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Chronicles Of A Hero

Was passiert, wenn du die Dunkelheit in dir selbst findest?
von

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Prolog - Strömender Regen

The Legend of Zelda - Chronicles of a hero
 

Prolog
 

Durch das Fenster eines kleinen Hauses am Rande Terminas Hauptstadt Unruh schien der Mond und tauchte das Zimmer, in dem sich ein junger Mann befand, in ein sanftes, weißes Licht. Er saß auf dem Bett und hatte den Kopf auf die Hände gestützt. War er verzweifelt? Oder müde? Man konnte es nicht erkennen, sein Gesicht war hinter seinen Händen verborgen. Nach langer Zeit des Stillsitzens hob er langsam den Kopf. Silberne, im Licht des Mondes glänzende Tränen liefen langsam sein schönes Gesicht herunter, bis sie an seinem Kinn abperlten und auf seine Arme tropften.

Ein Blitz zuckte über den Himmel und er zuckte kurz zusammen. Sein Blick haftete sich an ein großes Schwert, das neben ihm am Bett gelehnt stand. Trauer zeichnete seine Gesichtszüge, als er seine Augen weiterhin über das so sonst so leere Zimmer schweifen ließ.

Nach einigen Minuten, die ihm unendlich lang und grausam vorkamen, erhob er sich langsam von dem Bett. Schwerfällig griff er nach dem Schwert und hob es vorsichtig auf. Seine kalten, blassen Finger zitterten, als er die Klinge aus der Scheide zog. Dickflüssiges Blut klebte an ihr und lief langsam am Schwertblatt hinunter. Er schloß die Augen, seine Tränen wollten nicht aufhören zu fließen, und er spürte, wie das noch warme Blut seine Finger hinunter lief.

Leise ging er zur Tür des Zimmers und drehte sich noch einmal um. Ein eiskalter Schauer überlief seinen gesamten Körper, und er wandte sich schnell wieder um. Energischen Schrittes verließ er das Haus. Als die schwere Holztür hinter ihm zufiel, erhellt erneut ein Blitz den nächtlichen Himmel.

Nach einigen Schritten blieb er auf einer weiten Lichtung stehen und richtete seinen Blick gen Himmel. Dunkle Wolkenmassen zogen sich vor dem ohnehin schon finsteren Firmament zusammen und tauchten das Land in eine schwarze Dunstglocke, bestehend aus Nebel und Gewitterwolken. Der junge Mann spürte die ersten Regentropfen auf seiner Haut und lenkte seine Schritte in Richtung des Pferdestalles, der sich neben dem Haus befand. Der Boden war matschig und mit jedem Schritt ließ er einen tiefen Fußabdruck zurück.

Leise schob er die knarrende Holztür des Stalles auf. Eine unheimliche Stille lag über dem gesamten Raum und unsicher setzte er einen Fuß vor den anderen. In der letzten Box der Stallung stand eine rotbraune Stute. Er lief zu ihr und sah ihr in die Augen. Schmerzhaft glaubte er, etwas Vorwurfsvolles in ihnen erkennen zu können. Sanft nahm er ihren Kopf zwischen seine Hände und lehnte seinen Kopf gegen ihren Hals. Es war ihm noch nie so schrecklich gegangen wie nach diesem Massaker. Tränen bahnten sich wieder einen Weg in seine azurblauen Augen, doch er wischte sich einmal schnell mit dem Handrücken über das Gesicht und band die Stute los. Mit ihr verließ er den Stall und ritt so schnell er konnte fort. Weg von diesem Ort...weg von seiner Vergangenheit. Dieser Ort bedeutete für ihn Schmerz, Trauer, Angst, Kälte, ja, und...Tod. Während der strömende Regen ihm die Sicht nahm, wusste er jedoch ganz genau, wohin er wollte. Sein schwarzer Mantel wurde von starkem Wind umher gepeitscht und seine Tränen verloren sich in den reissenden Fluten des Regens.

Kapitel 1 - Der Termina-Konflikt

Die Personen und Orte dieser FF gehören nicht mir, ich verdien damit kein Geld, hab sie mir nur geliehen. (Obwohl ich nix dagegen hätte, wenn Link mir gehören würde *muahahahaha*)
 

Hier nun endlich das erste Kapitel meiner Zelda-Story, konnte nicht weiterarbeiten, weil mein Computer kaputt war. Aber jetz is ja alles wieder gut^^

Ganz liebe Grüße an -PrincessZelda- und xVIVIx, die mir liebe Kommentare geschrieben haben!

Viel Spaß und lasst mir'n Kommie da ;-)
 

The Legend of Zelda - Chronicles of a hero
 

Kapitel 1 - Der Termina-Konflikt
 

"Und? Wie steht es mit dem Termina-Konflikt? Konnte dein Vater Bürgermeister Dotour behilflich sein?"

Link bückte sich und hob den schweren Ledersattel auf, der vor ihm im Gras lag. Zelda schüttelte den Kopf. "Nein, es herrschen immer noch schreckliche Bedingungen. Mein Vater befürchtet, dass in wenigen Wochen ein Bürgerkrieg ausbrechen könnte." Der blonde Hylianer schüttelte kaum merklich den Kopf und trug den Sattel zu den nahegelegenen Stallungen des Schlosses von Hyrule, während Zelda neben ihm herlief. "Ich verstehe das nicht", begann Link erneut, "Wie kann es sein, dass das gesamte Wasser versiegt und die Ernte ausbleibt?"
 

"Keine Ahnung", antwortete Zelda, "Aber eins weiß ich genau!" Link sah sie fragend an. "Ach ja? Was denn?" Zelda griff nach dem Sattel. "Dass dieses Ding zu schwer für einen allein ist!" Verdutzt sah Link ihr in die Augen. "Es geht schon! Du brauchst mir wirklich nicht zu helfen!" Die Prinzessin kicherte nur. "Ihr Männer und euer Stolz." Link sah sie verwirrt an. "Mein Stolz? Ich glaube, du verstehst da etwas falsch. Ich denke einfach nur, dass eine Prinzessin keine Sattel schleppen sollte!" Gespielt schmollend sah Zelda Link an. "Denk ja nicht, dass ich so eine kleine verwöhnte Göre bin, nur weil man mich Prinzessin schimpft!"

Schelmisch grinsend sah der Blonde Hylianer sie an. "Hey! Was soll dieses Grinsen bedeuten??", fragte sie gespielt schmollend und ließ den Sattel einfach kurzerhand wieder los. Da Link darauf nicht gefasst war, sackte der Sattel zurück auf den Boden.
 

Die beiden Hylianer waren, seitdem Link aus Termina zurückgekehrt war, unzertrennlich. Sie unternahmen sehr viel gemeinsam und kümmerten sich zur Zeit um die Pferde in den Stallungen des Schlosses. Zeldas Vater, der König Hyrules, war davon anfangs weniger angetan gewesen, aber da er Link aufgrund seiner Taten sehr schätzte, ließ er seiner Tochter freie Hand.
 

Wieder in Gedanken versunken hiefte der kräftige junge Hylianer den Sattel auf die Tragfläche einer Kutsche. "Wenigstens können wir ihnen mit ein paar Dingen behilflich sein.", flüsterte er, mehr zu sich selbst als zu Zelda. Doch diese sah ihn an. "Was? Wen meinst du?" Link hob eine Augenbraue und musste sich ein Grinsen verkneifen. "Wovon haben wir denn gerade gesprochen, Prinzesschen?" Zelda nickte. "Achso, ja, der Termina-Konflikt. Du hast Recht, wenn wir ihnen schon keine Soldaten zur Verfügung stellen können, müssen wir ihnen als Partnerland doch wenigstens mit anderen aushelfen." Dann sah sie Link streng an. Dieser wandte gespielt unschuldig seinen Blick von ihr ab und Pfiff fröhlich Eponas Lied. "Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du mich nicht Prinzesschen nennen sollst??"
 

*******
 

Es war Abend geworden in Hyrule. Link ritt gemächlich auf Epona in Richtung des Kokiri-Dorfes.

Er liebte es, während der Dämmerung über die weiten Flure dieses schönen Landes zu reiten. Der Himmel hatte sich rot gefärbt, nur am Horizont war noch ein kleiner violetter Streifen zu entdecken, der erahnen ließ, wie wunderbar blau jener Himmel war, wenn die Sonne ihre Strahlen auf die Erde schickte.

Ein leichter Windzug strich durch Links blondes Haar. Kurz vor der Brücke, die tief in den Wald hinein führte, straffte er seine Zügel und brachte Epona dazu, stehen zu bleiben. Geschickt sprang er aus dem Sattel und landete auf den Füßen. Sanft streichelte er noch einmal über den Hals seines prächtigen Tieres. Nach diesem stundenlangen Ausritt hatte seine geliebte Stute auch Ruhe verdient.

"Lauf zurück zur Lon-Lon Farm. Ich rufe dich, wenn ich deine Hilfe brauche."

Das Pferd schnaubte einmal kurz, als würde es dem jungen Mann zustimmen und drehte sich um. Dann hob es die Vorderläufe, wieherte laut und galoppierte davon.

Link überquerte die Brücke und erreichte das kleine Dorf am Rande des Waldes. Sein Zuhause, seine Heimat. Obwohl Link niemals ein Kokiri gewesen war, hier lebten seine Freunde, mit diesen Leuten war er aufgewachsen, sie waren sozusagen seine Familie.

Mido war inzwischen einer seiner besten Freunde geworden, denn die Taten des Herren der Zeit, seine Kämpfe, sein Mut, seine Unerschrockenheit hatten ihn zutiefst beeindruckt.
 

Der Blonde Hylianer lief schnurstracks zu seinem Haus, es war schon spät und er wollte eigentlich nur ins Bett.

Er hatte wieder den gesamten Tag mit Zelda verbracht, sie hatten über den Termina - Konflikt gesprochen, die Sattel auf die Postkutschen nach Termina verladen und waren dann noch stundenlang auf der hylianischen Steppe unterwegs gewesen.
 

Einige Minuten später lag er in seinem Bett und lauschte den nächtlichen Geräuschen. Dieser Tag war schön gewesen. In letzter Zeit empfand Link nur ein Gefühl:

Glück.

Ob das mit der Prinzessin zusammen hing?

Er war sich selbst nicht sicher.

Müde drehte er sich auf die andere Seite, schlang seine Decke um sich und schlief auch nach wenigen Sekunden ein.
 

*******
 

Link wurde durch ein lautes Geschrei geweckt. Zuerst dachte er, er würde träumen, doch dieses Rufen klang ziemlich echt. Er schlug die Augen auf und setzte sich schlaftrunken an den Bettrand.

„Link!“

Es war sein Name, der da gerufen wurde. Verwundert stand er auf, lief immer noch gähnend die paar Schritte um den Tisch herum und schob den schweren Umhang beiseite, der seine Tür darstellen sollte.

„Link, da bist du ja!“

Nur mit einer kurzen Robe und einen Schurz bekleidet, stand Link am Rand der Leiter, die hinauf zu seinem Haus führte, und besah sich den Besucher.
 

Es war ein Soldat des Königs.
 

„Was gibt’s denn?“, fragte der junge Recke und rieb sich die Augen.

„Wir brauchen sofort deine Hilfe! Es gibt einen Aufstand in Termina!“, erwiderte der junge Soldat verzweifelt.

Der Blonde Held war auf der Stelle hellwach. „Bürgerkrieg?“, fragte er nur knapp und antwortete auf das Nicken des Soldaten mit einem „Bin sofort da!“
 

In seinem Haus sammelte er eiligst seine Waffen und wichtigsten Hilfsmittel zusammen, zog sich komplett an und stürzte hinaus zu dem Soldaten. Er kletterte nicht die Leiter hinunter, sondern sprang mit einem beherzten Satz direkt nach unten und rannte in Begleitung des Botschafters aus dem Wald.
 

Ein Aufstand? Was hatte das zu bedeuten? Ein Bürgerkrieg könnte verheerende Folgen haben! Nicht nur für Termina, auch für Hyrule! Link wollte sich gar nicht erst ausmalen, was alles passieren könnte.
 

So schnell er konnte, ritt er zum Schloss.

Kapitel 2 - Zweifel

So, jetzt komme ich dazu, hier auch endlich mal weiter zu machen.

Ich hatte einfach nicht die Zeit und Inspiration, weiter zu schreiben...

Aber ich denke, dass ich jetzt wieder regelmäßig hochladen werde.

Hoffentlich liest das hier überhaupt noch jemand xDDD
 

Kapitel 2 - Zweifel
 

Zelda saß in ihrem Zimmer und schrieb ihrer Freundin Anju aus Termina einen Brief, als sie ein aufgeregtes Stimmgewirr von draußen hören konnte. Was war da los? Den Tumult der Stadt konnte man eigentlich auf dieser Seite des Schlosses nicht hören.
 

Schnell eilte sie hinaus und sah viele Soldaten schnell durcheinander laufen. “He!”, sagte sie und hielt eine der Wachen auf, “Was geht hier vor?” Der Soldat sah sie besorgt an. “Es gab einen blutigen Aufstand in Termina, Eure Hoheit!” Dann eilte er weiter.

Die Prinzessin war entsetzt. Ein blutiger Aufstand? Und dabei hatte sie erst gestern mit Link darüber geredet.... Link! Was würde er tun? Er hatte schließlich so viele Freunde in Termina, er liebte dieses Land! Die Prinzessin machte sich auf der Stelle auf die Suche nach ihrem Vater.
 

“Link! Hier, Proviant, Epona ist auch fertig gesattelt!” Mit einem dankbaren Nicken verabschiedete Link einen jungen Rekruten, der sich um seine und Eponas Versorgung gekümmert hatte.

Er wandte sich seinem Pferd zu und band die Beutel voller Nahrung an eine der Tragetaschen, die sich seitlich am Sattel der Stute befanden.

“Link!” Er drehte sich um und sah, wie Zelda und ihr Vater, der König des Landes Hyrule auf ihn zugelaufen kamen. Sofort verschränkte er die Arme vor der Brust, beide Hände zu Fäusten geballt, und sank mit dem rechten Knie zu Boden. Dies war der Gruß der Ritter am Hofe des Schlosses von Hyrule; der Schwur, ihrem Reich ewige Treue zu geloben.

“Erhebe dich, Link.”, sprach der Herrscher. Langsam erhob sich der junge Recke wieder, hielt seinen Blick jedoch gesenkt.

“Du wirst dich schon in wenigen Minuten nach Termina begeben, junger Mann. Bist du dir dessen bewusst, dass dort ein blutiger Krieg herrscht?” Link nickte kurz. Dann sprach der König weiter. “Du wirst schreckliche Dinge zu sehen bekommen, Link. Da du, wo du schon in solch jungen Jahren solche Heldentaten vollbracht hast, einer der besten Krieger unseres Landes bist, scheue ich nicht, dich als Verstärkung nach Termina zu senden. Jedoch mache ich mir Sorgen um deine Verfassung. Schaffst du es, erneut das Blut unserer Feinde zu vergießen, um des Friedens willen?”

Zelda ließ ihren Blick von ihrem Vater zu Link wandern. Der blonde Hylianer hatte vor einigen Jahren den Großmeister des Bösen, Ganondorf, bezwungen. Bemächtigt durch die Kräfte der Zeit und der Unterstützung der sieben Weisen hatte er es geschafft, Hyrule vor dem sicheren Untergang durch Ganondorf und seine Schergen zu retten. “Bist du dir sicher, dass du die Kraft dazu hast, Link?”
 

Links azurblaue Augen schlossen sich für eine Sekunde; dann hob er den Kopf und erwiderte fest den Blick des Königs.

“Für Hyrule. Für Termina. Für all diejenigen, die bis jetzt gefallen sind. Für alle, die ich durch mein Schwert retten kann. Bei Din, Nayru und Farore - ich werde nach Termina gehen und im Namen des Friedens das Blut der Feinde vergießen, wenn es sein muss.” Bei diesen Sätzen lief es der Prinzessin eiskalt den Rücken herunter. Sie wollte nicht, dass Link mit in den Krieg zog. Er hatte schon so viel durchgemacht... Sie war sich sicher, selbst wenn er unversehrt zurückkehren sollte, wäre zumindest seine Seele zerstört.

“Du kannst doch auch hier bleiben, Link! Was, wenn jemand versucht, auch uns anzugreifen? Vater, sag ihm, dass wir ihn hier brauchen!” Verzweifelt klammerte sie sich an den Saum des Umhangs, welcher um die breiten Schultern ihres Vaters geschlungen war.

Doch niemand sagte etwas. Schweigend kreuzte Link seine Arme erneut über der Brust, verneigte sich kurz und drehte sich um. Im Gras neben Epona lag ein großes Schwert, ein Einhänder, mit edlem Stahlknauf und einem ledernen Heft. Sich diese Waffe umhängend, griff er nach Eponas Zügeln, trat mit dem linken Fuß in einen Steigbügel und schwang sich elegant auf die schöne Stute. Diese tänzelte einmal kurz und schnaubte dann.

Ein letztes Mal wanderte sein Blick zur jungen Königstochter. “Pass auf dich auf!”, rief Zelda besorgt. Ein seichtes Nicken. Dann schnalzte Link zweimal schnell mit der Zunge, drückte seine Fersen leicht in die Seite seines Pferdes.

Die Haflingerstute wieherte kurz und galoppierte los, in Richtung des Schloßtores, vorbei an den großen Stallungen. Nach nur wenigen Sekunden war sie aus Zeldas Blickfeld verschwunden, nur eine kleine Staubwolke erinnerte an das Pferd, das vor wenigen Sekunden ausgezogen war, seinen Herrn in den Krieg zu tragen.
 

Zelda drehte sich zu ihrem Vater. "Warum hast du ihn ausgesandt?", fragte sie vorwurfsvoll. "Du weißt doch genau, dass er schon genug Blut in seinem Leben vergießen musste!" Der König seufzte und legte eine Hand auf die Schulter seiner Tochter.

"Wir brauchen ihn, Zelda.", sagte er ruhig. "Vielleicht kann er diesen Aufstand beenden, ohne Blut zu vergießen. Du weißt doch, dass er sehr gute Verbindungen zu den Mächtigsten unseres Nachbarlandes hat."

Die Prinzessin nickte traurig und ihr Vater lächelte sie an. "Es wird ihm schon nichts geschehen, meine Tochter. Bete für ihn zu den drei Göttinnen und wünsche ihm Glück - dann wird er wohlbehalten wieder zu uns stoßen, wenn die Zeit reif dafür ist."

Mit diesen Worten drehte er sich um, durchquerte den großen Hof der Stallungen und begab sich zurück ins Schloss.

"Das hoffe ich, Vater.", sagte Zelda und richtete ihren Blick gen Himmel, den Wolken folgend. "Das hoffe ich sehr."

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Kapitel 3 - Die Lebensstraße

So, hier kommt nun Kapitel 3! Kapitel 4 folgt dann in den nächsten Tagen!
 

Mit düsteren Gedanken ritt Link langsam aber sicher der Grenze zwischen den beiden Ländern entgegen. Je länger seine Reise andauerte, desto nervöser wurde der junge Hylianer. Was, wenn Unruh-Stadt in Schutt und Asche lag? Wenn seine Freunde alle tot waren, ermordet von Rebellen oder Aufsässigen? Würde seine Seele es überleben, eine Anju, einen Kafei oder eine Romani tot zu sehen? Schnell schüttelte er den Kopf, um diese grauenhaften Gedanken daraus zu verscheuchen. Es würde alles gut werden! Und trotz dass er versuchte, sich dies einzureden – tief in seinem Innersten hegte er große Zweifel daran. Mit einem letzten, seichten Kopfschütteln trieb er Epona noch ein wenig mehr an. Je schneller er in Termina ankam, desto schneller konnte er sich vergewissern, dass es all seinen Freunden und den Bürgern des Landes gut ging.
 

Wenige Stunden vor Sonnenuntergang war Link in Termina angekommen und war nun auf der großen Handelsstraße unterwegs, welche das Land mit dem Königreich Hyrule verband. Mit den Jahren war genau diese Straße unabdingbar für beide Länder geworden. Tagsüber wimmelte es nur so von fahrenden Händlern, Schaustellern und Menschen, die mannigfaltige Waren feilboten. Doch nun war dieser Weg – im Volksmund auch “Lebensstraße” genannt – wie ausgestorben. Nicht eine Menschenseele war zu sehen. Staub wurde durch den starken Zug des Windes aufgewirbelt und Link band sich ein Tuch um den Mund, um besser atmen zu können. Epona hatte schwer zu kämpfen mit der Witterung; immer wieder blieb sie kurz stehen oder wieherte nervös auf. Dann klopfte Link ihr beruhigend auf den Hals und sie setzte sich wieder in Bewegung. Auf seine Stute konnte sich der junge Recke jederzeit verlassen, egal, wie gefährlich eine Situation auch sein mochte.

Links schlechtes Gefühl wurde durch die leere Straße nur noch verstärkt und er drängte Epona noch ein wenig dazu, schneller zu laufen. Nur noch wenige Stunden, und sie würden Unruh-Stadt erreicht haben. An einer langen Kurve, welche direkt in einen Steilhang mündete, musste Link sein treues Pferd jedoch wieder zügeln. Dieser enge Pass war selbst bei gutem Wetter nur mit größter Vorsicht zu überqueren und Link hatte keine Lust, vom Wind direkt in den Abgrund hinunter gestoßen zu werden. Nervös tänzelte Epona den schmalen Weg entlang. Doch plötzlich fing sie an, zu scheuen. “Epona, was...?” Link klammerte sich schnell an sein Zaumzeug, um nicht vom Rücken der Stute geworfen zu werden. “Hey, Epona!”, er beugte sich unter größter Anstrengung nach vorn und krallte seine Finger in Eponas dichte Mähne. “Es ist alles in Ordnung! Ganz ruhig, meine Hübsche!” Als sie Links Stimme hörte, beruhigte sich die Stute langsam wieder.

Link ließ sich aus dem Sattel gleiten und landete sicher auf seinen Füßen. Staub wurde aufgewirbelt, als er vorsichtig um sein Pferd herumging um nachzusehen, was der Stute so viel Angst gemacht hatte. Zuerst war seine Sicht durch den ganzen Staub in der Luft sehr getrübt, aber bald erkannte er mit Entsetzen, was da vor ihm auf der Straße passiert sein musste.

Mehrere leblose Körper lagen direkt vor ihm auf dem Weg. Grauenhaft verzerrte Gesichter mit leeren Augen starrten zu Link hinauf und er musste den Würgereiz, der ihn plötzlich zu übermannen drohte, unterdrücken. Das schlimmste an den Leichnahmen waren nicht die Gesichter; es waren die Körper. Von jedem Körper waren mehrere Gliedmaßen abgetrennt worden und diese lagen, getränkt vom bereits geronnen Blut ihrerer früheren Besitzer, mitten auf dem Weg, gestapelt zu einer grotesken Pyramide. Auch Kinder und Frauen befanden sich unter den Opfern und Link musste sich umdrehen, um sich nicht direkt auf dem Weg übergeben zu müssen.

Schwer atmend lehnte er sich an eine Felswand und schloss die Augen. Was war hier nur geschehen? Wer um alles in der Welt war in der Lage, so etwas Grauenhaftes zu tun?

Die Leichen schienen schon seit einiger Zeit auf der Lebensstraße zu liegen– Link stieß ein leises, sarkastisches Lachen aus, als er sich den Kosenamen der Straße wieder ins Gedächtnis rief – denn der Verwesungsprozess hatte bei einigen schon eingesetzt und viele waren fast komplett mit Staub überzogen.

Ohne zu zögern griff Link nach Eponas Zügeln und führte die Stute schnellen Schrittes an der Unglücksstelle vorbei, ohne auch nur noch einen einzigen weiteren Blick auf die Leichnahme zu werfen. Noch nie in seinem Leben hatte er etwas dermaßen Schockierendes gesehen – und Link, der Herr der Zeiten, der Bezwinger des Großmeisters des Bösen persönlich, hatte weißgott schon vieles gesehen.
 

Schockiert und getroffen machte er sich auf den Weg nach Unruh-Stadt. Noch ahnte er nicht, dass die Ereignisse dort ihn noch viel mehr verstören sollten.



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von: abgemeldet
2010-02-18T16:37:40+00:00 18.02.2010 17:37
Wahnsinn passt perfekt!
Diese FF Ist echt der Wahnsinn und das obwohl du so ein Schreckliches Ereigniss in Hyrule und Termina gewählt hast.
Dein Schreibstil ist auch echt beeindruckend.
Noch nie hatte ich so ein Erlebniss beim Lesen einer FF und ich lese viele FF´s. (^_^)
Also wenn du weitermachst, werde ich auf jedenfall wieter lesen, denn diese FF gehört für jeden The Legend of Zelda-Fan als MUSS auf seine FF-Favo-Liste und das ist echt kein Scherz.
Bitte Schreib weiter denn jetzt bin ich neugirig darauf was in Unruh-Stadt passiert ist und wer dahinter steckt.
MFG
Tsuki-san
Von:  Jareda
2009-07-23T17:01:38+00:00 23.07.2009 19:01
Wahnsinn!
ich muss sagen deine ff hat mich komplett vom hocker gerissen!
ich lese selten so spannende geschichten! dein schreibstil ist auch super, da du nicht zu viel und auch nicht zu wenig von den geschehnissen beschreibst!
ich würde mich riesig freuen, wenn du mir eine ens schreiben könntest, wenn es weiter geht!

glg
Von:  Yusuna
2008-07-22T13:33:05+00:00 22.07.2008 15:33
Ein sehr gutes Kapitel. Ist echt spannend geschrieben. ^^ Freu mich schon wenn es weitergehen sollte.
Von:  Allmightytallest
2007-05-25T12:49:01+00:00 25.05.2007 14:49
ist bisher echt voll spannend
ich wart schon wenns weitergeht^^
Von:  Faylen7
2007-01-31T14:47:54+00:00 31.01.2007 15:47
Hallöchen erstmal. Hab' ja lange nix mehr von dir gehört! ^-^ also, ich finde diese Story von dir hier am besten gelungen, hab' ja deine anderen schon gelesen. Und ich muss sagen, du steigerst dich. Ich mag es wie du Link und Zelda beschreibst, finde ihre Persönlichkeiten in deiner Story schön.

Ein wenig Kritik (lieb gemeint!): vielleicht könntest du noch detailreicher werden. Zum Beispiel hättest du den Tag mit Zelda, dem Link Glück bescherrt hat, noch ausführlicher beschreiben können. Und deine Kapitel könnten ein wenig länger sein.

Aber sonst. Tip Top. Schreib' schnell weiter und erfreue deine Leser mit mehr Lesestoff! lg Line
Von: abgemeldet
2007-01-15T13:00:37+00:00 15.01.2007 14:00
ich kann mich meiner vorgängerin nur anschließen ;) gefällt mir bisher wirklich ganz ausgezeichnet ^^ also schnell weitermachen ^-^
Von:  Minako_Asaka_
2006-12-27T15:11:09+00:00 27.12.2006 16:11
Hey, jetzt wird es interessant und du hörst auf!
Aber super egschrieben, Mako-chan!^^
Weiter so!
Von:  Minako_Asaka_
2006-12-27T15:06:11+00:00 27.12.2006 16:06
Hui, endgeil geschrieben O.O
Ich kann mir die Handlung wie in einem Film vorstellen O.O
Beeindruckend.
Von: abgemeldet
2006-09-26T21:57:36+00:00 26.09.2006 23:57
Hey du^^
Ich kann nur sagen ich finde deine Art der Beschreibung echt Klasse=) würd mich freuen wenn du an der FF weitermachen würdest.
Von: abgemeldet
2006-06-01T12:40:58+00:00 01.06.2006 14:40
wow, ich finds bis jetzt echt super!!!schreib schnell weiter, ja? freu mich schon auf das nächste kapi!


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