Eifersucht
Kapitel 2: Eifersucht
Ich habe mich sehr über die Kommis gefreut und hoffe, dass ihr meine FF auch weiterhin lesen werdet.Ich will nicht zu lange reden, also hier ist das zweite Kapitel.
Am Morgen wurde Marron von Miyakos Gehämmer an der Tür geweckt. Doch sie machte keine Anstalten sich zu beeilen, da sie wusste, dass draußen auch Chiaki auf sie wartete. Nach zehn Minuten wurde es im Orléans wieder ruhig. Miyako hatte aufgegeben und war wütend die Treppen runtergerannt. Marron öffnete die Tür und ging hinaus. Als sie beim Briefkasten ankam erblickte sie Chiaki, der an die Hauswand gelehnt war und auf sie wartete. Sie beschloss ihn einfach zu ignorieren, er würde sie schon in Ruhe lassen. Doch da kannte sie Chiaki schlecht. Gerade als sie an ihm vorbeigehen wollte packte er sie am Handgelenk und zog sie zu sich. „Was soll das? Lass das Chiaki!“, versuchte sie sich zu wehren. Er fragte sie: „Bilde ich mir das nur ein oder gehst du mir aus dem Weg, Süße?“ „Das bildest du dir nur ein. Und hör auf mich „Süße“ zu nennen!“, entgegnete sie ihm. Er hielt Marron fest und näherte sich ihr immer mehr. „So wie gestern bei Sindbad!“, dachte sie schlagartig. Ihre Lippen berührten sich fast als Marron schnell reagierte und Chiaki eine Ohrfeige verpasste. Er ließ sie los und sie nutzte den günstigen Moment um das Gebäude zu verlassen und sich auf den Weg in die Schule zu machen. „Dieser Idiot!“, dachte sie, „es macht ihm wirklich Spaß sich über mich lustig zu machen.“
Da sie zu spät gekommen war musste Marron wieder einmal im Flur warten. Zehn Minuten später kam auch Chiaki. Er ging schweigend an ihr vorbei, holte sich seine Portion Anschiss von Frau Pakyaramao ab und stellte sich neben Marron. Die ganze Zeit über schwiegen beide, nur als die zwei reingerufen wurden sagte Chiaki ein leises „Tut mir Leid.“ Zuerst glaubte Marron sich verhört zu haben. Chiaki Nagoya würde sich doch niemals dazu herablassen sich bei ihr zu entschuldigen. Und doch hatte er es diesmal getan.
Als Marron sich auf ihren Platz begab wurde sie von Toba mit einem breiten Lächeln begrüßt.
Die nächsten Tage verliefen nicht anders. Nun ging Marron Chiaki erst recht aus dem Weg. Marron und Toba kamen sich näher und freundeten sich an. Sie entdeckten viele Gemeinsamkeiten und verstanden sich super. Auch Miyako kam gut mit ihm klar. Beide bewunderten Toba dafür, dass er schon so erwachsen wirkte, das fanden sie interessant, das die meisten Jungs in ihrer Klasse eher kindisch waren. Der einzige der damit nicht einverstanden war, war natürlich Chiaki. Er schwieg die ganze Zeit über und ließ auch keine blöden Kommentare mehr raus und beobachtete Marron und Toba auf Schritt und Tritt. Er versuchte immer wieder mit Marron zu reden, doch sie blockte jedes Mal ab. Access machte sich langsam wirklich Sorgen um ihn, denn er hatte Chiaki noch nie so niedergeschlagen gesehen.
Eines Nachmittags entschloss sich Chiaki, zu Marron rüberzugehen und nochmals zu versuchen, mit ihr zu reden. Als er klingelte öffnete ihm nicht Marron die Tür, sondern Toba. „Oh, hallo Chiaki. Du willst sicher zu Marron. Die ist in der Küche und macht Tee. Komm rein“, begrüßte er ihn. „Nein, nein schon okay. Es hat sich erledigt. Machs gut.“, meinte Chiaki nur und stürzte zum Fahrstuhl. „Sie lädt ihn also schon zu sich nach Hause ein. Was mache ich hier eigentlich noch? Ich hab doch eh keine Chance!“ Eine einzelne Träne lief seine Wange herunter, während er in die Richtung des Hafens ging. Er hatte alle Hoffnung verloren. Er hatte s i e verloren, er konnte ihr Herz nicht mehr erobern, es war aus.
Währenddessen saßen Marron und Toba gemeinsam am kleinen Tisch vor dem Fernseher. Toba erklärte Marron gerade, dass es Chiaki war, der geklingelt hatte. Er wunderte sich sehr über sein Verhalten und fragte sich, woran das liegen könnte. „Glaubst du es ist meine Schuld?“, fragte er sie auf einmal. „Wieso sollte es deine Schuld sein, Toba. Chiaki hat manchmal so seine Launen. Er geht mir echt auf den Geist, immer macht er sich über mich lustig.“, antwortete sie abrupt. „ Ich glaube schon, dass er meinetwegen so komisch war. Er sah sehr überrascht aus, als er mich gesehen hat.“, meinte Toba. „Wieso eigentlich über dich lustig machen? Er ist doch sehr ernst, wenn er mit dir spricht, oder?“ „Ja, schon aber er macht sich, ähm, anders über mich lustig. Er, er fragt andauernd ob ich mit ihm gehen will, oder er versucht mich zu küssen!“, gab Marron knallrot im Gesicht zu. „Hast du nicht mal daran gedacht, dass er es auch ernst meinen könnte und wirklich in dich verliebt ist?“, erkundigte sich Toba. „Nein das ist absurd…“, fing Marron an. Doch dann schwieg sie und dachte nach. Was wenn Toba recht hatte und Chiaki es wirklich ernst meinte? Dann hatte sie ihm die ganze Zeit einen Korb gegeben und er war sicher sehr gekränkt. „Ich gehe dann mal“, sagte Toba lächelnd und erhob sich, „danke für den Tee war echt lecker. Bis bald.“ „Tschüss.“, kam es von Marron, die immer noch mit großen Augen da saß und sich Gedanken über Tobas Worte machte.
Inzwischen war Chiaki wieder nach Hause zurückgekehrt und stand auf dem Balkon. Sein Blick war leer, er wollte an nichts denken, doch immer wieder sah er Marron zusammen mit Toba herzlich lachend. Als er mit ihr redete lachte sie nie sondern wurde eher wütend. Hatte er sie vielleicht doch zu sehr geneckt? Plötzlich hörte er neben sich eine Tür aufgehen und schaute rüber. Marron kam auf ihren Balkon raus und als sie Chiaki entdeckte, schaute sie verlegen auf den Boden. „Hallo.“ „Hallo“, erwiderte er. Beide schwiegen eine Weile bevor Marron anfing: „Ähm, Toba hat gesagt, dass du das warst, der vorhin bei mir geklingelt hat. Was wolltest du eigentlich?“ Nach einem Augenblick antwortete Chiaki „Mit dir reden. Aber das ist ja nicht so wichtig. Geh lieber wieder rein, Toba wartet sicher auf dich.“ „Toba ist schon gegangen.“, meinte Marron nur. „Er hat gesagt ich soll mal darüber nachdenken, ob du dich wirklich andauernd über mich lustig machst so wie ich es ihm gesagt habe. Na ja, was soll’s wir sehen uns. Bis morgen.“ Marron ging schnell rein. Wie kam sie dazu Chiaki so etwas zu sagen? Da es schon spät zog sie sich um und legte sich ins Bett. Sie wollte schnell schlafen, um sich nicht über so etwas verwirrendes Gedanken machen zu müssen.