Kapitel 10
So da bin ich wieder, mit einem wie immer sehr einfallsreichen Kapitel Titel, einem neuen Kapitel das eigentlich schon lange fertig ist mirs nur nicht gefallen hat unds deshalb erst jetzt kommt und das auch nur dank meiner Kary_Lucia, dies gelesen hat und zu meiner überraschung gesagt hat dass es gar nicht blöd is so wie ich finde.
Ja lange rede kurzer Sinn, ich wünsch euch viel Spaß beim lesen und ich hoffe das Kapitel gefällt euch mehr als mir ^^
So gut es ging hob ich meinen Kopf und schaute in Richtung der Tür, doch so sehr ich sie auch anstarrte, sie ging nicht auf. Meine Peiniger hatten sich eine Ewigkeit nicht mehr blicken lassen.
Hatten sie mich etwa vergessen? Wollten sie mich vergessen? Oder machte Seto ihnen so zu schaffen dass sie einfach nicht die Zeit fanden nach mir zu sehen?
Fragen über Fragen, aber eine Antwort fand ich auf keine davon. Ich frage mich was Seto wohl gerade macht. Sucht er nach mir? Oder hatte er das inzwischen aufgegeben? .
Vielleicht war er ja auch froh mich nicht mehr ertragen zu müssen.
Wer weiß, vielleicht war er ja zum Palast zurück geritten und berichtet dem Pharao dass er mich leider verloren hätte. Damit wäre die ganze Sachen dann gegessen gewesen und sie könnten ihr Leben normal weiter führen, nicht weiter an mich denken, und nur dass tun was sie sonst auch getan hätten. Vielleicht würden sie alle so tun als hätte es mich nie gegeben, als wäre ich nur ein Hirngespinst dass sich alle eingebildet haben.
Je länger ich mir diese Fragen durch den Kopf gehen ließ, desto verrückter wurden meine Einfälle Mir kamen von Sekunde zu Sekunde immer mehr verrückte Gedanken in den Sinn. Sie beinhalteten allesamt den Gedanken für immer hier bleiben zu müssen, in absoluter Finsternis und ohne jedes Licht.
Nach einiger Zeit schüttelte ich den Kopf, ich konnte und wollte jetzt nicht in Depressionen verfallen, ich wollte nicht daran glauben, dass Seto aufgegeben hatte nach mir zu suchen und dass es niemanden interessieren würde wo ich war und wie es mir ging.
Auch wenn dieser Raum nicht ein einziges Fenster besaß und man wohl nach einer Weile verrückt werden musste, so weit würden sie mich nicht bringen!
Ich redete mir immer wieder ein, dass mir meine Fantasie, wegen meines großen Hungers und großen Durstes, einfach nur einen Streich spielte.
Allerdings glaubte ich von Sekunde zu Sekunde immer weniger daran.
Mein mangelndes Zeitgefühl machte das auch nicht besser, ich wusste weder ob es Tag oder Nacht war, noch wie spät es war und wie viele Tage vergangen waren seitdem sie mich hier her verschleppt hatten.
Ich würde am liebsten laut seufzen um meinen Frust irgendwie los zu werden.
Ach Seto, wo bist du nur? Du musst mir helfen! Ich will hier raus. Ich werde verrückt wenn ich noch länger hier bleiben muss! Ich fühl mich so allein und ich hab Angst!
Bitte hilf mir...
………
Ich schreckte hoch als mich etwas kaltes und nasses ins Gesicht traf.
Jemand hatte mir den Knebel abgenommen, mich aufgesetzt und gegen eine Wand gelehnt.
Wo war ich?
„Sieh mal sie lebt doch noch!“
Unmittelbar vor mir kniete ein Mann, ich erkannte die Stimme, sie gehörte einem meiner Peiniger. Das hieß ich war immer noch in diesem Raum.
„Glück für dich, ich hatte dir gesagt du sollst ihr wenigstens etwas zu trinken bringen. Aber nicht einmal dazu bist du in der Lage!“
„Ach reg dich doch nicht so auf! Wir müssen sie früher oder später eh beseitigen.“
„Müssen tun wir gar nichts, außerdem wissen wir nicht ob wir sie nicht noch brauchen können.“
„Du machst dir viel zu viele Gedanken darüber. Ein einziger Priester kann uns nicht Gefährlich werden.“
„Unterschätz ihn nicht! Ich kenne ihn schon lange, sehr lange. Ich weiß wozu er in der Lage ist. Und glaub mir, wir werden uns wünschen sie nie verschleppt zu haben!“
„Was meinst du damit?“
„Dass wir uns die falsche Person ausgesucht haben.“
Der andere schien immer noch nicht zu verstehen was er meinte, und ich musste sagen da war er nicht der einzige. Ich verstand genau so wenig worüber sie redeten und vor allem verstand ich nicht was hier los war. Wie kam ich an diese Wand? Und wann haben sie mir den Knebel abgenommen? Und wieso um Himmels Willen waren sie auf einmal da? Und was sollte der Satz „Sieh mal sie lebt doch noch“? Ich verstand gar nichts.
„Du hast mich schon richtig verstanden. Und jetzt nimm ihr endlich die Fesseln ab, wir müssen uns beeilen.“
Der andere nickte und tat dann genau das was ihm gesagt wurde. Er schnitt mir mit einem Messer die Fesseln an meinen Armen durch. Anschließend stellte er etwas zu essen und zu trinken neben mich.
„Iss, das wird das letzte sein was du die nächsten Tage bekommst!“
Er stand auf und verließ den Raum. Sein Komplize blieb im Raum und sah zu mir. Er beobachtete mich dabei, wie ich langsam versuchte etwas zu essen. Meine Arme fühlten sich so an, als würden sie nicht mir gehören und außer einen bissen bekam ich nichts runter. Ich konnte jetzt nichts essen, stattdessen lehnte ich meinen Kopf an die Wand und schloss die Augen. Ich fühlte mich schwach, so unendlich schwach. Ich hatte das Gefühl als wäre ich nicht einmal in der Lage den Becher zu heben.
Aber genau diesen wollte ich gerade in die Hand nehmen als er von einer anderen Hand genommen und zu meinem Mund geführt wurde. Der zweite Mann, der im Raum geblieben war, hob mit der einen Hand meinen Kopf und mit der anderen den Becher.
Ich öffnete den Mund langsam und trank so viel ich von dem Wasser erwischen konnte. Es tat gut etwas flüssiges im Mund zu haben und ich fühlte mich gleich etwas besser.
Als der Becher leer war stellte er ihn ab, stand auf und verschwand ebenfalls. Nun war ich wieder alleine in meinem dunklen Raum. Zwar war ich jetzt nur noch an den Beinen gefesselt, fand jedoch die Kraft nicht mich von den Fesseln an meinen Füßen zu befreien. Ich schaffte es gerade so meine immer mehr schmerzenden Hände zu bewegen.
Nach einer Weile lehnte ich meinen Kopf wieder an die Wand und schloss erneut die Augen. Gerade als ich kurz davor war einzuschlafen, konnte man ein Poltern hören und anschließend wie die Tür knarrend geöffnet wurde.
Ich sah Seto zur Tür rein kommen und der ganze Raum war nun mit Licht gefüllt.
„Seto?“
Er war tatsächlich gekommen um mich hier raus zu holen. Ich war erleichtert und spürte plötzlich wieder mehr Kraft als mich eine Stimme aus meiner Freude riss.
„Dein Seto ist nicht hier und er wird auch nicht kommen verstanden!“
Ich öffnete die Augen, es war wieder Dunkel und von Seto war keine Spur zu sehen. Die einzige Person die außer mir hier war, war einer der Männer, der gerade damit beschäftigt war mir die Hände wieder zu fesseln.
In meinen Augen bildeten sich Tränen und aus meiner Freude von eben wurde Verzweiflung.
Ich hatte mir eingebildet dass Seto kam, es war nichts weiter als ein Wunschtraum.
Während ich also da saß, vor mich hinweinte und nun doch langsam in immer größer werdende Depressionen verfiel, hatte der Mann gerade den letzten Knoten zugezogen. Anschließend stand er auf, murmelte etwas von „verrückt wird sie auch schon“ und ließ die Tür knarrend hinter sich zufallen.
Gerade als ich dachte ich wäre wieder alleine, hörte ich vor der Tür Stimmen, die beiden Männer hatten Besuch bekommen. Jedoch konnte ich nicht viel verstehen, einerseits weil sie vor der Tür standen und andererseits weil ich mich nicht gerade anstrengte etwas zu verstehen. Das einzige was ich aufschnappte waren einige Beschimpfungen, halbe Anweißungen und ein Name!
Der Name half mir genau so wenig wie der Rest den sie von sich gaben. Ich war viel zu schwach um auch nur ein bisschen darüber Nachzudenken. Oder darüber Nachdenken zu wollen. Aber dass Episch mit dem ganzen etwas zu tun hat, dachte ich mir schon. Allein wie er sich benahm hat schon darauf hingedeutet.
Ja das wars auch erst mal wieder. Wie gesagt mir gefällt das Kapitel immer noch nicht, ich hoffe wenigstens ihr habt Freude daran. Ich mach mich mal ans nächste und sag bis zum nächsten mal ^^