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Aller guten dinge sind Zwei^^

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Act 6

…. Bring- Mich- Hier- Raus

Gut! Bis jetzt war Go ja noch am Leben, also hievte er seinen Partner, der sich wohl völlig aufgegeben hatte ins Auto und fuhr nach Hause. Auf der Fahrt wurde kein Ton gesagt. Wie sollte Taki auch reden? Schließlich biss er vor Wut die Zähne fest zusammen und versuchte nicht augenblicklich zu explodieren. Immerhin hatte er während der letzten Stunde alle seine verhassten Kindheitserlebnisse noch einmal durchlebt und langsam wuchs sein vermeintlicher Schwulenhass zu einer Homophobie heran. Ja! Es würde noch ein Donnerwetter geben.

Auf eben dieses wartete der Schwarzhaarige, der verkrampft hinter dem Steuer saß. Doch schon bald hörte er nur noch ruhiges Atmen neben sich. Das vor Wut verzerrte, bösartige Gesicht hatte einem entspannten und ruhigen Platz gemacht. So gefiel es Go viel besser. Fragte sich nur, wie lange er diesen Zustand wohl noch genießen könnte.

Als das Roost erreicht war, nahm er den Blonden vorsichtig auf den Arm, trug ihn die Treppen hinauf und legte ihn so sanft wie nur irgendwie möglich aufs Bett. Besorgt betrachtete er ihn noch etwas. //Das war wohl doch etwas zu viel für ihn// Als der Blonde sich plötzlich einrollte und etwas anfing zu zittern legte Go ihm eine Decke über und packte ihn dick ein. Anschließend schlich er sich aus dem Zimmer.
 

- Der nächste Morgen-

Verschlafen öffnete der Blonde die Augen. Mit einem lauten Seufzer fasste er sich an den Kopf. Wer hatte bloß Kopfschmerzen erfunden?

Langsam kam sein Gehirn wieder in Fahrt und so erinnerte er sich auch wieder an den letzteren Abend. Missmutig knirschte er mit den Zähnen. Go war schon länger wach, hatte Kaffee gekocht und das Frühstück vorbereitet. Gerade wendete er etwas Speck mit Spiegeleiern als er hört, wie sich eine Tür öffnete. Zögernd drehte er sich um und wäre beinahe umgekippt. Taki stand mit zerzaustem Haar und noch halb im Schlaf in der Küchentür. Ein weißes Hemd lag knitterig auf seinen Schultern und Die Boxershorts hingen knapp auf den Hüften. Go grinste ihn an: „Äh, Guten Morgen. Kaff…Kopfschmerztablette?“ Der Blonde warf ihm einen bösen Blick zu „Ich hol sie mir selbst!!“, keifte er und schlurfte ins Badezimmer. Zu seinem Ärger musste er merken, dass er wohl im Zug geschlafen haben musste, denn sein Hals ließ sich weder nach links noch nach rechts bewegen. //Na wunderbar. Dieser Tag kann ja noch wunderbar werden//

Mit angesäuertem Gesicht kam er zurück in die Küche. „Wo verdammt ist Meg?“, raunte er.

Go zuckte leicht zusammen “Sie wollte heute mal ein wenig für sich sein…schlendert durch die Stadt. Macht sich halt nen schönen Tag!“ „Ha, schönen Tag…klasse“

Go räusperte sich. „Taki ich…es tut mir wirklich leid. Das…war nicht geplant!“ Takis Gesicht wurde rot vor Zorn. „Nicht geplant?? Diese, diese Schwuchteln haben …ach scheiße ey, und du sagst es täte dir Leid. Verdammt warum gerade ich. Ist das ne Verschwörung gegen mich?“, tobte er und bekam dabei beinahe Tränen in die Augen.“ Aber du hast es doch überlebt. Hat es dir denn nicht ein kleines Bisschen gefallen?“ Mit voller Wucht traf Takis Faust ins Schwarze. Go taumelte, sodass er sich an der Küchentheke festhalten musste. Mit schmerzverzogenem Gesicht rieb er seine Schläfe. //Tja den Schlag hab ich wohl verdient// (Fluch der Karibik like ^^) „Taki ich wusste nicht, dass gerade gestern diese Einlage auf dem Programm stand, wirklich!“ Der Blonde legte die Hände über die Augen. „Ich kann mir denken, wie schlimm das für dich gewesen sein musste aber es ist nun mal passiert und ich kann es leider Gottes nicht rückgängig machen, so gerne ich es täte!“

Taki schnaubte nur und drehte sich zum Schrank, um sich einen Tee zu machen. Als er die Schranktür öffnete schlug eine riesen Fontäne über ihn nieder. Alle Sachen, die sich in dem Schrank befanden fielen nach vorne. Der Blonde bekam einen mächtigen Schreck und versuchte sich abzuwenden, doch da war es schon zu spät gewesen. Er dreht den Kopf ruckartig zur Seite und seine Beine knickten ein.

Go war vor Schreck fast wie gelähmt //Vielleicht hätte ich ihm sagen sollen, dass ich Meg angeordnet hab hier aufzuräumen, wenn sie schon hier wohnen müsse.//

Er eilte zu ihm und half ihm vom Boden hoch… jedenfalls hatte er die Absicht, doch der Blonde lag mit vor Schmerz zusammengebissenen Zähnen da und hielt sich mit beiden Händen den Hals. Go kniete sich neben ihn und betastete den Hals. Schon wurde er wieder von Taki angekeift: “Verdammt fass mich nicht an! Lass mich einfach in Ruhe!“ Doch Go runzelte nur die Stirn. “Das sieht echt nicht gut aus. Wie hast du es nur wieder geschafft die den Nacken nicht nur zu versteifen, sondern auch noch zu verrenken?“ „Das kann dir doch egal sein!“, murmelte Taki, als er sich zurück auf die Beine zog! „ Nein, das ist es mir nicht. Du weißt, dass ich dir helfen kann, ne?“

„Lass mich jetzt endlich in Ruhe. “

Den ganzen Nachmittag über, wurde nur das Nötigste besprochen, denn der Auftrag sollte noch an diesem Abend erledigt werden. Koru hatte ihnen berichtet, dass Freitag die wenigsten Bandenmitglieder in deren Schlupfloch an einem verlassenen Schrottplatz zugegen seien, also bot sich jener Tag an. Außerdem hatte Koru Go eine Jacke eines ehemaligen Bandenmitglieds mitgegeben. Das vervollständigte den Plan, denn unsere beiden (momentan leicht zerstrittenen) Partner hatten sich überlegt, dass Taki sich als Mitglied ausgeben und Go als „Gefangenen“ in die Zentrale schmuggeln würde.
 

Doch langsam riss Gos Geduldsfaden, als Taki sich mit Schmerzen versucht einen Pulli überzuziehen. //Wer nicht hören will muss fühlen// er stellte sich hinter seinen Partner und drückte auf eine bestimmte Stelle, an der viele Nerven lagen, die bei einer Verrenkung schnell zusammen gedrückt werden. Taki schrie auf „ Verdammt was soll das? Aaaah das tut weh!“ Go grinste leicht. „Du willst also mit dem Hals Leute verprügeln? Nein danke, da bist du mir eher ein Klotz am Bein! Wenn du dich schon vor Schmerzen windest, nur weil man dich sanft am Hals berührt . Hör endlich auf damit und sei vernünftig!“ Taki stand angespannt vor ihm, musste allerdings einsehen, dass sein Partner Recht hatte.

Resigniert schaute er zu Boden. Go sah ihn mitleidig an: “Also lässt du dir jetzt endlich helfen?“ Taki grummelte nur zur Einverständnis und ließ sich danach von seinem Partner zum Sofa führen, sich das Hemd ausziehen und legte sich schließlich mit dem Bauch darauf. Go ging in die Küche, machte etwas Wasser warm und holte kleine Handtücher. Schließlich kam er zurück ins Wohnzimmer. „Okay! Entspann dich erstmal.“, flüsterte er und begutachtete den Hals. „Verdammt Taki. Du bist jetzt den ganzen Tag damit rum gerannt? Du bist echt nen zäher Brocken! Hätte ich mir das vorher ansehen dürfen wäre das jetzt nicht so steinhart und verspannt. Also ich werde dich jetzt erstmal etwas massieren, in Ordnung?“ Taki konnte nur ein Knurren von sich geben, denn an Nicken war jetzt wirklich nicht zu denken. Er grummelte erneut, als sich der Schwarzhaarige vorsichtig, mit wenig Gewicht auf seinen Rücken setzte. Dieser fing an, die Schultern des unter ihm liegenden zu massieren. Taki schloss die Augen, und versuchte angestrengt sich zu entspannen, was ihm schließlich auch gelang, als Go die Handtücher, die er vorher in das warme Wasser gelegt hatte, auf seinem Nacken platzierte. Und so rutschte ihm aus Versehen ein entspannter Seufzer raus. Er konnte zwar den Kopf noch immer nicht drehen, allerdings waren diese Hände ziemlich geschickt (woher bloß xD) und ließen ihn den Schmerz etwas vergessen. Go lachte: “Also ohne dich jetzt wieder bedrängen zu wollen, ich kann das auch öfter machen. Du hast echt verspannte Muskeln.“

„Wir wollen es ja nicht gleich übertreiben“

„Schade eigentlich…“ murmelte Go etwas niedergeschlagen „ Also ich renke dir jetzt eben den Hals wieder ein. Beiß ordentlich die Zähne zusammen“, gab er als Warnung und schob im ein weiteres Kissen unters Gesicht. „Soooo der Herr, locker bleiben, ausatmen und …“ ein kleines Knacken ertönte. Taki kniff kurz die Augen zusammen und krallte sich in die Polster, konnte sich aber schnell wieder entspannen, da sein Partner wieder mit Massieren anfing. Erleichtert drehte er den Kopf nach links und rechts und murmelte ein kaum hörbares „Danke“.
 

„Ach, hätte das nicht auch früher so gehen können? Ohne, dass sich Herr Taki erst so dagegen sträubt? Aber jetzt ist es ja geschafft. Langsam sollten wir uns auch endlich für unsere Mission vorbereiten.“

Tadelte Go und stieg von seinem Partner hinunter. „Uiii ich bin ´dein´ Gefangener und du führst mich ab“ Lachend brachte sich der Schwarzhaarige vor den fliegenden Messern in Sicherheit.

Plötzlich klingelte es an der Tür. Taki stapfte zum Eingang und öffnete. Meg stand vor ihm auf der Matte und war völlig verdreckt. „Kaum bist du mal einen Tag nicht da, siehst du schon so aus, als hättest du seit 14 Tagen im Busch gelebt! Komm rein… und nimm erstmal ein Bad. Das Mädchen klopfte sich kurz ab, zog die Schuhe aus und watschelte in Richtung Bad „Man, du klingst schon wie meine Mom!“

„Ach halt, Meg. Also Go und ich wollen gleich noch weg. Wasch am besten deine Klamotten und danach kannste dich ja vors Fernsehn setzten. Aber Futter nicht wieder den ganzen Knabberkram weg. Iss lieber was… naja vernünftiges. Äh, wir haben noch massenhaft Fleisch im Kühlschrank.“ Meinte der Blonde und deutete zur Küche.
 

„Wohin wollt ihr denn noch? Kann ich mit? Hier ist es mir zu langweilig!“, bettelte Meg mit dem Hundeblick. Go kam dazu und wuschelte ihr durch die Haare „Du? Mitkommen? Wir müssen arbeiten, da gehören kleine winselnde Welpen nicht hin“, zog er sie auf. Das kleine Mädchen verschränkte die Arme vor der Brust und ging grummelnd ins Badezimmer. „Ach, und über deine Aufräumtechnik sprechen wir auch noch mal Fräulein!“, rief ihr Go hinterher. Taki schüttelte nur den Kopf, warf sich die Jacke der Silent Hawks über und schmierte sich vor einem Spiegel im Flur eine ordentliche Packung Gel in die Haare. „So, jetzt müsste ich angemessen schmierig aus sehn“ Go begutachtete ihn. „Sexy wie immer“. Er hatte sich selbst etwas abgetragene Sachen rausgesucht.

„Okay Partner, ich würd sagen, wir sind bereit. Ab zum Schrottplatz“
 

Als unsere beiden Diebe die Zentrale der Silent Hawks erreichten war es bereits stockdunkel. Was die Beiden allerdings nicht wussten war, dass Meg sich ebenfalls in der Nähe aufhielt. „Und ich komme doch mit“, hatte sie gemurmelt, kurz nachdem sich die Wohnungstür hinter Go und Taki geschlossen hatte. Das kleine Mädchen war aus dem Fenster geklettert und hatte sich auf ihr eigens geklautes Fahrrad geschwungen. So kam auch sie wenig später am Schrottplatz an und machte es sich hinter einem Haufen rostender Waschmaschinen bequem. Von dort aus, hatte sie eine perfekte Sicht auf den Platz vor dem Eingang.

Die letzten Vorbereitungen wurden im Schatten der Nach durchgeführt, denn Go musste schließlich als echter Gefangener getarnt werden. Also ließ er sich von Taki mit einem Grinsen im Gesicht die Hände auf dem Rücken zusammenbinden und einen Knebel verpassen. So näherten sich die beiden dem Eingang. Dieser lag nicht, wie der Rest des großen Platzes im Dunklen, sondern wurde von mehrere großen Strahlern beleuchtet. Unbemerkt würde niemand dort hineinkommen. Etwas mulmig wurde es dem Blonden schon, als er auf die Eingangstür zuging, die alles andere als einladend aussah. Zwei der Gangmitglieder hatten sich links und rechts des Eingangs postiert und sahen ihn aus grimmigen Augen an. Diese beiden machten ihm schon ordentlich Respekt, dennoch bemühte er sich einen uninteressierten Gesichtsausdruck zu machen und seine Zweifel, was alles schief gehen könne, in die hinterste Ecke seiner Gedanken zu verbannen. Selbstbewusst drückte er die Schultern nach hinten und musterte die Türsteher mit gleichgültigem Blick. Unmerklich zuckte er zusammen, als einer der beiden mit einer tiefen, grollenden Stimme eine Frage an ihn richtete. „Was willst du, und wer ist der da?“, er deutete auf Go, der zusammengesunken neben Taki stand und den Blick ehrfürchtig zu Boden warf. Der Blonde bemühte sich eine noch dunklere Stimme zu haben und so sprach er aus dem tiefsten Punkt seiner Kehle. „Das ist ein Spion, der sich vor einiger Zeit geheime Informationen über unsere Organisation angeeignet hat, um sie an andere zu verkaufen. Ich werde ihn unserem Boss ausliefern. Würdet ihr beiden nun die Freundlichkeit besitzen und mich durch lassen…?!“, fügte er schließlich mit etwas Nachdruck hinzu. Die Türsteher sahen sich gegenseitig an und traten einen Schritt zur Seite. Um die ganze Sache glaubhafter zu gestalten hatten die Diebe vorher ausgemacht, dass sich Go etwas zur Wehr setzten sollte, wenn sie den unheilvollen Ort betraten. Eben dies spielte sich jetzt ab. Der schwarzhaarige versuchte sich loszureißen und weigerte sich hinter Taki herzulaufen. Nun kam dessen Teil. Er verpasste dem „Spion“ einen harten Schlag in die Bauchgegend. Natürlich war er weniger fest, als er aussah und auch Go hatte längst die Bauchmuskeln angespannt, um den Schlag abzufedern. Dennoch spielte er überzeugend die Rolle des Opfers. Keuchend krümmte er sich etwas. Das miese Lachen der Türsteher bestätigte sein Theaterspiel.
 

Meg war vor Schreck aufgesprungen. Was ging denn jetzt ab? Hatte Taki Go etwa in einen Hinterhalt tappen lassen und lieferte ihn nun seiner miesen Verbrecherbande aus? Nein das konnte doch nicht sein… nicht Taki! Kleine Tränen sammelten sich in ihren Augen, doch sie presste die Lippen aufeinander und beschloss Go zu befreien. Sie suchte sich einen Stein und rannte auf den Eingang zu. Gerade hätte die Dunkelheit des alten Lagerhauses die beiden Partner verschluckt, da hörte Taki die Stimme des kleinen Mädchens durch die Nacht brüllen. “Taki! Was fällt dir ein? Deinen eigenen Partner zu verraten uns so einer miesen Verbrecherbande auszuliefern. Ich hätte echt was anderes von dir gedacht“ Blitzartig drehte Taki sich um sich um und starrte Meg ungläubig an //Verdammt sie macht alles kaputt!!// Einer der Türsteher rieb sich den Kopf. Er war von dem Stein getroffen worden, den Meg aus Wut gegen ihn schleuderte. Der andere sah erst etwas erschrocken zu dem Mädchen doch drehte sich dann ruckartig zu Go und Taki um. Mit feurigen Augen sah er sie an und stieß einen lauten Pfiff aus. Sofort kamen vier weitere Muskelpakete aus umliegenden Lagerhallen gerannt. Taki erschrak. Gegen die würden sie nicht ankommen. Schnell noch rief er Meg zu: „Meg! Sieh zu, dass du hier weg kommst… renn, so lange du noch kannst!“, bevor er von einem harten Gegenstand niedergeschlagen wurde.

Go konnte noch gar nicht fassen, dass sie aufgeflogen waren und versuchte sich zu wehren. Doch gegen sechs solcher Kolosse hatte er alleine keine Chance. Sein Partner lag schon mit einer Wunde am Kopf am Boden. Schließlich ließ er sich widerstandslos abführen.
 

Wieder mal mit schmerzendem Kopf öffnete Taki die Augen. //Warum immer ich?// Murmelnd richtete er sich auf. Er saß auf einem kratzigen Häuflein Stroh in einer kleinen, nassen Zelle. Die Mauern rund herum waren aus groben Steinen zusammengebaut, die über und über mit Moos bewachsen waren und auf dem Boden hatten sich kleine Pfützen gebildet, da es fortwehrend von der Decke tropfte. Eben solch ein Tropfen landete genau auf Takis Kopf. Weiterhin fluchend strich er sich durch die Haare. Ein kichern ließ ihn aufschrecken. „Na Partner. Endlich aufgewacht?“ konnte er Go aus einer Ecke sagen hören, die so dunkel war, dass der Blonde seinen Partner wirklich übersehen hatte. „ Da hatten wir ja wirklich Pech!“, sprach er weiter und verließ sein kleines Versteck, um sich neben ihn zu knien. “Ich wusste, dass die Kleine nur Ärger macht! “ „ Ja ja vielleicht hattest du Recht, aber sie hat sich Sorgen gemacht… und zwar um dich!“

„Ja gut… wir sollten jetzt mal überlegen, wie wir hier wieder raus kommen, und wie wir an den Schlüssel kommen. Ich hab mir das Schloss von unserem kleinen Gefängnis schon mal näher angesehen. Ein Kinderspiel“, verkündete Go stolz und deutete auf die große Eichentür. „Perfekt. Dann müssen wir nur auf den richtigen Moment warten, wenn keine Wachen in der Nähe sind. Irgendwie müssen wir uns dann durchschlagen“ „ Toll… durchschlagen. Gegen solche Muskelberge… ich glaub jetzt ist es gut. “ Das Schloss klickte leise und die Tür schwang wiedererwartend leise auf „Ist es nicht normalerweise so, dass gerade solche Türen nur mit riesigem Getöse aufgehen?“, wisperte Go und lachte leise. „Na ein Glück, dass diese anders war als die anderen. Komm… am besten hier entlang“, flüsterte Taki und zog Go in einen dunklen Gang. Doch wenig später erklangen schwere Schritte aus einem der anderen Gänge. Hastig zog Go den Blonden in einen Raum mit Aufschrift Heizungskeller. Ebenso sah es dort auch aus. Dampfende und tropfende Rohre durchzogen den Großteil des düsteren Verstecks und es herrschte eine mörderische Hitze. Taki zog sich die lästige Jacke aus und warf sie in eine Ecke. Leise atmend horchten die Beiden jetzt. Eine tiefe Stimme erklang. „Klar komme ich mir, Gregor. Ich muss nur eben noch meinen Werkzeugkoffer aus dem Heizungskeller holen. Taki schluckte. Heizungskeller? Werkzeugkoffer? Er schluckte und tastete den Gegenstand ab, auf dem er sich niedergelassen hatte. Er umfasste einen Schraubenschlüssel. „Go? Wir haben ein Problem!“, brachte er noch heraus, als auch schon jemand die Türklinke hinunter drückte. Go seufzte: “Warum müssen die nur alle so gut gebaut sein?“ und schon stürzte er sich auf den Mann, der etwas überrumpelt zu Boden geworfen wurde. Taki zog ihm mit einer Eisenstange einen über den Kopf, sodass dieser sich nicht mehr rührte. Doch schon ertönte eine weitere Stimme. „Habt ihr das gehört?“ Laute Schritte kamen schnell näher. Schon bald standen Taki und Go vier weiteren Gangmitgliedern gegenüber. Ein wilder Kampf entbrannte, und obwohl die beiden Diebe in der unterzahl waren und auch weniger Muskelmasse besaßen war es ein „ausgewogener“ Kampf. Beide Seiten steckten ordentlich ein. Taki wurde von einem harten Faustschlag in eine Ecke geschleudert und schrie kurz auf, als er mit den heißen Rohren in Kontakt kam… doch die Wut stachelte ihn weiter auf und schon bald lagen fünf Silent Hawks gefesselt und geknebelt ohnmächtig in einer Ecke.
 

Zufrieden grinsten sich Go und Taki an. Natürlich hatten sie eine Menge abbekommen, aber letztendlich doch gesiegt. Leider erklang vom Gang her schon wieder Fußgetrappel. Allerdings schien die sich nähernde Gruppe dieses Mal noch um einiges größer zu sein.
 

„Habt ihr das auch gehört Jungs?“

“Klar Hohlbirne… das kam aus dem Gang da vorne“

„Schneller….“ Ertönte lautes Stimmengewirr. Takis und Gos kleine „Siegesfeier“ endete

schlagartig. Jetzt war alles verloren. Den Stimmen nach zu urteilen waren es mindestens sechs oder sieben aber es konnten durchaus noch mehr da sein. Plötzlich ertönte ein Ohrenbetäubendes Heulen. Einer der Kerle im gang schrie „Feuer??? Verdammte scheiße, was ist da los?“ Weitere Rufe folgten, die sich aber jetzt entfernten. Taki atmete erleichtert aus… „Das nenn ich Glück, los jetzt. Ins Büro vom Boss und dann raus hier!“
 

Gesagt getan. Das Büro des Hauptmannes war leicht gefunden und dank des Feueralarms, der alle ablenkte war es leicht durch die Gänge zu schleichen. Auch der Schlüssel und der dazugehörige Plan, wo sich die Beute finden ließ waren schnell aufgetrieben. Zufrieden verließen die Partner den Schrottplatz und traten die Heimreise an.

Als sie die Tür zum Appartement öffneten begrüßte Meg sie gleich. „ Taki? Go? Es tut mir wirklich, wirklich leid. Ich wusste nicht, dass das zu einem Plan gehörte….“ Doch Go unterbrach sie. Mit wütenden Augen sah er sie an.
 

„Wir hatten es dir gesagt. Du solltest hier bleiben. Wir hätten jetzt tot sein können. Guck uns doch an...“ Er deutete auf seinen Arm der über und über mit blauen Flecken überzogen war „Und weißt du, wessen Schuld das ist?“

Go explodierte fast und auch Taki machte seinem Ärger Luft. Immerhin hatte er sich in eine Schwulenbar mitschleppen lassen, um Informationen zu suchen, die es einem ermöglichten „UNBEMERKT“ in die Zentrale einzudringen. Schluchzend war das Mädchen in Takis Zimmer verschwunden, und hatte die Tür hinter sich zugeschlagen. Go fing an:

„Taki. Wir können sie nicht länger hier lassen. Was wenn sie nächstes mal wieder da hineingerät. Es gibt genug Kinderheime, in die wir sie stecken können.“

Taki schmunzelte, nickte aber schließlich. „Ich denke auch, dass dies das Beste wäre. Wir können sie hier nicht gebrauchen“ Es klopfte an der Tür und als Go öffnete trat ihr Boss ins Wohnzimmer. „Guten Abend Jungs. Hat heute alles geklappt?“ Taki lächelte stolz und überreichte ihm den Schlüssel samt Karte. Der Inhaber des Roosts nickte zufrieden und sprach weiter: „Sehr gut. Aber ich wollte noch wegen etwa anderem mit euch sprechen. Ihr hattet doch mal diesen Auftrag, den mit der Goldfingerkooperation. Da wurde dann schließlich auf dem Boot „Noah“ ein Ehepaar festgenommen… Dieses Paar hatte eine Pflegetochter, die an jenem Abend spurlos verschwunden ist. Es geht das Gerücht um, dass eben dieses Mädchen eine Karte auf den Rücken tätowiert hätte. Diese Karte führt zu dem geheimen Versteck, welches die Eltern des Kindes angelegt hatten, um ihr gesamtes Diebesgut dort zu verstecken. Bringt mir diese Karte!“
 

Das war das letzte Wort, welches Meg hörte, bevor sie ihr Ohr wieder von der Tür entfernte. Sie hatte alles mit angehört. Taki und Go wollte sie nicht mehr… wieder stiegen ihr Tränen in die Augen. Ein letztes Mal sah sie zu der Tür, öffnete schließlich das Fenster und glitt lautlos in die schwarze Nacht

Der Boss redete weiter “Also gut. Ach ja… wart ihr noch im Hauptquartier der Silent Hawks, als das Feuer ausbrach? Ich hab es gerade erst gehört. Einem Kollegen zufolge soll das Feuer ebenfalls von einem kleinen Mädchen gelegt worden sein, deshalb kam ich jetzt auf die Kleine aus dem anderen Auftrag.“ Taki stockte //Also hat Meg das Feuer? ... sie hat uns doch noch gerettet.//

„Ja wir waren noch da…und dank des Feuers konnten wir unbemerkt entkommen“ Ihr Boss nickte, wünschte den beiden noch einen schönen Abend und ging wieder. „Tja. Da hat sie uns wohl doch aus der Patsche geholfen. Ich glaube wir sollten uns bei ihr entschuldigen “, meinte Go und legte seinem Partner eine Hand auf die rechte Schulter. Dieser zuckte zusammen und schüttelte die Hand wieder ab. „Verdammt ich hab irgendwas an der Schulter“ meinte Taki mit zusammengebissenen Zähnen. Go grinste „Ja, wir sollten uns entschuldigen. Aber erst unsere Wunden versorgen… der Welpe sollte sich erstmal wieder beruhigen. Lass mal sehn.“ Der Schwarzhaarige zog Taki das Hemd von der Schulter und guckte ungläubig darauf. Doch dann fing er lauthals an zu lachen. Und auch als er sich etwas beruhigt hatte grinste er noch übers ganze Gesicht. Taki sah in wütend an. „Sieht mein Rücken so lustig aus? Es tut weh, was soll daran lustig sein?“ Go holte tief Luft: „äh Taki? Bist du bei unsrer kleinen Prügelei vielleicht an etwas Heißes gekommen?“ fragte er verschmitzt. Taki dachte nach.
 

„Hmm.. ja bin ich. Ich glaub an eines der Rohre im Heizungskeller. Wieso?“ „Go ließ ihn zappeln „Ich glaube ich weiß, von welcher Marke die Heizung war!“ Taki sah ihn ärgerlich an. „Woher willst du dass denn jetzt schon wieder wissen? Und welche Marke denn?“ „Sie war von `Grandsome Heating` die haben nämlich als Firmzeichen ein gespiegeltes ‚G’“ Jetzt wurde es Taki zu bunt. Er stapfte zum Spiegel und wäre beinahe umgekippt, als er sah, weshalb sich Go so freute. Auf seinen Rücken hatte sich das ‚G’ der Heizfirma gebrannt, allerdings war jetzt nicht mehr spiegelverkehrt, sondern richtig herum. Go trat lächelnd vor ihn. Da Taki mit dem Rücken zum Spiegel stand, konnte er es noch mal genau betrachten. „Also… das find ich jetzt echt mal richtig süß von dir. Und dann noch richtig eingebrannt. Das bleibt dir für immer erhalten“ Während die Worte ‚Für immer’ in Takis Kopf widerhallten merkte er erst spät, dass Go sein Kinn gehoben hatte und ihn küsste. Lächeln löste der Schwarzhaarige den Kuss wieder und flüsterte ihm ins Ohr „Das mit dem ‚G’ kann doch nur Schicksal sein. Und dem Schicksal kann man nicht entrinnen!“
 

Ja ja poetische worte am Ende, ises nicht toll^^

Tja jetzt ist Taki wohl gebrantmarkt ...wieso kommt mir jetzt das Bild von ner Kuh in den Sinn? xDD

Und ich muss nach jedem Kapi von mir schmunzeln... ich bin echt ne Takiquälerin. Takischatz es tut mir sooooo leid aber, ich mach das so gerne! Naja ich hoffe das Kapi hat euch gefallen... und ich bedank mich noch mal bei allen, die sich die Zeit nehmen meine FF zu lesen... *alle durch-flauscht-knuddelt-knutsch*

Last but not least will ich noch Werbung für die super FF von meinem großen Schwesterchen hier bei Mexx machen. Die liebe LadySaphira *knuddels*. Die story heißt "Law and Order" und ist natürlich Shonen-ai...was anderes lese ich schon garnicht mehr *unschuldig in die Luft guck*

Ich hab die Ehre für sie beta zu lesen und muss sagen, dass die FF echt nach meinem Geschmack ist^.^

Allerdings weiß ich nicht, wann sie on-gestellt wird... müsste aber hoffentlich bald sein... hatte schon nen paar Kapis davon in meinen KrallenxDD wär cool, wenn ihr mal vorbeisehen würdet...
 

vergesst nich weiterhin ordentlich kommis zu schreiben...das ist mein Ansporn^^ und ich finde dieses Kapi ist echt schnell entstanden...

Liebe Grüße Emy-chan*allen einen Schokokuchen back* *ihn in nen Briefumschlag steck*

*zu euch schick*

Mag jemand keinen Schokokuchen? Ich back auch andere Sorten... aber schokokuchen ist das beste!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von: abgemeldet
2008-04-04T11:56:39+00:00 04.04.2008 13:56
ey wieder einmal echt briliant!!!
aber du könntest Go doch aichmal etwas quälen??
der arme Taki tut mir sooo leid^^
aber das mit dem eingebrantem "G" is echt n supi einfall!!!
RESPEKT!!!!!

LG Naddi
Von: abgemeldet
2006-10-25T20:30:37+00:00 25.10.2006 22:30
echt gut...
total witzig^^
und das mit dem G war eine richtig gute idee...
ich mag dieses kapi
bekomm ich wieder ne ens wenns weiter geht?
Von: abgemeldet
2006-10-25T16:16:03+00:00 25.10.2006 18:16
also des is ja echt geniaaaal *kreeeisch* und des ende von dem kapi is ja sooo wai ^^
*harhar*freu ich mich schon auf das nächste kapi =)
Von: abgemeldet
2006-10-21T16:36:37+00:00 21.10.2006 18:36
oh wai nee chan ^^
das g ist ne tolle idee XDD und klar ich sterbe für schoki kuchen >.<"" her damit ^^y
und danke das du die schleichwerbung für mich geschrieben hast U.U" *einen tiefen knicks macht* danke fürs betalesen ^^
ansonsten weiter so die ff entwickelt sich ja langsam *gg* bin mal gespannt wie lange taki go noch hinhällt^^

*knuffel*flausch*
deine lady =^.^=
Von:  Yvonium
2006-10-19T11:27:28+00:00 19.10.2006 13:27
Armer Taki, also wirklich, was du dem hier antust^^
Bin auf jeden Fall gespannt wie es weiter geht, also schreib schnell weiter.
Bye keigig
Von:  REB0RN
2006-10-18T14:47:00+00:00 18.10.2006 16:47
boooar einfach geil dieses kapi!!!!
hab die ganze zeit geschmunzelt. haste wieder taki zum opfer gemacht *böse guck* das nächste mal is aber Go drane
DAs is auch einfach toll mit dem "G" auf dem Rücken, konnte mein lächeln nicht mehr unter drücken bei dieser szene^^

Selbst Pech die beiden, hätten Sie sie nicht ausgeschimpft wäre die kleine noch zu hause! Einfach nur Pech^^
*gespannt auf den nächsten kapi*
Von:  -Isami-
2006-10-16T21:02:38+00:00 16.10.2006 23:02
Wirklich wieder ein klasse kapi, freu mich schon auf das nächste!^^

Grüßle Elü!
Von:  TheJennyCookie
2006-10-16T14:02:30+00:00 16.10.2006 16:02
super!
megatoll!
wie immer ein klasse kapi von dir^^
Von:  Nayuri
2006-10-16T12:58:25+00:00 16.10.2006 14:58
ach ja, der arme Taki ^^
Aber das Kapi war wieder super! Spannend und lustig!
Und du musstest natürlich wieder an so ner tollen Stelle aufhören, grrrr
also, schnell weiterschreibeeeeeen!
Von: abgemeldet
2006-10-15T21:39:33+00:00 15.10.2006 23:39
taki hatte echt ne scheiß tag.. und das 'G' lol
war ja klar, dass go gut masieren kann^^

freue mich auf mehr. das kapi war wirklich schön


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