Zum Inhalt der Seite

Virus - Der schleichende Tod

Die erste dt. GH Fanfic!
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Grosse Verluste

Titel: Virus – Der schleichende Tod

Untertitel: Grosse Verluste

Teil: 06/??

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction:

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt:!

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Gakuen Heaven und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Jin saß noch immer über dem Mikroskop und starrte hinein. Seine Brille lag

daneben auf dem Tisch und er schien regelrecht fasziniert zu sein,
 

"Was....was siehst du?", wollte Ryuya neugierig wissen und beugte sich über Jins Schulter.
 

Jin löste sich vom Mikroskop und drehte den Kopf leicht, um zu Niwa zu sehen. "Ich... er..."
 

"Ja...?"
 

"Er hat Antikörper gebildet."
 

"Ja? Ist doch gut, oder?"
 

"Ja, sehr gut sogar.... schau es dir an"
 

Niwa lehnte sich weiter vor und riskierte einen Blick durch das Mikroskop. "Heeeh, aber was sind dass denn für Antikörper? Die hab ich ja noch nie gesehen, die....die binden die Dengue-Erreger gar nicht, sie....fressen sie auf...."
 

"Deswegen hab ich ja auch so geschaut, ich weiß nicht, woher das kommt."
 

Ryuya blickte zu Keita, der noch immer friedlich die Brühe löffelte. "Es....scheint ihm auch von Minute zu Minute besser zu gehen...."
 

"Ich sollte so schnell wie möglich ein Antiserum aus seinem Blut gewinnen,

aber dafür brauche ich mehr."
 

"Na ja, etwas mehr wird ihm kaum schaden, jetzt wo er sich gerade etwas gestärkt hat."
 

"Ich hoffe es, aber damit können wir alle heilen."
 

"Gut, scheinbar ist Keita nämlich der Einzige, dem es besser geht..."
 

Ryuya hatte leider recht, denn inzwischen stieg die Fieberkurve bei den meisten Jungen wieder an. Selbst Kôji erlitt einen Rückschlag und Takuto stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch.
 

"Wir müssen uns also beeilen, aber es dauert Tage das Serum zu gewinnen."
 

Es begann scheinbar ein Wettlauf gegen die Zeit. Was bei Keita geholfen hatte, brachte bei keinem der anderen etwas. Im Gegenteil, denn bei zweien brach der Kreislauf kurz nach einander immer wieder zusammen und unter anderem schaffte Kaorus Körper es nicht mehr, die Kraft für eigene Atemzüge aufzubringen.
 

Nachdem Kaoru intubiert worden war und es nun auch Omi immer schlechter ging, kümmerte sich Jin weiter um die Gewinnung der Serums, doch er hatte nicht genug Erfahrung auf dem Gebiet, als das er auf Ryuyas Hilfe verzichten konnte.
 

Zumal dieser ein ruhigeres Händchen zu haben schien, während Jin immer fahriger und unsicherer wurde. Sein Wissen war da, nur sein Körper schien sich nach und nach überfordert zu fühlen, so dass er leicht zitterte.
 

Das wurde erst so richtig deutlich sichtbar, als er mit der Pipette versuchte, die Lösung in ein Reagenzglas zu geben und dabei erschreckend zitterte.
 

Schließlich legte sich Ryuyas Hand über Jins, um sie ruhig zu halten.
 

Der sah den Größeren Fragend an.
 

"Lass mich das machen...sonst geht noch die Hälfte daneben....", meinte dieser mit nach wie vor ruhiger Stimme, die nicht verriet, wie es in seinem Innern aussah. Denn nicht nur Kaoru, Omi und Kôji ging es schlechter, auch sein kleiner Bruder machte ihm Sorgen.
 

Und Jin wollte einfach nicht zugeben, das auch er sich inzwischen krank fühlte, er musste es schaffen dieses Serum herzustellen, denn sonst hatten sie alle keine Chance.
 

Ryuya blieb nun an seiner Seite und half ihm so gut er konnte.
 

Und so brachten sie die Rohform des Serums fertig, doch nun hieß es warten,

bis das Serum endlich einsatzbereit war. Solang mussten sie noch zwei weitere Schüler intubieren, und Keita war langsam ebenfalls ziemlich am Ende, da er nur noch an Niwas Seite saß.
 

"Hey Kleiner. Leg dich doch noch etwas hin und schlaf. Du bist noch geschwächt und solltest deinem Körper nicht überfordern", riet ihm Ryuya und versuchte ihn wieder ins Nachbarbett zu lotsen.
 

"Mir geht es gut, und ich muss ihm doch helfen...", jammerte Keita und sah

Ryuya aus traurigen Augen an.
 

"Du kannst nichts mehr für ihn tun, als das was du schon getan hast....wenn das Serum wirkt, hast du ihnen hier allen das Leben...." Weiter kam Ryuya nicht, denn die Tür zu dem Zimmer wurde aufgestoßen und ein junger Mann stand zitternd und schweißnass darin. "Ich glaub....mich hat's auch erwischt...", kam es schwach von Kazuki.
 

Jin kam sofort auf ihn zugerannt. "Was? Aber das ist unmöglich! Du warst doch gar nicht im Kontakt."
 

"Ich...weiß auch nicht warum, ich fühl mich nur nicht so......gut..." Mit dem letzten Wort sackte Kazuki endgültig entkräftet in die Knie.
 

"Verdammt.." Jin war zu ihm gerannt und hob ihn hoch, während sogar Keita

auf ihn zukam. "Kazuki! Kazuki! Was hast du denn?"
 

"Ich weiß nicht....mir war nur so heiß und schwummrig und meine Hand tut so

weh.....irgendwas hat mich gestern Nacht gestochen..."
 

"Gestochen?" Jin horchte sofort auf, während er Kazuki ins nächste freie Bett legte. "Unsere heimischen Mücken können das Virus nicht tragen, soviel ist sicher, oder Ryuya?"
 

"Nein, nur jene aus Tropengebieten.....ab er die überleben normalerweise hier nicht, aber jetzt wo es gerade so heiß war...."
 

"Aber wie sollen sie hergekommen sein?" Jin schloss Kazuki an die Infusion an, während Keita neben ihm saß und seine Hand hielt
 

"Ich hab....nichts aus tropischen Ländern bestellt", japste Kazuki und schloss kurz die Augen, weil sich alles zu drehen begann. Dann aber sah er Keita wieder an. "Keine Sorge Keita, das wird schon wieder. Geht's dir gut?"
 

"Hai, aber dir nicht...", murmelte der Jüngere und sah ihn besorgt an. "Alle sind krank und ich hab das Gefühl, ich bin schuld!"
 

Jin seufzte und schüttelte den Kopf. "Nein, bist du nicht, aber wir müssen den Auslöser finden."
 

"Vielleicht mal in der Küche anfangen? Da gibt's manchmal exotische Früchte", schlug Ryuya vor.
 

"Früchte?" Jin sah ihn fragend an, "Wie sollen Früchte, den Erreger

einschleppen?"
 

"Weil Mücken ihre Eier gern in Früchte legen..."
 

"Das..." Jin sah ihn ernst an. "Wäre ein großes Problem."
 

"Ich werd mal die Kantine durchsuchen gehen..."
 

"Okay, ich kümmere mich um das Serum."
 

Ryuya nickte und verließ den Saal, um nachzuforschen woher der Erreger denn nun kam.
 

Und Jin verschwand wieder im Labor, es würde Wochen dauern, mehr von dem

Serum zu produzieren, aber zumindest konnte er soviel herstellen, das er erst mal alle Kranken heilen konnte.
 

Kazuki versuchte indes sich nicht all zu schwach zu geben und setzte sich im Bett auf, um Keita besser sehen zu können.
 

"Nicht, du bist doch viel zu schwach."
 

"Aber ich...kann so besser durchatmen.."
 

"Willst du etwas zu trinken?"
 

"Hai....gerne..."
 

Keita gab Kazuki etwas Tee und half ihm dabei langsam zu trinken. "Bei dir

kann ich wenigstens noch etwas tun, wenn es nur O-sama auch wieder besser gehen würde."
 

"Sieht es so schlimm aus?", wollte Kazuki besorgt wissen und musste sich scheinbar regelrecht am Trinkbecher festhalten, den Keita auch noch immer in der Hand hatte.
 

"Es geht allen so schlecht, wieso gerade mir nicht mehr?"
 

Kazuki lächelte schwach. "Vielleicht....weil du was Besonderes bist..."
 

"Ich will nichts besonderes sein, wenn dafür alle meine Freunde sterben!"
 

"Hey, hey, wer redet denn hier von sterben...?"
 

"Kaoru kann nicht mehr atmen und O-sama geht es immer schlechter."
 

"Niwa....? Er ist doch sonst so widerstandsfähig....wenn alle erkältet sind im Winter rennt er immer noch im T-shirt durch die Gegend."
 

"Im...Winter?"
 

"Hai, weißt du...dann wenn alle mit dicken Schals rumrennen und trotzdem rote Nasen haben."
 

"Aber... kennst du O-sama schon länger? Ich mein vor der Schule?"
 

"Ehm, was? Wieso meinst du?" Kazuki rieb sich die Nasenwurzel und sah Keita dann wieder fragend an.
 

"Weil du sagst du hast ihn schon mal im Winter erlebt, wir sind doch erst seit dem Frühling auf der Schule."
 

"Ehm, na ja....da...da war es noch kalt wie im Winter hier, weißt du..."
 

"Kalt? Seit wann bist du so eine Frostbeule?"
 

"Nun ja...jetzt gerade nicht, aber du wirst es dann im Herbst schon sehen....außerdem ist dieses Frühjahr sogar noch mal Schnee gefallen..."
 

Keita sah Kazuki fragend an, scheinbar glaubte er ihm nicht wirklich.
 

Aber das war Kazuki gerade ziemlich egal, denn im Moment war ihm ohnehin viel zu heiß.
 

Jin saß derweil wieder im Labor und sah zu, wie Tropfen für Tropfen des

wichtigen Serums in das Reagenzglas tropfte. Es reichte noch lang nicht für einen Menschen, und scheinbar ging das alles viel zu langsam, was ich nun wirklich zweifeln liess. Er selber hatte inzwischen auch schon Fieber, doch er durfte nicht aufgeben.
 

Schließlich kam Ryuya mit finsterer Miene zurück.
 

"Hast du etwas gefunden?"
 

"Ja, hier...sieh dir den Mist an. Aber nicht in der Kantine...sondern in der Sporthalle, bei den Sachen für das Schulfest..." Ryuya stellte einen Karton auf den Tisch, in dem sich die inzwischen nicht mehr ganz frischen, exotischen Früchte befanden. Dazwischen waren schwarze Flecken zu sehen, von toten Mücken.
 

"Woher kommen die?"
 

Ryuya schloss die Kiste und deutete auf den Absender. "Costa Rica....und adressiert an einen Mr. Kuganuma..."
 

"Der Vize?" Jin stand auf und schwankte bedrohlich. "Dann wissen wir nun

zumindest, woher die Mücken kommen...", murmelte er und hielt sich mit Müh und Not aufrecht.
 

"Hey, was ist mir dir?" Ryuya packte den schmächtigen Arzt am Oberarm, um ihn vor weiterem Torkeln zu bewahren. "Du...legst dich wohl besser auch etwas hin und sagst mir, was ich tun soll, falls es dir nachher schlechter geht..."
 

"Es geht mir gut, ich muss das hier fertig machen und nun fang nicht wieder an mich zu belehren!" Jin sah ihn böse an.
 

"Ich will doch nur nichts riskieren....du siehst blass aus, um die Nase..."
 

"Ich hab Zeit mich auszuruhen, wenn die Kids wieder gesund sind, solang halt ich durch, und nun setz dieses gespielte Mitleid ab, wir kennen uns kaum."
 

"Aber du bist nun mal der einzige Arzt hier und wenn du ausfällst..."
 

"Bist immer noch du da und du bist Arzt, hast du selbst gesagt, außer das du kein Diplom hast."
 

"Und die Erfahrung fehlt mir auch", warf Ryuya ein.
 

"Stell dich nicht so an." Jin liess ihn stehen und schwankte zum Schreibtisch. "Das Serum sollte bald reichen, dann können wir es Kaoru geben, wir fangen bei der Person an, die als erstes infiziert war und gehen dann weiter."
 

"Verstanden", kam es leicht zähneknirschend von Ryuya.
 

Kurz vor dem Stuhl sackte Jin dann plötzlich in sich zusammen.
 

"Oii...", machte Ryuya nur noch erschrocken und machte einen Satz nach vorne. "Baka..."
 

Jins ganzer Körper glühte und er schien ohnmächtig zu sein.
 

"Nur keine Panik, nur keine Panik", redete Ryuya sich ein und brachte Jin zu einem Bett und versuchte erst einmal mit herkömmlichen Mitteln das Fieber zu senken, dass so hoch war, dass es dem Arzt sogar die Sinne geraubt hatte.
 

Kaum, das er angefangen hatte Jin zu behandeln kam Keita ins Zimmer

geschwankt. "Sensei, kommen sie schnell, O-sama..."
 

Ryuya fuhr zusammen. "Was....ist?" Dann liess er alles stehen und liegen und lief rüber in den anderen Raum, ans Bett seines kleinen Bruders.
 

"Er atmet kaum noch und das Gerät gibt keine Ruhe, tun sie doch was... Sensei, machen sie was!"
 

Einer Verzweiflung nahe versuchte Ryuya alles um Tetsuya zu helfen, aber allein die Tatsache, dass es hier um das Lebens seines Brüderchens ging, liess ihn noch nervöser und panischer werden.
 

Doch plötzlich erschien ein Schatten neben ihm. Jin konnte sich kaum noch auf den Beinen halten, aber reichte ihm nun eine Spritze. "Gib ihm das... helfen..."
 

Ryuya nahm die Spritze mit der einen Hand und hielt Jin mit der anderen fest.
 

"Keita...hilf Matsuoka-sensei sich zu setzen...", bat er den Kleinen.
 

Keita brachte Jin zum nächsten Stuhl und setzte sich dann selber daneben. "Es wird alles wieder gut, oder?", fragte er den Arzt, der nur hoffnungsvoll schauen konnte. "Du wirst ihn retten."
 

Und dann hieß es warten. Das Entsetzlichste, was man tun konnte....nämlich gar nichts, außer warten. Warten und hoffen, dass sich Tetsuyas Atem langsam wieder verstärkte und regelmäßiger wurde.
 

Keita hatte sich bald wieder ins Bett gelegt, denn er war noch immer schwach und wurde schnell müde, doch schlafen konnte er nicht mehr. Jin lag nun auch in seinem Bett im Labor, und ruhte sich etwas aus, doch er war fest entschlossen wach zu bleiben, bis es Niwa besser ging.
 

Ryuya wechselte nun immer hin und her, um nach allen zu sehen und ihre Vitalwerte zu überprüfen, doch die meiste Zeit verbrachte er an der Seite seines Bruders, dem er gut zusprach, dass da noch jemand sei, der ihn brauchen würde und für den er gesund werden müsse.
 

Keita wusste nicht genau, wen er damit meinte, doch er lag auf der Seite und beobachtete die beiden ganze genau. Er spürte schon jetzt, wie sich sein Herz zusammenzog, immer wenn er daran dachte, das ihm etwas schlimmes passieren konnte, doch er wollte die Hoffnung nicht verlieren.
 

Und endlich, nach vielen Stunden des Wartens und nachdem schon zwei weitere

Schüler, Kaoru und Kôji diesmal, das Serum bekommen hatte, begann die

Überwachungsmaschine schneller zu piepen und kurz darauf schimmerte das matte violett unter Niwas Augenlidern hervor, als er diese leicht anhob.
 

Keita war der erste, der das merkte und er sprang sofort auf, um an Niwas Bett zu eilen. "O-sama?"
 

Tetsuya blinzelte leicht und seine Lippen bewegten sich hinter der Sauerstoffmaske.
 

"Niwa-san, du bist wach..."
 

Schwach griff Tetsuya nach der Maske, um sich runter zu ziehen.
 

"Nicht, du bist noch zu schwach..." Keita half ihm und lächelte dann. "Wie

fühlst du dich?"
 

"Erschl-agen...", meinte Niwa ziemlich schwer atmend.
 

"Du musst schlafen, dann geht es dir bald besser, ehrlich, versprochen.."
 

"Was...mit dir...?"
 

"Mir geht es wieder richtig gut, und wenn ich sehe, das es euch allen bald besser geht, geht es mir noch besser. Versprichst du mir etwas O-sama?"
 

"Hai?"
 

"Werd wieder richtig gesund ja?"
 

"Hai..."
 

"Die Schule braucht dich doch."
 

"Huh?" Niwa zog irritiert die Augenbrauen zusammen. "Die Schule...?"
 

"Ja du bist doch unser O-sama..." Keita lächelte ihn an und hielt seine Hand.
 

Trotzdem lag ein trauriger Zug um Tetsuyas Mundwinkel und er senkte den Blick auf seine Bettdecke.
 

"Und.... anou..." Keita wurde etwas rot. "Ich... na ja... ich brauch dich doch auch."
 

"Das....sagst du jetzt nur so...."
 

"Nein, ganz ehrlich!" Keita hatte sich nun zu Niwa auf die Decke gesetzt. "Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht."
 

"Mir geht's gut..."
 

Keita beugte sich zu Niwa hinab und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Das

ist schön."
 

Niwa griff leicht nach seiner Hand und hielt sie schwach fest, denn seine Augen drohten wieder zuzufallen, auch wenn er sich verbissen dagegen wehrte.
 

"Shht, ruh dich aus, wenn du wieder gesund bist, hoff ich, das du mich auf ein Date einlädst."
 

"Zum...Fes.....", nuschelte Niwa nur noch, ehe er den Kampf aufgab.
 

Keita sah ihn traurig an und blieb neben ihm sitzen.
 

Derweil hatte Jin sich wieder aus dem Bett gequält, um nach den Schülern zu sehen, doch sehr weit kam er nicht.
 

Schon fand er sich mehr als einen Metern über dem Boden wieder, in zwei starken Armen, die ihn resolut zurück zum Bett trugen.
 

"Ryuyaaaaaaa, lass mich runter, sofort!" Jin hämmerte gegen eben jene starke Brust und sah ihn böse an.
 

"Nein, und wenn du dich anstellst wie ein Kleinkind, du bleibst jetzt im Bett."
 

"Aber ich muss nach den Schülern sehen! Es geht mir doch viel besser, du

behandelst mich wie ein Kind, ich bin Älter als du!"
 

"Benimmst dich aber nicht so und ich kann auch nach dem Schülern sehen. Tetsuya ist bereits aufgewacht."
 

"Ja? Wie geht es ihm? Hast du sein Blut untersucht? Seine Atmung? Die Lungen abgehorcht?"
 

"Ich hab...ihn erst mal wach werden lassen und dann war Keita bei ihm....hol ich alles nach...."
 

"Lass mich doch, bitte Ryuya, ich versprech dir auch alles was du willst!"
 

"Du bleibst nachher im Bett? Du stehst nicht mehr auf, ehe du Fieberfrei bist?"
 

"Das ist Erpressung!"
 

"Eeeeeh, ja...also?"
 

"NEEEEIN!"
 

"Gut, dann bleibst du halt tobend hier, bist du umfällst."
 

"Du hast mir nichts zu befehlen, für wen hältst du dich eigentlich du... du... Schönling!"
 

Ryuya schmunzelte nur. "Schmeicheleien bringen dich auch nicht weiter. Du bist zur Zeit unzurechnungsfähig, also hab ich hier sehr wohl was zu sagen..."
 

"Was bin ich?" Jin richtete sich auf. "Ich bin sehr wohl zurechnungsfähig, doch dir ist der Ruhm zu Kopf gestiegen!"
 

"Was führ Ruhm denn? Bitte beruhig dich wieder. Das bringt doch niemandem was, wenn du dich aufregst."
 

"Ich reg mich nur auf, weil du mich die ganze Zeit provozierst.
 

"Warum? Was mach ich denn, außer mir Sorgen zu machen?"
 

"Um wen machst du dir Sorgen?"
 

"Um dich? Meinen Bruder? Die Kinder?"
 

"Den Jungs geht es besser hast du gesagt."
 

"Ja, tut es auch. Nur dir noch nicht, weil du dich nicht schonst."
 

"Ist doch egal wie es mir geht, ich hab nichts zu verlieren."
 

Ryuya zog verwirrt eine Augenbraue hoch.
 

"Was?"
 

"Warum hast du nichts mehr zu verlieren? Willst du nicht mehr gesund werden?"
 

"Es ist mir egal."
 

Langsam setzte sich Niwa auf die Bettkante und sah den langhaarigen Arzt an. "Und was hat dir das Herz so zerbrochen, dass du nicht mehr leben magst?"
 

"Ich glaube kaum, das dich das etwas angeht."
 

Ryuyas prüfender Blick bohrte sich fest in Jins glänzende Augen. "Wenn es dich so fertig macht, doch...."
 

"Wieso interessiert es dich?"
 

"Weil es vielleicht hilft zu reden..."
 

"Ich denke kaum, das dich meine Geschichte interessiert und ich will kein

falsches Mitleid."
 

"Würd's mich nicht interessieren, würde ich nicht fragen. Aber ein Mensch muss schon einen triftigen Grund haben, wenn er nicht unbedingt weiter leben will."
 

Jin wurde nun ganz ruhig und drehte ihm den Rücken zu. "Ich hab ihn verloren."
 

Ryuya blieb neben ihm sitzen und zog lediglich die dünne Decke etwas höher, um Jin zu signalisieren, dass er noch da war und zuhörte.
 

"Ich hab ihn geliebt...", murmelte Jin dann leise und seufzte herzergreifend. "Aber er wurde krank und ich konnte ihm nicht helfen."
 

"Und nun willst du ihm folgen? Oder denkst du, du hast kein Recht darauf zu leben, wenn er es nicht mehr tut?", fragte Ryuya leise.
 

"Ich hab ihn getötet, ich bin ein Mörder, also hab ich kein Recht zu leben."
 

"Er war krank, warum solltest du da ein Mörder sein?"
 

"Ich hab ihn infiziert."
 

Ryuya schwieg einen Moment. "Wie dass denn?", fragte er dann behutsam nach.
 

"Er war mein Assistent, wir... haben immer zusammen gearbeitet, auch als es

um die Erforschung eines Virus ging.. "
 

Ryuyas Hand lag weiter auf Jins Schulter, während er ihm schweigend zuhörte.
 

"Ich... ich hatte eine Probe davon in eine Spritze aufgezogen, da ich es einem bestimmten Test unterziehen wollte. Mir wurde jedoch schwindelig und er...Hiro hat... es für mich gemacht, aber... er ist abgerutscht und hat sich gestochen..."
 

"Es war...ein Unfall....dagegen....kann man nichts machen", meinte Ryuya bedrückt. "Gar nichts...."
 

"Ich hätte an seiner Stelle sein müssen, er musste leiden und nur wegen mir... du.. hast ja keine Ahnung wie das ist."
 

"Ich weiß was es heißt geliebte Menschen zu verlieren, aber trotzdem sollte man sich nicht die Schuld dafür geben...."
 

Jin drehte sich zu ihm um und sah ihn fragend an. Seine Augen waren rot, vor nicht geweinten Tränen. "Wen hast du verloren?"
 

"Es geht hier nicht um mich, sondern um dich....", versuchte der ältere Niwa abzulenken.
 

"Ich habe dir meine Geschichte erzählt, jetzt bist du dran, gleiches Recht für alle!"
 

"Nur wenn du mir versprichst, dass du dir nicht mehr den Tod wünschst, klar?"
 

"Ich kann dir versprechen, das ich das Serum nehme..."
 

"Immerhin etwas", lächelte Ryuya schief.
 

"Also?"
 

"Ich hab.....vor zwei Jahren meine Familie verloren...."
 

"Aber dein Bruder lebt doch noch...", murmelte Jin und setzte sich etwas auf.
 

"Err....wie soll ich sagen...nicht die Familie...meine...eigene...kleine... Frau und Kind eben..."
 

"Oh..." Jin streckte eine Hand nach Ryuya aus. "Wie ist das passiert?"
 

Abwesend ergriff Ryuya die Hand. "Durch...einen Unfall....ein Raser hat uns von der Strasse gedrängt und anschließend Fahrerflucht begannen."
 

"Das tut mir Leid", flüsterte Jin leise. "Erzähl mir von deiner Familie."
 

"Ich....war erst knapp ein Jahr verheiratet und alles schien bestens. Kisa hatte mir einen Sohn geschenkt und es hätte nicht schöner sein können. Tetsuya war auch ganz vernarrt in seinen Neffen und das mit 15..." Ryuya lächelte traurig und blickte zum Fenster hinaus.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Jillian
2007-04-16T14:06:23+00:00 16.04.2007 16:06
was mir grade auffällt... müssen die nicht auch mal so das ein oder andere Geschäfft... *guckt mich nicht so an, ihr wisst was ich meine* erledigen??

ich meine 2 tage ohne zu pullern... oder andere fekalien zu produzieren... das ist net gut!!

*knuffel*
Von:  Jillian
2007-04-16T13:59:24+00:00 16.04.2007 15:59
nooooooooo, wie sweeeeeeeeeeeet und traurig... *schiiiiiiiiiiiief*

hab wieder nen paar rechtschreibfehler entdeckt, aber überhaupt nen schlimm!!! also, net hauuuuuuuuueeeeeeeeeen, bittööööööööö!!

euer schreibstil is so genial und flüssig, ich könnte jahrhunderte weiterlesen... ^^ *sabber*

*umflausch* *knuddel*
Von: abgemeldet
2006-11-27T21:41:20+00:00 27.11.2006 22:41
Wow, spitzen Kapitel. *sich tränen aus den augen wisch*
War zum Schluß ganz schön emotional.
Man fiebert die ganze Zeit echt mit, ich dachte schon du läßt einen der Jungs sterben, wegen dem Kapiteltitel. Aber Gott sei dank nicht, ich hoffe es bleibt auch so!
Bin froh, dass es Niwa junior wieder besser geht. Was ist mit Kaoru, er hat doch das Serum auch bekommen oder, wird er immer noch beatmet? Ich freu mich schon auf das nächste Chapter. Danke für die Ens!!!
Rowan ;)
Von:  Noa-Willow
2006-11-26T08:50:51+00:00 26.11.2006 09:50
Einsame Spitze! Das Kapitel war sowohl spannend als auch Emotional und das Ende des Kapitels macht einen echt Neugierig, auf das was noch kommen wird. Also schreib schnell weiter!^^
Von: abgemeldet
2006-11-25T21:57:13+00:00 25.11.2006 22:57
T________T
die armen ><
sowas so erleben is gemein T^T aber die beiden sind schon niedlich ^^
wieder mal tolles Kapi ^^
hoffentlich stirbt da keiner weg oô
und thx fürs bescheid sagen

bai that Tsuna-Viehs x3
Von: abgemeldet
2006-11-24T20:43:53+00:00 24.11.2006 21:43
sehr schön
die beiden gefallen mir sehr gut, also beide zusammen, schönes pairing.
Ich wünsch mir, dass es schnell weiter geht.
LG Svui
Von: abgemeldet
2006-11-23T22:30:10+00:00 23.11.2006 23:30
^__________^
Ist wieder super geworden.
Das wird ja immer spannender bei den Jungs.
*es kaum noch aushalten kann*
Mal sehen,wie ihr das nun weiter bringt.
*neugierig sei*
Bringt schnell das nächste Kapi ^-^

Bye

MissShiKo


Zurück