So...hier ist nun meine neueste Story!
Ich hab sie mal unter Drama eingestuft, man konnte es aber auch unter Romantik einstufen lassen, ein Hauch davon ist nämlich auch enthalten! Sie ist nicht sehr lang, ich hab einfach drauf losgeschrieben!
Bin mal gespannt, wie sie bei euch ankommt!
"Wie kannst du es wagen jetzt zu mir zu kommen, nach all den Jahren. Wie konntest du mich nur alleine lassen.. . . . . . . . Ich habe so oft nach einer Antwort gesucht, doch nie eine gefunden! . . . . . . . . . . . . Liegt es an mir? Was habe ich falsch gemacht? Sag es mir doch! Bitte . . . sag es mir, damit ich es verstehe!" Tränen verschleierten Hitomis Gesicht und rannen über ihre Wangen. "Warum redest du nicht mit mir?" sie schwieg kurz und betrachtete ihn, der ihr stillschweigenden gegenüber stand. "Hattest du nicht gesagt, dass du mich zurückholen wolltest, wenn du Farnelia wieder zu neuen Leben erweckt hattest! Hattest du es mir nicht fest versprochen? Du hattest es versprochen! . . . . . . . . . . . . . . . . .Ich habe gewartet, ich habe zwölf lange Jahre gewartet. . . . . . . . . auf dich! Doch du kamst nicht! . . . . . . . . Nein, du hast mich allein gelassen, du hast dein Versprechen gebrochen! . . . . . . . . . Hörst du, du hast dein Versprechen gebrochen!" verzweifelt fiel Hitomi auf die Knie und schlug sich ihre Hände vors Gesicht. Van stand ihr immer noch schweigend gegenüber, den Kopf gesenkt!
Ein leichter Wind zog über die Felder, schon bald würde der Tag von der Nacht abgelöst werden. In einer anderen Situation wäre es ein ganz romantischer Abend gewesen, doch dem war im Moment nicht so.
**************************************** Rückblick ***************************************
Hitomi war mal wieder zu einer ihrer Lieblingsstellen gegangen (irgendwo hinter dem Sportplatz ihrer Schule, okay?), in den letzten Jahren war es nur noch sehr selten vorgekommen! Sie suchte die Ruhe, einen Ort wo sie mit ihren Gedanken ganz alleine sein konnte. Einen Ort, der sie an längst vergangene Zeiten erinnerte. Es war genau dieser Ort, der sie immer wieder traurig stimmte. Immer hatte sie gehofft, wenigstens einmal noch ein Zeichen von ihm zu erhalten, doch sie wartete vergeblich. "Van!". Sie saß im Gras und sah auf das weite Meer hinaus, es färbte sich in allen Rottönen. Vereinzelt flogen Möwen über ihrem Kopf hinweg. "Frei sein! So wie die Möwen, sie machen sicher nie um etwas Sorgen. Hätte ich Flügel, würde ich mit ihnen hinauf aufs Meer fliegen, der Sonne entgegen. Nur sie und der Wind wären meine Begleiter!" einige Tränen glänzten in ihrem Augen. "Van, du sagtest doch zu mir, dass du mich wieder zu dir holst. Ich sollte auf dich warten! Warum lässt du mich solange warten? . . . . . . . . . . . . Warum nur? . . .". Hitomis Blick fiel auf eine schneeweiße Feder einer Möwe, die langsam vom Wind hin und her getragen wurde. Sie beschloss sich die Feder anzusehen und ging auf sie zu. Nachdem sie ein paar Mal daneben gegriffen hatte, hielt sie die Feder nun in der Hand. Eine ganze Weile studierte sie die Feder genau und holte dann zum Vergleich die Feder heraus, die Van ihr beim Abschied gegeben hatte. "Sie sieht fast genauso aus wie die von Van!" stellte sie fest (es ist aber keine Feder von Van, ja!?! Es soll wirklich eine von einer Möwe sein!!!). Eine leichte Böe riss ihr die Feder der Möwe aus der Hand. Immer weiter weg wurde sie vom Wind getragen, bis Hitomi sie nicht mehr sehen konnte. Nun sah sie sich die Feder von Van an "Sie ist immer noch genauso schön wie früher! Schneeweiß und so rein wie die Seele!" Langsam streckte Hitomi ihren Arm aus und löste ihre Finger von der Feder, die nun ebenfalls von Wind hinfort getragen wurde. "Leb wohl!" hauchte sie ihr hinterher. Noch lange sah sie ihr nach, ihre Haare wehten dabei leicht im Wind. Sie wollte gerade wieder heimgehen als es um sie immer stürmischer wurde, der Himmel war mit einem Mal dunkler geworden. Hitomi blickte sich um, etwas weiter weg von ihr war es immer noch genauso hell wie vorher und auch der Wind war an diesen Stellen nicht so heftig wie bei ihr. "Was ist das? Was passiert hier?" sagte sie und hielt sich ihre Arme vor ihr Gesicht, zum Schutz vor dem aufgewirbelten Staub. Ein kleiner dünner Lichtstrahl erschien vor ihr und wurde immer breiter. Mit ihm erschien auch eine männliche Person, die vor Hitomi auf dem Boden aufkam. Der Lichtstrahl verschwand langsam wieder, der Himmel wurde wieder etwas heller und der Wind beruhigt sich wieder. Dort stand er nun, ihre ausdruckslosen Blicke trafen sich. Keiner sagte etwas. Minuten vergingen, in denen sie nur den Anderen betrachteten. "Hitomi! . . . . . . Verzeih mir!" waren Van's einzigsten Worte. Und wieder herrschte eine ganze Weile Stille . . .
***************************************** Rückblick Ende ********************************
"Rede endlich mit mir!" flehte Hitomi ihn unter Tränen an. "Du hast Recht! Wie kann ich es wagen jetzt zu kommen!" sagte er traurig "Ich habe kein Recht mehr, dich mit zunehmen und von dir geliebt zu werden. Ich habe dir wehgetan, . . . . . . . . . dass wollte ich nicht! Ich hätte dir ein Zeichen geben sollen. Du musst wissen, dass, nachdem Farnelia wieder neu aufgebaut wurde, erneut ein Krieg aus gebrochen war. Wir hatten die Zaibacher damals nicht entgültig besiegt. Ich wollte dich nicht schon wieder mit in diese Situation hineinziehen, ich wollte dich nicht in Gefahr bringen. Ich wollte dich sehen, jeden Tag, aber . . . . . . . aber dein Leben war mir wichtiger. Ich bitte dich, verzeih mir!" erklärte er und auch er verlor Tränen. "Ein einziges Zeichen hätte mir genügt, nur ein Zeichen . . .!" sprach Hitomi und sah ihn traurig an. "Aber . . . . . . ich verzeihe dir!" langsam richtete sie sich auf und ging mit schweren Schritten auf ihn zu. "Hitomi, ich . . ." - "Ich hab so lange gewartet und jetzt bist du endlich da. Ich will nicht mehr einsam sein, ich will für immer bei dir sein, egal wie viele Kriege noch kommen mögen!" sprach Hitomi ruhig und umarmte ihn. "Ich verspreche dir, dich nie wieder allein zu lassen!" sagte Van und erwiderte ihre Umarmung. Die Wolken um sie wurden wieder dunkler und auch der Wind nahm zu. Langsam erschien der Lichtstrahl wieder und hüllte beide ein. Mit dem Strahl, der genauso schnell verschwand wie er gekommen war, verschwanden auch Hitomi und Van!
Eigentlich wollte ich kein Happy-End machen (sollte ja auch nen Drama werden), aber ich konnte die beiden doch nicht einsam "sterben" lassen! Na ja ich hoffe sie gefällt euch trotzdem!
Schreibt nen paar Kommentare, ja?
Inkognito
PS: Freut mich, dass euch meine andere Story ("Wachgeküsst") so gut gefallen hatte. Das spornt einen doch an *hehe*!
