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Meine Gedichte

Ich habe diese Gedichte selbst geschrieben...bitte sagt mir ob sie ok sind...
von

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Ein Mann – Zwei Persönlichkeiten

Ein Mann – Zwei Persönlichkeiten
 

Wieder sitze ich hier.

Hier- ganz in deiner Nähe.

Es wären nur wenige Meter zu überwinden,

Doch ich halte die Stellung,

Sitze still, schweige, betrachte lieber.
 

Im Moment schweigst du.

Dein Gesicht vom Denken ernst.

Und ich finde es faszinierend.

So anziehend,

Dein Mund schmal,

Deine Augenbrauen leicht zusammen gezogen.
 

Plötzlich klärt deine Miene auf,

Ein sanftes, wissendes Lächeln.
 

Auch dies reizt mich.

Ich möchte wissen,

Worüber du dachtest, zur Erkenntnis kamst.
 

Nun sinniere ich darüber.

Doch das ändert sich schnell.

Denn nun kommt das Leben zurück in dich.

Du beginnst wieder mal

Deine ach so coole Show abzuziehen,

Redest und benimmst dich wie ein Kind.
 

Und ich wende mich genervt ab,

denke: Wie alt bist du, Mann?

Sei doch einmal erwachsen!

So wie man es doch wohl erwarten darf!
 

Und da!

Ein Licht zuckt durch meinen Geist!

Das Licht der Erkenntnis!

Und langsam hebt sich der Schleier,

Der Schleier meiner Verklärtheit.
 

Bist du es, den ich begehre?

Der Mann, der gerade das Kind gibt?

Der Mann, bei dem ich oft Vernunft vermisse?

Der Mann, der zwar hübsch

Aber oberflächlich ist?
 

Nein, so wie du bist,

Ich meine, Wie du wirklich bist,

Mag ich dich nicht besonders.
 

Ein Bild schießt mir durch den Kopf.

Ich sehe dich vor mir wie damals.

Damals, als ich dich das erste Mal wirklich sah.

Du schienst abgehetzt, dein Atem ging schnell.

Du hattest so ein ernstes, aber hübsches Gesicht.

Es hat mich getroffen wie der Schlag.
 

Nun dringen immer mehr Bilder

Von dieser Seite auf mich ein.

Dein ernstes Gesicht,

Deine wachen, wunderschönen, klaren Augen,

Deine Art wie du ernsthaft deine Meinung vertrittst,

Dieses eine, gewisse Lächeln.
 

Ich erkenne nun klar,

Ich habe dich hochstilisiert,

Aus dir einen Mann gemacht,

Der du nicht bist.
 

Du bist zu zwei Personen geworden.

Der Wahre und der Erträumte.

Der Junge und der Mann.

Der Kindische und der Erwachsene.
 

Aber das was ich in dir sah,

muss kein Traum sein.

Es könnte eine Vision sein.

Deine Zukunft vielleicht.
 

Doch solange du bist, wie du jetzt bist,

Verehre ich den Erträumten,

Ersehne ich den Idealen,

Begehre ich mein Bild von dir,

Liebe ich den Mann, der du nicht bist.
 

Doch ich weiß ja,

Er schlummert in dir.

Also werde ich weiterhin

Dein anziehendes Äußeres beobachten.
 

Ich beobachte dich

Und träume,

Träume von meinem Prinzen,

Dem Bild das ich von dir malte.



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