Zum Inhalt der Seite

Des Feuervogels Glut I

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Finale beginnt

Tokio, Anfang Dezember
 

Die spärliche Mittagssonne weckte Kai aus einem traumlosen aber erholsamen Schlaf. Er lag in seinem Bett. Die Jalousien, die er sonst immer geschlossen hielt, waren zur Hälfte hochgezogen. Vermutlich war er aufgrund der ungewohnten Lichtverhältnisse wach geworden. Sein Arm schmerzte noch etwas an der Stelle, wo sich die Infusionsnadel befunden hatte.

Schläfrig richtete sich der Sechzehnjährige auf und lauschte. Er war allein.

Die Nachwirkung der übermäßigen Flüssigkeitsaufnahme der letzten zwei Tage trieb ihn ins Badezimmer.
 

Inzwischen hatte sich sein Körper wieder daran gewöhnt, dass er halbwegs normale Mengen Nahrung verarbeiten musste. Ein Blick in den Spiegel zeigte, dass sein Gesicht deutlich gesünder wirkte. Zwar sah er immer noch ausgezehrt und krank aus, doch allmählich kehrte ein bisschen Farbe auf seine Wangen zurück. Hatte er zugenommen? Prüfend ließ er seine Hand unter das T-Shirt gleiten und klopfte auf seinen durchtrainierten Bauch. Falls ja, so würde es ihm zumindest nicht schaden.
 

Um wach zu werden, gönnte sich Kai erst einmal eine heiße Dusche. Er hatte Zeit - und die nahm er sich auch. Bis er zum New Seaside Dome musste, dauerte es noch mehrere Stunden. Ob Schatten ihm noch etwas zu essen gemacht hatte? Steak vielleicht?

Nur zu gerne erinnerte er sich an den Geschmack der Mahlzeiten, die er widerwillig in sich hinein zwängen musste. Hinterher war ihm schlecht gewesen, doch er hatte alles bei sich behalten. Er hatte es auch in den folgenden zwei Tagen geschafft, die Monsterportionen restlos aufzuessen, ja, er hatte sich regelrecht mästen lassen...

...was nicht zuletzt am Talent der Köchin lag. Oder gar an der Köchin selbst?

Sie fehlte ihm.

Sehnlichst wünschte er sich, sie wäre über Nacht geblieben. Er bereute, die Zeit, die sie bei ihm verbracht hatte, nicht liebevoller im Umgang mit ihr gewesen zu sein. Wenn er sich weiterhin wie ein gefühlskalter Eisblock verhielt, solange sein Körper nicht wieder in irgendeinem Tief landete, so würde sie ihm vielleicht bald wieder den Rücken kehren. Und das wollte er nicht riskieren. Wieso konnte er sich ihr gegenüber nicht einfach öffnen und ihr das geben, was er ihr so gerne gegeben hätte? Wieso ging es nicht?

Ein Blick auf seine Narben bescherte ihm sogleich die Antwort. Es waren nicht sie sichtbaren, sondern die unsichtbaren Furchen, sie das Leben an ihm hinterlassen hatte. Sie hatten ihn Stück für Stück zu dem gemacht, was er heute war. Ob dieser Prozess auch bis in die ferne Zukunft anhalten würde? Sollte er sich dagegen wehren und die Chance, die Schatten ihm gab, nutzen? Oder war alles hoffnungslos? War ER hoffnungslos?

Nein. Er wollte sich nicht von seiner Vergangenheit in die Knie zwingen lassen. Nicht dieses Mal. Das letzte bisschen Menschlichkeit, das diese junge Frau in ihm geweckt hatte, sollte nicht wieder verloren gehen. Koste es was es wolle, er würde es gegen alle anderen Einflüsse verteidigen.
 

__________
 


 

Tokio, New Seaside Dome, Anfang Dezember
 

"Kai! Wo warst du? Wir haben uns Sorgen gemacht...", begrüßten Brian und Alex den jungen Mann, der wie immer als letzter des Teams in der Arena erschien. "Deine Show vom letzten mal war voll gruselig.", fügte der Philippine noch dazu.

Jonathan, der auch noch seinen Senf hatte dazugeben wollen, strafte sein böser Blick, bevor er überhaupt Luft holen konnte.

Wortlos und mit einem teils arroganten, teils geheimnisvollen Lächeln nahm der Blauhaarige neben den anderen platz.

Irritiert starrte ihn der Achtzehnjährige an, verkniff sich aber weiteres Nachfragen, auf das er sowieso keine Antwort bekommen hätte. Typisch Kai eben.
 

Euphorisch verkündete Jazzman, dass das Finale der Weltmeisterschaft hiermit eröffnet war. Die Bladebreakers und die Phoenix, Tyson und Kai, die alten Rivalen, sie würden um den Titel des besten Beybladers der Welt kämpfen. Jahr für Jahr hatte der Bladebreaker seinen Kontrahenten immer wieder besiegen können. Doch das konnte der Halbrusse nicht auf sich sitzen lassen. Dieses Mal würde er ihn schlagen und sich seinen Titel zurück holen. Er konnte es fühlen, ja er brannte regelrecht darauf, endlich gegen ihn antreten zu dürfen.
 

Entschlossen starrte er Tyson an, der, etwas entfernt, am anderen Rand der Manege saß. Er bemerkte Kai und erwiderte seinen Blick. Die Luft zwischen ihnen füllte sich mit Spannung.

Doch dann sagte Jazzman etwas, das Kais Aufmerksamkeit komplett von seinem Gegenüber ablenkte:
 

"Ich bekomme gerade die Information, dass die Bladebreakers ein neues Teammitglied haben. Einen Namen haben wir bislang nicht, aber wir werden ja gleich sehen, wer es ist. Ich bitte um einen kräftigen Applaus für...", beinahe wäre der DJ vor Schreck von seinem Podest gefallen, als er die Person erkannte.

Fassungslos starrten die Phoenix auf die Gestalt, die aus der Dunkelheit einer der Zugänge in die Helligkeit hinaus schritt.
 

Nur allmählich gab die Schwärze eine Silhouette preis. Zielgerichtet und mit unglaublich sicherem Gang stolzierte der oder die Fremde auf den Ausgang zu. Doch als sie das gleißend helle Licht sie vollends einhüllte, verschlug es dem gesamten Publikum den Atem.

Von allen Menschen, die es auf der Welt gab, war ausgerechnet sie den Bladebreakers beigetreten. Mit allem hatte Kai gerechnet, aber nicht damit. Er hatte doch das genaue Gegenteil geplant, als er Mina durch Jonathan ersetzt hatte. Sie sollte das Beybladen aufgeben, damit Black Dranzer nicht noch mehr Schaden anrichten konnte. Doch wieso kam sie jetzt bitte auf die Idee, für die andere Mannschaft zu kämpfen? Was sollte der Mist? War sie jetzt völlig verrückt geworden?
 

In komplett emotionssteriler Coolness ging die Transsylvanierin hinaus ins Strahlen der Flutlichter, damit alle sie sehen konnten. Auf der großen Videoleinwand des Domes, auf allen TV-Bildschirmen und in allen Fanmeilen zeigte man nichts Anderes als sie.

Kalt wie ein Eisblock, so kalt, wie man es sonst nur von Kai persönlich kannte, starrte sie ihn an. Sie blieb stehen und verharrte vollkommen regungslos, ohne ihn eine einzige Sekunde aus den Augen zu lassen. Für die Energie, die in ihrem Blick lag, gab es keine passende Beschreibung. Und doch konnte jeder sehen, dass es noch eine offene Rechnung zwischen den beiden gab.

Plötzlich hob die junge Frau ihren Arm und zeigte auf den völlig verdutzten Kai, der nicht wusste, wie er sich aus dieser Situation retten sollte. Ihm fiel nicht einmal auf, dass sie eine aussagekräftige Geste benutzte, die eigentlich von ihm selbst stammte.

Doch dann kehrte sie ihm den Rücken um und lief gelassen hinüber zu Tyson. Demonstrativ nahm sie neben ihm platz und schlug die Beine über einander.

Allmählich richteten sich die Kameras wieder auf den Moderator, doch unbeeinflusst davon starrte die junge Frau immer noch hinüber zu Kai und setzte ein seelenruhiges, überlegenes und gleichzeitig immens provozierendes Lächeln auf.
 

Als sich der junge Halbrusse wieder etwas gefangen hatte, wich er ihrem Blick bewusst aus. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, ein paar seiner Fingergelenke knackten sogar unter der Krafteinwirkung
 

"Ähm...okay,...also...lassen wir das Finale beginnen. Ich bitte die Teilnehmer für den ersten Kampf darum, sich zur Arena zu begeben.", versuchte Jazzman die angespannte Stimmung eher erfolglos zu durchbrechen.

Mina schien seine Aufforderung "überhört" zu haben - sie sparte sich auf. Kai tat ihrem Beispiel gleich. Nicht jedoch die restlichen Phoenix. Wutentbrannt richtete sich Brian auf, und nur Alex' beherztes Eingreifen verhinderte, dass sich der Achtzehnjährige sofort auf Tyson stürzte. Natürlich gab der Rothaarige ihm die Schuld dafür, dass sein Schwarm zum Feind übergelaufen war. Laut knurrend fletschte er die Zähne. Und auch der sonst so gelassene Amerikaner verspürte einen gewissen Zorn.

Ratlos richtete sich nun auch Jonathan auf. Er wollte auf jeden Fall noch auf seine Kosten kommen. In gewisser Weise hoffte er, die Kämpfe, die er in den letzten Wochen aus nächster Nähe hatte miterleben dürfen, hätten hauptsächlich aus Spezialeffekten bestanden. Solch gewaltige Kräfte in Verbindung mit Beyblades, das ergab für ihn keinen Sinn und so war er ohne große Überlegungen bereit, mit seinem Amateurblade am Match teilzunehmen.

Vor lauter Verwirrung, die Minas Erscheinen gestiftet hatte, fiel Kai noch nicht einmal auf, dass er für Jonathan gar nicht vorgesehen hatte, ihn in den Ring steigen zu lassen.
 

Brian platzte inzwischen endgültig der Kragen.

"Na los, ich nehm’ es mit euch allen auf einmal auf!!!! Kommt nur her, ihr Schwächlinge!", brüllte er hemmungslos quer durch die ganze Arena, "Euch ramm ich ungespitzt in den Boden. ihr zweitklassigen Beyblader!"

"Hat er gerade zweitklassig gesagt?"

Tyson und Daichi schrieen wie aus einem Mund. Beide sprangen auf und erwiderten: "Du Rübenkopf bist doch der totale Warmduscher!" "Lässt dich von `nem Mädchen fertig machen und heulst in aller Öffentlichkeit!"

"Tyson", mischte sich Ray ein, "heb dir deine Kraft lieber für Kai auf!". Er musste aufstehen, um das wilde Gefuchtel des Fünfzehnjährigen unter Kontrolle zu bringen.

Das Publikum hatte sich inzwischen in zwei Parteien gespalten, die sich ebenfalls gegenseitig anbrüllten und provozierten. Wieder flogen halbvolle Coladosen in Richtung Jazzman, der in Deckung ging und aus seiner Verzweiflung heraus beschloss: "Okay, da sich die Teilnehmer nicht einig werden, tragen wir diesen Kampf in einer drei-gegen-drei-Runde aus."

Verwirrt tauschten Brian und Alex einige kurze Blicke, dann stürmten sie zum Podium, das inzwischen in den Boden der Manege gefahren wurde. Es wich einem extra großen Bey-Stadium, da normale Maßstäbe angesichts der hier versammelten Kräfte nicht mehr ausreichten.

Bei der Arena handelte es sich um speziell gehärteten, mehrere Zentimeter dicken Stahl. Die gesamte Konstruktion war gute 15 Meter breit und wog mit Sicherheit mehrere Tonnen.

Die Bladebreakers berieten sich kurz und schafften es, Tyson zu überreden, nicht teilzunehmen. Stattdessen machten sich Max, Ray und Daichi auf den Weg zur Arena.

Die sechs Kontrahenten nahmen ihre Starpositionen ein, die Luft zwischen ihnen hatte sich in ein explosives Gemisch verwandelt. Die Zuschauertribünen feuerten sie mit Schlachtrufen an. Einige Fans randalierten und mussten vom Sicherheitspersonal gewaltsam entfernt werden.

Vorsichtshalber rief der DJ zwei Securitys zu sich, bevor er das Startsignal gab.

"Drei..., zwei,...eins...", und weiter kam er gar nicht, denn der Lärm, den die startenden Blades erzeugten, entlockte seinem Mikrophon ein hässliches Quietschen.
 

Alle sechs Blades setzten genau zum selben Zeitpunkt in der Arena auf und erzeugten eine schwere Schockwelle, die noch außerhalb des Domes zu spüren war. Eine gewöhnliche Bey-Arena hätte eine solche Erschütterung nicht überstanden.

Eher beiläufig, aber mit voller Absicht, versetzte Brian Jonathans Kreisel einen kleinen Schubs. Der Amateurblade geriet sofort zwischen die Fronten, wurde wie ein Fußball von den anderen Blades umher geschossen und verließ, in Einzelteile zerlegt, als erster den Ring.

Damit hatte er nicht gerechnet. Verdattert sammelte er die Überreste seines Kreisels ein und entfernte sich vom Bey-Stadium. Gerade noch rechtzeitig, denn hinter ihm begann ein erster Schlagabtausch, dessen Druckwelle ihn beinahe umgepustet hätte. Nun stürmten aus einem der Ausgänge mehrere Sicherheitsleute, die schwere Metallgitter mitbrachten und diese rings um die Arena montierten. Trotz mehrfacher Aufforderung entschlossen sich alle fünf verbliebenen Blader, innerhalb der Absperrung zu bleiben. Schließlich hatte jeder das Versicherungsprotokoll unterschrieben, das im Ernstfall sie selbst und nicht die BBA die Verantwortung für eventuelle Verletzungen trug.

Doch das war im Augenblick vollkommen egal, denn die Gegner waren ausschließlich darauf fixiert, dem jeweils anderen eins reinzuwürgen. Brian und Daichi hatte die Wut am schlimmsten gepackt. Gnadenlos hämmerten ihre Blades auf einander ein, die ersten kleinen Metallsplitter und Funken wurden unter den Schlägen davon geschleudert. Das grölende und völlig aufgebrachte Publikum fachte ihren Zorn nur noch mehr an.

Sie schenkten sich nicht das Geringste. Auch Ray und Alex mischten sich mehr und mehr in den Kampf ein, wurden aber eher ignoriert als mit einbezogen. Um eine andere Strategie zu probieren, rief der Chinese Max irgendeinen unverständlichen Buchstabensalat zu, vermutlich ein Code für ein bestimmtes Kommando. Alex, der selbst nicht so wirklich in den Kampf involviert war, bemerkte dies und schärfte seine Sinne. Dann nahmen Draciel und Drigger einen überraschend anderen Kurs. Beide kreisten in entgegen gesetzter Richtung und nur mit geringem Abstand zu einaner am äußersten Rand der Arena, um Schwung zu holen. Sie hatten es auf Destroyer Dranzer, Brians Blade, abgesehen und schienen zu beabsichtigen, ihn mit vereinten Kräften anzugreifen. Ob sie beide tatsächlich stark genug waren, um das Schwergewicht aus dem Stadium zu katapultieren? Brian bekam von der ganzen Aktion jedenfalls nichts mit. Daichis mehr oder weniger zufälliges Ablenkungsmanöver hielt ihn erfolgreich in Schach.
 

Dann nickten sich die beiden Bladebreakers einander zu. Ihre Blades änderten erneut die Richtung und rasten mit voller Geschwindigkeit auf den überraschten Philippinen zu, der dank seines Gewichts und seiner damit verbundenen Trägheit nicht mehr reagieren konnte. Genau gleichzeitig trafen ihn die Gegner mit gehöriger Wucht und schafften es, ihn davon zuschleudern. Tatenlos musste der Brian zusehen, wie Destroyer Dranzer auf den Rand der Arena zuflog.

Alex, dem das alles nicht entgangen war, schaltete blitzschnell und fing ihn in letzter Sekunde ab. Golden Dranzer musste seine ganze Kraft aufbringen, um den Koloss aufzuhalten. Beinahe wäre er selbst außerhalb des Stadiums gelandet, doch er hatte es geschafft, sich und Brian im Rennen zu halten.

Die missglückte Aktion fachte in allen beteiligten die Wut noch mehr an, selbst der sonst so gelassene Max hatte Blut geleckt. Was folgte, war ein vollkommen unkoordinierter Schlagabtausch, der viel mehr einer Massenkarambolage als einem Match glich. Das Geschubse und Gedrängele forderte jedoch gleich seinen Tribut. Daichis kleiner und leichter Blade geriet zwischen die Fronten und wurde gegen die Abtrennung aus Metallgittern geschleudert. Dort, wo er aufgeprallt war, glühte das Material.

"Los, macht sie fertig!", feuerte er Ray und Max an, bevor er überhaupt wirklich begriffen hatte, dass der Kampf für ihn vorbei war.

Doch allmählich gingen den Bladebreakers die Ideen aus. Dass Alex und Brian so gut zusammenarbeiteten, hatten sie nicht kommen sehen. Vielmehr hatten sie damit gerechnet, dass sie sich gegenseitig behindern würden. Doch der Amerikaner der Phoenix schien den Philippinen bestens zu kennen und einschätzen zu können.

Wenn sie den Samurai auseinander nahmen, dann wäre Brian ihnen schutzlos ausgeliefert. Er war vielleicht in Kraft und Größe der Überlegene, aber wenn sie ihn überraschten und Alex ihn nicht mehr retten konnte, wäre er Opfer seiner eigenen Quantität.
 

Wieder tauschten die Bladebreakers ein Kommando aus, und wieder bekam es Alex mit. Doch mit dem, was jetzt passierte, hatte er nicht gerechnet. Sie nahmen direkten Kurs auf ihn, drehten aber im letzten Moment ab und hielten auf Brian zu. Auch an ihm sausten sie vorbei. Dann nahm ihre Geschwindigkeit rapide zu.

Geschwindigkeit?

Ob Mina da ihre Finger im Spiel hatte?
 

Plötzlich begannen Draciel und Drigger unberechenbare Bahnen quer durch die Arena zu schlagen. Ihre Wege überkreuzten sich ständig und machten es unmöglich, auf beide gleichzeitig zu achten. Es war weder vorhersagbar, wen sie attackieren würden, noch wann. Man konnte sie ja nicht einmal richtig sehen.

Und dann, wie aus dem Nichts, tauchten sie plötzlich auf und trafen Golden Dranzer, der nicht vorbereitet war, mit enormer Geschwindigkeit. Brian war zu langsam, um seinen Flug abzufangen. Und so ereilte Alex' Blade das gleiche Schicksal wie Daichis.

Das Metallgitter brach fast zusammen, als er dagegen prallte.
 

Der Plan der Bladebreakers war aufgegangen. Alleine war Brian ihnen schutzlos ausgewachsen. Max und Ray fühlten sich schon fast auf der sicheren Seite. Doch bevor sie die Situation richtig realisieren konnten, gab es einen extrem lauten Knall. Irgendetwas schien die Arena gesprengt zu haben, eine Rauchwolke versperrte die Sicht und einige Stahlbrocken flogen über das Gitter hinweg. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Aber was war passiert?

Die Bladebreakers hatten in ihrer Eile vergessen, dass sich ihre Blades nach einem solchen Aufprall erst wieder stabilisieren mussten. Dieses Zeitfenster hatte Brian genutzt und den Rand der Arena als Rampe benutzt. In einem Luftangriff stürzte sein schwergewichtiger Blade mit brachialer Gewalt auf Draciel und Drigger, die viel zu sehr damit beschäftigt waren, den Rückstoß der letzten Attacke abzufangen. Destroyer Dranzer hatte seine Spezialität an ihnen ausgeübt und die komplette Arena zerlegt.

Fast jedenfalls.

Genau in der Mitte war noch ein kleiner Teil des Bey-Stadiums heil geblieben. Und auf dieser Fläche kreiselte der Blade des Philippinen unbeeindruckt von der ganzen Verwüstung, die er angerichtet hatte.

Seine Gegner lagen in einem Krater und somit außerhalb der restlichen Arena. Niemand hätte damit gerechnet, doch Brian hatte den verloren geglaubten Kampf in letzter Sekunde für die Phoenix entschieden.

Tosender Beifall brach los.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-04-05T10:25:17+00:00 05.04.2008 12:25
Huhu, da bin ich wieder!
1 a Kapitel. Langsam werd ich echt neidisch auf dein Talent... Du schreibst immer so...so...ja, wie eigentlich? Das wüsst ich mal gerne! ^-^ Irgendwie frisst man die Kapitel förmlich und ist dann am Ende immer sauer, weil schon wieder Schluss ist. Auch auf die Geafhr hin, dass ich mich wiederhole: Ich bin echt froh dass du wieder angefangen hast, Kapitel reinzustellen.
LG


Zurück