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Apocalypse

death is only the beginning
von

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Kapitel 9

Kapitel 9
 

Ich glaub ich hab nachgelassen. Es ist kurz und schmerzlos, aber eine gute Nachricht hab ich trotzdem: es gibt noch ein zehntes Kapitel. Hey, wenn das nichts is ^^

Ach ja, mit Dr. Ashford war es so:

Er sollte von Umbrella ausgeflogen werden, weigerte sich aber ohne seine Tochter zu gehen. Also zapfte er die Überwachungskameras an um jemanden zu finden der seine Tochter sucht, was ja dann auch geklappt hat. Major Cain (gespielt von Thomas Kretschmann, den ich sehr mag^^) sah das allerdings nicht gern und na ja… er hat ihn ja auch erschossen.

Hab ich was vergessen? *überleg*

Ach ja, der zweite Teil des Kappies sind sozusagen Ausschnitte aus einer Nachrichtensendung.

Und nun viel Spaß beim lesen!
 


 

Tess kam zu sich.

Doch die Geräuschkulisse die sie vernahm, gehörte so ganz und gar nicht zu ihrer Vorstellung eines Absturzszenarios.

Zwitschernde Vögel?

Das leise wehen des Windes?

Rauschendes Wasser?

Irgendetwas an dieser Vorstellung war zu grotesk.

Und doch wollte sie einfach mit geschlossenen Augen hier liegen bleiben und weiter den Geräuschen der Natur lauschen. Wäre da nicht ihr Geruchssinn gewesen. Dieser nahm nämlich ganz andere Dinge wahr…

Langsam öffnete sie die Augen und fand sich, auf dem Rücken liegend, unter einem Nadelbaum mitten im Wald wieder. Die Sonnenstrahlen kämpften sich hartnäckig durch das dichte Geäst. Tess blinzelte und hielt sich den Kopf als sie sich aufrichtete. Etwas nasses befand sich unter ihren Fingern. Sie blutete. Nur ein Kratzer, nicht weiter schlimm.

Den Schmerz in ihrem Bein ignorierend, zog sie sich am Baumstamm hoch und sah wie sich ein Rauchschwall durch die Zweige kräuselte.

So schnell sie konnte humpelte sie in die Richtung in der sie dachte, dass das Wrack liegen müsste. Es konnte um Leben und Tod gehen.

Tess roch brennenden Treibstoff und mit jedem Schritt den sie tat nahm der beißende Gestank zu. Es musste die richtige Richtung gewesen sein. Der wohlige Duft von Kiefern und Erde wurde schon bald komplett von Brandgeruch überlagert.

Während sie weiter humpelte, fragte sie sich weshalb sie so weit vom Wrack aufgewacht war. Wurde sie, als der Helikopter in die Baumkronen gestürzt war, aus dem Frachtraum geschleudert? Doch eigentlich waren ihr die genaueren Umstände egal. Sie lebte, und nur das zählte. Sie hoffte jedoch, dass sie nicht die Einzige war die das von sich behaupten konnte.

Tess hatte schon einmal einen Hubschrauberabsturz überlebt. Ihre damaligen Kollegen hatten nicht so viel Glück gehabt. Die unzähligen Wochen in der Wildnis hatten sie fast umgebracht und als man sie fand war sie mehr tot als lebendig. So etwas wollte sie nicht noch einmal durchmachen.

Als sie hinter einer Baumgruppe hervor stolperte, sah sie dann die Bescherung.

In den Ausläufen eines Wasserfalls hatte es den C89 in seine Einzelteile zerlegt. Der Rumpf war zerbrochen, ein großer Teil davon brannte noch. Eine ölige Wolke aus schwarzem Rauch stieg brodelnd in den ersten Anfängen des Tageslichts empor und besudelte den Himmel wie ein Versprechen auf den Tod.

Um Fassung bemüht, holte Tess tief Luft und stieß sie langsam wieder aus. Doch es änderte nichts an dem Angstknoten der ihr im Bauch saß.

Der Wind blies ihr heiße Luft ins zerkratzte Gesicht. Ihre Augen tränten, doch konnte sie nicht sagen ob auch dies am Wind lag oder an etwas anderem.

Im Cockpit des Hubschraubers konnte sie eine verkohlte Leiche erkennen. Schnell wandte sie den Blick ab und suchte nach dem Rest der Truppe.

Unter einem Wrackteil fiel ihr plötzlich eine Hand ins Auge. So schnell es ging war sie dort angelangt und versuchte das schwere Metallteil beiseite zu räumen. Alleine hätte sie es wahrscheinlich nicht geschafft, doch Carlos tauchte wie aus dem Nichts neben ihr auf und half ihr ohne ein Wort zu sagen. Sein Blick verriet, dass er mehr als froh war sie lebendig wieder zu sehen.

Mit einem lauten Krachen klappte das Metall auf rauen Fels und gab die Leiche von Alice Abernathy frei. Ihre ganze rechte Körperhälfte war stark verbrannt, die Augen waren starr in den Himmel gerichtet und ein Metallstück hatte sich tödlich in ihre Brust gebohrt.

Carlos und Tess sahen sich an, dann schloss Carlos mit einer Handbewegung die Augen der Toten.

Sie durchwühlten noch eine Weile die Überreste dessen was einmal ein Militärhubschrauber gewesen war und nach ein paar Minuten liefen ihnen Jill und Angela direkt in die Arme. Und allen Anschein nach waren sie beide unverletzt.

Tess dachte an Alice.

Der genetisch entstandene Supersoldat schaffte es nicht, aber die Normalsterblichen und das kleine Mädchen kommen mit dem Leben davon? Was für eine verkehrte Welt.

Fehlten nur noch Nikolai und der Punk, wobei ihr Letzterer ziemlich egal war.

“Nikolai?” rief Carlos über das Szenario hinweg und suchte weiter zwischen den Trümmern.

“Nikolai?” stimmte auch Tess ein.

Doch der Einzige der ihnen über den Weg lief war L.J. Wayne. Und er hatte sogar noch seinen bescheuerten Hut.

Tess schnaubte. Sie fragte sich wie es dieses Arschloch geschafft hatte zu überleben, während Juri, Peyton, Teri und all die Anderen drauf gegangen waren. Sogar Alice. Die Antwort lag irgendwie auf der Hand. L.J. war eine Kakerlake. Und gerade Kakerlaken waren bekanntermaßen Überlebenskünstler.

Ihre Suche führte sie weiter zum Rumpf des C89 und als ihnen Flammen entgegen loderten verwandelte sich Tess’ eben noch gedämpfte Sorge in kalte Angst. Was wenn Nikolai noch da drin war? Er hätte keine Chance.

“Nikolai!” schrie sie aus ganzem Hals.

Das durfte doch alles nicht war sein. Sie überlebten das Alptraumszenario einer zombieverseuchten Stadt und dann sollte Nikolai hier in den idyllischen Wäldern der Arklay Mountains sterben? Nein, das durfte einfach nicht sein.

“Nikolai!”

Tess war den Tränen nahe. Gerade als sie auf die Knie sank flog neben ihr ein zerbeultes Blech beiseite und eine Person kam zum Vorschein. Tess wäre fast das Herz stehen geblieben, doch dann machte es einen Freudensprung.

“Was schreit ihr denn so? Ich bin doch hier.”

Schneller als sie es sich zugetraut hätte, war Tess wieder auf den Beinen und hatte sich in Nikolais Arme geworfen.

Er war am Leben, sah ziemlich durch den Wind aus und brauchte wahrscheinlich ein schönes heißes Bad wie alle anderen auch, aber er war am Leben.

Tess krallte ihre Finger in seine Schultern, drückte ihn erleichtert an sich, doch dann wurde sie sich ihres Umfeldes bewusst. Wie vom Blitz getroffen brachte sie genügend Abstand zwischen sich und Nikolai, kratzte sich am Kopf und sah zu den Anderen.

“Wir sollten gehen.”

Carlos nickte.

“Ja, wir sollten uns so weit wie möglich vom Wrack und damit von Umbrellas Einfluss entfernen. Sie werden uns wahrscheinlich jagen.”

“Na toll.” entfuhr es L.J. bevor er sich in Bewegung setzte um die Absturzstelle zu verlassen.

“Das wäre dann ihr Fehler.” sagte Jill und dachte an den Antivirus und das Videoband, beides hatte den Absturz unbeschadet überstanden.

Jetzt hatten sie Beweise, und die würde Umbrella nicht einfach so unter den Tisch kehren können.

Carlos hob Angie auf seine Schultern und Nikolai stützte Tess, da sie sich den Fuß verstaucht hatte.

Zwei anstrengende Stunden später blickten sie vom Gipfel eines Berges auf das Wrack hinab.

Jill sah sich um.

“Hier war ich doch schon mal.” sagte sie mehr zu sich selbst.

In der Ferne war Rotorenlärm zu hören. Umbrella war im Anmarsch.

“Wir müssen weiter.” sagte Jill “Es gibt da ne Menge toter Leute für die jemand sprechen muss. Peyton, Angies Dad, Morales.”

“Juri,” sagte Tess leise “Sam, Jessica.”

“J.P., Jack.” ergänzte Nikolai.

“Rashonda.” fügte L.J. hinzu “Dwayne.”

Weis der Geier wen er damit meinte.

Carlos war an der Reihe:

“Uns sogar Nemesis. Aber vor allem Alice.”

“Alice ist nicht tot.” ergriff Angie das Wort.

Synchron fuhren alle zu ihr herum.

“Was?”

“Alice ist nicht tot.”

“Schätzchen,” begann Tess “ich weiß wie schwer das für dich sein muss, aber sie wurde aufgespießt. Ich glaub nicht, dass-”

“Ich weiß, was du glaubst,” sagte Angela entschieden “aber ich weiß, dass sie nicht tot ist.”

Tess spürte, wie ihr ein Schauer über den Rücken lief. Zum Teil wegen der Vorstellung, dass Umbrella mit Alice Dinge angestellt hatte, dass nicht einmal der Tod sie stoppen konnte. Und zum Teil wegen des Gedankens, dass ihr Körper noch immer da unten lag.

Was hieß, dass Umbrella sie finden würde.
 

“…diese schockierenden Bilder die uns soeben erreicht haben, bestätigen die Katastrophe in Racoon City…”

“…mysteriöse Seuche oder Virusausbruch gerät außer Kontrolle…”

“…wonach die Umbrella Corporation für den Tod unschuldiger Bürger verantwortlich sein soll die versuchten über die Ravens Gate Bridge aus der Stadt zu entkommen…”

“…dieses Video ist die letzte Arbeit der ehemaligen Reporterin von Raccoon 7, Teri Morales. Das Filmmaterial erzählt eine grausige Geschichte…”

“…neue Beweise die nun frühere Berichte widerrufen…”

“…nur ein dummer Scherz, mehr nicht…”

“…ist das Video erwiesenermaßen eine Fälschung…”

“…nichts weiter als ein großer Schwindel…”

“…die vor der echten Tragödie ablenkt, die Raccoon City Anfang der Woche ereilt hat…”

“…offensichtlich hatte der Reaktor in den frühen Morgenstunden die kritische Masse erreicht…”

“…seit dem Zwischenfall in Tschernobyl 1986 ist dies die größte atomare Katastrophe…”

“…Mitarbeiter der Umbrella Corporation vor Ort, um im Angesicht der furchtbaren menschlichen Katastrophe humanitäre Hilfe zu leisten, obwohl der Konzern selbst große Verluste erlitt. Umbrella verlor seine Konzernzentrale in Raccoon City sowie fast tausend Angestellte…”

“…der Gouverneure des Bundesstaates hat der Umbrella Corporation persönlich seinen Dank für ihre schnelle Unterstützung des FBI, der National Guard und des Zentrums für Seuchenkontrolle ausgesprochen…”

“…möchte sich dieser Sender entschuldigen für das Leid und die Sorge die möglicherweise durch frühere Falschmeldungen über einen Virusausbruch verursacht wurden…”

“…die Verantwortlichen der Fälschung, Jill Valentine und Carlos Olivera werden nun von der Polizei gesucht. Valentine war Officer beim Raccoon City Police Department, genau genommen gehörte sie bis zu ihrer Suspendierung zur Special Tactics and Rescue Squad, kurz S.T.A.R.S. genannt. Einzelheiten des Verdachtes gegen Valentine sind nicht bekannt, aber eine Quelle innerhalb der Umbrella Corporation wies darauf hin, dass ein Zusammenhang mit einem ähnlichen Fall bestehe, der sich ebenfalls als Schwindel herausstellte. Olivera ist ein ehemaliger Umbrella-Mitarbeiter, der kurz vor dem Unfall entlassen wurde. Zuletzt wurde er in einer Blockhütte im Wald gesichtet. Es ist möglich, dass er aus Wut auf Umbrella mit Valentine zusammenarbeitete, um die Firma in Verruf zu bringen, wobei Morales das ahnungslose Opfer beider wurde…”


 

~Ende des 9. Kapitels~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  gacktxx
2007-08-30T10:50:33+00:00 30.08.2007 12:50
Bei solchen Formulierungen:" Eine ölige Wolke aus schwarzem Rauch stieg brodelnd in den ersten Anfängen des Tageslichts empor und besudelte den Himmel wie ein Versprechen auf den Tod." lüft mir ein Schauer über den Rücken! Fabelhaft! Weiter so!
Von:  -Atropos-
2006-06-12T14:47:56+00:00 12.06.2006 16:47
mh, wundert mich dass ich hier die einzige bin die ´nen kommi abgibt. find´s echt voll cool, wie du die story umgesetzt und etwas verändert hast. *lob* ^^ hab auch ´ne story zu dem film geschrieben aber noch etwas mehr verändert aber die find ich nich so gut wie deine. bitte schreib weiter!! ^^ will unbedingt weiterlesen. lg, blackraven198 ^^


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