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Romantic Love SPECIAL!

Eine reihe kleiner Merke
von

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MERKE: Erpressung

MERKE Erpressung
 

Seto hat mal wieder eine Auszeichnung bekommen und ist jetzt, mit Yumi zusammen, auf einer Gala. Dort traf er auch Sara wieder und sie erzählt ihm, dass sie verheiratet ist. Später, nachdem Seto den Preis bekommen hat, küssen Yumi und Seto sich auf einem Gang, was jedoch Sara sieht. Daraufhin trifft Sara alleine auf Seto, ebenfalls in einem Gang, und schlägt ihm folgendes vor.
 

Sara ging auf Seto zu und begann zu reden.

„Sag mal, Seto, hast du mich eigentlich vermisst?“, flüsterte Sara leise in Setos Ohr und schlang ihre Arme um seinen Hals.

„Ich weiß von deinem kleinen Geheimnis und ich bin mir sicher du willst nicht, dass es alle erfahren, oder?!“ Nun beugte sie sich etwas weiter nach oben und begann an seinem Ohr zu knabbern. Seto war geschockt. Woher wusste sie davon?

„Woher soll ich wissen, dass du die Wahrheit sagt? Vielleicht ist es wieder mal einer deiner Tricks.“

„Das ist deine Sache ob du mir glaubst oder nicht, aber ich weiß eine Menge über dich und Yumi!“ Die letzten Worte waren ein leises Flüstern.

Ja, sie weiß es!, wurde es Seto klar.

Er schloss kurz die Augen und dachte nach. Seto seufzte einmal laut auf und sah Sara an.

„Was willst…“

Doch Seto konnte nicht zuende sprechen, denn da hatte Sara ihre Lippen auf seine gepresst. Wie von selbst legte er einen Arm um ihre Taille und zog sie näher zu sich. Er erwiderte den Kuss. Sogar sehr leidenschaftlich.

Yumi war währenddessen auf der Suche nach Seto. Im Saal war er nicht, also ging sie einfach durch die Gänge und dort fand sie ihn auch, doch wer war die Frau, die er da gerade küsste? War das etwa Sara? Nein. Das konnte nicht sein! Seto hatte erzählt, dass er mit ihr nichts mehr zutun haben wollte.

Als sie näher kam erkannte sie, dass sie es war. Mit einem Räuspern machte sie auf sich aufmerksam.

„Ähm…Papa… Was tust du da?“

Sofort ließ Seto von Sara ab und ging zu Yumi. Er sah, dass sie sehr geschockt wirkte und legte einen Arm um sie.

„Sie weiß es.“, flüsterte er in ihr Ohr und sah Sara dabei an, die ihn fordernd ansah.

„Du meinst… Aber wieso küsst du sie?“, fragte Yumi.

„Sie hat mich geküsst und, glaub mir, es wird damit nicht zu ende sein.“

„Das versteh ich nicht.“

Seto winkte ab und sah Sara an, die nun auf die beiden zukam. „Schön, dass wir jetzt alle versammelt sind. Das erleichtert doch die Sache.“

„Sag mir jetzt, woher du es weißt.“

„Hast du aus unserer Zeit nichts gelernt? Hast du nicht gelernt, dass man Affären, genauso wie Menschen in der Familie nicht auf öffentlichen Gängen küsst?“

„Sara, was willst du?“

„Wie, was will ich?“

„Damit du es für dich behältst.“

Sara lächelte und hakte sich bei Seto einfach unter den Arm. Seto sah Yumi an. Sie beobachtete alles ganz genau. Sara zog Seto zum Fahrstuhl. Er forderte Yumi mit einem Nicken auf ihm zu folgen. Er wusste innerlich, was Sara vorhatte, aber er hoffte, das er damit daneben lag.

Die drei betraten den Fahrstuhl und Sara drängte sich sofort an Seto. Sie küsste ihn und versuchte ihn dazuzubringen es ihr gleichzutun. Seto gab seine Weigerung auf und tat das, was Sara von ihm verlangte.

Yumi sah Seto mit Trauer und Wut an. Hatte er doch Interesse an Sara oder tat er das alles nur wegen ihrem Wissen?

Die beiden lösten sich und Sara sah zu Seto rauf. „Ich habe dich sehr vermisst.“

„Sag mir, was du willst.“ Seto sah zur Seite auf den Boden. Er schämte sich dafür, dass Yumi das alles mitbekommen musste und dafür, dass er wieder schwach wurde, wo er doch so sehr versucht hatte ihr zu widerstehen.

„Du weißt was ich will und ich weiß, wie ich es bekomme.“, sagte sie leise und ihre Hand strich nach unten zwischen seine Beine.

„Nein… Bitte, Sara, ich will das nicht…“, murmelte Seto und schloss die Augen. Yumi hatte derweil Tränen in den Augen und sah weiterhin zu, doch als Seto so weinerlich und zerbrechlich wirkte, da ging sie einen Schritt und stand neben Sara. Sie stieß sie brutal zur Seite. „Lass ihn in Ruhe! Er hat gesagt, er will nicht! Dann will er auch nicht, hast du das verstanden, du… du Barbiepuppe!“

„Yumi…“, flüsterte Seto. „Du machst es nur noch schlimmer.“

„Die soll dich in Ruhe lassen! Ich will nicht, dass sie dich anfasst!“

„Misch dich bitte nicht ein!“ Seto drückte sich an die Wand des Aufzugs und hatte die Augen noch immer geschlossen. Er spürte, wie er es wollte, er spürte, wie sehr sein Körper nach Saras Berührungen schrie, aber er wollte nicht, das Yumi es erfuhr! Er wollte nicht, dass sie dabei ist!

„Seto…“ Yumi sah ihren Vater an. Er schüttelte langsam den Kopf und Sara drängte Yumi zur Seite. Die Türen gingen auf und Sara verließ mit Seto den Fahrstuhl.

„Begleite uns doch, Yumi.“, warf Sara ein. Seto sah sie hasserfüllt an. Er hatte tiefe Schmerzen. Er wollte es nicht, aber auf der anderen Seite… Er hatte Sara so lange nicht gesehen. Er hatte sie wirklich ein wenig vermisst. Aber diese Nummer, die sie abzog war wirklich dreckig, und genauso fühlte sich Seto auch. Dreckig. Er war allerdings sehr überrascht, als Yumi ihnen folgte. Er drehte sich mit dem Gesicht zu ihr, während Sara ihn weiterzog. Er formte die Lippen zu einem: Nein. Und dann folgte ein leichtes Kopfschütteln. Zeichen, die sagen sollten, dass Yumi nicht mitbrauchte. Doch sie war sich ihrer Sache sehr sicher und folgte den beiden.

Das Hotelzimmer war leer.

„Wessen Zimmer ist das?“, fragte Seto und sah sich um. Zwei Koffer standen am Fenster.

„Meins.“

„Und dein Mann?“

„Denkst du etwa ich schlaf mit dem in einem Zimmer?“ Sara schüttelte sich. „Nein, ich könnte nachts kein Auge zumachen.“

„Also hast du ihn nur des Geldes wegen geheiratet?“, mischte Yumi sich ein. Sara sah sie kurz an und sagte: „Neugieriges Blag! Was weißt denn du schon? Misch dich nicht in Angelegenheiten, die dich nichts angehen!“

„Sprich nicht so mit meiner Tochter!“, warnte Seto und Sara lächelte ihn an.

„Ich habe vor dir keine Angst, Seto. Ich bin im Vorteil, vergiss das nie.“

„Versprich, dass du es vergisst und du nie etwas sagen wirst, wenn diese Sache hier vorbei ist!“, sagte Seto, ohne auf ihren Kommentar einzugehen.

„Klar.“, sagte Sara und drehte sich um. „Würdest du so freundlich sein und mein Kleid öffnen?“ Seto legte seine Hände an den Reißverschluss des Kleides und zog ihn nach unten. Sara drehte sich wieder zu ihm und begann ihn zu küssen. Seto erwiderte den Kuss vorerst nicht, doch dann schloss er langsam seine Augen und brach den Widerstand, den er versuchte zu leisten. Er zog sein Jackett aus, ohne sich von ihren Lippen zu trennen. Wie sehr hatte er das alles vermisst. Wie sehr hatte er danach begehrt. Yumi, die an der Wand stand und dieses Schauspiel verwirrt, verhasst und verschreckt verfolgte, hatte er schon vergessen.

Sara öffnete sein Hemd, streifte es über seine Arme und warf es einfach auf den Boden. Ihr Kleid glitt nun auch zu Boden. Seto ging zum Bett zurück und setzte sich. Er legte sich nach hinten und sah zu, wie Sara näher kam, aufs Bett kletterte und sich auf ihn legte. Seto schielte noch einmal zu Yumi, dann küsste er zum wiederholten Male Sara.

Er versuchte sich noch einmal aufzusetzen, doch sie ließ es nicht zu. Sie küsste ihn auf die Lippen, dann auf seine Schultern und dann über seinen Oberkörper. Sie sah in den Augenwinkeln, wie Yumi langsam näher kam. Sie hielt sich eine Hand vor den Mund und schaute sich dieses Szenario mit Tränen in den Augen an. Wieso tat er das?

Sie hatten dreimal bisher miteinander geschlafen und Yumi wusste, nein, sie spürte, dass da was war, dass das was bedeutet hatte… Ihm hatte es etwas bedeutet, das wusste sie. Aber wieso tat er das!? Und wieso musste sie sich das mit ansehen? Wenn er es nun getan hätte, ohne sie, dann wäre es nicht so schlimm gewesen! Sie wünschte sich, das sie es nie erfahren hätte. Wieso musste sie auch gerade in dem Moment in den Gang einbiegen? Wieso hatte sie gerade da Seto gesucht? Eigentlich… Wenn sie es so überlegte, war alles ihre Schuld… Wenn sie damals nicht betrunken nach Hause gekommen wäre und sie Seto nicht das gesagt hatte, was ihr noch heute Angst machte, dann wäre das alles nicht geschehen…

Sie spürte auf einmal, wie sie am Handgelenk gepackt wurde. Sie sah nach unten. Seto sah sie an, während Sara ihn wieder überall küsste. Sein Blick war hilfesuchend und mitfühlend. Yumi riss sich los und schüttelte den Kopf. Tut mir Leid, Seto. Aber da musst du selber durch., dachte Yumi und senkte den Blick.

Seto schloss die Augen, als Sara ihn wieder auf die Lippen küsste. Sie begann sich nun vollends zu entkleiden und Yumi wurde zusehends schlechter. Sie weinte noch mehr. Stumm.

Sara kam an Setos Ohr. Sie schielte zu Yumi und flüsterte in sein Ohr: „Deine Tochter soll herkommen.“

„Nein. Bitte… Lass sie… Lass sie daraus.“, sagte Seto und sah Sara an. Diese zog eine Augenbraue hoch und schüttelte langsam den Kopf. „Bitte, Sara…“

„Nein, sag ihr, sie soll herkommen.“, sagte Sara und Seto sah zu Yumi, die zitternd, weinend und verängstigt zu den beiden auf das Bett sah.

„Yumi, komm bitte her.“, sagte Seto leise und langsam. Yumi schüttelte energisch den Kopf.

Seto sah zu Sara, die ihn auffordernd ansah. „Yumi, bitte komm jetzt her.“

Yumi sank auf die Knie und hielt sich die Ohren zu, sie schüttelte wieder den Kopf.

Sara seufzte genervt und kletterte vom Bett. Seto setzte sich auf. Sara packte Yumi am Arm und zerrte sie hoch. „Nein!“, rief Seto und wollte aufstehen, doch da hatte Sara Yumi schon aufs Bett gestoßen, direkt über Seto. Seto verzog schmerzhaft das Gesicht und Yumi schrie auf. Sie rutschte von Seto runter aufs Bett und zog die Beine an sich. Bevor Sara wieder ins Bett steigen konnte, flüsterte Seto in Yumis Ohr: „Stell dir vor, wir wären ganz alleine.“

Yumi schüttelte den Kopf. Das ging nicht!

Seto wusste von Yumis stetiger Angst. Ihre Angst vor Sex, und nun wurde sie auch noch dazu gezwungen… Seto war immer mit ihr vorsichtig und zart umgegangen, hatte sie den meisten Teil tun lassen, aus dem Grund, dass sie sich an alles herantasten konnte, dass sie lernen konnte. Aber sie war noch nicht bereit dazu! Sie konnte sich noch nicht mit ihrem erlernten Wissen hinaustrauen! Seto biss sich auf die Unterlippe, doch ehe er noch etwas tun konnte, war Sara schon wieder bei ihm. Sie nahm ihn wieder komplett ein. Doch sie zog auch Yumi mit ein! Sara packte sie einfach an den Armen und zog sie an sich und drückte ihre Lippen auf die ihren. Yumi weinte noch mehr und presste ihre Lippen aufeinander. Seto, der noch immer saß, packte Sara am Arm. Sie ließ von Yumi ab und küsste ihn wieder. Die beiden legten sich wieder zurück, das heißt, Seto wollte es, doch Sara ließ Yumi nicht so schnell wieder in Ruhe.

Doch Seto zog Sara, wenn auch mit Mühe, mit sich nach unten. Was auch immer geschah, er wollte Yumi nicht großartig mit reinziehen und er wusste wie er Sara dazu kriegen würde, von Yumi die Hände zu lassen. Schließlich hatte er über ein Jahr eine Affäre mit ihr gehabt!

Er wechselte die Stellung. Sara lag nun in den Kissen und sah Seto begierig an.

Doch sein Blick galt noch Yumi, die ihn dankend ansah. Er nickte leicht und beugte sich dann wieder über Sara. Er strich mit den Lippen über ihren Hals und Körper, bis sie aufseufzte.

„Gib zu, das hast du vermisst!“, sagte er leise und Sara sah ihn lächelnd an.

„In all den Jahren habe ich deinen Spruch nicht einmal vergessen.“, sagte sie. Seto küsste sie.

„Welchen Spruch?“

„“Das ist es doch, was du willst! Das ist es, was du brauchst! Dazu bin ich aber nicht in der Lage! Das kann ich nicht! Das will ich nicht! Das bin ich nicht!“ Erinnerst du dich?“

Seto grinste verschlagen. „Wollen mal sehen, ob ich mich verändert habe.“

Er setzte sich kurz auf und öffnete seinen Gürtel. Sara half ihm bei der Hose. In kürzester Zeit war er draußen. Yumi wollte nicht, dass er mit Sara schlief… Aber was sollte sie tun? Sie traute sich nicht dazwischenzugehen! Aber sie konnte doch nicht zulassen, das der einzige Mann in ihrem Leben, den sie liebte, mit einer anderen Frau vor ihren Augen schlief!

Seto wünschte sich nichts mehr, als das Yumi sich nun einmischte, etwas tat. Irgendetwas, nur so dasitzen sollte sie nicht. Auf der anderen Seite war es vielleicht besser so. Aber dann sollte sie wenigstens die Augen schließen…

Seto stützte sich auf dem Bett ab und sah Sara an. Sie wartete nur darauf, das er sie jetzt küsste. Er tat es, doch ihre Lippen fühlten sich so anders an. So weich und unschuldig.

Seto öffnete seine Augen und sah Yumi. Sie sah ihn mit großen Augen an. Ihr Atem ging schnell. Seto sah sie überrascht an. Sie hatte sich bereits ausgezogen. Sara brummte wütend, als auch sie bemerkte, dass Yumi sich eingemischt hatte. Sie schubste Yumi von ihrer Sicht auf Seto weg. Doch Seto hielt Yumi fest. Mit einem Kopfzucken fragte er Yumi, ob sie wirklich bereit dazu ist, sie zuckte mit den Schultern. „Wir haben Besuch bekommen.“, sagte Sara lächelnd und zog Yumi zu sich. Yumi sah Seto verschreckt an, als sie neben Sara landete. Seto sah die beiden an. Yumi atmete noch immer schnell und unregelmäßig. Sie hatte furchtbare Angst.

Seto beugte sich zu Yumi nach unten und küsste sie innig. Sie erwiderte den Kuss und er legte seine Hand an ihre Wange. Dieser Kuss erwärmte sie innerlich und ließ sie beruhigen.

Seto ließ von ihr ab, als er eine Hand an seinem Arm spürte. Sara legte den Kopf schief. Sie wollte nicht warten. Seto wandte sich ihr zu. Er küsste sie. Das war schon wieder ganz anders.

Yumi kniete sich hin und sah den beiden zu. Sie wusste, dass sie Seto jetzt nicht aufhalten konnte, wenn er es unbedingt mit Sara tun wollte. Es zerbrach ihr das Herz, aber dieser Kuss gerade, der hatte sie ziemlich beruhigt. Sie legte ihre Hände an Setos Rücken und küsste diesen. Auch den Nacken und die Schultern. Seto schloss die Augen. Sara strich ihm mit den Fingerspitzen über den Oberkörper. Er spürte zwar Yumi hinter sich, wie sie über seinen Rücken und Nacken strich und mit den Lippen darüber fuhr, nahm aber nach weiteren Küssen mit Sara, keinerlei Beachtung darauf. Sein Interesse galt nun nur noch Sara.

Und als Sara aufstöhnte, als Seto in sie eindrang, war auch er der Versuchung nahe, seiner Lust Stimme zu verleihen. Doch er musste im Hintergedanken an Yumi denken. Doch während er mit Sara schlief achtete er nicht mehr auf sie. Sara hatte die Augen geschlossen und gab sich der Endlösung laut stöhnend hin. Seto dagegen blieb stumm.

Zuckend und schwitzend fiel er neben sie auf das Bett. Sein Atem ging unregelmäßig. Yumi legte sich neben ihn und drückte sich an seinen verschwitzten Körper.

Sara hatte die Augen geschlossen und Seto drehte sich zu Yumi. Er hatte gespürt, wie sie zusammenzuckte und als er sie ansah, sah er die Tränen, die ihr über die Wangen liefen.

Seto schob sie ein Stück nach oben und zog sie wieder an sich, als er seinen Arm hingelegt hatte, damit sie draufliegen konnte. Sie deckte sich und ihn, und auch Sara, mit der Decke zu. Den freien Arm legte Seto nun um Yumi.

„Was ist los?“, fragte er leise. Er spürte, wie Sara ihm einen Arm umlegte. Er zuckte kurz, aber Sara schlief, denn er hörte ihren leisen gleichmäßigen Atem. Sie war eben auch nicht mehr die Jüngste…

Yumi schluchzte, sagte aber nichts. Seto hasste es wenn man weinte. Denn wenn es sich um eine Person handelte, die er mochte und liebte, dann musste er irgendetwas tun. Er hasste Tränen bei Frauen. Als Mann musste man dann Mitgefühl aufbringen, man musste die Frauen verstehen können und vor allem war man hilflos dagegen…

„Yumi… Sag, wieso weinst du?“

„Du und… und Sara… Ich weiß, wie Mama sich gefühlt haben muss… So allein…“

„Sie war nicht allein. Und außerdem war sie nie dabei.“

„Siehst du, ich habe es noch schlimmer mitgefühlt, als Mama… Es bricht einem das Herz. Du hast dich nur mit Sara abgegeben. Du hast mich komplett vergessen, richtig? Ich hatte Angst, Seto, und du warst nicht da um mir zu helfen, um mich zu stützen. Ich habe dich gerade gebraucht! Aber du warst nur für diese Frau da! Das hat mich sehr verletzt.“

„Yumi… Ich…“

„Nein, sag jetzt nichts, denn es gibt nichts auf der Welt, was du noch tun kannst, um das wieder gut zu machen…“

„Wirklich gar nichts?“

„Ja, nichts.“

Seto strich ihr mit der Hand über die Haare. Dann beugte er sich zu ihr rüber und küsste sie erst leicht auf die Lippen. Yumi schloss die Augen und legte ihre Hand an sein Gesicht. Er zauberte aus dem leichten einen innigen Kuss, der alle bisherige Leidenschaft zwischen den beiden durchbrach. Auch er fühlte sich ganz anders und sein Herz begann viel schneller zu schlagen. Was war das für ein Gefühl? Er kannte es, aber er wusste nicht woher, denn es musste schon sehr lange Zeit zurückliegen. Als der Kuss noch intensiver wurde, wusste er woher er dieses Gefühl kannte, was sich langsam in seinem ganzen Körper ausbreitete.

Es war das Gefühl das er vor 15 Jahren zum ersten Mal in seinem Leben gespürt hatte. Das Gefühl des frischen Verliebtseins. Die neue Liebe, die erst noch ertastet und erfragt wurde, die mit Vorsicht behandelt wurde.

All das hatte er vor 15 Jahren zum ersten Mal mit Kira erlebt.

Hatte er sich etwa in Yumi verliebt?

In seine Tochter?

Seto löste den Kuss und drehte sich vorsichtig auf den Rücken, um Sara nicht zu wecken. Er setzte sich auf und legte ihren Arm neben sie. Yumi beobachtete alles mit verwirrtem Blick. Was hatte er vor? Er fuhr sich einmal durch die Haare und sah Yumi an.

„Lass uns von hier verschwinden!“

Sie nickte. Vorsichtig standen beide auf und zogen sie sich an. Nach einem kurzen Kuss verließ Seto, mit Yumi an der Hand, das Zimmer. Ihr Zimmer lag einige Gänge von Saras Zimmer entfernt. Was Yumi sehr glücklich stimmte. Seto öffnete die Tür ihres Zimmers und sie betraten es.

„Ich gehe dann mal duschen. Dir würde ich es vielleicht auch raten, wenn du mich heute noch mal anfassen möchtest.“, sagte Yumi und ging zum Badezimmer. Seto grinste. Da war sie wieder! Seine Yumi!

In der Dusche hatte Yumi endlich Zeit zum Nachdenken. Was hatte sie da nur getan? Sie hatte sich eingemischt und dann hatte Sara sie…

„Urgh!“, machte Yumi und wusch sich das Gesicht. Wie konnte man sich in ihrem Alter nur so benehmen? Es war einfach schrecklich mit anzusehen wie Seto mit ihr umgegangen war.

Yumi schüttete sich etwas Duschgel in die Hand und wusch sich gründlich am ganzen Körper.

Seto derweil stand am Fenster, sah in das schwarze der Nacht und sah sich den Regen an. Das Wetter passte irgendwie zu seiner Stimmung. Schon wieder hatte Sara ihm alles verdorben. Er glaubte nicht, dass Yumi sich jetzt noch mit ihm zusammen sein wollte. Er schloss die Augen, lächelte und schüttelte leicht mit dem Kopf. Das hatte er sich selbst zuzuschreiben…

Als Seto sich umdrehte, sah er Yumi. Sie war gerade dabei sich ein Handtuch um den Körper zu binden. Auch ihre Haare steckten in einem.

Anscheinend hatte sie ihn noch nicht bemerkt, denn sie war zu sehr mit dem Tuch beschäftigt.

Ohne etwas zusagen, ging sie an ihm vorbei zum Schrank und holte ein paar Sachen raus. Schockiert beobachtete Seto alles. Sie ignorierte ihn?!

Er drehte sich wieder um und begab sich ins Bad. Die Tür schlug mit einem lauten Geräusch ins Schloss. Er war wütend…

Gut, denn genau das wollte ich erreichen, dachte Yumi. Auch wenn es etwas fies war, aber er hatte es verdient. Immerhin hatte er vor ihren Augen mit Sara geschlafen. Auch wenn sie ihn eigentlich gezwungen hatte, konnte Yumi sehen, dass er es wollte. Schon im Fahrstuhl.

Yumi legte ihre Sachen auf einen Stuhl und setzte sich aufs Bett. Sie ließ sich fallen und starrte an die Decke. Wie schön hätte dieser Abend werden können…

Yumi schloss die Augen und verlor sich für einige Minuten in der Welt der Träume…

Es war gegen 23 Uhr als sie die Augen wieder öffnete. Sie sah Seto, der am Bett saß. Er hatte seinen Kopf in seine Hände gestützt, deren Ellbogen auf seinen Knien ruhten. Seto schien nach zudenken. Yumi setzte sich vorsichtig auf, sodass Seto es nicht merkte. Sie rutschte näher an ihn heran und schlang die Arme um seinen Hals.

„Bist du noch sehr sauer?“, flüsterte Yumi und knabberte an seinem Ohrläppchen.

Seto erschauderte unter ihren Berührungen und seufzte leise.

„Warum sollte ich sauer sein? Eigentlich bin ich es doch selbst schuld. Ich hätte es eben nicht tun dürfen. Es war meine eigene Schuld. Und natürlich war ich sauer. Auf mich, aber das hatte nichts mit dir zutun. Für mich wäre es verständlich, wenn du es jetzt beenden willst.“

Yumi hatte ihm in aller ruhe zugehört. Sie hatte Tränen in den Augen. Wieso dachte er bloß so was? Sie würde ihn niemals aufgeben, wegen dieser Sache. Sie liebte ihn doch. Nur mit ihm wollte sie zusammen sein.

Seto hatte sich umgedreht und sah sie nun an. Er erschrak. Sie hatte Tränen in den Augen. Er zog sie zu sich und leckte die Tränen weg. Er wollte sie nicht weinen sehen. Sie sollte nicht wegen ihm weinen.

„Bitte weine nicht! Du sollst nicht wegen mir weinen. Ich will, dass du glücklich bist!“, sagte er und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen.

„Aber ich kann nur mit dir glücklich sein. Du bist der einzige Mann mit dem ich glücklich sein will und sein werde.“

„Ach Yumi…“

Sanft drückte er sie zurück aufs Bett. Seine Lippen fuhren über ihre Schultern. Sie schloss ihre Augen, doch wenn sie das tat, dann sah sie immer Sara und ihren Seto vor sich.

Wieso musste das geschehen…?

„Nein. Hör auf.“, wehrte sich Yumi und stemmte ihre Hände gegen Setos Oberkörper. Er sah sie verwirrt an und atmete einmal tief durch.

„Was ist denn? Ich mache doch gar nichts. Womit soll ich denn aufhören?“

„Na, damit! Ich will das nicht! Du warst gerade noch mit Sara zusammen. Ich mein, das ekelt mich total an.“, sagte Yumi und sah weg.

„Was!? Ich ekel dich an?“

„Ja.“, flüsterte Yumi und schloss die Augen. Seto rutschte vom Bett und stand auf.

„Na toll! Ich habe meine Tochter dazu gebracht, dass sie sich vor mir ekelt. Sag mal, was denkst du eigentlich? Ich bin immer noch dein Vater! Ein bisschen mehr Respekt, Yumi!“

„Was willst du eigentlich von mir!? Sagst ich bin deine Tochter, treibst es aber mit mir! Entscheide dich mal! Was willst du also!?“

„Es mit dir treiben.“ Seto zuckte mit den Schultern.

„Oh Gott…! Das ist echt ekelig!“ Yumi drehte sich auf den Bauch und schloss die Augen. „Gute Nacht.“, sagte sie und versuchte wieder einzuschlafen.

„Yumi?“

„Nein.“

Seto schüttelte den Kopf und setzte sich auf einen Sessel. Er legte die Beine übereinander und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Er sah zu Yumi. Es dauerte nicht lange, da hörte er sie regelmäßig atmen. Er seufzte einmal und stand wieder auf. Er ging zum Fenster und sah hinaus in die Dunkelheit. Er legte die Hände an den Rücken und kaute auf seiner Lippe herum.

Komm schon… Worauf wartest du denn noch!? Sonst wirft dich so ein Streit auch nicht einfach aus der Fassung! Komm schon, Seto!

Seto ging zum Bett und kletterte zu Yumi. „Tu nicht so, als würdest du schlafen!“, sagte er ernst. Yumi öffnete ein Auge und lächelte. „Wusst ich doch, dass du kommst.“, sagte sie leise.

„Ahja?“

„Ja.“

Seto stieg vorsichtig über Yumi und zog ihr Handtuch weg. Er setzte sich auf ihre Oberschenkel und stützte sich mit seinen Beinen ab, um ihren Beinen nicht zur Last zu werden. Er beugte sich weit nach vorne um ihre Schultern zu küssen und zu berühren.

„Seto?“

„Mmh?“ Seto fuhr mit seinen Lippen über ihren Rücken.

„Wieso bist du nicht müde?“, fragte Yumi und schloss die Augen, als Seto an ihrer Haut sog.

„Wieso sollte ich?“ Seto strich weiter über ihren Rücken mit seinen Händen.

„Wegen heute Abend. Das mit…“

„Lass uns nicht mehr drüber reden.“

„Es hat dir gefallen.“

„Ich sagte doch, lass uns nicht mehr drüber reden.“, sagte Seto wieder.

„Wieso hat es dir so… ja, so einen Spaß gemacht es mit ihr zu treiben!? Ich will es wissen!“, sagte Yumi beharrlich und drehte sich um. Seto neigte sich zu ihr nach vorne.

„Ganz einfach, weil sie nicht redet.“

Yumi sah ihn mit großen Augen an. Das war’s? Das war die einfache Antwort?

Seto küsste sie auf die Lippen und fuhr derweil mit seinen Händen über ihren Körper. Sie war immer noch etwas besonders, auch wenn Seto gerade Sara wiedergesehen und wiedergespürt hatte. So war Yumi doch immer und immer wieder etwas besonderes. Seto hatte das Gefühl, wenn er mit ihr schlief, das er besonders Acht geben musste. Da er Angst hatte Yumi könne zerbrechen. Nicht äußerlich, aber innerlich. Schließlich war er ihr Vater und irgendwann würde Yumi es nicht mehr können und es nicht mehr wollen. Früher oder Später.

Yumi legte ihre Hände an seine Brust und zog den Bademantel bis zu seiner Armbeuge. Seto löste den Knoten des Bademantels und zog ihn ab. Dann legte er sich ganz über sie und bedeckte sie mit Küssen. Yumi legte ihren Kopf in den Nacken, als er begann an ihrem Oberkörper zu lecken. Als Seto in sie eindrang, stöhnte Yumi laut und umklammerte mit ihren Beinen seine Hüfte. Er bewegte sich leicht in ihr und küsste sie immer wieder auf die Lippen. Zwar war es abstoßend für Yumi, aber was konnte sie machen? Sie war ihm verfallen! Für Seto würde sie alles tun, auch wenn er sie betrogen hatte…

Als beide zum Höhepunkt kamen, schrie Yumi geräuschvoll und wurde von Seto durch einen Kuss zum Schweigen gebracht.

Er legte sich neben sie und beobachtete sie. Ihr Atem ging unregelmäßig und Schweiß rann ihr übers Gesicht. Seto drehte sich auf die Seite und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Nun sah sie ihn an. Sein Blick sprach Bände. Er begutachtete sie nochmals von oben bis unten. Sie war perfekt!

„Was denkst du Seto?“

„Wie wunderschön du bist!“, sagte er und küsste sie.

Vorsichtig setzte er sich auf und deutete ihr, sich auf den Bauch zu legen. Sie tat es.

„Lass mich deinen attraktiven Körper verwöhnen!“

Er strich mit seinen Händen über ihren Rücken. Rauf und runter. Seine Berührungen waren sanft und unglaublich zärtlich. Yumi genoss seine Körperkontakte und schloss die Augen. Nun strich er auch mit seinen Lippen über ihren Rücken und seine Haare berührten ihren Nacken. Ein leises Seufzen ihrerseits bestätigte Seto, dass es ihr gefiel.

Das wiederholte er einige Male bis er merkte, wie sich ihr Oberkörper regelmäßig hob und senkte. Sie war eingeschlafen. Seto ließ von ihr ab und legte sich erneut neben sie. Dann zog er sie dicht zu sich und die Decke über sie. Dann schlief auch er nach einiger Zeit ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2006-08-18T09:19:02+00:00 18.08.2006 11:19
WILL ENDLICH WEITER LESEN!!!
I>.<I
Aaaaaaah, will das nächste Kapi, her damit, bin schon auf entzug!!!!
*sabber*
her damit...sonst poste ich hier alles voll!!!!

Deine kleine Merke Geschichten sind echt total spannend und ich frag mich schon die ganze Zeit, wie es wohl weiter gehen wird
Von:  AngelOfLoneliness
2006-08-18T05:52:18+00:00 18.08.2006 07:52
hey deine ff is wirklich gut^^
lad schnell das nächste kappi hoch

deine vampire_girl
Von: abgemeldet
2006-08-13T15:59:09+00:00 13.08.2006 17:59
achja..hab vergessen dir zu sagen das ici bei mir isXDDD
Von: abgemeldet
2006-08-13T15:58:15+00:00 13.08.2006 17:58
also..heheXD
mir gefällt die FF echt prima^^
udn cih hoffe es kommt ncoh en teil drei raus!!
Also die idee ist wirklich gut!!!
Und seto is voll coolXD
aber ich hasse sara immernoch..-.-...die is voll hohl..XDD
weiter so^^
MFG
ici

P.S.ich fidne die FF nicht die du mir mal mitgeschickt hast..<.<...deswgeen kan ich den brief ncoh ncith beantworten!!Sorry!
Von: abgemeldet
2006-08-10T20:24:07+00:00 10.08.2006 22:24
huhu

boahh die kaps waren echt cooal oo
*erstaunt binz*
aber diese dumme schlampe sara macht alles kaputt!!grrr....
wie ich sie hasse!!
arme yumi musste sich von ihr küssen lassen
das muss ja ekelhaft für sie gewesen sein!
armes ding!
und seto das er es mit seiner eigenen tochter treibt xDD
nenenene
aber trotzdem xD
ich finds cool echt.
die story is echt aufregend und ich freue mich richtig
auf die nesten kapitel x3
sagst du mir dann wieda bescheid?wäre echt voll cool!

Lg
Saira
p.s.
nochmal zum kapi
es war echt der oberkrassemega hamma ich find di FF jetzt schon richtig geil x3
Von: abgemeldet
2006-08-10T16:13:42+00:00 10.08.2006 18:13
Also Shizu ^^

Tolles Kapitel!
Diese perverse Schlampe Sara! Wollte doch glatte einen Dreier! Normalerweise hätte Seto das nicht erlauben dürfen.
Aber warum sind Yumi und Seto jetzt zusammen? Das passt auch nicht wirklich zu Seto.
Aber Seto hat irgendwo Recht: eines tages wird sie ihren eigenen Vater nicht mehr wollen.
Aber die zärtlichekit zwischen beiden hast du total gut beschrieben! Das hat mir am ende richtig gefallen

Weiter so ^^

dein treuer Fan

Dragonheart_Seto


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