihm mein Bein in den Magen, so dass er mich los ließ dann rannte ich so schnell es ging zur Tür öffnete diese und rannte hinaus. Ohne Schuhe oder eine Jacke anzuziehen war ich aus der Wohnung und hinaus auf die Straße gestürmt. Hier würde er mich nicht anfassen. Aber ich hörte wie er die Treppe hinunter gepoltert kam, also rannte ich einfach in eine Richtung los ohne ein festes Ziel vor Augen zu haben. Nach einigen Sekunden drehte ich mich um und sah ihn, nirgends.

Ohne es zu merken war ich in den Park gerannt, der um diese Zeit von lauter Pärchen belagert wurde. Auf jeder Bank sah man ein wunderschönes Pärchen, das sich küsste oder einfach nur Arm in Arm da saß. Dies war zarte Liebe, so wie ich sie mir von jemandem wünschte, doch ich würde so etwas nie bekommen nicht so lange ich bei meinem Vater wohnen würde. Er ließ niemanden an mich ran.

Ein Junge der mir hinterhergesehen hatte, wurde von ihm geschlagen und angeschrieen. Ich wollte nicht mehr ... ich konnte nicht mehr. Ich sank auf den Boden und spürte eine Hand auf meiner Schulter. Es war meine Mutter, die auf dem Weg nach Hause war. "War es Vater?" Ich nickte ohne ein Wort und sie half mir auf. "Ich werde etwas machen!"
 

--Flashback ende--
 

Ich seufzte und sah in den Himmel. Warum kann ich nicht ein Stern sein? Dieser hat viele Freunde, viele andere Sterne und er hat auch seine Ruhe und wird nicht belästigt.

Ich entschied mich dafür, noch ein wenig in der Stadt herumzuirren. Ich wollte nicht nach Hause.

Wie immer ging ich an der schönen Skulptur vorbei, die auf dem Platz vor der Kirche stand. Sie war aus Marmor und mit Gold verziert, sie zeigte einen anmutigen Engel, der seine Schwingen weit ausgebreitet hatte, eine Hand zum Himmel erhoben und den Blick ebenfalls nach oben gerichtet. Ich sah sie an als wünschte ich mir ein Engel zu sein. Dann ließ ich den Kopf hängen und setze mich auf eine Bank neben der Statue.

Bald darauf war ich eingenickt und träumte vor mich hin, wie es wäre mit einem Freund. Jemandem dem ich vertrauen konnte, dem ich alles erzählen konnte, jemandem der mich in den Arm nahm und mich tröstete. Meine Mutter hatte mir dies alles gegeben, doch seit sie gestorben war, war ich alleine. Ich sah vor mir wie mein kleiner Bruder lachend auf die Straße rannte und von dem LKW angefahren wurde, heulende Sirenen, wehende Blätter die auf der Straße landeten, Leute die um den LKW und meinen Bruder standen, Ärzte die probierten ihn zu retten und die Polizei, die den LKW Fahrer verhörte. Dann kam einer der Ärzte auf mich zu. "Es tut mir Leid!" Ich ließ den Kopf hängen. "Er ist tot nicht wahr?" Ich blickte auf und erkannte das leichte Nicken des Arztes. "Sollen wir sie nach Hause bringen?" fragte er mich. "Nein ich komme alleine klar!" Ich sah wie die Ärzte ein weißes Laken über den leblosen Körper meines Bruders legten und ihn davon trugen. Er war tot, er hat mich allein gelassen, genau wie meine Mutter. Jetzt war ich total allein. Eine Träne kullerte über meine Wange und der Arzt wollte mich gerade noch mal etwas fragen, als ich mich umdrehte und seelenruhig ging. Alle Leute sahen mir nach. Doch keiner erkannte meine Träne die von meiner Wange tropfte. Als ich außer Sichtweite war rannte ich davon ...

Ruckartig wurde ich aus meinem Traum geweckt. Ein junger Mann hatte sich neben mich gesetzt und mir die Träne von meiner Wange gewischt. "Oh, es tut mir Leid. Ich habe sie aufgeweckt!" Er stand auf und wollte gerade gehen als ich leise aber doch gut hörbar sagte: "Nein, bitte gehen sie nicht!" Er drehte sich um und sah mich verwundert an. Ich rutschte etwas zur Seite. "Bitte setzen sie sich doch!" Er setzte sich neben mich und schwieg. "Darf ich fragen wie sie heißen!" fragte ich ihn immer noch ruhig und etwas rot im Gesicht. "Mein Name ist Alyo!" "Ein schöner Name." erwiderte ich. "Meinen sie. Ich mag ihn nicht, es ist der zweite Name meines Vaters!" Er blickte etwas sauer und traurig auf die Engelsstatue. "Was ist denn?!" fragte ich ihn und schaute ebenfalls auf die Statue. "Er hat diese Statue gemacht. Er war ein berühmter Bildhauer, doch seitdem meine Mutter spurlos verschwunden ist kann er keine einzige Statue mehr machen. Er war außerdem der Meinung das sein Leben nichts mehr wert sei und ist mit seinem Wagen von einer Klippe gestürzt." "Oh es tut mir Leid für sie!" "Ach kein Problem." Er lächelte. "Es ist schon eine Weile her! Aber darf ich sie etwas fragen?" Er sah nun wieder sehr freundlich aus und drehte sich zu mir. "Ja was denn?" "Wie heißen sie? Und auch wenn es etwas frech ist, warum haben sie geweint?" "Ähm Yelia ... und geweint habe ich, nun ja... weil ich geträumt habe!" "Ein so schönes Mädchen wie Sie sollte nicht weinen. Und keine solchen Träume haben, bei denen man weinen muss!" Er nahm mein Kinn und drückte es ein Stück hoch, so dass wir uns direkt in die Augen sahen. Seine Augen waren wunderschön. Es waren grüne Augen mit einem Schimmer grau darin. Augen wie von einem Engel. "Sie haben wirklich schöne Augen!" sagte er und legte seinen Kopf schief. "Aber diese Tränen sind unpassend!" Er ließ mein Kinn los und holte ein Tuch aus seiner Tasche, mit dem er mir die Tränen aus den Augen wischte. Ich wurde etwas rot. "Was macht eigentlich so ein schönes Mädchen um diese Zeit noch hier in der Stadt?" Ich seufzte "Ich will nicht nach Hause!" "Aber warum dass denn?" fragte er neugierig. "Wissen sie, dass sie recht neugierig sind für einen Fremden. "Oh, wenn es sie stört.. es tut mir Leid!" "Ach ist nicht so schlimm, aber ich mag mein Leben nicht besonders." Er sah mich fragend an: "Warum das? Jetzt fange ich ja schon wieder damit an!" "Weil es niemanden gibt, mit dem ich dieses Leben sinnvoll verbringen kann!" Alyo sah mich etwas traurig an, dann schaute er plötzlich geschockt auf seine Uhr. "Was schon so spät? Ich muss los!" Er stand auf. "Es tut mir Leid, dass ich schon gehen muss, aber wir haben eine dringende Firmenbesprechung. Ich hoffe wir werden uns wiedersehen!" Er kramte in seiner Tasche und zog eine Visitenkarte hervor. Diese gab er mir noch schnell, bevor er in der nächsten Gasse verschwand. Warum begegne ich jemandem in den ich mich tatsächlich verlieben könnte? Mein Leben war bis jetzt schon schrecklich genug! Wenn mein Vater dass mitkriegt wird er ihn umbringen. Ich sah die Visitenkarte an und auf ihr stand die Anschrift einer Firma. Ich stand auf und irrte ein paar Minuten in der Stadt herum. Dann entschloss ich mich zu dieser Firma zu gehen. Es war kein weiter Weg bis dorthin, aber als ich dort ankam erkannte ich Lichter die in der Firma brannten. War es die Firmenbesprechung von der er geredet hatte? Ich lehnte mich an einen Baum der vor der Firma stand. Wie alt er wohl sein mag? Er scheint 19 zu sein, doch bereits an einer Firmenbesprechung teilzunehmen mit 19... sehr unwahrscheinlich.

Nach einigen Minuten erlosch das Licht in der Firma und einige alte Männer kamen heraus. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben das Alyo hier arbeiten würde, als er plötzlich im Türrahmen erschien. Ich ging zu ihm hin und wurde leicht rot. "Alyo?!" Er drehte sich um und sah etwas geschockt aus, lächelte dann aber. "Was machst du denn hier! Du solltest nach Hause gehen!" "Ich wollte dich wieder sehen!" "Jetzt ist es doch grad mal eine Stunde her, dass wir uns das erste mal gesehen haben!" Er lachte "Du solltest aber echt nach Hause gehen, wo wohnst du? Dann fahr ich dich nach Hause." "Ich wohne nirgends." Grinste ich ihn frech an. "Jetzt komm schon wo schläfst du denn jeden Abend?" "Bei einer Freundin... aber kann ich nicht heut Abend bei dir schlafen?" Ich sah zu ihm hinauf wie ein kleiner Hund zu seinem Herrn. "Aber du weißt doch gar nicht was ich mit dir anstellen könnte, ich bin ein wildfremder Mann." Es war ein paar Sekunden still bis er zögernd hinzufügte "Mit schmutzigen Gedanken!" Ich war unbeeindruckt und antwortete kühl: "Schlimmer als mein Vater kannst du nicht sein! Also BITTE!" "Naja ... o.k. aber nur für heute Abend!" Ich lachte und umarmte ihn. "Danke!" Alyo wurde rot und riss seine Augen auf. Als ich ihn wieder losließ nahm er meine Hand, den Blick auf den Boden gerichtet, gingen wir zusammen zu seinem Wagen. Er sperrte ihn auf und wir setzten uns hinein. "Ich hab mal ne Frage!" "Was denn?" "Wie alt bist du eigentlich Alyo?" ich sah ihn fragend an, in der Hoffnung dass er 19 sagen würde. "Ich!" ein kurzes Grinsen bevor er antwortete "18!" Ich sah ihn nur geschockt an. Er war 18 ... acht zehn ... dass war gerade mal ein Jahr älter als ich und er war bei einer Firmenbesprechung?? "Was ist denn?" fragte er als er mein geschocktes Gesicht sah. "Ich bin 17! Aber du hast vorhin gesagt du gehst zu einer Firmenbesprechung!" "Ja da war ich auch!" "Aber mit 18?" "Ähm... na ja mein Vater war Leitender dieser Firma bis er starb, seitdem bin ich für diese Firma zuständig!" "Bow!" Ich war sprachlos, er war erst 18 und schon verantwortlich für eine Firma.

Bei ihm daheim angekommen nahm er mir die Jacke ab und hängte sie auf. "Setz dich doch ins Wohnzimmer ich komme gleich!" Er deutete auf die Tür am Ende des Ganges und selbst verschwand er in einem anderen Zimmer. Ich setzte mich in das Wohnzimmer, das sehr schön dekoriert war. Ein großes Sofa und ein Sessel standen in einer Ecke des Raumes. Außerdem war ein Tisch und ein schöner Fernseher in dem Zimmer. Er hatte es hier wirklich schön. Dann kam er ins Zimmer, mit zwei Gläsern in der Hand. "Ich hab mir gedacht dass du sicher durstig bist!" Er reichte mir ein Glas und setzte sich neben mich. "Und was machen wir jetzt?" Ich zuckte nur mit den Schultern. "Du hast es wirklich schön hier!" kam es kurz darauf über meine Lippen, als ich mich erneut umsah. Dann legte ich meinen Kopf an seine Schulter. "Ich weiß dass kommt jetzt ein bisschen plötzlich. Aber nimmst du mich bitte in den Arm!" Er sah mich etwas verwundert an, tat aber dann so wie ich es wollte. Er legte seine Arme um mich und drückte mich ein bisschen an sich heran. "Warum denn eigentlich?" "Mich hat seit 2 Jahren niemand mehr in den Arm genommen." Ich schloss meine Augen. Es war ein wunderschönes Gefühl. Mein Herz klopfte schnell, mir war warm und ich fühlte mich wie im 7. Himmel. Kann es sein dass ich verliebt bin? Einige Zeit ließ ich meine Augen geschlossen, genoss die Stille, die Wärme und die Nähe dieser Person... als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich dass Alyo eingenickt war. Er sah aus wie ein Engel, einfach himmlisch. Ich küsste ihn auf die Wange und schloss erneut meine Augen. Als ich diese jedoch wieder öffnete bemerkte ich das Alyo wach geworden war. "Was soll das jetzt?" fragte er mich und runzelte die Stirn. Leicht lächelnd meinte ich: "Du sahst aus wie ein Engel, einfach zum knutschen" Leise lachend schüttelte er den Kopf und sah zu dem Fenster: "wo willst du schlafen? Ich kann dir mein Bett geben, dann schlafe ich auf der Couch" "können wir nicht in einem Bett schlafen" leicht schüttelt er den Kopf "das will ich nicht" Als ich diese Worte vernahm senkte ich meinen Blick und nickte leicht: "in Ordnung, dann schlafe ich auf dem Sofa" mit diesen Worten lösten wir uns voneinander und Alyo ging aus dem Zimmer, nur noch kurz reichte er mir eine lockere Hose und ein weites Hemd von ihm durch den Türspalt und wünschte mir eine gute Nacht, bevor wir uns beide... getrennt schlafen legten.



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